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It's a matter of life and death... II

Japan. Mein Sommermärchen.
von

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4. Eröffnungsspiel – 9. Juni, Big Osaka - Tokio Spirits

Heut gehts ins Sommermärchen! :D

Und hier gehts auch weiter.
 

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4. Eröffnungsspiel – 9. Juni, Big Osaka - Tokio Spirits
 

9. Juni 2006, 15.00 – Mannschaftshotel in Osaka
 

Die restlichen 4 Tage vergingen im Flug.

Und da war er: der 9. Juni 2006, heute sollte das Eröffnungsspiel stattfinden.

Wir befanden uns inzwischen in unserem Mannschaftshotel in unserer Heimatstadt Osaka, wo wir uns im Frühstückssaal versammelten, wo unser Trainer noch eine Ansprache halten wollte. „Ihr könnt es garantiert nicht mehr abwarten, bis es Zeit für das Spiel ist. Doch eins möchte ich euch raten, werdet keineswegs übermutig. Respektiert jeden Gegner! Es geht drum stets zuzubeißen! Die dürfen gar nicht erst zum Abschluss kommen. Jede Aufgabe, die euch erwartet, werdet ihr packen, da bin ich mir sicher. Aber eine Sache noch: dies sind keineswegs mehr Freundschaftsspiele, es geht um alles. Und eins solltet ihr wissen, es geht mir nicht um privaten Ruhm, es geht mir um eure Erfolge. Von der Zeitung wurde ich jetzt sehr kritisiert, unsere Statistik ist ein Sieg und eine Niederlage, 5 geschossen, 6 kassiert. Und was wir da jetzt abliefern, dass wird alle vom Stuhl hauen.“
 

16.00 – Letztes Training
 

Bevor wir uns letztendlich um 18.00 Uhr auf den Weg machen würden, um 19.15 pünktlich den Ball zum erstmal beim Japan-Cup zum rollen zu bringen und die ersten drei Zähler auf dem Weg zum Titel sammeln würden.

Wir gingen noch einmal auf den nahe liegenden Fußballplatz, welcher von unserem Vater, Heizo Hattori, dem Polizeipräsidenten, sowie Kazuhas Vater Inspektor Toyama und einigen Polizisten abgesichert wurde, dass nicht Anhänger von Big Osaka den Platz betreten konnten und uns am Training störten.

Als erstes liefen wir uns warm, liefen mehrere Runden um den Sportplatz, was natürlich total auspowerte. Da wir so ausgepowert waren, mussten wir uns wieder etwas lockern und dehnen. Fußball war schon ein schweres Los, dachte Ich mir und zog die Trainingsjacke aus, welche ich auf einer Bank ablegte. Drunter trug ich ein Trainingsshirt, gesponsert von „OWB“-„eben!“ und Mercedes-Benz, welche der schärfste Konkurrent hinter dem Wettbüro für die Trikots waren. Da sie es nicht auf die Trikots schafften, durften sie die Trainingstrikots mitsponsern, welche unbeflockt waren.

Während wir Feldspieler quer über den Platz liefen und dribbelten, wurden die Torhüter von Ronaldo Wembley eingeschossen, schließlich mussten unsere Ersatzkeeper damit rechnen, möglicherweise eine Verletzung von Hayato in Kauf nehmen und dann müsse er natürlich auch bereit für ein Spiel ins Tor gehen.

Hier nach widmeten wir uns den Standards, die natürlich auch fleißig geübt werden mussten.

Für die linken Eckstöße war Koji und für die rechten Eckstöße war ich zuständig, Freistöße sollten Souta und Heiji durchführen, hatte uns Professor Agasa beim zweiten Spiel, der 1:4 Pleite in Yokohama bekannt gegeben, allerdings bestand er drauf, dass wir unsere Gegner verunsichern sollten, indem nicht nur Souta und Heiji die Freistöße durchführten, das hieß, dass sich auch ich mich dort mal hinbewegen sollte um zu schießen.

Gewiss mussten wir auch mit einem Elfmeterschießen rechnen, es konnte also sein, dass wir auch mal einen Elfmeter durchführen mussten oder in der K.O.-Runde ein Elfmeterschießen brauchen würden, um zu einer Entscheidung zum weiterkommen zu kommen.

Wir begannen mit Eckstößen, diese sollten wir abwechselnd von links und rechts treten. Den ersten übernahm Koji von links, er flankte in den Strafraum, doch Hayato stürzte sich auf den Ball und begrieb den Ball unter sich, bevor Tomate ihn ins Netz schieben konnte. Der nächste Eckball kam von rechts, ich setzte zu einer gefährlichen Flanke an, doch mein Pass ging zu Yuuto, welcher die Flanke übernahm und von Souta an en Pfosten geköpft wurde.

Und so trainierten wir knapp eine Stunde weiter, sieben Tore fielen, ganze 12 konnte Hayato parieren, restliche segelten oben drüber und am Tor vorbei.
 

Nun war es 17.00 und wir wollten Freistöße trainieren. Jeder von uns Stammfeldspielern sollte vier treten, um zu sehen, wer das am besten kann und wer sich am besten vorm Tor aufreihen sollte, um den Ball volley oder per Kopf ins Tor zu befördern.

Die Erkenntnis unseres Trainergespanns war, dass die Wahl von Heiji und Souta so bleiben sollte. Immer wieder konnten die beiden über gefährliche Distanzschüsse verwandeln, doch sollte dies nicht gelingen, standen Koji, Conan und ich vorne, um mit Kopfbällen oder Schüssen zu vollenden. War dies nicht möglich, hatten wir noch Yuuto und Haruki, die über außen Fehler ausbügeln und abstauben könnten. So gesehen konnte nichts passieren.

Jetzt kam es zu den Elfmetern, diese sollte ich übernehmen, da ich mit einer ruhigen Art zu Werke ging und es sich immer wieder auszahlen würde, wenn ein ruhiger Mensch einen Strafstoß schießen würde. Während die anderen weiter mit dribbeln und sprinten machten, trainierte ich mit den drei Torhütern Strafstöße, da jeder von ihnen wegen Verletzungen in einem möglichen Elfmeterschießen zum Einsatz kommen würden.
 

Jetzt war es 18.00 Uhr. Jetzt machten wir uns auf den Weg. Es würde gut eine halbe Stunde vom Mannschaftshotel bis zur Osaka Allianz-Arena dauern.

Wir betraten, den Bus und suchten unsere Plätze auf, unsere Taschen in denen sich Spielbekleidung und Schuhe befanden. Unsere Taschen verstauten wir in den Klappen über uns.

Und der Bus startete Richtung Allianz-Arena. Wir kamen ganz gut durch, hier und da trafen wir Fans mit Big-Osaka Trikots, egal ob Heim oder Auswärts, sowie Fans mit riesigen Flaggen. Auch der neue Kaiser Chinas sollte kommen, Francis Becksbaumer, sowie alle hohen Tiere in der Regierung Japans. Fans feierten uns als sie den Bus vorbeirollen sahen wie die Nationalmannschaft, vom Feeling her waren wir besser als die Seleçao, die Nationalelf der Brasilianer. Stark fühlte ich mich, stark genug einen Zé Roberto und einen Ronaldinho zu umdribbeln, einen Kasey Keller mit einem Distanzschuss alt auszusehen lassen oder einen torgefährlichen Lukas Podolski mit meinen Flanken zu füttern.

Ich konnte es kaum abwarten, bald ginge es endlich los!
 

18.30 – Ankunft im Stadion
 

Und nun war es soweit, wir kamen an, im Stadion, wo wir uns direkt in die Kabine begaben, kurz noch den Tokio Spirits, die zeitgleich in die Kabinen gingen einen Gruß zukommen ließen und uns niederließen, um der Ansprache des Trainers zu lauschen. „Ihr habt sie gesehen, sie haben euch gesehen. Ihr erinnert euch an sie, sie werden sich an euch erinnern. Ihr werdet sie auf Trapp halten müssen, wenn ihr noch ein Wörtchen mitreden wollt, unglaublich gute Dribbler, unglaublich torgefährliche Spitzen.“, sagte Professor Agasa wie ein Motivator, zu dem er sich entwickelt hat. „Wir haben zwar nur zwei Stürmer, aber dafür einen Verteidiger mehr! Das wird sich zu ihrer Schwäche offenbaren, wenn ihr es immer wieder über außen versucht, also solltet ihr immer schnell kontern. Aber: ihr dürft nicht die ganze Zeit auf ein Schema zurückgreifen, ihr müsst es sowohl über Außen als auch durch Mitte durch probieren. Und dafür haben wir unseren Kapitano, die kennen unseren Kapitano noch gar nicht so gut, die haben nämlich nur das Spiel gegen Yokohama gesehen und nur einen Teil seines Könnens. Sie werden sich möglicherweise aus dem Fenster lehnen, da sie wissen, dass ihr zu letzt 1:4 verloren habt, an das 4:2 denkt gar kein Schwein mehr. Und das macht ihr zu euren Stärken – und sie haben zwei Mann im Handicap, zwei Mann! Sie laufen auf ohne ihren torgefährlichen Mittelfeldchef, ohne ihren Kapitano – und haben einen unerfahrenen Keeper, denn ihre Nummer 1 musste gestern Abend schon abreisen, als er sich beim Training einen Bänderriss zuzog, auf eine Nachnominierung hatten sie verzichtet. Macht was aus eurem Vorteil, ihr habt unglaubliches Potenzial, Kinddas und jetzt werden wir denen

’ne richtige Show bieten. “

Wir nickten, wir waren alle doch irgendwie erfreut über diese Motivation unseres Coaches, andere hätten uns angeschrieen, aber nicht der Professor. Wir zogen unsere Spielkleidung, die roten Trikots mit den dazugehörigen roten Hosen und rotweißen Stutzen. Ich schob die Spielführerbinder über meinen Oberarm und richtete den Kragen des Trikots. Ein Stück krempelte ich meine Stutzen, wie bereits bei den Testspielen runter. Zu guter letzt umwickelte ich meine Handgelenke mit weißem Tapeverband. Meinen Verband um den Arm lief ich lieber erstmal dran, allerdings nahm ich ihn ab und wickelte neuen Tapeverband drum, nachdem ich noch einmal Wundersalbe des Teamarztes auf ihn drauf rieb.

Ich nahm meine Schuhe und zog sie an, die Schnürsenkel band ich sorgfältig zu, dann ging ich rum, motivierte die anderen auch noch mal und gab allen die Hand.
 

Und dann war es soweit, wir gingen in die Gänge, reihten uns auf.

Ganz vorne stand ich, hinter mir Hayato, der Torwart, dann die vier Verteidiger Yuuto, Haruki, Kenta und Kouki, dahinter Tom, Conan, Souta, Koji und ganz hinten Heiji. Neben uns standen die Tokio Spirits, die größten Rivalen der Big Osaka in der japanischen Liga. Und anschließend kamen die Kinder, deren Hände wir nahmen. Doch wir mussten noch etwas zurücktreten, denn dort kamen die Schiedsrichter, alle samt aus Lissabon, also aus Portugal und noch mal 16 ältere Herren, welche die Fahnen aufs Spielfeld tragen sollten, vier trugen die Flagge der Spirits, vier die von uns, die anderen acht trugen eine gigantische Japanflagge. Und dann gingen die Schiedsrichter los.

Mein Herz raste, als die Fahnenträger sich in Bewegung setzten. Ich hatte das Gefühl, dass das Kind an meiner Hand nervös sein müsste, doch ich grinste es plötzlich an. „Auch nervös?“ Es sah mich schief an, nickte dann aber. „Joa, dacht ich mir. Aber ich hab mir auch gedacht, dass wir das zusammen packen!“, sagte ich euphorisch, dann ging ich los, im Gleichschritt mit dem anderen Spielführer, hinter mir ging der Rest der Mannschaft.

Und wir reihten uns auf, doch alle Aufmerksamkeit war den Fahnenträgern geschenkt. Und es ertönte mit einem lauten Knall. In das Stadien flogen hunderte von Friedenstauben, die den Fahnenträgern die Flagge, auf welchem das Vereinslogo von Big Osaka war, ein Schloss, auf dessen Zinken die Buchstaben „B“, „i“ und „O“ stand, was unfehlbar Big Osaka hieß.

Wenige Sekunden, nachdem die Tauben unter Jubel der Menschenmasse, welche rund 100'000 hier im Stadion waren, kamen erneut Friedenstauben und trugen die Flagge mit dem Logo der Tokio Spirits aus dem Stadion. Diese Flagge sah aus wie die von Japan, allerdings hatte man eine Raute, wo an den Ecken die Buchstaben „T“, „o“, „S“, und „p“ standen, was natürlich Tokio Spirits abkürzte.

Anschließend legten, wir die Arme um einander und sangen lautstark die Hymne, die laut ertönte und sehr sauber gespielt wurde:
 

kimi ga yo wa

chi-yo ni

yachi-yo ni

nisazare ishi no

iwao to narite

koke no musu made
 

Zu Ende der Hymne applaudierten wir, dann traten die Fahnenträger vor und trugen die Fahne zurück in die Stadionkatakomben. Der Japan-Cup hatte somit offiziell begonnen.

Während der gegnerische Spielführer, Brotmesser, und ich mit dem Schiedsrichter über Anstoß und Seitenwahl diskutierten, reihten sich die Spieler auf ihren Positionen auf.

Der Schiedsrichter warf eine Münze, wir spielten damit von links nach rechts und hatten Anstoß.

Ich schüttelte noch mal die Hand vom Spielführer Brotmesser und dem Schiedsrichter.

Und dann ging ich zu Heiji, wir gingen gemeinsam zum Mittelpunkt und als der Pfiff des Schiedsrichters ertönte, übernahm ich den Anstoß und passte den Ball zu Heiji, dieser gab den Ball ab zu Koji. An ihm vorbei rannte Haruki, Koji passte zu ihm und Haruki rannte Richtung Eckfahne, wo er zur Flanke ansetzte, doch selbst nach innen zog und schoss, der Ball ging gut einige Meter drüber, aber wir hatten ja noch Zeit uns zu steigern.

Der gegnerische Torwart, Körnerbrot, machte den Abstoß und die Partie ging weiter. Der Ball kam angeflogen, ich sprang in die Luft und köpfte den Ball zu Souta. Dieser rannte ein Stück vor, passte den Ball auf den rechten Flügel, doch niemand war da.

Oder doch, da kam Yuuto Yhindi – den krieg er noch! Und er hat ihn gekriegt, er zog ein Stück ins Feld, weil er mit rechts nicht flanken konnte und flankte den Ball mit dem linken Fuß sauber in den Winkel. „TOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOORRRRRRRRRRRRRRR!“, schrie ich, sprang in die Luft und rannte zu Yuuto, um ihn anzuspringen. Angerannt kam auch Heiji und sprang Yuuto und mich an, doch Yuuto rannte jubelnd Richtung Ersatzbank und sprang Shinichi an und ließ sich von Ronaldo und Hiroshi, sowie Professor Agasa, feiern.

Es war die 6te Minute und das erste Tor fiel – für uns, 1:0! Von diesem Schock konnten sich die Spirits allerdings schnell erholen, bereits in der 10ten Minute konnte man über einen Eckstoß kontern. Der halblinks spielende Käsebrot legte den Ball auf den neben ihm platzierten Brötchen (das waren überings ihre Spitznamen: alles was mit Broten zu tun hatte) und dieser dribbelte gefährlich zum Elfmeterpunkt, vorbei an allen, von wo aus er einen Lupfer über Hayato machte. Es hieß 1:1, die Führung war dahin.

„Ihr müsst mehr zusammenrücken!“, meckerte Hayato die Abwehrreihe an. Und es ging weiter. Heiji und Ich machten wieder den Anstoß.

Ich flankte den Ball übers ganze Spielfeld zurück zur Abwehr, Yuuto Yhindi passte den Ball über Kenta und Kouki zu Haruki, welcher über den linken Flügel vor drang, den Ball an Koji abgab und diesen schickte. Der rannte mit dem Ball um drei Mittelfeldspieler, passte zu Souta, der gab den Ball direkt ab und ich zog aus gut 40 Metern drauf – ganz knapp drüber, mist!
 

Doch wir ließen den Ausgleich nicht so stehen, wir griffen immer wieder an.

17te Minute: Durch Ballgewinn nach einem Abstoß des gegnerischen Keepers Körnerbrot konnte Kouki Fring einen Konter einleiten: den Ball passte er souverän über die gegnerische Abwehr zum aufgerückten Koji Steinschweiger – der spielte einen klasse Pass vor meine Füße, ich brauchte nur gegen den Ball zu rutschen und lochte ein – 2:1!
 

Bis zum Halbzeitpfiff kamen keine weiteren erwähnenswerten Szenen, außer ein paar über und neben das Tor geschossene Freistöße und eine gelbe Karte für Mittelfeldchef Mischbrot.

Und so begaben wir uns in die Kabine, wo wir für die zwei erzielten Tor gefeiert wurden. Fröhlich strahlend dankte ich für das Lob und nippte an der Trinkflasche, die ich von Professor Agasa erhielt. Ich dankte erneut und trank einen weiteren Schluck Wasser aus der Flasche, anschließend rubbelte ich mit einem Handtuch meine verschwitzten Haare kurz durch. Den Tapeverband meiner Handgelenke wickelte ich ab und wickelte neues drum. „Wenn wir jetzt so weiter machen“, sagte Shinichi ruhig. „Dann wird das was ganz großes. Wenn wir von zwei auf drei oder vier erhöhen, dann können wir gewinnen. Wir müssen den Gegner zwingen, in die Breite zu spielen und dann verschieben wir kompakt. Die Organisation mit höchster Disziplimo, mit höchster Disziplin!“

Wir nickten. „Es bleibt bei derselben Aufstellung, wir wollen keine Änderungen vornehmen. Ach und für die Eckstöße – da habe ich noch etwas. Wenn wir einen Eckstoß haben, rückt ihr alle nach vorne. Die Mittelfeldspieler gesellen sich mit auf Angreiferposition, Verteidiger rücken auf Mittelfeldpositionen, um durch geklärte Ecken sofort Konter einzuleiten. Wenn eine Ecke weggefaustet werden wird, müssen im Mittelfeld die aufgerückten Spieler durch aufgerückte Abwehrspieler aufgerückt werden. Das ihr euch in einer Raute positioniert muss nicht sein, ihr könnt als normale vierer Kette aufrücken.“, übernahm Professor Agasa die Rede von Shinichi.

„Und jetzt, zeigt was ihr könnt – Kazu, du kannst noch mehr! Ich weiß es, du kannst noch mehr!“, sagte Professor Agasa, wieder sehr motivierend und klopfte mir mit der Faust gegen die Brust. „Noch eins, ansonsten gibt’s heute kein Abendbrot.“ Kurz zwinkerte er. „Alles klar, Coach.“, lachte ich auf, dann ging ich allen anderen voran zurück aufs Spielfeld, obwohl die Pause noch 10 Minuten dauerte. In dieser Zeit unterhielt ich die Zuschauer, in dem ich den Ball hochhielt und alle dazu laut brüllten, beim wievielten Mal hochhalten ich war. Als ich dann irgendwann abbrach, ließ ich den Ball auf den Boden fallen, hielt ihn noch mal hoch und flankte ihn in die Zuschauermengen, wo er von einer euphorisch rumkreischenden gleichaltrigen gefangen wurde („KAAAAAAAAZUUUUUUUUUUUUUU! DU BIST EIN GOTT!“, schrie sie immer wieder und nun hatte ich das Gefühl, sie würde den Ball nicht mehr loslassen.)

Ich lief mich kurz wieder fit und dehnte mich, dann machte ich mich bereit für Hälfte zwei.

Die Spirits hatten Anstoß, der Schiri, leicht verärgert drüber, dass ich den Matchball in die Menge schoss und anscheinend mit dem Gedanken spielte, mir eine Gelbe Karte zu verpassen, legte einen neuen Ball auf den Mittelpunkt und das Spiel ging weiter. Es dauerte ganze 15 Minuten, bis wir eine Lücke finden konnten und diese ausnutzten, wir dribbelten schnell durch das diese Lücke, doch ich wurde zu Fall gebracht. Freistoß – und Gelb für Käsebrot, der in dieser Halbzeit für Brotmesser kam. Freistoß, Heiji führte ihn durch. Schnell lief ich nach vorne, stellte mich so hin, dass ich nicht im Abseits stand. Der Freistoß kam an – und ich köpfte Richtung Tor. Pfosten! Schnell zog ich noch mal nach und... TTTTTTTTTTTTTTOOOOOOOOOOOOOOOOOOOORRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR! 3:1 durch mich! Hurra, mein zweites Tor. Ich bin so gut. Mit ausgebreiteten Armen rannte ich los, dann zog ich die Arme wieder ein, schlug einen Salto und sprang Heiji an, der die Arme ausgebreitet hatte. Ich grinste meinen Bruder an, dann ging’s weiter.

Inzwischen kam waren Shunsuke Takayama für Heiji und Hidetoshi Kurtkowsky für Tomate in die Partie gekommen. Es war jetzt die 73. Minute, eine Auswechslung noch, zwei Tore Führung.
 

Das war das Stichwort: Freistoß für die Spirits, etwas 25 Meter vom Tor entfernt. Und der gefoulte Käsebrot übernahm den Freistoß, diesen flankte er in den Strafraum, er raste unaufhaltsam Richtung Tor und bei Conan’s Versuch in zu klären, versenkte er ihn selbst im Tor – Eigentor! Der Torschütze zum Eigentor, Conan, schlug die Hände überm Kopf zusammen und wimmerte. Ich klopfte ihm auf die Schultern. „Kommt vor. Poldis Kumpel Schweini hat auch mal ein Eigentor gemacht.“, sagte ich tröstend.

Und es ging weiter. Minute 80, es kam Takashi Sato für Souta Henry, das war der letzte Wechsel. Und wir erarbeiteten uns immer mehr Torchancen, die leider immer geklärt wurden, doch dann, Freistoß in der 87. Minute. Ich übernahm ihn. Ich stand etwa 40 Meter vom Tor entfernt. Statt selbst zu schießen passte ich den Ball zu dem Spieler mit der Nummer 8, Conan, der zuvor ein Eigentor zum 3:2 schoss. Er nahm den Ball direkt, statt ihn unter Kontrolle zu bringen. Der Ball flog Richtung Tor, der Torwart peilte die richtige Ecke an, sprang auch Richtung linkes Eck, aber der Ball flog unaufhaltsam ins Tor. TOOOOOOR!!! Das gibt es nicht, das war die Entscheidung, durch ein Tor aus 40 Metern und der Ball landet tatsächlich im Tor, das gibt’s nicht – und dann auch noch der Torschütze, der das 2:3 verschuldete und jetzt das 2:4 schoss!
 

Und der Schiedsrichter pfiff die Partie ab, wir hatten gewonnen, 4:2, wie im ersten Testspiel.

Zufrieden zog ich mein Durchgeschwitztes Trikot aus und tauschte es mit einem der Tokio Spirits. Fröhlich legte ich das Trikot über die Schulter und ging auf die Ersatzbank, wo ich mit den anderen einschlug. Was für ein perfekter Sieg.

Wir begaben uns in die Kabine, wo uns Professor Agasa zufrieden lobte.

„Super, Jungs! Klasse Spiel, dafür gibt’s heute Abend ’ne extra Stulle!“ Dankend grinsten wir. „Vielen Dank.“, sagte ich im Namen der Mannschaft, warf die eben abgenommene Spielführerbinde auf die Bank, das getauschte Trikot ebenfalls dazu. Aus meiner Tasche holte ich mein Handtuch, zog erstmal die Schuhe und Stutzen aus und warf sie auf den Boden. Kurz sah ich mich um, ich merkte, dass mein Platz nicht der einzig unordentlich war. Mein Handtuch wickelte ich mir um und zog meine Hose und meine Shorts aus, ein Unterhemd hatte ich extra nicht an, da es viel zu warm dafür war. Aus der Tasche holte ich noch Duschgel und ging in den Duschraum.

Zwar mussten wir gemeinschaftlich duschen, da wir aber Teamgeist hatten und nicht schwul waren, machte das aber keinem was aus.

Das Handtuch hing ich auf und begann mich zu duschen, die anderen kamen auch langsam dazu und duschten sich.

Als ich mit duschen fertig war, band ich mir wieder mein Handtuch um und nahm mein Duschgel. Ich ging zurück in die Kabine und wurde von den wenigen, die noch dort waren, jubelnd empfangen. „Heeeeey, der Kazu!“, lachte Kaito Mourinho, ich kam an ihm vorbei, klopfte ihm auf den Bauch und bekam sein Mineralwasser über meinen Kopf geschüttet. Grinsend schüttelte ich meine Haare, um ihn nass zu spritzen.

Danach zog ich mich an und als wir alle fertig waren, fuhren wir mit dem Mannschaftsbus zusammen zurück zu unserem Mannschaftshotel. Das Spiel gegen die Spirits war abgeharkt. Jetzt stand das Spiel gegen den FC Honshu vor der Tür. Dies sollte in fünf Tagen stattfinden, am 14.06.2006! Das hatte aber noch Zeit: vorher ging’s ins teuerste Restaurant auf Kosten des Professors essen!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kazuha
2006-10-29T13:00:44+00:00 29.10.2006 14:00
höhö xD yuthu yindi, den kriegt er noch!! :D :D nein das war laaaaaahm!!! <3 ^^
echt cool!! richtig mitgefiebert! und cool, dass ein paar abwandlungen drin sind (also das eigentor war ja nicht, ne), da ist doch noch die ein oder andere überraschung versteckt! ^.~
HDL <3 weiter!!!!!!!!!


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