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Anywhere but home....

SaxZo Oneshot
von

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„Wo bleibt der Rum??“, krakelte Shanks, der mittlerweile schon gut dabei neben Ruffy saß und mit uns allen feierte.

Was wir feierten? Nun ja, zum einen, das Wiedersehen von unserem Kapt’n und dem Rothaarigen und zum anderen, das nun auch Ruffy als letzter von uns seinen Traum erfüllt hatte.

Er war Piratenkönig geworden und jeder kannte ihn und seine Strohhutbande.

Ein kurzes Lächeln huschte über mein Gesicht. Selbst ich hatte meinen Traum erfüllt und den All Blue gesehen, ich konnte es immer noch nicht fassen.

Ich trank einen Schluck Wein aus meinem Glas und schenkte meine Aufmerksamkeit wieder Lysopp, der seinem Vater die aberwitzigsten Lügengeschichten auftischte und musste sogar drüber lachen.

Alles in allem herrschte auf dem Piratenschiff von Shanks dem Rothaarigen eine ausgelassene Stimmung.

Doch wenn man genau hinsah wirkte es bei ein paar Menschen ein wenig gekünstelt.

Natürlich Ruffy und Lysopp freuten sich ehrlich über das Wiedersehen doch der Rest der Strohhutbande machte einen nachdenklichen Eindruck.

Warum?

Wir hatten alle unsere Träume erfüllt und bald würden sich unsere Wege trennen.

Ich zünde mir eine neue Zigarette an und öffnete die obersten Knöpfe meines Hemdes.

Mein Blick schweift erneut über die beiden bundgemischten Mannschaften. Wir hatten uns zufällig getroffen und Ruffy musste Shanks natürlich sofort seinen Strohhut wieder zurückgeben.

Ich seufzte, wobei mir auffiel das jemand fehlte.

Ich entdeckte keinen grünen Haarschopf und dabei war er doch sonst immer der erste der sich um den Rum schlug.

Nachdem ich mich von der großen Gruppe entfernt hatte dauerte es allerdings nicht lange bis ich ihn entdeckte.

Zorro saß vor der Rehling und lehnte sich an ein paar Holzkisten während er an seiner Rumflasche nippend nachdenklich aufs Meer hinaus blickte.

„Was ist los Schnitzelklopfer? Wie kommt’s das du keine Weiber am abschleppen bist?“, fragte er mich mit einem mal höhnisch.

„Ich bin nicht in Stimmung.“ ,murmelte ich und lies mich neben ihm nieder.

Der Schwertkämpfer sah ihn verwundert an.

„Nicht in Stimmung? Das ich das noch mal erlebe!“, scherzte er, oder versuchte es zumindest.

Ich grinste kurz und zog an meiner Zigarette, nur um den Rauch direkt wieder in die lau warme Sommernacht zu blasen.

Daraufhin schwiegen wir uns eine Zeit an.

„Wohin wirst du gehen, Zorro?“

Es hörte sich schon fast seltsam an, wie ich seinen Namen aussprach, so ganz ohne Gehässigkeit, ohne Beleidigung. Wir waren viel zu selten vernünftig miteinander umgegangen, wenn ich es mir recht überlegte.

„Mh.. mal sehn ob ich nach Hause finde. Meine Eltern und Kunias Grab noch mal besuchen....“

Nach Hause...irgendwie hatte diese Formulierung etwas irreales. 4 Jahre hatten wir mehr oder weniger unser Zuhause geteilt ohne es wirklich zu bemerken. Und bald würde jeder von uns seine eigenen Wege gehen... Mein „Zuhause“ würde in Rauch aufgehen.

„Und du, was wirst du tun, Sanji? Eine art zweites Baratie auf der Grandline eröffnen?“

„Damit ich jeden Tag so Kerle wie dich sehen muss? Himmel, nein!“ ,versuchte ich die Stimmung zu lockern und nahm einen Schluck von seinem Rum.

„Dann wär es immerhin nicht allzu langweilig.“ ,meinte er.

„Stimmt auch wieder“ , grinste ich nun traurig.

Während unserer ganzen Reise hatte nie langweile geherrscht.

Zorro und ich hatten uns so oft gestritten und geprügelt, wir hatten uns benommen wie kleine Kinder.

Aber vor allem haben wir miteinander gefeiert und wenn auch gegen unsren willen zusammen gekämpft.

Ich seufzte.

Eigentlich müsste ich glücklich sein. Ich hatte meinen Traum erfüllt!!

Aber dafür würde ich bald die wichtigsten Menschen in meinem Leben verlieren.

Ich drehte meinen Kopf beiläufig zur Seite und beobachte den Grünhaarigen.

Er war mittlerweile der beste Schwertkämpfer der Welt und besaß einige Narben die von dem langen schwierigen Weg zeugten, den er hinter sich gebracht hatte.

Dieser elende Sturkopf! Er hatte ja auch jede Herausforderung an nehmen müssen.

Wie oft war er danach tagelang ans Bett gefesselt gewesen? Wie oft hatte er selbst dann dem Grünhaarigen dumme Kommentare an den Kopf geworfen um sich im nachhinein zu fragen, warum er nicht einfach die Klappe hatte halten können.

„Wir sollten uns wie Gewinner fühlen und mit den anderen feiern....“

Der Schwertkämpfer brummte etwas unverständliches und trank erneut einen Schluck Rum.

„Nur leider komme ich mir im Moment vor wie ein Verlierer.“

Zorros und mein Blick trafen sich und ich irgendwie war mir klar, das er das selbe Gedacht zu haben schien.

Eine Zeitlang saßen wir einfach nur da, nebeneinander, Schulter an Schulter und sahen uns an.

Erst jetzt wurde mir bewusst, dass ich ausgerechnet ihn, diesen Schwertfuchtler vermissen würde, wie keinen anderen.

„Wenn ich ehrlich bin,“ ,unterbrach Zorro plötzlich fast flüsternd die Stille. „Habe ich mit dir die beste Zeit meines Lebens verbracht.“

Mein Herz setzte einen Moment aus. Mit mir? Er meinte wohl mit uns, mit der Crew.

Ich richtete meinen Blick nach vorne und sah zum Sternenhimmel.

„Du solltest niemals jemandem in die Augen schauen und etwas sagen, wenn du es nicht genauso meinst, wie du es gesagt hast.“

Ich zündete mir eine neue Zigarette an.

Ich hatte das Gefühl, dass mir so langsam alles entglitt und ich bald nur noch vor einem Scherbenmeer stehen würde.

Ich kam mir dumm vor, dumm und einsam.

Gedankenverloren schloss ich die Augen und legte meinen Kopf in den Nacken.

Mein Leben war das hier! Mein Leben war das Piratenleben, ich war ein Schiffskoch in einer Crew wie keiner anderen.

Mein Leben würde sich schlagartig ändern, ich würde bei Null anfangen müssen.

„Ich würde dich jetzt nie ansehen, nur um dich anzulügen.“ ,flüsterte Zorro nun wieder und leerte den Rest der Flasche in einem Zug.

„Ich weiß.“ ,flüsterte ich, wobei uns eine leichte Brise umspielte.

Und als ich sah wie er mich mit inzwischen leicht geröteten Gesicht anlächelte konnte ich nicht anders als mich vor zu beugen und ihn zu küssen.

Entgegen jeder Erwartung stieß er mich nicht von sich weg , sondern zog mich näher zu sich ran.

Wir waren beide betrunken, aber ich war mir sicher dass ich es früher oder später so oder so getan hätte. Einfach nur um mir später nicht sagen zu müssen das ich es nie versucht hätte.

Als wir uns voneinander lösten kam es mir irgendwie selbstverständlich vor. Ich fühlte mich wohl.

Es war egal, wohin ich gehen würde. Mein Zuhause war irgendwo, immer da wo ich es haben wollte. Und genau in diesem Moment war Lorenor Zorro mein Zuhause.
 

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So,das wars ^^

hätte gerne Kritik oder sontige Anregungen,da ich selbst nicht zu 100% damit glücklich bin.

Gruß eure GuardianOfTears



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  NaokiKaito
2007-08-20T18:48:49+00:00 20.08.2007 20:48
Hey. Also... ja, ich lass auch mal meinen Senf da. Tu ich an sich zu selten, aber diese Geschichte gefällt mir verdammt gut. Dein Stil ist klasse, sehr gut zu lesen. Alles in allem sehr flüssig, und die Idee ist auch nicht schlecht. Recht einfach, aber sehr schön umgesetzt. Mach weiter so. Liebe Grüße
Von: Karma
2007-02-02T12:39:46+00:00 02.02.2007 13:39
Wär echt toll, wenn davon mehr käme! Toll geschrieben und... mehr kann ich nicht sagen. Wenn Du mehr davon schreibst, schick mir bitte ne ENS, damit ichs nicht verpasse, ja? Das wär lieb!!
Karma
Von:  Destiny-Child
2007-01-01T10:23:42+00:00 01.01.2007 11:23
BITTE schreib die geschichte weiter bitte ich find sie so toll bitte schreib weiter du würdest mir einen grosen wünscherfüllen
BITTE,BITTE,BITTE,BITTE,BITTE,BITTE,BITTE,BITTE,BITTE, ja
*ich kuff* die geschichte iste echt suppermega klasse ^^
Von:  konohayuki
2006-12-13T09:31:13+00:00 13.12.2006 10:31
T.T
*heult vor ergriffenheit*
das war echt zu schön ... wie kannst du sowas schreiben??? will auch XD
ich kann nur sagen, das ist echt genial gut ^-^
*auf favo pat*
kono
Von:  --Nana
2006-12-12T15:27:56+00:00 12.12.2006 16:27
Deine FF ist echt wunderschön, wie die anderen schon gesagt haben: gefühlvoll, aber nicht kitschig. Genau das Mittelmaß getroffen^^
Bin wirklich nachdenklich geworden... Danke!

~*~Nana
Von:  senthessa
2006-11-23T21:16:22+00:00 23.11.2006 22:16
Oh, ist das wunderschön! Ja, sicher, einige winzige stilistische Makel sind drin - aber wirklich nur winzige! Und da ich sowieso gerade in sentimentaler Stimmung bin, kann ich dir nur sagen - ich liebe deine Geschichte.
SaskiaLukos@web.de
Von:  Blacklady86
2006-10-09T11:49:01+00:00 09.10.2006 13:49
da kann ich stoepsy nur zustimmen. es is total super geworden, einfach WOW es stimmt wirklich alles und is nich kitschig (find ich jedenfalls)
die Gefühle sind super rüber gekommen und haben selbst mich nachdenklich gestimmt und das soll schon was heißen^^

blacklady
Von: abgemeldet
2006-10-09T10:38:00+00:00 09.10.2006 12:38
oooh! süß!
hah! ganz toll! sehr schön geschrieben, sehr gefühlvoll aber nicht zu schmalzig, eben gerade richtig!
ganz großes lob!
lg


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