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ein Saiyajin zu sein ist nicht leicht ....

Pairing B/V und SG/CC
von

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Aufbruch nach Meruka?

Bulma weicht mir prompt aus, als ich wenig später versuche, sie mit meinen Blicken festzunageln und so zum Handeln zu zwingen. Doch statt dessen antwortet sie mir abweisend.
 

„Nichts, es hat gar nichts zu sagen! Ich habe mich gehen lassen, das darf nicht wieder vorkommen!“
 

Dann dreht sie sich augenblicklich um und fügt in schnippischem Tonfall hinzu.
 

„Na los komm endlich oder willst du hier Wurzeln schlagen Vegeta? Wir müssen los, Meruka wartet nicht ewig. Du fliegst! Mein Gleiter ist nach deiner kleinen technischen Umpolungsaktion auf Darkover noch immer nicht richtig flugtauglich. Wir nehmen also deinen!“
 

Endlich sieht sie mich an, dabei bekommt ihr Blick jedoch einen seltsam harten Ausdruck, der sie kalt wie ein Reptil wirken lässt. Ist sie wirklich so unnahbar, wie sie gerade tut? Oder ist das alles nur Show? Ich hab keine Ahnung!
 

Doch sie ist noch nicht fertig, nur einen Augenblick später fügt sie gelassen hinzu.
 

„Ach und außerdem sollten wir aufpassen, das uns niemand folgt. Sonst sind wir nämlich geliefert, wenn einer von Freezers Soldaten merkt, das wir mehr oder weniger im Begriff sind den Rebellen zu helfen, oder was meinst du?“
 

Sie sieht mich noch immer durchdringend an und ihr Blick wechselt dabei beinahe unmerklich zu einem trotzig entschlossenen Ausdruck. Es ist die Charaktereigenschaft an ihr, die ihre enorme Willensstärke am ehesten hervorhebt und mich immer wieder in pures Erstaunen versetzt. Ihre Entschlusskraft ist wirklich enorm. Ich nicke langsam und versuche mir dabei nicht anmerken zu lassen, wie stark sie mich beeindruckt. Diese Frau ist einzigartig. Beinahe zwanghaft befällt mich in ihrer Gegenwart kurzzeitig wieder die Erinnerung an längst vergangene Zeiten. Mein Blick schweift für einige Sekunden ab, hinein in mich selbst, ich muss tief graben um zu sehen, was letztendlich unvermeidlich war.
 

Ich sehe sie vor mir, als ob es gestern gewesen wäre. Ihr Vater ein starker, stolzer Mann ist schon vorgegangen und steht im gebührenden Abstand neben Freezer, der uns so eben mit seiner majestätisch, despotischen Gegenwart beehrt hat. Alles wirkt irgendwie gezwungen und angespannt, selbst die Luft ist zum schneiden dick, ja sie flimmert regelrecht, so das man kaum atmen kann. Ich spüre wie mein jugendlicher Körper vor nicht greifbarer Furcht zittert und meine Rute nervös hin und her peitscht, die Spannung ist kaum auszuhalten. Ein tiefes drohendes Knurren schleicht sich wie von selbst in meine Kehle.
 

Ich habe es niemals wieder so beängstigend empfunden, wie damals.
 

Wir sind alle im Audienzsaal meines Vaters, es wirkt beinahe wie ein Gefängnis aus dem es kein Entkommen gibt. Die beiden Mädchen flankieren rechts und links die beiden Seiten ihres Vaters und bilden den sanften und friedfertigen Kontrast zu dieser unwirklichen und unheimlichen Situation, in der wir uns alle befinden.
 

Es ist bereits der Anfang vom Ende, als der Vertrag unterschrieben wird.
 

Ich erinnere mich an den Abend des Festes zurück, das damals zu Ehren der Allianz mit Freezer gegeben wurde und sehe vor meinem inneren Auge ihr seidig weiches, wie klares Wasser fließendes Haar sachte im lauen Luftzug einer schwachen Brise wehen, so als wollte es die letzten Strahlen, der rotgoldenen Abendsonne einfangen und für immer bannen. Ihre exotische Schönheit hat mich schon damals fasziniert und tut es noch, auch wenn ich bis eben beinahe vergessen hatte, das ich sie schon sehr lange kenne. Sie war nie wie die Frauen meines Volkes, die allesamt eher Kriegernaturen haben und alles andere als zart besaitet sind.
 

Dieses fremde Mädchen hatte beinahe etwas magisch anmutiges und graziles, das mich an diesem Abend anzog, wie das Licht Motten anzieht. Sie war selbst im Vergleich mit ihrer nicht minder attraktiven Zwillingsschwester etwas besonders.
 

Es war das erste Mal, das mich das andere Geschlecht überhaupt zu interessieren begonnen hat. Davor waren Mädchen völlig unwichtig und ich habe mich nur ein einziges Mal, sehr viel später, stärker emotional zu einer anderen Frau hingezogen gefühlt. Es war die Selbe, mit der ich auch meinen Übergang vom Knaben zum Mann erlebt habe.
 

Dennnoch habe ich das Mädchen mit dem faszinierend aquamarinblauen Haar nach dem Fest leider nie mehr wieder gesehen und konnte sie doch so lange nicht vergessen, bis es mir eines Tages schließlich gelang.
 

„VEGETA! HEY WAS IST MIT DIR, TRÄUMST DU?“
 

Erschrocken zucke ich zusammen, der Tagtraum verblasst augenblicklich und hinterlässt einen seltsam entrückten Zustand, aus dem in die Realität zurückzufinden nicht gerade leicht fällt.
 

Schließlich sehe ich sie an und muss unwillkürlich gegen meinen Willen lächeln. Sie hat den selben unwilligen und ungeduldigen Ausdruck im Gesicht wie damals, als ich sie im Garten auf Saiya angeschnauzt habe. Das gleiche vorwitzige Grübchen im Kinn zeichnet sich überdeutlich ab, das sie so unschuldig aussehen lässt, was sie jedoch keineswegs ist.
 

Bulma sieht mich verblüfft an und fragt mich einen Augenblick später verunsichert patzig.
 

„Sag mal, kannst du mir bitte schön verraten, warum du jetzt so dämlich grinst?“
 

Das Lächeln verschwindet, wie es gekommen ist. Ich sehe sie gelassen an und antworte ihr ruhig.
 

„Nein kann ich nicht, weil`s dich nichts angeht!“
 

Mit diesen knappen Worten lasse ich sie stehen und drehe mich einfach um. Ich will nicht schon wieder mit ihr streiten.
 

Also versuche ich das Beste daraus zu machen und setze mich somit langsam in Bewegung, um meinen Gleiter anzusteuern, der im Hangar, der Raumstation steht und nur auf mich wartet. Ich bin das gute Stück schon eine ganze Weile nicht mehr geflogen und freue mich regelrecht euphorisch darüber, endlich wieder selbst bestimmen zu können wo`s lang geht.
 

Denn diesmal werde ich fliegen und nicht sie!
 

Bulma zuckt für einen Augenblick ergeben die Schultern und folgt mir schließlich schweigend nach. Ich kann aus den Augenwinkeln beobachten, das sich ein nachdenklicher Ausdruck auf ihre Züge gelegt hat. Sie grübelt offensichtlich darüber nach, was sie von der Situation halten soll. Doch nach ein paar Sekunden hat sie mich eingeholt und geht neben mir her, darum bemüht mit mir Schritt zu halten. Ich muss innerlich grinsen, das Frauenzimmer hat einen nahezu unglaublichen und unbezwingbaren Ehrgeiz. Nicht zu glauben, es könnte ja der fälschliche Eindruck entstehen, das SIE die Situation nicht im Griff hat. Nur ja nicht den Anschein erwecken zu schwächeln.
 

Der Weg in den Hangar erweist sich als Machtkampf, sie will unbedingt vorausgehen um mich in die Schranken zu weisen, doch dieses mal lasse ich sie nicht weiter an mir vorbei.
 

Also muss das Ganze echt total bescheuert aussehen, als wir beide neben einander her im Stechschritt mit verbissenen Gesichtern in Richtung der Gleiter marschieren. Jeder der uns sieht muss denken, das wir jetzt total übergeschnappt sind, aber das ist mir ehrlich gesagt so was von egal. Ich bin jedenfalls erster, als wir da sind.
 

Mit einem schiefen Grinsen auf den Lippen fixiere ich sie aufmerksam, als wir beide völlig außer Atem vor dem Gleiter stehen und uns gegenseitig herausfordernd anstarren.
 

Schließlich gibt sie als Erster klein bei.
 

„Na mach schon endlich die Luke auf und steig ein Baka!“
 

Knurrt sie mich gleich darauf mit einem ergebenen Seufzer an. Sie versucht sich dabei aber ganz frech an mir vorbei zu schieben und gleichzeitig den Schalter für die Lukenöffnung zu betätigen. Doch ich halte sie energisch zurück und sage im Anschluss daran spöttisch.
 

„Moment mal, so haben wir aber nicht gewettet! Finger weg Schätzchen! Das mache wenn dann schon ich, schließlich gehört die Kiste mir, schon vergessen? Außerdem kann der Gleiter mit deinen biometrischen Daten gar nichts anfangen. Also lass es!“
 

Bulma atmet hörbar ein und aus, sagt jedoch nichts und zuckt statt dessen gelangweilt mit den Schultern. Sekunden danach fragt sie mich schließlich säuerlich.
 

„Was ist? Wird’s bald, worauf wartest du dann noch?“
 

Nach einem kurzen kräftigen Schlag mit der flachen Hand auf den Schalter öffnet sich die Luke schließlich zögerlich, wobei sie den Blick auf den schwach beleuchteten Innenraum des Gleiters frei gibt.
 

„Also bitte nach ihnen Madame!"
 

Entgegne ich ihr schließlich abermals mit einem spöttischen Zug um den Mundwinkel, schwer bemüht dabei nicht grinsen zu müssen.
 

Bulma sieht mich mit einem Blick an mit dem sie mich am liebsten umbringen würde, wenn sie könnte, ich seh`s genau. Doch wen juckst, hier bin ich der Chef und sie muss sich fügen.
 

Einige Sekunden später macht sie endlich Anstalten den Gleiter zu betreten und nach etwa einer halben Stunde können wir sogar starten, nachdem wir vorher erst mal mühsam geklärt haben, wie die Mission Meruka abzulaufen hat.
 

Bei der Sache hab ich jedoch gute Chancen meinen Willen durchzusetzen, denn sie ist auf mich angewiesen, wenn sie wieder nach Draklor zurück will.



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