Mikakos Einzug
Hallo, mein Name ist Ro Kitajima.
Sicher kennt ihr mich aus der Mangareihe Missile Happy! von Miki Kiritani.
Wie, ihr kennt mich nicht? Na dann stell ich mich hier mal vor.
Wie schon gesagt, ist mein Name Ro Kitajima.
Ich bin 20 Jahre alt und verheiratet.
Mikako ist einfach wunderbar. Und sie kann so gut kochen.
Wie ich sie kennengelernt habe, das erzähl ich heute, denn bis zu unserer Hochzeit war ein sehr langer und holpriger Weg.
Aber jetzt nochmal etwas zu mir. Ich habe noch zwei Brüder.
Einen jüngeren namens Teru [16 Jahre] und einen alteren namens Sei [29 Jahre, Architekt]. Sei ist übrigens mit Megumi, der Schwester von Mikako verheiratet. Zusammen haben sie eine Tochter namens Miharu.
Mein Vater Mei Kitajima ist der Geschäftsführer der großen Kosmetikfirma May. Ich soll sein Nachfolger werden. Aber ich habe einen anderen Traum.
Ich will Arzt werden.
Dafür arbeite ich hart. Und ich habe es geschafft.
Sei wiedersetzte sich ebenfalls den Willen unseres Vaters und wurde enterbt. Meine Mutter Misono Kitajima ist eine angesehene und berühmte Köchin.
Auch sie bereitete uns große Schwierigkeiten.
Dann gab es da noch jede Menge andere zwielichte Gestalten, die uns das Leben zur Hölle machten. Oh, jetzt hab ich wieder zu viel von mir erzählt.
Jetzt sollte ich aber mal mit der eigentlichen Geschichte anfangen.
Ich war wirklich ziemlich überrascht als ich die Tür öffnete und ein Mädchen vor mir stand. Sie war höchstens 15 Jahre alt und sicher noch eine Schülerin.
"Entschuldigen Sie, aber es gab da ein Versehen des Maklers. Diese Wohnung ist doppelt vermietet. Bitte lassen sie mich 3 Wochen bei ihnen wohnen", meinte sie erst leise und wurde dann sehr laut. Unfassbar starrte ich das Mädchen ein.
Das war ja wohl ein übler Scherz.
Am nächsten Morgen weckte ich sie. Sie öfnette die Augen und knallte mir eine. Wütend sprang ich aus dem Bett.
"Was sollte das denn? Du bist vor der Türschwelle eingeschlafen, weil ich dich nicht reinlassen wollte. Und du bist dann in mein Bett gekrochen!", meckerte ich sie an. Sie sagte nichts. "Hat mich aber ganz schön verwirrt", witzelte ich.
"Als Strafe musst du kochen", befahl ich ihr dann. "Übrigens, glaube ich dir deine Geschichte nicht. Aber trotzdem lasse ich dich 3 Wochen bei mir wohnen. Aber nur 3", entgegnete ich.
Ich nahm ihre Hände.
"Du darfst auf der Gallerie schlafen. Danach suchst du dir eine eigene Wohnung", sagte ich.
"Danke", rief sie glücklich und lächelte. Ich legte ihr einen Zeigefinger auf den Mund. "Nach den drei Wochen kann ich aber nicht mehr für deine Unschuld garantieren", scherzte ich. Ganz erschrocken sah Mikako nich an. "Übrigens sollten wir aufhören uns zu Siezen. Nenn mich einfach Ro."
Da war auch schon der erste Tag vorbei.
