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Die Angst des Herzens

Atemu X Yugi
von

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Lieder!- und heiße Diskussionen am Mittagstisch

endlcih^^ das kapitel ist mir etwas schwer gefallen, hoffe es kommt trotzdem an^^

Viel spass beim lesen

eure Viky
 

Lieder! - und heiße Diskussionen am Mittagstisch
 

Die ganze Woche war Yugi überhaupt nicht gut auf mich zu sprechen, warum ist mir klar.

Ich habe sie ja auch echt nicht mehr alle!

Betrunken bei Yugi aufzutauchen und ihn noch am Morgen versuchen vernaschen zu wollen.

Ich habe ja schon viele komische Sachen gemacht, aber das topt alles!

Ein Verhalten, für das ich mich in Grund und Boden schäme und genau das habe ich auch niemanden erzählt, nicht mal Ryou.

Er hätte mich erschlagen!

Okay, einem habe ich es erzählt, aber nur weil der gewisse jemand mich so lange genervt hat, bis ich ihm geantwortet habe. Dieser gewisse jemand, war mein Vater und nein, ich bin ihm nicht ähnlich.

Gott, kann der nerven, jetzt weiß ich wenigstens, wie Yugi sich bei mir fühlt.

Warum musste ich auch nach meinem Vater schlagen?

Ein bisschen mehr von meiner Mutter hätte mir bestimmt ganz gut getan!

Doch meinem Hobby: >Wie treibe ich Yugi die Röte ins Gesicht< Bin ich trotzdem nachgegangen!

Ich mag es halt, wenn er rot um die Nase ist, zu süß.

Okay, Yugi hat mich dann immer mit seinem Blick ermorden wollen, aber er ist immer rot geworden!

Also, was soll’s und außerdem werde ich ihn nicht in Ruhe lassen, bis ich eine Erklärung bekomme.

Oder er gibt mir keine und fängt mit mir eine Beziehung an! Dann wäre die Erklärung eh nicht mehr nötig!
 

Ich stehe vor dem Spiegel und mache mich extra hübsch, nur für Yugi. Nur ob das Wirkung bei ihm hat, ist fraglich, aber man weiß ja nie.

Wo bleibt Baku überhaupt, der wollte schon vor einer viertel Stunde hier sein.

Der Kerl ist echt NIE pünktlich.

Auf einmal klopft es an meiner Zimmertür.

„Ja?“, frage ich und schon geht die Tür auf.

„Wollte nur mal nach dir sehen“, grinst mein Vater mich an und setzt sich dann auf mein Bett.

„Und, wie sehe ich aus?“, frage ich meinen Vater und drehe mich extra für ihn im Kreis.

„Öh, was fragst du mich? Wenn du weiblich wärst, könnte ich dir das beantworten“, sagt er und mustert mich anschließend mit seinem Blick.

„Schöne Hilfe, danke!“, meckere ich und setze mich zu ihm. „Du siehst doch immer gut aus“, sagt er und klopft mir dann auf die Schulter.

„Meinst du, das klappt heute, Yugis Geduld zu brechen?“, frage ich meinen Vater und seufze einmal tief.

Das wird nämlich ein ganzes Stück Arbeit und ein Kampf mit mir selbst!

„Heute? Na ich denke mal, dass du heute den Anfang machen kannst und dann musst du Schritt für Schritt weiter gehen! Das könnte auch noch länger dauern.“

„Ja, das weiß ich, nur ich frage mich, ob ich das schaffe“, gebe ich zweifelnd von mir.

„Das frage ich mich allerdings auch. Aber wenn du seine Geduld brechen willst, musst du auch einmal in deinem Leben versuchen, eine Sache mit Geduld anzugehen. Bleib einfach ruhig und locke ihn in die Falle, so wie ich es dir gesagt habe!“, sagt mein Vater und ich lächele ihn schwach an.

So ganz davon überzeugt bin ich noch nicht, aber ich muss es versuchen! Ich muss ruhig bleiben und geduldig sein.

Ich muss mich zusammen reißen, denn sonst komme ich nie an Yugi heran.

Und auf einmal klingelt es.

„Das dürfte Bakura sein, also wünsche mir Glück!“, sage ich und drücke meinem Vater noch einen Kuss auf die Wange.

Mein Vater schaut mich erst etwas irritiert an und hält sich die Wange mit seiner Hand fest, doch dann lächelt er.

„Viel Glück!“, sagt er mir noch bevor ich auch schon aus der Tür verschwinde und die Treppe hinunter laufe.

Seit der Sache mit Yugi bin ich meinem Vater viel näher gekommen, wir unterhalten uns viel und ich genieße das, da wir sonst nie so ein Verhältnis hatten.

Unsere Kommunikation basierte vorher nur auf Diskussionen oder wie ich es immer so schön gesagt habe.

Mein Vater ist und bleibt ein Sturkopf, aber ich komme mit meinem gegen ihn an!

Meine Mutter wundert sich auch über unseren Sinneswandel, aber es freut sie, da sie sich schon immer gewünscht hat, dass ich mit meinem Vater auch mal >Normal< reden kann.

Ja, mein kleiner Engel hat unbewusst ganz schön viel für mich getan. Nicht nur das mit meinem Vater, nein auch schulisch habe ich mich verbessert. Dumm war ich nie, nur etwas faul. Yugi hat mir einen Schubs gegeben, mich angetrieben.
 

Etwas später als geplant, kommen wir in diesem Club an und dieser ist mir völlig unbekannt.

Da wir wegen Bakura zu spät sind, bin ich schon wieder leicht gereizt.

Doch ich muss mich zusammen reißen! Heute nicht, heute werde ich ruhig bleiben!

Wir gehen in diesen Club hinein und hören auch schon Musik wie lautes Getobe, doch als ich dann den Raum betrete, fällt mir wortwörtlich die Kinnlade herunter. Ich bleibe auf der Stelle stehen und kann nur starren.

Bakura, der neben mir steht, scheint es auch nicht anders zu ergehen, doch er ist der Erste, der sich wieder fängt.

„Uhm, du hast mir zwar erzählt, wie der in seinem Lederfummel aussieht, aber jetzt glaube ich es dir“, sagt er mir und wedelt dann mit der Hand vor meinen Augen herum, da ich meinen Blick nicht von Yugi wenden kann.

Ich wende meinen Kopf zu Bakura. „Bakura, der singt ja!“, gebe ich fassungslos von mir.

„Wusstest du das etwa nicht?“

„Nein, du Idiot, ich dachte der spielt Gitarre!“

Ich glaube es einfach nicht, da springt und hüpft mein kleiner Engel über die Bühne und singt. Hier sind etwa zweihundert Personen, mehr passen hier auch nicht rein und die meisten singen bei den Liedern mit. Es sind selbst geschriebene Lieder, da mir keines dieser Lieder bekannt ist.

Doch Yugi versprüht gerade nur Freude und sorgt für absolute Stimmung.

Seine Stimme hört sich so leicht, sanft und für mich einfach nur wunderschön an. Trotzdem ist sie sehr ausdrucksstark.

Der Typ wirft mich immer wieder aus der Bahn, ich schüttele den Kopf und genieße den Anblick. Bakura ist schon unterwegs und besorgt uns etwas zu trinken. Da ich keinen Alkohol mehr in Yugis Gegenwart trinken möchte, darf Bakura sich heute mal etwas gönnen und ich fahre Auto.

Habe ja ein schönes zu meinem achtzehnten Geburtstag geschenkt bekommen, aber ich fahre morgens trotzdem noch mit dem Bus.

Ich lasse es mir doch nicht entgehen, Yugi zu sehen!

Mein Blick haftet an Yugi.

Wow, heute sieht er überaus... Hm, wie soll ich sagen? Geil, ja geil trifft es am besten und auch heiß aus.

Er sieht einfach nur geil und heiß aus!

Zum ersten Mal sehe ich ihn in einem ärmellosen Shirt, schwarz natürlich! Sein Lederhalsband trägt er auch und eine schwarze Lederhose.

Seine Hose wird aber von einem Nietengürtel fest gehalten und ein sehr breiter Nietengürtel liegt schräg an seiner Hose an.

Der Schmuck, wo ich mich gefragt habe warum er überhaupt welchen hat, haftet an seinen Armen und Handgelenken.

Schweren Herzens wende ich meinen Blick von Yugi und beschaue mir mal die ganze Band an.

Ryou steht am Keyboard. Duke, denn ich von dem Fotoalbum kenne, spielt Schlagzeug. Ein anderer Kerl mit braunen Haaren, den ich auch auf einer der Fotos gesehen habe, ich vermute mal Honda, spielt E- Gitarre und ein Mädel, mit braunen Haaren, die mir völlig unbekannt ist, spielt auch E- Gitarre.

Bakura gesellt sich wieder zu mir, drückt mir eine Cola in die Hand und schon werde ich auf meine Frage hin aufgeklärt, wie die anderen Mitglieder der Band heißen, da Bakura durch Ryou schon alle kennt.

Mit Honda hatte ich richtig getippt und das Mädchen heißt Serenety, Joeys Schwester. Die nach Joeys Tod den Platz für Joey in der Band übernommen hat.

Der Abend läuft fröhlich weiter und von Lied zu Lied hebt sich meine Stimmung und Bakura scheint es auch zu gefallen.

Doch je länger ich Yugi betrachte und seine wirklich schöne Stimme höre, driften meine Gedanken ab.

Und zu allem Überfluss kommt dann noch ein Lied, was Yugi als neu angekündigt hat und es gibt mir den Rest.

Erstens, wie er es singt und zweitens, habe ich mich schon so oft gefragt, was er mit dem Spruch meinte, dass mein Vater ein Dieb wäre, jetzt habe ich meine Antwort.
 

„Dein Vater... dein Vater,... ich sollte ihn verklagen.

Er ist ein Dieb!

Ein Dieb, der einfach so Sterne stiehlt und dir damit ein Universum, in deine Augen baut.

Deine Augen... immer und immer wieder versinke ich in ihnen. Sie scheinen so endlos wie das Universum.

Sehe wer du bist... immer wieder sehe ich dich.

In meinen Träumen.

Hmmm... du bist überall!“, stöhnt er ins Mikrophon und meine Augen werden groß. Ich schlucke überrascht.

„Küsst mich, liebst mich, verführst mich“, singt er und seine Stimme klingt dabei mehr als erotisch.

Ich kann nur starren, meine Fantasie nimmt ihren freien Lauf.

„Deine Augen... immer wieder sehe ich sie. Sie sind wunderschön... ich versinke... immer aufs Neue!

Dein Vater muss verklagt werden... man darf kein Universum stehlen“, singt er.

„Hm,... ahh deine Lippen sind so weich... so zart ...sanft spielen sie mit mir!“, stöhnt er abermals ins Mikro.

Den weiteren Verlauf des Textes höre ich nicht, ich schließe meine Augen und fange an zu fantasieren und wie ich das tue.

Ich höre seine Stimme, sehe ihn vor mir ...sehe, wie er mich berührt... mich küsst, mich liebt. Er scheint überall.

Zärtlich streicheln seine Lippen über meine. ...über meine Brust... leicht beißt er mir in meine Knospen... alles tut so gut... seine Lippen wandern weiter ...immer weiter hinunter... bis hin zu meinem-

„Das war doch mal ein Lied, oder?!“, stupst mich Bakura von der Seite an.
 

Oh! Mein! Gott!
 

Ich bin kurz vorm durchdrehen, meine Hose ist eh schon zu eng.

Ich rolle mit den Augen und versuche mich abzulenken. Das Lied ist jetzt Gott sei dank zu Ende.

Ich will gar nicht erst wissen, wie der stöhnt, wenn es echt ist.

Warum muss ich auch immer so eine blühende Fantasie haben?

Mir ist heiß, ich beiße mir auf die Lippe, ich komme einfach nicht mehr herunter, scheiße!

Das liegt sicher am Sexentzug! Ganz sicher, es kann nur daran liegen. Hoffe ich zu zumindest.

„Was hast du Atemu, stimmt etwas nicht? Ich hab dich was gefragt!“ Nein, der ist ja auch noch da! So ein Mist. Ich sitze auf einem Barhocker und habe mich der Theke zugewandt, in der Hoffnung, dass es niemand sieht.

„Doch, alles in Ordnung“, sage ich. Bakura dreht mich dann aber mit dem Barhocker zu sich.

„Was has-„ Er bricht ab, da er es erkannt hat. Scheiße, peinlicher geht es nicht!

Bakura schmunzelt nur und allein dafür könnte ich ihn erschlagen.

„Ein Wort und ich vergesse mich!“, drohe ich, da Bakura gerade den Mund aufmachen wollte und sein hämisches Grinsen dabei sagte mir nur, dass er sich über mich lustig machen wollte.

„Ich weiß ja, dass das Lied gerade ziemlich erotisch war, aber meinst du auch, dass das für dich war?“

„Ja verdammt, er hat über mich gesungen!“, zische ich. „Und wie kannst du dir da so sicher sein?“, fragt er mich und schon erzähle ich ihm die Geschichte. Damit komme ich auch wieder von meiner drückenden Stelle in der Hose los.

Endlich verabschiedet sich die Band und verschwindet in einem Raum hinter der Bühne.
 

Ich warte mit Bakura an der Bar, da er sich eh nicht so gerne von dieser trennen will und ich muss zugeben, dass er leicht einen sitzen hat. Aber ich gönne es ihm, weil er mich sonst immer herum gefahren hat, wenn wir mal einen Trinken waren.

Hier im Club wird es nun ein wenig ruhiger. Die meisten Leute verlassen den Raum, wie ich mitbekomme, wollen hier noch viele in eine Disco, ich hoffe nur, dass Yugi nicht mit seinen Freunden auch da hin will, weil ich mich ja mit Yugi unterhalten möchte.

„Na mein Schatz“, höre ich auf einmal Ryous Stimme, im nächsten Moment steht der auch hinter Bakura und umarmt ihn.

Schnell drehe ich meinen Kopf weg, da ich jetzt den Begrüßungskuss einfach nicht sehen will.

Sonst bekomme ich das Heulen.
 

„Hallo Atemu!“, begrüßt mich nun Ryou. „Hallo, schön gespielt“, sage ich, während ich mich wieder zu den Zweien herumdrehe.

„Danke, aber eins muss ich dir sagen!“, meint er dann und grinst mich süffisant an.

„Ja?“, frage ich neugierig nach.

„Das eine Lied, ich hoffe doch, das du es mitbekommen hast! Ich meine das mit der leicht erotischen Note!“

Ich nicke nur, natürlich habe ich dieses Lied mitbekommen, wie könnte ich denn da weg hören, als ob man Yugi täglich stöhnen zu hören bekommt. Da konnte ich gar nicht weg hören! Aber ich habe jetzt nicht wirklich Lust über das Lied zu reden, war doch eben schon froh, dass es aus war.

„Also, das Lied haben wir heute zum ersten mal gehört, wir haben nur die Noten dazu bekommen, aber den Text kannten wir nicht. Ich denke mal, dass das Lied für dich war. Wir haben ihn auch eben danach ausgefragt, aber er blockt nur ab, daher haben wir es sein lassen.“

Wieder nicke ich nur, denn ich will jetzt wirklich nicht über das Lied reden.

„Wo ist eigentlich Yugi?“, frage ich nun nach, da ich ihn einfach nicht sehen kann.

Bakura unterhält sich gerade mit Yugis Freunden, er kennt die ja eh schon alle.

„Der spielt gleich noch einwenig, das macht er öfter, wenn er Lust hat. Es ist mehr sein eigener Stil, sehr ruhige aber wunderschöne Lieder.“

Ich seufze einmal, da ich jetzt eigentlich Yugi sehen wollte, zumindest aus nächster Nähe, aber ich kann ja mal in der Zeit Yugis Freunde kennen lernen.

Diese stellt Ryou mir dann auch vor. Alle nehmen mich sehr nett auf. Sind alle amüsant und sehr freundlich. Jeder hier versteht sich, es macht mir richtig Spaß mit denen. Hier und da ein paar Sticheleien aber nur neckende. Ich fühle mich hier richtig wohl.

Yugi hat wirklich nur nette Freunde, obwohl Seto Kaiba? Na, den schließe ich da jetzt mal aus.

Yugi sitzt schon länger auf einem Hocker mit seiner Gitarre und spielt, während ich mich mit seinen Freunden unterhalte, auf dieser, dazu singt er zarte, liebliche Lieder.

Ich finde, das sie wirklich zu ihm passen, sein Stil, da alleine auf einem Hocker, mit einer Gitarre und dazu noch solch schöne Lieder, dass passt einfach.

Doch auf einmal wende ich mich von der Gruppe ab, da Yugi ein Lied spielt, was meine volle Aufmerksamkeit bekommt. Das Lied klingt leicht traurig und ein Wort hat es mir in dem Lied angetan und zwar das Wort Angst.
 

***

Angst hat keine Freunde, trotzdem kennt man sie gut, denn sie macht sich lieber Feinde und sie frisst am liebsten Mut.

Keiner kann sie leiden, doch sie hat jeden gern.

Sie kennt auch jeden Menschen, ganz egal ob nah ob fern.

Ich bin dein kleines Lied, ich stärk dich bei Gefahr.

Egal was auch geschieht, ich bin für dich da.

Ein Mann in deinen Ohren, geh ich da nie mehr raus, denn ich habe es mir geschworen.

Ich schütz dich und dein Haus.

Deine Angst ist wohl auch meine, denn sie lebt von dir und mir.

Im Dunkeln und alleine, nagt sie an mir und dir.

Wir könnten uns verbünden, wir beide, du und ich und unsere Angst ergründen.

Ich lass dich nicht im Stich, denn ich bin dein kleines Lied, ich stärk dich bei Gefahr.

Egal, was auch geschieht, ich bin für dich da.

Ein Mann in deinen Ohren, geh ich da nie mehr raus, denn ich habe es mir geschworen.

Ich schütz dich und dein Haus.

Jetzt bist du meine Heimat, denn in dir geht es mir gut,

Dein Herz ist meine Einfahrt, dein Lauschen wird mein Mut.

Wir beide unzertrennlich-

jagen alle Ängste fort, denn ich weiß, du erkennst mich, auch am dunkelsten Ort.

Ich bin dein kleines Lied, ich stärk dich bei Gefahr.

Egal was auch geschieht, ich bin für dich da.

Ein Mann in deinen Ohren, geh ich da nie mehr raus, denn ich habe es mir geschworen.

Ich schütz dich und dein Haus.

***
 

Okay, das Lied passt zu Yugi, er hilft auch wirklich allen, aber ein Satz in dem Lied macht mir Gedanken.

-Ich habe es mir geschworen, ich schützte dich und dein Haus-

Ich schützte dich, ist noch normal, aber dein Haus? Ein Gedanke durchzuckt mich, daher ziehe ich Ryou zur Seite und frage ihn gleich etwas.

„Sag mal, das Lied da eben. Wann hat Yugi das geschrieben?“

„Hmm, ich glaube das war vor etwa drei Monaten. Wieso?“

„Na ich meine der Text.“

„Ja, ich finde ihn schön. Er passt eh zu Yugi, der ist wirklich für alle da!“

„Ja, das weiß ich selbst, aber hast du dich nicht mal gefragt, warum er singt: Ich schützte dich und dein Haus?“

„Nein, ich meine das ist symbolisch gemeint“

„Und was ist, wenn er es so meint, wie er es singt?“

„Worauf willst du hinaus?“, fragt Ryou mich dann und sein Blick verrät mir pure Neugierde.

„Yugi hat mir mal gesagt, dass wenn er etwas sagt, das er es dann auch so meint. Was ist, wenn er mit Haus wirklich ein Haus meint? Ich meine, das Lied wurde nach Joeys Tod geschrieben! Es klingt irgendwie traurig! Was ist, wenn er Kaiba damit meint und sein Haus?“

„Mh kann sein, Yugi hatte Kaiba eh nach dem Tod von Joey in Schutz genommen. Honda war sehr sauer auf ihn, er ist zu Kaiba hin gegangen und hatte behauptet, er hätte ihn mit Absicht überfahren. Kaiba drehte Honda nur den Rücken zu, dann ist Yugi gekommen und hat Kaiba in Schutz genommen! Er hatte ihn bis aufs Messer verteidigt und nicht nur da, nein auch auf der Beerdigung. Kaiba hielt es nicht mal für nötig, dort aufzukreuzen und das gab dann auch wieder Aufruhr, aber Yugi hatte auch dort Kaiba in Schutz genommen!“, erzählt Ryou mir.

„Vielleicht meint er ja mit Haus, Kaibas Firma! Will er sie schützen? Wenn ja, vor was? Das muss doch irgendwie mit Joeys Tod zusammen hängen!“, gebe ich meine Gedanken preis.

Ich grübele, doch wieder nichts. Ryou scheint es genauso zu ergehen.

„Hey ihr zwei, kommt ihr? Wir wollen noch eine Runde zusammen trinken“, ruft Duke uns zu und schon gesellen Ryou und ich uns zu den anderen.
 

Yugi hat nun anscheinend auch keine Lust mehr. Er verabschiedet sich und kommt dann auf uns zu, doch als er mich erblickt, bleibt er stehen und schaut schockiert. Er hatte mich also nicht erwartet.

Dann besinnt er sich wieder und kommt zu uns, sagt keinen Ton. Geht schnell an uns vor bei, direkt zu Bar, dort plaudert ein wenig mit dem Barkeeper, den er zu kennen scheint. Ich hoffe, nur nicht zu gut, der Typ ist nämlich noch sehr jung und er sieht schwul aus. Yugi trinkt dort etwas, wie ich identifizieren kann, Wasser.

Ich beobachte die zwei und meine Miene verfinstert sich, denn der Typ hüpft über die Theke und stellt sich zu Yugi. Zu nah, wie ich finde.

Ich hasse den Typ und wie ich das tue. Pure Wut glimmt in mir auf.

„Ach schau mal, da versucht Tommy sich schon wieder an Yugi ran zu machen!“, kommt es auf einmal von Honda.

„Wieso, macht er das öfter?“, frage ich sofort nach.

„Ja, jedes Mal, aber unser Yugi ist einfach zu schüchtern, um auf ihn einzugehen!“, zwinkert mir auf einmal Serenety zu.

Bitte was? Das glaube ich jetzt doch wohl nicht.

„Ich frag mich aber, wie lange Tommy ihm noch hinterher rennen wird, wir sollten da wirklich mal nachhelfen! Was meint ihr?“, fragt Duke jetzt in die Runde.

Ich wende meinen Blick zu Ryou, die Gruppe hier hat sich schon geeinigt, Yugi mal in dieser Hinsicht nach zu helfen.

„Jetzt schau nicht so, Atemu! Das ist immer so hier, alle und auch ich dachten immer, das Yugi ihn mag, aber zu schüchtern ist, um den Schritt zu ihm zu wagen!“, erzählt er mir in einem sehr missmutigen Ton.

„Was sonst war, ist mir egal, der kann doch hier nicht mit anderen flirten, wenn er weiß, dass ich hier bin!“, meckere ich. Gott wie unsensibel ist Yugi denn, das hätte ich nun wirklich nicht erwartet. Ich bin gerade zutiefst verletzt und beleidigt.

Auf einmal schaut Yugi schüchtern zu uns rüber. Seine Freunde heben die Hand und halten dabei die Daumen in die Luft.

„Ist er nicht süß, wie er immer so guckt! Jedes Mal der gleiche Blick von ihm, wenn er bei Tommy steht“, kommt es nun von Serenety.

Boah, ich glaube es nicht, wie blind sind die denn. Der Blick sagte doch wohl alles.

Das ist kein schüchterner Blick.

Ich nehme meine Beine mit Freude in die Hand und gehe zu Yugi.

„Hi Schatz! Ich warte schon auf dich!“, begrüße ich Yugi, da mir sein Blick alles andere als schüchtern vorkam. Er schrie förmlich nach Hilfe. Man sah ihm doch an, wie unwohl er sich fühlte. Seine Freunde schienen das nie gesehen zu haben und es auf seine schüchterne Art abgeschoben.

„Oh, seid ihr zwei zusammen?“, fragt Tommy Yugi.

„Ich ...also...“

„Ja, sind wir. Was dagegen?“, blaffe ich den Typ nun an. Ich hasse ihn einfach.

Der nickt nur mit dem Kopf.

„Können wir?“, frage ich Yugi nun und reiche ihm die Hand.

Schüchtern schaut er mich an, nickt dann zaghaft und nimmt diese.

„Tschüss“, sagt Yugi noch zu dem mir verhassten Typen.

So schnell wie möglich ziehe ich Yugi mit zur Toilette.

„Sag mal, warum hast du nicht einfach was gesagt!“, frage ich ihn. Denn er hätte doch einfach nur sagen müssen, dass der Typ ihm nicht ganz geheuer ist.

Yugi sagt nichts, schaut nur den Boden an.

Ich halte immer noch seine Hand und hebe sie nun auch hoch. Will sie zart küssen, doch Yugi entreißt sie mir, geht zum Waschbecken und schaut in den Spiegel.

„Gib mir doch wenigstens eine Antwort!“, bitte ich ihn.

Er antwortet mir aber nicht, sondern deutet nur auf sein Halsband.

Fragend schaue ich ihn an. Warum sein Halsband?

Yugi geht nun an mir vorbei, Richtung Tür.

„Danke, für die Hilfe, Atemu!“, sagt er dann und verschwindet.

Bitte, war doch selbstverständlich und außerdem hätte ich es nicht ertragen, den Typ auch nur eine Sekunde länger an Yugis Seite zu sehen.

Was meinte er mit seinem Halsband? Dort steht das Gegenteil drin, was in meinem steht!

Ja genau, weil er schüchtern ist! Zu schüchtern, um jemanden abzuweisen.

Nie hätte ich Schüchternheit für eine Schwäche gehalten, aber nun. Es macht es ihm schwieriger.

Ich gehe aus der Toilette und sehe mich um, alle haben sich um die Theke versammelt, selbst Yugi trinkt was. Sekt wie ich sehen kann, daneben sitzt Ryou, der fleißig mit ihm eine Flasche zu teilen scheint.

Ich geselle mich sofort zu den anderen, stelle mich direkt neben Yugi.

Denn genau hier wird jetzt der Rat meines Vaters befolgt.
 

***

Bei seinem Freunden wird er ja keinen Aufstand machen, er will ja nicht, dass jemand was über ihn weiß. Da kannst du ihn Sachen fragen, die du wissen willst. Bezieh seine Freunde mit ein, wenn es nötig ist, lass sie etwas wissen! Damit er wütend wird, damit er seine Fassung verliert. Spiel mit ihm. Nerve ihn bis aufs Blut und außerdem würde ich ihn auch etwas anmachen, das lässt ihn bestimmt nicht kalt. Er muss dann seine Fassung verlieren. Du musst aber geduldig sein, sonst verlierst du die Kontrolle über dieses „Spiel“! Sie muss in deinen Händen bleiben, Atemu!

***
 

„Ah Yugi, das ist Atemu. Ich weiß ja nicht, ob ihr euch eben schon bekannt gemacht habt“, sagt Duke nun.

„Wir kennen uns schon länger“, sagt Yugi dann. Er hat also keinem von mir erzählt, hätte ich auch was anderes erwartet? Nein!

„Woher kennt ihr euch denn?“, fragt Honda nun und grinst süffisant.

„Er ist in meiner Klasse und lass das grinsen Honda! Egal, was du denkst, es ist eh falsch“, sagt Yugi dann und seufzt schwer.

Und schon fangen alle an zu quasseln. Yugi scheint nervös, denn der spielt gerade verdächtig oft mit dem Glas herum. Okay, ich bin auch nervös, aber ich konnte das schon immer gut verstecken. Ich versuche den Anfang.

„Das Lied eben, war das über mich?“, flüstere ich ihm in sein Ohr. Das muss ja nicht jeder mitbekommen. Yugi wird leicht rot um die Nase, kommt mir aber trotzdem näher! Er will mir wohl etwas ins Ohr sagen und ich wende mein Kopf bereitwillig zu ihm, damit er mir was sagen kann.

„Vielleicht“, flüstert er und ich bekomme auch gleich eine Gänsehaut im Nacken. Seine Stimme in meinem Ohr und dazu noch der warme Atem! Ich drehe durch, das gibt Rache.

„Heißt das ja?“, flüstere ich ihm in einem erotischen Ton zurück ins Ohr und lasse es mir nicht nehmen, einmal kurz sein Ohrläppchen zu beknabbern, aber so, dass es niemand sieht. Yugi zieht währenddessen scharf die Luft ein.

Tja Yugi, jetzt weiß du wenigstens wie es mir geht!

Yugi kippt sich dann sein fast volles Glas Sekt auf Ex hinunter. Ich kann dem nur mit großen Augen folgen. Ich muss ihm ja ziemlich aus der Ruhe bringen.

Yugi beugt sich wieder etwas vor, er kommt mir näher! Will mir was sagen und ich spüre schon seinen Atem an meinen Ohr. Mein Herz macht dabei immer wieder kleine Marathonläufe. Es schlägt zwar schon die ganze Zeit schnell, aber wenn er mir so nah ist, bestreitet es einen Sprint.

„Was gibst denn da zu tuscheln?“ Yugi schaut böse auf den Störenfried.

„Nichts, was dich interessieren würde oder willst du mit uns über die Prozente der Aktienvervielfachung von 2005 bis 2006 sprechen, ist wirklich interessant, da kann-

„Schon gut Yugi, interessiert mich nicht. Du weißt, dass ich alles hasse, was mit deiner Mathematik zu tun hat“, unterbricht Honda ihn.

Innerlich bin ich mich gerade am totlachen, der Kleine hatte das gerade so ernst gesagt und vor allem so geschickt von uns abgelenkt. Ich habe zwar keine Ahnung, was er da geredet hat aber er hat sein Ziel erreicht.

Yu-chan, Yu-chan, du überraschst mich immer wieder.

Keiner interessiert sich gerade mehr für uns und ich glaube, das wolltest du erreichen.

Dann flüstere ich ihm wieder etwas ins Ohr. „Yu-chan, du bist ganz schön intelligent“, raune ich ihm zu und lasse dabei meine Zunge über sein Ohrläppchen gleiten. Yugi schließt für einen kurzen Moment die Augen scheint sich dann aber wieder zu fangen.

Dann flüstert er mir wieder ins Ohr. „Zumindest so intelligent, dass ich weiß, dass du diese Situation schamlos ausnutzt. Du weißt ganz genau, dass ich vor meinen Freunden keinen Aufstand machen würde“

Er hat zwar vollkommen recht mit seiner Aussage, aber ich lasse mich nicht davon abringen und flüstere ihm ins Ohr zurück, lasse meine Stimmlage trotzdem heiser klingen. „Jetzt sitzt du in der Zwickmühle, mein kleiner Engel. Entweder du gibst vor deinen Freunden preis, das du was für mich empfindest oder du genießt mich weiter“

Dann beiße ich ihm leicht in sein Ohrläppchen und ich merke, wie Yugi ein Keuchen unterdrückt.

Er beißt sich auf die Lippen.

Na, da kämpft jetzt aber jemand mit sich selbst! Es ist doch so einfach Yugi, lass deine Gefühle zu mir frei!

Yugi trinkt wieder was und fängt dann an, sich mit Duke zu unterhalten.

„Duke, du wolltest doch mal nach Ägypten in Urlaub fahren. Hier hast du den besten, der dich beraten kann“, sagt Yugi und klopft mir auf die Schulter. Es folgt darauf hin noch ein kleines Grinsen.

Du, du! Das war pure Absicht! Ich könnte gerade in die Luft gehen und schon stecke ich in einer Unterhaltung mit Duke. Ich bin aber gerade etwas sauer.

Nicht wütend werden Atemu, nicht ungeduldig werden!!!! Sonst geht das nach hinten los. Ich war jetzt eh schon zu ungeduldig, ich hätte das langsamer angehen lassen sollen. So ein Mist! Ich ärgere mich über mich selbst. Verdammt noch mal Atemu, sei einmal in deinem Leben geduldig. Aber mit Yugi spielen!?

Memo an mich: Fordere niemals Yugi heraus! Das verlierst du!

Obwohl, ich denke ihn einer Sache verliert er! Ich grinse über meine Gedanken und will ihn auch gleich umsetzen.

Yugi, der immer noch neben mir auf dem Barhocker sitzt, unterhält sich gerade mit Serenety nur über belanglose Dinge. Aber das war ja klar, er vertraut ja niemandem mehr.

Duke erzählt mir gerade etwas, ich schaue ihn an, höre ihm auch zu, aber dabei stelle ich mich immer näher an Yugi. Lege meine Hand auf seinem Oberschenkel ab. Der inzigste, der das sehen könnte, wäre Ryou, daher ist es mir gerade mal egal.

Yugi zuckt augenblicklich, aber er sagt nichts. Was will er auch sagen? Vor seinen Freunden macht er echt keinen Aufstand.

Ich schaue Duke weiterhin an, aber so wirklich mitbekommen, was er jetzt sagt, tue ich nicht.

Yugi schiebt meine Hand nämlich von sich, aber ich lege sie wieder darauf.

„Sag doch was, aber laut!“, flüstere ich ihm zu.

Ich vernehme ein Brummen und darauf hin legt Yugi seine Hände wieder auf die Theke.

Er wird also nichts sagen, daher lasse ich meine Hand fieser Weise immer wieder über seinen Oberschenkel gleiten. Kraule leicht mit meinen Fingern in der Nähe seines Schrittes.

Yugis Atem geht hörbar schwerer, er ist auch sehr angespannt, wie ich aus dem Augenwinkel her sehen kann und er sieht mal wieder total süß aus!

Seine Wangen sind mehr als rot.

„Moment mal Atemu. Was ist los Yugi, du bist so rot ihm Gesicht, geht’s dir nicht gut?“, fragt Duke nun meinen Engel und ich grinse darauf hin breit.

Ryou schaut mich auch an, dann sieht er es. Er sieht, wo ich meine Hand habe und schenkt mir nur ein Kopfschütteln.

Du kannst jetzt denken was du willst Ryou, aber wie soll ich es denn sonst machen? Mein Vater wird schon wissen, was er mir sagt.

„Doch, doch. Mir geht’s klasse, nur ein wenig warm hier!“, sagt er dann und steht anschließend auf.

„Warm? Also mir ist heiß!“, sage ich. Die einzigsten, die diesen Satz verstanden haben, sind Yugi und Ryou.

Yugi schenkt mir einen bösen Blick und geht Richtung Toilette. Ich warte ein paar Minuten und folge ihm dann.

Vorsichtig öffne ich die Tür. Yugi scheint sich gerade das Gesicht mit Wasser bespritzt zu haben, denn er trocknet es sich gerade ab.

Er hat mich noch nicht bemerkt und ich nutze das aus. Denn dieses Spiel will und werde ich gewinnen.

Und im Nu drücke ich Yugi mit den Handgelenken gegen die nächste Wand. Damit er nicht abhauen kann.

„Was soll das?“, meint er in einem erschrockenen Ton und funkelt mich gleich darauf böse an.

„Na was wohl, ich will dich küssen!“, meine ich süffisanter Weise. „Nein!“, sagt er fest und funkelt mich noch böser an. Doch ich will ja gewinnen, will seine Fassung zum Einsturz bringen. „Na na, in deinem Lied wolltest du doch auch mit mir schlafen“, meine ich. „Das waren nur Fantasien, die hat doch jeder mal und irgendwie muss ich das doch verarbeiten! “, rechtfertigt er sich. „Ich will dich trotzdem küssen!“, sage ich und schaue ihn intensiv an, denn ich will es und wie ich das will. Und schon beuge ich mich vor und schließe meine Augen, doch auf einmal verspüre ich einen Schmerz in meiner Lendengegend. Yugi hat sein Knie angehoben.

„Scheiße tut das weh!“, fluche ich und verarbeite den schrecklichen Schmerz, damit hatte ich nicht gerechnet.

Als ich mich wieder langsam fange, räuspert Yugi sich und ich kann ihn nur böse anschauen.

„Das tut mir wirklich leid, dass ich dir wehgetan habe“, sagt er betroffen und auch mitfühlend.

Es tut ihm wirklich leid.

„Aber ich entscheide, wem ich meinen ersten Kuss schenke und nicht du!“ ergänzt er dann und geht einfach an mir vorbei.

Er verliert nicht.

Scheiße, das hätte ich einfach nicht gedacht. Und vor allem habe ich gerade gegen mich selbst verloren! Ich war zu ungeduldig, wieder einmal. Langsam gehe ich auch raus zu den anderen. Yugi hat sich bereits zwischen Serenety und Honda gequetscht. Das ist nun die Strafe für meine Ungeduld. Mist!

Im weiteren Verlauf des Abends komme ich nicht an Yugi ran. Er weicht mir zu geschickt aus. Am liebsten würde ich jetzt bei seinen Freunden Andeutungen machen, aber ich denke, das würde nach hinten losgehen. Dafür habe ich es jetzt eh schon zu sehr verhauen. Ich brauche dringend eine neue Anlaufstelle!
 

Jeder Abend hat aber auch mal ein Ende! Wir verlassen gemeinsam den Club. Draußen angekommen, stellen sich alle auf den Parkplatz und verabschieden sich.

„Ah Atemu! Wir treffen uns alle morgen Mittag zum Essen. So um vierzehn Uhr in der Pizzeria an der Promenade, hast du Lust auch zu kommen? Dann können wir uns noch weiter unterhalten oder hat jemand was dagegen?“, fragt Honda mich nun. Wir hatten eben eine wirklich tolle Unterhaltung geführt.

Yugi, neben dem ich mich gestellt habe, brummt kurz. „Aber natürlich komme ich“, sage ich dann überfreundlich und grinse Yugi an. „Du!“, sagt er nur böse und geht dann mit den anderen.

Grinsend fahre ich mit Bakura nach Hause, denn ich habe meinen neuen Anlaufpunkt und bei einem Essen kann er schlecht vor mir fliehen.

Tja, mein Kleiner! Morgen oder besser gesagt heute, da es schon mitten in der Nacht ist, bist du dran Yugi!
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Sonntag~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Am nächsten Tag gehe ich Richtung Pizzeria, dort angekommen warten bereits alle vor dieser.

Freudig werde ich von allen begrüßt und sogar ein Mädchen, das verdammt gut aussieht, steht dabei. Doch als sie mir vorgestellt wird, trifft mich der Schlag. Tea!

Was zum Teufel macht die denn hier?

Ich ziehe Ryou zur Seite und frage ihn.

„Sie mag halt noch die andern, außer Yugi, daher kommt sie noch zu manchen Treffen. Aber mit Yugi redet sie kaum noch was“, meint er dann.

„Aha“, mehr kann ich dazu auch nicht sagen. Moment mal?

„Warum nur nichts mit Yugi, du bist doch auch schwul?“, frage ich ihn.

„Ähm ich weiß nicht, das ist halt so! Ich denke mal, dass sie es wirklich nicht ertragen kann, dass ihr bester Freund oder besser gesagt, ehemaliger bester Freund schwul ist. Ich selbst habe ja nicht so viel mit ihr am Hut, sie ist mir eh unsympathisch!“, klärt er mich auf, doch so ganz überzeugt mich das hier nicht.

Tea, die ich immer wieder leicht beobachte, schaut mich öfter an. Hör auf da hin zu gucken, sonst interpretiert die da noch etwas Falsches hinein, ermahne ich mich selbst.

Wir gehen zusammen rein und Yugi quetscht sich schnell zwischen Ryou und Honda. Deshalb setzte ich mich gegenüber von ihm. Schenke ihm ein extra liebes Lächeln und ich bekomme ein böses zurück.

Tea muss mein schauen wirklich falsch verstanden haben, denn diese setzt sich gleich neben mich.

Textet mich auch schon von der Seite zu. Ich werde regelrecht mit Fragen bombardiert.

Ich seufze einmal tief, weil ich jetzt wirklich genervt bin.

Meine Rettung ist das Essen, was gerade von der Kellnerin gebracht wird.

Yugi beobachtet uns die ganze Zeit, seine Blicke wandern immer zu mir und wieder rüber zu Tea.

Irgendwas scheint ihn zu stören und ich würde jetzt gerne mal wissen was, denn es ist offensichtlich, dass mich die Frau hier nervt, aber die scheint das nicht zu kapieren.

Nach einigen Minuten haben dann auch alle ihr Essen und wir fangen an zu speisen. Tea neben mir hält das aber auch nicht auf, weiter zu quasseln.

Innerlich Zähle ich von null bis zehn, ich hasse es, zu gequatscht zu werden.

„Verdammt noch mal, jetzt sei doch mal still“, meckere ich Tea an. Boah... jetzt ist mir aber wirklich der Kragen geplatzt.

Tea schaut mich entschuldigend an.

„Tut mir leid, aber es ist halt interessant, jemanden aus Ägypten kennen zu lernen“, meint sie dann und wendet sich ihrem Teller zu.

„Schon ok!“, sage ich einfach nur und schaue zu Yugi rüber.

Ich könnte Tea ja mal was fragen. Ich grinse Yugi an, dieser scheint schon zu ahnen was ich vorhabe, denn sein Blick sagt mir nur eins: Wage es ja nicht!

„Tea, warum warst du eigentlich gestern nicht im Blue Heven, das sind doch deine Freunde?“, frage ich nach.
 

„Ich mag diese Musik nicht“, sagt sie kurz und knapp. Yugis Augen scheinen einen kurzen Moment lang wütend auf zu blitzen.

Was war das denn jetzt?

„Sie mochte die Musik noch nie, nicht wahr Tea“, sagt Serenety nun und Tea nickt darauf hin nur, doch Yugi scheint das hier wütend zu machen.

Was zum Teufel ist denn hier los?

„Ist was, Yugi?“, frage ich nach.

„Nein, alles in Ordnung!“, entkommt es ihm und wendet sich dann von mir ab.

Hier stimmt was nicht und das sie wegen Des-Schwul-Seins ein Problem hat, dass glaube ich nicht.

Yugi scheint viele Geheimnisse zu haben.

„Ach Tea, ich wollte dich nur aufklären, dass ich Bisexuell bin!“, versuche ich es.

Alle sehen mich etwas überrascht an, da ich das keinem gestern erzählt habe.

Warum denn auch?

„Okay!“, sagt sie nur und isst seelenruhig ihr Essen weiter.

Jetzt weiß ich aber nicht wirklich, ob sie ein Problem damit hat und gerade als ich fragen möchte, werde ich mit weiteren Fragen bombardiert. Aber dieses Mal von den anderen.

Ich halte hier in Zukunft meine Klappe. Das geht ja alles nach hinten los.
 

Endlich sind all meine „bisexuellen- Fragen“ beantwortet und ich kann mich voll und ganz Yugi widmen.

Ich streife mir einen Schuh ab.

Langsam taste ich mich mit meinem Fuß zu Yugis vor. Sobald ich seinen erreicht habe, zieht er sie jedoch sofort zurück und quittiert das mit einem bösen Blick. Aber es gibt kein Entrinnen vor mir! Ich hebe meinen Fuß an und streichle seine Oberschenkelinnenseite. Yugi zuckt augenblicklich hoch und stößt den Tisch mit seinem Knie an.

Ich lächele nur und esse seelenruhig weiter, alle gucken nur blöd, als der Tisch kurz rumpelt, dann verschränkt Yugi seine Arme vor der Brust, er ist beleidigt.

Ha, jetzt habe ich dich Yugi! Genau da, wo ich dich haben wollte!

„Was hast du Yugi“, fragt Ryou dann.

„Einen scheiß Tag! Was dagegen?“, blafft er Ryou an. Ryou schenkt ihm darauf hin einen verblüfften Blick.

„Mensch Yugi, was ist den mit dir los? Warum zickst du Ryou so an, das sieht dir gar nicht ähnlich und wenn wir schon dabei sind! Das Lied gestern sah dir auch nicht ähnlich. Willst du uns vielleicht was erzählen?“, fragt Honda nun und schenkt ihm wieder einmal ein verschmitztes Grinsen.

„Ja, von wem hast du denn da gesungen?“, stichelt Duke jetzt.

„Das geht euch gar nichts an!“, sagt Yugi beleidigt, wird aber rot dabei.

„Ach komm schon Yugi, für wen war das Lied? Ich fand das sehr........ hm, wie soll ich sagen? Anregend!“, gebe ich auch noch meinen Senf dazu.

Bakura neben mir hustet gerade los, aber ich ignoriere das und schaue Yugi in die Augen.

„Was war das denn für ein Lied?“, kommt es nun von Tea.

„Erotisch“, sage ich und darauf hin folgen die Antworten der anderen.

„Und sehr anregend!“

„Er hat ins Mikro gestöhnt!“

„Ja, wie war das noch mal? Hm... deine Lippen?!!“

„Gibt es da jemand in deinem Leben, von dem wir wissen sollten, Yugi?“

„So was würde Yugi niemals singen!“, kommt es nun empört von Tea.

Yugi durchbohrt sie gerade mit ihrem Blick. Ich habe das Gefühl, dass er jetzt irgendetwas sagen will, aber er tut es nicht!

Schüttelt nur den Kopf und dreht sich wieder zu mir.

„Anregend also?“, fragt er mich und grinst dabei hämisch.

„Ähm... Ja!“, antworte ich.

„Ach du fandest es anregend, was genau hat dich denn.... hmm ...wie soll ich sagen? Angeregt?“, fragt er dann.

Du Miststück!

Ist das Einzigste was mir dazu einfällt und Bakura neben mir verkneift sich gerade ein Lachen.

„Nun ja, die Art wie du es gesungen hast“, sage ich ehrlich.

„Also das regt dich schon an, dann-„

Er bricht kurz ab, weil ich nämlich mit meinen Fuß zwischen seinen Beinen um herstreichle.

Er räuspert sich kurz.

„Will ich gar nicht erst wissen, wie sehr dich Schmerzen anregen“

Ich schaue ihn schockiert an, wie alle anderen auch, dann grinst er wieder fies und kneift mir volle Kanne ihn die Wade.

„Auaa!“, brülle ich und alle schauen mich nun fragend an. Yugi widmet sich wieder seiner Pizza und tut so, als wäre nichts gewesen.

„Na, anregend genug?“, fragt er dann in einem sehr selbstsicherem Ton.

„Ja“, sage ich nur. Ich habe keine Lust, mir noch mal von ihm Schmerzen zu fügen zu lassen.

„Sagt mal, was geht da zwischen euch Zweien ab?“, fragt Honda nun.

„Ach, nur ein kleiner Kampf, den Atemu immer wieder verliert“, sagt er und schaut mich durch dringlich an.

„Das werden wir noch sehen!“, sage ich, „so einfach gebe ich nicht auf, am Ende werde ich vielleicht doch noch siegen, Yugi“, sage ich und schaue ihn herausfordernd an.

Die Zweideutigkeit meines Satzes habe ich extra gewählt und Yugi wird es eh verstehen.

Aber was mich am meisten freut ist, dass ich absolute Kontrolle über dieses „Spiel“ habe.

Heute werde ich seine Geduld brechen und wenn nötig, werde ich Anspielungen bei seinen Freunden machen. Mittlerweile ist mir jedes Mittel recht. Ich will eine Erklärung... ich will Antworten.

„Muss man euch verstehen?“, fragt Duke.

Fragend schaut er mich und Yugi an, wie auch alle andern am Tisch hier. Bis auf Ryou und Bakura, die schauen nur sehr skeptisch.

„Nein!“, sagt Yugi fest und lässt mein Blick dabei nicht los.

Alle, bis auf Bakura und Ryou, schütteln den Kopf.

„Yugi was machst du denn heute noch so, was vor?“, frage ich scheinheilig.

„Ja, das habe ich!“, sagt er. Seine Stimmlage scheint mir aber immer noch zu ruhig.

„Stimmt doch gar nicht, du hast doch eben selbst gesagt, dass du heute nur noch zu Hause rumhängen möchtest“, sagt Ryou und ich danke ihm für seine Hilfe.

Yugis Hände ballen sich zu Fäusten und sein linkes Auge zuckt für einen kurzen Moment etwas. Dabei schaut er aber nur mich an und sein Todesblick, lässt mich etwas erschaudern, aber ich möchte ja, dass Yugi seine Fassung verliert und wie es den Anschein hat, bin ich auf dem besten Weg dorthin.
 

„Ach dann ist ja gut, dann komme ich nachher mit zu dir! Ich wollte dich eh noch nach den Mathehausaufgaben fragen!“, setze ich noch eins drauf.

Yugis Blick wird gerade noch tödlicher! Ich lächle aber immer noch. Mein Essen habe ich nicht mehr angerührt und Yugi seins auch nicht mehr. Das zeigt mir, wie sehr ihn das alles hier stört, aber er kann es beenden, nur er! Und genau das weiß er auch. Doch er scheint tierische Angst davor zu haben, denn sonst würde er was sagen.

„Ich muss mal auf die Toilette“, sagt er dann und steht auf.

„Ach ich auch, ich komme mit“, sage ich dann. Yugi bleibt mitten im Gang stehen. Ich, oder besser wir sehen nur seinen Rücken, seine Hände sind immer noch zu Fäusten geballt.

„Ich muss doch nicht mehr“, sagt er dann und setzt sich wieder.

„Och alleine gehe ich nicht auf die Toilette, dann warte ich halt“, sage ich und bleibe sitzen.

Yugi schaut nur böse und ich weiß, dass uns gerade alle mit vollem Interesse verfolgen, aber ich stehe nun mal dazu, dass ich Yugi liebe. Der Einzigste, der nicht dazu steht, ist er.

„Sollen wir uns nach den Matheaufgaben noch einen Film ausleihen, ich könnte ja auch wieder bei dir schlafen! Dein Bett ist eh weicher als meins, da schlafe ich lieber drin“, sage ich und hoffe, das diese kleine Anspielung alles ins Rollen bringt.

„Du hast bei Yugi im Bett geschlafen?!“, fragt Honda überrascht und ich grinse leicht. Der Stein fängt nämlich an zu rollen.

„Ja, habe ich und es ist so wunderbar weich, ich könnte da jeden Tag drin schlafen, wenn Yugi mich lassen würde“, sage ich und strahle dabei meinen kleinen Engel an.

„Das war nur eine Ausnahme, weil du deinen Schlüssel vergessen hattest!“, sagt er dann, um wahrscheinlich die anderen auch aufzuklären das ich *nur* bei ihm geschlafen habe.

„Ach, ... den Schlüssel?! Moment mal ... habe ich denn heute etwa wieder vergessen? Ja, Mist! Ich habe ihn nicht dabei und meine Eltern sind auch nicht da, was mache ich denn jetzt?“, sage ich und kremple in meine Jacke die Taschen um.

„Selbst wenn, dann kannst du ja bei Bakura schlafen!“, meint er dann nachdrücklich.

„Öhm... bei mir geht es nicht, meine Eltern sind zu Hause, die haben was gegen Atemu!“, sagt Bakura.

Ich danke ihm auch für seine Hilfe, denn seine Eltern sind nicht da und leiden können dich mich auch.

„Dann musst du halt draußen schlafen“, sagt Yugi, bekommt aber direkt Anschnauze von Honda.

„Sag mal spinnst du? Du kannst doch niemanden einfach so draußen schlafen lassen!“

„Doch, kann ich“, meint Yugi total gelassen.

„Atemu, wenn du willst, kannst du bei mir schlafen“, bietet mir Honda seine Hilfe an.

„Entschuldige, das ist nicht gegen dich, aber ich schlafe nicht gerne bei Leuten, die ich erst einen Tag kenne! Yugi hingegen kenne ich ja schon länger“, sage ich und lächele Yugi wieder an.

„Ach komm schon Yugi, lass Atemu doch bei dir schlafen, was ist denn schon dabei?!“, meint Ryou nun, um mir zu helfen. Er scheint zu wissen, was ich hiermit bezwecke.

Alle starren Yugi an, der mich gerade gedanklich bestimmt zum zehnten Mal umbringt, dann atmet er einmal tief durch. Und ich schaue ihn hoffnungsvoll an. Entweder rastet er jetzt aus oder er wird mit mir reden. Also ich an seiner Stelle wäre schon lange explodiert.

„Wenn ich nicht will, dass er bei mir schläft, dann will ich das nicht“, sagt Yugi nun.

Ein kleiner Seufzer entfährt mir.

Oder er gibt sich noch nicht geschlagen.

„Aber du kannst in doch nicht draußen schlafen lassen!“, kommt es dann von Ryou und Yugis Blick haftet wieder auf mir. Seine Hände ballen sich wieder zu Fäusten auf dem Tisch.

„Ach, so kalt ist das nicht“, sagt Yugi nun und schenkt mir eine fieses Grinsen.

„Kalt? Yugi hast du schon mal raus geschaut, wir haben Herbst!“, meint Duke nun.

„Was ist denn heute mit dir los? Sonst hilfst du doch auch jedem!“, kommt es jetzt von Honda.

„Ich helfe nur, wenn man meine Hilfe braucht“, sagt er schlicht.

„Aber Atemu braucht doch Hilfe!“, verteidigt Ryou mich nun.

„Nein, braucht er nicht“, kontert Yugi fest und seine Fäuste lösen sich wieder. Doch das werde ich zu verhindern wissen, er soll sich verdammt noch mal aufregen. Und zwar JETZT:

„Doch Yugi, ich brauche Hilfe, bitte lass mich bei dir schlafen! Ich bin auch ganz lieb, versprochen! Ich werde dich nicht anfassen, so wie beim letztem Mal!“, sage ich und jetzt hoffe ich, dass die Falle zuschnappt. Er wollte es ja nicht anders... ich musste jetzt seine Freunde mit einbeziehen.

„Bitte was?“, pustet Duke nun los und ich merke wie die Falle zuschnappt. Mal schauen, ob er sich da jetzt rausreden kann.

„Habt ihr zwei was miteinander?“, fragt Honda direkt.

Yugis Hände verspannen sich wieder und nehmen wieder Faustform an, sein Blick tötet mich gerade und sein linkes Auge zuckt verdächtig.

Jetzt wird er explodieren, jetzt kommt es!

„Und selbst wenn, lass sie doch“, kommt es nun von Serenety.

„Also ich will alle Einzelheiten wissen, jetzt sag schon Yugi!“, kommt es neugierig von Honda.

Yugis Blick wird noch boshafter, ich habe das Gefühl, dass er mich nicht nur gedanklich tötet nein, dass er mich qualvoll tötet, mich foltert, mich massakriert.

„Komm schon Yugi, wir wissen ja, das du nichts mehr über dich erzählst, was wir auch alle akzeptieren, aber wenn wir hier am Tisch schon darüber sprechen“, stichelt Duke noch nach.

„Also echt, ihr glaubt doch nicht, das Yugi hier mit Atemu was hat und außerdem würde er niemanden in seinem Bett schlafen lassen!“, entkommt es Tea.

„Ach und warum nicht?“, frage ich sie.

Was interessiert sie das überhaupt?

Aber ich habe in ihrer Stimme eindeutig Eifersucht heraus hören können!

„Weil Yugi anständig ist!“, sagt sie dann und sieht mich an.

„Vielleicht bin ich ja auch eine Schlampe und vögel mich durch die Gegend!“, entkommt es Yugi, aber dieser Satz gilt nur Tea.

Alle hier am Tisch schauen Yugi an, allen fallen gerade die Augen heraus.

Warum sagt er so was?

Überhaupt diese Wortwahl, was sollte das?

Okay, er ist gereizt wegen mir, aber warum sagt er so was?

„Das ist doch nicht dein Ernst?!“, fragt Tea nun Yugi. Sie scheint entsetzt.

„Doch, was denkst du denn, wo und wie ich mein Geld verdiene!“, meint Yugi dann todernst, nippt dann an seinem Wasser und schaut Tea an.

„Das ist so fies, Yugi!“, sagt Tea nun.

„Fies ist das Synonym für sexuell untauglich, Tea!“, sagt Yugi trocken.

Tea schaut auf den Boden und ich erkenne Tränen in ihren Augen, was zum Teufel ist hier los?

„Wenn hier einer Grund zum weinen hätte, dann wohl ich, also hör auf damit!“, kommt es nun von Yugi und ich schaue ihn entsetzt an.

Wo ist mein Engel, woher kommt dieser Hass, was ist hier überhaupt los?

Tea holt einmal tief Luft und schaut Yugi mit gläsernen Augen an. Sie will gerade etwas sagen, doch Yugi unterbricht sie.

„Tut mir leid Tea, das wollte ich nicht. Es ist heute einfach nicht mein Tag. Entschuldige!“, sagt Yugi in einer sehr ruhigen Stimmlage. In seinen Augen ist tiefste Reue zu lesen, er meint es ernst. Und ich selbst atme erleichtert aus, denn so hätte ich Yugi niemals eingeschätzt. Das hätte gerade mein gesamtes Weltbild von ihm über den Haufen geworfen.

„Du musst dich nicht entschuldigen!“, sagt sie und widmet sich wieder ihrem Teller.

„Wir waren bei eurem Bett, Atemu hat darin geschlafen! Wie kam es dazu?“, lenkt Tea von sich ab und ich danke ihr innerlich, da das hier gerade so ziemlich meinen Plan durcheinander geworfen hat.

„Also, Yugi was ist nun zwischen euch Beiden?“, fragt Serenety und ich wundere mich, dass hier keiner auf Tea und Yugi eingeht.

Yugi schenkt mir gleich, einen Ich-Bring-Dich-Um Blick, wenn du es sagst!
 

Er scheint mir durch Tea auch gerade sehr gereizt zu sein, auch wenn es äußerlich nicht den Anschein hat. Er ist angespannt mit jeder Faser seines Köpers, das sehe ich. Nicht nur seine Hände sind zu Fäusten geballt, er tippt auch die ganze Zeit mit dem Fuß unter dem Tisch auf den Boden und sitzt sehr steif.

„Willst du es uns erzählen?“, kommt es nun von Ryou.

Ich will gerade meinen Mund auf machen, doch Yugi unterbricht mich mit einem tiefen Atmen und ich warte darauf, dass er ausrastet.

Das er was sagt!

„Ich werde dich nicht bei mir schlafen lassen!“, sagt er dann. Mensch gibt der denn nie auf, so langsam werde ich tierisch ungeduldig, selbst ich tippe mit dem Finger am Tisch herum.

Yugi sieht das, er schaut genau dorthin und grinst leicht.

Mist... er durchschaut mich, er weiß es. Er weiß, dass wenn ich ungeduldig werde, das alles hier kaputt geht.

Das ich damit die Kontrolle verliere!

Er weiß es!

„Mensch Yugi, was zum Teufel noch mal ist los mit dir?“, fragt nun Honda.

Yugi antwortet nicht, seine Augen sehen nur mich an, nur mich.

„Wenn Yugi nicht will, das du bei ihm schläfst, dann will er es nicht!“, mischt sich Tea dann ein und schenkt mir einen bösen Blick.

Gott!

Die ist eifersüchtig. Ich könnte gerade wieder an die Decke gehen. Könnte Tea anschreien, da ich es einfach nicht schaffe. Könnte Yugi anschreien und hier Teller durch die Gegend werfen. Verdammt ich will meine Antworten!

„Du scheinst eifersüchtig, noch nie in Yugis Bett geschlafen?“, frage ich Tea in einem leicht gereiztem Ton. Meine Hände ballen sich nun auch zu Fäusten, da ich wütend bin. Yugi beobachtet das ganze, er schaut mich siegessicher an.

Ich beiße mir auf die Lippen. Bleib ruhig Atemu, bleib ruhig!

Du willst Yugi? Dann bleib ruhig!

Tea antwortet immer noch nicht, daher frage ich noch mal nach! Das interessiert mich ja schon, ob die Gute bei meinem Engel im Bett geschlafen hat.

„Tea?“, frage ich und dabei bewege ich meinem Fuß wieder zu Yugi.

Ich muss das jetzt hinbekommen, ich werde ruhig bleiben, werde seine Geduld brechen!

„Ah... doch... also.“

„Nein, hast du nicht! Mein Bett ist neu...hm... und... und in dem ...alten hast... du das ...das... letzte Mal vor 3 Jahren... geschlafen, ...also!“, bringt Yugi mühsam seinen Satz heraus, denn ich streichele ihn intensiv im Schritt. Dabei hänge ich total schlapp auf dem Stuhl, aber das ist mir gerade mal egal. Tea richtet ihren Blick wieder zu Boden.

„Also dann bin ich der Erste, der dein neues Bett begrüßen durfte?“, frage ich ihn, da mir die Sätze von eben noch im Nacken sitzen. Ich habe mich dabei wieder richtig hingesetzt und sehe in Yugis gerötetes Gesicht.

„Was denkst du?“, fragt er mich und ihn seinen Augen kann ich ein ganz klein wenig Traurigkeit lesen.

Also jetzt denkt er, ich würde das von eben glauben, ich lächele ihn kurz an, um ihm zu zeigen, dass ich ihn verstehe. Er ist also keine Schlampe, war ja klar, aber diese Wortwahl von eben.......?!

Ich war also doch der Erste und freue mich innerlich darüber wie ein kleines Kind.

Ich bekomme darauf hin ein Nicken zurück und ich finde unsere Kommunikation einfach nur wunderbar, wir verstehen uns einfach.
 

„Also, wie kam es jetzt zu dieser Übernachtung?“, fragt Honda wieder nach.

„Ach das war, nur weil ich meinen Schlüssel vergessen hatte, aber dann habe, nein, durfte ich noch mal bei ihm schlafen und ich glaube, da habe ich ihn leicht bedrängt!“, sage ich und will das Yugi mich stoppt! Nur er kann das hier beenden, nur er.

„Schon zwei Mal?!“, entkommt es empört von Ryou, er wusste das ja nicht.

„Yugi, jetzt wollen wir es aber wissen?“, meint Duke nun.

Yugi schweigt aber, sein Blick gilt immer noch mir, er bringt mich gedanklich gerade um, seine Fäuste drücken sich auf den Tisch und aus seinem Gesicht strahlt mir pure Wut entgegen.

„Und dein Bauch schmeckt so gut!“, stichele ich weiter.

Yugis Augen strahlen im gleichen Moment nur noch wütender, ich dachte zwar nicht, dass dies noch gehen würde, aber sie tun es.

Na, komm schon Yugi!

Explodiere, schrei mich an, sag mir die Wahrheit! Na los!

„Bitte?“, fragt Tea neben mir entsetzt und alle anderen schauen auch komisch zu Yugi oder zu mir rüber.

„Und wie du leicht gestöhnt hast!“, setze ich noch einen drauf, das muss jetzt sitzen.

„Atemu, jetzt aber alle Einzelheiten!“ fordert mich Honda auf.

„Okay, das war so: An meinem Geburts-„

„Du hast gewonnen, was willst du?“, fragt er dann und ich ärgere mich.

Kann der Typ nicht einmal seine Fassung verlieren, aber das ist besser, als nichts.
 

(so , das hier geht jetzt immer abwechselnd, Ati beginnt und Yugi gibt Antworten... mit Besitz, meine ich Yugi, für alle die das nicht verstehen sollten)
 

„Die Wahrheit!“

„Die sage ich dir nicht!“

„Warum?“

„Angst.“

„Wovor?“

„Verlust.“

„Dazu braucht man Besitz!“

„Den habe ich!“

„Ich sehe das aber nicht.“

„Der ist ja auch hier drin!“, mein er und tippt kurz, aber für mich deutlich auf sein Herz.

„Ganz schön einseitig.“

„Mir reicht das.“

„Mir aber nicht!“

„Du hast ja auch keine Angst.“

„Doch!“, gebe ich zu, denn ich habe Angst und wie ich das habe.

„Wovor?“

„Keinen Besitz zu haben.“

„Findest schon noch einen Besitz.“

„Ich will aber nur einen Besitz.“

„Den kannst du nicht haben.“

„Ich werde ihn mir aber nehmen!“

„Da läufst du gegen eine Wand.“

„Dann bringe ich sie zum Einsturz.“

„Das schaffst du nicht!“

„Werden wir ja sehen!“

„Selbst wenn, bleibt die Angst.“

„Dann muss ich sie halt wegjagen!“

„Die bleibt!“

„Warum?“

„Schlechte Erfahrungen.“

„Haben wir alle.“

„Nicht so wie ich.“

„Du bist einsam!“

„Ich weiß.“

„Warum machst du es dir so schwer?“

„Weil Verlust viel schwerer ist.“

„Trotzdem will ich meinen Besitz.“

„Bekommst du nicht.“

„Was verlangst du dafür?“

„Ich gebe ihn dir nicht!“

„Mein Leben?“

„Nein!“

„Du nimmst es mir aber, wenn du mir meinen Besitzt nicht gibst!“

„Das meinst du nur, dein Blut fließt nämlich!“

„Was nutzt mir das, wenn mein Blut fließt, aber mein Herz so leer ist?“

„Besser als tot!“

„Ich weiß alles Yugi!“

„Ich weiß.“

„Woher?“

„Ryou und Bakura sind zu auffällig, das Fotoalbum, mein Tablettenschrank, der Ordner auf meinem Sofa, von der K.C.!“

„Schlimm?“

„Nein.“

„Willst du es mir erzählen?“

„Nein.“

„Wen schützt du?“, frage ich nach und Yugi scheint für einen Augenblick überrascht zu schauen!

„Jemanden!“

„Wovor?“

„Vor dem Schmerz und dem Ruin!“

„Denkst du denn nicht mal an dich?“

„Das hat nichts mit dem Besitzt zu tun.“

„Zwei verschiedene Geschichten?“

„Ja, das eine hat nichts mit dem anderen zu tun.“

„Ich werde aber nicht aufgeben!“

„Warum machst du es mir so schwer?“

„Du machst es dir doch selber schwer.“

„Ich weiß.“

„Hm.“

Yugi schaut weg, ich weiß jetzt eh nicht mehr, was ich sagen soll.

„Darf man fragen, was das gerade war und-„

„Nein!“, sagen Yugi und ich gleichzeitig und schauen Duke an, der fragen wollte.

„Ryou, ein Wort und ich vergesse mich!“, sagt Yugi dann in einem scharfen Ton!

„Ist okay, bist du mir böse?“, fragt Ryou und setzt einen unschuldigen Blick auf.

„Nein, du wolltest ja nur helfen, danke dir dafür, aber ich möchte es nicht, klar!?“

„Ja“, sagt Ryou und schaut auf den Boden.

„Ich gehe jetzt, ich möchte nach Hause.“ Yugi nimmt sein Portmonee, legt dann Geld auf den Tisch und verschwindet mit gesenktem Kopf.

Ich tue es ihm gleich und laufe ihm schnell nach.

Draußen angekommen, schaue ich nach links und nach rechts, doch ich sehe ihn nicht mehr.

So weit kann er doch nicht gekommen sein!

„Meinst du nicht, es reicht jetzt!“, höre ich die mir all zu bekannte Stimme hinter mir.

Lächelnd drehe ich mich um, er ist also doch nicht weg. Er stand nur an der Wand und ich habe das nicht gesehen, weil ich sofort auf die Straße gesehen habe!

„Ich sagte doch, ich würde nicht aufgeben!“, meine ich nur und auf einmal sehe ich was!

Leicht erschrocken schaue ich auf seine Hand.

„Du rauchst?“, frage ich nach. Das passt so gar nicht zu ihm, ich bin leicht irritiert.

Yugi erwidert nichts, nickt nur mit dem Kopf. Gibt mir eine Andeutung, dass ich ihm folgen soll. Stumm folge ich ihm, bin aber tierisch nervös.

Wohin geht er mit mir?

Wir schlendern durch die Stadt, dann geht’s Richtung Park, dieser wird dann durchquert, bis wir auf eine verlassene Straße kommen.

Hier war ich noch nie!

Auch die Schilder hier machen mich etwas unruhig, denn je weiter wir auf dieser Straße gehen, desto mehr Schilder mit den Worten „Privatgrundstück! Betreten verboten“ kommen mir entgegen. Ich sehe mich um, kann auch ein Großes Haus erkennen, auf das wir zusteuern. Ich würde jetzt am liebsten fragen, aber jetzt diese Stille zu brechen, scheint mir total unpassend. Wir kommen diesem Haus immer näher, was sich dann als Villa heraus stellt.

Vor dem Tor bleiben wir stehen.

Ich schaue das Tor an und meine Augen weiten sich.

Hier wohnt Seto Kaiba.

Das Schild sagt es mir!

Yugi bückt sich und streichelt den Boden. „Hier ist der letzte Mensch, dem ich mein Vertrauen geschenkt habe, von mir gegangen“, sagt er. Ich schaue auf den Boden.

Er streichelt sanft über den Boden, seine Augen verraten mir tiefe Traurigkeit.

Seine Stimme klingt auch sehr leise und traurig.

„Weißt du Atemu, ich habe meinem Großvater all die Liebe und das Vertrauen entgegengebracht, die ein Enkel für seinen Großvater aufbringen kann und ich habe ihn verloren.“ Er seufzt schwer und steht wieder auf, schaut mich aber nicht an, zeigt mir nur seinen Rücken. Doch er fährt fort:

„Meiner beste Freundin habe ich auch alle Liebe und Vertrauen entgegengebracht, die ein bester Freund für seine beste Freundin aufbringen kann, sie ist aber von mir gegangen“, erzählt er und ich habe ihn noch etwas flüstern hören, nicht ganz deutlich, ich meine mehr, dass er mit sich selbst gesprochen hat.

/Sie hat mich allein gelassen/ Glaube ich zu gehört zu haben.

„Und dann, das Letzte, was ich noch hatte, war mein bester Freund: Joey, dem habe ich auch all meine freundschaftliche Liebe und auch mein Vertrauen gegeben hatte. Er ist hier in meinen Armen gestorben.“

Dann dreht er sich wieder zu mir, in seinen Augen schimmern Tränen.
 

„Ich habe sie alle verloren, verstehst du! ALLE! Für mich gab es im Leben keinen Vater, keine Mutter, doch das alles war mein Großvater für mich, jedoch ist er tot.

Nur eine beste Freundin! Diese hat mich aber auch verlassen.

Nur einen besten Freund, der ist aber auch tot.

Und nur eine Liebe...... ja ich habe mich in dich verliebt, aber lass mir das doch, ich möchte das nicht verlieren!“, sagt er und hält seine Hände an die Stelle seines Herzens.

Verzweifelnd schaut er mich an, kleine Tränen rinnen ihm über die Wange und er wischt sie sich sofort weg.

So, als wolle er nicht weinen.

Doch er tut’s, wenn nicht äußerlich, dann aber innerlich!

„Ich verstehe dich!“, sage ich und gehe auf ihn zu.

Will ihn trösten, will ihm Liebe und Geborgenheit geben.

Es tut mir so schrecklich leid, so schrecklich leid, was ihm alles im Leben verloren gegangen ist.

Es muss so schmerzlich für ihn sein.

Ich will ihn nur noch trösten, nur noch festhalten und ich breite bereits meine Arme aus, doch sein bitteres Lachen hindert mich daran.

Yugi lacht, bitter.

Entfernt sich von mir.

Irritiert schaue ich ihn an. Was ist denn jetzt schon wieder?

Ich weiß einfach nicht mehr, was ich tun kann, fühle mich überfordert.

Yugi hört auf einmal auf zu lachen und schaut mich mit glasigen Augen an.

„DU,... . Du willst mich verstehen?“, fragt er mich in einem spöttischen Ton.

„Yugi bitte! Ich verstehe dich doch, ich verstehe doch, das du Angst hast“, meine ich leicht verzweifelt.

Ich verstehe doch seine Angst.

Aber er kann doch nicht immer so weiter leben! Das geht nicht!

„Nein, tust du nicht! Wie könntest du auch?!“, meint er dann und bewegt sich Richtung Tor, von Kaiba und drückt einen Knopf.

Eine Stimme ertönt aus der Sprechanlage und Yugi antwortet auch sofort.

„Yugi Muto hier, ich möchte zu Seto“, meint er einfach nur und schon geht das Tor auf.

Meine Augen reißen auf!!!

NEIN, nicht so... Das ist nicht, das was ich wollte. Ich will eine richtige Erklärung, denn dass er Angst hatte, wusste ich doch schon.

Ich möchte ihn verstehen und ich weiß noch nicht einmal, warum er sagt, dass ich ihn in dieser Hinsicht nicht verstehen kann!

Ich laufe zu ihm, halte ihn am Arm fest.

„Yugi... erkläre mir das. Du kannst mich jetzt nicht hier so stehen lassen!“, sage ich wütend.

Nicht schon wieder, nein!

Dieses Mal nicht, ich will es verstehen, will Antworten!

„Du hast deine Antwort! Ich habe Angst“, meint er gereizt und versucht sich los zu reißen.

„Das wusste ich schon längst! Aber ich kann es einfach nicht nachvollziehen, warum du es nicht noch mal versuchst, so kannst du doch nicht leben!“, maule ich ihn an.

Ich bin wütend, er will mich hier doch tatsächlich einfach so stehen lassen. Wie damals vor seiner Haustür.

„Du könntest es doch eh nicht verstehen!“, schnauzt er mich an und weint.

Tränen laufen ihm endlos die Wangen hinunter und er versucht sich krampfhaft von mir zu befreien.

Doch nicht mit mir! Nein!

Ich packe ihn fest an beiden Armen, halte ihn fest!

„Verdammt, lass mich los!“, brüllt er mich an.

„Nein, erkläre es mir!“, brülle ich zurück.

„Ich habe es dir erklärt!“, brüllt er mich wieder an.

„Nein hast du nicht! ICH WILL JETZT VERDAMMT NOCH MAL WISSEN WARUM DU ES NOCH NICHT EINMAL VERSUCHST! ICH LIEBE DICH DOCH“ , schreie ich ihn an.

Ich kann es einfach nicht fassen, ich bin so sauer, so wütend!

Er will es mir einfach nicht sagen.

Er will mir tatsächlich das Herz brechen.

Das tut so weh, so verdammt weh.

Meine Kehle schnürt sich langsam zu, eine feste unbarmherzige Schnur umschlingt meinen Hals.

Von Sekunde zu Sekunde umschlingt sie ihn fester.

Das Schlucken schmerzt und ich weiß, dass sich Tränen in meinen Augen befinden, doch es muss jetzt einfach raus.

Ich kann nicht mehr dagegen ankämpfen!

„DU VERSTEHST ES DOCH EH NICHT!“, brüllt er mich mit einer von Tränen erstickten Stimme an.

„Dann erkläre es mir doch!“, versuche ich es noch mal. Ich verstehe ihn doch, ich verstehe doch, warum er solch eine Angst hat, eine Beziehung mit mir einzugehen.

Meine Stimme versagt total, eigentlich wollte ich weich klingen, einfühlsam und auch verständlich, doch es gelingt mir nicht.

Meine Stimme war erstickt von meinen Tränen, von Verzweiflung.

Ich komme einfach nicht an ihn ran!

Yugi reißt wieder an seinen Armen, doch ich halte ihn fest. So fest, das es ihm mittlerweile wehtun müsste.

Doch auf einmal packt mich von hinten etwas am Kragen!

Meine Augen weiten sich erschocken.

Doch zum nachdenken habe ich keine Zeit, denn ich liege im nächsten Moment auf dem Boden.

Zwei böse eisblaue Augen durchbohren mich.

Ich schlucke einmal hart.

Ich glaube, mein Herz hat ausgesetzt, ich weiß es nicht!

„Fass Yugi nie wieder an!“, erklingt seine Stimme in meinem Ohr. Eiskalt, hört sie sich an, so kalt das sie mir eine Gänsehaut im Nacken bereitet.

Doch mir ist es egal, das geht ihn nichts an.

„Misch dich nicht ein, das ist was zwischen Yugi und mir!“, brülle ich ihn an.

Der Penner, ich hasse ihn einfach.

Ich schlucke wieder einmal kräftig, denn seine Augen schauen mich noch kälter an als zuvor.

„Seto bitte, lass ihn!“, höre ich auf einmal Yugi sagen.

Ich kann erkennen, dass er hinter Kaiba steht.

„Aber nur, weil du es bist!“, meint Kaiba dann kühl und trocken.

Sein Griff verlässt mich und schon steht er auf, dreht mir den Rücken zu.

„Verschwinde von hier, das ist Privatgrundstück“, ermahnt er mich.

Ich stehe auf, wütend schaue ich diesen Kerl an.

Pure Wut steigt in mir auf.

Ich bin wütend und wie ich das bin!

Und das wird Kaiba jetzt zu spüren bekommen.

Ich laufe auf ihn zu, doch auf einmal schmeißt sich Yugi vor mich.

Erschocken sehe ich ihn an.

„Beruhige dich... Beruhige dich!“, meint er und umfasst mit einer Hand meine Wange.

Streichelt mich sanft.

Diese kleine Berührung tut so gut, so unendlich gut!

„Das ist der Chef von deinem Vater... beruhige dich“, meint er wieder. Deine Stimme klingt wieder so leicht, so sanft.

Das alles hilft mir und schlagartig werde ich mir bewusst, was ich gerade tun wollte.

Ich wollte auf Seto Kaiba los gehen, auf den Chef meines Vaters.

„Bitte, erkläre es mir!“, entkommt es mir verzweifelnd.

Ich sehe ihm in die Augen, seine schauen mich so mitfühlend an.

So, als würde er mit mir weinen.

„Wenn du eine meiner Fragen mit >Ja< beantworten kannst, dann erkläre ich es dir“, meint er dann und ich nicke nur.

Seine Hand verlässt mich wieder.

Was ich nur zutiefst bedaure, ich liebe seine Hände einfach.

Ich spüre sie gerne an meiner Wange, sie sind so wohltuend und beruhigend.
 

„Wann hast du dich jemals dafür bedankt, dass du Eltern hast? Ohne Mutter- oder Vatertag. Hast du dich jemals für dein Leben bedankt, dass es dir so gut geht? Hast du dich jemals dafür bedankt, dass du Freunde hast? Hast du dich-„

Ich unterbreche ihn, denn ich weiß was er sagen will. Ich weiß es.

„Nein“, sage ich und schaue beschämt auf den Boden!

Die Erkenntnis trifft mich wie ein Schlag, eine Mentale Ohrfeige, die Feste sitzt.

Noch nie habe ich mich bedankt und ja, ich sollte dankbar sein. Wenn ich mein Leben mit Yugis vergleiche.

„Du wirst es nicht verstehen, weil du alles hast! Du hast Familie, hast Freunde doch ich... ich hatte nur einen Großvater... Ich hatte auch nie Freunde. Doch irgendwann bekam ich welche, und im nächsten Moment wird mir das alles wieder genommen. All meine besten Freunde und auch Eltern wurden mir genommen, die Menschen die ich so geschätzt habe, weil ich sie vorher nie hatte. Sie sind alle weg! Weißt du, wenn man etwas nie hatte, dann schätzt man es umso mehr!“, erzählt er mir und wendet sich anschließend von mir ab.

Ich fühle mich gerade SO mies, SO schrecklich!

Was habe ich doch alles im Leben, und schätze ich es?

Ich habe so viele Freunde, doch vertraue ich jemandem? So richtig?

Wann habe ich meiner Mutter das letzte Mal gesagt, wie gern ich sie doch habe?

Das ich ihr dankbar bin, dass sie so viel für mich getan hat und noch immer tut. Alles war mir immer so selbstverständlich!

Mit meinen Vater war ich immer nur am diskutieren, oder am meckern.

Außer in letzter Zeit, seit dem Yugi da ist.

Ich bin aus einer wohlhabenden Familie, mir fehlt es so an nichts! Mir geht’s gut.

Noch nie war ich dankbar dafür.

Yugi hat Recht!

Ich kann ihn nicht verstehen, weil ich es nicht nachvollziehen kann.

Ich habe alles im Leben.

Mir geht’s gut und Yugi, ihm fehlt so viel. So viel, das ich ihm am liebsten meine Familie schenken würde.

Durch meinen Schar,, habe ich die ganze Zeit den Boden unter meinen Füßen betrachtet.

Ich schaue auf und erschrecke auch gleich wieder, denn Kaiba steht noch da.

Yugi sehe ich nicht mehr.

Unbeholfen sehe ich ihn an, was will er jetzt noch von mir?

Dann merke ich wie er zum sprechen ansetzt.
 

„Ich bin zwar nicht schwul, aber bei Yugi würde ich eine Ausnahme machen. Jetzt scheint er ja eh sehr verletzt, das wäre doch die beste Anlaufstelle für mich. Was meinst du?“

Diese Worte!

Immer wieder hallen sie durch meinen Kopf.

Ich kann nicht glauben, was ich da höre, doch dieses hämische Grinsen in Kaibas Geicht, sagt mir, dass er es wirklich gesagt hat.

Meine Fäuste Ballen sich.

Wütend schaue ich ihn an.

Eine Welle der Boshaftigkeit übernimmt meinen Körper.

Ich habe es doch gewusst.. er will was von Yugi!

Und es ist mir JETZT jedenfalls egal..sowas von egal, ob das der Chef meines Vaters ist.
 

Kaiba dreht mir den Rücken zu, schüttelt sogar noch dabei den Kopf.

Jetzt will der sich auch noch über mich lustig machen!

Die Pure Wut klimmt auf und ich überwinde die letzen Meter zu Kaiba rasch.

Niemand, aber auch niemand geht an meinen Yugi!

Mit voller Wucht trete ich ihm, da er mir ja so passend den Rücken zugedreht hat, in die Kniekehle.

Zwinge ihn damit auf die Knie.

Meine Wut auf diesen Mann nimmt kein Ende und schon habe ich im am Kragen gepackt und funkel ihn Böse an.

Kaiba schenkt mir nur einen kalten Blick!

„Na komm schlag zu, mal sehen was dein Vater dazu sagt!“, meint er dann gelassen.

Selbstsicher schaut er mich an.

Er denkt wohl echt, dass mich das jetzt beeindruckt, aber das tut es nicht!

Niemand packt Yugi an, so einfach ist das!

Ich erhebe meine Faust und will zuschlagen. Denn diese Visage geht mir so was von auf den Geist, dieses Grinsen, dieser Mann!

Doch ich komme nicht dazu, denn irgendjemand hat sich auf mich geschmissen.
 

„Sag mal geht’s noch?“, brülle ich nach dem ich auf dem Boden gelandet bin. Schmerzhaft habe ich die Augen zusammen gekniffen. Mein Brustkorb tut höllisch weh, da ich mit diesem, auf dem Boden geschmissen worden bin.

Wütend öffne ich meine Augen.

Die Überraschung trifft mich! Bakura!

Was macht der denn hier?

Er liegt halb auf mir, scheint sich wirklich auf mich geschmissen zu haben und damit von der Person weggerissen, der ich jetzt am liebsten den Tot wünsche.
 

„Du hast meinen Test bestanden!“, höre ich in nächsten Moment Kaiba sagen.

Dieser steht wieder und geht dann gelassen Richtung seines Hauses.
 

Ich bin total verwirrt, weiß einfach nicht mehr wo mir der Kopf steht.

Fassungslos, wie Fragen schau ich Bakura an.

Der zuckt aber nur mit der Schulter und richtet sich auf.

Ich tue es ihm gleich und muss feststellen, dass uns anscheinend alle Freunde von Yugi gefolgt sind.
 

Yugi ist ja schon ein Rätsel!

Jetzt fängt Kaiba noch damit an und hier stehen seine Freunde und ich habe einfach keine Antworten.

Ich bin enttäuscht, wütend, sauer!

„Ich will antworten! Jetzt sofort, von euch allen!“, brülle ich in die Gruppe!
 


 

*verbeug*

ich hoffe es hat euch gefallen^^

na! hab ihr Fragen :P *lach*

hoffe ich doch^^

bis zum nächten mal *winkwink*

Danke an sato^^

*dich knuddel* *3*

und danke an die tollen leser hier^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (22)
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Von:  XXKamuiShiroXX
2007-04-14T21:07:52+00:00 14.04.2007 23:07
hi die ff is sehr gut aber ir warten alle auf das 12 apitel wo bleibt es lol=D
Von: abgemeldet
2007-04-10T09:04:39+00:00 10.04.2007 11:04
deine fanfic ist sehr gut auch sprachlich ich fands auch total witzig mit yami und der polizei aba why geht yugi yami aus dem weg schreib weiter dan wissen wirs ja ;D
Von: abgemeldet
2007-04-07T22:07:13+00:00 08.04.2007 00:07
hi du ^^ diese ff ist total genial! dein schreibstil, die ff liest sich einfach fantastisch...diese story *schwärm* wie kann man sich sowas gutes ausdenken? yugi ist ja ein reisiges mysterium...und yami kämpft so um yugi, dass man angst bekommen könnte oO" jedesmal denkt man: gleich hat er inh...und dann doch nicht...du verstehst es leute auf die folter zu spannen ^^
und das sogar in zwei dingen! es ist lange her, seit du das letzte pitel hochgeladen hast...kannst du nicht weiterschreiben *anpiek*
bitte bitte *hundebabyblick*
folter nicht deine leser *grins*
mfg luna13
Von:  xXMomokoXx
2007-02-28T16:15:53+00:00 28.02.2007 17:15
huhuhu.... viky

dieses ff könnte ich mir, weiß ich nicht wie oft lesen... ich liebe Yami Yugi ff's!!!!
Ich freu mich total auf das 12. Kapitel!!!

Kritik.... Kritik.... kann man irgendetwas in diesem Kapitel ktisieren??! Besser gesagt kann zu dieser Geschichte überhaupt eine Kritik abgeben?????
Nö, wie komm ich denn dazu ......

LG: xxMomokoxx * verbeug vor der großen Schriftestellerin*
Von: abgemeldet
2007-02-12T15:55:22+00:00 12.02.2007 16:55
Hey!
Ich bin gerade zufällig auf deine FF gestoßen.
Der Titel klang so unglaublich interessant und ich hab mal reingelesen. Und ich wurde auf keinen Fall enttäuscht. Schon allein, weil du die Geschichte mal ganz anders erzählst...meiner Meinung nach. Du hast Yugi ein etwas verändertes Gesicht (das ist nicht im wörtlichen sinne gemeint) gegeben, eines was unglaublich interessant ist und nicht schon in etlichen FFs verwendet wurde. Du hast ihn sozusagen neu erschaffen. Das finde ich echt unglaublich.
Und dann diese Ideen! Du hast so viele wunderbare Ideen in dieser FF, die sie spannend machen und so viele Einzelheiten und Hintergründe, die alle von Atemu beleuchtet und erkundet werden. Nur wenige Leute haben so viel Fantasie und Mut um sich überhaupt sowas zuzutrauen und zu schreiben.
Und dann wie du es schreibst! Ich finde deinen Schreibstiel unglaublich toll und überzeugend (bis auf einige total niedliche Rechtschreibfehler bzw. Wortwahlfehler). Irgendwie nehmen diese Worte in meinem Kopf feste Gestalt an und ich habe das Gefühl diese FF läuft wie ein Film in meinem Kopf ab. Das mag komisch klingen, aber es ist so. Es liest sich fantastisch.
Und dann immer diese Geheimnisse und die Dramatik, die Verzweiflung...
Du hast mich in diesem letzten Kapitel sogar zum Heulen gebracht. Es stimmt, eigentlich sollten wir für viele Dinge im Leben dankbar sein und sie nicht als selbstverständlich hinnehmen. Nur vergessen wir das, genau wie Atemu leider viel zu schnell.
Aber du hast mich mit manchen Szenen auch sehr zum Lachen gebracht. Ich hab mich garnicht mehr einbekommen. Du schaffst es diese zwei Extreme, Lachen und Weinen, so zu verknüpfen, dass man einfach nicht anders kann. Schon allein dafür habe ich sehr großes Respekt vor deinen Schreibkünsten.
Auch finde ich deine Liedauswahl unglaublich passend. Xavier Naidoo passt einfach wunderbar und dieses Lied ist auch ohne diese FF einfach wunderbar. ich selbst höre es auch sehr, sehr gerne, wenn es mir schlecht geht.

Nun aber genug von dieser Schwärmerein, womöglich halte ich dich noch davon ab ein weiteres Kapitel zu schreiben und das geht ja nun garnicht! Bei so viel Suchtpotenzial muss man ja abhänig werden und ich glaube, dass es mich bereits erwischt hat *smile*
Also hau ganz schnell wieder in die Tasten, damit ich dich im nächsten Kommentar genauso viel loben kann.
Bis dahin verweile ich mit ganz lieben Grüßen!
Alles Liebe
Kura
Von: abgemeldet
2007-02-04T20:58:15+00:00 04.02.2007 21:58
hmm..ich muss schon sagen, dass die letzen beiden kapitel wirklich sehr toll waren. ich bin überrascht. im positiven sinne natürlich. wirklich sehr toll, was da deiner fantasie, deinem wortschatz, und deiner enormen kreativität, entsprungen ist. ich bin ein begeisteter leser deiner ff. doch seit ca. 2 monaten schon, sitz ich gedanklich in einem riesigen tief und sah mich bin jetzt nicht mal in der stimmung, mir so etwas gutes zu gemüte zu führen. ich wollte einfach nicht noch so eine wirklich rührende und emotional ergreifende, aber auch lustige und zugleich recht verführerische, ff lesen. es tut mir wirklich sehr leid, dass ich mich erst jezz melde, aber bitte vielmals um entschuldigung. auch dafür, dass ich jetzt nur die begründung geben kann, dass es mir nicht gut ging und es das auch immer noch nicht tut. ich habe aber auf jeden fall vor, deine ff auch weiterhin zu lesen...selbst, wenn manchmal etwas später, als erwartend.
zu deiner ff muss ich sagen, dass du wirklich viele sachen sehr gut schreibst, trotz kleinerer fehler in der rechtschreibung. du hast die unglaubliche beobachtungsgabe, von der viele menschen, die mal fotograph werden wollen nur träumen. ich finde auch sonst dein talent, aus einer eher kleinen sache, ein riesiges theater zu machen, sehr faszinierend. und das theater, was du da schreibst, ist wirklich sehr gut. und du allein führst regie. ich hoffe, dass noch viele zahlreiche kapitel kommer werden, ebenso glorreich strahlen, wie es die letzten zwei getan haben, um zusammen mit den andern, die mona lisa in ein gemälde aus wörtern zu verwandeln. denn das lächeln, was du bei mir erzeugt hast, hatte ich schon seit wochen nicht mehr. dafür danke ich dir.
Mit freundlichstem Gruss, Martin.
Von:  -Ayla-
2007-01-29T17:19:53+00:00 29.01.2007 18:19
Hui, am besten haben mir die Streicheleinheiten an der Bar gefallen! *gg*
Aber iwie kann ich mir nicht vorstellen, dass Yugi sich stöhnend auf die Bühne stellt *drop* aber die Texte waren sehr schön^^

Ich denke, Téa hat nur was gegen sein schwul-sein, da sie selbst total in ihn verknallt ist! Aber dass Atemus comming out Nachfragen nach sich zieht, hätte er sich ja denken können^^°

Wenn Atemu Kaibas Test bestanden hat, dann hilft er ihm vielleicht? Oder er mischt sich einfach gar net mehr ein...
Dass Yugi raucht hat mich in dem Moment nicht so sehr überrascht, wie die Tatsache, dass er auf Atemu gewartet hat und ihn dann auch noch zur Kaiba-Villa führt und ihm diese Stelle zeigt...
Und ich hätte auch nicht erwartet, dass ihnen die ganze Clique hinterherstiefelt oO bin ja mal gespannt, wofür das gut sein soll XD außer zum Ati trösten^^
LG
Von:  bitter_LeMoN
2007-01-24T18:05:37+00:00 24.01.2007 19:05
So jetzt hier endlich dein Kommi ^.^ so zwischen Kieferortophäde und Chemie lernen xD
Also ich fand das Kapi wie immer einfach ma wieder hammer *0* ich liebe deine FF einfach die is so toll ^______^
Ich fands so lustig wo Atemu immer versucht hat Yugi auf die palme zu bringen xD das is so geil Katzt und Maus spielchen ^^
Aber das Ende is ma wieder fies xD Ich bin jetzt ja ma gespannt ob Ati seine Antworten kriegt. Ja mehr fällt mir im mom nich ein .___. nochmal sry das das mit dem Koii so lang gedauert hat aber ich gelobe beserung ab Freitag hab ich wieder mehr zeit xD Alsos chreib schnell weiter.

HDL Darky
Von:  CherryPit
2007-01-23T21:49:21+00:00 23.01.2007 22:49
nicht weiß was sie sagen soll...
Das Kapi is super mega spannend und auch so schön geschrieben also naja fragen habe ich jede menge auf lager das kannste mir glauben!^^
Hoffe es geht schnell weiter!
mfg Chisi^^
Von:  saspi
2007-01-16T19:27:45+00:00 16.01.2007 20:27
Hey!!!
Super kappi!!! Bitte schreib schnell weiter!
Bin schon neugierig wie 's weitergeht!!!
Freu mich aufs nächste kappi.
Bye


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