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Muggelwoche

Eine Woche ein Muggel sein?! (HxD)
von

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Tag 2: Fahrrad fahren will gelernt sein

Muggelwoche
 

ÜBERARBEITET
 

Autorin: Wer soll's schon sein? Der werte Mann vom Mond? oO

(Warnende Stimme für die Leser: Nich so auf ihr Geschwafel achten, Weihnachten rückt näher *für Verständnis hoff*)
 

Teil: 2 / 8 (wahrscheinlich)
 

Disclaimer: Nix mir, bis auf die Idee & ein paar Charas, ansonsten JK Rowlings
 

Warnings: Shounen-ai, OOC, OCs

Sonstige Warnungen, die kaum etwas mit der Story zu tun haben: Verrückt gewordene Autorin, dessen Wahn auf zu viele Weihnachtslieder zurückzuführen ist
 

Pairing: *muhaha* Ihr seid alle sooo unwissend! *träller*
 

Der (absolut) schwachsinnige Kommentar von meiner einer:

Da seid ihr ja wiedaa~!! *strahlt wie ein Honigkuchenpferd*

Da ich grad in totaler Weihnachtsstimmung bin (die Lieder und dat ganze machen mich imma so sentimental, auch wenn's imma noch nich schneit.. *grummel* *böse den Himmel anstarr*), kommt jetz eben schon das nächste Kap!^^ Wollt eigentlisch noch ein bissl warten, aba was soll's! Tooo läääiiit!

Würd mich über jegliches Kommentar freun!^.^
 

Und nun die Story!!
 

***
 

2. Fahrrad fahren will gelernt sein
 

„Aufstehen, du Schlafmütze!“, riss ihn eine herrische Stimme aus seinem Schlummer.

„Nein.. Noch zwei Minuten!“, brummelte der Dunkelhaarige, zog sich die Decke über den Kopf, als Parvati die Vorhänge beiseite zog, um die Sonne ins Zimmer zu lassen.

Er hörte, wie das Mädchen ungeduldig mit dem Fuß auf den Boden tippte.

„Ja, ja, in zehn Minuten bin ich fertig, warte unten auf mich.“

Dann Schritte und eine Tür wurde zugemacht.

Seufzend schlug Harry die Decke um. Es wäre wahrscheinlich besser, wenn er sich jetzt ein wenig beeilen würde..

Immer noch etwas müde setzte er sich auf, rutschte auf die Bettkante zu und platzierte die Brille auf seiner Nase, die er auf seinem Nachttisch ertastet hatte. Als er sich umsah, bemerkte er, dass Neville gar nicht mehr da war. Wahrscheinlich hatte er sich mit seiner Gruppe zu einem bestimmten Zeitpunkt verabredet.

Gruppe Drei dagegen nicht, also hieß es: Treffpunkt Frühstückstisch.

Harry hievte sich hoch und verschwand im Bad, um noch schnell zu duschen.

Eine Viertelstunde später kam er in den Gemeinschaftsraum gesprintet, wo Parvati in einem Sessel saß und etwas auf ein Pergament schrieb.

„Morgen!“, sagte Harry gut gelaunt, worauf das Mädchen aufschaute, dann einen Blick auf die Armbanduhr an ihrem Handgelenk warf.

„Nur fünf Minuten zu spät! Respekt!“, grinste sie, packte ihre Sachen zusammen und legte sie auf einen Tisch.

„Dann lass uns mal zum Frühstück gehen!“
 

Sie waren die Letzten, die in die große Halle kamen und setzten sich zu Malfoy und Joan.

Bester Laune stand der Schulleiter vor seinem Pult.

„Erstmal einen guten Morgen, meine Lieben! Heute wird es eine Aufgabe für alle geben!“

Gekonnt ignorierte er das Murmeln, welches auf seine Worte hin aufkam, und fuhr fort: „Es wird draußen stattfinden, da das Wetter noch so gut ist und es wird euch sicherlich Spaß machen! Ihr werdet verschiedenste Arten von Muggelsport ausprobieren können. Jedoch muss sich jede Gruppe auf etwas einigen, das sie gemeinsam machen.

Zum Beispiel, alle von Gruppe XY bringt sich gegenseitig das Rollschuh fahren bei. Dies ist einem Lehrer mitzuteilen, so dass am Abend geprüft werden kann, ob dies auch beherrscht wird oder ob den ganzen Tag nichts getan wurde. Es wird natürlich eurer Note angerechnet werden! Und nun guten Appetit!“

Dumbledore setzte sich auf seinen Stuhl.

Das Essen hatte bereits auf den Tischen gestanden, als Harry und Parvati hineingekommen waren.

„Und, was sollen wir machen?“, fragte die Gryffindor, blickte aufmerksam in die Runde. Die Stimmung war schon längst nicht mehr so angespannt wie am Tag davor. Diese Steckbriefe hatten wirklich etwas gebracht – zu Harrys Verwunderung.

„Ich weiß ja nicht, was es so alles gibt.“, meinte der Dunkelhaarige, während er in seinem Kakao rührte. „Wenn es etwas ist, was wir uns beibringen müssen, wäre es nicht schlecht, wenn es jemand schon könnte.“

Die beiden Mädchen nickten, nur Malfoy zeigte keine Reaktion.

„Also ich kann Fahrrad fahren, wenn das angeboten wird. Ich habe das auch schon meiner kleinen Schwester beigebracht, wenn ihr es noch nicht könnt..?“, meinte Joan dann, als niemand mehr etwas gesagt hatte. „Oder was meint ihr?“

Harry zuckte mit den Schultern.

„Ich kann’s nicht, woher auch? Aber von mir aus.“

Joan nickte begeistert, schien froh zu sein, dass ihr Vorschlag Anklang fand.

„Und was ist mit dir, Parvati?“

Diese wiegte langsam mit dem Kopf. „Ich hab’s schon lang nicht mehr gemacht, aber dann hätten wir wenigstens etwas, oder nicht?“

„Und was ist mit dir, Draco?“ Der Slytherin blickte von seinem Brötchen auf und zuckte ebenfalls mit den Schultern.

„Ist mir egal. Ich kann’s auf jeden Fall auch nicht.“

Harry staunte nicht schlecht, dass sich Malfoy wahrlich zu etwas bekannte, das er nicht konnte. Noch bevor sich Harry jedoch noch weiter darüber wundern konnte, klatschte Joan in die Hände.

„Dann ist es ja beschlossene Sache! Wir werden gemeinsam Fahrrad fahren!“
 

Das restliche Frühstück verlief schweigend, bei den beiden Jungs auf jeden Fall. Die Mädchen kicherten und quietschten, als sie sich Gerüchte erzählten, die gerade im Umlauf waren.

Danach standen sie auf, gingen hinaus an die frische Luft. Die anderen Gruppen folgten ihnen.

Draußen wartete bereits Mr. Filch auf sie, beäugte sie abwertend.

„Mitkommen.“, krächzte er, humpelte auf das entfernte Quidditchfeld zu.

Ihr Ziel war wirklich eben dieses, doch es sah anders aus als sonst.

Es war magisch vergrößert worden, so dass mehrere Felder darauf Platz hatten. Darunter ein Tennisplatz, ein Fußballplatz, eine Fläche mit Korb, auf dem man Basketball spielen konnte, eine gerade Strecke, an der verschiedene Gerätschaften am Rand standen, wie Fahrräder, Rollschuhe und andere Dinge.

Harry beobachtete die anderen Schüler und grinste.

Sie hatten anscheinend noch nie so etwas gesehen – kein Wunder, Zauberer und vor allem Reinblütige bemühten sich kaum um das Wissen solcher Dinge.

Professor McGonagall war mittlerweile hinter ihnen aufgetaucht und bat um Aufmerksamkeit.

„Liebe Schüler! Hier sind verschiedene Sportarten zum Ausprobieren. Schwimmen geht natürlich auch, jedoch nicht als Gruppenaktivität, da die meisten von Ihnen schwimmen können. Wer sonst noch Fragen oder Wünsche für weiteren Platz für Sportaktivitäten hat, der melde sich bitte bei mir!“

Harry schaute sich derweil nach seinem Team um. Er wollte wissen, ob sie zuerst Fahrrad fahren würde oder etwas anderes machen konnten.

Neben Malfoy erblickte er Neville, der sich angeregt mit den Mitgliedern seiner Gruppe unterhielt. Später wollte Harry mal zu ihm gehen und ihn zu einem Spiel beim Fußball herausfordern, mal sehen, wer da sonst noch mitspielen wollte, zu zweit wäre das nämlich nur mäßig spannend.

Doch jetzt sollte er sich erst mit seinen Leuten beraten.

„Harry?“

Der Dunkelhaarige sah sich um.

Parvati winkte ihn zu sich.

„Wir machen es, wie folgt: Zuerst gehen wir uns etwas anderes anziehen, diese Umhänge,“, die Gryffindor zupfte an ihrer Robe, „sind doch sehr unpraktisch. Dann treffen wir uns in der Eingangshalle wieder. Ich würde sagen, dass wir mit dem Fahrrad fahren anfangen, damit wir das hinter uns haben und danach noch genug Zeit für Anderes bleibt. Außerdem können wir dann noch ein wenig üben, wenn wir Lust haben. Alle einverstanden?“ Sie schaute in die Runde.

Niemand erhob Widerspruch, obwohl Malfoys Mundwinkeln schon gefährlich gezuckt hatten. Joan hatte ihm scheinbar noch rechtzeitig den Ellbogen in die Seite gestoßen.

Die Schwarzhaarige nickte.

„Ah! Wartet noch einen Moment!“, meinte Harry, ging auf Professor McGonagall zu, die am Rand stand und die Schüler beobachtete.

Als Harry auf diese zukam, blickte sie ihn durch ihre quadratischen Brillengläser an.

„Mr. Potter? Was wollen Sie?“, fragte sie.

„Wir wollen uns das Fahrrad fahren beibringen.“

Die Lehrerin hob die Augenbrauen. „Wer von euch kann das schon?“

„Äh, also ich kann’s nicht, Malfoy auch nicht und Parvati hat es vor Jahren mal gelernt. Joan ist die einzige von uns, die es wirklich kann.“

Nachdem er geendet hatte, gab die Hauslehrerin von Gryffindor ihre Zustimmung:

„Dann geht das in Ordnung. Viel Spaß und vergesst vielleicht einen kleinen Verbandskasten nicht, könnte noch nützlich sein.“

Harry ging auf die anderen drei zu.

„Alles klar, wir können das mit dem Fahrrad fahren machen.“

Die anderen nickten und gemeinsam stiefelten sie dem Schloss entgegen.
 

Oben im Gryffindorturm kam Harry gerade die Stufen vom Jungenschlafsaal herunter, als er einen erstickten Schrei hörte. Sofort rannte er zu den Treppen der Mädchenschlafsäle, um nach dem Rechten zu sehen.

„Parvati?! Alles okay bei dir?“, schrie er hoch.

Er würde sich jedoch hüten dort hinauf zu gehen, schließlich wusste er noch ganz genau, was letztes Mal dabei passiert war.

Die Treppe hatte sich auf halbem Weg in eine spiegelglatte Oberfläche verwandelt und er hatte eine ungewollte Rutschpartie unternommen – dieses Erlebnis musste nicht unbedingt wiederholt werden.

„Ja, ich glaub schon… Bin nur hingefallen.“, kam es benommen zurück, dann erschien Parvati am oberen Ende der Treppe.

Sie hielt etwas in der Hand, das aussah wie eine kleine Tasche.

Als sie bemerkte, dass Harry diese neugierig musterte, hielt sie es triumphierend in die Höhe.

„Tadaa! Ich darf vorstellen: Der kleine Verbandskoffer – immer zur Stelle und allzeit bereit!“ Dabei präsentierte sie ihn von allen Seiten.

Harry lachte, dann winkte er sie zu sich herunter. „Jetzt komm schon, Joan und Malfoy warten sicherlich schon.“

Geschickt hüpfte sie die Stufen hinab. Sie hatte ihren Umhang gegen einen Sportanzug getauscht, die langen schwarzen Haare zu einem Zopf zusammengebunden.

Er selbst hatte sich ein einfaches weißes T-Shirt übergezogen und eine Jeans an.

Was sollte er auch so tolle Sachen anziehen, wenn sie doch eh nicht sauber blieben?
 

Und wirklich, die beiden Slytherin warteten bereits auf sie. Sie waren ähnlich gekleidet, Joan hatte einen Sportanzug an und Malfoy trug ein hellblaues Shirt und eine ebenso dunkle Jeans wie Harry selbst.

Er gab das zwar nicht gerne zu, aber es stand dem Slytherin außerordentlich gut.

Was ihm auch noch aufgefallen war, war, dass sie sich erheblich besser verstanden. Am heutigen Tag hatten sie sich noch überhaupt nicht beleidigt; ein enormer Fortschritt, wenn man bedachte, dass sie sich vor ein paar Tagen nur angegiftet hatten, sobald sie aufeinander getroffen waren.

Und jetzt mussten sie sogar in einer Gruppe arbeiten!

Aber wie sich nun mal herausgestellt hatte, war Malfoy gar nicht so ätzend, wie Harry immer angenommen hatte. Er hatte ihn einfach nicht gekannt, das war alles.

Na gut, er konnte jetzt zwar nicht behaupten, dass sie die besten Freunde wären, aber sie kamen miteinander aus und das war doch schon mal etwas.

Harry bemerkte nicht, während er immer noch seinen Gedanken nachhing, dass Malfoy ihn ebenfalls musterte und sich ein Lächeln verkniff.

„Dann lasst uns mal die Räder zähmen!“, witzelte Joan, ging mit Parvati voran. Die beiden schienen jetzt schon Freundinnen zu sein.

Harry schüttelte lächelnd den Kopf, dass so etwas so schnell gehen konnte.

„Da haben sich wohl zwei Lästerschwestern gefunden, was?“, raunte der Slytherin Harry ins Ohr und grinste.

Harry unterdrückte ein Lachen, nickte.

„Wahrscheinlich, ist denn Joan auch so eine Klatschtante?“

„Schlimmer als Pansy auf jeden Fall – und das soll schon etwas heißen.“
 

Erneut am Quidditchfeld angekommen, sahen sie, dass eine kleine Eisfläche hinzugekommen war, auf der eine Gruppe das Eislaufen übte.

„Dann lasst uns anfangen, jeder nimmt sich erst mal ein Rad.“, sagte die Rothaarige, nahm Parvati den kleinen Kasten aus der Hand, stellte ihn auf der Rasenfläche neben dem betonierten Boden ab.

Malfoy griff einen Tretesel am Lenker und beäugte diesen misstrauisch. Harry war ebenfalls ein wenig skeptisch, doch er wusste auch, dass, wenn man den Dreh raus hatte, es ganz einfach war. Das war ja bei den meisten Sachen so.
 

Es dauerte knapp zwei Stunden, bis sich alle einigermaßen lange auf dem Fahrrad halten konnten.

Dafür dass es Parvati eigentlich konnte, stellte sie sich jedoch ziemlich ungeschickt an. Da Harry und Malfoy gute Flieger auf dem Besen waren, fiel es ihnen nicht sonderlich schwer das Gleichgewicht zu halten, hatten aber Probleme damit vorwärts zu kommen.

Erschöpft ließ sich Joan in das Gras sinken.

„Ihr seid ziemlich anstrengende Schüler.“, sagte sie, als sie sich selbst ein Pflaster auf die Handinnenfläche klebte. Die anderen drei waren auch schon mit Pflastern übersäht.

Ein Glück, dass Professor McGonagall erlaubt hatte, wenigstens den Verbandskoffer verzaubert zu lassen, so dass die Verbände und Pflaster nicht ausgingen. Sonst hätten sie jetzt ein kleines Problemchen gehabt. Und dank der Hilfe der Professorin hatten sie auch selbst nicht zu den Zauberstäben greifen müssen – auch wenn die vier sie sich erst hätten erbeuten müssen.

Harry setzte sich neben Joan, begutachtete seine verletzte Hand und sein verschrammtes Knie, das man durch das Loch in seiner Hose sehen konnte. Glück gehabt, dass er eine alte Jeans angezogen hatte.

„Aber dafür können wir es jetzt einigermaßen.“, meinte er dann gut gelaunt.

Er suchte nach Nevilles Team und sah, dass auch diese vorerst genug vom Schlittschuh laufen hatte.

Sofort rappelte sich Harry hoch, klopfte sich den Staub von den Klamotten und wandte sich an seine Gruppe.

„Wer von euch hat Lust auf ein kleines Fußballspiel gegen die Zweier?“

Die drei sahen sich fragend an, nickten dann aber begeistert, sogar Malfoy schien von dieser Idee angetan.

„Dann lasst sie uns mal fragen gehen!“, meinte der Blonde, erhob sich ebenfalls und half den beiden Mädchen hoch.

„Ihr wisst alle so ungefähr, wie’s geht, oder?“, fragte Harry noch nach, als sie schon auf die anderen zusteuerten. Alle drei nickten. „Gut.“

„Hey Neville!“ Harry ließ sich neben seinem Freund nieder, der verdächtig viele Blauschimmer im Gesicht hatte.

„Habt ihr vielleicht Lust,“, er ließ seinen Blick zu den anderen Mitgliedern schweifen, „auf ein kleines Fußballspiel gegen uns?“

Neville zuckte zusammen und sah ihn fassungslos an. Der Dunkelhaarige verkniff sich ein Grinsen, denn er wusste ganz genau, was Neville gerade denken musste.

‚Harry, willst du dich selber umbringen, indem du mit Malfoy spielst?!’

Doch anstatt seine Gedanken laut preiszugeben, wandte er sich an seine Leute.

„Was meint ihr?“

Der Slytherin und der Ravenclaw nickten begeistert, so dass auch das Ravenclaw-Mädchen notgedrungen zustimmte.

„Aber meint ihr, dass das nicht ein wenig ungerecht ist?“, fragte Timothy Jones mit einem mitleidigen Lächeln auf den Lippen.

Malfoy zog die Augenbraue hoch, verschränkte die Arme vor der Brust. Harry blickte verständnislos drein.

„Na ja, ich meine, wir sind drei Jungs und ein Mädchen und ihr seid zwei Jungs und zwei Mädchen.. Ist das nicht ein bisschen unfair?“

Harry funkelte den Slytherin angrifflustig an. „Seit wann interessiert es einen Slytherin, ob etwas fair oder unfair ist? Außerdem werden es unsere Mädels euch schon noch zeigen, zieht euch lieber warm an.“

Er warf noch rasch einen Blick über die Schulter, um zu wissen, ob er mit seiner Behauptung auch richtig lag. Aber als er die beiden Mädchen sah, die beleidigt die Zähne bleckten, lächelte er siegessicher. Auch Malfoy schien sich der Niederlage der anderen Gruppe sicher zu sein.

„Dann fangen wir mal an oder wollt ihr etwa den Schwanz einziehen?“, höhnte der Blonde, wandte sich auf dem Absatz um und ging auf das Fußballfeld zu, Harry, Parvati und Joan folgten ihm.

Auch Team Zwei war vom Ehrgeiz gepackt und schritt auf den Platz zu, der noch von niemandem besetzt worden war.

Am Rande des Feldes angekommen, riefen sie die Professorin für Verwandlung herbei, damit sie als Schiedsrichterin agierte. Sie willigte ein und erklärte noch einmal im Groben die Regeln des Fußballs.

Danach wählte jede Gruppe eine Seite.

„Also Leute, hört mal zu. Wir brauchen jetzt einen Torwart.“, erklärte Harry.

Zögerlich hob Joan die Hand.

„Ja?“

„Ich würd’s machen.“, äußerte sie kleinlaut, „Aber ich weiß nicht, ob ich das so gut kann.“ Der Gryffindor nickte.

„Wir werden den Ball schon von unserem Tor weg halten, keine Panik. Oder was meint ihr?“ Er schaute Parvati und Malfoy an.

„Der kommt noch nicht mal in die Nähe davon!“, sagte die Schwarzhaarige ernsthaft und auch der Junge stimmte zu.

„Dann lasst uns den Vieren mal einheizen, die werden sich noch wünschen, unsere Herausforderung niemals angenommen zu haben!“, grinste Harry, hielt seine Hand in die Mitte. Sofort legte Parvati ihre darauf.

Beide schauten die Slytherins auffordernd an.

„Wir sind ja ein Team.“, meinte dann der Blonde, legte seine Hand ebenfalls darauf. Harry sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an, doch dieser grinste nur.

Schließlich legte auch Joan ihre Hand darauf. „Ja, wir sind ein Team.“

Nachdem sich auch die anderen über ihre Positionen einig geworden waren, wurde der Ball in die Mitte des Spielfeldes gelegt und Professor McGonagall gab den Anpfiff.

Sofort entbrannte ein erbitterter Kampf um den Ball.

Doch es stellte sich schnell heraus, welche die bessere Mannschaft war.

Harry und Malfoy waren beinahe unschlagbar, wenn sie am Ball waren. Parvati war hinten in der Abwehr geblieben und sogar Joan, die behauptet hatte, dass sie es nicht gut konnte, war eine hervorragende Torhüterin.

Zugegeben, die anderen waren auch nicht schlecht, nur schienen sie öfters Verständigungsprobleme zu haben und das wurde von Gruppe Drei geschickt ausgenutzt.

Harry und Malfoy gaben sich immer in den passenden Momenten ab und schossen ihre Tore, wobei Neville, der den Torwart mimte, doch erstaunlich viele davon hielt.

Nach anderthalb Stunden – mit mehr oder weniger langen Pausen zwischendrin – betrug der Endstand 5:1; Gruppe Drei war natürlich der Sieger. Unter Jubelschreien rannte sie über das Feld. Harry bemerkte, dass sogar Malfoy sich von der Euphorie mitreißen ließ und ausgelassen lachte.

Professor McGonagall rief sie jedoch nach fünf Minuten zur Ordnung und deutete auf den Rand des Fußballplatzes.

Dort hatten sich die letzten beiden Gruppen eingefunden und das Spiel lautstark mitverfolgt.

„Ihr habt schon neue Gegner!“, meinte sie. Die vier schauten sich an und nickten sich zu.

Die würden sie auch noch schaffen!
 

Inzwischen war es wieder Zeit für das Abendessen.

Harry, Malfoy, Parvati und Joan gingen erschöpft hoch zum Schloss.

Das letzte Spiel hatten sie auch noch gewonnen, aber es war knapp geworden, da sich die Gruppen wesentlich besser verständigt hatten als ihre ersten Gegner. Im Match gegen die Vierer hingegen hatten sie ein Unentschieden hart erkämpfen müssen.

Und bevor sie hoch zum Schloss gehen durften, hatten sie noch ihre Fahrradfahrkünste vorzeigen müssen.

Ein einziges Desaster..

Harry hatte es geschafft, in einer Runde zweimal vom Fahrrad zu fallen und sein verschrammtes Knie war vollkommen aufgerissen. Malfoy hatte es einigermaßen elegant auf drei Runden gebracht, bevor auch er sein Gleichgewicht verloren hatte und auf dem harten Boden aufgekommen war. An Parvati wollte Harry überhaupt nicht denken, ihr ganzer Arm hatte geblutet, als sie vom Fahrrad gefallen war, dennoch war sie ihre zwei Runden tapfer weiter gefahren.

Joan dagegen war sie mühelos gefahren, schließlich war sie auch diejenige gewesen, die es den anderen beigebracht hatte.

Nun war es endgültig genug für heute, wie Harry fand.

Seine ganzen Muskeln taten ihm weh und er wusste jetzt schon, dass er morgen höllischen Muskelkater überall haben würde.

Seufzend ließ er sich auf seinen Platz, Malfoy gegenüber, nieder.

Das Essen ließ auch nicht lange auf sich warten und Gruppe Vier kam mit den Rollwagen in die große Halle, verteilte das Essen.

Diesmal sah das Essen schon um Einiges appetitlicher aus, dafür ließ sein wirklicher Geschmack zu wünschen übrig. Aber ohne zu Murren aßen alle auf, sie hatten einfach zu großen Hunger, um das Essen einfach ausfallen zu lassen.

Erschöpft und einfach nur müde gingen sie ihren Gemeinschaftsräumen entgegen.

An der Bibliothek verabschiedeten sie sich, vereinbarten als Treffpunkt wieder das morgendliche Frühstück, wenn eine neue Aufgabe sie nicht eher zusammen berufen würde.
 

Im Gemeinschaftsraum der Gryffindors angekommen wünschte Parvati dem Dunkelhaarigen noch eine gute Nacht, bevor sie in die Mädchenschlafsäle ging.

Harry ließ sich in einen Sessel nahe dem Feuer sinken.

Sie hatten heute Glück mit dem Wetter gehabt, wie er im Nachhinein feststellte. Da es Herbst war, hätte es genauso gut regnen können.

Das prasselnde Kaminfeuer machte ihn schläfrig.

Am liebsten würde er jetzt vor den warmen Flammen bleiben und schlafen, doch das würde seinen Muskelkater nicht gerade vorbeugen, daher stemmte er sich wieder hoch und schlurfte in den Schlafsaal.

Neville lag schon in seinem Bett, hatte ein Buch aufgeschlagen und las darin. Als Harry eintrat, schaute er auf und grinste. „Da habt ihr uns ja ganz schön abgezogen, was?“

Matt nickte Harry, zu mehr war er nicht fähig.

Er ließ sich auf das Bett fallen, machte die Augen zu. Schlafen war das Einzige, was er im Moment noch wollte. Er hätte nie gedacht, dass Muggelsportarten so anstrengend waren. Zwar war er vor seiner Hogwartszeit auch draußen spielen gewesen, aber ihm war es nie so kräftezehrend vorgekommen.

Wie schnell Erinnerungen doch verblassen konnten.

„Ach Harry, hier ist noch ein Brief für dich von Ron und Hermine.“, sagte Neville, kramte einen Umschlag hervor.

Widerwillig öffnete Harry die Augen, nahm den Brief entgegen. Dann setzte er sich auf, öffnete ihn und las:
 

„Hey, Harry!
 

Wir hoffen, dass es dir gut geht.

Schade, dass du nicht mitwolltest, aber wir verstehen es, wenn du lieber noch ein wenig allein bleiben willst.

Bei uns ist bisher nichts Aufregendes passiert, außer vielleicht dass Fred und George uns einen Besuch abgestattet haben. (Sie haben uns Scherzartikel geschenkt!!)“
 

Harry grinste, als er den Tintenfleck neben der Klammer sah.

Anscheinend hatte Hermine das noch durchstreichen wollen, aber Ron hatte sie erfolgreich daran gehindert.
 

„Percy wurde jetzt in einer Familiensitzung offiziell aus der Familie ausgeschlossen. Ganz egal, was das Ministerium jetzt alles zugibt.

Zwar würden wir gerne schon nach der ersten Ferienwoche wiederkommen, aber Dumbledore hat es verboten, warum wissen wir auch nicht so genau. Frag ihn mal, vielleicht sagt er dir ja was.

Was machst du eigentlich so? Wie wir gehört haben, sind nicht gerade viele da geblieben.

Wir glauben kaum, dass du Trübsal blasend in einer Ecke hockst, schließlich kennen wir dich ja. Erzähl uns alles, was du für wichtig hältst!

Und noch was: Warum kam Pig mit einer Nachricht zurück, dass unser erster Brief nicht verschickt werden konnte?! Wir wollten uns (eher Fred und George)“
 

Wieder huschte ein Lächeln über Harrys Gesicht, als er Hermines saubere Handschrift zwischen Rons Kritzeleien sah.
 

„einen Spaß daraus machen und dir einen Heuler schicken. Aber in dem Brief, der zurückkam, stand nur, dass den Schüler in der ersten Ferienwoche keine magischen Briefe oder Gegenstände geschickt werden dürfen.

Wir verlangen eine Antwort von dir, Harry!!

Viele liebe Grüße, Hermine und Ron

PS: Auch vom Rest der Weasley-Familie liebe Grüße!“
 

Harry faltete den Brief wieder zusammen.

Morgen, wenn er Zeit hatte, würde er eine Antwort an die beiden schreiben. Wenn die wüssten, was sie hier alles verpassten! Obwohl Hermine damit wahrscheinlich keine Probleme gehabt hätte, schließlich waren ihre Eltern Muggel.

Während er den Brief wegpackte und sich umzog, glitten seine Gedanken zu Malfoy.

Er hätte nie gedacht, dass Malfoy so gut im Fußball war und dass sie so ein gutes Team abgeben würden. Außerdem war sein Blick immer öfter zu dem Slytherin gewandert, öfters als notwendig gewesen wäre!

Aber er gestand sich ein, dass Malfoy auf keinen Fall schlecht aussah und sein Hass auf ihn war beinahe gänzlich verschwunden.

Harry schüttelte den Kopf, legte sich in sein Bett und legte die Brille auf den Nachtisch.

Das war ja verrückt. Er und Malfoy mögen?

So weit kam’s ja noch..
 

***



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  Kanji
2009-08-06T12:50:37+00:00 06.08.2009 14:50
Yeaah *_______*~
Das mit dem Fahrradfahren ist geil XD
und klein harry ist verliebt~
*sings*
>DDD
Ich freu mich schon aufs nächste Kapi, ich lese gleich weiter :D
Von:  Schicksalsstern
2009-07-20T14:04:12+00:00 20.07.2009 16:04
Oh mein Gott!
Dieser Fanfic ist einfach nur der Hammer!
Ich lach mich schon bei Vorstellung schlapp, wie die Fahrrad gefahren sind!XD Eigentlich müsstest es mit Stützrädern beschrieben werden, dann wäre das ganze wirklich perfekt!:D
Von: abgemeldet
2009-03-31T17:58:36+00:00 31.03.2009 19:58
oh mein gott, ich wusste nich, dass man sich so viele verletzungen beim radfahren zufügen kann xD
*lach*
ein sehr gelungenes chap. besonders das ende xD
lg
Von:  ellcrys
2007-10-31T12:19:32+00:00 31.10.2007 13:19
oh man, auf die idee muss man erstmal kommen, dass sie sich wie muggel verhalten müssen. hätte nie gedacht, das irgendjemand mal auf solch eine idee kommen würde.
das fußballspiel war echt klasse. das ist doch der beste sport überhaupt.
als dann das mit den mädchen war vor dem spiel, habe ich angefangen zu knurren. wer behauptet, frauen/mädchen können kein fußball spielen bekommt eins von mir auf den deckel.
das mit dem fahrrad fahren war auch klasse. ich konnte mir das ziemlich gut bildlich vorstellen. weiß noch, wie das bei mir war, als ich es gelernt habe. ist auch erst 10 jahre her...
Von:  Severus_Snape
2007-08-28T15:02:32+00:00 28.08.2007 17:02
Das kapi ist einfahc spitze geschrieben.
Das Fahradfahren einfach klasse
und Harry und Draco so ein gutes team ^^
Von: abgemeldet
2007-08-21T15:56:50+00:00 21.08.2007 17:56
"ich find das kapitel doof"- von Illuna höchstpersönlich!!! hab's eben gehört- mit meinen sensiblen lauschern n.n
boah meidli! ich glaub, dir hackt's!
und außerdem hasch du grad ganz alleine den ganzen stracciatella-Yoghurt- des Y is Absicht- gegessen!!! Des is voll fies, der schmeckt nämlich wie der von 'müller'!
Uups, jetzt hab ich schleichwerbung gemacht^^
"willst du eigentlich auch noch was?"- wieder by luna.
mhm, klar jetzt, wo des glas leer is!!
zum thema:
du bist doof und der YoGhUrT-BeCHer leer!
und das Pitel is toll, denn sie sind Fahrrad gefahren,
wie ich heute au - auf dem weg zu dir *grin*
Fussball war auch ne ganz witzige Idee..
We are the WINNER! We are the Champions!!
gez. by a harry-x-daco+starcciatella-Yoghurt-FAN!!!
sprich NIELLE

Von: abgemeldet
2007-05-16T14:21:27+00:00 16.05.2007 16:21
Hm... das Malfoy so handzahm ist, hätte ich ja nicht gedacht... ist jedenfalls ein tolles Kapitel...^^
Von: abgemeldet
2006-12-21T14:01:12+00:00 21.12.2006 15:01
einfach nur suuuuuuuuuuuuuuuupi klasse
freu mich schon richtig aufs neue kapi
Von:  Kralle
2006-12-20T19:59:55+00:00 20.12.2006 20:59
so, das war meine gute nacht geschichte^^
was will man mehr??

mfg

Kralle
Von:  Lu_MrsMalfoy
2006-12-20T19:10:34+00:00 20.12.2006 20:10
alsooooo~
schon ma ein schönes langes kapitel
*froi*
ich fand das thema des tages gut^^
mach weiter °^^
is voll goil
baba
lu


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