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Die Angst des Herzens

Atemu X Yugi
von

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Die Zeit der kleinen Erkenntnisse, der Freundschaft und eines heimlichen Kusses

Nach einer echt beschissenen Nacht, trotte ich Richtung Küche und darf mir erst mal eine Standpauke von meinem Vater anhören, wie scheiße ich doch aussehe und das es jetzt nicht immer so weiter gehen kann. Mit den Worten - “Das wird sich ändern”, habe ich nun das Haus schlechtgelaunt verlassen. Ich bin nämlich mit Ryou verabredet und zu diesem fahre ich gerade. Das ist das erste Mal, dass ich seine Wohnung sehen werde und plötzlich muss ich daran denken, wie meine erste Wohnung wohl aussehen würde. Höre aber mit dieser Vorstellung so schnell wie möglich auf, denn ich bin a. der schlechteste Hausmann der Welt und b. kann ich nicht sonderlich gut mit Geld umgehen. Kurz um gesagt, meine Wohnung würde einer Müllhalde gleichen und Monatsende hätte ich wahrscheinlich kein Geld mehr für mir Essen zu kaufen. Mit Yugi zusammen würde es klappen, da er in dieser Hinsicht mein absolutes Gegenstück ist. Ok, es müsste klappen… es hätte zu funktionieren! Bei Ryou angekommen, werde ich sofort freudig begrüßt und mit neugierigen blicken ermordet, so finde ich es zu mindestens. Aber ich erzähle noch nichts, sondern sehe mich erst mal in Ryous Wohnung um. Das Erste was mir auffällt, ist das die Wohnung klein ist. Ok, für mich ist sie klein, weil hier auf alle fälle mein Zimmer locker hinein passen würde. Daran merke ich wieder mal, wie gut ich es doch habe und mein Zimmer mehr als riesig ist. Aber trotz dessen ist es hier total gemütlich und auch einladend. Viele Bilder verteilen sich in der Wohnung, von denen ich vermute, dass Ryou sie selber gemalt hat. Sofort fühle ich mich hier wohl. Alles hat so eine Wärme, wie ich sie einfach nicht beschreiben kann.
 

“So, jetzt erzähl aber mal. Was war los gestern?”, fragt Ryou mich und unterbricht damit meine Erkundungstour. “Moment, wo ist den Baku?”, frage ich nach, da ich nicht ohne ihn anfangen möchte. “Der schläft noch. Ich bekomme ihn einfach nicht aus dem Bett!”, mault Ryou rum und deutet auf eine Tür. „Darf ich?”, frage ich nach und deute auch auf die Tür. Ryou nickt mir zu und schon öffne ich die Tür mit einem breiten Grinsen. Streife mir noch schnell die Schuhe ab und hüpfe aufs Bett. “Ahhhhhh Baku, die Welt geht unter!”, schreie ich. “Hau ab, ich will pennen!” “Nein…” Ich breche ab, da mich ein Gedanke durchzuckt und mein Grinsen wird damit noch breiter. “Du! Bakura! Was trägst du denn?”, frage ich scheinheilig und ziehe damit etwas an der Decke. “Hau ab!” Ist die Antwort, aber ich denke ja gar nicht daran. Ich weiß doch, wie ich Bakura aus dem Bett bekomme. Ryou steht währenddessen im Türrahmen und beobachtet das ganze lächelnd. “Also, der Oberkörper ist ja schon frei!”, grinse ich. “Verdammt, hau ab! Ich will schlafen!”, murrt mich mein Kumpel an, nur ich ziehe wieder etwas an der Decke, aber Bakura hält sie mit aller Gewallt fest. “Ich lasse erst los, wenn du Faulpelz mal aufstehst!”, meine ich und stemme dabei mein Fuß, an der Bettkante ab. Dann lässt er aber die Decke los und ich taumle damit rückwärts gegen Ryou und reiße uns so zu Boden. Lachend liege ich halb auf Ryou und dieser lacht mit vollem Elan mit. Auf einmal ist aber ein lautes knurren zu hören und damit sehen Ryou und ich zu Bakura, der wirklich Splitter, Faser nackt aufsteht. Langsam trottet er an uns vorbei, steigt eher über uns und schlägt irgendeine Tür zu. Fassungslos, wie auch voller Scharm, sehe ich Bakura nach, der hinter irgendeiner Tür verschwunden ist, wo ich mal auf das Bad tippe. Der ist doch jetzt nicht wirklich nackt hier an mir vorbeigelaufen?! Verdammt, dieses Bild werde ich nie wieder los! Aber er sieht gut aus, also die mir neuen Stellen, die ich sonst noch nie gesehen habe. “Verdammt Bakura! Musste das jetzt sein?”, schnauzt Ryou los und damit schaue ich endlich mal von der Geschlossenen Tür weg. Ich sehe Ryou an, der genau so rot ist wie ich und versuche etwas zu sagen: „Öh... ja!” Verlegen kratze ich mich am Hinterkopf und stehe auf. “Ähm... gehen wir in die Küche”, meint Ryou und geht voran. Ich folge ihm Kommentarlos und erkenne, dass er bereits Kaffee aufgesetzt, wie auch das Frühstück gedeckt hat. Was mich sehr erfreut, denn ich habe Bären junger, weil ich zu Hause nicht wirklich den Nerv hatte, mich mit meinen Vater auseinander zu setzen. Im Grunde genommen, meint er es ja nur gut und sorgt sich, aber heute konnte ich das nicht ertragen.
 

“Guten Morgen!”, grüßt uns Bakura gähnend und streckt sich dabei. Langsam und vorsichtig schaue ich an Bakura herunter und atme erleichtert aus. Er trägt jetzt Gott sei dank eine Shorts, aber sonst nichts. “Sag mal, wo guckst du mir denn hin?”, grinst Bakura mich frech an. “Pah! Nur auf das hässlichste Stück, was ich je gesehen habe!“, necke ich meinen Freund und überspiele damit mein gucken. Bakura geht auf Ryou zu und gibt ihm einen Kuss. Einen wunderschönen, wie ich nun doch zugeben muss und gesellt sich anschließend zu uns, an den Frühstückstisch. “Aber immerhin so hässlich, das du hingesehen hast”, fährt Bakura mit seiner Neckerei fort. “Stimmt! Echt, so was Hässliches habe ich ja noch nie gesehen, da muss man hinsehen!”, kontere ich sofort zurück und grinse meinen Freund an. “Wir können ja mal vergleichen und Ryou benoten!”, fängt Bakura an zu reden, doch Ryou beendet das ganze mit den Worten: “Ich benote gar nichts, das könnt ihr meinet wegen unter euch machen und außerdem möchte ich jetzt wissen, was mit dir und Yugi ist!” Damit ist die kleine Stichelei zwischen mir und Bakura beendet und Bakura und ich geben ein Seufzen von uns ab. Mensch, das hat doch gerade solche einen Spaß gemacht!
 

“Warum bist du heute eigentlich so gut drauf? Hattest du gestern Sex oder was?”, fragt Bakura mich und mit einem Mal fühle ich mich ertappt. Ich weiß zwar, dass es nur so ein Spruch von Baku war, aber ich muss automatisch an das Telefonat mit Yugi denken. Gott, war das geil. Aber bitte was hat mich denn dazu geritten? Ich weiß es nicht, vielleicht war es die Sehnsucht und kombiniert mit einem Traum, den ich vorher hatte. Ich konnte gar nicht anders. Breit Grinse ich, als ich daran denke, denn es hat mir gefallen und was das aller beste daran ist, Yugi auch. Sonst hätte er garantiert nicht mitgemacht. Total in Gedanken versunken sitze ich am Tisch und grinse breit. Er hat mitgemacht… ohhh, ich glaube das könnte, nein sollte ich öfters machen! “Nicht dein ernst! Mit wem?“, meint Bakura und holt mich damit aus meiner Gedankenwelt zurück. Skeptisch schauen mich Ryou und Bakura an. “Ach.. ähm, das versteht ihr vollkommen falsch”, versuche ich mich zu wären und versuche auch gleichzeitig meinen Scharm zu verstecken. “Mir kannst du nichts vormachen, Atemu!” “Ok, mit irgendjemanden!”, gebe ich schließlich zu und hoffe, das damit jetzt das Thema gegessen ist, aber zu früh gefreut. “Sag mal… wie kannst du? Ich meine, ich denke du liebst Yugi und hast sogar schon mit meinem Plan angefangen”, erklingt die empörte Stimme Ryous im Raum und darauf folgt auch die Bakuras: “Stimm! Also so sehr verliebt scheinst du ja dann doch nicht zu sein!” “Ich… also… ähm.” Stotternd sitze ich am Tisch und weiß nicht was ich sagen soll. Verdammt, die haben mich hier vollkommen falsch verstanden. “Ich liebe doch Yugi!”, versuche ich mich erneut zu wären. “Ja, ja, du liebst Yugi und schläft neben bei mal mit anderen! Das hätte ich nun wirklich nicht von dir erwartet”, meint Ryou beleidigt und sieht mich auch noch abwertend an. “Ich... also!“ Mir bleiben die Worte im Halse stecken. Hallo! Was denken die bitte schön von mir?! “Lass es gut sein, Atemu”, sagt Ryou und winkt mit der Hand ab. Mit einem Mal steigt Wut in mir auf. Wie denken die hier von mir und wie ich gerade angesehen werde, als wäre ich der letzte Dreck. Ich balle meine Fäuste, springe mit einem Ruck auf und Fange an zu Brüllen: “Aaarghh, ich hab mit Yugi geschlafen… verdammt!” Ryou lässt mit seiner Reaktion nicht lange Warten, denn schon fliegt der ganze Kaffe, den er noch eben im Mund hatte, über den Tisch. Dabei bekommt Bakura aber auch was ab, welcher mich mit offenen Mund anstarrt. Sofort ist meine Wut verrauscht und muss breit grinsen. Also, also! Ich muss schon sagen, Bakura fassungslos zu sehen, das hat schon was, aber die Krönung ist einfach, dass ihm Kaffee von der Wange läuft und neben bei höre ich noch Ryou husten. Ich nehme mein Handy, halte es hoch und Klick! “Also, ich muss schon sagen! Das Bild hat was”, grinse ich frech und halte es Bakura vor die Nase. Mein Kumpel hat sich damit wieder eingekommen und wischt sich mit einem Tuch, die Wange sauber. “Wie jetzt?”, fragt Ryou drauf los und sieht mich ungläubig an. Alles ist nun vergessen, selbst das der Tisch hier nun aussieht wie sau. “Also… ähm, das ist jetzt nicht so wie ihr denkt!”, wäre ich ab und frage mich gerade, wie ich jetzt da wieder raus komme. Bakura hebt eine Augenbraue hoch und sieht mich skeptisch an. “Wie ist es denn dann gemeint?”, fragt er auch prompt nach. Beschämt sehe ich den Tisch an. Mist, warum habe ich auch damit angefangen? “Na los, ich will es jetzt aber auch wissen!”, fordert mich Ryou auf und ich kann deutlich die Neugierde beider hier am Tisch spüren. Beschämt sehe ich auf, muss dann aber doch grinsen. Das glauben die mir nie! Und was ist den schon dabei, sind doch schließlich meine Freunde. Mit meinen Fingern, forme ich das Telefonzeichen und halte es mir ans Ohr. “Telefonsex”, flüstere ich ihnen zu und schon werde ich von den zweien angeblinzelt. “Nicht dein ernst?”, meint Ryou, doch ich nicke nur und fange auch gleich an zu erzählen. Von Anfang bis Ende, wobei das Ende nicht ganz so lustig ist, aber ich muss es ihnen erzählen, weil ich einfach ihre Hilfe brauche. Nicht nur praktisch, sondern auch moralisch und seelisch. Ich brauche die Zwei die nächsten Wochen einfach. “Und du meinst das Maron das mitmacht?”, fragt Bakura mich, nachdem ich zu Ende erzählt habe. “Ich hatte sie Heute Morgen am Telefon. Sie will natürlich erst alles wissen, bevor sie wirklich ja sagt”, seufzte ich. “Aber ich denke, dass es klappt. Sie hat nämlich keinen Freund und am Telefon hat es sich na einem JA angehört.” Fragend sehe ich Ryou an, der einfach auf die Tischplatte starrt. “Ryou, alles in Ordnung?”, fraglich nach. “Nein!”, meint er laut. “Was hast du denn jetzt?”, meine ich irritiert. “Na hallo! Seto Kaiba hat einen Haustürschlüssel, ich finde da nicht witzig. Was ist wenn Yugi Kaiba vertraut und… ”, erzählt Ryou in einem sehr aggressiven Ton, doch dann wechselt seine Stimme in einem kleinen seufzen um: “Er vertraut Kaiba und mir nicht!” Sofort kapiere ich wo hier die Musik spielt und versuche Ryou zu trösten, denn es muss ihm sehr wehtun, das Yugi eventuell Kaiba vertraut und nicht ihm. “Hey, wer weiß ob Yugi ihm vertraut. Als ich nachts nach meiner G-Feier bei Yugi aufgetaucht bin, sagte Kaiba ja auch, das er keine Fragen stellt. Von daher kann es ja auch sein, dass Yugi ihm nicht vertraut!”, meine ich beruhigend, aber so selber verstehe ich die Beziehung zwischen Yugi und Kaiba einfach nicht. Schwer seufze ich und füge noch etwas hinzu: “Und außerdem, sagte Yugi mir, das er niemanden vertraut!” Oh, wie sehr ich diesen Satz hasse! Ryou lächelt mir zu und nickt, schmiegt sich anschließend wie eine kleine Katze an Bakura und ich könnte gerade auf der Stelle losheulen. Müssen die das hier machen, genau vor meiner Nase. Idioten! “Also, wenn Maron ja sagt, werde ich diese Woche noch ruhen lassen. Sonst würde das alles zu schnell gehen. So dumm ist Yugi nicht. Aber ich meine, dass ich nächste Woche damit anfangen kann. Ich muss Yugi in dem Glauben lassen, das ich über ihn hinweg bin. Sonst geht gar nichts. Ich brauche seine Freundschaft, da hattest du schon Recht Ryou!”, meine ich und füge noch ein- “Könntet ihr das bitte mal sein lassen” - Hinzu, da sich zwei nun wirklich zu eng mit einander Kuscheln. Man, ich bin so eifersüchtig auf die Zwei und das ist so fies, das die das genau vor meiner Nase Machen. Ich will auch. Wieder könnte ich einfach heulen, aber nun denn, wir plaudern noch ein weile und planen ein wenig, wie das alles mit Yugi funktionieren soll. Am Nachmittag verabschiede ich mich von den zweien und fahre nach Hause, dort vertrödle ich meine Zeit mit meinen Eltern.
 

Necke meinen Vater und helfe meiner Mutter wo ich nur kann. Ich möchte ihnen einfach zeigen, dass ich nun nichts mehr so selbstverständlich ist und auch, das sie sehen, dass es mir wieder besser geht. Aber geht es mir wirklich besser? Ich selber weiß es nicht. Yugi habe ich noch lange nicht, aber es tut so gut zu wissen, das es doch noch Hoffnung gibt. Allein der Gedanke, dass ich irgendwann doch noch mit Yugi zusammen sein kann, zaubert ein Lächeln auf meine Lippen. Also, Augen zu und durch, das werden harte Wochen für mich und auch für meinen Liebsten. Ok, als ich meiner Mutter bei der Wäsche geholfen habe, wohl eher zugeguckt, bin ich fast gestorben. Was muss eine Waschmaschine und auch ein Bügeleisen, so viel Knöpfe haben, da blicke ich niemals durch. Meine Mutter hatte sich am Ende so über mich aufgeregt und meinte nur, dass es ihr lieber wäre, wenn ich für die Schule lerne, was ich dann auch getan habe. Mensch, dann will man mal helfen und dann so was. Aber Schule ist auch wichtig, da ich ja auch mal Studieren will. Ich möchte sozusagen meinen Vater Konkurrenz machen. Nicht sein Unternehme übernehmen, Nein! Ich will ihm später mal so richtig Konkurrenz machen. Der Tag verging damit auch schnell und am Sonntagabend habe ich mich mit Maron getroffen und Ihr alles erklärt. Sie hat zu gestimmt, so lange alles noch im Rahmen bleibt, aber das wird es auch. Ich will ja nur Yugi im glauben lassen, das ich über ihn hinweg bin, wo wir uns schon was gutes einfallen lassen haben, wie ich das, oder falls Yugi fragen sollte, die anderen erklären könnten. Das muss ziehen, Yugi hatte mir zugestimmt, das er ab und zu mit mir redet und was von sich hören lässt.
 

Nun sitze ich wieder in der klasse, wir haben bereits Donnerstag. Die vorherigen Tage verliefen eigentlich ganz normal ab. Abgesehen davon, das ich mir große sorgen um Yugi mache, da er einfach nicht gut aus sieht. Überhaupt nicht gut, denn er sieht vollkommen ausgelaugt aus, einfach fertig und total blass ihm Gesicht. Das gefällt mir alles gar nicht, aber ich kann gerade nichts daran ändern. Endlich schellt die Schulglocke und schon stehen wir auf. “Bis morgen Yugi”, verabschiede ich mich wie die anderen Tage von ihm und bekomme auch immer ein, Wiedersehen zurück, aber heute nicht. Ich sehe zu Yugi, der den Kopf auf seinem kleinen Tisch liegen hat, die Arme so gelegt, das man sein Gesicht nicht sieht. “Yugi?”, frage ich nach und tippe ihn kurz an. “Er schläft, das sieht man doch!”, meint Bakura und ich muss lächeln. “Du hast recht”, sage ich nur und blicke auf Yugis Haarmähne. “Bis dann”, meint Baku noch und zwinkert mir zu. Ja, das hat jetzt nicht in meinen Plan gepasst, aber was soll’s. Ich würde mich eben jetzt schon gerne mit Yugi unterhalten, also! Ich sehe auf meine Uhr und lasse Yugi noch 5 Minuten schlafen, damit er seinen Bus verpasst. Gott, bin ich fies geworden, aber was tut man nicht alles, um seinen Liebsten zu sehen. “Hey, Yugi aufstehen!“, meine ich und rüttle ihn sanft. Verschlafen sieht er mich an und es folgt nur ein “Hä?” Darauf hin muss ich lachen, Gott wie das aussieht. Total verschlafen und dann noch ein solch fragender Blick. Erweiß wohl gerade gar nicht was ich gesagt habe, geschweige denn wo wir hier sind. Lächelnd sehe ich ihn an. “Du, ich versuche dich schon länger zu wecken, aber irgendwie hast du mich nicht so richtig wahrgenommen!”, flunkere ich und sehe ihn warm an. “Ah ja”, meint er kurz und knapp und anschließend sieht er auf die Uhr. “Scheiße”, meint er dann noch und sieht total erschocken aus und jetzt kommt natürlich mein Auftritt. “Was hast du denn?”, frage ich so doof nach, dass er es mir abkaufen muss. “Mein Bus ist weg!”, sagt er trocken, macht aber keinerlei anstrahlten, mich zu fragen. Hätte ich was anderes erwartet? “Und jetzt? Ich kann dich mitnehmen, wenn du möchtest!”, frage ich ihn und schon bekomme ich antwort: “Nein, aber danke dir!” “Willst du jetzt etwa über eine Stunde auf den nächsten Bus warten?”, fraglich leicht erschocken. Der hat sie doch nicht mehr alle. “Geht dich doch nichts an, oder!”, ermahnt er mich und ich zucke kaum merklich zusammen. Das tat wieder mal weh, aber wenn ich ehrlich bin, ich will ein paar Minuten alleine mit Yugi sein. Nur jetzt hier mit ihm auf seinen Bus zu warten, wäre doch zu offensichtlich und ihn jetzt dazu zu drängen, mit mir zu fahren auch. Ich muss Yugi doch glauben lassen, dass ich bald über ihn hinweg bin. Wieder stehe ich hier und fühle mich hin und her gerissen. Mensch, warum muss das alles so kompliziert sein? Wieder könnte ich los schreien. Ich atme einmal tief durch und sage etwas, was ich niemals sagen würde: “Ok, dann fahre ich mal. Bis Morgen!” Ich gehe schon Richtung Tür, hoffe aber dass er mich doch noch fragt. “Bis Morgen!”, sagt er und schon wird damit meine kleine Hoffnung zerstört. Aber ich fühle mich total schlecht, weil ich ihn hab schlafen lassen. Jetzt muss er auch noch wegen mir hier auf den Bus warten, ich Idiot. Ich gehe trotz dessen weiter und weiter, bis ich wieder kehrt hohle und erneut Richtung Klassenzimmer laufe, auf dem Weg dort hin, sehe ich Yugi, der an einer Wand lehnt. Ich bleibe stehen und beobachte ihn. Was hat er bloß? Er steht da, mit dem Rücken an der Wand, die Augen geschlossen und den Kopf zurück gelehnt. Wenn ich es nicht besser wüsste, meine ich dass er sehr schwer atmet. “Yugi, alles in Ordnung?”, frage ich nach und bewege mich auf ihn zu. Yugi öffnet seine Augen und sieht mich an. “Ja...j a. Alles ok!”, sagt er und drückt sich von der Wand ab. Ich bleibe stehen und sehe ihm zu, wie er auf mich zugeht. Immer wieder blinzelt er und ich habe das Gefühl, das irgendwas nicht mit ihm stimmt. “Du siehst aber nicht so aus, als ob alles in Ordnung wäre!”, meine ich dann, doch Yugi geht einfach an mir vorbei. Fragend sehe ich ihm hinterher, doch dann passiert etwas. Yugi hält sich mit einem mal an dem Geländer an der Treppe fest. “Yugi!”, meine ich erschrocken und laufe zu ihm. “Geht’s, alles ok. Willst du dich mal hinlegen?”, frage ich sorgen voll nach und halte ihn einwenig fest. “Ja... alles ok”, meint er dann und löst sich etwas von mir, geht wieder ein paar Schritte und bricht dann gänzlich zusammen. Erschocken weiten sich meine Augen und keine zwei Sekunden später sitze ich bei ihm auf dem Boden. “Yugi, hey…hörst du mich?”, frage ich laut nach, denn er hat seine Augen geschlossen und ich schlage ihm leicht ins Gesicht. Es dauert eine kleine Weile, bis Yugi wieder die Augen öffnet. Blinzelnd sieht er mich an. “Hey, da bist du ja wieder”, meine ich sanft und auch mit einer kleinen Freude, denn mir ist gerade ein riesiger Stein vom herzen gefallen. Yugi selber ist Kreide bleich ihm Gesicht und sagt kein Ton, sieht mich einfach nur an. “Na, komm. Ich bring dich zum Arzt”, meine ich dann und will ihm etwas aufhelfen, doch Yugi schlägt meine Hand weg. “Danke, aber es geht schon”, meint er und will aufstehen, doch wieder versacken seine Beine und bricht damit abermals zusammen. Aber dieses mal ist er bei Bewusstwein. “Yugi, dein Kreislauf ist im Keller und ich fahr dich jetzt zum Arzt!“, meine ich schroff und dulde nun auch kein Widerrede! “Ich komm schon klar!”, sagt er und will schon wieder aufstehen, aber nicht mit mir. Ich hebe Yugi auf meine Arme und Versuche noch irgendwie, seine Tasche vom Boden aufzuheben und gehe mit ihm zu meinem Auto. Yugi sagt wieder kein Ton, er lässt es geschehen. Ich glaube er weiß, dass ich jetzt keine Widerrede dulde. Dessen ist er sich bewusst. Zum ersten Mal trage ich Yugi auf meinen Armen und kann es nicht genießen, nichts von seiner Nähe, was aber auch ganz gut ist. Er soll ja nicht denken, dass ich ihn immer noch liebe. Aber der Grund, dass ich das alles nicht genießen kann ist mehr die Tatsache, das Yugi wirklich Kreislaufprobleme hat. Vor meinem Auto angekommen, stelle ich ihn ab, wobei er sich etwas an mir festhält. Diese kleine Geste tut mir so gut. Er hält sich an mir fest und er wird sich jetzt helfen lassen. Das alles sagt mir diese kleine Geste. Ich öffne Yugi die Tür und deute ihm mit der Hand, dass er sich hinsetzen soll. Yugi nickt mir zu und setzt sich langsam. Das sieht aber alles so wackelig aus, dass ich große Augen bekomme. Sein Kreislauf ist nicht nur im Keller, viel mehr unterm Keller. Ich steige dann auch ein und versuche mein wild, schlagendes Herz zu ignorieren. Wie auch meine zunehmende Nervosität.
 

“Yugi, wo finde ich dein Arzt?”, frage ich nach, sehe ihn aber nicht an. Ich möchte es zwar, aber ich darf jetzt nicht wirklich Gefühle zeigen. Freundschaftliche ja, aber keine Liebe. Die Gefahr, dass ich in seinen Augen versinke ist einfach zu groß, auffälliger ging es ja dann wohl nicht. “Ich will nicht zum Arzt, es wäre lieb von dir, wenn du mich nach Hause fahren würdest”, meint er kleinlaut. “Nein, ich fahre dich zum Arzt, oder wir bleiben hier bis morgen sitzen”, meine ich und schließe die Zentralversieglung, damit er jetzt nicht abhauen kann. Ok, laufen könnte er bei dem Kreislauf nicht mehr, aber bei Yugi kann alles möglich sein. Sicher ist sicher. Es folgt eine lange Stille, in dem ich krampfhaft versuche nicht auf Yugi zu sehen. Gott, was mache ich mir sorgen um ihn! Ob er überarbeitet ist? Möglich wäre es, oder wegen den Schlafproblemen? Wenn er denn überhaupt welche hat! “Frühlingsstraße! In der nähe, wo ich wohne”, gibt er dann endlich nach. Ich nicke erleichtert und Fahre los. Die Fahrt ist sehr still, ich will auch nichts fragen oder sagen. Sonst geht mein ganzer Plan in die Hose, ich kenne mich einfach zu gut, als das ich nicht bei Yugi weich werden würde. Ich parke den Wagen und steige aus, geschwind bin ich bei Yugi auf der Seite und helfe ihm beim aussteigen, was er zunächst nicht wollte, aber sein Kreislauf gab ihm doch die Antwort und nun helfe ich ihm die Treppe hoch, zu seinem Arzt! Ich genieße diese kleine Nähe, aber auch mache ich mir sorgen. Oben angekommen, setzte ich Yugi erstmal auf einen Stuhl ab und gehe zur Anmeldung. “Hallo, meinen Freund da” Ich deute kurz auf Yugi und muss schon gar nicht mehr weiter reden, denn schon Antwortet die Frau: “Meine Güte Yugi, wie siehst du denn aus!” Geschwind ist die Dame um diese kleine Mauer geschwungen und bückt sich nun zu Yugi hinunter. “Alles ok! Wieder mal der Kreislauf?”, fragt sie sorgenvoll nach und Yugi nickt. “Dann komm, der Doc kommt dann auch gleich”, sagt sie und wieder steht sie auf, mit Yugi aber. “Möchten sie mit?”, fragt die Dame mich und ich zögere nicht eine Sekunde. Zu neugierig bin ich. Hallo, die Frau scheint Yugi zu kennen und wie sich das angehört hat, ist er öfters hier, wegen seines Kreislaufs, oder? Ich nicke und folge den Zweien. Yugi wird in ein Zimmer gebracht und soll sich erstmal auf eine Liege legen. Die Dame verabschiedet sich und ich soll Yugis Füße Festhalten, so dass die Beine angewinkelt sind. Was ich natürlich auch tute, die Dame ist dann mit einem “Bin gleich wieder da”, weg und ich sehe nun Yugi an. Er ist Kreide bleich, ich mache mir sorgen und ich weiß, das man dies in meinen Augen lesen kann. “Du musst nicht hier bleiben”, meint Yugi dann. Er klinkt so schwach, so hilflos, das ich ihn am liebsten jetzt in die Arme nehmen würde und ihm sagen würde, dass ich doch für ihn da bin, aber ich tute es nicht. Ich darf es nicht. “Könnte ich, aber ich bleibe hier und werde dich nachher auch nach Hause fahren”, sage ich in einem monotonen Ton. Yugi nickt mir zu und schließt seine Augen. Am liebsten würde ich jetzt irgendwas sagen und sei es nur ein “Ich bin für dich da”, aber ich kann und werde es nicht sagen. Werde ihn nicht trösten, nichts, nur hier sein. Das tut mir so leid, aber wie soll ich dich sonst zu einer Beziehung überreden? Sage ich ihm gedanklich, aber auch tut mir das hier alles so leid. Was denkt er jetzt von mir, das ich total kalt und abweisen bin? “Hallo Yugi, lange nichts von dir gesehen”, begrüßt der Arzt Yugi und reicht ihm Kurz die Hand. “Ja, wohl war”, meint Yugi und atmet einmal schwer durch. “Und sie sind?”, fragt mich der Arzt, welcher mindestens so um die 50 ist. “Atemu, ein …”, zögere ich und spreche sofort weiter. “Ein Klassenkamerad von Yugi, er ist zusammen geklappt!” Der Arzt nickt mir zu, schenkt mir ein kleines Lächeln und geht zu den Schränken. Anschließen wird Yugis Blutdruck gemessen und ihm Blut abgenommen. Yugi, so scheint es mir, hat das schon mehr als einmal hinter sich. Da er sofort weiß, was er frei machen muss und, wie er sich hinsetzen muss. Ich sage aber nichts dazu und beobachte das ganze einfach und frage mich jetzt erst, warum Yugi mich überhaupt hier mit rein gelassen hat. Oder hat ihn die Krankenschwester überrumpelt? Ich weiß es einfach nicht, aber was ich hier sehe tut mir einfach nur weh. Yugi sieht einfach nicht gut aus, er gleicht einer weißen Wand und seine Augen Ringe sind so tief, das man meinte er hätte ein blaues Auge, oder besser Augen! “So, dann bringe ich das mal ins Labor und du wartest hier”, meint der Arzt. Er scheint Yugi zu kennen, er duzt ihn, oder ist es weil er schon so oft hie war? Viele Fragen liegen mir auf der Zunge, so viele. Ich versuche einfach auf meine Zunge zu beißen, damit ich jetzt einfach mal den Mund halte! “So, einmal etwas zu trinken für dich und hier, etwas Traubenzucker!”, kommt die Schwester ins Zimmer, stellt alles auf einen kleinen Tisch ab und schon ist sie wieder weg. Yugi setz sich langsam auf und Trinkt einen schluck Wasser. Na ja, er versucht es. Seine Hände zittern dabei, man meint, das Glas wäre zu schwer für ihn. Das Glas geleert und den Zucker hinunter geschluckt, frage ich trotz dessen etwas. Bin aber darauf bedacht, nicht tolles zu fragen, habe mehr die Hoffnung das Yugi einfach mal auch was erzählt, man weiß ja nie! “Warum Traubenzucker?”, frage ich und damit sieht mich Yugi an. “Das Bringt den Kreislauf wieder in Schwung”, sagt er und legt sich wieder hin. “Hast du das öfters?”, frage ich ihn, bekomme aber darauf keine Antwort. Wieder überlege ich, was ich sagen könnte. “Wann kommt der Arzt wieder?”, frage ich und bekomme sogar Antwort. “Das Dauert immer eine Weile, aber du musst nicht warten. Du kann ruhig gehen!”, sagt er dann, weil er das vollkommen falsch verstanden hat. Ich würde doch am liebsten für immer bei ihm bleiben. Aber er soll es doch glauben, besser für mich und schlechter, in gewisser Hinsicht für ihn. Ich sage einfach nichts dazu und setze mich auf einen Stuhl, neben der Liege. Wieder erdrückende Stille. Das ist einfach nicht Auszuhalten, bis Yugi mich fast mit einem “Scheiß!”, zu Tode erschreckt. “Geht’s noch!”, maule ich und halte mir mein Herz. Gott, wie fies, gerade in dieser Stille. Ich könnte ihn gerade erwürgen, aber ich bin ja nicht so und Frage dann nach: “Was ist denn?” “Ich muss gleich zur Arbeit!”, sagt er dann und meine Augen werden riesig. “Nein, nein, nein!” Ich schüttle mit dem Kopf “Yugi, du bist Krank und du wirst jetzt nicht arbeiten gehen” “Ja, da hat der junge Herr recht Yugi!”, redet uns der Arzt dazwischen. „Und?”, fragt Yugi und der Arzt schüttelt mit dem Kopf! “Sogar schlimmer als beim letzen mal!”, meint er dann und wühlt wieder in den Schränken herum. Ich aber versteh gerade nur Bahnhof. Hallo wann kommt der nächste Zug und nimmt mich mit? “Yugi, darf ich dich mal etwas Fragen?”, meint der Arzt dann und deutet kurz auf mich. Ich will gerade schon gehen, aber Yugi hält mich mit seiner Antwort auf: “Ja, sicher!”

Ein kleines Glücksgefühl steigt in mir auf. Ich darf hier bleiben, darf mir etwas sehr vertrautes anhören und Yugi hat nicht nein gesagt. Ein schwaches lächeln steigt mir auf die Lippen und ich warte gespannt darauf, was der Arzt nun Fragen wird. “Yugi, wir kennen uns jetzt schon lange und ich weiß, dass du es nicht einfach hast, aber bitte”, meint er und nimmt kurz Luft. “Bitte, sei ehrlich, wie geht’s in deiner Therapie voran?” Meine Augen reißen auf. Bitte was? Therapie. Yugi senkt den Kopf und sagt kein Ton. “Yugi, ich kann dir keine Schlaftabletten mehr geben. Das behebt nicht dein wirkliches Problem, du solltest die Therapie zu Ende bringen. Haltest du wenigstens die Termine ein?”, fragt er dann und ich sauge all diese Informationen in mich auf. Yugi geht zur Therapie. Yugi nimmt Schlaftabletten. “Ja, schon”, antwortet Yugi. “Aber..” Wieder sagt er nichts und bevorzugt den Boden. Der Docktor seufzt tief. “Okay Yugi, ich werde dich jetzt mal ein paar Tage Krank schreiben und du versprichst mir, das du nicht arbeiten geht’s. Nur ausruhen, dein Kreislauf und dein Körper brauchen mal eine Pause. Und ich werde dir andere Schlaftabletten verschreiben. Welche, die nicht so Stark sind. Und ich bin davon überzeugt, dass wenn du mal Fortschritte in der Therapie machst, das du dann auch keine Schlaftabletten mehr brauchst!”, erzählt der Arzt und ich schlucke. Also doch Schlafprobleme und wegen diesen muss er in Therapie! Oder? Gott, ich Idiot, der hat doch Antidepressiva im Schrank gehabt, ist doch logisch, das er in eine Therapie geht oder es wenigstens war. Oh, Mensch Atemu, du solltest echt mal dein Gehirn einschalten! Yugi nickt nur und schon klopft der Arzt ihm auf die Schulter. “Das wird schon und ruh dich aus!“, sagt er und verlässt das Zimmer. Total besorgt sehe ich meinen Liebsten an und er sieht mich auch kurz an. “Schau nicht so!”, meint er dann und schon muss ich schmunzeln, weil er rot geworden ist. Aber versuche das so schnell wie möglich zu verstecken, sonst merkt Yugi es, das ich ihn immer noch liebe. “Also dann… können wir jetzt gehen oder kommt jetzt noch was?”, frage ich nach und Yugi seufzt schwer. “Wir können”, meint er dann und steht auf, aber zu schnell, sofort stehe ich neben ihm und halte ihn fest. Ich bin ihm so nah, so nah. Ach Gott, er riecht so gut, das ich ihn am liebsten jetzt in meiner ganzen Nase aufsaugen könnte und es tut so gut, am liebsten würde ich ihn jetzt voll und ganz in meine Arme nehmen. Doch ich tue es nicht, auch wenn es mich einiges an Kraft kostet, aber ich tue es nicht. Ich habe einen Plan und der wird auch durchgesetzt. Ich helfe Yugi raus bis wieder zu dem Eingang, dort setzte ich ihn erneut auf dem Stuhl ab und wir warten damit wieder. “So, also einmal das neue Rezept und das hier ist noch eins, das soll deine Blutwerte etwas aufpeppen. Jeden Tag eine!”, sagt sie und hält mir ein Rezept hin und eine Schachtel Tabletten. Ich nicke ihr dankend zu und gehe mit Yugi anschließend die Treppe hinunter. Steigen ins Auto ein und schon Fahre ich los, halte aber erstmal in einer Apotheke, damit er die Dinge, die er auch braucht bekommt. Aber als ich dann wieder ins Auto einsteige muss ich nun doch lächeln, weil mein liebster schon wieder am schlafen ist. Er soll auch schlafen, ich denke dass er es bitter nötig hat.

Nach dem ich in der Tasche nach Yugis Haustürschlüssel gesucht habe, hebe ich meinen Liebsten auf die Arme und trage ihn hinauf in sein Bett. Er schläft so tief und fest, dass er einfach nicht aufwacht. Ich zieh noch Yugi schnell die Schuhe wie auch diese Hose aus und muss mich dabei arg zusammen reißen. Ich schüttle über meine Gedanken selber den Kopf. Es ist nun wirklich nicht die Zeit darüber nach zu denken, aber was so alles eine schwarze eng anliegende Shorts von Yugi in mir auslösen kann! Schnell decke ich ihn zu und schreite die Treppe hinunter. Setzte mich in die Küche und überlege Star, ob ich nun gehen, oder doch hier bleiben soll. Alles in mir sagt ja, einfach nur ja. Doch ich weiß, dass ich es nicht sollte. Ich beschließe etwas anderes und rufe mein Mutter an. Danach setzte ich in der Küche einen Tee auf. Es ist aber immer erstaunlich, wie ich doch hier alles finde. Er ist wirklich so ordentlich, vielleicht ein bisschen zu ordentlich. Anschließend nehme ich mir Yugis Terminkalender und suche die Nummer seiner Arbeit. Erkläre kurz die Situation und schon ist alles geregelt und was ist mit Kaiba? Ich zögere und zögere, lasse es dann aber auch ganz sein. Nein, den rufe ich nun wirklich nicht an. Von meinem Vater weiß ich ja, dass er eine gebrochene Nase hat und ich habe sie verursacht, aber Kaiba sagte meinem Vater kein Wort. Sonst könnte ich eh nicht mehr laufen. Ich glaube, ich wäre dann tot, oder so was in der Art. Es dauert eine Weile bis es endlich an der Tür klingelt und schon öffne ich sie und begrüße meine liebe Mutter.

“Hallo, und wie geht’s ihm?”, fragt sie sofort nach und ich kann deutlich sorge aus ihrer Stimme heraushören. “Er schläft jetzt”, antworte ich ihr und deute meiner Mutter an, einzutreten, was sie dann auch zögerlich tut. Ich glaube nicht, dass es gerade angenehm für meine Mutter ist, einfach so ohne zu fragen in ein vollkommen fremdes Haus zu gehen, aber es ist für einen guten Zweck, von daher tut sie es ja auch. “Hübsch, nicht war?”, frage ich meine Mutter nachdem sie sich umgesehen hat. “Ja und sehr sauber”, sagt sie und schon stellt sie sich an den Herd. “Ich war noch schnell etwas Gemüse besorgen. Das braucht sein Körper jetzt, wenn er es so mit dem Kreislauf hat”, sagt sie und schon wühlt sie in den schränken und findet wie ich, auch immer sehr schnell was sie sucht. “Atemu?“, fragt meine Mutter mich nun und ich ahne was jetzt kommt, aber diesmal habe ich keine Problem ihr zu antworten, warum denn auch, es gibt Hoffnung! Ich werde es schaffen. “Ich weiß Mama”, seufze ich und schon erzähle ich ihr alles in der schnell Version und auch von meinem kleinen Plan. “Also ich fände es schön, wenn du und Yugi!”, sagt sie und rührt dabei in der Suppe umher, die sie gekocht hat. “Und ich erst”, lache ich und sehe meine Mutter an, wie sie so liebevoll hier steht und für meine Liebe kocht. Ich glaube ich habe die beste Mutter der Welt. “Was ist? Warum guckst du mich denn jetzt so komisch an?”, fragt meine Mutter irritiert und sieht noch an sich herunter. “Einfach so”, lächle ich sie an. “Du hast einen Knall!”, lacht sie. „Ach was ich..” “AHH... nein”, schreit auf einmal Yugi. Erschocken zucke ich zusammen und laufe anschließen zu ihm rauf. Was ist denn jetzt los? In seinem Zimmer angekommen wird meine Frage auch schon beantwortet, denn Yugi liegt im Bett, wellt sich von links nach rechts, sein Körper ist verschwitzt und immer wieder sagt er die Worte, Nein. Bitte nicht, oder auch geh nicht! Sofort setzte ich mich zu ihm auf die Bettkante. “Was hat er?”, fragt meine Mutter, die mir anscheinend gefolgt ist. “Albträume!”, antworte ich und beschließe ihn damit zu wecken. Zaghaft rüttle ich ihn und sage ihm, dass er aufwachen soll. Plötzlich öffnet er erschocken seine Lieder und schmeißt sich mir um den Hals. “Verlass mich nicht, verlass mich nicht!”, weint er auf einmal los und ich versuche ihn zu beruhigen. Streichele ihm sanft über den Rücken und spreche ihm behutsam zu. “Yugi, du hattest nur einen schlechten Traum, ich bin doch hier”, versuche ich es, doch sofort merke ich, das er nicht mich damit gemeint hatte, sondern Joey, denn ich kann deutlich seinen Namen an meinem Ohr hören, der dort hinein gewimmert wird. Langsam löst Yugi sich wieder und sieht beschämt auf den Boden. “Endschuldige”, entkommt es ihm kleinlaut doch dann sieht er mich an. “Was machst du hier, Atemu?” “Ich... ähm… also, du bist im Auto eingeschlafen und dann habe ich dich hier rauf gebracht und meine Mutter”, ich deute kurz auf sie. “Hat beschlossen dir etwas zu kochen”, flunkere ich einwenig. Denn eigentlich habe ich meine Mutter darum gebeten, aber sie macht es ja auch freiwillig. “Hallo, Frau Atem”, grüßt Yugi meine Mutter und sieht sie kurz an. “Ok Jungs, also ich habe die Suppe fertig und du Yugi, isst was, sonst sehe ich das als Beleidigung an!”, sagt sie und ich muss lächeln. Jetzt kann Yugi bestimmt nicht nein sagen. Meine Mutter verlässt das Zimmer und ich sitze hier mit Yugi. “Träumst du immer so schlecht?”, frag ich behutsam nach. Doch ich bekomme keine Antwort. “Ok, zieh dir was über und dann isst du was. Du siehst wirklich nicht gut aus!”, seufze ich. “Atemu, warum bist du hier?”, fragt mich Yugi und ich sehe ihn an. “Weil ich mich um dich sorge, das hat aber nichts mit liebe zutun. Falls du das jetzt denkst, oder eventuell es dir anders überlegt hast, mit mir zusammen zu kommen, das muss ich dich enttäuschen. Dafür hast du mich zu oft verletzt!”, lüge ich meine Worte herunter. Das wird Yugi jetzt sicherlich wehtun, aber es sich anders überlegen, das würde er nicht, von daher. Yugi nickt. Dann steht er auf und nimmt sich eine Hose aus dem Schrank. “Danke Atemu, für das alles hier”, sagt er und lächelt mich kurz, wie auch schwach an. “Na komm, meine Mutter hat extra für dich gekocht. Die wird dich auf ewig hassen, wenn du nichts isst!”, versuche ich das ganze hier aufzulockern und es klappt. “Wieso, schon schlechte Erfahrungen gemacht?”, fragt er mich und ich lache. Na komm”, sage ich und schon gehen wir langsam die Treppe hinunter und gehen in die Küche. “So, also du isst auf jedenfalls etwas Yugi und wie sieht es mit dir aus, Atemu?”, fragt meine Mutter mich und ich sehe skeptisch in die Suppe.
 

Wuaah, wie sehr ich doch solche gesunden Dinge hasse, aber ich nicke, denn ich will einen Grund haben, hier zu bleiben. “Ja, also Hunger hab ich doch etwas!”, meine ich und schon sitzen wir. “Ich hab mich einfach mal so hier bedient”, meint Mutter zu Yugi und er lächelt kurz. “Kein Problem, sie haben ja auch für mich gekocht, danke dafür!”, meint Yugi und meine Mutter lächelt nur, streichelt Yugi kurz über die Wange, aber dieser zuckt bei dieser Berührung zusammen. “Entschuldige Yugi, ich wusste nicht das dir das unangenehm ist”, meint meine Mutter und sieht auf den Tisch. “Nein, bitte. Das war nicht unangenehm... nur...”, sagt er und ich merke das er wieder nichts sagen will. “Nur was?”, fragt meine Mutter. “Ungewohnt”, ertönt das piepsen Yugis und wieder durchzuckt mich ein schmerz. Ungewohnt sich streicheln zu lassen, von eine erwachsenen Person. Gott, wie schlimm muss das hier alles sein. Meine Mutter sieht Yugi mit einem mitleidigen Blick an, und Yugi weicht ihm aus. Ich habe mehr das Gefühl, das er es hasst so angesehen zu werden. Wir essen seelenruhig weiter, doch Yugi scheint mehr mit der Suppe zu spielen als sie zu essen. “Schmeckt es dir nicht?”, frage ich nach, doch Yugi schüttelt den Kopf. “Ich habe kaum Hunger!” “Nix da. Es wird gegessen bis der Teller leer ist”, schimpft meine Mutter und ich muss leicht grinsen, denn Yugi ist auch wirsch weiter. Gott, als wäre er es nicht gewohnt, dass Mütter so was zu einem sagen. Wieder durchzuckt mich ein schmerz, denn er hat ja keine Mutter. Endlich aufgegessen sehn meine Mutter und ich einfach nur Yugi an. Was ihn aber leicht stört, denn ich glaube nicht das ihm das alles hier so gefällt, aber ehrlich gesagt war mir das egal. Der kleine hat Hilfe gebraucht, ob er nur will oder nicht! “Ach ja Yugi, ich habe in deinem Cafe angerufen und bescheid gegeben, das du nicht kommst, aber Kaiba nicht!”, meine ich etwas trotzig. “Du magst Seto nicht besonders, nicht war!“, meint Yugi dann und mein Kopf fängt an zu rattern. Yugi hat ein frage gestellt und das wir auch wieder sein gründe haben. Das ich Kaiba nicht mag ist ja klar, aber warum fragt er das jetzt? Oh, Gott, was ist wenn Kaiba das mit der Nase erzählt hat? “Nein, nicht sonderlich”, antworte ich ihm nach längerer Zeit. “Und warum nicht?”, fragt er mich und mit einem mal hätte ich fast losgepustet, warum! “Ich mag seinen Charakter einfach nicht, zu kühl, zu eisig!”, gebe ich zu. “Atemu, ich finde es nicht ok, das du Seto schlägt, wenn du jemanden nicht leiden kannst, ok, aber das war schon..”, sagt er und meine Mutter sieht mich böse an. Gott, sie bringt mich gerade um. “Ich weiß”, seufze ich, aber eigentlich, pah, ich hasse diesen Kerl. Gott und ne petze ist der auch noch. Geh doch gleich heulen bei Mutti, Seto Kaiba. Ich lache kurz auf und höre aber so schnell wie möglich auf, denn Yugi schenkt mir gerade einen Bösen blick. Ich mag es nicht wenn er so guckt, ehrlich gesagt macht es mir sogar einwenig Angst. “Hätte ja nicht gedacht, dass er petzen kommt”, meine ich sarkastisch. “Hat er nicht, wollte nur wissen ob du es warst, Seto hat kein sterbend wörthschen gesagt, aber ich hätte es wirklich nicht gedacht!”, sagt er dann trocken und ich ärgere mich gerade zu Tode. Ich bin volle Kanne auf Yugi reingefallen, scheiße. Ich hätte es einfach abstreiten sollen. Aber Seto hat kein ton gesagt? Komisch! Das wäre doch das Beste, mich schlecht machen, damit würde er doch im viel besseren Licht stehen. Obwohl, der Mann ist doch so von sich selber überzeugt, das er sich wahrscheinlich nicht mit andern auf eine Linie stellt. Allein der Satz *Und wenn dich richtig einschätze und ich schätze nie jemanden falsch ein* Gott, was für eine arrogante Fatzke. „Und… nach dem was er über meine Kleidung gesagt hat… verdient hatte er es!“, meine ich beleidigt und verschränke die Arme vor der Brust. Versuche aber den Blick meiner Mutter dabei strickt zu ignorieren. Gott, wenn das mein Vater erfährt. „Du… du...“, lacht Yugi los und hält sich sogar den Bauch dabei fest. „Du.. sahst aber auch… bescheuert aus!“, bringt er lachend seinen Satz hervor. Ich selber muss nun auch einwenig lachen, aber bin trotz dessen noch etwas eingeschnappt. „So.. schlimm war es auch nicht!“, meine ich. „Doch… und wie!“, lacht Yugi auf einmal los, doch dann hört er abrupt auf damit und sein Gesicht wird übermäßig rot. „Was…?“, ich frage aber nicht denn ich weiß es. Unser Telefonat. Was zum Teufel hatte ihn bitte schön dazu geritten? „Ist was Yugi… geht’s dir nicht gut?“, fragt meine Mutter und sieht Yugi in die Augen. „Doch… doch, alles ok“, meint Yugi und atmet einmal tief durch. Nervös flackern seine Augen. Zu meiner Überraschung, sieht er aber mich dabei an. „Ach Gott!“, meint meine Mutter auf einmal und schaut dabei auf ihre Uhr. „Ich muss los… sonst bringt dein Vater mich um“, sagt meine Mutter auf einmal und beschaut sich ihre Uhr. Auf meiner Stirn bilden sich Fragezeichen! „Und du Yugi… ruh dich aus. Atemu kann ja noch ein wenig auf dich aufpassen!“, sagt sie und steht anschließend auf. Ein winken folgt und schon ist sie weg. War das jetzt Absicht? Vater ist doch eh nicht zu Hause! Sicher! Innerlich danke ich meiner Mutter wieder einmal. Ich sehe zu Yugi, der aber immer noch auf seinen Teller Suppe sieht. Man… muss die interessant sein! Ich seufze schwer. „Was hast du?“, fragt Yugi mich und ich sehe ihn leicht lächelnd an. Sag es einfach! Sag es! „Warum bist gerade DU, auf mein Telefonat eingegangen?“, frage ich nach leichtem zögern, sehe ihn aber an. Yugis röte kehrt damit wieder in sein Gesicht und für mich sieht er gerade einfach nur zu niedlich aus. Mensch… muss das jetzt sein. Yugi sieht mich beschämt an. „Also… ähm…“Ding, dang! „Ich geh aufmachen“, spricht Yugi schnell und steht rasch vom Stuhl auf. Ich könnte los schreien… könnte heulen.
 

Hätte er mir antwort gegeben? Scheiße... wer zum Teufel hat jetzt an der Tür geklingelt? Ich höre auch niemanden, da die Tür weiter weg ist, als mir momentan lieb ist. Doch plötzlich geht die Tür auf und Yugi schreitet ein, gefolgt von. Schock. Sofort sehe ich auf den Tisch. Will diesem Mann nun nicht in die Augen sehen. Yugi setzt sich und Seto tut es ihm gleich. Es fällt gerade kein Wort. Jeder hier ist still, doch dann folgt ein räuspern, welches nicht zu Yugi gehört. Zaghaft sehe ich auf. Und muss nun in die Augen, meinen gehassten Freundes sehen, welcher ein Tapeband über der Nase hängen hat und darunter sieht man deutlich eine Bläuliche Verfärbung. Gott. Auf einmal tut mir das so schrecklich leid, aber dennoch, er hatte es verdient. Es war meiner Meinung nach schon lange überfällig. Seto ist leider der erste der die Stille bricht. „Wenn Mokuba kommt, muss ich leider schon wieder weg. Du weißt ja, meine Arbeit“ „Ich weiß“, sagt Yugi und lächelt einmal Kaiba an. Legt dann noch seine Hand auf dessen Schulter. „Kaffee?“, fragt Kaiba dann und irgendwie habe ich das Gefühl, das seine so kühle Stimme auf einmal nicht mehr ganz so kühl wirkt. „Gerne“, lächelt Yugi und ich bleibe Stur, blicke immer noch lieber den Tisch an. Gott, wie schön der doch ist. „Möchtest du auch einen?“, ertönt eine Kühle Stimme an meinem Ohr. Hab ich mich jetzt verhört? Hat mich gerade ein Seto Kaiba gefragt ob ich einen Kaffee möchte? „Also.. ähm ja“, stottere ich ein wenig. Irgendwie bringt mich das hier aus der Fassung. Was macht der hier, warum fragt der mich ob ich ein Kaffe möchte und vor allem, warum ist der nicht sauer auf mich? Seto Kaiba steht auf und verschwindet in der Küche. Yugi folgt ihm, mit dem Suppentopf und den Tellern. Ich bleibe lieber sitzen, mir ist das alles so unangenehm, doch nun kann ich auch deutlich stimmen aus der Küche hören, welchen ich strickt folge. „Wie trinkt der seinen Kaffe?“, höre ich Kaiba fragen. „Kaum zu glauben, aber genauso süß wie du“, kichert Yugi. „Du siehst nicht gut aus…krank?“ „Es geht, ich bin die Tage krank geschrieben“ „Ist das wirklich für dich in Ordnung, das Mokuba zu dir kommt?“ „Ja sicher, das sagte ich dir doch schon, es macht mir nichts aus“ „Na dann kann der dich ja mal einwenig aufpeppen... der Schlaf?“ Darauf hin folgt nichts, ich höre einfach nichts. „Yugi“, ertönt auf einmal Kaibas Stimme, sie klinkt auf einmal so sanft, damit stehe ich auch rasch vom Stuhl auf und schleiche mich auf leisen Solen zu der angelegten Tür. Das Bild was ich da sehe, ich weiß nicht so recht was ich davon halten soll. Yugis kopf ist dem Boden geneigt, sein Blick ist traurig und Kaiba bückt sich gerade zu ihm herunter, sieht ihm lächelnd in die Augen. Mit pochenden Herzen und voller Eifersucht im Magen, verfolgen meine Augen, das tun Seto Kaibas. Er streckt seine Hand aus, zu der Wange Yugis, umstreichelt seine Wange. Sein Blick auf einmal so sanft so warm, dass ich niemals dachte, dass er so schauen könnte. Als wäre das gar nicht Seto Kaiba. Yugi sieht damit auf und lächelt zurück. Es fällt kein Wort dabei, nichts. Sie lächeln sich einfach nur an und Kaiba nickt auf einmal. Yugi nickt zurück. Als würden sie Stumm miteinander reden, als würden sie sich in und auswendig kennen, kein Wörter brauchen hier zu sprechen, nur die Augen, nur Gestik. Es macht mich sauer, es macht mich eifersüchtig, ich hasse dieses Bild, das ich nun am liebsten in die Küche springen würde und das Bild am liebsten zerstören will. Yugi atmet einmal tief durch, dann nimmt er Kaibas Hand in die seinige und Haucht ein „Danke“ in den Raum. Kaiba steht darauf hin wieder auf und widmet sich dem Kaffee wieder. Yugi hilft ihm, indem er Tassen aus dem Schrank nimmt und diese auf ein Tablett stellt. Damit schleiche ich auch wieder zum Tisch zurück, denn eine kleine Weile später kommen die zwei mit dem besagten Kaffee auch schon wieder. Dieser wird dann auch auf den Tisch gestellt. Der Zuckerstreuer natürlich auch. Langsam beginnt Kaiba seinen Zucker in dem Kaffee zu streuen, und ich danach, was Yugi ein herzliches Lachen entlockt. Fragend sehe ich wie auch Kaiba Yugi an. „Gott… ihr zwei. Ihr in einer Wohnung, der Zuckervorrat müsste bis ziemlich hoch sein“, darauf hin nimmt er den Streuer in seine Hand und deutet auf die Kahle leere darin. Nun muss ich aber auch lachen. „Denn Zucker den ich zu Hause in meinem Kaffe trinke, kann der sich doch gar nicht leisten“, spottet Kaiba kühl und damit höre ich auf zu lachen. Mein Blick wandelt sich in einen bösen Blick um, der nun Kaiba gilt. „Und du kannst dir ja anscheinend kein Kindermädchen leisten, und gibt deinen kleinen Bruder hierbei einem kleinen Kranken jungen Mann ab, als ob Yugi jetzt nicht ruhe bräuchte“, kontere ich und merke sofort, das ich mich damit selber verraten habe. Kaibas Blick wird kühl, fasst eisig. „Und du belauscht Gespräche“, zischt er. „Nein, ihr habt einfach zu laut geredet.“ „Wahrscheinlich hast du noch an der Tür gehangen!“, spottet er über mich, doch ich will gerade kontern, doch Yugi hält mich zurück: „Jetzt ist aber gut ihr zwei… warum streitet ihr euch überhaupt?“ „Er hat angefangen“, meint Kaiba dann kühl und widmet sich seinen Kaffe, dabei wird sein Gesicht hell, ein grinsen umspielt seine Lippen und Yugi kichert vor sich hin. Muss ich das jetzt verstehen? Ich schütte nur einfach den Kopf. Ich raff die einfach nicht, wer bitte schon tut das überhaupt? Aber nun, so denke ich, möchte ich mal was klar stellen. Ich möchte etwas wissen und ich nutze meine direktheit aus, und diesen Moment. „Sag mal Kaiba, was willst du eigentlich von Yugi? Liebst du ihn?“, Frage ich prompt nach und die Reaktion lässt auch nicht lange auf sich warten, denn Kaiba scheine ich nun aus der Fassung gebracht zu haben. Er hustet los, scheint sich am Kaffe verschluckt zu haben und Yugi schaut mich böse an. „Sag Atemu, wie kommt du darauf… was-„ „Jetzt reicht es aber, deine Frechheit geht mir auf den Geist“, schreit Kaiba mich an. Wütend ist sein Blick doch ich grinse nur, ertappt! „Und warum regst du dich dann so auf?“, frage ich nach. Kaibas Auge zuckt damit auf und wendet seinen Blick von mir. „1 zu 1“, würde ich sagen“, grinse ich frech wie auch überlegen. Kaiba verdreht darauf hin genervt die Augen und Yugi schüttelt nur den Kopf. „Was schüttelst du so den kopf, das sieht man doch, das der in dich verliebt ist!“, schwätze ich drauf los. „Ja, bestimmt, so wie man es dir ansieht. Scheinst ja eifersüchtig“, grinst Kaiba mich fies an. „Ich.. nein bin ich nicht, Yugi kann machen was er will, wie er es will und wann er es will!“, fauche ich zurück. Yugi hebt skeptisch die Augenbraue, steht dann auf und verlässt das Esszimmer. Damit kehrt wieder schweigen ein. Kaiba schaut etwas Yugi hinterher, was ich sofort eifersüchtig aufnehme, denn das ist mein Hintern, den er da gerade ansieht und darauf hin sieht er mich an. „Pzzzt..“, pfeift er leise und beugt seinen Kopf über den Tisch. „So, was hast du vor?“, fragt er mich und mein Blick gleicht nun dem eines Kamels, das zum erste Mal in seinem Leben, einen Clown sieht. „Was willst du überhaupt von mir?“, flüstere eich zurück Was soll der scheiß, zuerst macht der mich hier am Tisch runter und nun das, ich bekomme die Kiese. „Na, was hast du vor, mit Yugi, als ob du über ihn schon hinweg wärst, das kannst du mir nicht erzählen“, flüstert er zurück. „Das geht dich gar nichts an“. Pah für wie blöd hält der mich eigentlich, tut jetzt lieb und nett um heraus zu finden, was ich noch für Yugi empfinde. „Ich weiß echt nicht was Yugi an dir findet“, meint er dann und dreht wieder mit den Augen. „Wieso, hat er was gesagt?“, frage ich schnell nach. Die Neugierde ist einfach zu Groß. „Kann sein“, grinst Kaiba. „Was hast du denn Vor?“ Ich versteh was Kaiba von mir will. Ich soll ihm meins sagen und dann sagt er mir seins. Doch ich weiß nicht ob ich das soll, würde er mir alles zerstören, was für ein spiel spielt er hier? Doch meine Neugierde ist einfach zu groß, ich würde doch zu gerne mal etwas wissen, etwas hören, das Yugi was über mich gesagt hat. Nach einer längeren Zeit antworte ich ihm dann, aber nur kurz und bündig „Ich lasse ihm einfach im glauben, das ich ne neue hab, damit ich besser an ihn dran komme.“ Kaiba nickt darauf hin. „Na wenn das mal gut geht, unterschätz Yugi da aber nicht“, meint er dann. Ich nicke, denn ich weiß, dass ich ihn nicht unterschätzen darf. „Und?“, frage ich aufgeregt nach. „Du wärst ganz schön aufdringlich“, grinst Kaiba. „DUUU“, maule ich laut und bin darauf hin total beleidigt. Ich hätte es doch wissen müssen. Er wollte nur wissen was ich vorhabe, sonst nichts, keine Unterstützung, gar nichts. „Arschloch“, fauche ich ehe die Tür wieder aufgeht und ein Yugi gefolgt von einem Mokuba ins Esszimmer kommt. Dieser ist bepackt mit einer Großen Sporttasche. Mokuba stürzt auf seinen Bruder und Umarmt ihm fest. Kaiba Selber tut so, als wäre er ein stück Stein. Er umarmt seinen kleinen Bruder nicht. Hallo geht’s noch, das ist doch sein Bruder, aber Mokuba scheint dies nicht auszumachen. „Hallo“, strahlt er vor sich her und sieht mich dabei auch kurz an. „Hallo“, grüße ich etwas gelangweit zurück, das von Kaiba sitzt mir einfach zu sehr im Nacken. Dann folgt ein. Wir hauen jetzt alle mal ab, und lasen Atemu allein, Aktion, denn alle sind im Flur verschwunden. Na toll, irgendwie pass ich jetzt nicht hier her. Yugi kommt wieder in das Esszimmer, Mokuba auch und Kaiba scheint gefahren zu sein. „Atemu“, höre ich Yugi sagen. Lächelnd sehe ich ihn an. „Ich danke dir für die Hilfe, aber es ist schon spät“, meint er dann, seine Augen sehen mich entschuldigend an und ich verstehe „Du hast Recht, ich muss jetzt sowieso gehen. Ich bring dir morgen die Aufgaben vorbei“, meine ich nun noch und stehe danach endlich auch mal vom Stuhl auf. Ich verabschiede mich von den zweien und verlasse das Haus, Ich stehe vorm Auto und sehe noch einmal kurz zu dem Haus, indem mein liebster wohnt. Zu gerne wäre ich da geblieben, würde ihm sein Alpträume und all seinen schmerz nehmen, dennoch ich kann es nicht, jetzt noch nicht. Doch plötzlich sehe ich sehr überrascht aus, denn Yugi öffnet rasch die Tür. Sein Kopf ist knall rot, dann sieht er mich an und nimmt tief Luft. “Weil ich einsam war, Sehnsucht hatte und schließlich bin ich doch auch nur ein Mann… und … und deine Stimme“, meint er dann und schmeißt die Tür zu, wobei er bei dem Letzten Satz mit den Augen grollt hatte. Hää, was war denn das jetzt bitte schön? Doch keine zwei Sekunden später, realisiere ich was es war, mein fragender blick wechselt in Fröhlichkeit um. Die Antwort, zu meiner Frage, warum er auf mein Telefonat eingegangne ist. Damit fühle ich mich auf einmal so leicht, so glücklich. Ich weiß nicht genau warum, aber ich fahre mit einem überaus breiten grinsen Nach hause.
 

Auf dem Darauf folgenden Tag wollte ich Yugi die Hausaufgaben vorbeibringe, doch vor der Tür habe ich Mokuba getroffen, mit welchen ich mich gerade am unterhalten bin. „Und sonst, wie geht es Yugi?“, frage ich nach, nach dem ich alles über sein Schule erfahren habe und noch mehr dinge, die ich nie ihm leben wissen wollte. Der kleine ist aber auch zu nett, dass man ihm einfach zu hören muss. „Ganz gut, Ist schon doof so eine Erkältung“, grinst er dann und ich sehe ihn fragend an, Erkältung. Yugi scheint ihn angelogen zu haben, oder war es Kaiba? “Darf ich dich mal was fragen?“, meine ich und stupse ihn leicht an „Ja sicher“, lächelt er mich an und es folgt ein neugieriges, „Na los… was denn?“ „Dein Bruder und Yugi, wie kam das mit den beiden, ich meine das die sich so gut verstehen?“, frage ich überaus neugierig nach. „Mhhh.“, Mokuba scheint selber zu überlegen und schaut dabei fragen zum Himmel auf. Gott, der kleine ist aber auch zu niedlich. „Das war so, vor einem Jahr. Nach Silvester. Meinem Bruder ginge es wie ich mich erinnern kann, gar nicht gut. Er war oft Krank, so krank das ich ihn kaum gesehen habe, denn er hatte Angst das ich mich anstecke oder so. Yugi war damals so nett und ist dann ein paar Wochen zu uns gekommen. Seto war zuerst dagegen, aber später… „Lacht Mukuba und erzählt dann lächelt weiter „... später hatte er nicht mehr gemeckert und Yugi hat sich auch viel um mich gekümmert. Seit dem verstehen sich die zwei. Warum weiß ich auch nicht so genauso, aber Seto mag Yugi, sehr sogar, das sieht man und das weiß ich auch“, grinst der kleine mich an. Von wegen Krank, Kaiba hatte Joey überfahren, das war es, was die zwei anscheinend Mokuba verheimlicht haben. Und dass er ihn mag, dass weiß ich selbst, und wie er ihn mag, will ich gar nicht wissen. Ich lächle trotz dessen und nicke. „Das ist doch schön wenn die zwei sich verstehen.“ „Ja finde ich auch, weißt du mein Bruder hat kaum zeit für Freunde, überhaupt lässt er nicht jeden an sich ran, er ist sehr schwierig, aber bei Yugi, ja da scheint er irgendwie anders, so wie bei mir“, lächelt er und ich frage direkt drauf los. „Wie meinst du das?“ „Nun ja, Seto ist nicht immer so kühl wie er tut. Meist nur in der Öffentlichkeit, oder bei Menschen, die er nicht vertraut. Bei mir und Yugi, ist das völlig anders,… Ich wünschte er könnte immer so sein“, seufzt er und sieht traurig auf den Boden. Sofort tut mir der kleine leid. Ich bücke mich zu ihm herunter und lächle ihn sanft an. Na ich denke doch, das er dich Mag, oder?“, frage ich nach, denn ich kenne sie zu wenig um mehr sagen zu können. Ich weiß ja noch nicht mal, warum Mokuba kein Kindermädchen bekommen hat, denn Geld hätte Kaiba schon und Yugi ist doch krank. „Das weiß ich doch“, lächelt der kleine mich an. „So, sollen wir jetzt zu Yugi.. und kann das hier, unter uns bleiben“, frage ich ihn, denn ich möchte nicht, das Yugi das erfährt. „Ja… sicher, ich habe eh Bärenhunger und Yugi kocht so gut. Warum soll das denn unter uns bleiben?“, meint er dann fröhlich. „Das verrat ich dir ein andermal, ok!“, meine ich und streite schon zu Yugis Tür. „Gut“, meint der kleine und klingelt auch schon prompt. Die Tür wird von einem lächelnden Yugi geöffnet und ich fange an mir die Hand vor den Mund zu halten, um ein lachen zu verkneifen. Yugi hat eine Kochschürze an, welche aber aussieht, wie die für ein Mädchen und die dazugehörige Farbe. Ich lache einfach wie Mokub es auch tut. „Ich find das gar nicht witzig, das ist nun mal de einzige die ich habe“, faucht Yugi uns an und wir lachen aber weiter. „…Aber in rosa“, lache ich. „Ja verdammt und wenn ihr jetzt nicht aufhört zu lachen, dann bekommt du Mukuba nicht zu essen und du kannst mich mal“, Faucht Yugi uns an. Der kleine und ich fangen uns nach einiger zeit wieder. „Dir scheint es ja besser zu gehen“, meinr ich und lächle meinen liebsten an. Yugi nickt darauf hin leicht und bitte Mokuba einzutreten, dieser verschwindet gleich hinter der Tür. Yugi zieht die Schürze aus und faltet sie um seine Hände. „Hier, deine Aufgaben“, meine ich und halte in ein paar Blätter hin. „Danke“, haucht er und sieht mich wieder einmal nicht an, nimmt aber zögernd die Blätter in seine Hände. Es folgt eine Lange stille, es schient alles wieder so erdrückend zu sein. „Hast du die Nacht gut geschlafen“, versuche ich den Anfang, sorgenvoll ist meine Stimme, denn das was ich gestern erblickt habe, macht mich traurig. Was ist wenn er das jeden Abend durch macht? Yugi antworte mir aber wieder nicht, sein Kopf ist dem Boden gerichtet und seine Füße scheren nervös am Boden umher. „Schon gut Yugi“, meine ich sanft und lege meine Hand freundschaftlich auf seine Schulter. „Ich möchte nur das du weißt, dass du mich jeder zeit anrufen kannst, egal wann, egal warum, ok?“, Yugi dreht sich darauf hin um, und schließt die Tür vor meiner Nase. Traurig sehe ich ihm nach. Er hat nicht gut geschlafen und versucht es zu verstecken, wegen Mokuba. Langsam trotte ich nach Hause und die nächste Woche zieht sich bis ins unendliche. Jeder tag dauert so lange, so meine ich es. Yugi kam am Mittwoch wieder, aber gut aussehen, nein. Man könnte eher meinen, dass er immer noch krank wäre. Ich selber habe mich wegen meines planes so gut es ging, von Yugi entfernt, es kam auch kein erhoffter Anruf, nichts, aber es war so was von klar. Dennoch, das alles muss sein, ich möchte dass er denkt, dass ich über ihn hin weg bin.
 

Am Wochenende planen ich, wie auch Bakura und Ryou, wie auch Maron, wie wir das am besten anstellen. Die ist nun gut durchdacht wie auch geplant und schon ist die nächste Woche um, das ersehnte Wochenende ist nun da, auf welches ich so sehnsüchtig warte. Zwei Wochen habe ich nun Yugi nicht mehr gesehen, außer in der Schule. Und nun sehe ich ihn. Seine Freunde mussten ihn zwar über allen und jedem überreden hier in dieses kleine Musik Bar zu kommen, aber dennoch, es hat geklappt. Nun steht er da, sieht uns alle, oder wohl eher mich, mit kritischen blick an. Wir haben halle auf Yugi gewartet, hier vor der Tür dieser Bar. Die sonne ist bereits schon untergegangen, nur die Lichter er Straßen, verraten nun Yugis Gesicht. Sein Blick, scheint etwas verwirrt, weil ich nun hier bin und vor allen auch noch Maron an meiner Seite habe. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Alles in mir verkrampft, ich fühle mich einfach nur unwohl, so komisch. Ob das der richtige weg ist? Ich weiß es nicht, aber habe ich eine Wahl? Nein, von daher drücke ich Maron etwas näher zu mir. Yugi scheint sich aber wieder zu fangen und kommt langsam auf uns zu. Freundlich begrüßt er uns und schon schlendern wir gemeinsam in die Bar von der Honda überzeugt ist, das die Affen geil ist. Ja und er scheint auch recht damit zu haben, die Musik, mein Stil, absolut und die Atmosphäre, einfach klasse. Wir setzten uns an einen Runde Tisch und ich lasse es mir nicht nehmen, mit Maron im Schlepptau, mich neben Yugi zu setzten. Bakura quittiert dies nur mit einem Augenrollen und ich strecke ihm die Zunge raus. „Na Yugi, wie geht’s“, frage ich ihn fröhlich und schon sieht er mich zwei Sekunden später lächelnd an. „Super, dir ja auch“, meint er fröhlich. Doch ich merke sofort dass dies, die ganz Fröhlichkeit, wie so oft, von ihm gespielt wird. Das einzige mal, wo ich ihn so richtig fröhlich gesehen habe, war wo wir ins Kino gegangen sind. Er schien so befreit von allem, so glücklich. Wo ist dieser Yugi nur hin? „Ja…“, meine ich werde aber von Maron unterbrochen. „Hallo, ich bin Maron, freut mich dich auch mal kennen zu lernen“, meint sie und hält Yugi die Hand hin. Zögernd nimmt er diese und Lächelt. „Freut mich auch“ Und schon geht’s los, die Kellnerin kommt und wir bestellen alle drauf los. Jeder hier hat Lust auf Alkohol, nur einer nicht, was sofort als kotest angesehen wird. Honda ist der erste der sich meldet „Mensch Yugi, du kannst doch auch mal was trinken“, Yugi seufzt tief. „Kann ich aber ich tue es nicht“, ach komm schon“, meinen jetzt auch noch die anderen ,,Was Yugi nur mit einem Kopfschütteln quittiert. Doch er hat gar keine Chance, denn Maron hat schon was für ihn bestellt. Grinsend sitzt sie da und übergibt Yugi einen Cocktail. „Für dich“, meint sie lächelnd, doch Yugi scheint diese Frau einfach nicht zu mögen, denn er verteilt gerade einen bösen Blick an sie. „Danke, aber ich möchte nichts trinken“. „Na komm schon Yugi“, meint Ryou dann und lächelt ihn zuckersüß an. „Sag mal, versteh ihr kein Nein!“, mault er los. Keiner sagt nun mehr was und Yugi stellt seinen Cocktail lächelnd wieder zu Maron zurück. „Meine Güte, ist der immer so zickig?“, flüstert mir Maron abwertend ins Ohr. Ich sag jetzt einfach nichts dazu und umgreife mal verdeutlicht für Yugi die Hand von Marons. Ich weiß das Yugi das gesehen hat und genau seit dem, schaut er nur noch Richtung Ryou und Honda, redet auch nur noch mit den zweien.

Nach vielen Trinks später kommt noch ein Mädel zu besuch, welches ich zwar höfflich anlächle, aber innerlich töte. Tea. Sie begrüßt erst mal Serenety, Maron und noch ein Mädchen, namens Kiara, welches Duke mitgebracht hat. Dann die Jungs und darauf setzt sie sich auch schon prompt neben Yugi. Verdammt was soll das. Böse blicke ich zu ihr rüber, aber Bakura hilft mir, in dem er mich warnt. Ich versuche mich zu beruhigen, versuche das aufzunehmen was die zwei miteinander reden. „Wie geht’s dir Yugi?“, flüstert sie, kaum hörbar in dieser lauten Bar. „Hmm, warum willst du das wissen?“ „Weil ich mir sorgen um dich mache“, meint sie. Doch Yugi antwortet ihr nicht, nein, lieber widmet er sich der Kellnerin und bestellt sich nun doch etwas Alkoholisches. Welches er ohne Genuss trinkt, wohl mehr in sich reinkippt. Wir verfolgen das alles mit großen Augen. Tea ist die erste die sich wieder fängt und uns zum Tanzen Auffordert. Wohl jeder Mann hier am Tisch fängt gerade an zu stöhnen, doch ich stöhne mehr darüber, das Tea doch tatsächlich Yugi zum Tanzen Auffordert. Ich hasse diese Frau einfach, was will die von ihm, offensichtlich, aber Yugi scheint doch sauer auf sie zu sein, sie hatte ihm damals doch die Freundschaft gekündigt. Doch was mich nun überrascht ist, das Yugi nickt. Er steht auf und packt Tea am Handgelenk, er schleift sie mehr zur Tanzfläche. Sein Blick ist böse. Bestimmt zieht er sie an sich ran, seine Lippen bewegen sich, er scheint mit ihr zu reden. Teas Lippen bewegen sich darauf hin auch und jeder hier am Tisch fängt an zu tuscheln, doch ich möchte nicht tuscheln, viel lieber möchte ich meine Neugierde stillen. „Tanzen?“, fragt mich Maron, die einfach weiß was gerade in mir vorgeht. Ich grinse ihr zu und schon gehen wir auch zur Tanzfläche“ „Na hoffentlich können wir was hören“, meint sich auch schon prompt, sie schient genauso neugierig zu sein wie ich, denn ich will jetzt auf der stelle wissen was lost ist. Yugi kann man deutlich hören, denn seine stimme ist keinesfalls ruhig, sie ist laut, sie ist aufgebracht, nur teas stimme, diese hört man nicht. Es fallen Worte wie. „Was soll das alles Tea?“ „Und warum rufst du mich immer an?“ „Du hast mich allein gelassen, du!“ „Ich versteh dich nicht“ Alles dinge womit ich nicht viel anfangen kann Doch plötzlich hört man auch kurz Teas Stimme. „Weil es mir leid tut“, meint sie bestimmt, so als würde sie sich gerade rechtfertigen. Yugi schüttelt darauf hin mit dem Kopf und lässt Tea allein auf der Tanzfläche stehen. Um das ganze nicht zu auffällig wirken zu lassen, verbleibe ich noch ein paar Tänze mit Maron, hier auf der Tanzfläche. Ich sehe aber nicht zu Yugi, ich lasse mehr Maron gucken und frage sie, was er gerade tut und macht. „Er sieht uns an, aber er lächelt.“ „Wie jetzt?“, frage ich irritiert, er lächelt? “Ja er lächelt“, meint sie und nickt noch zur Verdeutlichung, da ich es nicht fassen, oder besser glauben kann. Damit drehe ich Maron einmal um, um so auch Yugi sehen zu können und ja, sie hatte Recht. Yugi sieht uns an und lächelt. Ich verstehe das nicht, warum lächelt er? Warum? Bin ich ihm doch nicht so wichtig, war das alles nur gelogen, war das alles nur ein Spiel? Wollte er mich nur loswerden…? Meine Gedanken überschlagen sich, dennoch ich lächle Yugi zurück, einfach so, als würde ich sein Lächeln erwidern.

Nach dem die Musik zu ende ist setzten wir uns wieder. Tea scheint aber nicht bei Yugi aufzugeben, den diese sitzt nun wirklich zu nah bei meinem Liebsten. Maron scheint das aber auch zu sehen, wie auch zu kapieren und setzt schon ihre Idee an. „Hey Mädels, kommt wir lassen unsere Männer mal alleine und tanzen“, zwinkert sie allen zu und ich könnte sie dafür gerade abknutschen. Raffiniertes kleines Biest, nur leider so unehrlich, dass ich nicht lange mit ihr zusammen war. Trotz dessen, als gute Freundin hat sie auch ihren Wert. Die Frauen an unserem Tisch scheint die Idee auch zu gefallen und schon schwingen sich alle auf die Tanzfläche nur bei Tea weiß ich nicht so recht, was sie davon hält, trotz dessen zeiht sie ihm Zug mit. „So jetzt gebe ich dir mal einen aus“, lächle ich Yugi an, überwinde sie letzten cm zu ihm und lege freundschaftlich einen Arm um ihn. Lächelnd sieht er mich an. „Aber nur… was süßes“, grinst er und streckt mir dabei noch die Zunge raus. Nanu, was ist denn jetzt los? Hab ich irgendwie was verpasst. Hat der Drogen genommen, oder liebte er mich doch nicht so, wie ich es gedacht habe. Es brennt mir auf der Zunge, es brennt mir so dermaßen auf der Zunge. Und der Geruch Yugis erst, welcher so gut duften in meine Nase steigt. Mein Herz klopft wie bescheuert. Ich bin vollkommen verrückt nach diesem jungen Mann, dass ich mich jetzt am liebsten auf ihn stürzen würde. „Na, was ist mit Tea, hast ja eben so eng mit ihr getanzt… läuft da was zwischen euch?“, frage ich um auf ein bestimmtes Thema einzulenken. „Nein. Erstens Frauen können mir gestohlen bleibe seit –„er bricht ab. „Und zweitens, bin ich gar nicht Teas Typ“, ist die einfach antwort Yugis. Etwas irritiert sehe ich ihn an. Hallo Tea steht auf dich, also musst du auch ihr Typ sein, du Idiot und was zum Teufel noch mal wollte er sagen? Dennoch merke ich, dass der Stein anfängt zu rollen. „Und du… Maron“, meint er leicht zögernd. „Ich sag mal so, sie war da als ich …“ Gespielt traurig sehe ich meinen liebsten an und dieser nickt. Zwei unschuldige Augenpaar sehen mich verdammt entschuldigen an. „Das muss dir nicht leid tun, mehr sollte ich dir danken, denn sonst wäre das mit mir und Maron…“, meine ich und lächle darauf hin. Ich will diese Worte wie zusammen oder Trauer gar nicht in den Mund nehmen, so als wäre es gift für mich, ja gibt, denn ich lüge hier das sich die Balken biegen. „Das freut mich doch, wenn du glücklich bist“, meint er dann und lächelt so sanft wie ein Lamm, welches gerade Schutz bei seiner Mutter erfährt. „… das ist doch das mindeste“, nuschelt er die Wörter, sein blick ruht damit nicht mehr auf mir, seine Augen scheinen für einen kurzen Augenblick traurig zu wirken. „Atemu?“, flüstert er kaum hörbar. „Ja?“, frage ich so leise wie er es begonnen hat, nach. „Du hasst mich nie geliebt oder“, meint er dann und sieht stur gerade aus. Ich schlucke hart, denn dieser Eindruck den ich hier wegen Maron erwecke, muss ihm das glauben lassen. Ich antworte ihm und verfluche mich regelrecht dafür, was ich nun sage. „Ich .. ich. Yugi“, beginne ich, selbst ringend um die Wörter, die sich nun in meinem Mund bewegen. Am liebsten möchte ich nein sagen, dass er sich irrt, sich täuscht, dass ich ihn doch liebe, aber ich tue es nicht. „Ich glaube ich habe verliebt sein mit liebe verwechselt“ „Es tut mir leid“, sage ich und schaue beschämt auf den Tisch. Ein Finger unter meinen Kinn, welcher mich nach oben drückt und mich somit in zwei lächelnde Augen sehen läst, erschreckt mich ein wenig. „Scharm… steht dir“, lächelt er und für einige Sekunden sehen wir uns in die Augen. Dieser Moment, bringt meinen ganzen Körper in Wallung, lässt mich fliegen, mein ganzer Körper schreit, nach ihm, nach Yugi. Doch bevor ich mir diese Lippen überhaupt nur ansehen konnte, hat Yugi sich bereits wieder von mir entfernt.
 

Die kleine Männerrunde entwickelt sich schnell zu einer großen Männerrunde und wie könnte es auch anders sein, wird nun über die Sex gesprochen. Honda lacht herzlich auf, da er gerade nach seinem ersten Mal gefragt worden ist. „Gott, nein“, beschämt aber auch lachend senkt er den Kopf. „Ne Katastrophe sag ich euch, wirklich“, meint er dann und lacht. Winkt dabei mit der Hand ab und will gar nicht mehr weiter reden. „Und du Atemu“ , meint Duke nun und ich rolle mit den Augen. „Das willst du gar nicht wissen“, lache ich und trinke darauf hin ein schluck. „Doch“, meint Yugi nun überraschender weise neben mir, der auch fleißig mit trinkt. „Na gut, aber nur weil du es bist“, meine ich und schon fange ich an zu erzählen. „Ich war so 15, war mit einen Mädchen zusammen“, lache ich denn ich muss augenblicklich dran denken. Wie kam ich nur an diese Frau? „Nun ja, wie es dann so war, sind wir im Bett gelandet und ich wollte natürlich was schönes machen, etwas besonderes“, etwas beschämt aber auch lächelnd, denn jeder Mann hier am Tisch wird mich verstehen, sage ich die Wahrheit“ „.. nun ja, die besondere Nacht hielt dann nur 5 Minuten oder so an.“ Alle fangen Augenblicklich an zu lachen „Hey… das waren die ersten und schönsten 5 Minuten meines Lebens!“ Lache ich mit. „Na bei mir war das ähnlich…“, lacht Duke nun und wir alle trinken darauf hin etwas, nur Yugi scheint irgendwie nachdenklich zu sein. Zwar lacht er mit aber dennoch, er ist nicht wirklich hier. Was er nun wohl denkt. Es geht weiter zu Ryou, Dieser aber sagt strikt nichts. „Geht euch nix an!“, meint er nur, wobei Bakura laut stark was anderes hören will. Yugi lächelt darauf hin, als wüsste er es. „Yugi du weißt es… los sag’s!“, meint Bakura betteln, wie auch lautstark zu Yugi. „Ich weiß gar nichts…“, lacht Yugi und hält auch stur seinen Mund. „Bin ich wenigstens Besser?“, fragt Bakura, der sich nun regelrecht Yugi aufdrängt. Yugi lacht herzlich auf „Na das wüstest du wohl gerne“, grins er Baku frech an. Wir alle am Tisch lachen und streiten, bis Honda unpassender Weise Yugi etwas fragt: „Na komm Yugi, bei dir müsste es doch auch mal was passiert sein“ Yugi wird darauf hin rot und beschämt sieht er mich an. Yugi scheint sich total zu schämen. Nun gut, in seinem Alter als Kerl, ist dies gut nach zu vollziehen, Sofort lege ich meinen Arm um seine Schulter, zieh ihn an mich und meine nur. „Ein Gentleman wie Yugi, schweigt und genießt.“ Ein großer Protest ist zu hören, die ich aber alle abwähre. Nach dem diese kleine Runde beendet ist, sieht mich Yugi dankend an. „Das war sehr lieb von dir, danke.“ Ich lächle ihn einfach an, zur antwort. „Ich muss mal auf Toilette“, sagt er dann, steht rasch auf und nanu? Habe ich mich gerade getäuscht oder schimmerten Tränen in seinen Augen? Traurig sehe ich ihm nach, bis Baku mir auf die Schulter klopft und mir sagt, dass wir das schaffen.

Ich atme einmal tief durch, versuche meinen sogen zu verstecken und setze ein lächeln auf. Nach einiger zeit kommt Yugi auch wieder zu uns an den Tisch, doch keiner weis nun so recht, mit ihm umzugehen. Doch Maron erscheint wie immer zur passender stelle und bittet nun Yugi, zu einem Tanz. Dieser zögert einen Moment, scheint darüber nachzudenken, dann aber meint er: „Warum nicht.“ Alle augenpaare hier am Tisch warten darauf das Yugi weg ist, und schon fängt das getuschelt an. Ich fühle mich wie ein Tratschweib, aber das ist mir nun herzlich egal. Es gibt einiges über Yugi zu bereden. „Meinst du echt, das Kaiba an Männern, so auch an Yugi interessiert ist?“, fragt mich nun Ryou und ich nicke einfach nur. „Sicher, was soll das alles denn sonst?“ Alle scheinen darüber nachzudenken, aber niemand gibt nun ein Kommentar ab, denn was kann man dazu nur sagen. „Ich glaube Yugi weiß auch nicht das Tea auf ihn steht… blind wie er ist“, sage ich nun. „Gott, das sieht doch jeder“, meint dann Duke und schüttelt mit dem Kopf. „Ihr wisst ganz genau, das Yugi in dieser Hinsicht ein Brett vor dem Kopf hat“, sagt dann Ryou. Alle seufzten. Man wie kann man nur so Blind sein, ist das einzige was ich noch denke. Unser Gespräch wird beendet, weil nun wieder die Mädels, begleitet mit einem Lachenden Yugi kommen.
 

Dieser will sich neben mich setzten, doch die kleine Tea scheint schneller und setzt sich nun neben mich, Yugi sitzt nun neben ihr und Ryou. Maron stupst mich von der Seite an und flüstert mir was ins Ohr. „Tanzen kann er ja“, meint sie und schon folgen die weiteren Sätze „Der will mich umbringen, wenn ich dich nicht glücklich mache!“ „Was?“, sofort gehören meinen beiden Augen Maron und diese Grinst bist über beide Ohren und nickt. „Erzähl“, meine ich neugierig, ich will jede Einzelheit wissen, alles. „Nun ja, wir haben getanzt und er hat mich gefragt, ob ich dich lieben würde, habe natürlich ja gesagt und dann meinte er, dass wenn ich diese Liebe nicht zu schätzen weiß, er persönlich bei mir vorbei kommt und es mir beibringt.“ „Ne, oder“, meine ich leicht geschmeichelt. Noch nie habe ich so was gehört, noch nie aus dem Munde Yugis. Ich fühle mich total beflügelt und wenn ich es jetzt könnte, dann würde ich ihn Küssen. Von daher Drücke ich meine Freundin so fest wie ich kann und gebe unpassender, wie auch peinlicher weise ein Quicken von mir. Ich traue mich in diesem Moment gar nicht aufzusehen, oder überhaupt darüber nachzudenken was die Leute hier am Tisch über mich denken. Ich räuspere mich und löse mich von meiner Freundin. Diese sieht mich mit hochgezogener Augenbraue an: „Na wenn dir das schon ein Quicken entlockt, dann will ich gar nicht erst wissen, was aus deinem Mund kommt, wenn ihr mal Sex habt.“ „Ne, das willst du gar nicht wissen“. Lache ich, aber dennoch steht mir eine leichte röte im Gesicht. „Ne will ich nicht“, meint sie dann und stupst mich mit dem Fuß an, schielt leicht zu Yugi rüber. Ich sehe ihn an, erlächelt, aber seine Augen. Gott seine Augen. So traurig, das er diese nicht verstecken kann. War ich das jetzt etwas, was ist mit ihm los. Leicht entsetzt sehe ich ihn an, aber Yugi erhebt sich vom Tisch, geht zu einer Kellnerin und bezahlt. Ohne ein Wort geht er an unserm Tisch vorbei und geht, er verlässt die Bar. So schnell ich kann, stehe ich auf, aber Tea stellt sich mir in den Weg. „Ich rede mit ihm“, meint sie, aber ich halte sie am Arm fest „Gar nicht tust du“, meine ich prompt, mit einem gewissen unterton und laufe nun auch schnell aus der Bar raus.
 

Es regnet leicht, es ist dunkel, aber dennoch, ich sehe Yugi und Rufe nach ihm. „Yugi!“ Er bleibt stehen, ich sehe nur seinen Rücken. Langsam bewege ich mich auf ihm zu und stelle mich neben ihm. Es folgt eine lange stille, bis Yugi diese unterbricht. Er streckt seine Arme aus und sieht in den Himmel, wo viel tausende kleine Regentropfen, herunterfallen. „Regen….“Haucht er kaum hörbar, wie ein sanfter Engel. Fragend sehe ich ihn an, schaue dann aber auch in den Himmel. Dann sieht er wieder herunter, seine Armen fallen wieder und seine Augen sehen mich leicht lächelnd an. „Yugi“, meine ich wieder, ringe um die Worte, denn ich weiß dass ich ihn verletzt habe, ich weiß es zu gut. „Sag nichts…“, meint er dann und will gehen, doch ich halte ihn fest. „Es tut mir leid“, meine ich verzweifelnd, halte in am gelenk fest und betrachte seinen Rücken, seine geknickte Haltung. „Wirklich?“, erklinkt deine Stimme, so ernst das ich nicht weiß, was er jetzt schon wieder von mir will, denn er hat eine Frage gestellt. „Ja“, sage ich wahrheitsgemäß. Ich fühle mich so schuldig, als wäre ich auf einer Anklagebank. „Lügner“, haucht er leise, erstickt ist seine Stimme, dann dreht er sich um. „Lügner!“, schon wieder diese Worte die mich schmerzen verspüren lassen, wie noch nie. Ich schlucke einmal hart, ringend um meine Stimme. Beschämt sehe ich den nassen Boden an, der unter meinen Füßen zu einer kleine Lacke wird. „Es tut mir wirklich leid“, meine ich bittend um Verzeihung, welchen schmerz ich ihm nun angetan. „Nein tut es nicht“, schreit er mich an. Seine Stimme anklagend wie noch nie, seine Ton, Traurig und verzweifelnd. „Wie kannst du sagen das es dir leid tut, wenn du dich mit dieser Frau, dich mit mir an einen Tisch setzt, so tust als wäre nie was gewesen…“, faucht er mich an. Bitterkeit erhebt sich an meisten aus der Stimme hervor. Doch plötzlich vernehme ich einen tiefen Atemzug, dann merke ich, wie er mir denn Rücken wieder zudreht und damit sehe ich wieder auf. Meine Hände zucken, ich will ihn festhalten, will ihm sagen, das es alles nur ein schlechter Scherz war, das ich ihn gerade bis aufs Blut angelogen habe, um meinen Plan durch zu führen, ja das will ich. Aber ich kann nicht, strickt lasse ich meinen Arm wie Blei fallen und warte auf das, was nun folgen wird. „Ich wollte dich nicht anschreien, ich… ich „, seine stimme klinkt traurig, leicht von tränen verdeckt, welche es, so scheint es mir, er kläglich versucht aufrecht zu erhalten. „… Ich bin doch glücklich… wenn du es bist. Ich sollte es sein… aber ich bin es nicht“, seine Worte ein Hauch, in diesem regen, welche aber trotz dessen, wie ein lautes Geschrei, den Weg in mein Gehör finden. „Nein kleiner… Ich hätte dich wenigsten vorwarnen können…“, meine ich entschuldigend, bedacht darauf die richtige Stimmlage zu finden, doch tue ich das, wohl eher kaum! „Nein, es ist schon ok…“, höre ich seine sanfte Stimme und sein Kopf neigt sich wieder dem Himmel zu.

„Regen…“, flüstert er und streckt seine Hand aus. Mir scheint es so, als wolle er den regen in seiner Handfläche auffangen. „Ich habe mir immer gewünscht das du glücklich wirst, nur dachte ich nie daran das es mir so weh tun würde“, setzt er dann leise fort. „Aber weißt du.. es ist das best, für mich…“, erstickt traurig kommen seine Worte bei mir an. In mir macht sich ein großer Drang breit, ihn jetzt einfach zu trösten, ihn in die Arme zu nehmen, ihm zu zeigen, das ich ihn liebe, das ich für ihn da bin, gerade jetzt wo ich es doch war, der ihn nun verletzt hat. Ich sollte mich eigentlich über seine Worte freuen, die mir doch sagen, wie sehr er mich liebt, wenn er doch meint, das ich glücklich bin, er es sich sogar für mich gewünscht hat, dennoch ich tue es nicht. „Yugi…“, hauche ich leise, kaum hörbar, meine sogar das der Regen lauter ist als ich. Ich stelle mich vor ihn hin, ergreife seine beiden Hände und will ihm näher kommen, doch er geht zwei schritte zurück, entfernt sich von mir. „Bitte, ich möchte dich doch nur trösten“, meine ich flehend, doch Yugi schüttelt den Kopf. Dann sieht er wieder zum Himmel auf, und fasst nach den Regentropfen. „Weißt du, immer wenn ich traurig bin… da regnet es“, meint er dann. Leicht verwirrt über diesen Themawechsel sehe ich ihn an, wie er den Regen auf sein Gesicht tropfen lässt. „Vielleicht weint der Regen mit dir“, meine ich sanft und leise, ich weiß einfach nichts anders zuzufügen, Darauf hin sieht er mich an. Tränen kaum erkennbar bei diesem Wetter, schleichen sich über seine Wangen. Seine Lippen, ein wahres Lächeln. Seine Augen, so traurig, das es mir das Herz zerreist. „Nein, Regen weint nicht… nicht für mich“, meint er dann und schüttelt leicht den Kopf dazu. „Du wollest mich doch trösten, aber das tut der Regen schon für dich… er tröstet mich immer, verdeckt meine Tränen und umstreichelt meine Haut“, sagt er mir, seine Stimme ertickt. Darauf folgt ein tiefer Atemzug. „Aufwidersehen, Atemu Atem“, meint er dann sanft, mit einem lächeln, welches trauriger nicht sein könnte, doch was dann passiert, setzt meinen Herzschlag komplett aus, macht mich gleichzeitig bewegungsunfähig. Seine Arme schmeißen sich um mich, fest presst er seinen Körper an mich. Seine Lippen spüre ich an meinem Ohr. „Ich liebe dich“, haucht er mir zu, im darauf folgenden Augenblick, spüre ich seine Lippen, welche mich leicht an der Wange berühren. Dann küsst er mich, zwar nicht auf meine Lippen, wohl mehr daneben, aber dennoch, das alles reicht aus, um meinen Herzschlag zum trommeln zu bekommen, meine Venen scheinen für einen kleinen Augenblick in Feuer getränkt worden zu sein. Mir ist heiß und kalt zu gleich. Yugi entfernt sich aber so schnell wie er gekommen ist von mir. Kurz lächelt er mich an, dann nimmt er kehrt und läuft davon. Ich stehe da, sehe ihm traurig hinterher. Fasse meine Hand zu der stelle wo ich geküsst worden bin, als könnte ich es nicht glauben, dass er das gerade getan hat. „Ich liebe dich auch“, flüstere ich leicht traurig in den Regen, in der Hoffnung, das der Wind diese Worte zu dir trägt und dich trösten. Dennoch lächle ich. Ich bin glücklich und traurig zu gleich. Du hast dich von mir verabschiedet, aber dass du es so tun würdest, hätte ich niemals geglaubt. Es dauert eine lange weile, bis sich meine Beine wieder bewegen und ich langsam, mit gesenkten Kopf in die Bar zurückkehre.
 

An unserem Tisch angekommen, stehe ich einfach nur da. Wie eine Statur und betrachte den Boden unter meinen Füßen. Mir ist so kalt, so schrecklich kalt. Leicht zittere ich wegen meiner durchnässten Kleidung, aber mehr wegen der Tatsache, dass ich es war, der meinen liebsten die Tränen in die Augen gejagt hatte. Ich fühle mich schrecklich, schlecht und verlassen. Maron ist wie ich erkennen kann, die erste die sich bewegt und auf mich zugeht. Sofort drückt sich ich tröstend an sich, ich lege wie ein neugeborenes, meinen Kopf auf ihre Brust und genieß diese wärme, diese Streicheleinheiten in meinem Nacken. „So schlimm?“, fragt sie und ich nicke ihr einfach nur zur Antwort. „Ich… ich möchte nach Hause“, nuschle ich aber Maron hat es verstanden. Leicht drückt sie sich von mir weg und nimmt meine Jacke in ihre Hände. „Stopp, Moment mal, kann mir bitte mal einer sagen was hier los ist?“, erklingt eine weiblich Stimme an meinem Ohr, sie ist aufgebracht und gehört eindeutig zu Tea. Böse sehe ich sie an. „Vielleicht könnest du uns ja mal sagen was los ist! Warum hast du Yugi die Freundschaft gekündigt und warum kriecht du ihm jetzt hinterher!, maule ich sie an, aber mit vollem Elan, ich brenne darauf, das zu wissen. „Das geht dich gar nichts an“, abwertend sind ihr Worte, aber ihr Blick scheint traurig und wütend zu gleich. „Jeder hier sieht doch das du was von ihm willst, kannst du mir mal sagen, warum du einem Homosexuellen hinterherläuft… sinnloser geht’s ja gar nicht“, fauche ich sie an. Ich bin jetzt einfach aufgebracht, bin zugleich eifersüchtig und mein Unwissen bringt mich um. „Ich.. ich … also. Er ist doch gar nicht Homosexuell!“, meint sie dann leicht stotternd. Meine Augen werden riesig, verdoppeln sich auf ihre Größe, was!? Ich schüttle den Kopf, man ist die Frau lächerlich. „Ist schon witzig was du dir alles in deinem Köpfchen zusammen spinnst.“ Tea schüttelt darauf hin den Kopf. „Denk was du willst, ich werde es ja wohl wissen, vielleicht hat er Interesse an Männern gefunden, aber an Frauen, war er immer mehr interessiert als du es dir vorstellen kannst. Vielleicht solltest du Yugi mal besser kennen lernen“, arrogant wie noch keine andere Stimme, dringen diese Worte in mein Ohr und sie verletzen mich. Da sie Recht hat, ich kenne Yugi kaum, er will nicht, das ich ihn kenne und jetzt scheint ihn keiner mehr so richtig zu kennen. Tea schreitet an mir vorbei und bleibt dennoch in meiner nähe stehen. „Ich möchte mich nicht streiten…“, seufzt sie und zieht ihren Mantel über. „Ich habe kaum was getrunken, wenn du willst fahre ich dich nach Hause“, meint sie dann und verabschiedet sich von den anderen, die immer noch am Tisch sitzen. Ich überlege eine zeit, dennoch ich nicke, verabschiede mich noch von den anderen und schon trotte ich Tea hinterher, zu ihrem Auto.

Wir fahren los, es herrscht erdrückende Stille. Ich hasse diese Person, nur warum? Weil sie an meinen Yugi interessiert ist, ja, lautet die Antwort. „Entschuldige Tea, ich war nicht immer ganz nett zu dir“, unterbreche ich diese furchtbare Stille. Tea seufzt tief und sieht mich kurz lächelnd an. „Ach das macht nichts, wenn man verliebt ist, passieren gerne dinge, die man eigentlich nicht machen möchte“, meint sie dann, aber mehr traurig. „Das hört sich so an, als ob du schon so was gemacht hast“, frage ich nach. Sie nickt nur, aber sagt kein Ton. Wieder erdrückende Stille über uns, aber Tea scheint die erste, die nun was sagt. „Und du, scheinst ja über Yugi hinweg. Maron ist wirklich nett.“ „Ja ist sie…“ Ich stocke, sollte ich einen Schritt weiter gehen? „Was wäre wenn ich dir sagen würde, das Maron gar nicht meine Freundin ist und ich nicht über Yugi hinweg bin?“ „Hmm… dann würde ich sagen, das du irgendwas planst und wir Konkurrenten sind“, meint sie dann, aber nicht abfällig, nein sie lächelt sogar. Damit muss ich nun auch lächeln. „Tea?“, frage ich leise nach und es folgt ein leises „Hmmm?“ „Wie war Yugi früher, bevor das alles passiert ist?“, frage ich nach, denn es interessiert mich ungemein. „Yugi…“, sie lächelt bis über beide Ohren. „Er wahr ein fröhlicher Mensch, steht’s nur am lachen. Er sah und ich glaube das tut er heute noch, immer nur das gute in einem Menschen. Er war naiv. Er hatte es nie einfach, dennoch, er war kein Pessimist. Er sieht in jedem und allen noch Hoffnung, dort wo andere schon längst aufgegeben haben, da...“, sie strahlt kurz auf. „… da fond er noch Licht. Es war typisch Yugi, egal wie tief er viel, er stand immer wieder auf nur“, ihre Stimmlage verändert sich trastig. „…nur das der Fall in dem letzten Jahr, sehr tief war!“ Ich nicke einfach nur, denn Yugi ist wirklich tief gefallen, so viele Menschen, einfach weg und Tea, die hier neben mir sitzt ist auch noch schuld daran, denn sie hätte ihn einwenig auffangen können. „Warum hast du ihm die Freundschaft gekündigt?“ „Warum gibst du vor eine Freundin zu haben?“ Frage Gegenfrage, ich lasse es dabei, denn ich vertraue Tea einfach nicht, ich kenne sie zu wenig, als ihr nun all das zu erzählen was mein Herz belastet. Wir kommen an meinem Haus an, dort steige ich aus und verabschiede mich dankend von Tea.
 

Viele Sachen gehen mir durch den Kopf. Wenn Tea recht hat, beutet das also, dass Yugi bisexuell ist, aber warum sagte er mir das damals nicht, warum hatte er mich angelogen? Aber eben, in der Bar, dieser eine Abgebrochen Satz »Frauen interessieren mich nicht, seit -«, warum, was? Ich verstehe es nicht. Wo ist der Yugi, von dem Tea gesprochen hatte. Wo ist dieses lächeln hin, was ich am tag des Kinosbesuches erblicken durfte. „Was ist nur mit dir passiert?“, hauche ich in den Wind und sehe zum Himmel auf, wo immer noch kleine Tropfen aus den Wolken fallen. Ich strecke die Hand nun auch mal danach aus, aber ich fühle nur kalte Tropfen auf meine Haut, die mir sagen, dass ich lieber rein gehen sollte, was ich dann tue.
 

Seit jener Nacht sind 4 Wochen vergangen. 4 Wochen, in welchen ich mich voller Freude morgens in die Schule getrieben habe und diese immer wieder traurig und voller Sehnsucht nach Yugi verlassen musste. Er selbst, redet kaum mit mir, ich muss ihn immer und immer wieder regelrecht bedrängen, dass er überhaupt mal ein „Schwätzchen“ mit mir hält, sei es nur zu fragen – „Und was machst du heute?“ Aber es scheint ihm besser zu gehen, seine Augenringe, wie weg, er sieht gesund aus und dies erfreut mich ungemein. Honda, jener ist nun ein guter Freund von mir geworden ist, wie auch die anderen, aus Yugis Clique, will mir helfen, und all die andern auch, jeder war sofort auf Hondas Idee anzusprechen. Jeder war sofort bereit da mitzumachen, was mich ungemein erfreut und mir auch zeigt, das es wirklich Freunde sind. Es tut gut zu wissen, das ich nicht ganz alleine dastehe und es tut gut zu spüren, nicht nur einen einzigen Freund zu haben, wie Bakura, einen richtigen Freund. Denn ich ging allen die letzte Zeit mit meiner, sie nannten es Yugi-Sehnsucht, auf den Geist. Und los geht’s, auf Hondas Idee sprinte ich nun, am diesen Samstag Abend in mein Auto und fahre zu unserem Treffpunkt, in der Strasse Yugis, wo mich all die anderen auch schon erwarten, denn dieses Mal scheine ich der letzte zu sein. Freudig bewege ich mich aus meinem Auto, begrüße Honda, Bakura, Ryou und Ducke. Ja nur Männer sind Heute gestattet. Honda hatte sich mit viel mühe erkundigt ob Yugi heute frei hat und das er zu Hause ist. Wie er das angestellt hatte, dass weiß niemand so genau, aber er meinte, das er es auch seine Art getan hätte, nur was ist seine Art? Ich weiß es nicht, aber ehrlich gesagt, ist mir das nun egal, denn das Ziel ist erreicht. Gemeinsam, trotten wir mit etwas Alkohol in der Tasche und einer Kiste Bier zu Yugis Haustür und nicht zu vergessen, unsere DVD.
 

„Er wird uns erschlagen“, meine ich, da wir nun vor seiner Haustür angekommen sind. „Und?“, fragt mich Ducke und zuckt mit seiner Schulter. Gelassen und mit einem breiten Grinsen auf den Lippen will Honda gerade auf den Klingelknopf drücken, meint Auch noch amüsiert „Jetzt betreten wir die Höhle des Löwen… wuaaah“, doch etwas hält ihn davon ab und lässt uns alle unsere Ohren spitzen, denn Yugi ist auf keinen Fall alleine. Nein, er schreit gerade. Wir zucken alle Zusammen und schauen uns fragend an. Denn Yugi in diesem lauten Ton zu hören ist wie ein Engel auf der Straße zu erblicken, nämlich nie! Lauschend hängen wir an der Tür, Duke scheint sogar zu versuchen etwas durch die Fenster zu sehen, aber nichts. Man könnte meinen, dass er im Flur steht. Yugi ist aufgebracht, in seiner Stimme hebt sich sein Wut am meisten heraus, es fallen Worte, harte Worte: „Du Kommst hier her und Dann das“ „Ich sagte dir bereits, das es mir egal ist, es ist mir scheiß egal und jetzt raus hier!“ „Nichts aber Yugi, wo warst du denn hä!“, „Jetzt tu nicht so, wenn hier jemand Grund zum weinen hätte, dann ja wohl ich!“ „Ach komm, jetzt hör doch auf!“, Du hast mich so verletzt, hier in diesem Haus, genau da oben in meinem Zimmer, weißt du überhaupt wie das ist und jetzt Raus hier“ Wir hören ein rascheln, ein Rascheln das sich verdächtig nahe zur Tür bewegt. Sofort haben hier alle nur ein Gedanke und zwar weg hier! Wir hechten Regel recht in den Nächsten Garten, der Garten des Nachbars, was sich mit dem Kasten Bier sehr schwierig erweist, aber irgendwie schaffen wir es gerade noch rechtzeitig. Mit gestoßtem Atem beobachten wir wie die Haustür Yugis aufgestoßen wird und wer siehe da, eine Verweinte Tea hinaus hüft, darauf hin wird die Tür mit voller wucht zugeschlagen.
 

Tea, die ich eigentlich nicht wirklich leiden kann, tut mir auf einmal so leit, wie sie da steht. So traurig, so verweint. Ihre Hände sind im Gesicht vergraben und ihr Outfit so glaube ich, hatte sie extra gewählt, denn sie sieht verdammt hübsch aus, doch dies übersieht man nun, da sie einfach nur wie ein Haufen elend da steht und weint. Ich kann nicht anders, und gehe langsam zu ihr rüber. Keine meiner Freunde hindert mich daran, bis ich auf einmal ein „Hey, ihr da! Raus aus meinem Garten verhöre“, sofort stehen die andern auch auf und gehen hinter mir her. Tea hat mich noch nicht bemerkt, sie scheint ziemlich aufgelöst. Ich suche meine Jacke nach einem Taschentuch ab und halte es ihr, mit einem „hier“, unter ihre Nase. Dann sieht sie auf, zögert ein wenig, und nimmt es dann aber mit einem piepsigen „Danke an“ „Geht’s wieder?“, frage ich sie nach einiger zeit der Stille und schon nickt sie. „Was war denn Los, warum hat er dich den so angeschrieen?“, frage ich behutsam nach und lege meinen Hand an ihren Rücken ab. „Ich… ich … ich bin so dumm, ich war einfach nur so dumm… Damals“, sagt sie und sieht mich traurig an. „Was einst du damit?“, frage ich nach und auch die anderen scheinen sehr interessiert an dieser Antwort, denn jeder stellt sich nah zu Tea. „Ich vermisse die Alte zeit“, sagt sie und lächelt einmal in die Runde, sieht jeden einzelnen an. Yugis freunde nicken dazu betrübt. „Wir Auch Tea“, meint dann Honda und nimmt sie, so ich es einfach nicht könnte in den Arm. Es dauert eine Ganze weile bis Tea ihre Tränen versiegelt und sich einfach nur an Hondas Brust drückt. „Was macht ihr eigentlich alle hier?“, fragt sie dann und löst sich beschämt und rosa Wangen von Honda. „Endschuldige“, meint sie dann noch zu Honda und sieht ihn aber nicht an. Es scheint ihr peinlich zu sein. „Ähm… wir wollten Yugi mit einem Männer Abend überraschen“, meint dann Ryou und kratzt sich am Hinterkopf. „Meint ihr dass die Überraschung ankommt?“, fragt sie dann skeptisch. „Ist uns egal“, kichert Honda dann und zuckt abermals mit seinen Schultern. „Na dann, viel glück. Ich muss jetzt aber… ich muss nachdenken“, sagt sie und geht einige Schritte von uns weg. Wir nicken ihr einfach nur zu, da wir verstehen.
 

„Und wenn was ist, ruf mich an“, meint Honda dann etwas lautstark, da Tea schon fast außer sichtweite ist“. „Mach ich“, ertönt es und Duke rollt mit den Augen. „Fängt das schon wieder an“, sagt er und haut Honda auf die Schulter. „Wie was?“, frag eich nach. Ein Seufzen geht durch die Runde und schon Antwortet Ryou mir. Er legt den Arm um Hondas Schulter und Grinst. “Unser Honda hier, ist tierisch verknallt in unsere Tea“, meint er frech und zieht Honda am Ohr. „Ah ja“, meine ich und fange an zu grinsen, wie jeder andere auch. „Warum grinst du so blöd, warum grinst ihr so blöd, hört auf damit“, mault Honda uns an, aber dennoch, wir verfallen in ein lachen. Wie das doch aussieht, unser Honda der sich vor Scharm aufregt. „Tea also. Da könnte man doch was machen“, meine ich frech und stupse Honda mit meinem Ellbogen an. „Na wenn du meinst. Sie hat aber leider kein Interesse an mir, überhaupt keinen… mehr an Yugi“, meint er dann und seufzt. „Na, na, seit wann so pessemitisch“, tadele ich ihn mit meinem Finger. „Wenn man etwas will dann bekommt man es auch!“, meine ich, zeige dabei den Finger in die Luft und stelle meinen rechten Fuß auf einen Stein ab. „Der hat sie nicht mehr alle“, meint dann Duke und legt sich die Hand vor sein Gesicht, wie auch die anderen. „Eingeordnet in die Kategorie, total bescheuert“, meint dann Bakura. „Hey… ich krieg meinen Yugi, ob er nun will oder nicht“, maule ich etwas herum. „Wie war“, seufzen alle im Chor. „Na dann, auf in die Höhle des Löwen“, meine ich und gehe wieder voran. „Sollen wir echt noch?“, fragt Ryou unsicher nach. „Na klar, dafür sind wir doch hier“, sagt Bakura und nimmt seinen Partner an die Hand. Langsam trotten wir zu der Hautür Yugis und einer von den Männern klingelt dann auch. Mir schlägt das Herz bis zum Hals und es dauert für mich eine halbe Ewigkeit, ehe sich die Haustür öffnet und uns ein Fragender Yugi ansieht.
 

„Hu, hu, Männerabend, du hattest doch frei“, beginnt Honda diese erdrückende Stille zu unterbrechen. Er wartet auch gar nicht auf antwort sondern, schleicht, oder besser drückt sich in das Haus von Yugi. Yugi Atmet einmal tief durch und Seufzt. „Wie es aussieht hab ich ja keine andere Wahl“, meint er dann. „Nein hast du nicht“, grinse ich Yugi an und stupse ihn einmal auf die Nase, so wie er es oft bei mir getan hat. Dann tut er es, er schaut auf die spitze seiner Nase und seine Wangen färben sich Rosa. Ohh, wie süß. Ich schmelze wie Butter in einer Heißen Pfanne vor mich her. Doch dann sieht er auf. „Hör auf damit! Berühr mich nicht, fass mich nicht an und verdammt, fass mich nicht an!“, schnauzt er mich an. Ich zucke etwas zurück. Man da scheint aber jemand gereizt zu sein. Liegt wohl noch an Tea. „Entschuldige“, sage ich dann und gehe mit ihm in sein Haus. Die Jungs scheinen es sich schon auf dem Sofa bequem gemacht zu haben und trinken jeweils auch schon an dem Bier. Yugi geht, nein eher stampft er voller Wut zu dem Bierkasten und nimmt sich eine Flasche daraus, öffnet sie mit einem Feuerzeug aus seiner Tasche und trinkt einen schluck. Dann lässt er sich mit einem tiefen seufzen auf das Sofa fallen. „Was ist los, stress?“, fragt Ryou Yugi und dieser nickt einfach nur. Wortkarg wie immer. „Oh leck“, meint Bakura dann, hüpft vom Sofa und besieht sich einen uralten Nintendo. „Meine Güte, wie alt ist das Teil und die Spiel erst“, meint er dann und hält auch gleich viele in seiner Hand. „Oh ja, meine und erinnere mich, wie ich oftmals als kleines Kind vor diesem kleinen Kasten gehangen habe. Uhr alte spiele kommen uns entgegen, die hier jeder kennt, denn jeder hatte so ein Nintendo und ich bereue es ihm nu, das ich meinen … ja wo ist der überhaupt? Ich habe keine Ahnung, aber Yugi lächelt dabei vor sich her. „Man sollte die alten Dinger nie weg schmeißen, irgendwann hat man auch wieder Spaß dabei. „Jaa“ meint Honda dann und ergreift sich ein Spiel“, ich bin für ne runde Mario- Cart“, grinst er und Yugi nickt lächelnd zu. So weit so gut, das spielen macht allen viel spaß, Yugi ist immer Sieger, er verliert komischer weise nie. Egal was ich tue, ich kann machen was ich will. Immer gewinnt er. Yugi selber scheint sich während des Spielens wieder zu entspannen, ein sanftes lächeln liegt auf seinen Lippen, dennoch, er ist wortkarg und versucht allem und jeden auszuweichen, dem ihm irgendwie zu nahe kommt.
 

Es ist bereits schon spät am Abend und wir alle, leicht angetrunken, wollen nun unseren plan zu ende führen. Wie Honda schon sagte, guck mit klein Yu ne Dvd, die erschreckend ist, und schon hängt er dir am Hals. Und genau das wollen wir jetzt ausprobieren. Ich habe mir extra einen grusseligen Film geben lassen. Kaum ist die Dvd eingelegt, setzte ich mich neben Yugi. Mit abstand versteht sich. Misstrauisch schaut er den Abspann an. „Wehe euch das ist so ein Film“, meint er böse. „Ach guckst du so was nicht gerne?“, frage ich scheinheilig. Yugi antwortet nichts darauf und schon fängt er an, nach den ersten fünf Minuten kommt auch schon die erste grusselige Stelle, wo sogar ich mich erschrecke, doch Yugi mault herum: „Ne, mach den scheiß da aus… Ich kann dann die ganze Nacht nicht schlafen… dann sehe ich immer diese blöde Fratze da vor meinen Augen. Mach das aus!“, mault er und ich muss kichern. Mann ist der süß. „Na komm schon Yugi, bist ja nicht alleine, wir bleiben die ganze Nacht hier wenn du magst“, meine ich dann und rutsche ein kleines stück näher an ihn heran. „Ha, wir haben eh alle so viel Alkohol getrunken, natürlich schlafen wir hier“, meint dann Duke, was ja auch geplant war. Wieder seufzt Yugi und lässt den Film über sich ergehen, der nun wirklich an die Nerven geht, doch von Minute zu Minute rückt Yugi immer ein kleines stück näher zu mir, was mich total hibbelig macht. „Na komm“, meine ich und tippe kurz auf dem platzt neben mir. Schüchtern schaut Yugi mich an. Es folgt ein langes zögern, bis wieder eine überaus erschreckende Stelle im Fernsehen gezeigt wir. Es dauert keine zwei Sekunden und schon sitz er vollkommen neben mir, fast schon an mir. Behutsam lege ich meinen Arm auf seine Schulter, drücke in so näher zu mir. Nach längerer Zeit legen sich auch seine Arme zaghaft um mich. Ich selbst beschmückt mit einem lächeln der Zufriedenheit. Ich fühle mich so wohl, so glücklich, Mein Herz klopf und klopf, nur wegen Yugis atemberaubenden nähe. Sein Duft steigt mir in die Nase. Langsam lege ich mein Kinn auf seinem Kopf ab. Dufte unauffällig an seinem Haar. Am liebsten würde ich ihn streicheln, in berühren, doch ich darf nicht. Ich genieße es einfach nur. Es ist so wundervoll, so schön. Zwei kleine Tränen schleichen sich über meine Wangen, der Film selbst ist mir nun egal. Was nun zählt ist das Bündel in meinem Arm, welches mich mit einem wundervollen Zauber belegt.

Der Film ist zu ende. Ich rühre mich kein stück. Ich will nicht aufstehen, ich will so hier sitzen bleiben, mit ihm, mit Yugi. Was soll ich tun? Scheiße. Hätte der Film nicht länger gehen können nur noch fünf Minuten. Doch fällt mir was ein, denn alle scheinen hier sehr müde zu sein, und Yugi selbst hat sich keine stück von mir wegbewegt. Ich sehe, ohne mich zu bewegen auf, blicke in die Runde, alle scheinen sehr müde zu sein, bis auf Ryou und Bakura die kräftig an sich herum fummeln. Duke ist der erste der sich herbebt und sich streckt. Ich sehe ihn an, er mich auch, leicht lächelt er und schon kommt mir eine Idee. Ich zwinkere ihm zu und schließe meine Augen, tue einfach so als würde ich schlafen. Mal sehn was es mir bringt. Duke scheint zu verstehen, denn ich höre ihn sprechen. „Da Atemu ja schon eingeschlafen ist, gehe ich nun auch. Yugi was ist, darf ich in dein Bett?“, fragt er Yugi, dieser zuckt kurz auf, so als wäre er selbst eingedöst oder am träumen gewesen. „Hmm… ja, du und Honda ihr könnte ja in meinen Bett schlafen, den die zwei da schlafen garantiert nicht in meinem Bett“, sagt er dann. „Och ja, hast du angst das ich mit Ryou schweinerein in deinem Bett mache?“ Höre ich freche Baku Stimme. „Ja habe ich, von daher, Ryou ihr könnt ja im Großva- im Gästezimmer schlafen“, meint er dann, doch ich merkte sofort, was er eigentlich sagen wollte. Großes Getuschel ist zu hören und schon wird es nach einiger zeit viel ruhiger.
 

Yugi ist immer noch an mich gekuschelt, doch nach einiger zeit bewegt er sich aus meiner Umarmung, Stille folgt. Ich selber bin tierisch nervös und würde am liebsten jetzt meine Augen öffnen, doch ich tue es nicht, denn ich kann spüren wie er neben mir sitzt. Dann spüre ich sie, seine Hände, welche mein Genick ergreifen, und mich sachte auf das Sofa legen. Meine Beine werden anschließend angehoben und auch auf das Sofa gelegt. Anschließen ist er weg, ich höre seine Schritte, wie sie sich von mir entfernen, damit luge ich etwas, traue mich meine Augen zu öffnen. Aber ich sehe nichts, höre nicht. Es ist so dunkel. Ist er jetzt weg? Doch plötzlich vernehme ich wieder Schritte. Meine Augen schließen sich von alleine. Dann wird etwas Weiches auf mich gelegt, ich vermute ein Decke, welche mich gut zudeckt, ich spüre seine Hände, wie sie die Decke über mich legt. Zufrieden lächele ich. Es ist schön zu bekümmert zu werden und gerade von ihm, es tut einfach nur gut und macht mich einfach glücklich. Dann setzt er sich, wie ich freudiger weise Festelle, zu mir auf das Sofa, neben meine Hüfte. Ich habe das Gefühl beobachtet zu werden und es dauert eine halbe Ewigkeit, bis mal etwas passiert, in der ich mich auch krampfhaft versuche wach zu halten. Er steht auf, wie lange hat er da gesessen, wie lange, mindestens eine stunde. Dessen bin ich mir sicher. Doch wieder weiß ich nicht was er tut, was er macht, doch plötzlich bleibt mir mein Herz stehen, mein Atem beschleunigt sich kaum merklich. Mir wird warm und kalt zu gleich. Denn ich spüre seinen Atem auf meinem Gesicht. Er muss sich zu mir herunter gebückt haben. Jetzt bloß nichts Falsches machen, Atemu, hast du gehört! „Ich…“, beginnt er zaghaft zu sprechen. Wieder folgt eine Stille. „Verdammt Yugi, geh von ihm weg!“, ermahnt er sich selber, doch er geht nicht weg er bleibt. Ein tiefer Atemzug ist zu hören, dann erhebt er sich wieder, nach einiger zeit kommt er aber wieder zu mir herunter. Gott Yugi was zum Teufel machst du hier? Meine Gefühlswelt steht kopf, Unsicherheit, angst und auch ein Gefühl der liebe wirbelt durch meinen Körper. Meine Müdigkeit ist nun gänzlich vergessen. Dann steht er aber wieder auf. „Einfach eine Rauchen… das beruhigt dich wieder“, höre ich ihn noch sagen ehe ich wieder seine schritte vernehme, welche aber wider im gleichen Augenblick zu mir laufen, ich kann regelrecht spüren, das er sich wieder zu mir herunter bückt, dann passiert es. Ich kann es nicht fassen, kann es nicht glauben. Seine Lippen, seine so wundervollen zarten Lippen haften an meinen. Zart bewegen sie sich, so zart und langsam, wie es seine Lippen selber sind. Ich kann nicht anders, ich will ihm antworten, meine Lippen bewegen sich wie von selbst, zumindest wollen sie es. Ich will es. Doch so plötzlich wie sie gekommen sind, sind Yugis Lippen auch schon wieder weg, man hört einen kleinen laut. „Scheiße… was mach ich hier?“, höre ich Yugi sagen. Dann ist er weg, ich höre eindeutig die Haustür zu schlagen, wahrscheinlich rauchen!
 

Sofort hüpfe ich auf, befasse mir meine Lippen, „JAAA“, quicke ich und strahle vor mich her. Er hat mich geküsst, er hat mich tatsächlich geküsst. Mein Bauch ist voll gepumpt mit Schmetterlingen, welche nur noch daran denken, mich zu überfallen. Mir ist so warm und so leicht. Es war zwar kein richtiger Kuss. Mehr ein sanftes Spiel, eine sanfte berühren, von seinen Lippen, aber dennoch für mich so wertvoll wie kein anderer. So wundervoll und vollkommen. Mein erster Kuss mit ihm, welcher mir so verdammt wichtig ist, dass ich ihn nie wieder vergessen werde. Gott, ich glaube ich kann die ganze Nacht nicht mehr schlafen wegen dieser kleinen aber dennoch großen Tat. Am liebsten hätte ich ihn zurück geküsst, aber ich bin froh, das ich es nicht getan habe, sonst wäre alles schief gelaufen, alles. Oder nicht? Ich weiß es einfach nicht. Die Haustür öffnet sich wieder, hektisch lege ich mich erneut auf das Sofa, und lege die Decke über mich. Dennoch, ich lächle, auch wenn er es sieht, aber darf man im schlaf nicht lächeln, doch! In meiner ganzen Nervosität frage ich mich gerade, wo Yugi überhaupt schlafen möchte, die Zimmer sind besetzt, auf dem Sofa liege ich völlig ausgebreitet und jetzt sind nur noch zwei Sessel frei, auf welche man sich zwar setzten aber nicht schlafen kann. Yugi betritt wieder das Zimmer. Wieder Stille, welche ich aber diesmal unterbreche. „Sind die anderen schon weg?“, frage ich ihn und erbebe mich. „Verdammt Atemu, erschreck mich nicht so… nach diesem Film“, mault er mich an, doch ich lächle. „Endschuldige.“ „Schon gut, und ja die anderen schlafen schon.“ „Und was ist mit dir?“, frage ich ihn und setzte mich mit der Decke auf das Sofa. Yugi sitz eingekuschelt auf einer der Sessel und sieht mich an. „Ich bin nicht müde“, sagt er dann. Ich stehe auf und schalte neben dem Sofa, ein kleines Nachtlicht an, um ihn besser sehen zu können. „Und warum nicht.. wir „ ich schaue auf meine Uhr. „…wir haben doch schon 4 Uhr in der Nacht“, meine ich einfach nur. „Nur so“, sagt er und seine Wangen sind so rosa wie das Kleid einer Prinzessin. Ich lächle darüber. Yugi erhebt sich dann und trottet er Richtung Küche, ich tue es ihm gleich, gehe ihm nach. „Ich mach mir ein Tee, magst du auch was?“, fragt er mich und schon ist der wasserkoscher eingeschaltet. „Hmm… ja gerne“, sage ich behutsam und sanft. „Der Abend war schön“, meine ich einfach nur, denn mir hat er mehr als gefallen.
 

„Gott.. Ryou“, stöhnt hier jemand laut, worauf ich meine Augen leicht aufreise und Yugis Wangen sich von rosa in rot färben. „Ähm.. ja, der Abend war angenehm“, meint Yugi dann verlegen und kratzt sich am Hinterkopf, sucht anschließend die Tassen heraus. „Was denn, was die da oben machen ist doch das normalste der Welt, warum ist dir das unangenehm?“, frage ich ihn. „Ich.. ähm… ich weiß nicht“, meint er leicht stotternd, dann gießt er den Tee nervös in die Tassen. „Es gab eine zeit, da wollte ich das jeden Abend, jeden Mittag und auch Morgen mit dir tun“, meine ich, mir passt diese Themawelchsel gerade irgendwie. „Ähm… ja“, sagt er nur und gibt mir den Tee, ohne mich aber anzusehen. Ich kann förmlich spüren wie rot er gerade ist und ich liebe es einfach, ihm diese Farbe ins Gesicht zu treiben. „Und unser Telefonat hat mir am meisten gefallen, ich muss sagen, das ich noch nie besseren Sex hatte als diesen“, meine ich locker und gelassen, setzte mich dann an den Tisch und puste in meiner Tasse umher. „Ähm.. warum erzählt du mir jetzt so was?“, fragt er mich unsicher und setzt sich zu mir an den Tisch. „Nur so… ich musste halt gerade daran denken und es ist doch nichts dabei, darüber zu sprechen“, meine ich ganz locker und versuche ihn anzusehen, doch viel lieber schaut er in seine Tasse. Wieder Stille. „Na komm… du hast dir bestimmt auch schon mal einen runter geholt und dabei an jemanden gedacht, vielleicht auch an mich… ich habe das oft getan... an dich dabei gedacht“, erzähle ich locker, doch Yugi nimmt das ganz nicht so locker auf, denn ein laute und empörtes Atemu schallt durch den Raum. „Was denn? Ist doch das normalste der Welt“, sage ich und zucke mit den Schultern „Ist ese nicht“, sagt Yugi und trinkt den ersten schluck aus seiner Tasse. „Und hast du?“, bohre ich nach, denn auch wenn dieses Gespräch total sinnlos ist, will ich es doch wissen. „Hab ich was?“, fragt er. „Na an mich dabei gedacht“, meine ich nur. „Das, geht dich gar nichts an und selbst wenn, kann es dir doch egal sein, oder!“, meint er dann leicht eingeschnappt, dennoch werden seine Wangen von einem rot beschmückt. „Hast du?“, frage ich wieder und komme ihm näher in dem ich mich über den Tisch beuge und ihn intensiv ansehe. Yugi geht etwas zurück, sagt aber nichts. „Hast du?“, frage ich wieder und komme ich ein ganzes stück näher. Mein Gesicht klebt nun vor seinem, mein Atem verteile ich auf seinem Gesicht. Ich sehe mir seine Lippen an, welche klein und schmal, in einem tiefen rot auf einander liegen. „Hast du?“, hauche ich wieder, vollkommen in Tronce, eingewickelt in dem Zauber seiner so zarten anziehenden Lippen, die ich küssen will.
 

„Hör auf“, sagt er dann laut, erhebt sich vom Stuhl und funkelt mich böse an. „Macht dir das spaß? Ja? Macht es das, mich so zu umwickeln? Mich zu betören, das ich immer wieder auf dich reinfalle, macht es dir spaß?“, meint er dann schroff. Ich sehe ihn an, sage aber nicht, den ich schäme mich für mein tun. „Hast du nicht ne Freundin?“ „Och man Yugi, das war nur ein Witz und ja ich habe ne Freundin“, wehre ich mich ab. „Na dann, geh schlafen, lass mich einfach in ruhe!“, sagt er dann und wendet mir den Rücken zu. Ich gehe einfach, doch ich bleibe am Türrahmen stehen. „Und hast du?“, frage ich neckender weise nach, aber ich will es einfach wissen. Yugis faust hebt sich in die Luft, geballt ist sie. „Atemu Atem“, schnauft er dann, dreht er sich um, lauft zum Stuhl, entwendet das Kissen und wirft es mir mit voller wucht gegen mein Gesicht. Etwas verdattert sehe ich ihn an, doch er lächelt und schüttelt den Kopf. „Wie nein, also nicht?“, meine ich schmollend, da er mit dem Kopf geschüttelt hat, auch wenn ich weiß, das es keine antwort war. „Atemu!“, meint er dann laut, das zweite Kissen lässt nicht lange auf sich warten und schon hängt es mir an der Brust. „Na was denn jetzt, hast du, oder hast du nicht?“, necke ich ihn weiter. Gespielt böse funkelt er mich an, doch bevor er das dritte Kissen nimmt, habe ich ihn bereits mit einem beworfen, hechte hinter her und kitzle ihn einfach durch. „Atemu hör auf… hör auf…“, das lachen Yugis schalt mir ins Ohr. Es klinkt so wunderschön, so ehrlich. Wie das lachen eines Kleinkindes. Es ist wundervoll und füllt mein Herz mit glück. „Erst wenn ich eine antwort bekomme“, scherze ich und kitzle ihn weiter“ „Na... gut...gut, aber lass mich los“, lacht er mir entgegen. Ich tue ihm den gefallen und löse ihn von mir, er atmet einmal tief durch und sieht mich dann an. „Wer weiß, wer weiß“, meint er dann, frech grinst er mich an und schon streckt er mir die Zunge raus und läuft davon. Ich laufe ihm natürlich mit einem bösen „DU“, hinterher, und fange ihn auf dem Sofa wieder ein „Los sag es, oder ich kitzle dich tot“, necke ich ihn und beginne auch bereits damit. Wieder schalt lachen durch das Haus, und wieder gibt er sich geschlagen. Wir liegen irgendwie halb auf dem Sofa, fast quer, zusammen, wobei ich mehr oben liege, doch niemand denkt gerade an etwas, was mit einem Kuss oder ähnlichen zu tun hätte, sonder wir lächeln. „Ok... ok… ab und zu“, sagt er mir und ich strahle vor mich her. Irgendwie schmeichelt es mit, das er mir das nun sagt. Ich gähne einmal herzhaft und lege meinen Kopf auf seiner Brust ab. „Müde?“ fragt er mich, worauf ich nur nicken kann. Wieder stille, die ich unterbreche „Lass uns schlafen Yugi“ „Was hier zusammen, nein“, meint er leicht empört. „Wo willst du denn sonst schlafen?“, frage ich ihn worauf er sein „Öhm“, abgibt. Ich stehe auf, nehme die decke und lege mich seitlich neben Yugi, kuschle einfach meine Brust auf seine und schließe die Augen. „Es ist doch in Ordnung für dich“, frage ich nach, worauf ein tiefes seufzen folgt. „Schlaf gut, sagt er mir „Du auch.“ Nach einiger zeit trotte ich dann in das land meiner träume ein.
 

Sanfte Sonnestrahlen kitzeln meine Wange, meine Augenlieder öffnen sich langsam und sacht. Sofort erkenne ich, wo ich liege. Genauso wie gestern Abend, so liege ich immer noch hier, verweile meinen Kopf auf Yugis Brust. Eng schmiege ich mich an ihn. Genieße es bei ihm sein zu dürfen. „Na, wach“, höre ich eine sanfte Stimme, leicht verschlafen, aber dennoch schön in meinen Gehör. „Mmhh“, nuschle ich vor mich her und schmiege mich wieder ein Stück näher an diesen zierlichen Körper. Ich fühle mich pudelwohl, könnte ewig so hier herum liegen, Hauptsache Yugi ist in meiner nähe. „Wir sollten aufstehen“, flüstert mir Yugi zu. Man könnte meinen er hätte angst lauter zu sprechen. „Nur noch ein bisschen“, nuschle ich wieder, schließe meine Augen und koste es voll und ganz aus, dieses Kuscheln. Es ist einfach nur angenehm und wohltuend. Yugi sagt darauf nicht, aber er lässt mich bei ihm liegen, einfach so, als fühlte er sich genauso wohl wie ich. „Bist du eigentlich glücklich… mit ihr?“, fragt Yugi mich zögernd, nach einer weile. Meine Antwort braucht einen kleinen Augenblick, da ich erst mal realisieren muss, was genau er meint. „Ja, sehr“, antworte ich ihm. Wieder eine Lüge, welche Worte gift für mich sind. „Das freut mich“, meint er, ich sehe zu ihm auf, fragend ist mein Blick, doch er lächelt nur. „Wirklich?“, frage ich nach und er nickt. „Warum, warum macht es dich Glücklich?“, frage ich ihn, doch er scheint mir nicht antworten zu wollen. „Lass uns aufstehen“, ist das einzige, was er mir sagt. Langsam erhebt er sich und ich mich nun auch. Er setzt sich auf das Sofa und streckt sich genüsslich, was ich erst einmal herzhaft beobachte. Er scheint irgendwie so zufrieden, oder meine ich das nur? „Atemu… weißt du, sicher macht es mich Glücklich, wenn du es bist, denn ich hätte das nie tun können, wollte es auch nie. Und außerdem… du hast mich ja eh nie geliebt“, meint er dann, lächelt mich kurz an und steht auf. Ich sage nichts dazu, schweige vor mich hin und vegetiere in meinem Lügen Haufen zusammen. Es tut weh, wenn er sagt, das ich ihn nicht Liebe, denn ich tue es, und wie ich das tue. Doch plötzlich fällt mir ein, dass er so was schon einmal gesagt hatte, nur wann? Ich grüble kurz, ja stimmt. Im Cafe, wo er sagt, das Ryou Glücklich sein solle, mit Bakura. Ist es das was du willst, Yugi? Willst du alle glücklich sehen, alle bis auf dich? Ich weiß es nicht und selbst wenn dies die Antwort wäre, was ist dann, wenn es alle sind, was passiert dann? Verschlafen trotte ich Richtung Küche, wo Yugi bereits den Kaffee aufsetzt. Ich versuche den Anfang: „Und du, wann bist du glücklich?“ „Wenn ihr es seit, ok“, meint er dann, aber mehr gereizt, als wolle er nicht darüber sprechen. Von daher belasse ich es dabei, wechsle einfach das Thema, auf welches ich eh noch kommen wollte.

„Du Yugi?“ „, Hmm?“ „Ryou hat doch bald Geburtstag, und da ich ihn noch nicht so lange kenne und Ryou dich eh als sein bester Freund bezeichnet, dachte ich, du hättest vielleicht Lust mit mir, ein Geschenk für ihn auszusuchen. „Ach Gott, stimmt ja, das hätte ich fast vergessen“, tobt er leicht über sich selbst ärgernd herum. „Und?“, frage ich nach. „Kannst du nicht mit Bakura gehen?“, fragt er mich dann. Ja sicher könnte ich, aber ich will mit dir gehen, du Idiot. „Der hat keine Lust, weil ich beim Einkaufen so stressig wäre“, meine ich dann und sehe leicht beleidigt aus. Yugi schmunzelt, dann nickt er. „Hmm... ich hab selber noch keine Geschenk. Den kommenden Samstag hätte ich Zeit, aber auch nur bis 17 Uhr“, meint er dann. „Das klingt fabelhaft“, strahle ich ihn an und helfe nun auch mal das Frühstück vor zu bereiten, denn Yugi scheint für alle Frühstück machen zu wollen. Ja dann freue ich mich riesig auf meine Einkauftour mit Yugi… am besten schon ganz früh… ich könnte ihn ja zum Frühstück einladen. Wuaahh ein ganzen Tag allein mit Yugi und ich wollte ihn eh mal nach diesen Lederhosenfragen, die er immer trägt. Ich will auch so eine. Das wird einfach ein toller Monat, ich spüre es einfach. Der Dezember wird klasse. Nächste Woche mit Yugi einkaufen, darauf die Woche Ryous b- Day und Weinachten. Ich könnte jubeln und wer weiß, was die Winterzeit noch so mit sich bringt, wer weiß, wer weiß. Lächelnd sehe ich Yugi an, der gerade Rührei macht. „Was lächelst du so?“, fragt er mich. „Hm, was wünscht du dir zu Weinachten?“, frage ich ihn. Gott was die Zeit vergeht, schon ein halbes Jahr renne ich meinem liebsten hinterher. „Eigentlich nichts und du?“, fragt er mich. Ich wünsche mir, dass du glücklich bist, mit mir an meiner Seite. „Das sag ich dir, wenn es so weit ist, ok?“Ein skeptischer Blick folgt, dennoch akzeptiert er meine Antwort. Langsam trottet nun auch jemand die Treppe hinunter, und schon ist die traut Zweisamkeit vorbei.
 

Schade, denke ich noch, den seit dem Yugi denkt das ich eine Freundin habe, lässt er mich wieder näher an sich ran. Zumindest glaube ich das. Dann ist Frühstückszeit, welche irgendwann auch mal ihr Ende hat vorbei und irgendwie scheine ich nach diesem Tag auch recht zufrieden und auch glücklich einzuschlafen. In meinem Bett, in welches ich mir einen Yugi wünsche…
 

Ich weiß ich weiß, es hat lange gedauert *sich schäm*.

Entschuldigt meine kleinen Rechtschreibfehler ^^“

So ich hoffe ihr hattet mal einen kleinen Einblick in Yugis Welt und bleibt am Ball… denn ab dem nächsten Pitel… ja.. kommen auch antworten:P

Danke fürs lesen

*wink*

eure viky



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-10-19T11:25:33+00:00 19.10.2007 13:25
tolles pitel meine kleine....
wirlich du verbesserst dich sowas von.
*knuff*

Von:  _Tea_Gardener_
2007-09-30T13:07:04+00:00 30.09.2007 15:07
ich habe nicht zu jedem einzelnen Kapitel einen kommi gemacht aber jetzt bekommst du für dieses Kapitel eins

Wunder bar ich beneide leute die so etwas können
mach weiter so
Von: abgemeldet
2007-09-30T12:53:50+00:00 30.09.2007 14:53
Das ... war ... einfach ... geil *.*
und lang =_=
aber schön^^
Ich mag es wenn ein Pitel so lang is^^

Ich find es mehr als traurig
das er so leiden muss ... *heulz* *Yugi in arm nehm und feste drück*
Der tut misch voll leid óò

Beid er stelle vor der Bar
hab ich echt heulen müssen T^T
Das war ... irgendwie voll traurig

Ich hoffe ja das die beiden dann auch endlich ma weiter kommen
in ihrer liebe
und sich das mit Atemus "Freundin" dann auch schnell aufklärt
*sfz* *mega hoff*
Ich bin ja auch mal gespannt, was jetz eigentlich mit Kaiba is ...
Irgendwie hat man schon das gefühl das er Atemu helfen will ...
aber irgendwie dann auch wieder nich^^°

Nyo
ich freu mich definitiv auf das nächste pitel^^
wie immer halt *voll gespannt desû*
*knuddel* dat Tenshi
Von:  Yami_Kitten
2007-09-28T15:43:41+00:00 28.09.2007 17:43
*heul*
mann Wie *reusper* blind ist Yugi eigentlich. die hätten schon seit ner halben weigkeit zusammen sein können aber nein
oh man ich könnte für deine geschichte sterben
und fürihre vortsetzung versteht sich
*grins*
ich hoffe so das atmeu Yugi doch noch erreichen kann
*sternchen augen krieg*
*schon wieder tausend ideen hab wies weiter gehen könnte*
und er hat ati tatsächlich geküsst
*hibbel*
also freu mich schon auf die vortsetzung und ich bin der meinung für dieses pittel hat es sich gelohnt zu warten
deine PA2
Von: abgemeldet
2007-09-28T09:37:30+00:00 28.09.2007 11:37
Ich habe gerade die ganze FF gelesen, ich muss schon sagen.
Respekt. Eine der besten die ich je gelesen habe.
Ati muss ja ganz schön leiden.^^°
Lass sie doch bald zusammenkommen.
*g*
Seto ist blööööööd.
Nur wäre toll wenn du nochmal aufklärst wie es dazu kam das Joey sterben musste.
Irgendwie glaube ich das da mehr hinter steckt.
Insgeheim wünsch ich mir ja auch SetoxJoey *drop*

Schick mir eine ENS wenns weitergeht.

Joeyla
Von:  Lillyko
2007-09-27T22:29:48+00:00 28.09.2007 00:29
eigentlich könnte man sich hinsetzten und anfangen zu heulen.
Ist ist so unglaublich traurig, wie sehr Yugi sich selbst im Weg steht und wie schwer es auch für seine besten Freunde ist, ihm da raus zu helfen.
Er macht sich kaputt, indem er so alleine leidet, und will sich doch nicht helfen lassen...
ich mag den Seto den du entwickelt hast sehr gerne. er ist ein schönes gegengewicht zu Atemu, weil er ihm auch die Stirn zu bieten vermag. ich denke auch das er ihm helfen will, allerdings bin ich noch nicht sicher wie.
Ryou und Bakura waren klasse, nachts um vier das hauszusammenstöhnen, also Baku! als er am anfang nackt an Ati Ryou vorbei ist musste ich sooo lachen. aber das passt voll zu ihm.
schön, dass du Tea zumindest etwas rehabilitiert hast. trotzdem nervt es, das sie ihre chancenlosigkeit nicht einsieht. sie tut sich damit ja selbst auch keinen gefallen (Ganbatte Honda!!) und es regt mich immer noch auf, das sie mit Yugis Vorliebe für Männern nicht klarkommt. auch wenn er offensichtlich eher bisexuell ist, hatte ich den eindruck, dass sie den gedanken von Yugi und einem anderen mann nicht ertragen kann.

Zu atis plan, na so ganz begeistert bin ich ja nicht davon, wenn das mal nicht nach hinten los geht. maron hat das toll gemacht. aber wenn yugi das rauskriegt, das alle davon wussten, auch alle seine freunde, wird er sicher sehr verletzt sein. zum einen hat er ja auch seinen stolz, wer will schon bloßgestellt werden. und, was noch viel schlimmer sein könnte, ich denke das er sich dadurch verraten fühlen konnte. nachdem er schon so viele geliebte menschen verloren hat und so schwer vertrauen fassen kann, wird das ein herber schlag für ihn werden.
er liebt Atemu so sehr, und es tut ihm so weh.
*sich wirklich hinsetzen und flennen will*
Ati, Ati, wenn da mal gut geht...

also, das ist so der eindruck, den ich von dem pittel habe und die ersten gedanken die ich mir um die situation gemacht habe.
es war wieder total toll geschrieben fesseln und berührend, auch wenn einige der rechtschreibfehler unfreiwillig komisch waren.
(Ducke... *rofl*)
super!!!!!!! und so schön lang! *schnurr*
Von:  CherryPit
2007-09-27T20:19:41+00:00 27.09.2007 22:19
So...
Ziemlich lang...
Aber auch ziemlich gut~ *smile*
Mir gefällt das kapitel auch wenn ich meine Augen jetzt vergessen kann~ XDDDD
Nein wirklich sehr schön geschriben und auch die aktion mit Maron finde ich eine sehr gute idee ^.~

Von:  Dream_Kiss
2007-09-27T17:47:04+00:00 27.09.2007 19:47
boah is das kapitel geil ^^
hab zwar irgendwie lange zum lesen gebraucht aba habs noch gepackt XD
das kapitel is eins meiner lieblings kapitel von der ff ^o^
des is so fies und traurig O.o
atemu du bist so fies XD
wie kannst du das yugi nur antun mit deiner gespielt neuen freundin ???
das is so traurig das du yugi so leiden lässt >_<
aba nun gut ^^
ich find des schön das man jetzt auch mal einen ein blick in yugis leben hat *nick*
und seto ????? hmmm ... mal sehn was der noch für ne rolle spielt ^^
die lange warterei hat sich echt gelohnt muss ich sagen
hast du echt toll hin bekommen ^_-
hab mich auch voll gefreut als ich gelesen hab das des neue kapitel on is ;D

mach weiter so
freu mich schon aufs nächste kapitel ^^
lass dir ruhig zeit dabei

lg Dream_Kiss
*wink* *knuddl*
Von:  Voldemort
2007-09-27T16:32:58+00:00 27.09.2007 18:32
ich liebe dieses kapitel *-*
schreib schön fleißig weiter damit wir immer was gutes zu lesen haben!
eigendlich war ich nie ein fanfic fan xD aber deine geschichte hat mich eines besseren belehrt^^ *fähnchen schwenk*
du kannst einfach nur fantastisch schreiben und ich lese mir deine ff immerwieder durch @@ das ist sicher eine der besten auf animexx :D
Von:  kuestenfee1
2007-09-27T13:21:25+00:00 27.09.2007 15:21
Vielen Dank für dieses schöne Kapitel.

Ich finde es traurig, dass Yugi so still vor sich hin leidet. Und ich bin voller Hoffnung, dass Atemu zu Yugi durchdringen kann. Auch Yugi hat es verdient glücklich zu sein.

Aber das mit der "neuen Freundin" finde ich doch ein wenig fies von Atemu.
Ich hoffe, dass sich alles bald klärt und die beiden zusammen glücklich werden.

Bleibt nur noch die Frage, welche Rolle Seto dabei spielt. Für mich sah es so aus, als wolle er Atemu helfen. Aber vieleicht sehe ich da etwas, was gar nicht da ist.

Ich freue mich jetzt schon sehr auf das nächste Kapitel.

lg kuestenfee


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