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Suicide is painless...but it brings on many changes...

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Suicide is painless...but it brings on many changes...
 

Author's Note...

Auch bei den Mirrorshades geht's bald weiter ^////^ Ich muss nur erst mal durch meine Pseudo-Ordnung hindurchsteigen und das kann dauern X.X

Dieses Mal im Übrigen mit etwas weniger Schmerzen ^^; aber während dem Versuch an einem Samstagabend fernzusehen...Verfluchte Häuser, Geister und das alles sind eine echte Inspiration... Hunde können, so wird jedenfalls vermutet, Geister sehen...Köter wohl auch...XD
 

Thanx...

An alle, die Pryxys Kleidungsgeschmack überlebt haben, selbst wenn man sich mein Pryxy schwer vorstellen kann...Dazu braucht man nämlich meine dritte Klasse, den Deutschunterricht, bunte Fingerfarben und einen Schulfasching!

Und demnach auch ein Danke an meine 3a...

Ebenso an alle fleißigen Kommischreiber...Danke für "Pimp my Frühstück" XD
 


 

Suicide is painless...but it brings on many changes...6

Ich dackelte ihm hinterher. Ich, Seto Kaiba wurde genötigt dem Köter wie ein...ein...ein gut abgerichtetes Haustier auf Schritt zu folgen! Immer wieder versuchte ich stehen zu bleiben, oder abzubiegen. Aussichtslos, denn wie an einem überdehnten Gummiband wurde ich immer und immer wieder bis auf drei verdammte Schritte an Joey Wheeler herangezogen.

Eine wahrhaft deprimierende Erfahrung, vor allem für mich. Warum? Hey, ich bin nicht nur ein elender Egoist und verteufelt egozentrisch, ich war auch immer sehr unabhängig und habe meine eigenen Entscheidungen getroffen und sie gegen alles und jeden durchgesetzt! Und nun? Nun werde ich von einer absonderlichen Kreatur, mit einem noch verrückteren Namen und noch viel groteskeren Klamotten, gezwungen ausgerechnet dem dreimal verflixten Köter auf Schritt und Tritt zu folgen zu müssen!

Fassen wir es einfach mal zusammen, mein Enthusiasmus hielt sich also merklich in Grenzen, aber das war ja wohl verständlich, oder?

Na ja, Joeys Schulweg war demzufolge ziemlich nervenaufreibend für mich, Wheeler blieb immer wieder stehen, begrüßte irgendwelche komischen Leute und da der dämliche Köter, zu meinem Leidwesen, nun leider über kein Bremslicht verfügte, rannte ich in schöner Regelmäßigkeit in ihn rein...Äh, durch ihn hindurch träfe es wohl doch besser.

Und, es geschah schon wieder.

Wheeler blieb stehen, ich konnte nicht rechtzeitig anhalten und machte über den Daumen gepeilt zum zehnten Mal die wunderbare Erfahrung einen Schritt durch Joey machen zu müssen. Er zuckte mal wieder zusammen, kümmerte sich dann aber nicht wirklich darum, sondern sprach lieber weiter mit dem Mann, der ihn dieses Mal aufgehalten hatte.

Und ich?

Ich ächzte unhörbar, langsam nervte es mich aber ehrlich!

"Man Wheeler, beeil dich wenigstens ein einziges Mal! Kein Wunder, dass du Idiot alle naselang zu spät zur Schule kommst!", ich gebe es offen zu, ich war noch nie sonderlich geduldig gewesen und diese ganze Allgemeinsituation trug auch nicht gerade dazu bei, dass mein Geduldsfaden auf irgendeine Weise gestärkt wurde! Hätte ich etwas berühren können, dann hätten meine Finger sicher schon ungeduldig irgendwo drauf getrommelt, oder ich hätte den Köter gepackt und ihn kurzerhand zur Schule geschleppt.

Aber, das ging alles nicht und so musste ich abwarten, vor allem weigerte sich der Köter dieses Mal auch noch vehement mein Gemecker zur Kenntnis zu nehmen! Wie konnte er es wagen?!? Ich hasste es ignoriert zu werden! Mein Fuss tappste nun mehr bereits seit mindestens zehn Minuten fieberhaft auf dem Pflaster des Gehsteigs und ich lauschte bald schon mehr als genervt der seelenruhigen Unterhaltung der Beiden, die sich um das hochgradig aufschlussreiche, und noch viel wichtigere Thema "Haartönungen" drehte.

Wenigstens hatte ich mal wieder etwas gelernt, nicht nur Yugi half demnach seiner Originalhaarfarbe etwas nach! Aber, das half auch nicht, um mich mit meiner momentanen Situation zu versöhnen. Und das Schlimmste? Meine neugewonnen Informationen waren auch noch nutzlos für mich, da ich sie nicht mehr gegen den Köter, oder einem der anderen aus dem Kindergarten nutzen könnte. Das war wirklich eine erbarmungslose und bestialische Art der Folter und wenn wirklich alle Selbstmörder so bestraft werden sollten, so kann ich jedem nur raten, nicht einmal daran zu denken, mir nachzueifern!

Zumindest nicht in dieser Beziehung.

Wow, ich bin echt verblüfft. Die Unterhaltung der Beiden schien beendet zu sein, zumindest deutete Wheelers unerwartetes hektisches Losrennen, als sei mein geliebter blauäugiger Drache hinter ihm her, darauf hin. Natürlich geschah das gerade in dem Moment, als ich zu guter Letzt doch noch eine ansprechende Beschäftigung...Falls man ‚dem Wachsen des Unkrauts zwischen den Gehwegplatten zusehen', als ansprechende und anregende Beschäftigung für einen Multimilliardär werten könnte...gefunden hatte, aber mal ehrlich, was hatte ich denn bitte auch anders zu erwarten? Als ob ich überhaupt irgendeine Wahl gehabt hätte!

Also, weiter im Text. Wheeler schleppte mich, zum Glück immer noch vollkommen unwissend, immer knapp drei Schritte hinter ihm her, weiter in Richtung Schule. Am Schultor blieb er dann, schon wieder, urplötzlich stehen. Wieder verhinderte das dämliche Trägheitsmoment, das wohl leider auch bei Toten zum Tragen kam, dass ich rechtzeitig stoppen konnte. Und so trug mich mein eigener Schwung wieder einmal durch Wheeler hindurch. Ich spürte auch sofort das inzwischen wohlbekannte Ziehen an mir und natürlich wurde ich auch gleich zurückgerissen und wurde dann zu allem Unglück noch einmal durch Wheeler hindurch gerissen. Dann war es endlich vorbei.

Darüber waren wir dann aber auch wirklich beide froh, falls ich die Schweißperlen und das Zittern des Köters richtig deutete. Dennoch, er fing sich erstaunlich schnell und nach ein paar Mal tiefem Durchatmen, setzte er seinen Weg, zu meinem Unglück, wieder in dem Renntempo fort.

Und ich?

Ich wurde wieder hinter ihm hergeschleift und konnte dieses Mal sogar noch rechtzeitig anhalten! Nun gut, es wurde auch Zeit, dass es mir mal gelang, und dieses Mal hatte ich ja auch den winzigen Vorteil, dass ich unseren Klassenraum und auch den Weg dahin kannte.

Vor der Tür blieb der Köter also stehen, strich sich noch einmal durch die Haare und versuchte...völlig vergeblich, wie ich hier einmal anmerken möchte...sich wenigstens einigermaßen behelfsmäßig präsentabel herzurichten, bevor er denn doch mal anklopfte an die Tür klopfte und unter dem doch recht genervten Blick der Lehrerin in die Klasse trat.

Kein Wunder, dass die arme Frau genervt war, es war ja nichts Neues, dass der Köter unpünktlich war, aber dieses Mal war er ja auch "nur" 90 Minuten zu spät, ein neuer Negativrekord für den Köter. Die Lehrerin sah das wohl ebenso wie ich und diese 90 Minuten hatten denn auch 3 Stunden Nachsitzen zur Folge.

Joey zuckte nur desinteressiert mit den Schultern, für ihn war so etwas ja nichts Neues. Im Gegensatz zu mir, denn ich war es nun wirklich nicht gewohnt. Wer würde es denn auch schon wagen einem KAIBA Nachsitzen aufzubrummen?

Eben, niemand.

So verrückt war nun wirklich niemand.

Der Kindergarten begrüßte Joey und ich rutschte, selbstverständlich ungesehen, auf meinen Platz. Hey, ich mochte nun freilich zum widerwilligen Babysitter für Wheeler degradiert worden sein, aber ich durfte es mir dabei doch wenigstens noch etwas bequem machen, oder? Zumindest so bequem, wie es auf einem ungemütlichem Stuhl in einem ungemütlichem Schulzimmer sein konnte.

Die Lehrerin räusperte sich und sogar der vermaledeite Kindergarten schwieg dann letzten Endes und starrte sie an.

Ich begann mich schon zu langweilen, aber die Langeweile verflog, als die Frau denn doch anfing zu reden, "Wie ihr seht, ist der Platz von Seto Kaiba leer..."

Pah, wenn die wüsste!

Alle Blicke richteten sich kurz auf meinen Platz und ich setzte mich, ganz wie es meine Art ist, aufrechter hin und bedenke die Leute um mich herum mit einem meiner typischen kalten Blicke. Brachte zwar rein gar nichts, da das ja niemand sehen konnte, dennoch ich fühlte mich gleich wieder besser. Und, so ungern ich es auch zugebe, selbst ich konnte nicht aus meiner Haut.

Bevor Sie nun doch noch der Vermutung erliegen, ich sei doch nur ein normaler Mensch, so vergessen Sie das sofort wieder. Ich war zwar ein Mensch, aber sicher nicht normal, mich mit so etwas wie dem Kindergarten zu vergleichen war in etwa so, als ob man...Mmmmmh...Unrat mit einem Diamanten vergleichen würde!

"Seto Kaiba wird auch nicht mehr zurückkommen.", mit diesem Satz hatte die Lehrerin wieder die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich gezogen und alle Augen ruhten nun wieder auf ihr. Selbst ich sah sie an, es war schon recht seltsam nun wohl zu hören zu bekommen, dass ich verschieden sei. "Seto Kaiba starb in der vergangenen Nacht in einem Kra...", weiter kam sie nicht, der ohrenbetäubend laute Knall eines umgestoßenen Stuhls unterbrach sie dann aber und der aufgeregt aufgesprungene Joey funkelte sie aufgebracht an, "Sie lügen!"

Ich hätte zu gern ihre Antwort darauf gehört, aber der impulsive Köter stürmte natürlich gleich und ohne abzuwarten oder überhaupt mal nachzudenken, aus der Klasse hinaus. Er stoppte draußen auch nicht, sondern rannte den Gang hinunter und verschwand auf die Toilette.

Diese seltsame Reaktion verwunderte mich denn doch einmal mehr, aber wie sollte ich denn darüber nachdenken, wenn ich hinter ihm hergezerrt wurde?

Ok, Wheeler schloss sich in der Toilette ein und zu meinem Glück war die Toilettenkabine etwas knapper bemessen als die Entfernung, die zwischen Wheeler und mir zugelassen wurde, so dass ich glücklicher Weise dieses Mal vor der Tür der Kabine warten durfte. Wirklich ermutigend, denn es gab nun einmal einige Orte, da wollte ich dem Köter nun wirklich nicht folgen müssen.

Es wäre sicher auch schlecht für gewisse Teile meiner Anatomie gewesen und ich denke mein, längst nicht mehr zirkulierendes, Blut...schließlich schlug mein Herz ja nun schon etwas länger nicht mehr...wurde gerade mal in meinem Gehirn gebraucht, denn ich musste ja so oder so schlau aus der komischen Reaktion des Köters von eben werden!

Also, noch einmal ganz langsam.

Ganz in Ruhe.

Wheeler reagierte...emotional...auf mein Ableben.

Ich war...überrascht.

Und ich verabscheute es.

Es war kein Geheimnis unter meinen Vertrauten. Ich verachtete Überraschungen, hasste sie sogar! Und Sachen, die ich weder verstehen, noch vernunftgemäß und rational erklären konnte, hasste ich fast noch mehr! Solche Dinge waren mir so etwas von zuwider und wohl auch einer der Gründe, warum ich, außer meinem kleinen Bruder, nur wenige wirkliche Freunde besaß.

Merken Sie etwas?

Allmählich entwickelte sich das Ganze hier zu einer Art Psychoanalyse und das behagte mir nun gar nicht. Wenigstes lenkte mich ein unvertrautes und unvermutetes Geräusch von meinen Gedanken ab, und mal ehrlich, noch mehr von der Lehre von Siegmund Freud brauchte ich augenblicklich nun wirklich nicht!

Ein Schluchzen drang an mein Ohr.
 

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