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Herr der Blondies

(was Studenten nachts halb 12 so einfällt...)
von

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Rosa flauschig

Rosa flauschig
 

Wäre Lorne nicht kurz zuvor Colonel Sheppard über den Weg gelaufen, hätte er sich vermutlich mit Händen und Füßen gesträubt, als Teyla ihm von der bevorstehenden Mission, quer durch den Vorhof der Hölle, berichtete. Nach der Begegnung der 21. Art fragte er jedoch nur noch ob sie gleich losfliegen könnten.

So konnte das Team planmäßig starten, wobei sie beim Abflug heimlich von jedem, dem John begegnet war, als Helden gefeiert wurden.

Sobald der Jumper das Stargate auf der anderen Seite durchquert hatte, trat McKay neben den Pilotensitz.

„Also, laut den Angaben in der Antikerdatenbank müsste sich der Planet hier irgendwo befinden. Allerdings sind die Daten 10.000 Jahre alt. Demnach könnte es sein, dass sich die Lage-“

„Ich glaub, ich hab ihn.“, unterbrach Lorne ihn und deutete nach links.

Rodney sah in die Richtung und erblasste.

„Das...denke ich auch...“, brachte er mühsam hervor.

Vom Seitenfenster des Jumpers aus, konnte man einen friedlich anmutenden, erdähnlichen Planteten erkennen. So weit man sehen konnte gab es nur ein einziges riesiges Stück Festland, das von einem weiten blauen Ozean umgeben war. Nur wenige Wolken versperrten den Blick auf die grünen Flächen. Doch die Idylle wurde erheblich gestört. Die fünf bereits bekannten Hive-Schiffe umschwebten den Planeten wie fette schwarze Katzen, die eine kleine Maus belagerten. Und wenn Ea eine Maus war, dann kamen sich die Besatzungsmitglieder des Puddlejumpers gerade wie Mikroben vor.

„Oh, mein Gott!“, stieß Carson entsetzt hervor.

„Okay, dann setzt sich jetzt bitte wieder jeder auf seinen Platz. In etwa zehn Minuten landen wir.....wenn nichts schief geht...“

Den letzten teil des Satzes hatte Lorne nur sehr leise von sich gegeben, aber doch laut genug, dass zumindest Dr. Beckett und McKay ihn gehört hatte. Etwas blass begaben sie sich eilig zu ihren Sitzplätzen und schnallten sich vorsichtshalber an.

Dank des Tarnmodus des Jumpers verlief der Flug recht harmlos. Als sie in die Atmosphäre des Planeten eindrangen, legte sich auch das letzte bisschen Anspannung. Am besten konnte man das an Rodney erkennen, der wieder zu seiner Stimme – und zu seinem Sarkasmus - gefunden hatte.

„Es ist ja wirklich schön, dass wir dem Angesicht des Todes doch noch entkommen konnten, aber wenn wir niemanden finden, den wir nach dem Weg fragen können, müssten wir wohl noch mal nach Atlantis zurück und in der Datenbank nachschlagen, denn hier ist, wie Sie alle sehen können, nur Wald!“

Lorne seufzte leise und schaltete den Lebenszeichenscanner ein. Der Wissenschaftler schien sich wohl doch noch nicht ganz von dem Anblick der Hive-Schiffe erholt zu haben...

Auf dem Bildschirm erschienen mehrere hundert Lebenszeichen – genau unter ihnen!

„Wir sollten wohl landen.“, schlug Teyla vor.

Sie bereitete sich seelisch und moralisch schon auf ihre Rolle als Dolmetscherin und Diplomatin vor.

Unweit der Siedlung, deren offensichtliche Existenz durch den Scanner bestätigt worden war, fanden sie schließlich einen Landeplatz. Nachdem der Jumper zwischen ein paar Büschen geparkt worden war und alle vor Bord gegangen waren, sondierten Teyla und Lorne das Gebiet und Ronon nahm dem Arzt erst einmal einen Teil seines Equipments ab, denn Carson drohte sich selbst unter einem Berg von Koffern zu begraben.

„Okay, keine Fallen, keine Angreifer. Wir können los.“

Major Lorne hatte sich mittlerweile als ganz passabler Sheppard-Ersatz herausgestellt und übernahm die Führung neben McKay, der Dank seines Computers die Richtung bestimmte.

Eine gute halbe Stunde erblickten sie nichts anderes als die schreckliche Eintönigkeit des, scheinbar im Zen-Stil angelegten, Waldes. Rodney begann mittlerweile auf seinen PC einzuhämmern, weil der Verdacht, dass sie in die falsche Richtung liefen, schon fast zur Tatsache geworden war, als sie plötzlich doch noch das Ende der grünen geordneten Hölle erreichten und eine riesige, vollkommen deplaziert wirkende Stadt sich vor ihnen auftat.

Wolkenkratzer im Barockstil beherrschten das Bild, Kutschen statt Autos fuhren durch die engen Straßen und die Leute trugen antiquierte Kleidung in schreiend grellen Farben. Seltsamerweise wirkte die Mischung aus neu und alt jedoch vollkommen harmonisch und sogar sehr beeindruckend, so dass das Team verwundert stehen blieb und sich umsah.

Schließlich fasste Teyla sich ein Herz und ging entschlossen auf die Stadt zu. Der Rest des Teams folgte ihr zögernd. Was ihnen beim Näherkommen auffiel, war, dass fast alle Bewohner blond waren und lange, spitze Ohren hatte. Das verpasste Carsons Theorie, dass Sheppards Verwandlung in einen Elben eine Krankheit sei, einen gehörigen Dämpfer. Verwirrt fragten sie sich mittlerweile, ob man dem Colonel helfen konnte oder ob er nicht eventuell wirklich dieser seltsamen Rasse angehörte.

Während sie ein Stück durch die Stadt gingen, fiel ihnen auf, dass der männliche Anteil der Bevölkerung auf diesem Planeten wohl höher als gewöhnlich war und, dass die anderen – sozusagen, die Nicht-Elben – doch auch mehr oder weniger viele Merkmale dieser Spezies aufwiesen. Manche hatten blonde Strähnen, andere etwas spitzere Ohren als gewöhnlich und wieder andere benahmen sich genau so merkwürdig wie Colonel Sheppard.

„Die Typen sind mir unheimlich.“, murmelte Rodney, während er verstohlen einen pink gekleideten Elb beobachtete.

„Wir sollten so schnell wie möglich nach diesem Gandalf suchen. Wer weiß, wie weit Colonel Sheppards Verwandlung mittlerweile schon fortgeschritten ist.“, sagte Carson nervös.

Ohne einen genauen Anhaltspunkt auf den Aufenthaltsort des Zauberers kamen sich nicht umhin sich durchzufragen. Überraschenderweise wusste schon der erste Elb, den sie fragten, den Weg. Teyla übernahm die leidvolle Aufgabe der Kommunikation.

„Hallo.“, begrüßte sie freundlich lächelnd einen - eventuell - männlichen, zartrosagekleideten Elb. „Mein Name ist Teyla und das sind Major Lorne, Dr. Beckett, Dr. McKay und Ronon Dex. Wir kommen von einem anderen Planeten und suchen einen Zauberer namens Gandalf. Weißt du, wo er wohnt?“

„Aber, Schääääätzchen, jeder weiß doch, wo Gandalf wohnt!“, meinte er mit einer schrillen Stimme, die an das Geräusch eines Darts erinnerte. „Also ich bin Glorfindel.“ Er warf Ronon einen pseudo-unschuldigen Blick zu. „Ich zeig euch Hübschen gerne den Weg. Folgt mir!“, trällerte er und klammerte sich an den Arm des Satedaners.

Bevor Ronon auch nur versuchen konnte, das Anhängsel abzuschütteln, zischte Teyla neben ihm:

„Sei nett zu ihm. Wir brauchen ihn noch!“

Der Krieger erschauderte, als sich der Elb noch fester an ihn krallte, doch er ließ es mit einem Knurren geschehen.

Im scheinbaren Zick-Zack führte das rosa Wesen sie quer durch die Stadt, wobei sie in immer zwielichtigere Gegenden gelangten. Nachdem sich nun auch bei dem letzten Teammitglied der Verdacht eingestellt hatte, dass sie in eine Falle liefen, blieb ihr Fremdenführer plötzlich abrupt stehen und wedelte fluffig mit der Hand vor ihnen herum.

„Wir sind daaa! Das ist das ‚A la Magique’!!! Willkommen!“

Beim Anblick des Etablissements fiel dem Team nur 2 Worte ein: rosa flauschig!
 

tbc
 

Soooo....Das war das 4. Kapitel! Die Armen wissen nicht, wo sie da gelandet sind...muhahaha! Werden sie da jemals wieder lebend - oder zumindest ohne schwere psychische Störungen – wieder rauskommen...? .....Ich bezweifle es. XD Hier schon mal der vielversprechende Titel des nächsten Kapitels: ‚Nachtleben’.

Bis zum nächsten mal und fein reviewn, ja!

CU!

das_Diddy



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  lil_Scarlet
2007-11-20T19:16:05+00:00 20.11.2007 20:16
klingt geil, einfach geil!!
vor allem, weil ich ronon total verstehen kann^^
und der arme john *bonsaibäumchen nach atlantis schick*
*schauder* blondie alarm!!!
weiter so^^
*knuffl*
Von:  Lady_Shellshocked
2007-09-28T20:35:15+00:00 28.09.2007 22:35
Wahahahaha, wie geil!!!!
Voll lustig XD!!!
Mach mal schnell weiter!
Ab unter Favos!!!
Von: abgemeldet
2007-07-06T13:59:12+00:00 06.07.2007 15:59
Genial *lach*
Von: abgemeldet
2007-01-10T13:19:52+00:00 10.01.2007 14:19
Hi,
schön das es weiter geht!!!

Also irgendwie tun mir die armen Atlanter schon ein wenig leid, auf einem rosa flauschigen Planeten voller schwuler Elben ein Heilmittel für Sheppolas zu suchen *g*

Hab mich wieder königlich amüsiert, mach weiter so!!!!!!!!!

Vielleicht bist du wieder so lieb und schreibst mir ne ENS wenns weitergeht.

Lg
Alana
Von:  Tat
2007-01-08T13:22:30+00:00 08.01.2007 14:22
Ach der arme Ronon^-^
*lach*
immer weiter>.<
mal sehen wie es weitere geht^^

Tat


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