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Zufälle und andere Missgeschicke

Seto x Joey
von

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Klassenfahrt

Hi^^

das ist mein erster YU-Gi-OH fanfic^^""

naja,ma gucken wie er euch gefällt
 

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KLASSENFAHRT
 

Die Jacke um den Körper geschlungen stapfte Joey durch den Park. Ein verzweifelter Seufzer brach aus ihm heraus. Mit einer Hand strich er sich kurz über die Stirn und stutze, als er eine wärme Flüssigkeit an seinen Fingern spürte. //Verdammt// Genervt zog er die Hand zurück und betrachtete sein Blut, das an seinen Fingerspitzen hing. //Jetzt kann ich da auch nicht viel dran ändern. Muss ich wohl etwas früher zur Schule gehen….//

Sie sollten es nicht erfahren. Seine Freunden. Er wollte nicht das sie ihn wieder mit diesen mitleidigen Blicken ansahen. Doch er wusste genau, dass, wenn er es nicht gut überspielte, seinen Freunden sofort auffallen würde wie sein Vater ihn zu richtete.

Mit einem weitern Seufzer warf er sich auf eine Bank und starrte auf den See, auf dem ein paar Enten seelenruhig rum paddelten.

„Ihr habts gut.“, nuschelte er, wobei er sich fahrig durch seine blonde Wuschelmähne fuhr.

Sein Vater hatte ihn mal wieder geschlagen. Wie so oft in letzter Zeit. Er schien schon einmal vorarbeit leisten zu wollen, da Joey Morgen mit seiner ganzen Klasse zum Skifahren in die Berge fahren würde.

Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen, als er daran dachte. Eine ganze Woche ohne seinen Vater, eine ganze Woche nur mit seinen Freunden. Das war doch echt mal etwas tolles. Das Geld hatte er schon lange zusammen gearbeitet und nun würde es bald endlich losgehen.

Er sah wieder auf die Uhr und stellte fest das es schon 7.30 Uhr war. Langsam stand er von der Bank auf und schlurfte Richtung Schule.
 

Als er in den Klassenraum trat waren natürlich schon alle da. Wie es der Zufall wollte, der Lehrer auch.

„Ah. Der Herr Wheeler beehrt uns doch noch mit seiner Anwesenheit?! Da Sie ja so gerne zu spät kommen wird es Sie ja nicht stören noch weitere 10 Minuten zu warten.“ Genervt verdrehte Joey die Augen und taperte wieder aus dem Raum. Seine kleine Platzwunde am Kopf hatte er schon längst beseitigt, sodass es gar nicht mehr auffiel.

Während der Blondschopf missmutig an der Wand lehnte und aus dem Fenster sah hörte er Schritte die sich ihm näherten.

“Wurde der Köter mal wieder vor die Tür gesetzt?!“ Diese eiskalte, berechnender Stimme konnte nur zu einem gehören.

„Kaiba.“ Missmutig funkelte der Blonde den Älteren an, welcher ihn nur herablassend ansah. Dann ging der Brünette an ihm vorbei und verschwand im Klassenraum.

Nach zehn Minuten durfte auch Joey wieder in den Raum und setzte sich sauer auf seinen Platz am Fenster, natürlich in der ersten Reihe. //Ich komme mal etwas zu spät und werde sofort vor die Tür gesetzt und kommt der alte Geldsack mal zu spät passiert gar nichts…Die Welt ist ja SO ungerecht// Joey hasste es ganz Vorne zu sitzen, doch, da er gerne mal mit seinem Nachbarn plauderte, wurde er nach ganz Vorne verfrachtet und musst nun ganz alleine da sitzen.

Nach quälenden Stunden gongte die Glocke zum letzten mal für den Tag und alle stürmten aus der Schule.

„Hey Joey. Kommste noch mit inne Stadt?“, kam es von Tristan.

„Kann nicht. Aber ein andern mal gerne.“

„Na gut. Vergiss aber nicht morgen pünktlich zu sein.“, lachte Yugi.

Joey lachte und ging in die andere Richtung davon. Sein Lachen verschwand jedoch schnell und er schlurfte trübsinnig davon. Er bemerkte nicht wie ihm eiskalte blaue Augen nachblickten.

//Ich hasse es zu arbeiten…Ich hasse DIESE Arbeit// Die Arbeit war, wie nicht anders zu erwarten, auch total Langweilig. Es war nichts los bei dem Schnellimbiss, so konnte Joey schon früher nach Hause gehen, wobei er sich langsam schlendert auf den Heimweg machte. Vielleicht hatte er ja Glück und sein Vater war noch gar nicht zuhause.

Und ausnahmsweise hatte er sogar Glück.
 

Die Wohnung war leer und es war keine Menschenseele da. Mit einem leisen Aufatmen warf er seine Tasche in sein Zimmer und ging in die Küche. Dort standen, wie fast in der ganzen Wohnung, überall Flaschen. Genervt öffnete er den Kühlschrank, der eine magere Ausbeute bot.

Nachdem der Blonde sich ein Brot mit Käse gemacht hatte verschwand er auf sein Zimmer. Der Einzige Flaschen-freie-Raum in der Wohnung.

In einer Ecke stand sein Bett, daneben der Schreibtisch. An der anderen Wand stand ein Schrank, den er jetzt öffnete. Er wollte seine Sachen schon einmal packen, damit er das nicht mehr morgen machen musste.

Nachdem er endlich alles gepackt hatte stopfte er die Tasche unter sein Bett um sie so vor seinem Vater zu verbergen.

//Jeah!!!Morgen geht’s los!!// Mit einem Strahlen im Gesicht warf er sich auf sein Bett und starrte zur Decke. //Das wird bestimmt voll cool! Skifahren….das macht voll spaß und das beste ist: Ich kann was mit meinen Freunden unternehmen.// Der Blonde sah auf seinen Wecker und fuhr hoch. Es war schon 23 Uhr und wenn er jetzt nicht bald mal schlief, würde er Morgen den Bus verpassen und dann würde das nichts mehr mit Skifahren.

Schnell hüpfte er auf, zog sich bis auf die Boxershorts aus, putzte sich eilig die Zähne und huschte unter seine Decke. //Hoffentlich kommt Vater Hheute nicht….// Betrübt drehte er sich auf die andere Seite und schlief auch bald ein.
 

Ein aufdringliches Piepen weckte Joey, wobei er sich nur auf die andere Seite schlug und nach dem Wecker angelte.

„Verdammtes Ding.“, nuschelte er müde und betrachte die kleinen Ziffern. Mit einem Ruck war er hell wach. Es war schon 7.25Uhr und der Bus sollte um 7.45Uhr fahren. Der Blonde warf den Wecker auf den Boden und sprang auf. //SCHEIßE!!!!!// Normalerweise brauchte er 15 Minuten bis zur Schule, außerdem musst er ja jetzt noch die Tasche mit schleppen.

Um 7.33Uhr raste Joey aus der Wohnung und hechtete über die Straße.

Um Punkt 7.45Uhr stoppte er vor dem Bus und sah seine Freunde, die mit einem breiten Grinsen auf ihn zu kamen.

„Wir dachten schon du kommst gar nicht mehr.“, sagte Duke, während er Joey auf die Schulter klopfte. Der Blonde rang nach Atem und stütze sich auf seine Knie. „Ich….bin….ja da…“

Seine Lehrerin strafte ihn mit einem bösen Blick, doch er grinste nur schief und kratzte sich am Kopf.

„Sag mal, wie siehst du eigentlich aus?“, fragte Thea auf einmal.

"Ich musste mich beeilen.“ Gab er zurück, während sie in den Bus einstiegen.

Joey hatte sein T-Shirt auf links an und seine Haare standen in alle Richtungen ab. Thea lachte.

„Steht dir gut.“ Verlegen kratzte sich Joey wieder am Hinterkopf und versuchte dann, mehr Schlecht als Recht, seine Haar irgendwie zu ordnen.

Der Bus war brechend voll, doch dann fanden sie noch endlich ein paar Plätze weiter hinten. Thea setzte sich natürlich neben Yugi und Duke gesellte sich zu Tristan. Joey setzte sich hinter Yugi ans Fenster und wuschelte dem kleinen von hinten durch die Haare.

„hey.“,lachte Yugi und drehte sich um, wobei Joey ihm nur die Zunge rausstreckte und ebenfalls lachte.

//Der Tag scheint ja mal ganz gut zu werden// Während sie sich unterhielten betrat Seto Kaiba gefolgt von der Lehrerin den Bus. Ein missbilligender Blick schweifte durch den Bus, dann schritt Kaiba durch den Bus und Joey wurde kreidebleich. //ABSTURZ!!! Der Tag ist SCHEIßE!!!!!// Mit einem wütenden Blick besah er Kaiba, welcher sich neben ihn gesetzt hatte. Kaiba sah den Blonden mit einer hoch gezogenen Augenbraue an. Dieser Blick strotzte nur so vor Arroganz. „Was willst du hier?“, zischte Joey sauer und ignorierte Yugi, welcher auf ihn einredete.

„Zufällig sind wir in einer Klasse und machen eine Klassenfahrt.“, gab er mit seinem Typisch-dummer-Köter-Blick als Antwort. Wütend wollte Joey etwas erwidern, als Kaiba abermals das Wort erhob.

„Es sind keine Plätze mehr frei.“

„Dann lass dich doch von deinem tollen Butler fahren!“ Der Bus sprang an und mit einem kurzen Ruck setzte er sich in Bewegung. //HILFE!!! Wieso immer ich?? Irgendwie muss Gott etwas gegen mich haben.//

„Es geht dich zwar nichts an,aber der hat Urlaub.“ //WAS?? Seto Kaiba gibt seinen Angestellten Urlaub? Die Welt geht Unter!!// Selbst Yugi sah ihn verwundert an, doch der Großkotz von Kaiba wandte sich schon wieder ab und holte aus seiner Tasche einen Laptop. //workaholic!!!//

Sauer über den Sitzpartner lehnte sich Joey an die Fensterscheibe, bis ihm wieder einfiel, dass er sein T-Shirt auf links anhatte. Als er Kaibas Blick spürte, wusste Joey sofort, das es dem Blauäugigen auch nicht entgangen war. „Glotz nicht so!“, fuhr der Jüngere Kaiba an, welcher nur sein kaltes Lächeln aufgesetzt hatte.

„Ich habe dich unterschätzt.“, sagte auf einmal Kaiba, wobei Joey ihn verwirrt ansah.

„Du bist noch dümmer, als ich gedacht hatte.“ Joey hätte sich auf ihn gestürzt, wenn Yugi und Thea ihn von vorne nicht daran gehindert hätten.

Stink sauer zog sich Joey das T-Shirt über den Kopf und zog es wieder richtig herum an. Ihm entgingen die Blicke von ein paar Mädchen nicht, welche ihn schmachtend ansahen. Er verdrehte die Augen und lehnte sich wieder an das Fenster, ja weit weg von diesem Eisbrocken namens Kaiba.
 

„Wie lange fahren wir denn noch?“, murrte Joey. Yugi drehte sich zu ihm herum.

„Ich glaube noch 1 ½ Stunden.“

„Och nö….“

“Wir fahren gerade mal eine halbe Stunde!“

„Erst??“ Joey sah schmollend zu Yugi, welcher sich ein Lachen verkniff. Tristan und Duke spielten Karten oder machten sonst irgendeinen Mist, Tea und Yugi unterhielten sich und Joey langweilte sich zu Tode. Der Blonde warf einen unauffälligen Blick zu Kaiba, welcher schon die ganze Zeit auf dem Laptop rum tippte. Seufzend lehnte er sich wieder ans Fenster. Er bemerkte wie Kaiba ihn kühl anblickte.

„Glotz nicht!“, fuhr der Blonde Kaiba an und setzte sich die Kopfhörer auf, dann machte er schnell den Diskman an und lauschte der Musik. Er hatte gerade keinen Bock auf Kaiba, war ja schon schlimm genug das dieser neben ihm saß, da musste er sich ja nicht noch den ganzen Müll anhören, welchen dieser verzapfte.

Er lehnte den Kopf nun wieder an die Fensterscheibe und beobachtete eine Zeitlang die Bäume, die an ihnen vorbei rauschten. Dann schloss er die Augen.
 

Genervt davon das es nicht so klappte wie er wollte sah Seto sich um und blieb dann an dem Blondschopf hängen, der neben ihm saß. Dieser hatte den Kopf an die Fensterscheibe gelehnt und schien zu schlafen. Er wirkte total entspannt, wobei ein flüchtiges Lächeln über seine Lippen huschte. Ein paar Haarsträhnen hingen ihm im Gesicht. //Sieht irgendwie lustig aus…….süß….???WAS??? Der Köter kann nicht süß sein!!! Ich bin überarbeitet// Schnell löte er seinen Blick wieder von dem Schlafenden und wand sich wieder seinem Laptop zu.

Jedoch, ohne das er es bemerkte, wanderte sein Blick zwischendurch immer wieder zu dem blonden Schlafenden neben ihm.
 


 

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So,dass wars.

ihr müsst unbedingt Kommis schreiben^^
 

Bis zum nächsten Kapi
 

Deunan

Lagerfeuer

So,das nächste Kapitel.

Würde mich über viele Kommiy freuen!^^
 

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LAGERFEUER
 

Als der Bus endlich vor einem großen Haus hielt klappte Seto den Laptop zu und verstaute ihn sicher in seiner Tasche. Sogar Joey fing an sich zu regen und streckte sich erst einmal, bevor er die Kopfhörer von seinen Ohren nahm.

„Wir sind da?“ , fragte er. Genervt verdrehte Seto die Augen und stand auf um den Bus zu verlassen.

Draußen war es bitter Kalt, doch Seto ließ sich nichts anmerken. Er nahm seinen Koffer und folgte den anderen in das Gebäude.

Es war ein großes Gebäude, ganz aus Holz. Innen drin war ebenfalls alles aus Holz.

„So. Kommt mal alle her!“, rief ihre Lehrerin. „Dann wollen wir doch einmal die Zimmerverteilen.“

Seto hatte, wie nicht anders zu erwarten war, sein eigenes Zimmer. Zimmer 104. Er ging eine Treppe hoch und dann in den Gang links. Sein Zimmer war das letzte auf diesem Gang.

//Naja….hätte schlimmer sein können// Es gab ein Bett an der Wand und sogar eine Toilette und eine Dusche. Das war ja schon einmal etwas. Seinen Koffer verstaute er in einem kleinen Schrank, dann trat er ans Fenster und sah nach Draußen.

Eine schneeweiße Landschaft erstreckte sich vor ihm. Überall Schnee.
 

Lachend sprang Joey auf das Bett, wobei Yugi sich auf das andere fallen ließ. „Das ist doch klasse, oder!? Wir teilen uns ein Zimmer, das Wetter ist toll und wir fahren sogar heute schon Ski!“ //Besser kann es nicht werden…MOMENT. Das dachte ich vorhin auch und dann kam das mit kaiba….ok, schlechter kann es nicht werden. Vielleicht wird’s dann ja doch noch besser// Joey grinste breit und Yugi stimmte in das Grinsen ein.

Nach einer Stunde trafen sich alle, in Skisachen, unten in der Eingangshalle. Duke und Tristan ärgerten sich schon wieder und Tea unterhielt sich mit ein paar Mädchen. Joeys Blick schweifte über die anderen. Schließlich blieb er an Kaiba hängen, welcher an einer Wand lehnte und ihn ebenfalls ansah. //Was glotz der so?//

„Kommst du?“, fragte ihn eine freundliche Stimme und Joey wand seinen Blick von Kaiba ab.

„Klar.“ Er folgte Yugi zu den anderen und unterhielt sich mit ihnen. Als er noch einmal zu Kaiba sah, sah dieser Gedankenverloren an die Decke. //Was hat der denn gerade so blöde geglotzt?//

Tea trug einen blauen, Duke einen schwarzen, Tristan einen dunkelgrünen und Yugi ebenfalls einen dunkelgrünen Skianzug. Joey trug einen dunkelblauen und ihre Lehrerin, die sich gerade zu ihnen gesellte, einen pinken. Alle unterdrückten das Lachen, doch an manchen Stellen hörte man leises Gelächter.

„Sind wir vollzählig? Ja!? Dann wollen wir mal los.“

Als sie endlich mit dem Bus am Lift angekommen waren leihten sich fast alle Ski oder ein Snowboard aus. //War ja klar das Kaiba sein eigenes mit bringt…reicher Schnösel!!!//

Kaibas Snowboard war weiß und ein blauer Drache schlängelte sich darüber. Angewidert verzog Joey das Gesicht und leihte sich ein Snowboard.

Als endlich alle etwas hatten fuhren sie mit dem Lift auf den Berg.

„So. Wir treffen uns in zwei Stunden unten am Bus. Bis dahin viel Spaß!“, rief die Lehrerin. Und schon löste sich der Pulk auf. Joey ging mit Duke und Tristan zu einer normalen Abfahrt, wobei Yugi und Tea die Einfache wählten. Tristan und Duke hatten sie Ski genommen und düsten jetzt vor Joey den Abhang runter. Mit einem verschmitzten Lächeln setzte er sich die Sonnenbrille auf, zog die Mütze etwas tiefer ins Gesicht und folgte den anderen beiden.

Als er unten neben den beiden angekommen war, erntete er sofort ein paar Schneebälle.

„Du Schnecke!“, lachten sie.

„Ich hab mich nur warm gemacht.“, lachte er und warf einen Schneeball zurück. „Na klar!“

„Klar! Euch Schnecken hänge ich doch locker ab!“

„Wettrennen?“, fragte Duke und hielt ihm eine Hand hin.

„Klar.“ Joey schlug in die Hand ein und Tristan ebenfalls.
 

Als sie wieder oben waren stellten sie sich in eine Reihe. „Drei…Zwei…Eins…Tschau!!“, rief Duke und düste los. Tristan und Joey folgten.

//Das wollen wir doch mal sehen.// Joey verlagerte sein Gewicht und ließ Tristan hinter sich, dann sauste er gekonnt an Duke vorbei und schoss den Berg runter.

Gekonnt bremste er am Fuße des Berges und nahm die Mütze ab um die kühle Luft auf seinem Kopf spüren zukönnen. Er bemerkte gar nicht wie sich viele des weiblichen Geschlechts zu ihm umdrehten.

“Hab euch geschrubbt!!“, lachte der Blonde, als die anderen neben ihm zum Halten kamen.

„Das war nur Glück!! Morgen gibts Revanche!!“

„Wenn ihr wieder ablosen wollt!!“
 

Seto saß in dem kleinen Restaurant und hatte die Vorstellung von dem Blonden mitbekommne. //Für einen Köter fährt Wheeler gar nicht so schlecht// Einen Tisch weiter saßen zwei Mädchen die ebenfalls aus dem Fenster sahen.

„Der sieht aber echt klasse aus!“ Das andere Mädchen stimmte zu.

„Und er kann verdammt gut fahren!!“

//Wheeler??? Wo sieht der denn gut aus?// Seto betrachtete sich den Blonden genauer.

Er hatte seine Mütze in der Hand und seine Haare standen etwas wuschelig ab, sein Snowboard hatte er in den Schnee gerammt und hielt es mit einer Hand noch feste. Die schwarze Sonnenbrille vor seinen Augen ließ seine Haare noch heller wirken und der Schnee ließ sie leicht funkeln. //Na gut…vielleicht doch….für einen Köter sagen wir mal sieht er akzeptabel aus// Verwirrt über seinen eigenen Gedanken schüttelte er den Kopf und fuhr sich mit der Hand durch die braunen Haare, während er in einem Zug seinen Kaffee austrank.

„Mh.“, machte er als er auf die Uhr sah und fest stellte das er zum Bus zurück musste.
 

Als sie endlich wieder am Hotel angekommen waren, gingen Seto duschen und taperte dann in den Speisesaal. Es herrschte schon lautes Gemurmel mit viel Gelächter.

Seto setzte sich an einen Tisch etwas Abseits und versuchte die anderen zu ignorieren.
 

Lachend saßen Joey und die anderen an einem Tisch und unterhielten sich, während sie etwas aßen.

„Was machen wir gleich?“, kam es von Yugi.

„Es soll hier eine Feuerstelle geben, da können wir doch ein schönes Lagerfeuer machen!“, schlug Duke vor.

„Gute Idee. Ich habe sogar meine Gitarre dabei!“, antwortete Tristan.

//Das wird bestimmt lustig//

„Vergesst aber nicht das es draußen kalt ist!“, fuhr Tea dazwischen.

„Ja und? Wir können uns doch etwas dicker anziehen, außerdem ist Feuer bekanntlich heiß!“, sagte Tristan, worauf er einen bösen Blick von Tea erntete.

Nachdem sie endlich mit essen fertig waren gingen sie noch einmal in ihre Zimmer um sich etwas wärmeres anzuziehen.

Es war bereits 20.15Uhr als sie sich vor dem Speisesaal trafen.

"Joey und ich gehen eben der Lehrerin bescheid sagen. Wir kommen gleich nach.“, sagte Yugi und eilte mit dem Blondschopf wieder in den Speisesaal, wo die Lehrerin ihren Tee gerade schlürfte.

„Wir wollten nur sagen, dass wir an der Feuerstelle sind.“, sagte Yugi als die Lehrerin aufblickte.

„Mh? Ach ja…Aber seid vorsichtig.“ Yugi und Joey wollten sich gerade abwenden, als die Lehrerin sagte

„Ich habe Tristan eben mit Gitarre gesehen. Spielt er?“ Joey nickte.

„Ja. Er spielt ganz gut.“ Wobei Yugi ihm einen belustigten Blick zu warf.

„Du aber auch!“ Joey sah Yugi strafend an. Verwirrt sah die Lehrerin Joey an. „Du kannst Gitarre spielen?“

“Einbisschen, ja.“ Bevor Yugi noch etwas sagen konnte drehte sich Joey schon um und ging auf die Tür zu.

„Joey. Sollen wir noch Kaiba fragen ob er auch kommen möchte?“ Abrupt blieb der Blonde stehen.

„Wie bitte? Kaiba?? Ne, oder!?“ Yugi sah Joey mit seinem Dackelblick an und Joey gab ein böses Grummeln von sich, das aber nicht wirklich böse klang.

„Na gut…Ich komm gleich nach.“ Yugi grinste breit und verschwand, während Joey sich auf den Weg zu Kaibas Tisch machte. //Was mach ich hier eigentlich? Kaiba…Der will doch eh nicht!//

Als Joey vor Kaibas Tisch hielt, blickte dieser auf und musterte den Blonden mit einem kalten Blick. //Das sind schon beeindruckende Augen…kalt, unbamherzig und wunderschön zu gleich…WÜNDERSCHÖN!!!HALLO geht’s noch??//
 

Seto lehnte sich in seinem Stuhl zurück und betrachtete Joey, welcher ihn irgendwie etwas verwirrt ansah.

„Was willst du Köter?“ Aus seiner Starre aufgewacht, sah der Blonde wütend zu Kaiba herunter.

„Ich wollte dich fragen, ob du auch zum Lagerfeuer kommen willst. Tristan spielt auch Gitarre.“ Etwas verwundert schaute Seto in die braunen Augen seines Gegenüber. //wieso hat er so schöne Augen?//

„Warum sollte ich?“

„Weil es lustig wird.“

„Aha…“

„Außerdem würde Yugi sich freuen.“

„Dein kleines Herrchen würde sich also freuen. Ja und?“ Joey ballte die Hände zu Fäusten.

„Du kannst mich mal.“ Damit wandte er sich um.

„Dir fällt aber auch nichts besseres mehr ein.“ Joey drehte sich noch ein mal zu Seto um, welcher jetzt aufgestanden war und direkt vor ihm stand.

„Ich komme mit, wenn du Gitarre spielst!“ Verwundert sah der Jüngere zu dem Älteren auf.

„Ich soll spielen?“ Seto nickte kühl. „Na gut.“ Damit drehte er sich um und ging zur Tür.

Als Seto sich etwas dickeres angezogen hatte, ging er mit Joey zum Lagerfeuer, das schon heiter prasselte, außerdem saßen viele Leute auf Bänken um das Feuer herum.

„Hey Leute!“, rief Joey und setzte sich neben Duke, neben dem noch zwei Plätze frei waren. Genervt verzog Seto das Gesicht und setzte sich nach kurzem Zögern neben Joey.

„Kaiba leistet uns mal Gesellschaft!“ Hatte er sich da verhört, oder schwang in Joeys Stimme ein Hauch von Freude mit. //Du hast dich verhört!!//

Während Seto Tristansstimmte und der Gitarre lauschte starrte er ins Feuer. Als Tristan endete klatschten die anderen. Seto erwachte aus seiner Starre und beugte sich unauffällig zu Joey rüber.

„Jetzt du.“, flüsterte er. Braune Augen fixierten ihn kalt.

„So Joey. Jetzt zeig uns mal wies richtig geht.“, sagte Tristan plötzlich. Die braunen Augen wandten sich von den blauen ab und sahen zu Tristan, welcher ihm die Gitarre hin hielt. Seufzend ergab sich der Junge und nahm die Gitarre entgegen. Seto beobachtete wie Joey sanft über die Gitarre strich und dann eine kurze Melodie anstimmte.

Die braunen Augen streiften den Blick des Älteren, doch irgendwie schienen sie ein bisschen bekümmert.

„Dann müsst ihr aber auch mit singen.“, meinte Joey.

Dann fing er an zu spielen. Seto war überrascht wie gut der kleine doch spielen konnte.
 

„Die Welt schaut rauf zu meinem Fenster

Mit müden Augen, ganz staubig und scheu

Ich bin hier oben auf meiner Wolke

Ich seh dich kommen

Aber du gehst vorbei
 

Doch jetzt tut’s nicht mehr weh

Nee, jetzt tut’s nicht mehr weh

Und alles bleibt stumm

Und kein Sturm kommt auf

Wenn ich dich seh
 

Es ist vorbei, bye-bye Junimond

Es ist vorbei, es ist vorbei, bye-bye
 

Zweitausend Stunden hab ich gewartet

Ich hab sie alle gezählt und verflucht

Ich hab getrunken, geraucht und gebetet

Hab dich flussauf- und flussabwärts gesucht
 

Doch jetzt tut’s nicht mehr weh

Jetzt tut’s nicht mehr weh

Und alles bleibt stumm

Und kein Sturm kommt auf

Wenn ich dich seh
 

Es ist vorbei, bye-bye Junimond

Es ist vorbei, es ist vorbei, bye-bye
 

Doch jetzt tut’s nicht mehr weh

Jetzt tut’s nicht mehr weh

Und alles bleibt stumm

Und kein Sturm kommt auf

Wenn ich dich seh
 

Es ist vorbei, bye-bye Junimond

Es ist vorbei, es ist vorbei, bye-bye
 

Es ist vorbei, bye-bye Junimond

Es ist vorbei, es ist vorbei, bye-bye“
 

Als Joey geendet hatte fingen die Mädchen begeistert an zu applaudieren.

"Das war toll!!“, stimmte Yugi den anderen zu. Verlegen gab Joey die Gitarre wieder an Tristan zurück.

„Spiel doch bitte noch etwas!“, sagte ein Mädchen. Doch Joey schüttelte den Kopf.

„Nur ein Lied. Außerdem muss ich mal aufs Klo!“ Alle lachten und Joey stand auf.
 

Als Joey außer Sichtweite war, ließ er sich an der Hauswand runterrutschen und legte den Kopf auf die Knie. //Tja…Vergangenheit sollte halt Vergangenheit bleiben.// Er bemerkte nicht, wie sich eine Person ihm näherte und dann vor ihm stehen blieb.

„Hast du was verloren, Köter?“ Erschrocken sah Joey auf und blickte in die kalten Augen Kaibas.

„Was willst du?“, fragte Joey während er sich erhob und den anderen genau fixierte. //musste der ausgerechnet jetzt kommen?// Kaiba legte den Kopf etwas schief.

„Du kannst gut spielen.“ Verdattert sah Joey den Brünetten an.

„Wie bitte?“ //Hat Kaiba, der Seto Kaiba mir gerade ein Kompliment gemacht??//

„Für einen Köter natürlich.“ Sauer ballte Joey die Fäuste.

„Ich bin kein Köter.“

„Aha.“ Dieser kühle berechnende Blick raubte dem Blonden die Nerven und so schlug er mit der rechten Faust nach seinem Gegenüber. Seto jedoch wich geschickt aus und nagelte Joey dann an die Hauswand. Er drückte die Hände des Blonden neben dessen Kopf an die Wand und sah ihm in die Augen. /Scheiße!! Lass mich los!!// Sauer sah Joey in die blauen Augen.

„Lass mich los.“ Doch nichts tat sich. Sie sahen sich nur in die Augen. Keiner von beiden konnte mehr weg gucken.

Doch dann ließ Kaiba Joey los und ging, ohne ein weiteres Wort davon. Etwas verwirrt sah Joey ihm nach. //was war das denn??“//
 

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das wars für dieses kapi.

würde mich über kommis freuen,da ich nicht weiß ob ich überhaupt weiterschreiben soll(....mh...ma gucken) daher fänd ich klasse wenn ihr mir eure meinung dazu sagen würdet.
 

Deunan

Joey der Retter in der Not

O.o ich habe Kommis bekommen!!!!! ô.O
 

^//^DANEKSCHÖN!!!!!
 

auf wunsch schreibe ich dann mal weiter,bitte aber inständig darum,dass ihr viele kommis schreibt.(Obs euch gefallen hat,obnicht,warum u.s.w. ich bin für alles dankbar!!)

So ich rede wieder zuviel^^

Dann gehts jetzt mal los
 

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Joey der Retter in der Not
 

Kopfschüttelnd ging Joey auf sein Zimmer, da ihm die Lust vergangen war wieder zum Feuer zurück zugehen.

Als er so in seinem Bett lag, sah er wieder diese blauen Augen vor sich. //Verdammt…Kaiba lass mich doch wenigstens in meinen Gedanken in Ruhe!!//
 

Die Woche war großartig, fand Joey. Er lachte mit seinen Freunde und hatte jede Menge Spaß, doch traurig musste er fest stellen, das er bald wieder zurück in seinen ätzenden Alltag zurück musste.

„Hey!!“, rief der Blonde während er seinen Freunden hinter her rannte.

„Wartet doch mal endlich.“ Die anderen drehten sich um und lachten als sie den Blonden auf sich zukommen sahen.

„Du brauchst aber auch eine Ewigkeit!!“, nörgelte Tea. Bestürzt sah dieser sie an.

„Ich doch nicht!!“ Ein verachtendes Brummen war zuhören, das Joey dann als Kaiba identifizierte. //Geldsack!!// Anstatt auf den Brünetten zuachten ging die kleine Gruppe weiter zum Lift und unterhielt sich angeregt, als ihre Lehrerin vor sie trat.

„Herr Wheeler.“ Joey sah sie verwundert an. //Mist. Was habe ich jetzt schon wieder verbrochen??//

„Ja?“ Auf einmal hielt seine Lehrerin ihm einen Rucksack entgegen.

„Den werden sie mit nehmen.“ Verwundert nahm er ihn entgegen.

„Mir wurde gesagt, das wenigsten zwei von euch einen Notrucksack mit haben müssen.“ //Und da ist ihr gleich meine Wenigkeit eingefallen?!?// „Sie passen da gut drauf auf!!! Ich weiß ja wie gerne sie sich in Missgeschicke stürzen.“ Und schon war sie wieder verschwunden. Joeys Freunde prusteten los.

„Das ist nicht witzig!“, fauchte er böse und hievte sich den Rucksack auf den Rücken.

Missmutig stapfte er weiter zum Aufzug.

Während sie mit dem Lift zum Gipfel fuhren starrte der Blonde in die Ferne. //Letzter Tag…Und Morgen fahren wir schon wieder ab…// Ein Seufzer entfuhr ihm, worauf Yugi ihn fragend ansah.

„Letzter Tag.“, kam als antwort und auch Yugi ließ einen Seufzer vernehmen. „Leider.“

Auf dem Gipfel angekommen beschloss die kleine Gruppe sich um 15Uhr im Restaurant zu treffen, das war noch gut eine halbe Stunde , da jeder eine andere Abfahrt fahren wollte. Tristan und Duke wollten eine mittlere Strecke nehmen, Tea und Yugi eine einfache und Joey eine schwere.

„Joey, willst du wirklich alleine fahren? Du weißt das das gefährlich ist!?“, mahnte Tea, doch Joey ließ sich nicht beirren.

„Mir passiert schon nichts!!“ Ein abfälliges Schnauben erweckte seine Aufmerksamkeit, als er zu seiner Abfahrt stapfte. Als er sich danach umdrehte bereute er es sofort.

„Kaiba.“, zischte er sauer.

„Als könnte ein Köter snowboarden!“ //Geh einfach weiter. Ignoriere. Es ist dein letzter Tag!!!// Einmal tief durch atmend drehte er sich um und ging weiter.

Er setzte sich schnell seine Sonnenbrille auf und schnallte das Board unter seine Füße, dann richtete er noch einmal den Rucksack auf seinem Rücken und hüpfte den Abhang herunter.

Er sah nicht wie Kaiba ihm nachdenklich nachsah.

„YEAH!!!!!!“, rief er, als er an fahrt zunahm und in Schlangenlinien etwas das Tempo dämpfte. Ohne darüber nachzudenken lenkte er sein Bord nach rechts und fuhr einen anderen Weg weiter. Als er bald am Fuße der Strecke einen See erblickte, welcher eingefroren war, nahm er das Tempo zurück, damit er nicht noch auf dem See landete.

Erschrocken sah er jedoch, wie weiter vor ihm eine kleinere Person wohl die Kontrolle über seine Ski verloren haben musste, denn diese Person raste ungebremst auf den See zu. //Was zum Scheiß macht der da??// Erschrocken legte Joey dann doch etwas zu und folgte der Person. //Oh mein GOTT// Die Person vor ihm stolperte über einen Stein, verlor die Ski und schlitterte auf den See. Erschrocken weiteten sich Joeys Augen unter der Sonnenbrille, als er sah, wie das Eis nachgab und die Person ins Wasser fiel.

Unten angekommen schnallte Joey sich sofort von seinem Board und rannte zum Rande des Sees.

„Hey!! Du musst still halten!! HALT STILL!!!!“, schrie der Blonde und sah, wie die Person im Wasser sich krampfhaft am Eis festhielt und aufhörte zu strampeln. //WAS MACH ICH DENN JETZT?????// Hektisch nahm Joey den Rucksack ab und kramte darin herum. //Ein Seil!!!!// Freudestrahlend riss er es aus dem Rucksack und rannte zu einem nahe liegenden Baum. Erst schaffte er es nicht einen Knoten zumachen, doch nachdem er einmal tief durchgeatmet hatte, gelang es ihm endlich. //Ok. Jetzt schön ruhig bleiben.// Natürlich hatte er sein Handy nicht mit, Tristan hatte es sich am Morgen ausgeliehen und ihm nicht wieder gegeben.

Er nahm seine Sonnenbrille ab, zog seine dicke Jacke aus und band sich das andere Ende des Seils um den Bauch, dann ging er langsam auf das Eis zu und betrat mit vorsichtigen Schritten die zerbrechliche Schicht. Ein leises Wimmer drang an seine Ohre, während er vorsichtig Schritt für Schritt dem Loch näher kam.

Das Eis knackt bei jedem Schritt und seine Nerven lagen blank, doch was sollte er sonst tun?? //Nur noch ein paar Meter// Erschrocken starrte er die Person an, die vor ihm in dem Wasser hing und bibbernd zu ihm auf sah.

„Mokuba!?!“ Schnell griff er nach der Hand des Kleinen, doch im nächsten Moment knackte das Eis laut und die Eisschicht unter Joeys Füßen brach zusammen. Mit einem leisen Schrei schlug das eiskalte Wasser über ihm zusammen.

Paddelnd drang er an die Oberfläche vor und glaubte schon einen Herzstillstand bei dieser plötzlichen Kälte zubekommen, doch schnell hatte er sich wieder gefasst. //WO ist Mokuba??//Verzweifelt drehte er sich um und suchte nach dem kleinen, dann sah er ihn ein paar Meter unter sich. Schnell tauchte er ab, bedacht sich nicht im Seil zu verheddern und zog Mokuba an die Oberfläche. „Mokuba!!“, bibberte er. Der Kleine sah ihn hustend an. „Halt…halt dich f..fest“, bibberte er wieder. Der Schwarzhaarige schlang seine Arme um Joey Hals und klammerte sich an ihn, während Joey an dem Seil zog und versuchte sich und den Kleinen so aus dem Loch zu ziehen. Nach endlosen Minuten, vor Kälte erstarrten Fingern und blauen Lippen hatte er es endlich geschafft sich und Mokuba aus dem Wasser und weit genug weg von dem Loch zu ziehen, sodass sie sich vorsichtig aufrichten konnten.

„Wir…mü…müssen runter vom…Eis.“, erklärte Joey und half Mokuba auf, welcher sich total entkräftet und wild zitternd an Joey fest klammerte. Das Eis knackte immer noch bedrohlich, aber sie schafften es trotzdem ruhigen Schrittes von dem See herunter.

Erschöpft ließen sie sich auf den Schnee fallen. //Wir LEBEN!!// Erleichtert atmete er aus, doch dann drang die Kälte wieder bis in seinen Verstand vor und er schlang sich die Arm um den Körper. Mokuba zitterte noch heftiger und so erhob sich Joey vorsichtig und taperte zu seinem Rucksack, nahm diesen und seine Jack, dann schleppte er diese wieder zurück zu Mokuba.

„Zieh ..Zieh deine Jacke aus.“, zwang er sich zu sagen. Ohne Fragen zustellen schälte sich Mokuba aus seiner klitsch nassen Jacken.

„Hier.“ Joey legte dem kleinen seine Jacke über und drückte ihn an sich. Verwirrt sah Mokuba zu Joey.

„A…Aber…was ist m…mit dir?“ Joey zwang sich zu einem Lächeln.

„Ich bin abgehärtet. Mach dir keine Sorgen.“, presste er möglichst deutlich hervor.

Als er das Seil von dem Baum los geschnitten hatte, mit einem Messer aus seinem Rucksack, da er den Knoten nicht aufbekommen hatte, erhob er sich und half Mokuba auf.

„Wir...Wir müssen weiter.“ Mokuba nickte unter Zittern, doch auf einmal sahen sie eine Person den Abhang herunter fahren. Das Snowboard kam kurz vor ihnen zum stehen.

„Mokuba?!“, Kaiba ließ das Snowboard achtlos liegen und nahm seinen Bruder in den Arm. „Was um Himmelwillen ist passiert?“

„Ich bin…eingebroch…en“, zitterte der Kleine.
 

Erschrocken blickte Seto den Kleinen an. Seine Lippen waren blau und er zitterte stark. Er trug eine dicke dunkelblaue Jacke, die ihm viel zu groß war. //Woher hat er die denn??// Dann bemerkte er den Blonden.

„Wheeler?!“, kam es ungläubig von ihm. Der Angesprochene zitterte jedoch nur. Er war klitschnass und auch seine Lippen waren blau, außerdem war um seinen Bauch ein Seil gebunden.

Mit einem Handgriff hatte Seto sein Handy gezückt und einen Notruf betätigt.

„Sie werden gleich da sein.“, versicherte er seinem Bruder und drückte ihn an sich. Er sah Joey an, welcher leicht schwankte und sich dann einfach in den Schnee sinken ließ. //Mist!!// Erschrocken drückte er seinen kleinen Bruder kurz von sich, als er bemerkte wem die blaue Jacke gehörte. Schnell schlüpfte er aus seiner eigenen und legte sie Joey über die Schulter, nahm das Messer und schnitt das Seil von dem Blonden los, danach machte er vorne die Druckknöpfe zu. Joey sah ihn ungläubig an, doch er zitterte zu stark um etwas zu sagen.

Schon kurze Zeit später kam der Notarzt und hüllte die beiden Jungen in Folie, dann gab er ihnen noch dicke Decken.

„Wir bringen sie ins Krankenhaus!“, sagte der Arzt zu Seto und stieg vor Mokuba auf ein Jetski.
 

Sein Bruder saß mit einer heißen Tasse Kakao auf seinem Bett.

„Was machst du eigentlich für einen Scheiß?“, fragte Seto schließlich, als er sich neben seinen Bruder aufs Bett setzt.

Mokubas Klasse war erst heute am Hotel angekommen und wie es der Zufall so wollte, war es das selbe Hotel, in dem auch Setos Klasse untergebracht war.

„Du hattest verdammtes Glück!“, sagte Seto zum tausendsten mal. Sein kleiner Bruder war mit einer Unterkühlung und ein paar Prellungen davon gekommen, daher er durfte wieder zum Hotel zurück. Natürlich nur unter der Bedingung, dass er sich schonen würde und Anstrengungen aus dem Weg gehe. Das hieß im Klartext: KEIN Skiurlaub.

Die Lehrer hatten beschlossen, dass Mokuba mit den Älteren am nächsten Tag nachhause fahren würde, um sich zu kurieren.

„Ich weiß. Dank Joey.“ //Wheeler….// Joey hatte eine stärkere Unterkühlung als Mokuba, aber nach langem auf die Ärzte einrede, durfte auch er zurück ins Hotel. //Wenn Wheeler nicht gewesen wäre….ich will gar nicht daran denken…//

Mokuba hatte ihm die ganze Geschichte erzählt;

Er war von anderen den Hang herunter geschubst worden und dann hatte er die Kontrolle über seine Ski verloren, danach war er auf dem Eis gelandet und eingebrochen. Naja, und danach hatte Wheeler ihn gerettet.

Seto seufzte.

„Schlaf jetzt!“ Er stand auf und verließ das Zimmer.
 

Leise klopfte er an die Zimmertür von Joey, doch nachdem er keine Antwort erhielt, öffnete er die Tür einfach und trat ein.

Joey lag in seinem Bett und hatte seine Decke auf den Boden geworfen. Mit einem kurzen Blick hatte Seto sich einen Überblick verschafft und trat näher an Joeys Bett. //niedlich// erschrocken über sich selbst legte er den Kopf schief. //niedlich?? Wheeler niedlich??// er betrachtete den Blonden.

Joey lag auf der linken Seite, hatte die Knie angezogen und die Arme neben seinem Kopf gekreuzt. Seine Haare standen wild in alle Richtungen, wobei ihm eine paar Strähnen ins Gesicht hingen.

//Ja. Das sieht niedlich aus….// Ein kurzes Lächeln huschte über das Gesicht des Brünetten, während er sich nach der Decke bückte. Er hob das achtlos auf den Boden geworfene Stück Stoff auf und deckte den Jüngeren damit zu. Ein kurzes Brummen kam von diesem, doch mehr geschah nicht.

Bevor Steo den Raum wieder verließ, sagte er noch leise „Danke das du Mokuba gerettet hast.“
 

Als Joey endlich wieder aufwachte, sah er auch gleich in das grinsende Gesicht von Yugi. „Hey. Wie geht es dir?“

„Ganz gut. Wann gibt’s denn Essen??“ Yugi verzog das gesicht zu einer Grimasse. „Was?“ Joey sah ihn skeptisch an, wobei der kleine ein paar Schritte weg ging und sich verlegen am Kopf kratzte.

„Du hast das Abendessen und das Frühstück verpasst. Die Lehrer meinten, dass ich dich schlafen lassen soll.“ Mit einem Ruck saß Joey senkrecht in seinem Bett. „WIE BITTE?“ rief er fast verzweifelt. „Ich habe zwei Mahlzeiten verpasst??“ Mit einem Lachen sah Yugi zu, wie der Blonde dem Heulen nahe war.

„Nu steh endlich auf. Wir fahren in einer Stunde.“

„Wie lange habe ich denn geschlafen?“

„Seit gestern 19Uhr und jetzt haben wir 10Uhr.“ Verblüfft sah Joey den kleinern an, schwang dann aber die Beine vom Bett.

„Son Mist. Hab ich denn noch sehr viel verpasst?“ Zu seiner Beruhigung schüttelte Yugi den Kopf.

„Nein. Es war gestern nicht mehr viel los.“

Während Joey sich anzog und Yugi die Taschen packt fiel dem Blonden etwas ein. „Wie geht’s Mokuba denn?“

„Dem geht’s schon wieder besser. Dicke Erkältung hat der nur.“ Als wollte Joey dagegenhalten, oder sagen „Ich habe auch eine Unterkühlung!“ kam ein dicker Nieser von ihm und er fing an zuhusten.

„Joey??“ fragte Yugi besorgt, als Joey sich fast die Lunge raushustete.

Als er sich wieder einbekommen hatte glich sein Kopf einer Tomate.

„Alles ok.“ Gab er schnell zurück und schlüpfte in seinen Rollkragenpullover.
 

Nachdem endlich alle Koffer gepackt, nach unten geschleppt und im Bus verstaut worden waren, kletterte Joey hinter Tristan in den Bus. Alle setzten sich wieder auf ihre alten Plätze und Joey sah schon missmutig aus dem Fenster, während Kaiba den Bus betrat. Doch zu Joeys Verwunderung setzte sich Kaiba neben Yugi, welcher ihn nur freundlich angrinste. //Häh??? Wasn jetzt los?// Doch während er dies dachte setzte sich eine kleine Gestalt neben ihn.

„Hey Joey.“

„Mokuba?!“ Der kleine grinste ihn an.

“Und wie geht es dir?” Joey nickte nur verwundert mit dem Kopf und antwortete dann.

„Gut und dir?“ Das Grinsen wich nicht aus dem Gesicht des Jüngere.

„Auch. Ich wollte mich noch einmal bei dir bedanken. Ohne dich wäre ich da wohl nicht mehr rausgekommen.“ Joey kratzte sich nun verlegen am Kopf und setzte sein typisches Joey-Wheeler-Grinsen auf.

„Ach red doch keinen Stuss. Das hätte doch jeder so gemacht!“ Der Kleine sagte da nichts mehr zu, denn die Lehrerin wuselte schon zu ihrem Sitz.

„Joseph Wheeler, das haben sie wirklich sehr toll gemacht. Trotzdem bekommen sie eine Strafarbeit auf." //WAS?? Tickt die noch ganz richtig?// „Da sie sich selbst in Gefahr gebracht haben. Sie werden nächste Woche zwei Stunden Nachsitzen!!“ Damit wuselte sie wieder von dannen. Total perplex sah der Blonde ihr nach, während seine Freunde ihn auslachten.

„Hey!! Das ist nicht lustig!“, sagte er dann sauer, wobei Duke ihm die Zunge raus streckte und meinte

„Und ob!!“

„Joey...“ Der Angesprochenen sah den neben ihm sitzenden fragend an. “Es tut mir Leid!“ Mokuba sah ihn mit traurigen Augen an.

„Ach was. Da kannst du doch nichts für. Die sucht nur Gründe um mich Nachsitzen zulassen!!“ Als das nicht so recht wirken wollte fügte er lachend hinzu. „Die sehnt sich halt nach meiner Nähe!“ Da fing auch Mokuba an zu lachen, genau wie alle anderen um sie herum auch.

Nach zwanzig Minuten fahrt fragte Joey „Sag mal. Wieso sitzt du eigentlich neben mir? Ich dachte der Bus wäre voll.“

“Die Lehrer meinten, da wir beide Krank sind, sollten wir auch nebeneinander sitzen. Und das mit dem Platz: Tea hat sich zu zwei anderen Mädchen gesetzt, die quetschen sich jetzt auf einem Platz!“ Joey musste bei dem Gedanken grinsen und lehnte sich dann an das Fenster um noch etwas zuschlafen. Zwischendurch hatte er immer wieder Hustenanfälle und auch Mokuba musste zwischendurch ganz schön Husten, doch bald waren beide eingeschlafen.

Joey lehnte mit dem Kopf am Fenster, wobei ihm wieder mehrere Strähnen ins Gesicht gefallen waren und Mokuba lehnte schlafend mit seinem Kopf an der Schulter des Blonden.

„Nein wie süß. Das könnten Brüder sein.“, zwitscherte ein Mädchen und machte ein Foto von den beiden. Dann traf sie ein eiskalter Blick von Seitens Kaiba. „Vielleicht auch nicht.“, nuschelte sie noch schnell und verschwand wieder in ihrem Sitz.
 

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So.Das wars mit diesem Kapi.Hoffe es hat euch gefallen(malo unter uns,irgendwie stört mich an diesem kapi etwas,weiß aber nicht wirklich was es ist _._ )
 

Man liest sich

Deunan

Ein beschissener Tag

Und da ist auch wieder ein weiteres Kapitel^^

*stolz sei*
 

Ich erwarte aber von euch schön viele Kommis jeglicher Art!!(Kritik wie Lob!!)

ach und wer eine ENS bei dem nächsten kapitel bekommen möchte soll einfach in seinem kommi oben links ~*~ <--einfügen^^(wieder sone,aus langeweile endstandene idee^//^)
 

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Ein beschissener Tag
 

Als sie endlich wieder an der Schule angekommen waren, war es auch schon 15.30Uhr.

„Hey Joey. Wasn los?“, fragte Tristan etwas verwirrt, als sich Joey vor alle drängelte um an seinen Koffer zukommen und immer wieder auf die Uhr starrte, ein knurrenden Laut von sich gab und wieder auf die Uhr sah.

„Ich habs eilig!“

„Nein wirklich? DA wäre ich nie drauf gekommen!“ Für diese Aussage kassierte Tristan einen vernichtenden Blick von dem Blonden, welcher gerade seinen Koffer gefunden hatte. „Nun sag schon, Joey.“, maulte nun auch Yugi.

„Wenn ich mich beeile schaffe ich es noch zur Arbeit, die fängt nämlich um 15.55Uhr an. Also hab ich jetzt keine Zeit mehr!“ Ein seltsamer Ausdruck machte sich auf Teas Gesicht breit.

„Du willst doch nicht etwa jetzt noch arbeiten gehen??“ Ein kurzes Nicken war die Antwort. „Du sollst dich schonen und nicht arbeiten.“

„Ach reg dich ab. Mir geht’s gut.“ Joey schwang seine Tasche über seine Schulter.

„Wir sehen uns dann am Montag.“ Und damit eilte Joey davon.

„Der ist so leichtsinnig!“, nörgelte Tea und sah ihrem Freund hinterher.
 

Seto, welcher das Gespräch mitbekommen hatte schüttelte leicht den Kopf und folgte Mokuba dann zum Auto. //Leichtsinnig stimmt….aber der noch arbeiten?? Das ich nicht spinne!// „Seto? Alles ok?“ Verwundert sah er zu seinem Bruder.

„Ja. Wieso?“

„Du schienst gerade sehr weit weg zu sein.“ Mit einer Hand wuschelte er durch die schwarzen Haare und setzte sich dann in das Auto.

„Das hast du dir wohl eingebildet.“
 

Gehetzt kam Joey endlich an dem kleinen Fast-Food-Restaurant an. Es war bereist 16Uhr und so huschte er schnell rein, zog sich um und gesellte sich zu den anderen.

„Herr Wheeler. Sie sind wieder einmal zu spät!“ Mit hängendem Kopf drehte sich der Angesprochene um.

„Es tut mir Leid. Aber der Bus stand im Stau.“ Mit einem tadelnden Blick sah ihn sein Chef an.

„Wenn das noch einmal vorkommt fliegen sie raus!“ //Jaja. Ich weiß//
 

Als er endlich mit seiner Schicht fertig war, schlurfte er langsam nach Hause. Die Uhr zeigte schon 21Uhr an.

Genervt ließ er die Schultern hängen und ging sogar noch einen Ticken langsamer. //Ich will nicht wieder in diese Wohnung….Es war so schön die letzte Woche….nicht andauernd zuhören wie dumm man ist, oder wie unnütz….//
 

Traurig schlurfte er die Treppen hoch, fischte den Haustürschlüssel aus seiner Tasche und schloss auf. //Oh// Das war das einzige was ihm bei diesem Anblick einfiel.

Der Flur war voll mit Müll, es stank nach Alkohol, sodass man von dem puren Gestank schon benebelt wurde, außerdem lagen überall Klamotten.

Er ließ die Tür ins Schloss fallen, suchte sich einen Weg durch das Chaos und verschwand schnell in seinem Zimmern. //Wenigstens etwas.//

Sein Zimmer war noch relativ ordentlich, außer das sein gesamter Kleiderschrank auf dem Fußboden lag.

Während er seine Tasche auf den Stuhl warf ging er auf das Fenster zu und öffnete es. Eine frische Brise drang in sein Zimmer und ließ die Blätter, die auf dem Tisch lagen, leise rascheln.

//Und nun bin ich wieder zurück in dem Alltäglichen Trott meines, sowieso, sinnlosen Lebens….naja….sinnlos nicht….nennen wir es einfach mal….strapaziert…..ja, das passt schon besser//

Mit einem mal hörte er ein Schlurfen auf dem Flur und dann wurde auch schon seine Tür auf geschlagen.

Ein Mann ,Ende Vierzig, mit, früher einmal, dunkel blonden Haare, jetzt mehr gräulich, stand in dem Türrahmen. In einer Hand hielt er eine Wodkaflasche, die andere lehnte lässig an dem Türrahmen.

Seine Augen waren schon Glasig von dem Alkohol, sein Gesicht ungewaschen und unrasiert, sodass er einen drei Tagebart hatte.

„Wiedler dahl?!, lallte er. Ein stummes Nicken folgte.

„Es wal lanwalig.“, sagte der Mann mehr zu sich selbst als zu dem Blonden, der sich nun etwas gegen die Wand drückte. Der Mann trat einen Schritt in das Zimmer und schloss die Tür hinter sich, dann ließ er die Flasche fallen, welche sich über Joeys Sachen ergoss. Mit ein paar Schritten hatte der Alte den Raum schwankend durchquert und stand jetzt genau vor dem Jüngeren. //IEH// der Kerl stank so stark nach Alkohol, das Joey beinahe Ohnmächtig umgekippt wäre, doch die Hand ,die auf einmal auf seiner Brust lag, ließ ihn aufschrecken. Das Gesicht seines Vaters kam immer näher, doch im nächsten Moment war Joey zur Seite gesprungen. Sauer sah der Mann ihn an und folgte dem kleineren, dann griff er grob nach dessen Handgelenk.

Obwohl der Alte außer Saufen und Schlafen fast nichts anderes mehr machte, war er trotzdem stärker als Joey.

Mit einem Ruck hatte er diesen mit dem Gesicht nach unten auf das Bett verfrachtet und kniete jetzt über ihm. //Was habe ich nur verbrochen?? Bin ich wirklich so schlimm??// Tränen stiegen in Joeys Augen und ließen sein Blickfeld verschwimmen, bis sie über seine Wangen liefen. Ein ekliges Lächeln lag auf den Lippen seines Vaters, welcher nun seine Hand unter Joeys T-Shirt schob und die Muskeln seines Sohnes betatschte. Dann verkrampfte er seine Fingern und rammte seine Fingernägel in den Rucken seines Sohnes, wobei diesem ein kurzer Aufschrei entfuhr. Mit einem Ruck hatte sein Vater ihm mehrere tiefe Kratzspuren auf dem Rucken hinterlassen. Joey spürte schon wie warmes Blut über seinen Ruck lief, aber kurze Zeit später von seinem T-Shirt aufgesogen wurde.

Nun zwang sein Vater ihn dazu sich auf den Rücken zulegen. Mit zusammen gekniffenen Augen, um den Schmerz in seinem Rücken auszuhalten, drehte sich Joey um und spürte schon wie sein Vater an seinem T-Shirt rumhantierte. //NEIN// Mit beiden Händen versuchte Joey seinen Vater von sicher runter zu drücken, doch dieser griff nach der rechten Hand von Joey und drehte diese Eiskalt um. Ein brennender Schmerz breitete sich rasend schnell in seinem Handgelenk aus und schoss ihm ins Hirn.

Ein Schmerzens Schrei brach aus ihm heraus, genau wie noch mehr Tränen. Doch dann schaffte er es mit einem Ruck seinen Vater von sich zu werfen und sprintete aus dem Zimmer, den etwas perplexen Alten zurücklassend.

Schnell hatte er die Haustür aufgerissen und rannte die Treppe hinunter, wobei die Stufen durch seine Tränen immer wieder verschwammen.

Plötzlich knickte sein linker Fuß um, nach Halt suchend fuchtelte er mit seinen Armen in der Luft herum, doch vergebens. Die ganze Welt drehte sich.

Als er endlich unten ankam, spürte Joey jeden Knochen in seinem Körper, da alle vor Schmerzen schrieen, sein Kopf tat Höllisch weh, genau wie sein linker Fuß.
 

//Da lässt man die mal für eine Woche alleine und dann machen die da nur Mist.// Genervt verzog Seto das Gesicht und sah auf den kleinen See hinaus.

Es war bereits 1Uhr Morgens und nun brauchte selbst ein Seto Kaiba mal eine Pause. Nach einem schier Endlosen Abend in der Firma, war er jetzt auf dem Weg nach Hause. Sein Auto hatte er außerhalb des Parks geparkt, da er einmal etwas Luft schnappen musst. Sein Hirn schien zuqualmen und tat ihm auch höllisch weh, außerdem war ihm kurz schwindelig geworden, daher hatte er doch lieber einmal einen kurzen Stop gemacht. //Vielleicht sollte ich auf Mokuba hörne und nicht soviel Arbeiten….Aber wenn ich nicht eingreifen würde, wäre die Firma schon x-tausend Male pleite gegangen.// Kopfschüttelnd schlurfte er weiter, zurück Richtung Auto.

Auf halben Weg sah er plötzlich eine Gestalt, die an einem Baum gelehnt saß und dessen Kinn auf deren Brust lag. //Schon Morgens so früh besoffen…Es gibt echte Nieten!!// Als er näher kam, erkannte er jedoch, durch eine Straßenlaterne, einen Blondenschopf. //Das kann doch nicht sein…oder??// Er beschleunigte seine Schritte und hielt dann drei Meter vor der Person. „Wheeler?!“ Es kam keine Antwort.
 

//Wie bin ich denn hier her gekommen??// fragte sich Joey perplex als er kurz den Kopf hob und sich umsah. //argh…Scheiße mein Fuß…Das ist wohl einer der beschissensten Tage…// Auf einmal verschwamm seine ganze Umwelt wieder vor seinen Augen, das einzigste was er noch wahrnahm, war eine Hand auf seiner Schulter und eine Person die sich zu ihm herunter beugte.
 

Erschrocken hatte Seto zugesehen wie der Jüngere kurz den Kopf gehoben hatte und dann Ohnmächtig geworden war.

Nun hockte er vor dem Blonden und rüttelte an seiner Schulter.

„Wheeler! Was machst du hier?“ Als er ihn nun am Handgelenk packte stöhnt der Kleinere schmerzerfüllt auf. Erschrocken ließ Seto das Handgelenk los und besah es sich. //Scheiße. Was hat der gemacht?// Das rechte Handgelenk von Joey war dick geschwollen und hatte eine leichte bläuliche Färbung. Mit einem Ruck erhob sich Seto, samt Joey auf seinen Armen. Vorsichtig machte er sich nun auf den Weg zu seinem Auto.

Als er unter einer Laterne herging sah er, dass das Gesicht des Jüngern rötlich schimmerte und Schweißperlen auf seiner Stirn funkelten. //Nicht das auch noch//

Als er Joey endlich auf den Beifahrersitz verstaut hatte, legte er seine Hand auf dessen Stirn. //Der hat hohes Fieber!!// Mit schnellen Schritten hatte der Brünette das Auto umrundet und saß nun hinter dem Steuer.

Nach nicht einmal 10 Minuten trug Seto den unregelmäßig atmenden Joey durch die Notaufnahme. Eine Krankenschwester kam ihm besorgt entgegen.

„Was ist denn passiert?“, fragte diese, als sie Joeys Handgelenk sah und sein Fieber gemessen hatte, das viel zu hoch war.

„Ich habe ihn so gefunden.“ Er folgte der Krankenschwester in einen Raum und legte Joey auf das Bett.

„Kennen sie ihn?“

„Ja.“ Die Schwester warf ihm noch einen kurzen Blick zu, dann holte sie einen Arzt.
 

Als Seto endlich zu Hause war, zeigte die Uhr auch schon 4Uhr morgens an.

„Set~~o!!“

Ein vorwurfsvoller Mokuba stand auf der Treppe und sah ihn strafend an, doch als er den Gesichtsausdruck seines Bruders sah verstummte er schlagartig.

„Was ist passiert?“ Seto sah ihn fragend an.

„Du kannst mir nichts vormachen, ich bin dein Bruder!!“

Er schloss die Tür hinter sich und schlurfte in die Küche, der schwarzhaarige folgte ihm. „Was machst du eigentlich noch auf?“, fragte Seto den Kleinen, als er sich eine Flasche Wasser nahm.

„Ich bin aufgewacht und du warst noch nicht wieder da, da habe ich mir Sorgen gemacht!“ Mit ein paar Schlücken war die Wasserflasche halb leer.

„Jetzt sag endlich was passiert ist!“, drängt Mokuba. Mit einem Seufzer ließ sich Seto auf einem Stuhl nieder und sah seinen Bruder eindringlich an.

„Wheeler ist im Krankenhaus?“ Verständnislos sah Mokuba ihn an.

„Ich habe ihm im Park gefunden und ins Krankenhaus gebracht.“ Erschrocken weitete sich die Augen des Kleinen.

„Was hat er?“

„Ihm geht es sehr schlecht. Er hat sehr hohes Fieber, sein Handgelenk und sein Fuß sind verstaucht, eine Platzwunde am Kopf und diverse Schnittwunden am Rücken. Ansonsten ist alles ok.“ Mokubas Mund und Augen standen erschrocken offen.

„Ansonsten ist alles ok?“

„Ja.“

Verblüfft über die Ruhe seines Bruders atmete Mokuba einmal tief ein.

„Ich gehe jetzt schlafen, was du eigentlich schon machen solltest!“, sagte Seto bevor er das Zimmer verließ.
 

Nach einer Stunde drehte sich Seto auf die andere Seite und fluchte leise. //Muss ausgerechnet ich ihn finden? Es hätte doch wirklich jeder andere sein können…aber nein. Der nette Seto hatte ja nichts besseres zu tun, als den Köter ins Krankenhaus zufahren….Oh man..// Genervt fuhr er sich mit der Hand durch seine Haare. //Er sah aber echt schrecklich aus…//

Das Bild, das der verletzte Joey ihm geboten hatte, ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. //Vielleicht sollte ich Heute Nachmittag mal gucken fahren wie es ihm geht….nicht das die den Köter noch verwöhnen//
 

Total benommen und entkräftet öffnete Joey seine Augen, um sie sofort wieder zuschließen. Langsam öffnete er sie wieder und gewöhnte sich an das Licht.

Als er versuchte sich aufzurichten sackte er wieder nach hinten.

„An ihrer Stelle würde ich erst einmal liegen bleiben.“ Verwundert suchte er nach dem Ursprung der Stimme, bis eine schwarzhaarige junge Frau in sein Blickfeld trat. Sie trug einen weißen Kittel und lächelte ihn freundlich an.

„Wo bin ich?“

“Sie sind im Krankenhaus!“ Verwirrt sah er sie an.

„Sie haben ein verstauchtes Handgelenk und ein sehr stark verstauchten Fuß, Sie hatten Glück das er nicht gebrochen ist. Außerdem diverse Wunden am Rücken, eine Platzwunde am Kopf und Fieber, welches zum Glück gesunken ist.“ Benommen schloss er die Augen wieder. //Stimmt ja. Mein Vater…..und dann bin ich ja noch die Treppe herunter gefallen…//

„Aber wie bin ich denn hier her gekommen?“

“Ein junger Mann mit braunen Haaren und blauen Augen hat sie hier her gebracht.“ //WAS??? Braune Haare und blaue Augen?? Doch nicht etwa Kaiba?//

„Sie sollten sich jetzt erst einmal Ausruhen! In einer Stunde komme ich noch einmal vorbei. Wenn es Probleme gibt, drücken sie einfach auf diesen Knopf, ja?!“ Sie deutete auf einen Knopf, der an der Wand neben seinem Bett angebracht war. Noch immer perplex nickte er.

Als die Frau verschwunden war bemerkte der Blonde, dass links neben seinem Bett auf seinem Nachttisch eine Karte, Schokolade und ein Stofftier lagen. Außerdem stand da noch ein sehr schöner Blumenstraußen.

Er griff nach der Karte und öffnete sie.
 

Hey Joey!
 

Hoffentlich geht es dir bald besser. (Yugi)

Du Schwachmaat!! Was machst du für einen Unsinn??!!!(Duke)

Willst bestimmt nur Schule schwänzen!! Aber mach’s das nächste mal anders, ja?!(Tristan)

Wenn du wieder Gesund mach ich dir einen Schokoladenkuchen!!(Tea)
 

GUTE BESSERUNG
 

Deine vier Chaoten

Yugi, Duke, Tristan und Tea
 


 

Gerührt lächelte Joey und besah sich die verschiedenen Handschriften. // Das ist so typisch von den Vieren. Aber ihre Namen hätten sie echt nicht hinter die Sätze schreiben müssen, das hätte ich mir schon denken können wer welchen Satz geschrieben hat//

Er legte die Karte zurück und besah sich das Kuscheltier. Es war ein kleiner Eisbär der riesengroße Augen hatte. //Typisch Tea// Lächelnd legte er ihn zu der Karte zurück.

Nun betrachtete er sich sein rechtes Handgelenk, welches schön verbunden war und so mehr Stabilität hatte.

Etwas genervt legte er es zurück auf die Bettdecke und sah zur Decke hoch. //Vielleicht sollte ich noch etwas schlafen.// Da er noch immer ziemlich geschafft war, schloss er die Augen und schlief auch kurze Zeit später schon.
 

Er wurde von leisem Geflüster wach, das sich neben seinem Bett befand. Als er langsam die Augen öffnete drang ein erstickter Laut der Freude an seine Ohren.

“Er wacht auf!!“ Als Joey die Augen ganz offen hatte, sah er in das freudestrahlende Gesicht von Tea.

„Wie geht es dir?“ Verwundert sah Joey, das auch Duke, Tristan und Yugi da waren.

“Gut. Aber was macht ihr hier?“

„Dich besuchen!“, kam es von Yugi.

„Wir waren jeden Tag hier!“, fügte Tristan hinzu und erntete einen tadelnden Blick von Tea.

„Wir haben uns Sorgen gemacht!“, sagte Tea daraufhin schnell.

//Jeden Tag??//

„Wie lange war ich denn…ähm…Bewusstlos??“

„Drei Tagen.“, kam die Antwort von Duke, welcher sich ans Fußende des Bettes gesetzt hatte. Erschrocken richtete Joey sich auf, wobei er feststellte, dass das jetzt sehr gut ging.

„Drei Tage?????“ Ein Nicken folgte. Woraufhin Joey ein Seufzer entfuhr.

„Sag mal, was ist eigentlich passiert?“, fragte Yugi nun.

„Ich….ähm…bin die Treppe runter gefallen….“, verwirrt sahen die anderen ihn an. Doch keiner sagte etwas, da sie merkten das Joey nicht in der Stimmung war darüber zu reden.

„Wie viel Uhr ist es eigentlich?“

„15Uhr. Wieso?“

„Weil ich einen Bärenhunger habe!“ Die anderen Lachten.

„Sie können ja in der Cafeteria etwas essen.“ Alles drehte sich um, denn die Ärztin von vorhin hatte nun das Zimmer betreten.

„Aber vorher muss ich Sie mir noch einmal ansehen.“ Damit kam sie auch schon auf ihn zu und die anderen machten ihr Platz.

Während sie Joeys Platzwunde, Handgelenk und Fuß begutachtete wartete die anderen Geduldig vor der Tür.

„Den Verband für ihren Rücken werden wir dann heute Abend wechseln. Ihre Freunde können einen Rollstuhl holen, dann können sie in die Cafeteria.“ Erschrocken sah der Blonde sie an, worauf sie ein Lachen unterdrücken musste.

„Rollstuhl??“

“Ja.“

„Aber ich kann doch laufen!“

„Ihren Fuß dürfen sie erst einmal für eine Woche nicht belasten und da ihr Handgelenk auch noch etwas Pause benötig werden sie nun einen Rollstuhl benutzen!“ Damit war das Thema beendet.
 

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Das war's auch wieder. Ich finde das Kapi ist mal schön lang geworden^^

Hoffentlich seid ihr nicht all zu sauer das Joey und Seto hier "reltiv" wenig zusammen machen.(z.B:streiten etc.)
 

Bis zum nächsten Kapi
 

Deunan

Wie bekommt man(n) einen Köter in sein Haus?

Hi ihr!^^

Und da ist auch mal endlich das nächste Kapitelt on.

So dann will ich mal nicht so viel reden^^

Viel Spaß und bitte wieder schön Kommis schreiben
 

WICHTIG: Ich kann leider nur am Wochenende schreiben,da ich ziemlich viel zu tun habe,daher geht es jetzt etwas langsamer voran
 

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Wie bekommt man(n) einen Köter in sein Haus
 

Joey hatte sich geschlagen gegeben und saß nun missmutig in seinem Rollstuhl vor dem Tisch, an dem seine Freunde saßen.

„Und. Was gibt es Neues?“, fragte nun Joey.

„Eigentlich nicht viel.“, kam als Antwort von Tea.

„Es ist etwas Geld übrig geblieben, daher soll wir uns überlegen wo wir hin wollen. Obwohl…es gibt nur zwei Möglichkeiten. Einmal Kino und die andere ist der Zoo.“, sagte Yugi nun mit einem Lächeln. Joey nickte nur und trank seinen Kakao aus.

Als seine Freunde gehen mussten, rollte Joey auch langsam mal zurück zu seinem Zimmer.

“Verdammtes Ding.“, fluchte er und fügte ein „Ich bin doch nicht schwer Behindert.“ Hinzu, als er es erst nicht schaffte die Tür auf zu machen, da er mit dem Rollstuhl absolut nicht umgehen konnte.

Endlich drinnen angekommen warf er die Tür achtlos zu und rollte zu seinem Bett, auf das er sich nun setzte und mit dem heilen Fuß den Rollstuhl weg stieß. „Gott muss mich hassen.“, seufzte er und ließ sich nach hinten kippen, wobei er darauf achtete seinen Rücken nicht zu sehr zu belasten.

„Du glaubst doch nicht wirklich, dass der sich für einen Köter wie dich interessieren würde!?“, erklang eine kalte Stimme und ließ Joey erschaudern.

Mit einem Ruck saß der Blonde wieder aufrecht und sah zu seinem Fenster.

An seinem Fenster saß Seto Kaiba auf einem Stuhl und musterte Joey kalt.

„Was willst du?“, schnauzte der Blonde ihn auch sofort an. //Was will der denn hier?//

Genervt erhob sich der Brünette von seinem Stuhl und kam langsam auf Joey zu.

“Ich sollte dir das vorbei bringen.“, sagte er nur knapp und musterte den Kleineren vor sich, gab ihm jedoch noch nicht dieses „das“.

„Was guckst du denn so blöd?“, fragte Joey nun sauer. Kaiba verzog das Gesicht zu einem fiesen Lächeln, welches Joey überhaupt nicht gefiel.

„Ein Köter in einem blauen Nachthemd.“, sagte er noch immer mit diesem fiesen Lächeln. Ohne nachzudenken sprang Joey auf und wollte ihm eine scheuern, doch leider hatte er da die Rechnung ohne seinen linken Fuß gemacht, welcher sofort auf zu schreien schien.

Der Schmerz schoss Joey gleich bis in den Kopf und er verlor das Gleichgewicht. Von dem Schmerz geblendet konnte der Blonde nicht mehr reagieren und kippte vorne über.

Zu seiner Verwunderung blieb der nächste Schmerz aus. Langsam öffnete er die Augen, spürte aber schon Hände auf seinem Rücken.

Er hätte in Tränenausbrechen können. Der „ach so tolle“ Seto Kaiba hielt ihn, Joseph Jay Wheeler in seinen Armen und hatte ihn, wohl oder übel, so vor einer sehr schmerzhaften Bekanntschaft mit dem Boden bewahrt.
 

Der Blonde sah den Brünetten, welcher nur eine Augenbraue hoch gezogen hatte, mit Schmerzenstränen in den Augenwinkeln an. //Na toll…Jetzt stink ich bestimmt nach Köter// Auf einmal richtete sich der Kleinere auf und schubste Seto von sich weg, wobei er sich selbst mit einer Hand am Bett auffangen musste.

„Betatsch mich nicht!!!“ Etwas verblüfft, sich dies aber nicht anmerken lassend, funkelte Seto sein Gegenüber an.

„Ich leide nicht unter Geschmacksverirrung!“

„Da wäre ich mir nicht so sicher!“, nuschelte der Blonde und setzte sich zurück auf sein Bett.

Gerade als Seto etwas erwidern wollte klopfte es an der Tür und eine Krankenschwester trat ein. „Oh. Sie haben noch Besuch?!“

„Nein. Er wollte gerade gehen.“, sagte Joey schnell und funkelte Seto wütend an.

Seto schüttelte nur den Kopf und verließ, ohne ein weiteres Wort das Zimmer, wobei er der Krankenschwester einen Zettel in die Hand drückte.

//Was fällt dem eigentlich ein? Da besuche ich ihn schon mal und dann so was….Ich sollte wirklich auf hören so „nett“ zu sein….Das nächste mal sollte ich Mokuba einfach aus dem Fenster werfen, wenn er wieder auf so eine glorreiche Idee kommt.//
 

Als Seto endlich zu Hause angekommen war, stürmte ihm auch gleich ein schwarzer Wirbelwind entgegen.

„Seto!!!“ Gestresst verdrehte dieser die Augen und schlurfte an seinem kleinen Bruder vorbei.

“Wie geht es Joey?“

„Prächtig!“ //Kommt es mir nur so vor, oder macht sich jeder Sorgen um diesen Köter?//

„Set~o!!!“ Mit seinem ich-nerv-dich-bis-du-es-mir-sagst-Blick tigerte der kleine Kaiba hinter seinem großen Bruder hinter her.

„Ihm geht es jedenfalls schon wieder so gut, das er mich beschimpfen kann.“ Ein leichtes Lächeln huschte über Mokubas Gesicht.

„Puh. Da bin ich aber froh.“ Während Seto in seinen Zimmer verschwand überlegte Mokuba noch einen kurzen Moment, bevor er ihm folgte.

„Was ist denn noch? Außerdem; hast du mal auf die Uhr geguckt? Du solltest längst im Bett sein!!“ Schuldbewusst kratzte der Kleine sich am Kopf und lächelte schief.

„Ich wollte dich nur noch eine kleine Sache fragen…“ //Was kommt jetzt?// Seto drehte sich mit, vor der Brust verschränkten, Armen um.

„Kann ich morgen Joey besuchen?“ //Häh?? Hab ich hier wieder einmal etwas nicht mitbekommen?//

„Warum?“

„Weil mir langweilig ist und ich ja nicht das Haus verlassen darf, weil ich so ein bisschen Fieber habe.“ Verwundert zog der Brünette eine Augenbraue hoch.

„40Fieber nennst du „ein bisschen“?“

„Och bitte!!!!!“ Und da waren sie wieder.

Diese Dackelaugen, denen, was der Kleine genau wusste, Seto keine Bitte abschlagen konnte. Ein Knurren kam von ihm, doch dann gab er sich geschlagen.

„Morgen um 10 Uhr.“ Glücklich hüpfte Mokuba auf ihn zu, umarmte ihn und düste dann aus dem Zimmer und hinterließ nur ein „Gute Nacht“ genauso wie einen Kopfschüttelnden Seto Kaiba. //Was habe ich nur falsch gemacht??//
 

„Ihr Freund scheint ja ziemlich nett zu sein.“, sagte die Frau und reichte ihm den Zettel.

„Er ist nicht mein Freund!!“, fauchte ein wütenden Blondschopf.

„Naja, jedenfalls scheint er sich Sorgen um Sie zu machen.“, erwiderte die Krankenschwester, während sie den Verband um Joeys Rücken wechselte.

„Glaub ich kaum.“ Die rothaarige Frau zog nur eine Augenbraue hoch, während sie sich Joeys Rücken betrachtete.

„Glaub ich schon. Sonst wäre er doch wohl nicht so oft hier gewesen.“ //Was? Seto Kaiba soll hier gewesen sein. Jaja, vorhin, aber vorher auch schon??//Verwundert wollte er sich zu der Frau umdrehen, die jedoch drückte ihn an seinen Schultern wieder nach vorne und schmierte seinen Rücken mit einer kalten Paste ein.

„Er war hier?“, fragte Joey nun, versucht gleichgültig zu klingen.

„Jaja. Er hat sie hier abgegeben. Außerdem war er jeden Tag hier und hat sich nach ihrem Zustand erkundigt.“ Nun wickelte sie wieder einen Verband um Joeys Rücken und knotete ihn dann vor seiner Brust zusammen.

„So. Morgen früh werde ich ihn noch einmal wechseln.“ Dann stand sie auf, nahm den alten Verband und warf ihn in den Müll. „Gute Nacht.“ Damit verschwand sie dann aus dem Zimmer und hinterließ einen verwunderten Joseph Jay Wheeler.

//naja….Kann ich wohl Morgen noch drüber nachdenken. Das Rollstuhl fahren war doch ganz schön anstrengend.//

Da fiel ihm der Zettel wieder ein, welchen er immer noch in der Hand hielt. Joey faltete das Papier auseinander und erkannte sofort die Handschrift seiner Lehrerin. //Och nö…//
 


 

Herr Wheeler,

ich hoffe das es Ihnen bald besser gehen wird und da ich mir sicher bin, dass Sie Probleme haben werden dem Unterricht zu folgen, habe ich Mister Kaiba gebeten, Ihnen ein bisschen

unter die Arme zu greifen.

Ich hoffe das Sie meinen Unterricht bald wieder mit ihrer Anwesenheit beehren.
 

//Das ist doch wohl ein schlechter Scherz……Die Frau hat echt bei der Verteilung der Gehirnzellen geschlafen….“Ich hoffe das Sie meinen Unterricht bald wieder mit ihrer Anwesenheit beehren“ als würde ich ihr das abkaufen….Mist…mh…phu…da kann ich Vorerst nichts dran ändern. Erst mal schlafen, vielleicht vergessen die anderen das wieder…ich hoffe mal ich auch…//
 

Am nächsten Morgen wurde Joey unsanft von einer alten Krankenschwester geweckt, die ihm auch gleich das Frühstück auf den Tisch knallte und wieder verschwand. Etwas perplex gähnte er noch einmal, dann zog er das Essen zu sich heran und futterte schnell das Brötchen mit Marmelade auf.

Nach einer Stunde kam auch die Ärztin und die Krankenschwester vom Vortag wieder.

„Na, wie geht es Ihnen?“, fragte die schwarzhaarige Ärztin.

„Gut.“

„Dann wollen wir uns doch einmal ihre Verletzungen angucken.“

Sie besahen sich die Wunden an seinem Rücken, seinen Fuß, sein Handgelenk und noch ein mal kurz seine Platzwunde am Kopf, die er gar nicht spürte.

Während all dieser Untersuchungen wechselten sie gleichzeitig den Verband und überprüften ob sein Fieber ganz verschwunden war, was es war.

„Sieht gut aus.“, gestand nun die Ärztin.

„Sagte ich doch.“ Joey grinste breit. „Wann kann ich denn dann gehen?“

„Mh…Sie müssten noch lernen mit den Krücken zulaufen. Außerdem dürfen sie sich noch nicht zu sehr anstrenge. Ihr Fieber könnte sonst zurück kommen, nebenbei wäre es nicht klug ihr Handgelenk zu sehr zu belasten…“

„Ach das mach ich schon nicht!!“ Mit seinem Hundeblick bettelte er förmlich um „Freilassung“. Die Ärztin schüttelte leicht den Kopf.

„Sie dürfen gehen. Ich lasse ihnen noch Krücken bringen.“ Damit verschwanden die beiden Frauen und Joey zog sich „schnell“, was man so schnell nennen kann, mit einem verstauchten Fuß, um.

Zum Glück hatte Tristan ihm noch ein paar Sachen mitgebracht, die er mal bei ihm vergessen hatte.

Mit einer blauen Jeans und einem blau-rot gestreiften Rollkragenpullover bekleidet wartete er auf die Krücken, welche auch schon bald kamen.

„Bitteschön.“, sagte die rothaarige Krankenschwester.

„Danke.“ Er lächelte sie an und stopfte sich schnell das Stofftier von Tea in die Hosentasche, die Karte in die andere. Dann nahm er die Schokolade und reichte sie der Frau.

„Dafür das sie mich solange ausgehalten haben!“ Er lächelte sie mit seinem typischen Joey-Wheeler-Lächeln an, wobei sie leicht errötete und mit einem „Danke.“ Die Schokolade entgegen nahm.

Es dauerte ein paar Schritte bis Joey sicherer wurde mit den blauen Stelzen. Dann hatte er die Tür erreicht, welche die Frau für ihn öffnete und wodurch sie noch ein Lächeln kassierte. //Die wird ja ziemlich schnell rot.//
 

Seto klopfte an die Tür, auf welcher die Zimmernummer 276 in großen schwarzen Buchstaben stand. Jedoch wartete er erst gar nicht auf eine Antwort, er trat einfach ein, wobei er ein empörtes Zischen von Mokuba vernahm.

„Wo ist er?“, fragte Mokuba, als sie feststellen mussten, dass das Bett neubezogen war und das Zimmer ansonsten vollkommen leer.

Anstatt eine Antwort zu geben verließ der Brünette das Zimmer und trat auf den Flur. Zu seinem Glück und ihrem Pech, kam gerade eine Krankenschwester vorbei.

„Wo ist der Blonde, der in diesem Zimmer lag?“ Eisigkalte blaue Augen durchbohrten die Krankenschwester förmlich, welche unsicher lächelte.

„Der ist heute Morgen gegangen.“

„Wann?“ Nun tauchte Mokuba neben Seto auf und sah die Frau freundlich an.

„Ich glaube der junge Herr hat das Krankenhaus so gegen 7Uhr verlassen.“ Auf Setos Gesicht machte sich ein noch kälterer Ausdruck breit.

„Wie konnten sie ihn gehen lassen? Sie scheinen unterqualifiziert zu sein. Er hat schwere Verletzungen und müsste doch sicherlich noch einige Zeit pausieren.“ Mokuba zupfte ihm nun am Ärmel. „Seto!“ Doch anstatt auf seinen Bruder zu achten, funkelte er die Schwester weiter kalt an.

„Er sagte er würde abgeholt werden.“ Erklärte ihm jetzt eine wohlbekannte Stimme. Er wandte sich zu der schwarzhaarigen Frau, welche nun neben ihm stand.

„Ich bin seine Ärztin. Doktor Lensch.“, stellte sich die Frau vor. „Sie sind doch der Mann, der Herrn Wheeler hier her gebracht hat?!“ Seto nickte kühl.

„Um auf ihre Frage zurück zukommen. Er hat darauf bestand entlassen zu werden und da wir keinen dazu zwingen hier zu bleiben, habe wir ihn gehen lassen.

Er hat uns jedoch versichert, da wir ihm kein Taxi rufen sollten, das er abgeholt werden würde.“

„Dann ist Joey also schon weg…“, stellte Mokuba traurig fest. „Wissen sie vielleicht wo er hin wollte?“ Die Ärztin schüttelte den Kopf.

„Mokuba. Komm.“ Damit wand sich Seto um und ging.
 

„Seto…“

„Mokuba.“

„Da Joey ja jetzt nicht mehr da war….und du ja noch Zeit hast…könnten wir doch vielleicht noch in den Park?“ Verwundert sah der Brünette zu seinem kleinen Bruder, der neben ihm in dem Auto saß und ihn flehend ansah.

„Die haben da so leckeres Eis, außerdem ist der Eisverkäufer super nett!!!“ Eine Augenbraue hochgezogen besah sich Seto seinen Bruder.

„Na dann weiß ich ja schon mal was du so nach der Schule machst.“ Verlegen lächelte Mokuba. „Bitte!!“ Seto schüttelte den Kopf. //Oh man…ich sollte wirklich aufhören mich von ihm beeinflussen zu lassen.//
 

Mit einem überglücklichen Mokuba schlenderte Seto nun durch den Park und betrachtete die Menschen die ihnen entgegen kamen. „Schmeckt echt lecker!“ Seto lächelte seinen Bruder kurz an. //schön das ich ihm etwas gutes tun konnte.// Mit zufriedenem Lächeln schleckte Mokuba weiter an seinem Erdbeereis, als er plötzlich abrupt stehen blieb.

„Moki?“ Seto sah ihn fragend an, doch auf dem Gesicht des Angesprochenen machte sich schon ein dickes Grinsen breit.

„Joey!“ Und schon war Mokuba an Seto vorbei gestürmt.

Perplex wandte sich Seto um und folgte seinem Bruder zu einer Bank, auf der, eine ihm sehr gut bekannte, Person saß.

Mit verschränkten Armen blieb er in einigem Abstand hinter seinem Bruder stehen und musterte den Blonden kurz.

„Mokuba? Was machst du denn hier?“, fragte der Blonde nun mit schief gelegtem Kopf .

„Wir wollten dich im Krankenhaus besuchen, aber du warst ja schon weg. Und dann wollte ich unbedingt ein Eis, da haben wir am Park angehalten.“ Ein Lachen seitens Mokuba schallte ihm entgegen.

„Wie geht es dir?“ , fragte nun der Schwarzhaarige und setzte sich neben den Älteren.

„Gut. Und dir?“

„Auch….Tut’s sehr weh??“ Joey winkte ab.

„Ach. Nö. Ich bin ja nicht aus Porzellan!!“ //Ach nein?? Das sah Gestern aber noch anders aus//

„Was machst du jetzt?“ //Mokuba!!? Mach jetzt ja keinen Unsinn!!//

„Mh…nichts. Wieso?“ Mokuba fing wieder an zu strahlen.

„Weißt du, eigentlich darf ich gar nicht aus dem Haus, da ich noch Fieber habe.“ Etwas erschrocken sah der Blonde den Kleinen an.

„Was machst du dann hier?? Du gehörst ins Bett!!“ Ein vorwurfsvoller Blick schoss auf Seto zu, der ihn jedoch nur mit seinem Glaubst-du-das-weiß-ich-nicht-du-dummer-köter-Blick erwiderte. Bevor einer etwas sagen konnte schoss Mokuba dazwischen.

„Jaja. Das sagt mir Seto auch die ganze Zeit, aber ich wollte dich so gerne besuchen, da habe ich hin solange genervt, bis er es mir erlaubt hat.“ Ein triumphierendes Lächeln stahl sich auf Mokubas Lippen.

„Aber ich dachte, da du ja auch nichts zu tun hast und ich gleich wieder ganz alleine sein werde, möchtest du mir vielleicht Gesellschaft leisten?“ //NEIN. Will er NICHT!!!! Mokuba wie kannst du einen Köter in unser Haus einladen??// Ein kurzes Zucken durchfuhr Setos Augen, welches auch Joey mitbekommen hatte und den Kopfschüttelte.

„Tut mir Leid Mokuba..“

„Nein! Du hast gar keine andere Wahl!!!“ Ein leicht fieses Lächeln stahl sich auf Mokubas Lippen.

„Seto ist eh nicht da, da bin ich wieder ganz alleine und wer weiß was da passieren könnte!?“ Frech zog Mokuba beide Augenbrauen hoch und sah Joey frech an. Der fing nur an zu lachen.

„Na gut. Aber halt mir den vom Hals!“, sagte der Blonde noch immer lachend und deutete währenddessen auf den Brünetten. //Ich glaubs nicht. Will Mokuba mich ärgern??//

„Dann komm. Wir können bei uns etwas essen! Ich habe nämlich Hunger!“

Der Blonde schnappte sich seine blauen Krücken und hievte sich von der Bank hoch.
 

Es dauerte, Setos Meinung nach, eine halbe Ewigkeit bis sie endlich am Auto angekommen waren, da Joey nicht gerade schnell mit seinen Krücken war.

Als sie endlich im Auto saßen und auf dem Weg zur Kaibavilla waren, sah Mokuba Joey fragend an.

„Sag mal. Ist das eigentlich schwer mit Krücken zu laufen?“

„Nicht wirklich. Nur nervig und auf Dauer ziemlich anstrengend.“

„Was ist eigentlich mit deinem Handgelenk?“

„Was sollte damit sein?“ Verwundert sah der Blonde auf sein bandagiertes Handgelenk.

„Naja. Das ist doch auch verletzt. Tut das nicht weh oder so? Immerhin läufst du mit Krücken und da wird doch ein Teil deines Gewichtes auf deine Arme verlagert…“ //Gut aufgepasst!….Das würde mich jetzt aber auch mal interessieren…//

Joey grinste wieder schief.

„Mh…..Bis jetzt hat es sehr gut geklappt. Es tut auch nicht weh!“ Wie zur Bestätigung seiner Wort drehte er sein Handgelenk einmal, wodurch er Mokuba einen entsetzten Laut entlockte.

„Bist du verrückt!! Es reicht schon das du mit Krücken läufst, da musst du nicht noch so einen Unsinn machen!“ Ein entschuldigendes Lächeln war das Einzigste was Mokuba erhielt.

„Er hat Recht!“, kam es kühl von Seto. //Typisch Köter//

„Was?“, verwundert sah der Blonde zu Seto, welcher auf der anderen Seite von Mokuba saß.

„Es reicht schon wenn dein Handgelenk mit den Krücken belastest.“

„Was geht es dich an?“, zischte Joey sauer.

„Ich habe keine Lust dich nachher noch Nachhause fahren zumüssen, nur weil du nicht mehr mit deinen Krücken hüpfen kannst.“ Bei den Worten „Nachhause“ bemerkte Seto, wie Joeys Blick sich änderte. //Irre ich mich oder ist das Angst??//

Jedoch hatte sich Joey zu schnell wieder im Griff, als das Seto hätte genaueres erkennen können.

„Keine Angst. Ich würde eher nach Hause kriechen, als mich von dir fahren zu lassen.“

Sauer blickten nun beide aus den entgegen gesetzten Fenstern, während Mokuba hilflos den Kopf schüttelte. //Wie bekommt man(n) einen Köter in sein Haus?? Ganz einfach, man brauch einfach einen kleinen Bruder, der erledigt das dann…//
 

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*stolz sei*

Ich finde mal,dass das Kapitel schön lang geworden ist ^//^

Und wer bei dem nächsten Kapitel wieder eine ENS bekommen will,soll einfach in seinem Kommi oben links ~*~ <--einfügen^^
 

Bis zum nächsten Kapitel
 

Deunan
 

P.S.:Wie schon gesagt,kann ich leider meist nur an Wochenenden weiter schreiben,da ich ziemlich viel zu tun habe.Tut mir Leid T.T

Eine Nacht in der Kaiba-Villa

Und da ist das nächste Kapitel^^

Ich will jetzt mal nicht so viel reden^^

Nur noch eins:
 

Dankeschön an alle Kommi schreiber!!!!!!!!!!!!!!
 

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Eine Nacht in der Kaiba-Villa
 

Als sie endlich an der Kaiba-Villa ankamen, schien die Stimmung schon an der Hölle vorbei geschnellt zu sein, so tief war sie gesunken.

„Arbeite nicht wieder so lange!“, ermahnte Mokuba seinen großen Bruder, erntete jedoch nur ein knurrendes Geräusch.

Joey stieg schnell aus und betrachtete verblüfft das riesige Haus, das sich vor ihm in die Höhe streckte.

Es war ein wunderschönes Haus. Riesig und elegant zu gleich, doch bevor er sich noch mehr Eindrücke verschaffen konnte, wurde der Blondschopf schon von einem schwarzen Wirbelwind gepackt und in das Haus gezogen, wie man eben mit Krücken in ein Haus gezogen werden kann.

Ein leiser Pfiff entglitt Joey, als er die Eingangshalle betrat.

„Das ist ja ein Schloss!!“ Über diese Aussage musste Mokuba lachen.

„Naja. Seto legt großen Wert auf ein gutes Erscheinungsbild. Immerhin muss unser Haus ja beeindrucken!!!“ //Beeindrucken ist stark untertrieben! Das ist der schiere Wahnsinn! Wie finanziert man das denn? Hier will ich nicht die Putze sein!!//

„…ey?“ „Hey Joey!!!” Aus seiner Verblüffung gerissen, grinste der Angesprochene den Kleineren an.

„Bin ja wieder da!“ Mokuba lächelte zurück und deutete auf eine Tür zu seiner Linken.

„Wie wäre es mit Essen?“

„Das ist immer gut!“ Langsam folgte er Mokuba und achtete darauf, nicht auf dem glatten Marmorboden aus zu rutschen.

Die Küche war wieder so ein Ding für sich.

Riesig, wie wohl alles in diesem Haus, ebenfalls mit Marmorboden. Die Arbeitsflächen waren schwarz und der Herd war eine riesige Zerrahnfläche. Es gab zig tausend Schränke und Schubladen, genauso wie einen riesigen Kühlschrank, der ebenfalls in schwarz war. Ein Tisch stand mitten im Raum, um welchen fünf Stühle standen.

Auf einer Anrichte stand eine glänzende Kaffeeaarschiene, neben der noch eine Tasse stand, auf der, zu Joeys Belustigung, „Seto“ in einem Herzchen stand.

Joey musste grinsen, wobei Mokuba seinem Blick folgte und ebenfalls grinsen musste.

„Die habe ich Seto zum Geburtstag geschenkt. Da hättest du mal sein Gesicht sehen müssen!!“

„Das hätte ich zu gerne!!“

„Was hättet ihr zu gerne?“, fragte auf einmal eine unbekannte Männerstimme. Joey und Mokuba wandten sich zur Tür und sahen einen rothaarigen jungen Mann.

„Shou!!“ Mokuba grinste breit, während der Mann auf sie zu kam.

„Was machst du hier?“, fragte Mokuba nun.

„Ich muss mich doch darum kümmern, dass du nicht verhungerst!“ Mokuba grinste noch breiter und wandte sich dann zu Joey.

„Das ist Shou Kazimaru.“ Shou nickte freundlich.

„Und das ist Joey Wheeler.“

„Hi. Ich kann dir jetzt leider nicht die Hand geben!“ Joey lächelte etwas dabei und deutete mit einem Kopfnicken auf seine Krücken.

„Und was schleppt dich in dieses verrückte Haus?“ Joey musste bei dem Wort „Verrückt“ schmunzeln.

„Ich! Ich habe ihn eingeladen, da ich sonst wieder die ganze Zeit alleine bin.“ Mokuba sah Shou frech von unten her an.

Shou war, wie Joey leider feststellen musste, größer als er selbst. Der Rothaarige überragte ihn um eine Kopf. Er hatte schöne grüne Augen, die ein ziemliches Leuchten hatten, außerdem war da so eine Art an ihm, die Joey sofort sympathisch war.

„Lass mich raten, ihr wolltet gerade etwas essen!“ Shou lächelte und ging auf den Kühlschrank zu.

„Was wollt ihr denn?“ Verwirrt sah Joey Mokuba an, welcher nur begeistert grinste.

„Wie wäre es mit ein paar Broten? Wie ich dich kenne wirst du ihn gleich vor die Playstation zerren.“ Mokuba nickte nur und beobachtete, wie Shou den Kühlschrank öffnete und den Inhalt kritisch musterte.

„Ich bringe euch dann was.“ Das war Antwort genug und Mokuba stapfte wieder auf die Tür zu, die in die Halle führte.

„Joey? Kommst du?“ Der Blondschopf schüttelte einmal den Kopf und folgte dann Mokuba.

Dieser führte ihn auf die andere Seite der Eingangshalle in das Wohnzimmer.

Das Wohnzimmer war ganz anders, als Joey es sich vorgestellt hatte.

Der Boden war mit einem blauen Teppich ausgelegt, die Wände waren weiß gestrichen und an ihnen hingen mehrere Bilder, die Joey jedoch nicht weiter beachtete.

In die Wand, links von ihm, war ein Kamin eingelassen, vor welchem sich ein dunkelblaues Sofa befand. An der Wand rechts war ein riesengroßer Fernseher, vor welchem sich eine Sitzecke, ebenfalls in Dunkelblau, aus einem Sofa und zwei Sesseln, befand.

„Sollen wir Autorennen spiel?“, fragte Mokuba und hüpfte auf die Playstation zu, welche vor dem Fernseher lag.

„Klar!“ Joey folgte ihm und setzt sich auf das Sofa. Seine Krücken legte er auf den Boden neben das Sofa.

Der Kleine schaltete die Konsole an und setzte sich neben Joey, wobei er dem Blonden einen Kontroller in die Hand drückte.
 

Nachdem sie schon zehn Minuten gespielt hatten, öffnete sich die Tür und Shou betrat das Zimmer.

„Und? Wer ist am Gewinnen??“

„Ich!!“ Strahlte Mokuba, während Joey fluchend gegen einen Laternenmasten fuhr.

„Mach dir nichts raus. Ich verliere auch immer gegen ihn.“, lachte der Rothaarige und stellte ein Tablett ,mit Broten und Getränken, auf den Tisch vor ihnen.

Sie drückten auf Pause und fielen erst einmal über das Essen her.

„Was machst du eigentlich hier?“, fragte Joey nun.

„Ich bin der Koch.“, gab Shou zurück und setzte sich in einen Sessel. Mokuba mampfte währenddessen fleißig weiter.

„Ich komme aber nur zwischendurch hier her. Eigentlich arbeite ich im Light]/i], wobei ich mich manchmal noch um die beiden Kaibas kümmere.“ Mokuba gab einen seltsamen Laut von sich, sagte jedoch nichts weiteres dazu.

„Du arbeitest im Light?? Das ist doch das beste Restaurant in Tokio. Es ist doch sogar in ganz Japan bekannt!!!!“ Shou nickte.

„Naja. Ich muss dann mal wieder an die Arbeit. Die Küche sieht schrecklich aus!“, lachte er und zwinkerte Mokuba noch einmal zu, dann verschwand er wieder durch die Tür.

„Der ist ein klasse Koch!!“, sagte Mokuba und nahm den Kontroller wieder in die Hand.
 

Joey war Hundemüde und der Film war immer noch nicht zu ende. Nachdem sie Autorennen, Dragonball, Sing Star und diverse andere Spiele gespielt hatten war es bereits 21 Uhr. Mokuba hatte es jedoch noch geschafft Joey dazu zu überreden, das dieser sich noch mit ihm „The Last Samurai“ ansah. Mokuba schwärmte von dem Film und verfolgte alles hoch konzentriert.

Joey gähnte und lehnte sich nach hinten. //Ich habe den Anfang schon wieder vergessen….worum ging es noch mal??…Phu…Ich bin so müde….ich mach mal für einen Moment die Augen zu…// Gesagt getan……eingeschlafen….
 

Mokuba musste lächeln als er fest stellen musste, das der Ältere eingeschlafen war. Der Film war jetzt auch zu ende, obwohl Mokuba das Ende schon etwas traurig fand.

Der Kleine streckte sich einmal und erhob sich dann, wobei Joey dann langsam nach rechts rutschte und vollends auf dem Sofa lag. „Chaot!“, murmelte Mokuba nur, schaltete den Fernseher aus, griff sich eine Decke, legte sie dem Blondschopf über und verschwand in seinem Zimmer.
 

Genervt schloss Seto die Tür auf und schlurfte in das riesige Haus. //Endlich fertig. Für Heute…//Ein kurzer Blick auf sein Armbanduhr sagte ihm, dass es bereits 2 Uhr Morgens war. Er wollte gerade die Treppe hoch schlurfen, als er ein Licht aus dem Wohnzimmer sah. //Hat Mokuba schon wieder vergessen den DVD-Player und die Playstation aus zu machen?// Noch genervter schlurfte er in das Wohnzimmer, auf die beiden Apparate zu, welche wirklich noch an waren. Doch bevor er sie aus machen konnte, erstarrte er. //Das kann doch wirklich nur ein Alptraum sein…// Da lag Joey Wheeler, alias Köter, auf seinem Sofa und pennte!!! //Was macht der denn noch hier??// Kopfschüttelnd schaltete er die Apparate aus und wand sich wieder dem Blondschopf zu, welcher mit einem leichten Lächeln auf den Lippen schlief.

Kurz sah er sich einmal in dem Raum um, dann hockte er sich neben das Sofa und sah dem Schlafenden ins Gesicht. //Na toll…..Ist jetzt auch egal….wenn mein Bruder Spaß hatte darf er auch mal hier schlafen….Ausnahmsweise!// Ein flüchtiges Lächeln huschte über die Lippen des Braunhaarigen, als Joey ein leises Schmatzen, gefolgt von einem Seufzer vernehmen ließ. //Niedlich…..Oh mein Gott muss ich müde sein// fahrig strich er sich durch die Haare und schloss für einen Moment die Augen.

Als er seinen Arm wieder sinken ließ, griff auf einmal der Blondschopf danach und drückte ihn, wie ein Kuscheltier, an sich. //AHHHHH!!!!// Seto sah erschrocken zu Joeys Gesicht, welches immer noch lächelte. Erleichtert stellte Seto fest, das Joey immer noch schlief. Wäre wohl auch nicht gut gewesen, wenn Joey das mit Absicht gemacht hätte…..oder??

Vorsichtig, um den Schlafenden nicht zu wecken, befreite Seto seinen Arm aus Joeys Griff und richtete sich wieder auf.

Schnell verschwand er dann aus dem Raum, in sein Zimmer. //Wer weiß was der noch macht?? Ich glaube da hätte ich jetzt keine Nerven mehr für.//
 

Ein paar Sonnenstrahlen brachen durch die geschlossenen Lider und verloren sich in den blonden Haaren.

Ein genervtes Geräusch entfloh Joeys Kehle und verlor sich in dem Raum.

„An deiner Stelle würde ich jetzt mal aufstehen!“ Die kalte Stimme ließ Joey ruckartig wach werde. Er öffnete die Augen, um sie gleich wieder zu schließen, da ihm die Sonne sofort in seine braunen Augen stach. Als er sich endlich an die Helligkeit gewöhnt hatte, sah er sich verwundert um. //Wo…ach ja…Ich war ja bei Mokuba. Da muss ich wohl eingeschlafen sein.//

„Wie lange willst du noch glotzen?“ Joey drehte sich halb um und erblickte Kaiba, welcher auf einem Sofa saß und ihn kalt ansah. Noch immer müde gähnte Joey und setzte sich nun richtig auf. Suchend sah er sich um und fand auch bald die gesuchten Krücken.

„Ich geh dann mal.“, sagte er, doch zu seiner Verwunderung, schüttelte Kaiba den Kopf.

„Ich nehme dich mit zur Schule, sonst kommst du da ja nie mehr an.“ Und schon erhob sich Mister-Eis-Blick und wies den Blondschopf an, ihm zu folgen. Murrend tat dieser das dann auch.

Kaiba hatte ihn in die Küche geführt, wo schon ein gedeckter Tisch stand. Mit einem misstrauischen Blick setzte sich Joey an den Tisch.

Kaiba nahm die Zeitung und durchforstete sie.

„Jetzt iss endlich was, sonst kommen wir noch zu spät!“, sagte Kaiba genervt und trank einen Schluck aus seiner Tasse.

//Ach egal!// Joey schnappte sich ein Brot und beschmierte es mit Marmelade.
 

Nach dem Frühstück erhob sich der Jungunternehmer und führte Joey die Treppe hoch, wobei er immer wieder genervt nach hinten sah, da Joey ziemliche Probleme mit den Stufen hatten.

„Kannst du dich mal beeilen??“

„Bist du schon mal mit Krücken diese Treppe hoch geklettert? Nein? Dann versuch das mal!!“

Als Joey endlich oben angekommen war, war er total aus der Puste, folgte dem Braunhaarigen aber ohne Murren.

„Wo gehen wir eigentlich hin??“ Doch er erhielt keine Antwort. Mister-Eis-Blick führte ihn einfach weiter, bis in einen großen weißen Raum.

Verblüfft blieb Joey stehen, doch sofort wurden ihm ein paar Sachen hingehalten.

Verwirrt blickte Joey zu Kaiba auf.

„So kannst du nicht in die Schule!“, bemerkte dieser nur.

„Ähm….Danke.“ Joey nahm beide Krücken in eine Hand und in die andere die Schuluniform. Daraufhin verschwand der Braunhaarige aus dem Zimmer.
 

Als Joey endlich fertig war, verließ er das Zimmer wieder und fand einen wartenden Kaiba vor.

Als dieser ihn erblickte musterte er ihn.

„Naja. Ein bisschen zu groß. Aber besser als gar nichts.“ Damit wand er sich um und ging den Weg, den sie gekommen waren zurück. //Kann der nicht mal langsamer laufen??// Genervt hüpfte Joey ihm hinter her und stoppte erst, als sie die Treppe wieder erreicht hatten. //Na toll…jetzt muss ich da auch noch runter….// Kaiba war währenddessen schon die Hälfte der Treppe herunter gegangen und wand sich nun zu dem Blonden um.

„Kommst du endlich?“ Auf einmal bildete sich ein fieses Grinsen auf Kaibas Lippen.

„Oder soll ich dir helfen?“ Joey sah ihn wütend an.

„Das wünschst du dir!“ Langsam und vorsichtig stieg er die Stufen herunter. //Geht doch!//
 

Belustig sah Seto zu, wie der Blondschopf langsam die Treppe herunter stieg und hoch konzentriert auf die Stufen blickte.

Auf einmal sah er, wie Joey mit seiner Krücke von einer Stufe abrutschte und nach vorne überkippte.

Ohne zu überlegen sprang Seto ein paar Stufen nach oben fing den Kleineren noch schnell auf, bevor dieser ganz nach vorne gekippt war.

Die Krücken folgen jedoch die ganze Treppe herunter und ein erschrockener Blondschopf blickte ihnen hinter her.

Dann hob er seinen Kopf und sah in blaue Augen, die ihn, mit einer hoch gezogenen Augenbraue, musterten.

„D…Danke…“, kam es von dem Blondschopf. //Seine Dankeschöns häufen sich ja langsam….gefällt mir!// Ohne ein weiteres Wort hievte Seto Joey auf seine Arme und trug ihn die Treppe herunter.

„Ich kann selbst gehen!“, fauchte dieser mit einer leichten Röte im Gesicht. //Niedlich…argh…//

„Das haben wir ja gerade gesehen.“, kam es nur kühl zurück.

Unten angekommen stellte Seto den Jüngeren auf seinem gesunden Bein ab und sammelte die Krücken zusammen, welche er dem Jüngeren dann wieder gab.

„Wir müssen los!“ Damit verließ er das Haus, gefolgt von dem Blondschopf.
 


 

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Sagt mal,ist das komisch geschrieben oder irgendwie so...weil irgendetwas stört mich,aber ich weiß nicht was....ist das kapitel wohl zu kurz _._
 

Man liest sich
 

Deunan

Wetten,Gedichte und mittendrin Joey

Hey ho^^

da ist das nächste Kapitel^^
 

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Wette,Gedichte und mittendrin Joey
 

Noch immer müde gähnte Joey abermals und sah prüfend ins Fenster, in welchem er sein Spiegelbild musterte. //Boah sehe ich strubbelig aus!!// Genervt fuhr er sich mit den Fingern durch seine blonde Mähne und versuchte so, wenigstens noch etwas zu retten.

Der Brünette beobachtete ihn dabei und gab ein abfälliges Schnaufen von sich.

„Du siehst doch sowieso aus wie ein Köter.“

„Ich bin KEIN Köter!!!“

„Einmal Köter, immer Köter!“ Stink sauer griff Joey nach Kaibas Kragen, welchen das ziemlich kühl ließ.

Auf einmal quietschte es und das Auto machte eine Vollbremsung, bei welcher Joey das Gleichgewicht verlor und Richtung Fahrer flog.

Scharf sog er die Luft ein, welche ihm für einen Moment wegblieb, da er mit seinem Fuß gegen irgendetwas gestoßen war.

Vor seinen Augen verschwamm kurz alles, wobei er schnell versuchte die Schmerzenstränen weg zu blinzeln.

Kaiba saß immer noch auf seinem Sitz und blickte runter zu dem, am Bodenliegenden, Blondschopf. //Ich hätte ihm so schön eine Verpasst!! Aber nein, das blöde Auto muss ja eine Vollbremsung einlegen!// Sauer rappelte sich der am Bodenliegende auf und krabbelte wieder zurück auf seinen Sitz, wo er Kaiba einen bitter bösen Blick zu warf.

„Selbst Schuld!“

„WAS?“

„Du hättest mich ja nicht anfallen müssen!“

„Du hättest mich nicht provozieren müssen!!“ Wütend fixierte Joey Kaiba, den das kalt ließ.

„Jetzt muss ich das Auto zur Reinigung schicken.“ Verblüfft starrte Joey Kaiba an.

„Du hast den Schuss echt nicht gehört.“ Joey schüttelte den Kopf.

„Die Rechnung lass ich dir zukommen.“ Geschockt riss Joey die Augen auf.

„Spinnst du? Was kann ICH dafür, dass dein blöder Chauffeur nicht fahren kann!!“ Kaiba schmunzelte einen Moment, dann bildete sich ein fieses Grinsen, was Joey gar nicht gefiel, auf seinen Lippen.

„Ich schlage die was vor.“ Skeptisch musterte der Jüngere den Jungunternehmer.

„Wie wäre es mit einer kleinen Wette?“ Joeys Augen wurden zu Schlitzen. //Was will der??//

„Wenn ich gewinne, dann ziehst du in meine Villa und arbeitest für mich.“ //Tickt der noch normal….Moment…..Falsch! Der hat noch nie normal getickt!//

„Und wenn ich gewinne??“

„….Dann vergesse ich das mit der Reinigung.“

„Und du musst eine Woche das machen, was ich dir sage!!“ //Das wird toll!!// Kaiba überlegte einen Moment, dann nickte er zustimmend.

„Worum geht es bei der Wette?“ Und da war wieder dieses fiese Kaiba-Lächeln.

„Wir stimmen heute ab, wo wir Morgen hinfahren. Es gibt zwei Möglichkeiten. Einmal können wir ins Kino fahren……, oder aber in den Zoo.“ Joey überlegte einen Moment.

//Mh…Morgen soll doch richtig schlechtes Wetter sein…..außerdem ist letzte Woche doch irgend so ein neuer Film rausgekommen, den wollten doch alle sehen….mh…ich glaube kaum das die Bock auf Zoo haben….eigentlich Schade, ich geh da so gerne hin….//

„Na gut…..Ich sage wir fahren ins Kino.“ Kaiba sah ihn wieder mit diesem Kaiba-Blick an.

„Gut. Wir fahren in den Zoo.“, gab der Ältere mit seiner kalten Maske als Antwort.

Joey reichte ihm die Hand und Kaiba schlug ein.

Damit war ihre Wette wohl oder übel gestartet.
 

Noch genervter als vorher, wenn das überhaupt noch ging, versuchte Joey dem Unterricht zu folgen, was ihm bekannter maßen nicht leicht fiel. //Warum muss die das auch so langweilig machen?? Wer brauch schon Mathe??? Ich kann multiplizieren, addieren, subtrahieren und dividieren!!…vielleicht nicht immer im Kopf, aber das ist doch egal. Dreisatz kann ich auch, mehr brauch man doch auch nicht!// Ein genervter Seufzer entfuhr dem Blondschopf, während er es aufgab dem Unterricht zu folgen und sich in seine eigene Welt zurück zog.
 

Nach etlichen Minuten, Joey war eher der Meinung, dass es Stunden waren, hatte er endlich diese teuflische Folter, alias Mathe, überstanden und folgte nun seinen Freunden aus dem Raum.

„Möchtest du nicht lieber hier bleiben?“, fragte Tea besorgt, wobei sie einen Blick auf die Krücken warf. „Du brauchst doch sicherlich mehrere Stunden, bis du hier oben wieder ankommst, besonders wenn dich dann noch eine Menschenmenge wegdrängt.“ Yugi musste zustimmend nicken, wobei er sich einen bösen Blick von Joey einfing.

„Hey Alter! Wir opfern uns und tragen dich nach unten!“ Tristan setzte ein Engelslächeln auf. //Wollen die mich auf den Arm nehmen?? Die spinnen doch heute alle!!//

„Wenn ihr mich los werden wollt, dann habt ihr es geschafft. Ich bleibe hier…“, erwiderte Joey sauer und schlug mit einer Krücke nach Tristan, welcher ihn gerade auf den Arm nehmen wollte.

„Ach schade….Damit hätte ich dich solange noch aufziehen können.“, traurig ließ Tristan die Schultern hängen und verschwand aus der Tür.

„Du hättest eh alleine sein müssen, da wir zu Bibliotheksdienst verurteilt wurden, weil Tristan wieder Mist gebaut hat.“, flüsterte Yugi, darauf bedacht, dass Tristan es nicht mitbekam.

„Naja. Bis nachher.“ Damit verschwanden auch Tea und der Zackenkopf aus dem Raum und hinterließen einen verzweifelten Joey. //Was soll ich denn jetzt nur machen??// Schulterzuckend begab er sich zurück auf seinen Platz und lehnte die blauen Stöcke an seinen Tisch. Seinen Kopf bettete er auf seinen Armen, welche er auf den Tisch legte. Genervt schloss er die Augen. //Irgendwie läuft gerade wieder alles drunter und drüber…..also könnte ich wohl sagen, dass alles wie immer ist.// Er atmete einmal tief ein, dann öffnete er die Augen wieder und sah so wie ein gewisser Jungunternehmer den Raum betrat. //Der auch noch…//

„Hat dein Kindergarten bemerkt wie armselig du bist, oder warum hockst du hier?“, fragte Kaiba, als er sich auf seinen Platz, ganz Hinten, setzte.

„Was gehst dich an.“ Überfordert davon, den Kerl schon so oft an diesem Tag gesehen zu haben, sogar gefühlt //oh je//, drehte Joey seinen Kopf und sah aus dem Fenster.

Auf einmal drang eine Stimme an sein Ohr, die für seinen Geschmack viel zu nahe an diesem war.

Ohne es bemerkt zu haben war der Brünette aufgestanden und zu ihm gegangen und säuselte dem Blonden nun ins Ohr.

„Gewöhn dich besser daran, dass wenn ich was frage, du auch antwortest!“ Joey war das Herz vor Schock in die Hose gerutscht, doch er ließ sich dies nicht anmerken. Mit einem bösen Funkeln in den Augen drehte er nun seinen Kopf zu dem Größeren, welcher sich zu ihm runter gebeugt hatte und nun ziemlich nah an seinem Gesicht war. //Los. Mach einen auf Cool!!!!// Der Blonde jedoch näherte sich noch etwas dem Gesicht des Älteren, welchen das ziemlich erstaunte, und lächelte, mit seinem typischen Joey-Wheeler-Lächeln, gerade zu provokativ.

„Ich antworte wenn es mir passt!“ Damit griff er nach seinen Krücken erhob sich und schaffte es sogar, ohne peinliche Zwischenfälle, den Raum zu verlassen.

//Ich bin ja so COOL!!!!! Boah. Dem hab ich es ja mal so was von gezeigt!!!!!!!! Arroganter Geldheini!! Da siehste mal, was ein Joey Wheeler alles drauf hat. Und das war noch lange nicht alles!!// Auf sich selbst stolz begab er sich nun in Richtung Toiletten.
 

„Mister Wheeler. Meinen sie nicht, dass sie vielleicht, wenn sie schon in der Schule sind, es schaffen könnten pünktlich zu sein?“ Seine Lehrerin funkelte ihn wütend an.

„Es tut mir Leid. Die anderen haben mich behindert die Treppe wieder runter zukommen.“ Er deutete entschuldigend auf seine Krücken.

„Was haben sie denn da oben verloren?“

„Die Toilette ist da oben.“ ,erinnerte er sie höflich mit seinem typischen Grinsen.

„Na gut. Dann setzten sie sich auf ihren Platz.“ Sich das nicht zweimal sagen lassen, wandte er sich zu seinem Platz.

„Bevor sie uns unterbrochen haben, wollten wir gerade besprechen, wo wir Morgen hinfahren wollen. Sicherlich haben sie schon davon gehört?!“ Joey nickte. //Zoo oder Kino.//

„Nun gut. Dann nehmt bitte alle ein Stück Papier heraus und schreibt euren Wunsch darauf. Jeff, du sammelst dann die Zettel ein.“

Als die Zettel eingesammelt waren, fing Tea an, sie laut vor zu lesen.

„Kino…….Kino……Zoo……Zoo……Zoo….Kino….“

Genervt und angespannt beobachtete der Blondschopf das Verfahren und jedes Mal, wenn „Zoo“ gesagt wurde, stockte sein Herz.

Am End erhob sich die Lehrerin mit ihren Notizen und trat wieder vor die Klasse.

„So. Hat jeder seine Stimme abgegeben?“ Keiner sagte etwas.

„Gut. Die Abstimmung hat ergeben…“, sie sah auf ihre Notizen. „Das 10 für das Kino und 16 für den Zoo gestimmt haben. Nun, dann werden wir wohl morgen in den Zoo fahren!“

//Welt, leb wohl!! Warum immer ich?? Bin ich so ein schlechter Mensch??//

Joey war den Tränen nah. Nun musste er bei seinem Feind, Mister-Ich-bin-toll-und-du-Dreck-an-meinen-Schuhen einziehen.

Ziemlich geknickt starrte er aus dem Fenster. //Was soll ich denn jetzt machen??…Ich bin verloren….// Auf einmal straffte er seine Schultern. //Ein Joseph Jay Wheeler hält sein Wort und lässt sich von so einem reichen Schnösel nicht einschüchtern!!//

Während seiner Grübeleien hörte er nun Wortfetzen von dem was die Lehrerin weiter erzählte.

„Unterricht zu wenden……Arbeit…..gut ausgefallen….zurück geben….“ Verwirrt riss er sich aus seiner Starre als ihm ein Heft vor die Nase gehalten wurde.

Joey starrte das Heft verwundert an, nahm es dann aber zügig entgegen. //Na toll…Jetzt auch noch meine Japanischarbeit zurück….// Niedergeschlagen legte er sein Kinn in seine Handfläche und beobachtete die Lehrerin.

Als sie die Hefte ausgeteilt hatte wandte sie sich wieder der Klasse zu.

„Am meisten hat mich ja eine ganz bestimmte Arbeit beeindruckt.“ Verwirrt sah er die Lehrerin an, welche ihn nun fröhlich anzwinkerte. Zu seiner Überraschung sahen ihn jetzt alle an.

„Ja Herr Wheeler. Ihr Gedicht war einfach….wie soll ich es beschreiben?? Atemberaubend? Gefühlsbetont?? Traurig???“ Sie legte den Kopf etwas schief. „Nun ja. Jedenfalls würde mich ja mal interessieren an wen sie dabei gedacht haben. Mir sind fast die Tränen gekommen!! Aber es geht mich ja nichts an.“ //Warum haben sie es dann gesagt??// Unglücklich spürte er, wie sich immer noch alle Blicken auf ihn gerichtet waren.

„Ich bin der Meinung, dass sie ihr Gedicht mal vorlesen sollten!“ //AHH!! Nein, ich bin nicht der Meinung!!!….Dieser Blick….Wenn-du-es-nicht-tust-bist-du-tot!!!!// Sich geschlagen gegeben nickte er nur. „Fein! Dann lesen sie doch bitte vor der Klasse vor.“ Damit wuselte die Lehrerin nach Hinten und setzte sich auf einen freien Platz.

Kopf hängend schlurfte Joey vor die Klasse, setzte sich dort auf den Stuhl und schlug sein Heft auf.

Geschockt starrte er auf die dicke rote Zahl, die sich unter seiner Schrift hervorhob. //Ich habe eine 2!!!// Ein Räuspern, von der Lehrerin riss ihn aus seinen Gedanken und er richtete seinen Blick auf seine eigene Schrift.

Einmal tief Luftholend, einen Blick zu den anderen werfend, es gleich wieder bereuend, da alle ihn ansahen, fing er an sein Gedicht vor zu lesen.
 

„Sie sagte sie bliebe bei mir,

Sie sagte es würde alles gut,

Sie sagte ich wäre immer bei ihr,

Sie sagte ich habe Mut.
 

Ich habe alles getan.

Gekämpft, geweint und geschrien,

doch meine Chance schien vertan,

als mir ein Engel erschien.
 

Warum hast du mich verlassen?

Warum musste ich dich gehen lassen?

Warum sehen wir uns so selten?

Warum leben wir in unterschiedlichen Welten?
 

Es war zu deutlich um real zu sein.

Du warst immer da

Und nun war ich nicht mehr allein.

Du warst mir immer so nah.
 

Ich versuchte dich zu beschützen,

in deinem Leben dich zu stützen,

dich in der Not zu retten.

So befreite ich dich von deinen Ketten.
 

Selbst Morgens machtest du mich munter,

weil dasselbe Blut durch unsere Herzen floss

und ich deine Nähe genoss.

Ging deshalb meine Welt unter?
 

Warum hast du mich verlassen?

Warum musste ich dich gehen lassen?

Warum sehen wir uns so selten?

Warum leben wir in unterschiedlichen Welten?
 

Mir fallen tausend Gründe ein,

doch dein leben gehört nicht zu mir,

da du verwelken würdest im jetzt und hier.

Du bist wie ein Engel, zu rein.
 

Wenn ich dich lachen seh,

tut mir mein Herz sehr weh,

doch ich lache mit dir zu gern,

dann bist du mir nicht allzu fern.
 

Meine Seele und mein Körper sind geschunden,

mit sichtbaren und unsichtbaren Wunden,

doch beide bekommst du nie zu sehn,

vorher müsste die Welt untergehn.
 

Du bist mein Stern in der Dunkelheit.

Du bist mein Hafen im Niemandsland.

Du bist mein Retter aus der Einsamkeit.

Du bist meine Oase in dem heißen Wüstensand.
 

Darum liebe ich dich so sehr,

vertraue kaum jemandem mehr.

Ich vermisse dich und bin allein,

werde aber immer bei dir sein.“
 

Als Joey geendet hatte blickte er in die Runde. Zu seiner Überraschung entdeckte er dort Mädchen, die sich hastig über die Augen wischten. Die anderen sahen ihn bewundernd an. Verlegen eilte Joey mit seinen Krücken zurück auf seinen Platz.

Auf einmal fing alles an zu klatschen. „Das war so toll…Aber glauben sie nicht, das sie deswegen nicht Nachsitzen brauchen!!“, sagte die Lehrerin und schritt wieder nach vorne.

Joey lächelte schief und kratze sich verlegen am Kopf. Die anderen sahen ihn beeindruckt von seinem Gedicht an. Außer Seto Kaiba, der verzog keine Miene.
 

//Ich muss schon zu geben. Für einen Köter war das ziemlich gut….für wen er das wohl geschrieben hat? Nun ja… Ich habe ja jetzt Zeit das heraus zubekommen.// Ein kurzes, flüchtiges Lächeln huschte über seine Lippen.
 

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So. Schon wieder fertig^^

hoffe mal das Gedicht war nicht zu schnulzuíg...(was langeweile in der schule nicht alles erschaffen kann xD )

Bitte wieder schon viele Kommis hinterlassen^^

und ich weiß jetzt nicht wann ich weiter schreibe,weil ich die nächsten beiden wochenenden wohl keine zeit finden werden.....*Hundeblick*
 

Man liest sich
 

Deunan

Ein lustiger Zoobesuch

HALLO!!!!!!!!!!!!!

*verbeug* es TUT MIR LEID ich hatte so viel mit Schule zu tun.ich musste soviel lernen T.T da hatte ich 1.) keine Zeit um zu schrieben und 2.)ein ziemliches "Schreibtief" T.T aber das habe ich (glaube ich) jetzt überwunden und habe fleißig an einem neuen Kapitel gearbeitet!*freu*
 

So dann will ich euch mal nicht weiter zu texten.

Hier ist das neue Kapitel!
 

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Ein lustiger Zoobesuch
 

„Irgendwann tick ich noch einmal aus!“, wütete Joey und hüpfte die Treppen runter.

Warum musste diese Frau von Lehrerin ihn auch die ganze Zeit nerven? Es reichte wohl nicht, dass er brav Nachsaß, nein sie musste ihn auch noch die ganze Zeit lernen lassen, ihm Aufgaben geben, bis der Blondschopf der Meinung war, sein Schädel würde von so viel „Wissen“ bald explodieren.

Immer noch sauer drückte er mit seiner Schulter die Tür auf und stapfte über den Schulhof, Richtung nach Hause.

„Die ist doch nur abhängig von mir. Die findet niemals einen Freund und weil ich ja ein so tolles Opfer bin lässt sie ihre ganze Wut an mir aus. Was kann ich dafür das sie keiner haben will?“, weiter wie ein Spatz schimpfend verließ er das Schulgelände, ungeachtet der Person die an der Wand lehnte.

„Boah!! Irgendwann lauf ich noch Amok!!! Warum eigentlich immer ich?? Was kann ich dafür, das mich Mathe nen Dreck interessiert? Wer brauch das schon?? Wofür gibt’s denn sonst einen Taschenrechner??“

„Jetzt krieg dich mal wieder ein!“ Genervt und immer noch wütend wirbelte Joey herum, vergas wie des Öfteren, dass er Krücken hatte und geriet gefährlich ins Schwanken. Mit einem verzweifelten Versuch das Gleichgewicht wieder zu bekommen stütze er sich auf seine rechte Krücke und zu seiner eigenen Verblüffung küsste er nicht den Boden. //Ich werde ja immer besser mit diesen Teilen!//

Wieder gefangen starrte er nun missmutig sein Gegenüber an, welches sich nur knapp eine Armlänge von ihm entfernt befand.

„Was willst du Kaiba? Mein Tag war schlimm genug! Kannst du dir deinen Aufmerksamkeitsdefizit nicht bei jemandem anderen abarbeiten?!“ Joey richtete sich wieder auf und starrte missmutig nach oben in diese eiskalten Augen.

„Hast du diesen Satz die ganze Zeit auswendig gelernt?? Ich wusste gar nicht das ein Köter in fast zwei Stunden so einen langen Satz richtig auswendig lernen kann. Und dann noch mit so schweren Wörtern!“ Kaiba sah ihn mit einer, vor Überlegenheit strotzenden, hoch gezogenen Augenbraue an.

//Joey, du hast heute zu viel überstanden, dann schaffst du das auch noch! Es ist…// Er warf einen kurzen Blick auf die Schuluhr, die man noch sehen konnte. //Es ist schon 17Uhr…oh je…..warum musste ich eigentlich so lange Nachsitzen, oder bin ich eingeschlafen??// Ein erschöpfter Seufzer drang aus seiner Kehle und mit einem letzten Blick auf die Uhr drehte er sich einfach um und humpelte weiter.

„Wo willst du hin Wheeler?“, Kaibas Stimme war bedrohlich ruhig.

„Weg von dir!“

„Tja. Selbst Schuld! Du hast wohl unsere kleine Wette vergessen!?“ //Hallo, das nennt man verdrängt!!! Nicht vergessen, sondern verdrängt !!//

Mit einem mal musste Joey gähnen und langsam spürte er auch die Müdigkeit die sich in ihm breit machte. So lange Schule plus Nachsitzen, plus Krücken war keine gute Kombination und sicherlich nicht gut für seine Gesundheit.

„Wie könnte ich?!“ Ohne sich weiter um Kaiba zu kümmern folgte Joey dem Weg weiter, bis er spürte das sich neben ihm etwas bewegte.

//Wie kann Müdigkeit einen eigentlich so überwältigen?? Gerade noch Top fit und im nächsten Moment so müde wie ein Grislibär im Winter//

Müde wand er seinen Kopf etwas nach links und sah die Kleidung des Jungunternehmers neben sich. Genervt stöhnte er auf.

„Hör zu Wheeler. Ich weiß zwar gerade nicht wo du hin rennst, aber in spätestens einer halben Stunde muss ich wieder in der Firma sein. Also sag mir gefälligst wo du hin rennst!“ Verblüfft und sauer blieb Joey stehen und funkelte sein Gegenüber gefährlich an.

„ICH gehe jetzt nach Hause. Und es interessiert mich auch nicht wo du noch hin musst!“

„Wheeler! Vergiss nicht das du jetzt mein Bediensteter bist!“ //Mein Kopf tut weh und jetzt spinnt der auch noch rum!….Die Welt ist wirklich grausam!//

„Hör mal Kaiba. Wenn dir soviel daran liegt das ich bei dir einziehe sag es doch einfach!“ Mit Belustigung stellte Joey fest wie Kaiba langsam aber sicher der Kragen platze.

„Wheeler!“, da war sie wieder. Diese Kaibastimme, die jedem einen Schauer über den Rücken laufen ließ.

„Hör zu Kaiba. Ich muss eh noch meine Sachen packen und habe auch keinen Bock dann noch zu dir zu latschen. Also lass mich doch für heute wenigstens in Ruhe!“ Kaiba schwieg und musterte den Blondschopf vor ihm. Auf einmal drehte er abrupt um und ging den Weg wieder zurück. Erleichtert atmete Joey aus und wollte gerade weiter, als er Kaibas Stimme noch einmal hörte.

„Vergiss deine Sachen morgen nicht.“

Genervt verdrehte der Blondschopf die Augen und schlurfte nach Hause.
 

//Das sieht dem Köter gar nicht ähnlich mich einfach so abzuservieren…..grrr…und ich lass ihn auch noch gehen…..// Genervt klickte er mit der Maus rum und öffnete ein paar weitere Dokumente.

Ein flüchtiger Blick auf die Uhr sagte ihm, das es wieder einmal zu spät war.

„3 Uhr schon…“ Mit ein paar weiteren Klicken schloss er alle Dokumente wieder, speicherte noch eben ein paar Sachen ab. Dann schaltete er seinen Computer aus und nahm sich die Brille von der Nase.

//Morgen bekomme ich sicherlich wieder eine Standpauke von Mokuba…// Ein flüchtiges Lächeln huschte über das Gesicht des Brünetten.
 

„Scheiße!!!!Scheiße!!!SCHEIßE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“ Wie eine Vogelscheuche hüpfte ein ungekämmter Blondschopf durch sein Zimmer und versuchte gerade seine Anziehsachen wieder zu finden.

Nach etlichen Minuten hatte er endlich seine Sachen an und versuchte nun mit Sporttasche und Krücken die Treppe herunter zu kommen. //Wenn ich so weiter mache, dann komm ich noch zu spät und dieses mal fahren die sicherlich ohne mich!!// Hastig warf er seine Tasche die Treppe herunter und eilte ihr dann hinterher.

Unten angekommen hing er sich die Tasche um und verließ das Haus.

Ein kurzer Blick auf sein Handy zeigte ihm, das es bereits 8.30 Uhr war. Der Bus sollte um 9 Uhr fahren, wobei die Lehrerin zu ihm gemeint hatte, dass wenn er nicht bis 8.55 Uhr da sei, sie ihn da lassen würde.

//Son Mist!!!! Mit diesen doofen Stöcken brauch ich doch noch länger!!// Sauer, müde und genervt legte er noch einen Zahn zu und wie es das Glück so wollte, bekam er jede rote Ampel, die nur rot sein konnte.
 

Völlig aus der Pust ließ sich Joey auf der Bank nieder und rang nach Luft.

„Respekt Alter!“ Tristan klopfte ihm freundschaftlich auf den Rücken.

„Hätt nie gedacht dass du es so pünktlich schaffen würdest!“ Joey rang sich ein gequältes Lächeln ab.

„Ich auch nicht.“

„Mister Wheeler.“ Nun grinsend pustete sich der Angesprochene die Haar aus dem Gesicht und sah seine Lehrerin an.

„Gratulation. Sie sind pünktlich, was man eigentlich erwarten könne sollte.“ Damit stapfte sie wieder von dannen.

„Boah Joey. Die steht ja echt auf dich.“, lachte Tristan.

„Sag ich doch schon die ganze Zeit.“ Nun fingen die anderen auch an zu lachen.

„Wie geht es denn deinem Fuß?“, mischte sich nun Yugi ein, welcher nun sichtlich besorgt war.

„Ach dem geht’s gut. Aber meine Handgelenke werden sich sicherlich in den nächsten Tagen bedanken!“ Joey lachte wieder.

„Jeoy Wheeler! Das ist nicht lustig!“ Tea sah ihn mit ihrem Das-ist-nicht-lustig-Blick an.

„Ach Tea. Ich hab die Strecke immerhin in zwanzig Minuten geschafft!!“

„Genau Tea. Sei mal nicht so fürsorglich, das bringt bei dem doch eh nichts mehr!“, lachte nun Tristan und stütze sich auf Joeys Schultern ab, da er hinter ihm stand.

„Hey! Was soll das heißen Das bringt nicht mehr ??“ Mit erhobenen Händen ging Tristan ein paar Schritte zurück.

„Ach nichts!“ Tea und Yugi lachten als Joey aufsprang und mit seinen Krücken nach Tristan warf. Meckernd fuchtelte Joey mit seinen Armen rum, was die anderen fast dazu brachte, vor Lachen auf dem Boden rum zu kullern.

„Yugi Muto, Tea Gardner, Shinji Gillo, Hella Hunle und Tristan Taylor. Kommen sie bitte einmal zu mir!“ Verwundert stoppten die Lachenden und sahen sich fragend an.

„Was will die denn schon wieder?“, fragte Tea nun säuerlich.

„Weiß nicht, aber wir sollte wohl schnell hingehen.“ Nickend stimmten die anderen drei Yugi zu und gingen zu der Lehrerin.

„HEY!!!!! Tristan!!! Bring mir gefälligst meine Krücken wieder!!!!!“, brüllte Joey ihm hinter her, doch dieser drehte sich nur kurz um und streckte ihm die Zunge raus.

„Hol sie dir selbst!“

//Das ist ja wohl die Höhe!// Sauer versuchte Joey nun langsam zu seinen Krücken zu hüpfen, welche natürlich relativ weit weg lagen.

Schwankend hielt Joey kurz inne um sein Gleichgewicht wieder zu bekommen. //Ich sollte wirklich mehr schlafen, dann wäre das mit dem Gleichgewicht sicherlich nicht so ein großes Problem…..obwohl….ich hatte noch nie einen guten Gleichgewichtssinn….// Es war nicht sonderlich warm und die Sonne schien auch nicht. Genau genommen war es genau das Wetter was die Leute im Radio vorhergesagt hatten.

Dicke Wolken die so aussahen als würde es jeden Moment anfangen zu schütten und wirklich warm war es auch nicht.

Grummelnd behielt Joey sein Ziel fest im Auge und sah so die Person, die sich ihm näherte nicht.

„Hat der Köter etwa seine Stöckchen verloren?“ Joey zuckte so heftig zusammen, das er ins Schwanken geriet und wieder einmal sein Gleichgewicht verlor.

Mit wild rudernden Armen versuchte er sein Gleichgewicht wieder zu finden, fiel jedoch trotzdem zur Seite weg, genau gegen den Jungunternehmer.

Zu seiner Verwunderung trat dieser jedoch nicht einen Schritt zur Seite und ließ ihn so auf den Boden fallen, er blieb einfach stehen und hielt den Blondschopf auf eine halbe Armeslänge von sich.

„Sag mal, kann es sein, dass du überhaupt keinen Gleichgewichtssinn besitzt?“ Genervt stöhnt Joey auf und befreite sich von Kaiba.

„Kann es sein, dass du ein Arsch bist?“ Ohne auf eine Antwort zu warten versuchte Joey zu seinen Krücken zu hüpfen, wurde jedoch an seinem Handgelenk gepackt und zurück gerissen. Verwirrt landete er in den Armen von dem Brünetten, welcher ihn mit kalten Augen ansah.

„Lass mich los!“, fauchte Joey wütend und versuchte los zu kommen, doch Kaiba hielt ihn immer noch an seinem, eh schon etwas lädierten Handgelenk fest.

„So redet man nicht mit seinem Chef!“, stellte Kaiba ruhig klar. //Na toll. Jetzt fängt der noch da mit an.//

„Kaiba. Lass mich endlich los!“, Joey funkelte ihn gereizt an. Ohne eine weitere Bemerkung ließ dieser ihn dann auch los und trat an dem Kleineren vorbei, hob dessen Krücken auf und warf sie ihm zu. Wie er sie fing, wusste Joey selbst nicht, aber er fing sie auf.

„Ich schätze mal die Tasche da ist deine. Roland wird sie mitnehmen.“ Damit griff Kaiba sich die Tasche und gab diese seinem Chauffeur, welcher aus dem Nichts aufgetaucht war. //Dieser Kerl verwirrt mich immer mehr.//

„Hey Joey.“ Der Blonde drehte sich um und sah Yugi, welcher winkend vor dem Bus stand.

„Komm endlich. Wir wollen los!“ Kopfschüttelnd folgt Joey Kaiba zu dem Bus. //Das wird bestimmt noch sehr lustig mit diesem Eisklotz//
 

Genervt verdrehte Seto die Augen, als seine Klassenkameradinnen quietschend auf die ersten Tiere zustoben die sie sahen. //Warum bin ich noch mal mit gefahren?? Ach ja…Mokuba! Der wollte mich doch eh nur los werden….//

Mit einer genervten Handbewegung fuhr sich Seto durch seine Haare und sah zum Himmel empor, wobei er sich die Hand vor die Augen halten musste, da die Sonne ganz schön hell schien.

Ein wütendes „TRISTAN!!!!!!“ ließ ihn sich umblicken.

Ein wütenden Blondschopf fuchtelte mit der Faust in der Luft rum und fluchte lauthals. Tristan jedoch hielt eine der beiden Krücken in seiner Hand und winkte dem Blondschopf damit.

„Hol sie dir doch, Joeylein!“, lachte er nun und Joey streckte ihm die Zunge raus. //Wie ein kleines Kind.// Ein wenig belustigt verfolgte Seto das Geschehen und beobachtete wie der Blondschopf dem anderen nun hinter her hüpfte und viele der anderen Besucher die beiden lachend beobachteten.

„Tristan!!“, das Zischen des braunhaarigen Mädchens ließ den Räuber zusammen zucken.

„War doch nur ein Spaß. Stimmts Joey?!“, verzweifelt lächelnd gab er dem Blondschopf seine Krücke wieder und machte einen Schritt zurück, als das Mädchen auf ihn zutrat.

„Tea?!“ Die Igelfrisur hatte sich nun auch zu den anderen gesellt und beruhigt das vor Wut tobende Mädchen.

Das Lachen des Blonden drang an die Ohren des Brünetten, sodass er schmunzeln musste. //Der findet auch immer was zum Lachen…Nervig!!//

„So. Wir treffen uns um 16.30 Uhr wieder hier vor dem Eingang. Na dann. Viel Spaß!“ Die Schüler stoben auseinander und unterhielten sich lauthals. //So. Wo geh ich jetzt mal hin? Am besten suche ich mir jetzt ein ruhigen Platz, wo ich ungestört arbeiten kann.//

Mit einem letzten kurzen Blick auf den Blondschopf der mit der Kinderarmader davon ging, lief auch Seto los.
 

Erschöpft rieb sich der Brünette die Schläfe und trat ins Freie.

Er hatte nun knapp drei Stunden an seinem Computer gearbeitet und wollte sich nun einmal etwas die Beine vertreten. //Mh…Was sehe ich mir den dann mal an?// Ein Blick nach links sagte ihm, das er nacht recht gehen würde, da er links einen Haufen tuschelnder Weiber sah, die ihn kichernd beobachteten.
 

„Mir ist heiß!!!“, nörgelte der Blondschopf.

„Was ziehst du auch einen Rolli an?“, meckerte Tea.

„Im Radio haben die gesagt, es soll heute kalt werden und nicht so warm!“, schimpfte der Blonde zurück.

„Möchtest du etwas trinken?“, fragte Yugi lächelnd und drückte Joey eine Flasche Apfelschorle in die Hand. Dankbar trank Joey ein paar Schlücke und lehnte sich dann zurück.

„Boah Leute, ich kann nicht mehr. Dieses ganze Laufen hat mich echt mal fertig gemacht.“

„Aber wolltest du nicht noch die Löwen sehen??“, fragte Yugi nun verwundert.

„Klar. Aber wenn ich da angekommen bin, fall ich tot um.“ Mit einem kurzen Blick auf seine Freunde schüttelte er den Kopf.

„Ihr könnt ruhig weiter gehen.“

„Was? Wir lassen dich doch nicht alleine!“, meckerte Tea wieder.

„Ach Unsinn. Geht ihr ruhig, wir treffen uns dann in einer dreiviertel Stunde am Eingang. Dann müsst ihr aber unbedingt tolle Fotos von den Löwen und den Nilpferden machen!“, lachte Joey.

Seine Freunde musterte ihn besorgt.

„Nu haut endlich ab!“, mit einer wedelnden Handbewegung machte er ihnen klar, das es ihn nicht stören würde.

„Na gut. Aber pass auf dich auf!“, gab sich Yugi geschlagen und verschwand mit den anderen beiden den Weg runter.

//So, was mache ich jetzt?// Mit einer Hand schirmte er seine Augen vor der Sonne ab und blickte zum Himmel empor. Ihm war fürchterlich warm, daher zog er sich den Rolli aus und ließ nur sein blau-weiß gestreiftes T-Shirt an.

Belustigt musste er fest stellen, das sich mehrere Mädchen zu ihm umgedreht hatten und ihn mit einem lustigen Blick musterten. //es ist immer noch warm…// Nach einem Schattigenplatz suchend blickte er sich um.

//Da scheint wenigstens die Sonne nicht so auf einen.// Schnell band er sich den Rolli um den Bauch und griff nach seinen Krücken.
 

Im Affenhaus war es wirklich nicht so unangenehm wie draußen. Die Bank in mitten des Ganges war frei und so ließ er sich seufzend auf ihr nieder und beobachtete die Leute, die durch das Gebäude schritten.

Ein riesiger Gorilla stand hinter der dicken Scheibe und sah ihn direkt an. Joey lächelte und beobachtet das Tier.

Eine Frau und ein Mann betraten, mit ihrem kleinen Sohn, das Gebäude.

Die nicht weiter beachtend, blickte Joey wieder zu dem Gorilla und hätte beinahe laut los gelacht.

Das Vieh hatte sich gerade in die Hand gemacht und betrachtete nun seinen eigenen Kot.

Der Junge blieb vor dem Fenster stehen und beobachtete den Gorilla, welcher nun begann an dem Zeug in seiner Hand zuschnüffeln und mit einem Finger darin herum zu pulen.

Joey unterdrückte sich das Lachen, als die Eltern des Kindes versuchten, die Aufmerksamkeit ihres Sohnes wo anders drauf zu lenken.

„Ich wusste schon immer das du dich hier zu Hause fühlen würdest.“ Erklang auf einmal eine amüsierte Stimme dich an seinem Ohr. //Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit ihn hier zu treffen?? Eigentlich sehr gering…//

Weiter grinsend drehte der Blondschopf den Kopf und blickte direkt in Kaibas Gesicht, welcher neben ihm saß. //Aber dieses bisschen Wahrscheinlichkeit bekomme natürlich ich ab.//

„Danke für das Kompliment!“ Verwundert, warum der Blondschopf so grinste zog Kaiba eine Augenbraue hoch.

„Aber wenn du mal etwas komisches sehen willst, dann sieh dir das an.“, sagte Joey und deutete auf die kleine Familie, die immer noch vor dem Gorilla stand.

„Mami. Was macht der da?“, fragte der kleine Junge und deutet auf den Gorilla.

„Ähm….“ Nun gerieten die Eltern eindeutig in Bedrängnis und wusste sich nicht zu helfen. Der Gorilla, welchen das Geschehen nicht im geringsten Interessierte, piekste weiter in seinem eigenen Kot herum, bis es ihm zu langweilig wurde und das Zeug, kurzerhand an der Fensterscheibe abschmierte.

Verzweifelt zogen die Eltern nun ihr Kind hinter sich her, weg von dem Gorilla.

„Aber Papi, was hat der denn gemacht?“

Nun konnte Joey nicht mehr und fing lauthals an zu lachen.

„Oh man. Das war echt mal was.“ Mit einem Finger rieb er sich die Lachtränen aus den Augen und blickte rüber zu Kaiba, welcher ihn nur musterte.

„So. Ich geh jetzt. Die Vorstellung ist vorbei.“ Joey erhob sich und blickte runter zu dem Brünetten.

„Kommst du mit?“ Ohne ein Wort zu sagen, erhob sich der Brünette und ging mit Joey aus dem Affenhaus heraus.

Die Wärme schlug Joey wie eine Faust entgegen. Erschöpft stöhnte er auf.

„Dir bekommt diese Wärme wohl nicht gut.“, stellte Kaiba neben ihm fest.

„Nun ja…..sagen wir mal, ich bin nicht der Freund von solchen Wetterumschwüngen.“ Ein paar lachende Mädchen kamen ihnen entgegen und musterten die beiden Jungen auffällig.

„Entschuldigung. Können sie uns sagen wie wir zu dem Affenhaus kommen?“, fragte eines der Mädchen. Joey fing an zu grinsen und deutete in die Richtung, aus der sie kamen.

„Einfach den Weg weiter entlang.“ Die Mädchen sah ihn neugierig an.

„Dürfen wir fragen was sie gemacht haben?“, fragte nun ein anderes Mädchen und sah auf Joeys Krücken.

„Dürfen sie. Ich hatte einen kleinen Unfall. Ich bin die Treppe runter gefallen.“ Joey lachte verlegen und die Mädchen wurden sofort rot.

„Auf wiedersehen.“, sagte Joey und ging an den Mädchen vorbei.

„Passiert dir das öfter?“, fragte Kaiba nach einer Weil.

„Was?“

„Das du Treppen runter fällst!?“ Joey blickte zu Kaiba hoch, welcher ihn ausdruckslos ansah.

„Nun ja….manchmal.“, gab Joey zu. //Meistens aber nur wenn ich aus unserer Wohnung fliehe.// Er spürte noch den Blick von Kaiba auf sich und so lächelte er ihn einfach an.

Kaiba sah ihn noch einen Moment mit einem seltsamen Ausdruck an, dann sah er wieder auf den Weg.

„Haben deine kleinen Freunde dich eigentlich zurück gelassen?“

„Nö. Ich hab sie vertrieben.“, grinste Joey.

„Das glaub ich sofort.“

„HEY!!!!“, beleidigt verzog Joey das Gesicht.

„Können wir mal ne Pause machen?“, fragte Joey, setzte sich aber schon im gleichen Atemzug auf eine Bank. Kaiba blieb unschlüssig stehen, setzte sich dann aber doch neben den Blondschopf.
 

„Warum bist du eigentlich mitgefahren?“, fragte der Blondschopf plötzlich.

„Mokuba hat mich überredet.“

„Ja. Das kann ich mir gut vorstellen.“, lachte Joey. Seto schüttelte nur den Kopf und blickte auf den Weg.
 

Als sie endlich am Eingang ankamen, waren sie die ersten und so setzten sie sich auf eine Bank, wo Joey erleichtert den Kopf anlehnte. Verwundert beobachtete Seto dies und als Joey ihn fragend ansah, schüttelte Seto nur den Kopf.

„Was glaubst du eigentlich wie anstrengend das ist den ganzen Tag mit diesen Teilen rum zulaufen?!“, meckerte Joey, worauf der Brünette keine Antwort gab. Er zog nur sein Handy aus der Tasche und las die SMS die er bekommen hatte.
 

Hey Seto!!

Wann kommst du heute nach Hause? Ich dachte wir könnten ja was zusammen essen.

Kommt Joey eigentlich heute zu uns?

Mokuba
 

Kopfschüttelnd steckte er sein Handy wieder weg um es gleich wieder aus der Tasche zu holen und genervt zu seufzen.

„Kaiba.“, sagte er in seiner kalten Art.

„Herr Kaiba. Hier ist Michiru. Der Vertrag ist gerade vorbei gebracht worden. Ich sollte ihnen doch bescheid sagen.“, kam die freundliche Stimme seiner Sekretärin aus dem Handy.

„Mh…Ich werde nachher noch eben vorbeikommen. Legen sie ihn einfach auf meinen Schreibtisch.“, sagte Seto während er beobachtete, wie die anderen langsam eintrudelten. Dann legte er einfach auf.
 

Als sie endlich an der Schule ankamen, waren es bereits 18.30, da der Bus im Stau gestanden hatte.

Joey atmete tief ein und schloss seine Augen. //Boah ist mir schlecht.//

„Hey Joey, alles klar?“, fragte die besorgte Stimme von Yugi.

„Alles bestens. Bin nur froh aus diesem stickigen Bus raus zu sein.“, antwortete der Blondschopf ohne sich zu bewegen.

„Sollen wir dich noch begleiten?“, fragte Tea.

„Nein danke. Ihr solltet euch aber mal beeilen, wenn ihr noch in dieses Theater wollt.“ Joey richtete sich nun auf und lächelte seine Freunde an.

„Und du willst wirklich nicht mit?“, fragte Tristan.

„Neeeeee. Ich begleite euch liebend gern woanders hin, aber nicht mit ins Theater.“

//Ich hasse Theater!! Das ist so was von langweilig//

„Mh…Na gut. Sehen wir uns am Wochenende?“, fragte nun Yugi wieder.

„Bestimmt!“ Joey verabschiedete sich von seinen Freunden und schloss noch einmal die Augen. //Boah…mir ist immer noch so schlecht.//

„Kommst du endlich?“, fragte eine kalte Stimme neben ihm. Joey sah auf und fand sich neben Seto Kaiba wieder.

Ein genervter Seufzer entrann ihm und er folgte Kaiba zu seiner Limousine.

„Ich muss noch einmal in die Firma.“, sagte Kaiba während er aus dem Fenster sah. Joey sagte dazu gar nichts.
 

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So. Das war's auch schon wieder.

Würde mich über Kommis freuen!!!^^
 

Man liest sich

Deunan

Ein müder Joey

Hehehe

,als ich nach meinem "Schreibtief" wieder angefangen habe weiter zu schreiben,hab ich sogar ganze zwei Kapitel schreiben können!*stolz sei*

Hier ist das zweite.
 

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Ein müder Joey
 

Die Sekretärin von Kaiba lächelte Joey freundlich an.

„Guten Tag.“ Joey lächelte zurück und folgte Kaiba in sein Büro.

Verblüfft blieb er stehen.

Der Raum war riesig.

Gegenüber von der Tür vor einer Wand, die aus einem riesengroßen Fenster bestand stand ein großer schicker brauner Schreibtisch, hinter den sich Kaiba jetzt setzte. Vor dem Schreibtisch standen zwei schwarze Stühle. Links an der Wand war eine Sofaecke und ein Kamin. Der Boden war mit einem dunkel blauen Teppich ausgelegt.

An der rechten Wand türmten sich Schränke mit Büchern und Akten.

Unschlüssig blieb Joey an der Tür stehen.

„Wollen sie vielleicht etwas trinken?“, fragte die Sekretärin auf einmal hinter ihm. Erschrocken sprang Joey nach vorne und hätte beinahe das Gleichgewicht verloren, hätte die Frau ihn nicht am Arm fest gehalten.

„Oh. Entschuldigung. Ich wollte sie nicht erschrecken.“, lächelte die Sekretärin.

„Nicht schlimm.“ ,lächelte Joey noch immer etwas erschrocken.

„Herr Kaiba, wollen sie eine Kaffee?“, fragte die blonde Frau.

„Ja.“, kam die knappe Antwort des Jungunternehmers.

„Und sie?“, fragte sie wieder an Joey gewand.

„Eine Cola wäre ganz nett.“ Die Frau lächelte und verließ den Raum wieder.

Joey ging nun zu der Sofaecke und ließ sich auf einem, von den drei schwarzen Sofas nieder.

Kurze Zeit später kam die Frau wieder und brachte die Getränke.

„Kann ich sonst noch etwas für sie tun?“, fragte sie, doch Kaiba und Joey verneinten und so verließ sie wieder das Büro.

Joey nippte an seiner Cola und stellte das Glas leise auf dem kleinen Glastisch ab.

Es war vollkommen still in dem Raum.

Kaiba saß an seinem Schreibtisch las irgendetwas und irgendwann schaltete er den Computer ein.

Joey lehnte sich zurück und betrachtete die Decke. Jedoch überfiel ihn bald seine Müdigkeit und er schlief auf dem Sofa ein.
 

Irgendwann hörte er kein Geräusch mehr von dem Blonden und so blickte er von seinem Computer auf.

Der Blondschopf lag auf einem Sofa und schien eingeschlafen zu sein.

Ein leises Klopfen drang durch den Raum und kurz darauf trat Michiru ein.

„Herr Kaiba, ich wollte jetzt gehen. Kann ich ihnen noch irgendetwas bringen?“, fragte sie.

„Nein machen sie ruhig Feierabend.“ Die junge Frau nickte und blickte zu dem Blondschopf hinüber.

„Ihr Freund ist wirklich süß.“, sagte sie und verließ das Zimmer.

//Mein WAS?????// Verwirrt blickte er auf die Tür. //Bestimmt meinte sie das nicht so.// Sein Blick wanderte zurück auf seinen Bildschirm.

Bald jedoch sah er wieder zu dem Blondschopf und atmete einmal tief ein und aus. //Ich sollte jetzt wirklich mal Schluss machen.// Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es zwar erst 22 Uhr war, aber auch er war müde und hätte nichts einzuwenden gegen eine Portion Schlaf. So speicherte er wieder alles und fuhr den Computer runter.

Einmal streckte er sich, erhob sich und ging rüber zu Joey.

Ein flüchtiges Lächeln huschte über das Gesicht des Kleineren als Seto mit einem Finger über dessen Wange fuhr, als er ihm eine Strähne aus dem Gesicht schob.

Ein kurzes Lächeln über diese Reaktion flog über Setos Gesicht.

„Wheeler. Los aufwachen.“, sagte er und packte den Schlafenden an der Schulter.

„Mh“, machte der Kleinere und öffnete Schlaftrunken die Augen.

Zwei müde vom Schlaf glasige Augen sah zu Seto empor und schienen einen Moment zu brauchen um zu wissen wo er sich befand. Mit einer Hand rieb er sich über die Augen. //Niedlich………//Joey setzte sich auf und sah sich müde um. //Der ist aber echt fertig mit der Welt.// Seto gab Joey die Krücken und ging zur Tür. Joey folgte ihm, wobei der Brünette ein Auge darauf hatte, das Joey nicht gegen irgendetwas lief, da er doch sehr erschöpft und irgendwie nicht ganz bei sich zu sein schien.

Als sie endlich unten angekommen waren, wartete Roland schon auf sie.

//Mokuba wird mich köpfen, dass ich schon wieder nicht vor 20 Uhr zurück bin.//

Seto fuhr sich einmal mit der Hand übers Gesicht. Mit Belustigung stellte er fest, das Joey gegen die Müdigkeit kämpfte und ihm dabei immer wieder die Augen zu fielen. Als Joey bemerkte, dass Seto ihn beobachtet sah er ihn sauer, mit immer noch etwas glasigen Augen an.

„Was??“

Seto schüttelte nur den Kopf und sah wieder aus dem Fenster.
 

Nach zehn Minuten hielt der Wagen vor der Villa und die beiden Jungen stiegen aus.

Mit seinen Krücken humpelte Joey hinter Seto hinterher.

Auf einmal wurde die Tür aufgerissen und ein wütender schwarzer Wuschelkopf erschien in dem Türrahmen.

„Set~o!!!“, wütend stemmte der Kleine die Hände in die Hüften.

„Du wolltest doch viel früher heute kommen! Und sag jetzt nicht das du mir doch bescheid gesagt hast! Wir wollten heute doch mal wieder zusammen zu Abend essen!!!“ Bevor der Brünette etwas sagen konnte erblickte der kleinere der beiden Brüder den Blondenchaoten.

„JOEY!!!!!!“ Und schon hüpfte er auf den Blonden zu und umarmte ihn heftig, wobei dieser stark ins schwanken geriet, aber trotzdem tapfer lächelte.

„Na Kleiner.“

„Hey! So klein bin ich auch wieder nicht!“ Mokuba streckte ihm die Zunge frech raus und trat einen Schritt zur Seite.

„Du siehst irgendwie nicht gut aus. Geht’s dir nicht gut?“, fragte Mokuba nun mit einer besorgten Miene.

„Sagen wir einfach mal ich bin müde.“ Joey lächelte, doch sein Lächeln wirkte wirklich sehr müde.

Seto trat nun in die Villa, gefolgt von den anderen beiden.

„Möchtest du etwas mit mir essen?“, fragte Mokuba hoffnungsvoll.

„Können wir das auf morgen verschieben? Ich will jetzt eigentlich nur noch schlafen.“, antwortete Joey und blickte den Kleinen mit einem entschuldigenden Gesicht an.

„Na klar…..Dann schlaf gut.“ Und schon war Mokuba wieder verschwunden. //Ich glaube langsam, dass dieses Haus geheim Gänge besitzt, von denen ich nichts weiß.//

„Roland hat deine Sachen schon auf dein Zimmer gebracht. Ich bring dich hin.“, sagte Seto nun an Joey gewand und schritt die Treppe hoch.

Mit einem Seufzer folgte Joey Seto und hielt vor der Treppe an.

„Sag mal, gibt’s hier unten kein freies Zimmer?“ Kühl drehte sich Seto um und musterte den Blonden.

„Nein.“

„Du machst das mit Absicht!“

„Was?“

„Das ich jetzt die ganze verfluchte Treppe hoch muss und dann fällt dir bestimmt noch ein, dass das Zimmer ja, rein zufälliger Weise, doch unten ist.“ Ein kühles Lächeln legte sich auf Setos Lippen.

„Glaubst du wirklich so was habe ich nötig?“ Damit wand er sich wieder um und ging die Treppe weiter hoch.

Ein leiser Seufzer von Joey schwebte durch den Raum und dann hörte man das leise Geräusch, das die Krücken machten, wenn sie die Treppenstufen berührten.

Oben angekommen wand sich Seto um und beobachtete den Blonden kühl, der nun angestrengt die Treppe hoch krakzelte.

Als Joey endlich oben angekommen war, lag eine leichte Röte auf seinen Wangen und sein Atem ging relativ schnell. //Süß….ich bin eindeutig überarbeitet!!!!//

Nun wand sich Seto dem rechten Gang zu und schritt weiter.

Er bog um zwei Ecken und hielt dann vor einer schlichten braunen Tür, welche er dann öffnete und das Licht anschaltete.

Hinter sich hörte er Joey einmal tief einatmen.

„Morgen darfst du ausschlafen.“ Damit verließ Seto das Zimmer und schloss es leise hinter sich. //Nun habe ich meinen wirklich persönlichen Chaotenköter….lustiger Gedanke//
 

Joey musterte das Zimmer verblüfft.

Der ganze Raum war weiß.

Das Bett, die Wände, das Sofa und sogar die Bilder die an der Wand hingen. Naja. Nicht alle. Die meisten hatten einen hell blauen Farbton, passten aber trotzdem gut in das gesamt Bild.

Der Augenmerk, da es relativ dunkel im Vergleich zu seiner Umgebung war, war ein hell brauner alter Schrank. Er war groß und hatte viele kleine Verziehrungen, die ihn wieder perfekt in den Raum passen ließen.

Das Bett war riesengroß. //Da soll ich drin schlafen?? Allein?? Boah das wäre sicherlich ein riesen Spaß mit Yugi und den anderen hier.//

Doch als er sich alles angesehen hatte, ließ er sich auf das Bett fallen und seufzte. //Hier wohne ich jetzt also vorerst….//

Schnell zog er sich aus und kuschelte sich in die dicke Decke, dann machte er das Licht aus und war im nächsten Moment auch schon eingeschlafen.
 

„Seto!“ Mokuba sah ihn bittend an.

„Nein.“

„Warum denn nicht?“

„Weil ich nein gesagt habe!“ Mokuba verzog das Gesicht zu einer Grimasse und knabberte an seinem Brötchen.

„Aber er hat Recht. Warum kannst du nicht einfach mal frei machen?“ Verwundert über diese Aussage blickte Seto in das Gesicht von Shou. Der Koch hatte sich hinter Mokuba gestellt und lächelte frech.

„Shou! Jetzt fang du nicht auch noch an.“, genervt verzog Seto das Gesicht und trank einen Schluck von seinem Kaffee.

„Seto, jetzt sei doch nicht immer so spießig!“, meckerte Mokuba.

„Ich kann dann doch auch etwas nettes kochen!“, sagte Shou nun, um Mokuba zu Hilfe zukommen.

Seto verdrehte die Augen. Wenn Shou und Mokuba zusammen hielte, waren sie wirklich unausstehlich.

Shou war zwar Koch bei den Kaibas, doch er war mittlerweile, wie Roland, ein enger Freund der Familie. Roland nannte Seto zwar immer „Herr Kaiba“ aber Shou hatte sich das abgewöhnt und nannte ihn nur „Seto“. Am Anfang war Seto fast ausgeflippt, doch mit der Zeit hatte er sich daran gewöhnt.

Ein schriller Schrei riss die drei aus ihrem Gespräch und erschrocken blickten alle drei zur Tür.

„Was war das?“, fragte Mokuba ängstlich.

„Du wartest hier!“, befahl Seto und erhob sich von seinem Stuhl.
 

Verwirrt blickte Seto auf das Hausmädchen, welches ihm knallrot entgegen kam.

„Haben sie so geschrieen?“

„He….Herr Kaiba?! Es tut mir Leid, aber in dem Zimmer dort…“, sie deutete auf das Zimmer von Joey und ohne sie aussprechen zulassen schritt Seto einfach an ihr vorbei und riss die Tür auf.

„Was hast du jetzt schon wieder gemacht?“, fragte Kaiba kühl und erschrak im nächsten Moment.

Auf dem Bett saß ein Blondschopf, nur in einer grünen Boxershorts und kämpfte gerade mit seinem Verband, den er um den Oberkörper hatte.

Auf dem Kopfkissen war ein großer roter Fleck, der eindeutig als Blut zu identifizieren war.

Joey blickte nun verwundert auf.

Ein Ende des Verbandes hatte er sich zwischen die Zähne geklemmt und das andere hatte er irgendwie um seinen Oberkörper geschlungen. Im großen und ganzen war es eine Katastrophe.

Seto schloss die Tür hinter sich und schritt in den Raum rein. Die braunen Augen des Blonden beobachteten ihn skeptisch, dann nahm er das Ende, das er gerade noch mit seine Zähne festgehalten hatte, in eine Hand.

„Was willst du?“

Kühl musterte Seto Joey, welcher auf einmal leicht rot wurde. //Was ist denn jetzt los? Er wird rot? Mh…dann wollen wir ihn doch mal noch röter machen…// Ein kühles Grinsen breitete sich auf seinen Zügen aus.

„Das Hausmädchen hat geschrieen, falls es dir entgangen seien sollte.“

„Na und?!“

„Wer weiß, vielleicht wolltest du sie ja anfallen.“ Sauer richtete sich Joey weiter auf. //oho. Er hat gelernt nicht sofort aufzuspringen, mit seinem Fuß.//

„Halts Maul Kaiba!!!!!“ Kaiba schlich nun langsam näher und musterte nun das Kissen.

„Was hast du eigentlich da wieder mal gemacht?“ Er deutet auf den roten Fleck. Prompt lief Joey wieder etwas rot an.

„mh….grr….ich hatte Nasenbluten.“ Seto sah überrascht zu dem Blonden, welcher nun wieder versuchte sich selbst zu verbinden.

Kopfschüttelnd ließ sich Seto hinter Joey auf das Bett nieder und nahm ihm die Enden des Verbandes aus den Händen.

„Lass das. Ich kriege das alleine hin!“, nörgelte der Blondschopf und drehte sich halb um, um Seto die Enden wieder abzunehmen. Doch dieser zog nur eine Augenbraue hoch und musterte den Kleineren abermals.

„Das sehe ich ja. Wie beim Treppe runtergehen.“ Bei dem Gedanken stieg die Röte abermals in das Gesicht des Blonden. //Niedlich….ich sollte mal eine Niedlich-Therapie machen….//

„Also. Dreh dich wieder um!“, sagte er nun in seiner kühlen Art.

Zu seiner eigenen Überraschung seufzte Joey einmal, drehte sich dann aber auch um.

„Boah wehe du sagst auch nur etwas, oder wehe du machst das besonders schmerzhaft!!!“

„Was ist dann?“

„Dass willst du gar nicht erst wissen!“ //Sicher?!// Doch Seto erwiderte darauf nichts, sondern fing an, den Verband noch einmal zulösen.

Als er den Verband endlich vollkommen gelöst hatte, musste er einmal tief einatmen.

Auf Joeys Rücken waren tiefe Kratzspuren und ein paar Schnittwunden.

Ohne sich etwas anmerken zulassen, wickelte er den Verband wieder auf und legte ein Ende auf den Rücken von Joey. Unter dieser Berührung zuckte der Blondschopf kurz zusammen, doch Seto fing schon an den Verband um den Oberkörper von Joey zu wickeln. //Mh…also einen schlechten Oberkörper hat er ja nun wirklich nicht. Hätte ich ihm gar nicht so zu getraut.// Als er endlich fertig war mit dem Verbinden, erhob er sich von seinem Platz und blickte runter zu Joey.

„Zieh dich an und dann komm endlich zum Essen.“

„Witzbold! Was soll ich denn bitte anziehen? Meine ganzen Klamotten sind weg!“

Seto verließ das Zimmer, ging in seines und ging wieder zurück zu Joey.

„Zieh das hier an.“ Er warf die Sachen vor Joey aufs Bett, welcher sich keinen Millimeter von seinem Platz entfernt hatte.
 

Joey musterte die Sachen, als Kaiba das Zimmer verlassen hatte. Es war eine schlichte blaue Jeans und ein weißes Hemd.

Als er in die Sachen geschlüpft war, angelte er nach seinen Krücken und hüpfte auf die Tür zu, welche ihm dann auf einmal aufgemacht wurde.

Kaiba stand vor ihm und musterte ihn kurz.

„Vorerst geht das.“, stellte dieser dann fest und wand sich zum gehen.

Als sie an einem Spiegel vorbeikamen, betrachtete sich Joey kurz.

Seine Haare waren etwas wuschelig, passten aber zu seinem Erscheinungsbild.

Die Hose hatte er zwei mal Umgekrempelt und die Ärmel des Hemdes dreimal, sodass diese ihm knapp über die Ellebogen reichten. Die oberen Knopfe seines Hemdes waren offen, gerade so, dass man den Verband nicht sehen konnte.

Als sie die Treppe erreichten kam ihnen das Mädchen von vorhin entgegen. Als sie Joey erblickte, lief sie rot an und eilte an ihnen vorbei.
 

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So.

Fertig. Hier möchte ich mich einmal dafür bedanken, dass ihr "Zufälle und andere Missgeschicke" lest!!!!!!*vor euch applaudier* DANKESCHÖN!!!!!!!!!!!
 

Bis zum nächsten kapitel
 

Deunan

Chaos im Hause Kaiba und ein Nächtlicher Brief

HALLO!!!!!!!!!!*stolz sei*

Ich habe mich extra beeilt!!HIer ist das nächste Kapitel!!!
 

@furuba-fan Tut mir Leid,dass ich es nicht mehr vor Weihnachten geschafft

habe.aber wenigstens ist es noch vor neu jahr da,oder??^-^
 

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Chaos im Hause Kaiba und ein Nächtlicher Brief
 

Ein Lächeln huschte über das Gesicht des Blonden.

„Was guckst du hier in der Gegend rum? Komm endlich!“ Joey wandte sich wieder Kaiba zu und folgte ihm, natürlich viel zu langsam für der Jungunternehmer, die Treppe herunter und betrat mit ihm die Küche.

„JOEY!!!!!!!!“, schrie sofort ein Mokuba los und wäre auf ihn zugestürmt, hätte Shou ihn nicht in seinen Stuhl zurück gedrückt.

„Aufessen!“ Joey lächelte sein typisches Joey-Wheeler-Lächeln und setzte sich neben Mokuba.

„Morgen Kleiner.“

„Was war denn gerade los?“, fragte der Kleine und sah seinen Bruder fragend an.

„Wheeler.“, sagte dieser jedoch nur und schlürfte an seinem Kaffee. Mokubas Augen flogen durch die Luft und starrten Joey mit einem viel sagend Blick an; Was hast du gemacht??

Joey musste wieder lächeln, als er den Blick des Kleinen einfing.

„Bitteschön.“ Verwundert blickte er dann jedoch auf, als ihm eine Tasse mit Tee vor die Nase gestellt wurde. Shou lächelte ihn freundlich an und wand sich wieder den Herdplatten zu, auf denen Töpfe standen.

„Dankeschön.“, war das einzige was der verwunderte Joey noch raus bekam. //Das bin ich nun wirklich nicht gewöhnt! Hier wird man ja von vorne bis hinten bedient…..eigentlich cool!//

„Nun erzähl schon!“, drang die neugierige Stimme des jüngsten Kaiba an seine Ohren.

„Ähm…“ Er hatte den Faden verloren und musste erst einen Moment überlegen. In der Zeit schnupperte er an dem Tee und stellte fest, das es Pfefferminztee war.

„Nun ja. Euer Hausmädchen ist vorhin einfach reingeplatzt…..“ Mokuba durchbohrte Joey mit seinem Blick.

„Tja. Aber leider saß ich wohl nur mit Boxershorts bekleidet auf dem Bett, hatte in der Nacht Nasenbluten, also Blutverschmiertes Kissen und habe versucht meine Verbände zu wechseln.“

„Die Betonung liegt auf versucht!!!“, schnitt die kühle Stimme von Kaiba durch die Küche und prompt wurde Joey leicht rot.

„Ich hätte es auch alleine geschafft!“

„In zwanzig Jahren vielleicht.“

„Kaiba!“

„Joey! Seto! Es reicht!“

„Mokuba du tust mir echt Leid! Mit so einem nervtötenden Bruder zusammen leben zu müssen!“, gab sich Joey geschlagen.

„Ach. Ich habe ihn ja gut unter Kontrolle!“, meint Mokuba mit einer gespielt ernsten Grimasse und den Finger tadelnd erhoben. Joey prustete in seinen Tee und fing an zu lachen. Mokuba stimmte mit ein und Shou, der an seinen Töpfen stand lachte mit. Kaiba besah sich das alles und schüttelte nur den Kopf.
 

//Was habe ich mir da nur ins Haus geholt?// An seinem Verstand zweifelnd beobachtete Seto das ganze noch eine Weile, bis es ihm zu bunt wurde, da die drei immer noch lachten, und er sich so erhob.

„Mokuba, wir sehen uns heute Abend.“, sagte er an seinen kleinen Bruder gewand und wuschelte ihm einem kurz durch die Haare. Das Lachen verstummte und sein Bruder sah ihn vorwurfsvoll an.

„Aber Seto! Wir wollten doch heute mal etwas zusammen machen!“

„Du weißt, dass nächste Woche wichtige Kunden kommen und ich bis dahin alles fertig haben muss!“ Betrübt nickte der Kleine und besah sich seinen Teller.

„Wheeler!“ Angesprochener sah den Brünetten mit einem bösen Funkeln in den Augen an.

„Mitkommen!“, befahl Seto dann nur und verließ das Zimmer.

Der Blondschopf folgte ihm murrend, was Seto geflissentlich ignorierte.

„Ich habe hier einen Zettel für dich, was du heute machen musst.“ Seto reichte dem Kleineren einen zusammengefalteten, klein Zettel. Joey faltete ihn auseinander und überflog die schön geschwungene Handschrift von Seto, welcher ihn dabei beobachtete.

„Mhh…..“, machte Joey nur und blickte wieder auf zu Seto. Eigentlich hatte dieser mit Wiederworten gerechnet, doch er wurde enttäuscht. Joey blieb stumm und sah ihm provozierend in seine blauen Augen.

„Ich habe keine Lust nachher von irgendeinem Unfug zu hören, den du wieder angestellt hast!“ Damit wandte sich Seto einfach um und verließ das Haus ohne eine weitere Bemerkung.

Vor der Villa wartete schon Roland, welcher ihm die Tür aufhielt, während Seto in das Auto einstieg.

Als der Chauffeur saß fuhren sie los.

//Was wird der wohl anstellen? Ich hoffe mal, das nachher noch alles da ist….. // Während dem Brünetten diese Gedanken durch seinen Kopf fegten, erreichten sie die Firma und Seto stieg aus.

Im obersten Stock angekommen, wartete schon Michiru auf ihn und folgte ihm in sein Büro.

„Herr Kaiba, ich habe Ihnen die nötigen Formulare und Dokumente schon einmal herausgesucht und auf ihren Tisch gelegt. Außerdem hat die Spielfirma Joy us vorhin angerufen. Sie wollten einen Termin mit Ihnen machen. Ich habe ihnen erste einmal absagt. Sie schicken Ihnen in den kommenden Tage ihre Vorschläge.“ Michiru beendet ihren Vortrag und beobachtet Seto noch einen Moment, wie dieser kurz durch die Akten blätterte und dann zu ihr aufblickte.

„War sonst noch irgendetwas?“, fragte Seto und musterte die Frau, welche ihn anlächelte. Wie konnte diese Frau immer lächeln? Irgendwie erinnerte sie ihn an einen gewissen Blondschopf, welcher wohl gerade murrend bei ihm zu Hause saß und über ihn herzog. Seto schmunzelte bei dem Gedanken und schüttelte einmal kurz den Kopf.

„Geht es ihnen nicht gut Herr Kaiba?“, fragte die Blondhaarige, worauf sie einen durchbohrenden Blick ihres Chefs erntete.

„Soll ich ihnen eine Kaffee bringen?“ Auf diese Frage nickte Seto nur und widmete sich nun voll und ganz seiner Arbeit.
 

Genervt starrte Joey auf den Zettel. In fein säuberlicher Handschrift, genau wie Joey sich die Handschrift dieses „reichen Pinkels“ vorstellte, standen die Aufgaben auf dem weißen Stück Papier.

Mit einem Seufzer klatschte er den Zettel auf den Tisch, als wäre er etwas wirklich ekelhaftes.

Eine Hand griff über seine Schulter hinweg und angelte sich das Stück Papier.

„Mh…Sei froh, das du die Toiletten nicht putzen musst.“, lachte Shou und Mokuba streckte sich auf seinem Stuhl.

„Soll ich Seto anrufen und ihn bitten dir weniger aufzugeben? Dann hast du mehr Zeit!“

„Damit du keine Langeweile hast!“, warf Shou ein und Mokuba hob die Hände ertappt.

„Das ist nett von dir. Aber bevor ich vor deinem Bruder kusche, muss noch mehr passieren.“, sagte Joey nun und nahm Shou den Zettel wieder aus der Hand. //Wenigstens ist es nicht all zu viel. Außerdem scheint er sogar etwas Rucksicht auf meinen Zustand genommen zu haben…//

Er musterte abermals die schwarze Schrift und überlegte womit er anfangen sollte.

Bücher in der Bibliothek sortieren(wehe da wird auch nur eine Seite verknickt!!!!!!!!!)

Gärtner fragen(der gibt dir weiter Aufgaben)

Um 16 Uhr kommt der Handwerker, ihm wirst du helfen

Das war es eigentlich schon, aber als Mokuba das Wort Bibliothek gelesen hatte, war ein „Spinnt der?“ über seine Lippen gehuscht und so wollte Joey gar nicht wissen, wie die besagte Bibliothek aussah.

Dann war da noch der Gärtner, wobei Mokuba sagte er wäre nett, doch wie sollte er dem Mann denn mit Krücken behilflich seien?

Außerdem war er sicherlich nicht gerade gut in Handwerk, daher tat ihm der Handwerker jetzt schon Leid.

Seufzend steckte er sich den Zettel in seine Tasche und trank noch einen Schluck von dem Tee.

„Mokuba, kannst du mir zeigen, wo eure Bibliothek ist?“, fragte Joey, nicht ohne das Wort Bibliothek wie Gift aus zu spucken.

„Klar.“ Mokuba hüpfte auf und schlenderte aus der Küche. Joey folgte ihm Richtung Treppe, doch zu seiner Erleichterung steuerte Mokuba an der Treppe vorbei auf eine große Doppeltür zu.

Mit Schwung öffnete Mokuba die Doppeltür und betrat einen großen runden Raum.

Joey war schockiert. //Wie soll ich das denn schaffen?//

Der Raum war rund und hatte keine „richtigen“ Wände, denn an den Wänden standen Regale, die voll gestellt mit Büchern waren. In der Mitte des Raumes, hing an der Decke ein Kronleuchter, welcher ziemlich alt zu seien schien. Unter dem Kronleuchter stand ein großer runder Tisch, in dessen Mitte eine kleine Lampe stand, die wohl zu später Stunde noch etwas Licht spenden sollte. An die zwanzig bis dreißig Bücher waren um und auf dem Tisch verteilt. Manche lagen auf den Stühlen, die um den Tisch standen, andere auf dem Tisch.

Ein Seufzer entfloh ihm.

„Ich denke mal, das Seto nur die Bücher meinte, die hier rumfliegen, die Bücher die in den Regalen sind, sind ja schon geordnete.“, versuchte Mokuba Joey aufzumuntern, welcher den Versuch mit einem verzweifelten Lächeln zu schätzen wusste.

„Dann fang ich wohl mal an.“ Joey setzte sich an den Tisch und zog ein Buch in seiner Nähe zu sicher heran. Auf dem Buchdeckel stand „Raubkatzen aus der ganzen Welt“. //Damit hat er sicherlich sein Referat, das er vor ein paar Wochen halten musste mit vorbereitet.//

„Mokuba? Kannst du mir vielleicht sagen in welchen Kategorien der alles hier sortiert?“ Der kleine Kaiba setzte sich neben Joey und betrachtete die Regale.

„Siehst du die Eins über den vier Regalen?“, fragte Mokuba und deutete auf die ersten vier Regale, links von der Tür. Ganz oben in der Mitte des Rahmens war eine große römische Eins eingeschnitzt. Joey nickte.

„Also die Eins ist Literatur, die Zwei irgendwas mit Weltgeschichte, oder so. Ich meine das die Drei Bücher über Pflanzen und Tiere sind und die Vier ist der Kram der überbleibt und nirgends richtig rein passt.“ Während Mokuba ihm das alles erklärte, wanderte sein Zeigefinger weiter über die Regale.

„Wenn mich nicht alles täuscht, hat Seto die ganzen Bücher in den einzelnen Kategorien nach Buchstaben geordnet.“ Joey seufzte und erhob sich mit dem Buch über Raubkatzen und hüpfte zu einem der vielen Regale, auf dem oben eine römische Drei eingeschnitzt war. Mit seinen Augen wanderte er über die Buchrücken, auf der Suche nach dem Buchstaben R. Als er endlich den passenden Platz gefunden hatte schob er das Buch zwischen die anderen beiden und hüpfte wieder zum Tisch zurück. Mokuba sah ihn mitleidig an.

„Soll ich dir helfen?“

„Das ist nett, aber das muss ich alleine machen.“, zwinkerte Joey ihm zu und krallte sich das nächste Buch. „Dead Poets Society.”, las er. //Was ließt der eigentlich für einen Stuss?// Mit dem Buch in der Hand überlegte er wohin das wohl gehören könnte, entschied sich dann für Vier und hüpfte darauf zu. Als er endlich die Reihe gefunden hatte, in welche das Buche hätte gemusst, stöhnte er genervt auf. Das Buch musste nach ganz oben, was ca drei oder vier Köpfe über ihm war und somit unerreichbar für seine „kleine“ Gestalt.

„Ich würde dir Rate, die Leiter dort zu benutzen.“, sagte Mokuba vom Tisch aus und deutete auf eine Leiter, welche weiter rechts von ihm, an ein Bücherregal gelehnt stand.

Mokuba erhob sich und brachte Joey die Leiter, welcher sich dankend langsam nach oben vorarbeitete. Als er endlich wieder Boden unter den Füßen hatte, verzog er das Gesicht. //Und das waren erst zwei Bücher….//
 

Drei Stunden später, Mokuba hatte Joey bald verlassen, öffnete sich die Tür zur Bibliothek leise und ließ Joey so von seiner Arbeit aufblicken.

„Hast ja schon ganz schön viel geschafft!“, meinte Shou und stellte ein Tablett auf den Tisch.

Joey seufzte und setzte sich zu dem Rothaarigen.

„Nun ja. Mir fehlen noch drei Bücher, dann hab ich es endlich…..Was der alles für einen Stuss liest. Bei bestimmt einem viertel der Bücher habe ich geraten wo ich die hinstellte.“ Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, welches Shou freundlich erwiderte.

„Der Handwerker kommt heute nicht mehr. Das ist doch schon mal eine beruhigende Nachricht!“, lachte Shou auf einmal und Joey jubelte innerlich.

„Nein, das tut mir aber Leid!“, gab er nun gespielt traurig zurück und brachte Shou so abermals zum lachen.

Der Ältere reichte ihm ein Glas mit Orangensaft und betrachtete die drei Bücher, die vor Joey lagen.

„Soll ich die eben weglegen?“ Der Blondschopf schüttelte den Kopf und setzte das Glas ab.

„Das bringe ich jetzt auch zuende.“ Damit erhob er sich und hüpfte wieder durch den Raum.

Nach zehn Minuten hatte er alle drei Bücher weggestellt, das waren noch einmal ätzende gewesen, da alle drei im ganzen Raum verteilt waren und er die Leiter überall hinschleppen musste.

„So. Fertig.“, sagte er lächelnd und setzte sich wieder zu dem Koch, welcher ihn mit funkenden Augen beobachtet hatte.

„Wo ist denn der Gärtner?“, fragte Joey nun und Shou führte ihn hinaus in den Garten.

Der Gärtner war ein älterer Mann, Mitte fünfzig und trug, wie sollte es auch anders sein, eine grüne Latzhose.

„Roberto. Echter Italiener!“, sagte der Mann breit grinsend und reichte Joey seine Hand.

„Joey Wheeler. Echter Chaot!“ Der Mann fing an zu lachen.

„Ich soll ihnen helfen.“ Roberto musterte Joey von oben bis unten. Dann haftete sein Blick an den Krücken, bis er wieder bei Joeys Augen ankam.

„Nun. Ich würde sagn, das wa heute net mehr viel machn.“ Er deutet auf den frisch gemähten Rasen.

„Würd ma sagn, du kanns ruhig wa anderes machen. Übermorgen bräucht ich deine Hilfe. Da will ich das Blumenbeet aufpeppen.“ Joey nickte und verabschiedete sich von dem alten Mann.

„Was mache ich denn jetzt?“, dachte Joey laut.

„Wie wäre es, wenn du Mokuba und mir helfen würdest Essen zu kochen.“, fragte Shou. Ohne zu zögern nickte der Blondschopf und folgte Shou in die Küche. Mokuba stand vor einer Schüssel und rührte in einer gelben Masse, die Joey dann als Vanillepudding identifizierte.
 

„Kannst du kochen?“, fragte Shou auf einmal, als er Joey über die Schulter sah.

„Nun ja. Ich habe mal in einem Restaurant gearbeitet.“, gestand Joey.

„Warum fragst du?“

„Mh….du machst ein sehr gutes Sushi und deine Handgriffe sind sehr präzise. Halt wie bei einem Koch, oder jemandem der oft kochen muss.“ Joey grinste über seine Schulter und wand sich dem Essen wieder zu.

„Moment.“ Verwundert blickte Joey auf und sah wie Shou sich neben ihn stellte.

„Wir sollten auch noch ein paar andere machen. Ich zeig dir mal, wie man Sushi alla Shou macht!“ Mit ein paar Handgriffen zeigte Shou wie er sein spezial Sushi machte.
 

Als das Essen endlich fertig war, fingen Mokuba und Joey an, das Geschirr zu spülen.

„Joey?“, fragte der Kleine und Joey blickte zu Mokuba rüber.

Fataler Fehler!

Im nächsten Moment landete ein nasser Lappen in seinem Gesicht, wobei er perplex nach hinten taumelte und sich an der Arbeitsfläche festhielt.

„Boah!!!!!!!!! Meine Rache wird fürchterlich!!!“, rief er und schmiss Mokuba der Lappen nach, der quietschend versuchte weg zu rennen. Zu seiner eigenen Verblüffung traf er der Schwarzhaarigen genau ins Gesicht. Lachend stürmte Mokuba davon und nichts gutes ahnend folgte Joey ihm langsam.

„Ich an deiner Stelle würde ihm nicht folgen.“, rief Shou ihm noch hinter her und folgte den beiden Chaoten aus der Küche.

„JOEY!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“, der Schrei kam von Mokuba und zu Joeys entsetzen klang er erschrocken. Joey beeilte sich nun die Treppe hoch zu kommen, da der Schrie von oben gekommen war, wurde jedoch von Shou, welcher sich ebenfalls Sorgen machte auf der dritten Stufe überholt.

Ein böses Lachen ließ Joey aufblicken, genau in einen Lappen, der auf ihn zu flog. Vorher hatte er jedoch noch einen Blick auf den lachenden Mokuba werfen können, welcher quick lebendig oben an der Treppe stand.

Der Lappe klatschte ihm mit so einer wucht ins Gesicht, sodass Joey, dank seinem sehr schwach ausgebildeten Gleichgewichtssinn, ins Schwanken geriet. Der Lappen rutschte ihm vom Gesicht und er sah noch wie Shou, welcher nur ein paar Stufen höher stand, nach seiner Hand griff, diese jedoch verfehlet und Joey so nach hinten überkippte. //Wieso immer ich?//

Er prallte gegen etwas hartes, was definitiv nicht der Boden war. Zwei Hände lagen auf seiner Brust und hielten ihn so aufrecht. //Bitte alles, nur das nicht!// Als Joey das erschrockene, erleichterte und verwunderte Gesicht von Mokuba sah, wusste er sofort wer da hinter ihm stand.

Mit einem unbehaglichen Gefühl legte Joey seinen Kopf etwas in den Nacken und blickte direkt in die eisblauen Augen seines Chefs. //och nö….//

„Erklärt mir mal einer, was zum Henker ihr hier macht?“, drang die schneidende Stimme Kaibas an Joeys Ohren. Als er versuchte sich wieder ordentlich auf zu richten, da er ja halb in Kaibas Armen lag, ließ dieser ihn nicht los, sondern zischte einmal kurz, so leise das nur Joey es hören konnte. So verhielt Joey sich ruhig, auch wenn seine Wunden am Rücken gerade wieder seine Aufmerksamkeit erregten.

„Ähm….Wir haben…..fangen gespielt?!“, sagte Mokuba verlegen lächelnd.

„Aha. Und deshalb fällt mir gerade ein Köter entgegen?“, fragte er weiter. Mokubas lächeln wurde schwächer.

„Ähm….“

„Ist doch alles ok! Mir geht’s prima, jeder hatte seinen Spaß und allen geht’s gut!“, mischte sich Joey ein, was ihm einen dankbaren Blick von Mokuba einbrachte.

„Dich hat keiner gefragt Wheeler!“, schnitte Kaiba kalt ein.

„Aber deinen Bruder fertig machen wollen? Was geht’s dich eigentlich an was wir machen? Immerhin ist es doch mein Problem ob ich die Treppe runter rassle, oder nicht“, warf Joey ein und erntete einen wütenden Blick von dem Braunhaarigen.

„Und das müsste Mokuba sich dann noch ansehen und ich dürfte dir Schadensersatz bezahlen?!“

„Keine Panik. Dein Geld brauch ich nicht!“, warf Joey ein und versuchte abermals los zu kommen, wobei Kaiba ihn einfach los ließ und Joey so auf seinem Hintern landete. //Ganz toller Abend!//

„Wie wäre es mit Essen?“, fragte Mokuba nun, um die Stimmung etwas zu heben. Joey sammelte schnell seine Krücken ein und folgte Shou einfach in die Küche. //Warum immer ich??…..ich glaube echte, das dies mein Satz des Jahres ist; Warum immer ich??//

Kurz darauf kamen Mokuba und Kaiba auch herein, wobei Mokuba etwas geknickt wirkte, doch als Joey ihm aufmunternd zu lächelte und fragte ob Mokuba gleich noch Lust hätte mit ihm irgendetwas zu machen, erhellte sich die Miene des Kleinen wieder.
 

Das Essen war schweigend abgelaufen und kurz danach war Kaiba auch schon auf sein Zimmer verschwunden. Auch Shou hatte sich verabschiedet und versprochen Joey gute Rezepte mit zu bringen. So waren Mokuba und der Blondschopf nun alleine und saßen in dem großen Wohnzimmer und sahen sich den Film „Herr der Ringe“ an.
 

Müde schlurfte Joey die Treppe hoch und erreichte endlich sein Zimmer. Als er auf seine Uhr blickte, stellet er fest, das es bereits 22.30 Uhr war. Gähnend blickte er sich um und stellte fröhlich fest, das seine Sachen auf einem Stuhl lagen und das Bett neu bezogen war. //Boah…Morgen kommen wieder diese ätzenden Aufgaben von Kaiba…//

Als er sich gerade umgezogen hatte, klopfte es an der Tür und ein brünetter Firmenchef trat ein.

Verwundert blickte Joey ihn an.

Eine Augenbraue hoch gezogen musterte Kaiba Joey einmal kurz, da dieser nur in einer grünen langen Schlafanzughose steckte und ,außer den Verbänden, nichts am Oberkörper trug.

„Was willst du?“, fragte Joey genervt. Kaiba legte den Kopf schief und setzte sein kaltes lächeln, was nur eine Andeutung eines Lächelns war, auf.

Anstatt eine Antwort zu geben, hielt Kaiba ihm einfach die ausgestreckte Hand hin, in welcher ein Brief lag.

Eine Augenbraue hochgezogen musterte Joey den Brief kurz, bis ihm die feinen, eindeutig von einer Frau geschriebenen, Buchstaben auffielen. Ungläubig machte er einen Schritt auf den Brief zu und zu seiner Überraschung machte Kaiba die letzte Schritte und drückte ihm den Brief einfach in die Hand. Ohne den Blick des anderen zu beachten setzte sich Joey auf sein Bett und betrachtete den Brief von allen Seiten.

Es war ein schlichter weißer Brief, auf dem die Adresse von Yugi drauf stand.

„Woher hast du den?“

„Der kleine Stachelkopf hat den in der Firma abgegeben.“ //Yugi weiß auch immer wo ich bin….// Ein kurzes Lächeln huschte über sein Gesicht, dann öffnete er den Brief und faltete ihn langsam auseinander.

Die feine säuberliche Handschrift war eindeutig von seiner Schwester.

Hey Joey!!!!!

Ich hoffe mal das du mir nicht zu viel Ärger machst! Hier ist es echt schön. Das Wetter ist gut und alle Leute sind nett und bevor du wieder austickst, nein mich hat keiner blöde angemacht!

Mum und ich haben viel Spaß….es wäre aber noch schöner wenn du auch hier wärst. Ich vermisse dich wirklich. Das nächste mal müssen wir aber zusammen was machen!

Außerdem hast du unser letztens Treffen einfach verschoben. OHNE GRUND!!!!!!!!!!!!!

Leider hast du eine verdammt schlaue(und hübsche)Schwester. Ich weiß das du da mal wieder eine auf die Maske bekommen hast. JEOY WHEELER!!!!!!!!!!HÖR ENDLICH AUF MIT DEM MIST!!!!!!!!!!!! Ich habe echt keine Lust meinen großen Bruder wegen so einem Mist aus dem Krankenhaus zu holen! Du hast mir doch gesagt das du dich nicht mehr prügelst…..

Nun ja….ich wollte dir eigentlich einen netten Brief schreiben….aber jetzt ist es wohl eher zu einem „Heuler“ geworden….wobei dir das wohl echt mal gut tät!!!
 

Tausend Küsschen, ich vermiss dich
 

Deine (kleine) Schwester Serenety
 

Joey hatte gar nicht bemerkt wie sich ein trauriges Lächeln auf sein Gesicht gestohlen hatte. Erst als die Buchstaben vor seinen Augen leicht verschwammen blinzelte er heftig und blickte auf. Kaiba stand immer noch da und musterte ihn eingehend.

Ein schwaches Lächeln legte sich auf Joeys Gesicht.

„Danke.“ Kaiba sah ihn einen Moment noch an, dann setzte er sich einfach neben Joey.

„Von deiner Schwester?“ Verwundert über diese Reaktion nickte Joey. Er vermisste sie. Seine kleine Schwester, welche ihn für alles anschimpfte, um ihm im nächsten Moment um den Hals zu fallen.

„Sie wohnt bei meiner Mutter….“, sagte Joey. „Tja. Leider mag die mich nicht so sonderlich, da sie meint ich hätte schlechten Einfluss auf Serenety….“ Joey blickte wieder auf seinen Brief.

„Warum lebst du bei deinem Vater?“, fragte Kaiba auf einmal.

„Er würde alleine nicht klar kommen.“

„Und deshalb bleibst du bei ihm….“ Joey nickte nur, schloss seine Augen und ließ sich nach hinten auf das Laken kippen. Als Joey seine Augen wieder öffnete, blickte er in die blauen Augen Kaibas und musste kurz schlucken. //Mir ist noch nie aufgefallen, das Kaiba gut aussieht….// Kaiba sah ihn mit einem nachdenklichen Ausdruck an, dann erhob er sich, als müsse er sich von den braunen Augen los reißen und wand sich zur Tür.

„Nacht.“

„Gute Nacht.“, sagte der Blondschopf und kuschelte sich unter seine Decke, als die Tür hinter dem Brünetten ins Schloss fiel. //Ich wusste gar nicht, das man sich mit Kaiba auch normal unterhalten kann….argh…was hab ich ihm da eigentlich erzählt??? Der wird mich fertig machen!!!!!!!!//
 

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So.

Ich hoffe mal,das ich euch wenigstens eine kleien Freude machen konnte,in dem das Kapitel nicht so kurz war!^^

Bitte wieder schön viel Kommis da lassen!(alle arten[außer Morddrohungen]sind erwünscht xD )
 

Man liest sich (hoff ich mal)

Deunan

Die zwei Umschläge

Hey ihr!^^

Ich hoffe mal das ich das nicht zu komisch geschrieben habe,bin nämlich super müde!....ach ja
 

FROHES NEUES JAHR
 

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Die zwei Umschläge
 

„JOEY WHEELER!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“ Geschockt über das plötzliche Gewicht auf seinem Körper riss der Angesprochenen seine Augen auf, um sie sofort wieder zu schließen. Die Sonne brannte sich bis in sein Gehirn vor und ließ den blenden Schmerz hinter seinen Augenlieder aufflackern. Mühsam öffnete er langsam wieder die Augen, um in das Gesicht einer schwarzhaarigen Person zu blicken, welche ihn verschmitz angrinste.

„Wach?!“, fragte Mokuba, immer noch mit diesem Grinsen. Joey versuchte sich aufzurichten, aber der Kleine saß, zum Teil, auf seinem Bauch und verhinderte so das vorankommen des Blondschopfes.

„Mokuba?! Könntest du mal von mir runter gehen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“ Mokuba schüttelte den Kopf und deutete auf Joeys Oberkörper.

„Wie geht’s deinen Verletzungen?“

„Wenn du mal endlich von mir runter geht’s; bestens!“

„Ach Joey! Du bist ein Spielverderber!“, meinte Mokuba und zog einen Schmollmund.

„Mokuba! Beweg dich endlich von dem armen Kerl runter! Der stirbt ja unter deinem Gewicht!“, erklang die Stimme von Shou in dem Raum.

Mokubas Augen blitzten auf und er krabbelte von Joey herunter, um sich gleich um zu drehen und auf den Koch zu zustürzen. Joey setzte sich auf und beobachtete das Geschehen.

„ICH BIN DICK???????????????“

„Hab ich nie gesagt!“, lachte Shou. Mokuba stemmte seine Hände in die Hüften und starret Shou missmutig an.

„Aber schwer??!“

„Das hast du gesagt!“, wehrte Shou wieder ab.

„Du bist echt fies! Wenn ich schwer bin, dann bist du ein Elefant mit starken Gewichtsproblemen.“ Shous Augen weiteten sich etwas dann sah er geschockt aus.

„Was? Sehe ich so dick aus?“, fragte er schmunzelnd, doch Mokuba verließ ohne ein weiteres Wort den Raum.

Joey hingegen musste sich einen Lachanfall stark verkneifen und grinste nur breit. Shous grüne Augen fixierten Joey, dann ging er auf ihn zu.

„Und du? Warum grinst du so?“ Joey hob abwehrend die Hände.

„Ich grinse doch gar nicht!“ Der Blondschopf machte eine Grimasse und brachte den Rothaarigen so zum lachen.

„An deiner Stelle würde ich mich mal anziehen. Seto wartet schon auf dich. An deiner Stelle währe ich gleich ganz freundlich. Er ist echt mies drauf!“ Der Koch lächelte noch einmal, dann verließ auch er den Raum.

Seufzend erhob sich Joey und schlurfte ins Badezimmer. //Na toll. Bestimmt wird er mich gleich fertig machen!// Missmutig starrte Joey in sein Spiegelbild und stellte fest, das er ziemlich müde wirkte. //Kein Wunder. Wenn man so viele Bücher sortieren muss und dann Kaiba auch noch einen Teil seiner Lebensgeschichte erzählt, die man eigenlicht nur den besten Freunden erzählt und nun einer meiner größten Feinde sie kennt…..schön….sonst ist ja nichts passiert….// Grummelnd fing er an sich die Zähne zu putzen und schlurfte dann zurück in sein Zimmer.

Als er endlich seine Sachen an hatte, er trug jetzt einen braunen Rollkragenpullover und eine blaue Jeans, verließ er sein Zimmer und hüpfte in die Küche.
 

Shou leistet ihm Gesellschaft, als Joey ein halbes Brötchen runterwürgte und ein paar Schlucke Apfelsaft trank.

„Wenn du noch weniger zu dir nimmst, denken bald alle, das ich meine Angestellten nicht gut behandeln würde.“, meldete sich die Stimme einer gewissen Person zu Wort.

„Ist das so?“, sagte Joey und wandte sich langsam um. Kaiba stand an der Arbeitsfläche angelehnt und hatte seine Kaffeetasse in der Hand.

„Und du stirbst irgendwann an einer Überdosis Kaffee.“, fauchte er zurück, wobei sich Kaibas Miene langsam verhärtete. //Ups//

„Wheeler.“, sagte der Brünette kühl und ging langsam auf den Tisch zu. Unbehaglich zu mute rückte Joey auf seinem Stuhl etwas weiter nach hinten.

„Bring das hier zu Frau Mitsumi. Sie wohnt am Ende der Straße!“ Er legte einen Umschlag vor Joey auf den Tisch. Der Umschlag war schlicht weiß und unbeschriftet.

„Und den hier bringst du zu Frau Katzuma. Sie wohnt direkt gegenüber.“ Er legte einen, ebenfalls weißen unbeschrifteten Umschlag neben den anderen. Dann sah er Joey noch einmal abschätzend an, drehte sich um und verließ die Küche.

Schockiert und erleichtert über Kaibas Reaktion, musterte der Blondschopf die Brief noch einmal. Sie unterschieden sich eigentlich kaum von einander, nur das der von Frau Katzuma eine kleine Blume in einer Ecke hatte.

„Mein Beileid!“, sagte Shou auf einmal und klopft Joey auf die Schulter. Verwundert blickte Joey auf.

„Warum?“ Argwohn schwang in seiner Stimme mit.

„Die alte Mitsumi ist durchgeknallt und krank in der Birne!“

„Und Frau Katzuma?“

„Die ist….ich weiß es nicht genau. Sie soll gewaltig sein. Ich habe sie einmal kurz gesehen, da trug sie einen Strohhut, pinke Gummistiefel und Handschuhe. Das war, als sie in ihrem Garten gearbeitet hat.“ Shou lächelte Joey aufmunternd zu.

„An deiner Stelle würde ich erst zu der Katzuma gehen. Die ist, glaub ich, netter. Außerdem kommste da wahrscheinlich schneller weg. Und da du heute noch beide Briefe abgeben musst, wäre es schlau erst bei ihr anzufangen, da die Mitsumi dich nicht so schnell gehen lassen wird.“ Joey sah Shou geschockt an. //Von wegen nicht so schlimm!! Das sind zwei alte Weiber und eine total bekloppt. Ich sollte mich schon mal auf einen langen Tag gefasst machen.// Joey seufzte.

„Am besten ich gehe gleich mal los.“, gab er sich geschlagen. Shou nickte mitfühlend.
 

„Hey Kleiner. Wie wäre es nachher mit Schokosuppe?“, fragte Shou als Joey gerade die Tür hinter sich schließen wollte.

„Gerne.“, gab der Blondschopf zurück und schloss die Tür hinter sich.

Eine kalte Windböe zerrte an seinen Haaren und fegte ihm um die Ohren. Seufzend machte Joey sich auf den Weg, das Grundstück der Kaibas zu verlassen.

Als er endlich den langen Kiesweg hinter sich gelassen und das große Tor sich hinter ihm geschlossen hatte, überquerte er die Straße und drückte auf die Klingel, die neben einem großen kupfernfarbenen Tor war.

„Ja, bitte?“, drang eine fröhliche, eindeutig weibliche, Stimme an seine Ohren.

„Entschuldigung, ich wurde von Seto Kaiba geschickt.“

„Einen Moment, bitte.“ Kurz darauf erklang ein Summen und das Tor öffnete sich langsam.

Joey blickte den langen gepflasterten Weg hinauf und seufzte abermals. //Warum müssen die immer so unendlich lange Wege habe?//

Als Joey endlich vor der großen weißen Tür stand, welche zu einer großen weißen Villa gehörte, vernahm er von drinnen leise Schritte. Die Tür wurde geöffnet und eine rothaarige junge Frau erschien in dem Türrahmen.

„Guten Tag. Frau Katzuma erwartet sie.“, sagte sie mit einem Lächeln. //Vielleicht ist das ja doch nicht so schlimm hier.//

Joey folgte der Frau in das innere dieses „Palastes“. Alles war weiß, manchmal mit ein paar hellblauen, hellorange oder hellgrünen Steifen. Das Mobiliar sah sehr teuer und alt aus. Dunkles Holz, das einen starken Kontrast zu dem Rest darstellte, aber perfekt in dieses Haus passte.

Die Rothaarige führte Joey einmal quer durch das Haus, in einen Wintergarten.

Eine ältere, grauhaarige Frau saß in einem Sessel und blickte verträumt nach draußen.

In der Mitte des Wintergartens war eine runde Sitzecke aus Sesseln geschaffen worden, welche auf einem dunkel grünen Teppich standen. In der Mitte dieser Sessel stand ein runder Glastisch, auf welchem ein Tablett mit Tee und zwei Tassen stand. Zucker, Honig und Milch fanden sich ebenfalls auf diesem Tablett wieder.

„Setzten sie sich doch.“, wies ihn die ältere Frau an, wobei sie immer noch nach draußen blickte.

Schweigend ließ sich Joey auf einem Sessel gegenüber von ihr nieder. Als er saß löste die Frau ihren Blick von draußen und musterte ihn mit hellen, aufmerksamen grünen Augen.

„Ich bin Meroke Katzuma.“, stellte Frau Katzuma sich vor.

„Joey Wheeler.“, sagte er mit einem Lächeln. Nun kramte er den Umschlag heraus und reichte ihn der Frau, welche ihn sofort öffnete und ein Blatt Papier heraus zog. Sie setzte sich eine Brille, mit Blümchen, auf und las das, was sie in der Hand hielt gründlich durch.

„Mh…“, machte sie, als sie die Sachen auf den Tisch legte und zu Joey aufblickte.

„Sie scheinen mir ein cleveres Bürschchen zusein. Könnten Sie sich einmal etwas angucken?“ Ohne auf eine Antwort zu warten erhob sie sich und schritt den Weg zurück, den Joey hergekommen war. Schnell erhob sich der Blondschopf um die alte Dame nicht aus den Augen zu verlieren.

„Sie müssen wissen“, begann sie und blickte über ihre Schulter zu Joey. Dann blieb sie abrupt stehen.

„Warum sagen Sie denn nichts? Sie sind ja verletzt!“ //Blitzmerker!!// „Und ich alte Schachtel scheuche Sie, wie von der Hummel gestochen durch die Gänge!“ Über sich selbst erschüttert haute sie sich mit der flachen Hand gegen die Stirn und wartete bis Joey zu ihr aufgeschlossen hatte.

„Es tut mir wirklich Leid!“, beteuerte sie, wobei Joey etwas verlegen lächelte.

„Ach das macht doch nichts.“

Als sie weitergingen, schraubte die alte Frau ihr Tempo runter und dachte nach.

„Ich habe Sie schon mal irgendwo gesehen! Sie kommen mir so bekannt vor….“, sie grübelte weiter, wobei Joey ein Grinsen zustande brachte.
 

„Wow!“ Joey sah sich beeindruckt um.

Vor ihm lag ein riesen großer Ballraum.

Der Boden war aus poliertem Holz und die Wände bis zur Hälfte, ebenfalls mit Holz verkleidet. Die andere Hälfte war weiß und mit blauen Tüchern bespannt. Links neben der Tür stand ein riesengroßer schwarz glänzender Flügel.

Beeindruckt ließ Joey seinen Blick abermals schweifen. An der Decke hing ein, ebenfalls riesen großer Kronleuchter.

„Und? Was sagen Sie?“

„Es ist……..riesig!“ Meroke Katzuma lachte laut auf, was mehrfach in dem Raum wiederschallte.

„Da haben Sie wohl Recht!“ Sie ging auf den Flügel zu und fuhr mit ihrer linken Hand über die Tasten, sodass ein paar Töne durch den Raum schwebten.

„Können Sie spielen?“, fragte die Frau auf einmal und wandte sich wieder dem Blondschopf zu.

„Mh….ein wenig.“, gab dieser zurück.

„Spielen Sie mir etwas vor?“, fragte sie und setzte sich auf den Sitz, welcher vor dem Klavier stand und klopfte mit ihrer Hand auf die andere Hälfte des Sitzes. Auffordernd blickte sie in die brauen Augen ihres Besuchers.

„Na gut.“ //Wann kann man mal auf so einem prachtvollen Flügel spielen?……Nie!//

Joey setzte sich neben die Frau und reichte ihr seine Krücken.

„Aber dafür nennen sie mich Joey!“ Die Frau lächelte, wobei noch mehr Falten in ihrem Gesicht erschiene.

„Gerne, Joey.“

Kurz fuhr der Blondschopf mit seinen Fingern über den Flügel, dann legte er diese auf die Tasten und schloss die Augen. //Wie lange ist das her?….Zwei, drei Jahre?? Müsste hinkommen.//

Die Töne schwebten nur so durch den Raum und füllten ihn gänzlich mit ihrer schönen Melodie aus. Die Melodie drangen einem bis in den Körper und verursachten einen wohligen Schauer.

Frau Katzuma schloss ebenfalls die Augen und genoss die hohen und tiefen Töne, welche nach ihrer Reise durch den Raum zu ihr gelangten und dann durch ihre Ohren, bis in ihren Körper drangen.

Als Joey geendet hatte blickte er zu der alten Dame hinüber, welche ihn strahlend ansah.

„Willst du nicht auf meinem Ball für zwei Stunden spielen? Selbstverständlich gegen eine gute Bezahlung!“ //Bitte was?//

„ähm…“ Joey überlegte einen Moment, dann schüttelte er den Kopf.

„Ich würde sehr gerne, aber ich glaube mein Chef hätte da etwas gegen.“

„Seto Kaiba?! Ach mach dir um den keine Sorgen, ich kümmere mich darum! Also ist es beschlossene Sache. Du wirst am Mittwoch auf meinem Ball spielen!“ Mit einer Entschlossenheit die er der Frau gar nicht zu getraut hätte, erhob sie sich und drückte ihm seine Krücken in die Hände.

„Es tut mir Leid, falls es jetzt so wirkt als würde ich dich raus werfen, was ich ja auch tue, aber ich muss noch ein paar Dinge vorbereit. Karmen wird dich hinausbringen.“ Damit war sie verschwunden und hinterließ einen verdatterten Joey Wheeler.

Das Hausmädchen von vorhin trat in den Raum und führte Joey zum Ausgang.

„Ich hoffe Frau Katzuma hat Ihnen nicht allzu sehr vor den Kopf gestoßen. Sie ist…wie soll ich es sagen??…Eine sehr nette Person, aber manchmal etwas konfus.“, sagte Karmen lächelnd.
 

Kopf schüttelnd folgte Joey Kaibas Beschreibung zu dem Haus von Frau Mitsumi, welches er nach einer Viertel Stunde erreichte. Natürlich mit ein oder zwei mal verlaufen.

„Ja.“, kam es schroff aus der Gegensprechanlage.

„Ähm…Ich wollte zu Frau Mitsumi.“

„Warum?“

„Ich soll ihr etwas von Seto Kaiba geben.“

„Einen Moment.“

Fünf Minuten später sprang die Tür auf und ein dicker, schwarz gekleideter Mann führte Joey, natürlich unter genauer Beobachtung, zu dem Haus.

Es war ebenfalls eine Villa, ebenfalls weiß und riesig.

„Also Sie sind der Bote?“, zischelte eine schlanke Frau, ungefähr ende Vierzig. Sie trug ein grünes langes Kleid, welches gar nicht zu ihren roten Haaren passte.

In einer Hand hielt sie ein Glas, in der anderen einen Fächer, mit dem sie wild rumwedelte. //Woah ist die schräg!//

Die Frau unterzog ihn einer genauen Musterung, dann machte sie auf dem Absatz kehrt und verschwand in einem Raum. Der schwarz gekleidete Mann machte Joey deutlich, dass er ihr folgen sollte.

Murrend schlurfte er in den Raum, welcher sich als eine Art Wohnzimmer entpuppte.

Der Boden war mit blauem Teppich ausgelegt. Drei Sofa standen in der Mitte in einem Kreis angeordnet und in der Mitte dieser Sofa stand ein Holztisch.

Die Bilder zeigten alle ein helles Gesicht, mit rotem Mund, dick geschminkten Wimpern und alles umrahmt von roten Haare.

//Frau Mitsumi!//

„Also, Sie habe einen Brief für mich?“, drang ihm die Stimme der Frau wieder an die Ohren. Nickend drehte er sich zu ihr und fand sie, sich auf einem Sofa räkelnd, wieder.

Mit einer kurzen Handbewegung bedeutete sie ihm sich auf das Sofa gegenüber von ihr Platz zu nehmen.

Gesagt, getan.

Joey reichte ihr den Umschlag, welchen sie sofort aufriss und ihn hastig überflog. Ihr Gesicht zeigte keinerlei Regung, dann sah sie zu Joey auf.

„Wie alt sind Sie?“, fragte sie unvermittelt.

„Ähm…Sechzehn, wieso?“

„Ein Jahr jünger…“ Verwirrt beobachtete Joey das Geschehen, dann richtete die Frau ihren Blick fest auf Joey.

„Ist Seto schwul? Bist du mit Seto zusammen? Liebst du ihn? Seid ihr ein Liebespaar? Habt ihr schon miteinander geschlafen? Wollt ihr Kinder? Seid wann geht das schon?“ Geschockt starrte Joey die Frau aus Tellergroßen Augen an.

„Bitte WAS??? Ich mit Kaiba? Leide ich unter Geschmacksverirrung??“, fragte er gereizt, worauf die Frau ihn eingehend musterte.

„Also läuft da nichts zwischen euch?“

„Oh doch. Ich bin der, der den ganzen Anschiss für nichts bekommt und er ist der, der selbst den Nordpol zum frieren bringt und alles dabei an mir auslässt!“ Ein Lachen ertönte hinter Joey, welches ihn verwundert herumfahren ließ.

Ein älterer Man, so ende Dreißig, mit rabenschwarzen Haaren stand hinter ihm und kugelte sich fast vor Lachen.

„Lisa, du solltest nicht immer so aufdringlich sein.“, sagte der Mann, als er sich wieder einbekommen hatte.

„Sie müssen entschuldigen. Sie hat einen Narren an Seto Kaiba gefressen und reagiert allergisch auf gut aussehende Menschen, die in Seto Kaibas Reichweite sind.“ Nun lächelte Joey auch. //Boah. Die Frau ist echt krank! Die wäre mir beinahe an den Hals gegangen!!!// Der Mann ging einmal um das Sofa herum und setzte sich neben Joey. Zu seinem Unbehangen, musterte der Kerl ihn eingehend.

„Oh. Ich habe mich gar nicht vorgestellt.“, sagte der Mann nun und reichte dem Blondschopf die Hand.

„Jerrik Mitsumi. Lisas Bruder.“, meinte er lächelnd. Joey gab ihm die Hand und wollte sie eigentlich schnell wieder befreien, doch Jerrik hielt sie noch etwas länger fest, bis Joey auffordernd zog.

„Joseph Jay Wheeler.“, meinte Joey knapp und unterkühlt. //Ich will hier WEG!!!!!!!!!! Die sind doch beide krank. Der eine will mich killen, der andere sieht mich an, als würde er mir gleich die Klamotten vom Körper reißen wollen…// Unauffällig rutschte Joey ein Stück von dem Typen weg und sah dann zu Lisa hinüber, als diese anfing etwas zu erzählen.

„Waren sie schon einmal in New York? Nein?! Da haben sie etwas verpasst! Als ich zwanzig war, wohnte ich dort. Ich war und bin sehr berühmt. Ich war Sängerin. Mich nannten sie immer `Lovely Lisa’….“ //Und damit beginnt die Geschichtsstunde der „Lisa Mitsumi“, pardon, der Lebenslauf…// Die Frau find an sich in Rage zu reden und erzählte.

Erzählte.

Erzählte.

Und hörte gar nicht mehr auf.

Irgendwann erschien ein junger Mann in dem Raum und räusperte sich leicht.

„Entschuldigen Sie bitte. Aber dort wartet ein junger Mann auf ihren Gast.“, meinte der Mann und sah Joey kurz an.

„Oh….Wie spät haben wir es denn??“, fragte sie nun etwas aus ihrem Konzept geworfen.

„Madam. Es ist fast 20Uhr.“ //20UHR?????WIE LANGE SITZE ICH DENN SCHON HIER???ICH DACHTE DAS WÄREN SCHON DREI TAGE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!//

„Nun gut.“ Sie erhob sich und Joey ebenfalls.

Vor der Eingangstür drehte er sich noch einmal um.

„Gute Nacht.“, sagte er kurz. Lisa lächelte, immer noch misstrauisch wegen Seto, was ihr gerade erst wieder eingefallen zu sein schien.

„Sie leiden unter Geschmacksverirrung, wenn sie Seto Kaiba nicht mögen…besser für Sie.“ Verblüfft über diese Worte sah Joey sie noch einen Moment an, dann fiel sein Blick auf Jerrik, welcher Joey mit einer Mischung aus Trauer und Gier ansah.

Erschrocken wandte sich der Blondschopf um und floh aus dem Haus.

„Wo warst du die ganze Zeit?“, empfing ihn ein zerknirschter Shou.

„In der Eingangshalle zur Hölle!“, murrte Joey und stakste neben dem Rothaarigen zurück zur Kaiba Villa.

„Seto hat mir die Hölle heiß gemacht. Der ging mir so auf den Senkel: Wo bleibt Wheeler? Was macht der solange? Der muss noch andere Dinge machen! Ist es so schwer zwei Umschläge ab zu liefern?…und die ganze Zeit so weiter.“, grummelte Shou.

„Glaubst du mir ging es besser?“ Joey schüttelte den Kopf. Beide schwiegen einen Moment und hingen kurz ihren Gedanken nach.

„So schlimm?“, brach Shou die Stille.

„Das war nicht schlimm. DAS war Folter!“ Der Ältere sah ihn mitleidig an.

„Schokoladensuppe?“, fragte er dann nur.

„Bitte mit Kanüle!“
 

Als sie endlich die Küche der Kaibas erreicht hatten, warteten da schon zwei Kaibas.

„Wheeler!“, zischte Kaiba.

Wo warst du?“

„Da wo ich sein sollte. Bei Frau Katzuma und Frau Mitsumi.“ Erschöpft ließ sich Joey neben Mokuba auf einen Stuhl fallen und fuhr sich fahrig durch die Haare.

„Glaubst du dadurch kannst du dich vor deiner Arbeit drücken?“, fragte Kaiba, mit vor der Brust verschränkten Armen.

„Mir wäre alles lieber gewesen, als die ganze Zeit bei diesen Verrückten zu hocken!!!“, empörte sich Joey und funkelte Kaiba mit wütenden braunen Augen an. //Was glaubt der wer er ist?? Ich habe den ganzen Tag zwei Kranke um mich gehabt! Und er meint, ich würde mich vor der Arbeit drücken?!!//

„Jetzt kriegt euch wieder ein!“, rief Mokuba sauer und stelle Joey ein Schüssel mit Schokoladensuppe vor die Nase.

Der süßliche Duft der Schokolade tat sein Teil dazu bei, das Joey nichts mehr sagte. Mit einem Löffel bewaffnet fing er an, die Suppe zuessen.

Shou setzte sich gegenüber von ihm und stützte sein Kinn auf seiner Hand.

„Nu erzähl mal. Was war da los? Die sahen ja alle aus, als würden die sich gleich auf dich stürzen.“ Erschöpft blickte Joey auf.

„Das wollten die wohl auch.“

„Was hast du denn gemacht?“, fragte Mokuba verwirrt. //Gute Frage…ja was eigentlich??//

„mh…nichts.“

„Und warum wollten die sich auf dich stürzen. Frau Katzuma ist doch eigentlich eine ganz nette Frau.“

„Jaja. Die ist sehr nett. Aber Frau Mitsumi und ihr Bruder sind krank!“, nörgelte Joey und schob sich einen Löffel Suppe in den Mund.

„Ihr Bruder ist da?“, fragte Kaiba nun kühl. Joey nickte nur.

„Verdammt Joey. Jetzt lass dir nicht alles aus der Nase ziehen.“, empörte sich Mokuba.

„Nunja. Die Mitsumi wollte mich irgendwie umbringen, weil sie dachte, dass Kaiba und ich zusammen wären.“ Mokuba und Shou prustete los, Kaiba jedoch sah ihn kühl, mit funkelnden blauen Augen an.

„Ey, ich kann da auch nichts für! Die dachte das, weil ich ihr den Umschlag gebracht habe!“, sagte Joey mit erhobenen Händen.

„Bevor sie sich jedoch auf mich stürzen konnte, ist ihr Bruder gekommen. Nun ja. Der hat uns dann Gesellschaft geleistet. Sie hat angefangen ihre Lebensgeschichte zu erzählen und er ist mir auf die Pelle gerückt.“ Angewidert schüttelte Joey sich einmal.

„Wie? Der hat dich belästigt?“, fragte Shou nun verdattert.

„Wenn du mit belästigt meinst, dass er sehr dicht neben mir saß, obwohl ich Abstand zwischen uns gebracht hatte, oder das er mich manchmal mit seinen ekligen Fingern berührt hat, oder das er mich mit seinen Blick wortwörtlich ausgezogen hat? Dann ja. Ja dann hat er mich belästigt!“ Joey schaufelte sich einen weiteren Löffel von der Schokolade in seinen Mund. //Glückshormone? Die kann ich jetzt echt gebrauchen!!! In Waagenladungen!//

„Joey! Das ist ja furchtbar!“, meinte Mokuba entsetzt.

„Nicht so furchtbar wie die Lebensgeschichte von der Tussi! Echt ekelhaft!“, antwortet der Blondschopf angeekelt und fuchtelte mit seinem Löffel in der Luft herum.

„So. Themenwechseln!“, erklärte Joey und widmete sich wieder seinem Essen.

„Frau Katzuma hat vorhin angerufen.“, sagte Kaiba plötzlich.

„Sie meinte, Sie wolle dich für Mittwoch für ihren Ball haben. Du sollst…ganz akzeptabel spielen können.“ Verwirrt blickten Shou und Mokuba zu Joey und Kaiba.

„Mh…kann sein.“, kam es von dem Blondschopf.

„Deshalb bekommst du trotzdem nicht frei!“

„Hätte ich auch nicht verlangt.“

„Morgen kommt ein Schneider, den Sie bestellt hat.“, meinte der Brünette noch, dann erhob er sich und sah Joey missmutig an.

„Bist du endlich mal fertig mich Suppe schlürfen?“ Sauer blickte Joey auf.

„Dann komm endlich.“ Ohne ein weiteres Wort verließ der Ältere den Raum, gefolgt von dem Blondschopf.
 

//Jerrik ist also wieder da. Irgendwie könnte Wheeler mir Leid tun…..könnte…..ach egal…//

Gefolgt von Joey stiefelte Seto nach oben in sein Arbeitszimmer und setzte sich hinter seinen großen Schreibtisch, wobei er Joey bedeutet sich auf den Stuhl gegenüber von Seto zu setzten.

„Hier. Das musst du noch Alphabetisch sortieren.“, erklärte Seto und legte Joey einen riesen großen Stapel Akten vor die Nase. Währendessen schaltete er seinen Laptop an.
 

Nach zehn Minuten klingelte das Telefon. Genervt hob Seto den Hörer ab.

„Kaiba.“, drang seine kalte Stimme in den Hörer. Während er auf eine Antwort wartete, öffnete er einen Ordner.

„Ähm…Hey Kaiba….Hier is Duke. Is Joey da?“ //Was soll das denn?// Verwundert blickte Seto zu Joey hinüber, welcher gerade alle Hände voll zu tun hatte, das die Ordner nicht vom Tisch fielen.

Seto hielt den Hörer Joey hin.

„Für dich.“, meinte er nur kühl. Verwundert blickten braune Augen erst auf das Telefon dann in die blauen Augen von Seto. Joey hatte wirklich keine Hand frei.

Kopfschüttelnd leget Seto den Hörer auf den Tisch und stellte auf Freisprechanlage.

„Ähm….“, machte Joey und ein leises Quicken drang aus dem Hörer.

„JOEYSCHATIMAUSIBÄRCHENSCHNUCKELHÄSCHEN“, drang die Stimme von Duke zu den beiden.//Hab ich da etwas nicht mitbekommen? Ist der Blondschopf schwul?? Viel schlimmer: Ist der mit DUKE DEVLIN zusammen??//

Joeys Gesicht wurde erst weiß, dann glühten seine Augen zornig. Ohne darauf zu achten, dass er gerade alle Ordner runter warf griff er nach dem Hörer.

„DUKE!!!“, drang die mahnende Stimme von Tea durch den Hörer, dann war nur noch ein gleichmäßiges „ Tut. Tut. Tut.“ Zuhören, da Joey auf den roten Hörer gedrückt hatte.

Eine Augenbraue hoch ziehende sah Seto Joey an, welcher die Ordner wieder aufsammelte. //Anscheinend nicht…mh…das kriege ich noch raus!//

Ein weiteres Klingeln ertönte.

„Kaiba.“

„Hey Kaiba. Ich bins Yugi. Kannst du mir noch einmal Joey geben?“ Seto sah Joey kurz genervt an, dann drückte er wieder auf Freisprechanlage.

„Joey?“

„Hey Yugi.“, lächelte Joey. //Idiot. Der kann dich doch gar nicht sehen!//

„Sorry wegen Duke.“

„Iwo! Einmal Idiot, immer Idiot!“

„STIMMT NICHT!“; drang Dukes Geschrei an Setos Ohren.

„Eigentlich wollten wir nur fragen, ob du Lust hast, am Samstag mit uns DVDs zugucken.“

Joey lächelte immer noch, dann sah er Seto an und legte den Kopf schief. Dieser sah ihn durchdringend an.

„Ähm… Kann ich euch das morgen sagen?“

„Klar. Naja. Dann bis morgen.“

„Jupp. Nacht!“ Dann war es wieder still.
 

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So.

Ich bin der Meinung,dass dieses Kapitel ziemlich lang geworden ist.TUt mir Leit,das Joey und Seto wieder so wenig zusammen machen,aber das geht halt net. Die können sich ja net von sekunde zu Minute knutschend um den hals fallen. Nene,das geht nicht. xD
 

Hoffe mal bis zum nächsten Kapitel und bitte wieder kommis da lassen.
 

Man liest sich

Deunan

Ein ungewöhnlicher Abend

°^-^° juhu!!!

Ich habe mal wieder in Kapitel geschafft*freu*

...aber irgendwie...weiß net...irgendwie find ichs dieses mal net so doll....*grummel*
 

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Ein ungewöhnlicher Abend
 

Nach einer halben Stunde blickte Seto zu Joey hinüber, welcher den größten Teil der Akten geschafft hatte.

„Du kannst gehen.“

„Was?“

„Verschwinde endlich!“, zischte Seto nun, wobei Joey ihn böse anfunkelte.

„Ich bin aber noch nicht fertig!“

„Das kannst du auch morgen erledigen.“

„Ich brauche nur noch ein paar Akten, die mache ich jetzt auch noch!“, damit widmete Joey sich wieder den Akten, welche noch vor ihm lagen.

Schmunzelnd sah Seto ihn noch einen Moment an, dann sah er wieder auf seinen Bildschirm und überflog ein paar Zeilen.

Lange herrschte Stille zwischen den beiden, doch irgendwann sah Joey zu Seto hinüber und legte die letzte Akte zu den anderen.

„Kaiba?“ Seto blickte nicht auf sonder überflog weiterhin die Dokumente.

„Kaiba?“, Joeys Stimme klang etwas verunsichert, doch sein Blick, den er Seto zu warf als dieser endlich aufblickte, spiegelte eher Müdigkeit wieder.

„Ähm…ich wollte fragen, ob ich denn nächste Woche zu meinen Freunden kann?“ //Das will der doch nicht wirklich wissen, oder???…..anscheinend schon….//

„Mh….“, mit dieser Aussage blickte der Brünette wieder auf seinen Laptop und vernahm im nächsten Moment ein Knurren vor sich.

„Wheeler! Sei mal einen Moment still!“, zischte Seto und schloss ein paar Ordner, dann widmete er sich wieder Joey.

„Nächste Woche Samstag?“

Nicken.

„Abends?“

Nicken.

„Du weißt das du vorher alle deine Aufgaben erledigt haben musst?!“

Nicken.

„Mh…..Wenn du alles fertig hast, kannst du machen was du willst.“ In Joeys Augen trat ein Funkeln.

„Danke Kaiba.“, damit hüpfte der Blondschopf auf und eilte zur Tür, kurz bevor er sie hinter sich geschlossen hatte, schwebte noch ein leises „Gute Nacht.“ durch den Raum, danach folgte ein leises Klick als die Tür zufiel.
 

Gähnend streckte Joey sich in seinem Bett aus und kugelte sich dann zusammen. Mit einer Hand angelte er nach der Decke und zog sie sich bis zum Kinn. //Hoffentlich kriege ich keine Albträume von diesem….Jerry?….Jeff?…AHHHHHH jetzt hab ichs wieder! Jerrik!….echt ekelhafter Typ!!//

Eine Gänsehaut machte sich bei ihm breit, als ihm dieses krankhafte Grinsen wieder einfiel.

Kopfschüttelnd schloss er die Augen und versuchte an etwas anderes zu denken, was ihn schließlich bis zu Serenety führte und weiter bis zu dem wunderschönen Flügel von Frau Katzuma.
 

Irgendetwas kitzelte an seiner Nase und wärmte sein Gesicht. Verwirrt versuchte er die Augen zu öffnen, doch das helle Licht entlockte ihm einen gequälten Seufzer. Mit einer Hand schirmte er seine braunen Augen vor der Sonne ab und mit der anderen schob er die Bettdecke zurück, sodass er sich aufsetzten konnte.

Ein Blick auf den Wecker verriet ihm, dass es erst 7 Uhr war und das war nun wirklich eine ganz und gar untypische Joey-Wheeler-Zeit. //Warum hab ich auch vergessen diese blöden Vorhänge zu zuziehen?// Ein noch gequälterer Seufzer erfüllte den Raum, als Joey sich aufraffte und in das Badezimmer schlurfte.
 

Nach dem er kalt geduscht hatte war er etwas wacher als vorher, doch jetzt hatte er wieder das Problem mit dem Verband.

Grummelnd zog er sich schnell seine Boxershorts und seine Hose an, dann suchte er in seiner Tasche nach den neuen Verbänden.

Wiedereinmal seufzend musste er feststellen, das er es wirklich nicht alleine hinbekam sich den Oberkörper ordentlich zu verbinden. //Was mache ich denn jetzt??…Kaiba wird mich nur wieder auslachen….// Sich die Haareraufend schritt Joey durch das Zimmer, bis er sich endlich entschieden hatte.

Geknickt raffte er alle seine Sachen zusammen und spähte dann auf den Flur. //Gut. Keiner da.// Schnell verließ der Blondschopf sein Zimmer und eilte die Flure entlang zu Kaibas Zimmer. //Der wird doch nicht noch schlafen….oder?????// Langsam minderte er sein Tempo und schaute kurz um eine Ecke, nur um fest zu stellen, das dort keiner war.

Schnell lief er weiter und erreichte nach zwei weiteren Abbiegungen die braune Holztür, welche ihn von Kaibas Zimmer trennte.

Verlegen blickte Joey sich einmal um und atmete dann zweimal tief ein. //Ganz ruhig. Und wenn er dich auslacht…dann…….ähm…..wirste aggressiv!!!!!//

Das Herz des Blondschopfes fing an schneller zu schlagen, als er langsam die Hand hob und leise an die Tür klopfte.

Stille.

//Vielleicht schläft er noch??//

Leise klopfte er noch einmal.

Wieder Stille.

//ok…dann geh ich mal.// Gerade als er sich umdrehte und langsam zurück gehen wollte, öffnete sich die Tür und eine brünetter Firmenchef erschein im Türrahmen. Dieser zog verwundert eine Augenbraue hoch, als er den Blondschopf vor sich sah.

„Wheeler?“ Joey wandte sich mit einem Lächeln zu Kaiba um.

„Ähm…Hi?!“

„Was willst du?“, fragte Kaiba und musterte die Bandagen, welche Joey in den Händen hielt, dann den nackten Oberkörper seines Gegenübers, bis hin zu der leichten Röte die sich auf dessen Gesicht breit machte.

„Ähm….“, war das einzige was Joey heraus brachte.

„Komm rein.“, damit drehte sich Kaiba um und verschwand aus Joeys Blickfeld. //Ich?? In dieses Zimmer?? Was habe ich auch erwartet?…Das er mit mir in mein Zimmer kommt??…Ich sollte wirklich mal eine Untersuchung machen und gucken ob mein Gehirn noch existiert….//

Leise folgte Joey Kaiba in dessen Zimmer und schloss die Tür hinter sich.

Das Zimmer, welches sich vor ihm erstreckte, war gar nicht einmal so groß. Nicht größer als seins, doch um einiges gemütlicher.

Die Wände waren weiß, der Boden war mit einem blauen Teppich ausgelegt und an den Wänden hingen entweder rote oder orangene Bilder. Das Bett war ebenfalls mit einem orange-roten Bettbezug bezogen.

Die Sessel die an einer Wand standen waren rot.

Es gab noch drei weitere Türen in diesem Zimmer; eine links an der Wand, eine andere etwas weiter rechts neben dem Bett und die letzte war an der rechten Wand.

Aus der linken Tür trat nun ein gewisser brünetter Kerl, welcher Joey kurz ansah und dann auf die Sofa zu ging.

„Jetzt steh dann nicht so angewurzelt, sondern komm her!“, durchbrach Kaibas Stimme die Stille. Wie in Trance schlurfte Joey zu Kaiba und ließ sich neben ihm auf das Sofa sinken.

„Wenn ich das alles so recht gedeutet habe, soll ich dir mit dem Verband helfen?!“, meinte Kaiba mit einem hauch von Sarkasmus. Joey grummelte nur etwas undefinierbares, dann nickte er.

Der Brünette schüttelte den Kopf über das Verhalten und nahm Joey den Verband ab, dann packte er den Kleineren an der Schulter und drehte ihn so, das er mit dem Rücken zu Kaiba saß.

Mit flinken Fingern begann der Brünette nun Joeys Oberkörper zu verbinden, wobei dieser froh war, das Kaiba ihm nicht ins Gesicht sehen konnte, da er die Hitze in seinem Gesicht spürte.

//ARGH!!!! Was kribbelt das so schlimm??// Die Hitze war immer noch in seinen Wangen, doch nun fingen die Stellen, welche Kaiba berührt hatte, an zu kribbeln.

Als der Brünette endlich fertig war Seufzte Joey erleichtert auf und kassierte dafür einen strafenden Blick von seinem Helfer.

„Danke.“, damit verließ der Blondschopf so schnell es ging das Zimmer und zog sich hastig seine Schulsachen an, dann verschwand er in der Küche.

„Morgen.“, kam es von Mokuba, welcher schon Chocos essend am Tisch saß.

„Morgen.“, antwortete Joey und nahm sich auch ein paar Chocos.

„Und heut ist anprobe?“, fragte Mokuba auf einmal. Verwirrt sah Joey ihn mit vollem Mund an.

„Ach Joey! Frau Katzuma wollte doch heute mit einem Schneider kommen!“

„Ach ja…“ Mokuba grinste nur und schob sich einen weiteren Löffel in den Mund.
 

„Na Alter. Heut mal nicht zu spät?“

„Tristan!!!!…Kaiba würde mich killen wenn ich zu spät käme!“

„Das tut dir mal gut!“, entgegnete Tea spitz und kassierte einen wütenden Blick von Joey.

„Was machte dein Fuß?“, mischte sich Yugi schnell ein und gewann so Joeys Aufmerksamkeit.

„Am Freitag muss ich noch einmal zu einer Nachuntersuchung.“

„Wie istn das nu mit Samstag?“, wollte Tristan auf einmal wissen. Joey fing an breit zu grinsen und kratzte sich am Kopf.

„Klar komm ich. Muss vorher nur meine Sachen fertig machen.“ Tea schüttelte theatralisch den Kopf.

„Das ich das noch einmal erleben darf. Joseph Jay Wheeler muss bis Abends arbeiten.“ Gespielt legte sie ihre Hände vor ihre Augen.

„Danke Gott! Danke das ich das noch erleben darf!“ Böse funkelte Joey sie an und streckte ihr die Zunge raus.

„Ich habe vorher auch gearbeitet, falls es dir entgangen seien sollte.“ Auf einmal wandelte sich Teas Gesicht von theatralisch zu ernst.

„Ich weiß Joey. Aber das waren echt beschissene Jobs. Jetzt hast du aber einen Job, bei welchem ich keine Angst haben muss, dich aus dem Krankenhaus abholen zu müssen.“

„Hey! Und was war mit dem Fastfood-Job?“

„Joey! Du weißt genau was das für eine Gegend war in der das Teil stand. Wir hatten alle Angst, dass du am nächsten Tag vergewaltigt oder tot in der Ecke liegen würdest!“ Tea sah ihn rasend vor Wut an.

Verwundert blickt Joey von einem zum anderen und erkannte, das es die Wahrheit war, was sie gerade gesagt hatte.

Sein typisches Joey-Wheeler-Grinsen trat auf sein Gesicht und auf einmal musste er anfangen zu lachen.

Yugi und die anderen sahen ihn verwirrt an, doch dann lachten sie mit.

„Ihr habt geguckt, als wäre ich tot!“, lachte Joey weiter und bekam sich nur langsam wieder ein.

„Aber es tut mir trotzdem Leid, das ich euch so viele Sorgen gemacht habe.“

„Ach was! Dafür sind wir doch da!“

„Das ihr euch Sorgen macht?“

„Na logo!“, meinte Tristan und sah ihn frech an. Duke beugte sich etwas vor um mit dem Blondschopf auf einer Ebene zu sein, da dieser auf seinem Platz saß.

„Außerdem wäre es doch sehr Schade, wenn dir etwas passieren würde…..Über wen sollten wir denn sonst lachen?“

„DUKE!!!!!!!!!!!!“, sauer fuchtelte Joey mit den Händen in der Luft herum, doch der Würfelkönig war schon lange aus seiner Reichweite verschwunden.

Kurze Zeit später betrat dann auch ihre Lehrerin den Raum, so mussten sie ihr Gespräch einstellen.
 

„Echt? Du spielst auf einem Ball?“, meinte Duke verwundert, doch Joey nickte nur

Er hatte ihnen fast sein ganzen Wochenende geschildert, nur ein paar Dinge hatte er ausgelassen. Dinge die mit Seto Kaiba zu tun hatten und die ihm selbst peinlich waren.

„Ach das ist fies!“, seufzte Tea, was ihr einen fragenden Blick von dem Blondschopf einbrachte.

„Ich will dich auch mal wieder spielen hören!“ Über diesen Kommentar musste er lachen.

„Ach Tea. Irgendwann spiel ich mal wieder für dich!“
 

Gähnend machte Joey sich gerade mental auf den Weg, sich von seinem Stuhl zu erheben, da erschienenen auch schon ein paar Beine in seinem Blickfeld.

„Wheeler!“ //och nö….//

„Wie wäre es, wenn du endlich mal deinen Hintern von diesem Stuhl erheben würdest, damit wir endlich los können. Der Unterricht ist seit 5 Minuten vorbei!“

„Ich weiß….“, nuschelte Joey und erhob sich.

Der Brünette schritt voran zur Tür und hielt sie für Joey offen. //Macht der gerade eine Ausbildung zum Gentleman?// Er sagte jedoch nichts, sondern verließ neben Kaiba das Schulgebäude.

Vor der Schule wartete schon die schwarze Limousine und Roland, welcher ihnen die Tür aufhielt.

Seufzend kletterte Joey in den hinteren Teil des Autos und machte es sich am Fenster bequem.

//Irgendwie habe ich keinerlei Lust jetzt gleich irgendwelche Sachen anprobieren zu müssen….naja…was soll’s.//

„Kaiba?“, durchbrach der Blondschopf nach ein paar Minuten die Stille.

„Was ist das eigentlich für ein Ball?“ Der Brünette sah ihn mit einem ausdruckslosen Gesicht an, dann schüttelte er kaum merklich den Kopf.

„Das ist so eine Art Ball, den Frau Katzuma jedes Jahr gibt. Es gibt keinen besonderen Grund dafür…Sie feiert wohl einfach gerne.“ Joey musterte den Brünetten noch einen Moment, dann sah er wieder aus dem Fenster.
 

„SETO!!!!!!!!JOEY!!!!!!!!“, rief Mokuba freudestrahlend, als die beide die Villa betraten.

Aus der Küche traten Frau Katzuma und ein schwarzhaariger Mann.

Der Mann trug eine schwarze sehr enge Jeans, ein buntes Hemd und sicherlich drei Schals. //Was das denn für einer???// Etwas erschrocken sah er Kaiba an, welcher sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte.

„Herr Kaiba und Herr Wheeler.“, sagte die Frau und reichte ihn die Hand.

„Das ist Herr Shuijin.“ Der Mann lächelte sie an und reichte ihnen ebenfalls die Hand.

„Freut mich sie kennen zu lernen.“, meinte er mit einer fiel zu tiefen Stimme, welche gar nicht zu seinem Erscheinungsbild passte.

„Wollen wir nicht in das Wohnzimmer gehen?“, fragte Herr Shuijin und deutete auf die Tür. Nickend folgten die anderem ihm.

Auf einem Sofa stand eine große Tasche, welche eindeutig zu dem Schneider gehörte, einmal war sie viel zu bunt, außerdem kramte er gerade in ihr herum.

„So. Ich müsste sie einmal vermessen.“, meinte er und lächelte freundlich. Joey zog skeptisch eine Augenbraue hoch, wurde jedoch von einer Hand in seinem Rücken nach vorne gedrückt. Entrüstet blickte er zurück und sah einen frech grinsenden Seto Kaiba.

„Wie alt sind Sie, wenn ich fragen darf? Strecken sie bitte die Arme aus.“ Joey streckte seine Arme aus und der Schwarzhaarige fing an diese zu messen.

„Ähm….16.“ Der Schwarzhaarige machte sich ein paar Notizen auf einen kleinen Block, während er anfing Joeys Brustkorb zu vermessen.

„Da haben Sie aber noch Ihr ganzes Leben vor sich.“ Nun begann er Joeys Beine und Hüfte zu messen. //Was macht der da so lange? Der muss doch endlich mal fertig sein?!!!//

Nach 6 Minuten blickte der Schneider stumm auf seinen kleinen Block, dann wand er sich zu Frau Katzuma und Kaiba um, welche auf dem Sofa platz genommen hatten und gerade etwas tranken, während sie sich leise unterhielten.

„Frau Katzuma?!“ Die Angesprochene blickte auf.

„Ich wäre fertig. Ein wirklich schlanker junger Mann muss ich sagen.“ Sofort lief Joey rot an und senkte seinen Blick auf den Boden.

„Nun gut. Dann wollen wir mal nicht weiter stören.“, lächelte die Frau und erhob sich.

„Danke sehr für den Tee, er war wirklich sehr köstlich. Und Joey, wollen sie vielleicht noch etwas üben?“ Joey blickte auf und sah das erwartungsvolle Gesicht von Frau Katzuma, doch er schüttelte den Kopf.

„Aber ich würde Sie bitten, dass Sie den Flügel nicht direkt neben die Tür stellen. Am besten wäre es glaube ich, wenn er schräg gegenüber von der Tür stehen würde.“ Frau Katzuma nickte.

„Danke sehr für den Tipp.“, damit verließen die beiden Besucher das Haus.

Den restlichen Tag musste Joey Kleinigkeiten erledigen und seine Hausaufgaben beenden.
 

Der nächste Tag verlief auch ziemlich ruhig. In der Schule gab es keine wirklich interessanten Geschehnisse.
 

„Hier.“, meinte der Rothaarige, als Joey nach der Schule die Küche betrat und bekam gleich eine Tüte in die Hand gedrückt.

„Die hat vorhin so eine Frau abgegeben.“, damit wand Shou sich wieder seinen Töpfen zu. //Was ist das wohl?? Ich LIEBE Geschenke!// Hastig zerrte er eine Schachtel aus der Tüte und betrachtete sie von allen Seiten. Es war eine lange und nicht allzu breite Schachtel. Sie war blau, doch ansonsten konnte der Blondschopf nichts auffälliges entdecken.

Gespannt legte er die Schachtel auf dem Tisch ab und hob den Deckel an.

Vor seinen Augen erschien schwarzer Stoff, welchen er verwundert aus der Schachtel nahm.

„Sehr schöner Anzug!“, kommentierte Shou und trat neben ihn.

„Der Schneider muss sich Gestern aber noch ganz schön bemüht haben!“, stellte Joey verwundert fest.

„Das mag wohl sein.“, antwortete Shou und ging wieder zurück zu seinen Töpfen.

Vorsichtig legte Joey die Sachen zurück in die Schachtel, schloss dieses wieder und verstaute sie in der Tüte.

„Kann ich dir helfen?“, fragte Joey nun an den Koch gewand. Shou zog eine Augenbraue hoch und wand sich zu Joey um.

„Wenn du willst.“ Lächelnd lehnte Joey seinen Krücken an einem Stuhl an und hüpfte zu der Arbeitsfläche.

„Was kann ich machen?“ Der Rothaarige überlegte einen Moment, dann gab er dem Blondschopf ein Messer und Kartoffeln.

„Kartoffeln schälen.“

Grummelnd machte Joey sich an seine Arbeit, wobei er schon bald fertig war.

„Jetzt kannst du die Sauce fertig machen.“
 

Nach zehn Minuten blickte Shou ihm über die Schulter und musste anerkennend pfeifen.

„Das sieht gut aus!“ Shou griff nach Joeys Hand und führte den Löffel, welchen dieser in der Hand hielt, zu seinem Mund.

„Mh….irgendetwas fehlt noch….“, meinte Shou nachdenklich.

„Ich weiß…Ich weiß nur nicht was.“, gab Joey zu. Dann leuchteten seine Augen auf und er schnippte mit den Fingern. Verwirrt beobachtete Shou dies. //Apfel!// Joey machte zwei Schritte vor, rutschte jedoch auf einer Kartoffelschale aus und kippte nach hinten. Shou fing ihn jedoch zum Glück auf und half ihm, sich wieder auf zu richten.

„Alles klar?“, fragte der Koch.

„Warum rutsch eigentlich immer ich aus?“, meinte Joey schmollend.

„Anscheinend hast du ein Talent dafür.“, meinte eine kühle Stimme von der Tür her. //Was macht der denn schon hier?// In der Küche stand Seto Kaiba und musterte die beiden vor sich kühl.

Joey sagte da nichts zu, sondern griff nach einem Apfel, drückte diesen Shou in die Hand, nahm sein Krücken und verließ die Küche.

//Was muss der auch auftauchen?? In so einer Situation?….was mach ich mir eigentlich DARÜBER Gedanken? Es kann mir doch egal sein wo, wann und wieso Kaiba irgendwo auftaucht! Ich sollte mir eher mal überlegen, was ich morgen spielen soll……idiot!….//
 

//Was war denn mit dem Los?// Verwirrt blickte Seto dem Blondschopf hinterher, dann sah er wieder zu Shou, welcher nur mit den Schultern zuckte. Kopfschüttelnd verließ Seto die Küche und verschanzte sich in seinem Arbeitszimmer.

Erschöpft blickte er auf den Bildschirm, doch das Bild von Joey, welcher in Shous Armen lag, wollte nicht aus seinem Kopf verschwinden. //Was soll das denn? Mach ich mir jetzt etwa Sorgen um den Köter??// Seufzend massierte er sich die Stirn und öffnete das Fenster. //Ich sollte nicht immer soviel nachdenken.//

Als Seto das nächste mal auf die Uhr sah, musst er feststellen das sich die Zeiger auf 1 Uhr befanden. //Ich sollte jetzt wohl mal auch schlafen gehen…// Einmal kurz gähnend streckte er sich und schaltete dann den Computer aus.
 

„Joey! Jetzt wach endlich mal aus deiner Starre auf!!“, meckerte Mokuba und fuchtelte mit seiner Hand vor dem Gesicht des Blonden herum.

„Was?“ Verwirrt blickte Joey sich um.

„Joey. Du starrst schon geschlagene 5 Minuten auf die Wand!“, beklagte Mokuba sich. Entschuldigend lächelte Joey.

„Tut mir Leid. Ich weiß nur nicht genau, ob ich alles für heute habe….“

„Joe~y! Du packst das schon!“, munterte der kleine Kaiba den Blondschopf auf und drückte ihm die Schachtel mit dem Anzug in die Hand. Dankbar nickte Joey und erhob sich.

Es war bereits 19 Uhr und Joey sollte von 20Uhr bis 22Uhr bei Frau Katzuma spielen.

Kopfschüttelnd eilte dieser nun nach oben und verschwand unter der Dusche. Als er wieder heraus kam zog er sich an und kämmte sich die Haare ordentlich, dann versuchte er sich eine Krawatte zu binden. Scheiterte aber bitterlich bei dem fünften Versuch, als es auf einmal klopfte.

„Ja?“ Die Tür öffnete sich und Kaiba trat ein. Verwundert zog Joey eine Augenbraue hoch.

„Was willst du?“

„Gucken ob du fertig bist.“, gab dieser nur zurück und musterte den Blondschopf von oben bis unten, dann trat er auf ihn zu und nahm die Krawatte in die Hand. Mit ein paar Handgriffen saß diese dann auch perfekt.

„Ähm…Danke.“ //Ich sollte mich echt nicht immer bedanken…//

„Dann komm endlich. Es ist immerhin schon 19.45Uhr.“, sagte der Brünette, reichte Joey seine Krücken und verließ das Zimmer.
 

„Wir wollen doch nicht echt mit dem Teil fahren?“, meinte Joey, als sie auf die Limousine zu steuerten. Kaiba sagte kein Wort, sondern stieg einfach ein. //Das liegt doch auf der anderen Straßenseite!!// Doch ein bestimmter Blick von dem Jungunternehmer ließ Joey Platz nehmen.

Als das Auto die Auffahrt herunterfuhr fiel Joey etwas ein.

„Sag mal…“ Kaiba sah weiterhin aus dem Fenster.

„Sind die Mitsumis auch da?“, er konnte es nicht vermeiden, das ein Hauch Angst in seiner Stimme mitschwang. Kaiba wandte sich zu ihm um.

„Ja.“ Ein ungutes Gefühl überkam Joey. //Dann ist der Schleimbeutel auch da…..Na toll…Aber vielleicht lässt der mich ja in Ruhe….//

Auf einmal hielt das Auto wieder und sie stiegen aus. Jetzt erst fiel Joey auf, das Kaiba nicht seinen typischen Mantel trug, sondern einen schwarzen Anzug. //Steht ihm aber echt gut!// Kopfschüttelnd über seine Gedanken folgte er dem Größeren zu der Eingangstür, an welcher Frau Katzuma in einem langen grünen Kleid auf sie wartete.

„Schön das ihr da seid!“, meinte sie fröhlich.

„Sie sehen bezaubernd aus!“, meinte Joey und erntete ein helles Lachen.

„Das ist aber reizend von dir. Kommt doch rein.“ Sie bugsierte die beiden in den Saal, welcher nun festlich geschmückt war.

Der Flügel stand wirklich schräg gegenüber des Einganges und war sogar noch auf einem kleinen Podest postiert, sodass er etwas höher stand.

An der linken Seite des Raumes, stand das Buffet. Tische waren im ganzen Raum verteilt, nur eine große Fläche, knapp vor dem Flügel, war frei gelassen worden.

„Wie findet ihr es?“, fragte Frau Katzuma strahlend.

„Wahnsinn!“, meinte Joey nur und erntete wieder dieses helle Lachen.

Nun folgte er Frau Katzuma zu dem schwarzen Flügel, ließ sich an ihm nieder und legte die Krücken hinter sich auf den Boden.

Mit den Fingern fuhr er abermals über die Tasten, sodass ein paar einzelne Töne durch den Saal schwebten.

„Wenn du magst, kannst du natürlich zwischendurch Pausen machen, dann spielt einer meiner Angestellten weiter. Der kann natürlich nicht so gut spielen wie du, aber ein paar Sachen kann er halt. Die werden dann reichen müssen.“ Lächelnd sah Joey sie an, dann fing er an zu spielen. Die Töne schwangen sich durch die Luft und erfüllten bald jedes kleinste Stückchen Luft mit ihrer Melodie.

Kaiba musterte Joey, doch dieser lächelte den Eisklotz nur fröhlich an, dann widmete er sich wieder dem Flügel.

Um 21Uhr war es brechend voll. Die Tanzfläche wurde bevölkert von Körpern, welche sich rhythmisch, oder unrhythmisch zu der Musik bewegten. Doch Joey beachtete sie kaum, er war ganz in seinem Element. Langsam ließ er seine Augen über die Menge schweifen und erblickte bald einen bekannten braunen Haarschopf, welcher sich mit einem älteren Herren unterhielt, wobei Kaiba eher nur zuhörte.

„Na.“, schnarrte diese schleimige Stimme an seine Ohren. //Das hab ich mir doch jetzt nur eingebildet……bitte!!!!!!!!!!!// Doch eine Bewegung hinter sich, verriet Joey, das es nicht so war.

„Ich wusste gar nicht das Sie hier spielen.“, meinte Jerrik und beugte sich weiter zu Joey hinunter.

„Das hat sich vor kurzem so ergeben.“, meinte dieser jedoch kühl und versuchte sich wieder dem Flügel zu widmen, doch der Kerl gab nicht so schnell auf.

„Wie geht es Ihnen denn so?“ //Scheiße, wegen DIR!!!//

„Ich kann mich nicht beklagen.“

„Gut zu hören.“ Auf einmal beugte der Schwarzhaarige sich noch weiter vor und legte eine Hand auf den Sitz neben Joey.

„Wie lange müssen Sie denn noch arbeiten? Hätten Sie vielleicht Lust danach mit mir etwas trinken zu gehen?“ //BOAH!!!Das is ja ma ne schlechte Anmache!! Hey. Ich bin Joey Wheeler! Da musst du dir wohl mal etwas besseres einfallen lassen!// Die Hand neben ihm auf dem Sitz fing auf einmal an sich in seine Richtung zu bewegen. Erschrocken rutschte der Blondschopf ein Stück weiter weg. Bei dieser ganzen Aktion hatte er sich jedoch nicht einmal verspielt. Alles klang weiterhin harmonisch, was jedoch nicht so ganz zu dem Spieler passen wollte.

„Tut mir Leid. Aber er hat bereist etwas zu trinken.“, meinte auf einmal eine schneidend kalte Stimme. Jerrik richtete sich wieder auf und gab den Blick auf Kaiba frei, welcher zwei Gläser in der Hand haltend, neben dem Flügel stand.

„Wenn das nicht Seto Kaiba ist.“, säuselte Jerrik heuchlerisch, doch Kaiba sagte darauf hin nichts. Sein Blick schweifte von Jerrik zu Joey, welcher noch immer sehr weit links auf seinem Hocker saß.

„Ich gehe dann mal. Man sieht sich.“, zischelte der Schwarzhaarige noch und warf dem Blondschopf einen letzten Blick zu, bevor er sich an Kaiba vorbeischlängelte und verschwand. Erleichtert atmete Joey aus.

Der Brünette beobachtete das mit einer hoch gezogenen Augenbraue und setzte sich dann neben Joey, sodass er mit dem Rücken zu dem Flügel saß.

„Hier.“ Kaiba hielt ihm ein Glas mit Cola entgegen.

„oh. Danke. Kannst du es noch einen Moment halten?“, fragte Joey und erhielt ein nicken von dem Firmenchef.

Als Joey das Lied zu ende gebracht hatte, begann er, nur mit der linken Hand zu spielen, sodass er mit der rechten das Glas nehmen konnte.

„Puh…Dieser Kerl ist echt ekelhaft!“, sagte Joey und nahm einen Schluck von seinem Getränk. //Ach tut das gut. Ich wäre ja bald verdurstet!//

„Zu mindestens scheint er dich zu mögen.“, meinte Kaiba und nahm ebenfalls ein Schluck aus seinem Glas.

„Schön für ihn. Ich mag ihn aber nicht!“, ärgerte sich Joey. Kaiba sah ihn durchdringend an, dann erhob er sich.

„Kaiba….“, sagte Joey auf einmal leise. Der Brünette drehte sich um.

„…bleibst du vielleicht noch einen Moment?…..“ Verwirrt sah der Größere ihn an.

„Sonst kommt dieser Jerrik sicherlich wieder….“, erklärte Joey und zu seiner Verblüffung ließ der Brünette sich wieder neben ihm nieder.

„Kann ich dir das Glas geben?“, fragte Joey mit einem Hundeblick. Kaiba seufzte und nahm es ihm ab, sodass er wieder mit beiden Händen spielen konnte.

So saßen sie da eine Zeitlang und schwiegen.

„Mist…“, fluchte Joey auf einmal, was ihm einen verwunderten Blick von Kaiba einbrachte.

„Ich muss aufs Klo….“

„Wheeler. Kannst du nicht mal zwei Stunden ohne Toilette auskommen?“

„Dann hätte ich nichts trinken dürfen.“

„Jetzt soll ich wieder Schuld sein?“

„Kai-“

„Ich hole eben diesen Kerl.“, unterbrach dieser Joey einfach und verschwand. //Warum ist der eigentlich auf einmal so nett zu mir?….naja….is jetzt auch egal. WO bleibt nur dieser komische Kauz??//

„Ich soll Sie ablösen?", fragte eine dunkle Stimme, welche zu einem großen braungebrannten Mann gehörte. Joey nickte nur, beendete das Lied und stürmte auch schon davon.
 

//ENDLICH!!!!!!!!!!!//

Während er sich die Hände wusch besah er sich sein Spiegelbild.

Seine Wangen waren leicht rötlich gefärbt und ein paar widerspenstige Haarsträhnen hatten sich aus seiner Frisur gelöst. Doch im großen und ganzen sah er noch ganz passabel aus.

„So ein Zufall.“

Ein kalter Schauer lief Joey über den Rücken und er ließ seinen Blick über den Spiegel schweifen. Keine zwei Meter hinter ihm stand Jerrik Mitsumi und musterte ihn. Schnell trocknete Joey sich die Hände ab und wandte sich um.

„Ich muss dann aber auch wieder gehen.“, versuchte er sich heraus zu reden, doch Jerrik packte ihn am Handgelenk und dreht ihn wieder zu sich herum. Geschockt versteifte sich Joey ,trat noch einen Schritt zurück und ließ seine Krücke los.

„Lassen Sie mich los!“

„Hey. Sei doch nicht so verklemmt Kleiner.“, meinte der Ältere und beugte sich etwas vor.

„Verdammt. Lass mich los!“, zischte Joey und zerrte an seinem Handgelenk, doch der Kerl lächelte nur sein perverses Lächeln.

„Zier dich nicht so.“ Langsam kam der Kerl dem Gesicht des Blondschopfes immer näher, wobei Joey sich immer weiter nach hinten lehnte.

Der Atem des anderen streifte über das Gesicht des Blonden, als dieser einen Druck auf seinen Schultern spürte und unsanft nach hinten gerissen wurde. Durch den Ruck hatte der Schwarzhaarige ihn los gelassen und war nach vorne gestolpert, wo er jetzt auf dem Boden lag.

Ein Arm legte sich um Joeys Hüfte und drückte ihn halb an den Körper hinter sich. //Was zum…..was soll das???//

„Wag es nie wieder ihn anzufassen! Geschweige denn nur anzusehen!“, schnitt die eiskalte Stimme von Kaiba durch den Raum und ließ jedem das Blut in den Adern Schock gefrieren.

Verwirrt blickte Joey sich um und stellte fest, das der Arm, welcher um seine Hüften geschlungen war, zu dem Jungunternehmer hinter sich gehörte. Schlagartig lief er rot an, doch noch bevor er etwas sagen konnte zog Kaiba ihn aus der Toilette heraus und bugsierte ihn zum Ausgang.

Als sie endlich die frische Luft erreicht hatten, schlug der Schock über Jerriks Handlung über Joey ein. Zu seinem Glück stütze Kaiba ihn immer noch.
 

Joey wurde kreidebleich und verlagerte sein Gewicht auf die eine Krücke, die er noch hatte, da die andere noch in der Toilette lag.

„Wheeler!“, zischte Seto und half ihm zum Auto, doch der Angesprochene reagierte nicht. Er begann nur zu zittern und klammerte sich, als sie im Auto saßen, an den Brünetten. //Scheiße….warum bin ich auch gegangen?…// Vorsichtig drückte Seto Joey an sich und strich ihm durch die Haare.

„Hey. Er ist doch weg. Es ist alles ok!“, flüsterte er ruhig.

Während des Rückweges hörte Joey nicht auf zu zittern, er schien generell neben der Spur zu sein, daher half Seto ihm aus dem Auto und führte ihn ins Haus. //Was mache ich jetzt mit ihm?….// Nachdenklich sah er auf das Häufchen Elend hinunter und bugsierte den Blondschopf dann die Treppe hoch in sein eigenes Zimmer.
 

In seinem Zimmer angekommen zwang er Joey dazu sich auf das Bett zu setzten und sich die Schuhe und die Jacke aus zu ziehen.

Schnell entledigte er sich selbst seiner Schuhe und seiner Jacke und zog den Blonden mit sich ins Bett. //Der zittert ja immer noch…//

Mit einer geschickten Handbewegung zog er die Decke über sie beide und zog den zitternden Blondschopf noch ein Stückchen näher zu sicher heran. //Er riecht gut….//

„Kaiba…?“, flüsterte Joey leise.

„Schon gut.“, meinte dieser nur und so drückte Joey sich noch etwas mehr an den Älteren, welchem ein leichter rot Schimmer ins Gesicht kroch. //Irgendwie ist er ja schon niedlicher….ein Hündchen halt…//
 

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So.

Ich finde,das es wenigstens "relativ" lang geworden ist >-<

Was sagt ihr denn zu dem Kapitel???
 

Man liest sich
 

Deunan

Sternenhimmel

°^^° Juhu

ich habe es echt mal wieder geschafft ein Kapitel zu schreiben...

es tut mir leid,dass es solange gedauert hat,aber a.)hatte ich nicht viel zeit und b.)habe ich im moment irgendwie einen durchhänger...ich brauche eindeutig wieder sommerferien Q.Q
 

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Sternenhimmel
 

Ein leiser Seufzer entfloh dem Braunhaarigen, als er müde die Augen öffnete.

Ein warmer Körper drückte sich an seine Brust und spendete ihm Wärme. Verwirrt über diese Wärmequelle richtete sich Seto ein wenig auf und blickte in das schlafende Gesicht eines Blondschopfes.

Die Erinnerung an den vorherigen Abend schlugen über ihm zusammen und der Firmenleiter legte sich wieder zurück auf das Laken. //Wenigstens scheint es ihm wieder ganz gut zu gehen….zum Glück!// Müde schloss er nun wieder die Augen, schlang einen Arm um den kleinen Chaoten und zog ihn wieder an sich. //Eigentlich ist es doch ganz schön seine eigene Wärmequelle zu haben…//
 

//Wo bin ich?// Müde und verwirrt öffnete Joey seine Augen und blickte sich um.

Er lag in einem großen Bett, welches eindeutig nicht seins war. Die Wände waren weißen, doch was nun seine Aufmerksamkeit erregte war viel wichtiger.

„Endlich wach?“

Eine schlanke, große Person trat aus einer Tür und schob sich in sein Sichtfeld.

Die braunen Haaren waren etwas feucht, sodass sie die blauen Augen ein wenig verdeckten.

Der Oberkörper war frei und um die Hüfte hatte er nur ein grünes Handtuch gebunden.

Geschockt blickte Joey wieder zu den Augen.

„Wa…Was machst du hier?“ fragte Joey nun sichtlich aus der Bahn geworfen.

Eine süffisantes Grinsen legte sich auf die Lippen des Brünetten.

„Rein zufälliger Weise ist das hier mein Zimmer. Was mache ich hier wohl? Wheeler, ich wohne hier!“ Kaiba durchschritt den Raum und blieb vor einem großen braunen Kleiderschrank stehen. //Der war mir letztens gar nicht aufgefallen…// Joey beobachtete das alles genau; wie Kaiba sich Kleidungsstücke aus dem braunen Monstrum nahm und sich dann wieder zu ihm umwandt.

„Willst du nicht auch mal aufstehen?“, fragte Kaiba mit dem selben Grinsen. //Aufstehe??// Verwirrt blickte Joey sich um. Auf einmal wurde ihm klar wo er sich befand.

Hektisch schlug er die Decke zurück und sprang aus dem Bett, blieb jedoch mit einem Fuß an der Decke hängen und landete unsanft auf dem Boden. //Argh….WAS mache ich hier??// Während er sich versucht aus dem festen Griff der Decke zu befreien arbeiteten seine Gehirnzellen auf Hochtouren.

Dann traf es ihn wie der Schlag. //Jerrik.// Sein Gesicht verlor jegliche Farbe und er starrte verängstigt auf einen Punkt auf der Decke, den niemand sehen konnte.

„Wheeler! Jetzt bewegt dich endlich.“, drang die Stimme von Kaiba an seine Ohren. Langsam kam Bewegung in seinen Körper und er hievte sich hoch. Sein Gesicht war immer noch kalk weiß und seine Hände zu Fäusten geballt, wobei er leicht zitterte.

Joey spürte den Blick von dem Größere auf sich, doch er blickt zu Boden. //Der Kerl wollte…..mein Gott…..Seto hat mich gerettet…Moment! Seto?? Was ist denn jetzt los?//

„Alles okey?“ Verwirrt über sich selbst blickte Joey auf, direkt in zwei blaue Augen. Erschrocken wich er ein Stück zurück, wobei sich Seto wieder aufrichtete und Joey eingehend musterte.

„Du siehst blass aus. Ruh dich noch etwas aus.“, meinte der Brünette dann und schritt wieder auf die Tür zu, aus der er vorhin gekommen war.
 

Ein paar Minuten später kam Kaiba wieder hinaus und fand einen immer noch komisch dreinblickenden Joey Wheeler vor.

„Willst du dich vielleicht umziehen?“, meinte Kaiba, als Joey sich nicht rührte.

Der Blondschopf blickte aus seinen schokoladenbraunen Augen zu dem anderen auf, schüttelte doch kaum merklich den Kopf.

„Komm. Lass uns etwas essen.“, meinte Kaiba, welcher anscheinend etwas aus dem Konzept geworfen war.

Verwirrt blickte Joey auf seine Hand hinunter, da Kaiba diese nun genommen hatte und ihn nun hinter sich herzog, doch Joey wehrte sich nicht, da ihm gerade alles egal war.
 

Unten angekommen verfrachtete der Brünette den Kleineren auf einen Stuhl, stellte ihm Cornflakes vor die Nase und setzte sich gegenüber von ihm.

Joey musterte das Essen und langsam verließ der Nebel seinen Kopf. Seine Gedanken klärten sich und er hob den Kopf.

„Kaiba?“ Der Angesprochene hob den Kopf von seiner Zeitung und fixierte den Blondschopf mit seinen blauen Augen.

„Danke.“, brachte Joey hervor und senkte seinen Blick auf die Tischplatte. Es war ihm unangenehm das ausgerechnet Seto Kaiba ihn, Joey Wheeler, vor einem so widerwärtigen Menschen gerettet hatte.

Kaiba blickte Joey noch einen Moment an, dann wand er sich seinen Börsenkursen wieder zu.

//Was habe ich eigentlich in seinem Bett gemacht?// Auf seiner Stirn bildeten sich kleine Falten, als er angestrengt überlegte, bis ihm wieder einfiel, wie der Brünette ihn in sein Bett verfrachtete und Joey sich sogar an ihn gekuschelt hatte. Prompt kroch eine leichte Röte in sein Gesicht und eine ungesunde Hitze schoss in seinen Kopf. //Das ist ja SOWAS von peinlich….//

Hastig löffelte Joey sich seine Cornflakes in den Mund und vermied es, Kaiba angucken zu müssen. //Warum passiert so etwas eigentlich IMMER nur MIR???//

Genervt über sich selbst, sein Leben und viele weitere Dinge malträtierte Joey sein Essen und ignorierte die fragenden Blicke, die der Brünette ihm ab und an zuwarf.
 

„Bist du fertig?“, brach Kaiba das Schweigen nach einer kurzen Zeit, also Joey geistesabwesend zur Tür starrte. Verwirrt blickte dieser nun zu Kaiba und brachte dann doch noch ein Nicken zustande.
 

„Und? Wie war’s?“, bombardierte Tristan Joey sofort, noch bevor dieser Zeit hatte sich zu setzten. Ein gequälter Seufzer drang aus Joey und er rieb sich die Augen.

„Nett.“

„Wie nett?“, stichelte Tristan nach. Genervt rollte Joey mit den Augen.

„Es war halt nett. Ein toller Flügel, viele reiche Leute…“//Ein perverser Sack, ein Lebensretter…ach ja. Ich habe ja auch noch mit Seto Kaiba in einem Bett geschlafen.// Stöhnende ließ Joey seinen Kopf auf die Tischplatte knallen, wobei es einen dumpfen Laut erzeugte.

Er spürte die verwirrten Blicke seiner Freunden in seinem Rücken.

„Wie soll es denn gewesen sein?“, fragte Joey nun und blickt in die Runde. Tea zuckte mit den Schulter.

„Weiß nicht….“, meinte sie nur.

„Schöner als im Singing Moon kann nichts sein.“, erklärte der Blondschopf nun lächelnd, wobei seinen Freunden ebenfalls ein Lächeln auf die Lippen schlich.

„Wie wäre es, wenn sich die Herren und die Dame mal auf ihre Plätze begeben würden?“, schnitt die kalte, zischende Stimme ihrer Japanischlehrerin durch den Raum.

Duke, Tristan, Tea und Yugi zuckten zusammen, entschuldigten sich und eilten zu ihren Plätzen. //Und ich habe keine rein bekommen!!// Joey grinste bei dem Gedanken, dass er mal nicht der war, der angemeckert wurde.

Grinsend drehte er sich kurz zu Yugi um, welcher auf sein Heft sah, dann flog sein Blick zu Tristan, welcher ihn frech grinsend ansah und sofort Ärger von der Lehrerin kassierte. Schnell wollte sich auch Joey umdrehen, als sein Blick auf einen brünetten Haarschopf fiel. Zwei blaue Saphire funkelten in seine Richtung und ließen ihm eine leichte Röte ins Gesicht steigen.

Hastig wand er sich ab und bekam im nächsten Moment auch schon einen Wutanfall der Lehrerin zu spüren, da sie mitbekommen hatte, das Joey nach hinten gesehen hatte, so also ihren Unterricht ignorierte.

//Was war das denn jetzt? Warum werde ich rot, wenn ich Kaiba ansehe?// Verwirrt über sich selbst bekam er, zu seinem Pech, nicht mit, was die Lehrerin ihm da predigte und als er auf ihre Frage nicht antwortete, wurde er zu Schwämme ausklopfen verdonnert.
 

Mit Genugtuung beobachtete Seto wie der Blondschopf von der Lehrerin zusammen gestaucht wurde. //Selbst schuld.// Schmunzelt beobachtete er das Szenario weiter und musste innerlich lächeln. //Ja, der sieht wirklich niedlich aus wenn er rot wird….könnte er ruhig öfter sein. Mal sehen, da wird sich sicherlich etwas dran arbeiten lassen.// Ein diabolischen Grinsen trat auf seine Züge und zu Setos Glück, bemerkte es niemand, da alle der Predigt der Lehrerin lauschten.
 

Nach zwei Stunden Japanisch und einer arbeitsreichen Frühstückspause hatten sie nun zwei Stunden Sport.

Genervt zog sich der Brünette sein Shirt aus und das weiße T-Shirt über. //Wofür brauch man Schulsport? Nur weil irgendwelche idiotischen Kinder körperlich kaputt sind, muss ich doch nicht von einer inkompetenten Person dazu gezwungen werden, mit zu spielen.// Seto schüttelte den Kopf. Obwohl er zu nichts gezwungen wurde, er hätte sich einfach auf die Bank setzten oder von Sportunterricht wegbleiben können, ohne irgendwelchen Ärger zu kassieren.
 

Als er die Sporthalle betrat, saß Joey mit zwei Stöpseln in den Ohren, den Kopf an die Wand gelehnt und die Augen geschlossen an der Wand und wartete darauf, das der Lehrer kam.

Seto schüttelte den Kopf. Was sollte der Blondschopf denn jetzt machen? Der würde nur noch mehr verblöden, wenn er hier rum saß und sich irgendwelche dämliche Musik anhörte. //….Was geht es mich an??// Abermals kopfschüttelnd setzte er sich auf eine Bank und wartete ebenfalls auf den Lehrer, welcher nach wenigen Minuten die Halle betrat. Dieses grinsen auf seinem Gesicht, gefiel Seto nicht im entferntesten.

„So. Ich habe mir mal überlegt, was wir heute schönes machen könnten.“ //Nichts.//

„Die anderen Kurse haben einen Waldlauf gemacht…“//wehe!//

„Aber da das Wetter nicht mehr so schön ist, dacht ich mir….“//SIE können denken?? Ist mir noch nie aufgefallen//

„das wir Basketball spielen!“, freudestrahlend blickte der Lehrer sich in der Runde um.

„So. Ihr bildet jetzt vier Mannschaften.“ Während die anderen sich hektisch diskutierend unterhielten, blieb Seto einfach sitzen und beobachtete das ganze Spektakel aus sicherer Entfernung. Wer wusste schon, ob die nicht gleich auf einander los gingen?

„Und wie geht es dir Joey?“, fragte der Lehrer, als er sich neben Joey niederließ. Der Blondschopf lächelte schief und nickte. Den Discman hatte er sicher in seiner Tasche verstaut und hob nun kurz den verletzten Fuß.

„Ganz gut. Bald müsste ich wieder fit sein.“ Der Lehrer lächelte.

„Das freut mich zu hören.“ Entnervt „belauschte“ Seto das Gespräch. Es war seltsam, aber es gab wirklich einen Lehrer, der Joey allem Anschein nach wirklich mochte.

Auf einmal wurde Kaiba ein blaues Band in die Hand gedrückt. Tristan sah ihn möglichst freundlich an.

„Du spielst in unserer Mannschaft.“, erklärte dieser und ging wieder zu den anderen.

„So. Dann wollen wir mal anfangen. Als erstes spielen gelb und schwarz gegeneinander.“, meinte der Lehrer und setzte sich wieder neben Joey, welcher nun aufstand, die Trillerpfeife nahm und sich an die Wand lehnte, sodass er eine bessere Übersicht hatte, sein Fuß aber trotzdem nicht zu sehr belastete.

Dann ertönte der Startpfiff.

Genervt lehnte Seto den Kopf an die Wand und beobachtete, wie die anderen über das Spielfeld jagten. //Würde es wohl auffallen, wenn ich jetzt einfach gehen würde? Ich könnte ja sagen, dass ich einen plötzlichen Termin habe….// genervt atmete er einmal tief ein und sah sich wieder um.

Der Blondschopf beobachtete das Spiel genau und fuhr sich gerade mit einer Hand durch die Haare, da ihm wieder ein paar Strähnen ins Gesicht gefallen waren. //…vielleicht sollte ich doch besser bleiben….//

„10:6 für Schwarz.“, rief Joey und beobachtete wie die Spieler das Feld verließen.

Seufzend erhob sich Seto und folgte den anderen auf das Feld.

Er ließ kurz seinen Blick schweifen und stellte fest, dass seine Mannschaft aus Tristan, Pauli, Shinji und Greg bestand. Seine Gegner waren schwach, schon alleine weil Yugi bei ihnen mit spielte. Meistens spielten der Stachelkopf und Joey in einem Team, wobei Joey immer versuchte, Yugi zu helfen. Und spielten sie mal nicht in einer Mannschaft, dann war Yugi verloren.

Ein kaltes Lächeln flog über sein Gesicht. //Das wird einfach.//

Und schon kam der Startpfiff.

Tristan holte sich den Ball, spielte zwei Gegner aus und passte den Ball zu Shinji, welcher weiter zu Seto passte. Mit einem gekonnten Wurf landete das runde Etwas im Korb.

Die Gegnermannschaft sah verzweifelt von einem zum andern.

Sie würden haushoch verlieren.

Nach 15 Minuten erklang der schrille Pfiff und die Verlierer zog sauer von dem Feld.

„40:0“, verkündete Joey, wobei er Yugi ein aufmunterndes Lächeln zu warf. Seto setzte sich wieder auf seinen Platz und beobachtete, wie die Verlierermannschaften nun gegeneinander spielten.

Kaum zu glauben, aber Yugis Mannschaft gewann mit 6:2.

„Schwarz gegen blau.“, rief der Lehrer und begann wieder Arbeiten zu korrigieren. Abfällig zog der Braunhaarige einen Augenbraue hoch. Das war so typisch Lehrer. Er ließ andere für sich arbeiten, Joey, und korrigierte in der Zeit Arbeiten.

Mit einem kalten Blick musterte Seto Duke, welcher ihn frech angrinste. //Er wird leiden!//

Der Startpfiff schrillte durch die Halle und Duke ergatterte den Ball.

Er war ein guter Spieler, das musst selbst Seto zu geben, doch noch lange nicht gut genug.

Mit ein paar flinken Bewegungen hatte er Duke den Ball abgenommen und zu Tristan gepasst.

Doch noch vor dem Korb wurde der Ball wieder von der Gegnermannschaft errungen und so stürmten alle auf den Korb der blauen Mannschaft zu.

Duke passte den Ball zu seinem Teamkameraden und dieser schafft es dann, einen Korb zu werfen.

Tristan fing an zu meckern und meinte, er wäre gefault worden, doch Joey zog nur eine Augenbraue hoch.

Mit schnellen Bewegungen spielten sie den Ball immer wieder hin und her und schafften es durch eine Finte ebenfalls einen Korb zu werfen.

Irgendwann ertönte dann der Pfiff und das Spiel war vorbei. Zu Setos Freude, welche er sich natürlich nicht anmerken ließ, gewannen sie mit 2 Punkten Vorsprung.

„So. Dann machen wir doch noch etwas Ausdauertraining. Ihr lauft jetzt 3 Minuten.“, erklärte der Sportlehrer und sah auf seine Uhr, dann gab er den Startpfiff und sie liefen los.
 

Desinteressiert beobachtete Joey die anderen, wie sie Runde für Runde liefen. Nun gut. Basketball war ja noch interessant, aber laufen?? Was sollte er denn dann machen? Sein Blick fiel auf den brünetten Firmenchef, welcher sich gerade eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich. //Also Basketball spielen kann er wirklich…obwohl ich ihn schlagen würde.//

Nach drei Minuten ertönte abermals ein Pfiff und die Läufer hielten schnaufend an.

„Das war doch schon mal ganz ordentlich. Dann baut ihr jetzt Stationen auf und übt noch etwas mit dem Ball umzugehen.“, erklärte der Lehrer. //Heute ist er ja wirklich mal einfallsreich….//
 

Nach fünf Minuten standen alle Stationen, wobei Joey zwischen ihnen herschlenderte und bei Yugi und Tristan hielt. Duke gesellte sich schnell zu ihnen.

„Mir ist langweilig.“, nörgelte Joey.

„Ich würde gerne mit dir tauschen.“, maulte Yugi und umklammerte seinen Ball.

„Ach stell dich nicht so an. Immerhin bist du doch der König der Spiel!“, lachte Duke und bekam einen giftigen Blick von Yugi ab.

„Hälts du mal?“, fragte Joey und drückte Yugi seine Krücken in die Hand. Dann nahm er den Ball von Yugi und drehte sich zum Korb. Er stand an der hinteren Wurflinie und peilte den Korb an. Geschickt warf er den Ball, wobei er darauf achten musste, nicht um zu knicken. Der Ball flog und landete auf dem Rand des Korbes. Langsam kreiste er und fiel dann doch noch durch den Korb. Lächelnd

drehte Joey sich zu seinen Freunden um, welche ihn kopfschüttelnd ansahen.

„Was?“

„Du bist echt ein Chaot.“, meinte Duke nur und klopft ihm auf die Schulter, während Yugi ihm die Krücken wieder gab.

Lachend drehte er sich um.

„Ich muss dann mal wieder zu meinem Platz.“, meinte er zwinkernd und steuerte auf den Lehrer zu, welcher von alle dem nichts mitbekommen hatte, sonst hätte Joey mal wieder eine Standpauke bekommen. Wie könnte er so unvorsichtig sein? Und blablabla…

Sein Blick streifte den von Kaiba, welcher ihn beobachtete und eine Augenbraue hoch gezogen hatte. //Ohje…hat der das gesehen??//
 

Irgendwann war endlich Schluss und sie räumten die Sachen alle wieder weg.

Gerade als Joey sich erhob und zu den anderen gehen wollte, kam ein Ball aus dem Nichts.

Der Blondschopf trat einen Schritt zur Seite, doch das Teil rammte sich bis in seinen Magen vor. Nach Luftschnappend ließ er sich auf den Boden sinken.

„Joey?!“, fragte Yugi dicht vor ihm. Der Ball, eindeutig ein Fußball, kullerte unterdessen davon.

„Scheiß? Ey Alter, alles klar?“, fragte nun Tristan und half Joey auf die Füße. Noch immer nach Luftringend nickte er nur. //Wer zum Henker war das?// Sein Magen verkrampfte sich und die Luft, die er gerade händeringend einsaugte, schmerzte bei jedem Millimeter, den sie in seinen Körper eindrang.

„WER WAR DAS??“, rief der Sportlehrer, wobei er tobend aus der Halle stürme, in die Richtung aus welcher der Ball gekommen war.
 

Joey sah blass aus und hatte die Hand auf seinen Bauch gelegt, seine Augen hielt er geschlossen.

//Wenn ich raus kriege wer das war….// Seto sah kurz aus dem Fenster und beobachtete die dahin ziehende Landschaft.

Es war ihm ein Rätsel, wie es der Blondschopf geschafft hatte die restlichen Stunden noch durch zu stehen und sich nichts anmerken zu lassen. Auch jetzt versuchte er angestrengt die Fassade oben zu halten, obwohl sie auf dem Weg in die Kaiba Corp. waren.
 

„Wollen sie etwas trinken?“, fragte seine Sekretären höflich und musterte den Blondschopf mit einem leicht besorgten Gesichtsausdruck. Der Blondschopf lächelte nur und schüttelte den Kopf, dann wand er sich seinen Hausaufgaben zu.

//Wenn er nicht bald etwas zu sich nimmt, wird er noch kranker.// Genervt tippte Seto auf der Tastatur herum und beobachtete Joey aus dem Augenwinkel heraus.

Der Blondschopf hatte immer noch nicht viel mehr Farbe im Gesicht, was Seto gut verstehen konnte. Einen Fußball mit so viel Wucht in den Magen geschossen zu bekommen, war ganz gewiss nichts, was er unbedingt erleben wollte.

Ein schwacher Schmerz durchzuckte seinen Kopf, sodass er mit seinen Fingern kurz seine Schläfe massierte und dann wieder zu dem Blondschopf blickte. //Wir sollten wohl mal zurück fahren….obwohl es erst 20 Uhr ist….//

Seto erhob sich und trat zu Joey, welcher kurz fragend aufsah.

„Wie geht es dir?“ //Was soll das denn?? Warum frag ich das??//

„Ähm…naja…n bisschen schlecht ist mir.“, meinte Joey leise und sah auf seine Hände.

„Komm. Mokuba wartet bestimmt schon.“

Nickend räumte Joey seine Sachen zusammen und folgte Seto aus dem Gebäude.
 

Zurück in der Villa verschwand Seto kurz auf sein Zimmer und kam mit einer kleinen Packung wieder.

„Hier.“ Verwirrt starrte Joey auf die Packung.

„Was ist das?“

„Gegen Übelkeit.“, meinte Seto und drückte dem Blondschopf die Packung in die Hand.

„Ähm…danke…“

Mokuba beobachtete das alles schweigend und stürzte sich dann auf das Essen.

„Wo ist eigentlich Shou?“ Mokuba sah auf.

„Der ist heute nicht gekommen. Es ging ihm nicht so gut.“ Alarmiert sah Seto auf.

„Wie es ging ihm nicht gut?“ Mokuba sah überrascht zu Seto, dann schien der Groschen gefallen zu sein.

„Der wird morgen sicherlich wieder gesund sein!“, beruhigte der kleine Kaiba seinen Bruder.

„Was ist denn Morgen?“, fragte Joey und blickte sich fragend um. Zu Setos Erleichterung war wieder etwas mehr Farbe in dem Gesicht des blonden Chaoten.

„Morgen kommen wichtige Gäste zum Essen.“, erklärte Seto, spürte jedoch noch den verwirrten Blick von seinem Hündchen.

„Herr Majao ist ein alter Freund der Familie und kommt ab und an zum essen.“

„Und um über geschäftliche Sachen zu reden.“, fügte Mokuba mit einem genervten Laut hinzu. Verwirrt sah Joey zu dem Schwarzhaarigen.

„Er bringt meistens seine kleine Tochter mit und wer darf sich um sie kümmern?!“ Mokuba legte seine Hände an seine Brust.

„ICH!“

Joey lächelte breit und schob sich schnell einen weiteren Bissen in den Mund.
 

Gähnend streckte der Blondschopf sich und sah zu den Sternen hoch, welche man sehr gut zu sehen bekam.

Ein frischer Wind wehte über den Balkon, spielte mit seinen Haaren und drang durch sein T-Shirt bis auf seine Haut. Eine Gänsehaut bildete sich auf seine Armen, als er diese um seinen Körper schlang.

Er hatte keine Lust zu schlafen und wieder rein gehen, um sich einen Pullover zu holen, wollte er auch nicht. Also stand er da und fror. //Ich bin manchmal echt ein Weichei….//

Während er so zu den Sternen auf sah durchzuckte ihn ein seltsames Gefühl….Er fühlte sich irgendwie einsam….

„Was du wohl gerade machst?….“ Auf einmal legte sich etwas weiches um seine Schulter, was er als einen weißen Bademantel identifizierte.

„Ein kleines Hündchen vor dem erfrieren retten…“, drang die leise Stimme von Kaiba an seine Ohren. Erschrocken fuhr er herum. Der Brünette stand wie ein großer Schatten direkt vor ihm und funkelte ihn mit seinen blauen Augen an.

„Was willst du hier?“, meinte Joey geschockt.

Der Brünette jedoch setzte sich auf eine Stuhl, welche rechts neben dem Eingang standen, stütze seinen Ellebogen auf dem kleinen Tisch auf und legte sein Kinn auf seiner Hand ab. So verharrte er einen Moment, bis er hinauf in die Sterne sah, dass alles, ohne etwas zu sagen.

Kopfschüttelnd und immer noch mit einem Schreck in den Knochen ließ Joey sich gegenüber von Kaiba auf einem Stuhl nieder und schlüpfte mit den Armen in die Ärmel.

Schweigend saßen sie da und betrachtete die Sterne.

„Wie geht es deinem Magen?“, fragte Kaiba leise.

„Ganz gut….“, meinte Joey ebenfalls leise und blickte weiterhin hinauf in die Sterne.

„Du vermisst sie, oder?“, meinte der Brünette.

Verwirrt löste Joey seinen Blick von den Sternen und blickte zu seinem Gegenüber. Der Brünette musterte ihn mit seinen blauen Saphiren.

Ein schwaches Lächeln umspielte Joeys Mundwinkel.

„Ja. Jeden Tag aufs neue….weißt du….als wir die Arbeit geschrieben haben, mit dem Gedicht, an dem Tag wurde meine Oma beerdigt…“ Joey löste seinen Blick von dem intensiven Blau und lehnte sich weiter zurück, sodass er besser in die Schwärze des Himmels und das funkeln der Planeten sehen konnte.

„Und genau an dem Tag sind Serenity und meine Mutter in den Urlaub gefahren….ich konnte weder zu der Beerdigung, noch Serenity verabschieden…..Drei Wochen ist eine lange Zeit….Meistens, wenn ich Stress mit meinem alten Herren hatte, wusste ich, dass ich meine Oma besuchen konnte…ich brauchte ihr nichts zu erzählen, es reichte nur wenn sie in meiner Nähe war….“ Joey schwieg. //Warum habe ich ihm das erzählt?….So langsam sollte ich echt eine Anti-Seto-Eisberg-Kaiba-Therapiemachen//

Ein schwaches Lächeln bildete sich auf seinen Lippen, als er eine Sternschnuppe vorbei fliegen sah.

Als er den Blick von dem Sternenhimmel nahm und zu dem Älteren hinübersah, stockte ihm für einen Moment der Atem.

Der ach so kalte Seto Kaiba, Firmenchef, Jungunternehmer und Eiszeit schlechthin, lächelte ihn an. IHN Joey Wheeler.

Die blauen Augen reflektierten das Licht, das von den Sternen herflackerte und so funkelten die, eh schon so intensive blauen Augen noch intensiver als sonst.

Verwirrt legte Joey unbewusste den Kopf etwas schief. Seine braunen Schokoaugen fixierten den Brünetten, welcher sein Kinn immer noch in der Handfläche abstützte und ihn ebenfalls ansah.

//Dieser Typ fasziniert mich immer wieder. Von einem Moment auf den anderen ist er wie ausgewechselt…..oder?….//

Zu Joeys Verwunderung lehnte sich Kaiba etwas vor und musterte die braunen Schokoaugen intensiver. Seine freie Hand wanderte unter der Tischplatte hervor und erreichte zögerlich das Gesicht des Blondschopfes, welcher wie erstarrt war. Seine ganzen Gehirnfunktionen waren wie weggeblasen. Der Blondschopf dachte im Moment an nichts, sah nur diese blauen Augen und spürte im nächsten Moment, wie sich etwas warmes auf seine linke Wange legte.

Langsam kroch wiedereinmal eine leichte Röte in sein Gesicht und ein leichtes Kribbeln machte sich in seiner Magengegend breit, welches nicht von dem Fußball verursacht wurde. Kaiba strich mit seiner Hand über Joeys Schläfe bis hin zu seiner Stirn. Eine der lästigen Strähnen, welche ihm andauernd ins Gesicht fielen wurde von der warmen Hand des Brünetten weggestrichen, und mit einer kurzen Bewegung glitt die Wärme wieder hinab zu seiner Wange.

Der Blondschopf schloss für einen Moment die Augen und lehnte sich etwas gegen diese ungewohnte, aber angenehme Wärme. Doch im nächsten Moment verschwand die Wärme wieder und er öffnete irritiert die Augen.

Der Brünette stand im Türrahmen und regte sich nicht mehr. Er schien sich nicht schlüssig, was er tun sollte. Langsam aber sicher wurde Joey sich bewusst wer gerade vor ihm stand.

Kaiba schritt durch den Raum und drehte sich noch einmal kurz zu dem Blondschopf um.

„Gute Nacht.“, damit verschwand er aus dem Zimmer.

Joey sah ihm noch einen Moment nach, dann schüttelte er den Kopf, ging in sein Zimmer, schloss die Tür zum Balkon und legte sich in sein Bett.

Kurz fuhr er mit der Hand über seine Wange, so als könne er so diese Wärme wieder herbeizaubern, doch es war nicht so.

Ein leiser Seufzer schwebte durch den Raum und verblasste in der Stille.

//Warum verwirrst du mich immer so Seto??…..//
 

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So.

Ich finde,dass in diesem Kapitel sehr viel Seto~Joey war xD

hoffe es hat euch gefallen!!!!

Außerdem hoffe ich,dass ich nicht wieder so lange brauche mit dem nächsten Kapitel brauche...mal sehen...
 

*smile*

Deunan

Aushilfskoch

HALLÖCHEN!!!!!!!!!!!!

es tut mir leid,das es solange gedauert hat.aber im mom steck ichn bissl in einer motivationskrise....hoffe das das kapitel wenigstens etwas was geworden ist T.T tut mir leid.....
 

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Aushilfskoch
 

"JOEY!!!JOEY!!!!!!!!!!!JOEY!!!!!!!!!!!!!!!!"

Stöhnend öffnete dieser die Augen und blickte in das breit grinsende Gesicht Mokubas.

"Was?", fragte der Blondschopf gedehnt und schloss die Augen wieder.

"Shou will mit dir sprechen. Ich stell das Gespräch mal auf Laut." Verwirrt öffnete Joey seine Augen wieder und beobachtete, wie Mokuba an einem Telefon in seiner Hand rum drückte und im nächsten Moment ein leises Klicken von diesem kam.

"Mokuba?",drang eine raue Stimme aus dem schwarzen Ding in der Hand von dem Schwarzhaarigen.

"Jup. Joey kann dich jetzt hören. Also,was ist los,das du um so eine Zeit anrufst?" //Zu so einer Zeit?//Verwirrt ließ der Blondschopf seinen Blick schweifen,bis dieser die Anzeige der Uhr streife.

"ES IST ERST 6.00UHR!!!!!",fing Joey nun an zu meckern.

"Ähm....Joey??",drang wieder diese raue Stimme aus dem Telefon.

"Hat Mokuba dich etwa geweckt?"

"Nein.Ich habe natürlich schon meinen Morgenrundlauf gemacht und komme gerade von Draußen."

"Es tut mir Leid,aber es ist wirklich wichtig."

"Das will ich wohl hoffen!",nuschelte Joey vor sich hin.

"Hast du etwas gesagt?Ich kann dich schlecht verstehen."

"Nein nein. Was willst du denn?" Ein Husten war zuhören,bevor Shous Stimme wieder durch den Raum drang.

"Ich bin krank und kann daher heute nicht kommen. Leider bekommt Seto heute wichtigen Besuch.....Kannst du nicht für mich kochen?" Sprachlos blickte Joey von dem Höhrer zu Mokuba,von Mokuba zu dem Höhrer und wieder zu Mokuba,welcher ihn keck anlächelte.

"Ich?"

"Ja du!"

"Aber..."

"Joey!Du bist meine letzte Hoffnung!Ich weiß das du kochen kannst!Außerdem wer weiß wo Seto sonst das Essen herbestellt außerdem ist es Tradition das wenn Herr Majao zubesuch kommt sie in der Kaibavilla essen."Rasselnd holte Shou Atem,da er ohne Punkt und Komma gesprochen hatte.

Stöhnend richtete Joey sich nun auf,warf die Beine über die Bettkante und streckte sich.

"Na gut....aber er wird mich sicherlich nicht kochen lassen!"

"Das ist auch Mokubaspart!" Bei diesen Worten funkelten die Augen des Kleinen gefährlich.

"Was kann ich denn machen?"

"Du musst Joey so herrichten,das er ziemlich Krank aussieht. Und du musst deinen Bruder davon abhalten, irgendwie nachhause zukommen."

"Das wird nicht sonderlich schwer.",lachte Mokuba. Mit hoch gezogener Augenbrau und nichts gutes ahnend taperte Joey nun zum Schrank um sich ein paar Anziehsachen zu besorgen.

"Joey! Du brauchst dich erst gar nicht um zu ziehen!", bemerkte Mokuba spitz. Verwirrt wandte sich der Blonde um.

"Ähm Joey....",unterbrach Shou die Beiden.

"Du müsstest noch einkaufen gehen....es tut mir Leid, aber Gestern habe ich es nur geschafft den Nachtisch fertig zu machen...." Kopfschüttelnd seufzte dieser.

"Okey."

"Dann wäre ja alles geklärt,wenn du fragen hast ruf mich einfach an. Ich schicke Mokuba dann per Email eben die Bestellliste und was du kochen musst." Ein leises Klicken war wieder zu hören, dann drang nur noch ein gleichmäßiges Tuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuut durch den Raum.

"So. Dann will ich dich mal herrichten, damit du auch ja nicht zur Schule musst.", grinste Mokuba. //Dieses Grinsen gefällt mir nicht...gar nicht!//
 

"Mh....Also mit dem Fieber ist ja mal wieder kein Problem....dabei hatte ich so eine schöne Idee....",nörgelte Mokuba während er um Joey herum wuselte. Verwirrt zog der Blondschopf eine Augenbraue hoch.

Leicht entnervt seufzte Mokuba als er das Gesicht von Joey sah.

"Du hast leicht Fieber...also ist das schon mal abgehackt.....wie könnte ich dich denn noch verunstalten....ach ich weiß!" Breit grinsend rannte Mokuba zu dem Fenster und riss es weit auf.

Ein kalter Wind wehte hinein und umspielte Joeys Füße. Da sein Oberkörper unbedeckt war, bildete sich eine Gänsehaut auf diesem.

"Mokuba? Es ist KALT!!!!!", meckerte Joey.

"Ich weiß, aber so können wir sagen, das du dich wahrscheinlich erkältet hast. Musst nur noch ein bisschen husten und niesen! Und è voila! Wir haben unseren kranken Joey!" Die Freude war Mokuba an zusehen, doch da fiel dem Blonden noch etwas ein.

"Wie soll ich eigentlich einkaufen? Ich kann das doch alles gar nicht tragen.", meinte er, während er auf die Einkaufsliste sah, die Shou ihm geschrieben hatte.

"Roland wird dich natürlich fahren. Da mach dir mal keine Sorgen! Ich kläre das mit ihm!" Mit einem sehr diabolischen Grinsen wollte Mokuba gerade aus der Tür herraus schlüpfen, als er noch einmal inne hielt.

"Jetzt geh in dein Bett und schön dolle husten und niesen! Denk daran! Du bist krank!!!!" //Das war jetzt herlich zweideutig!!//
 

//Wo bleibt denn Mokuba?// Genervt nippte Seto an seinem Kaffee, während er die Börsenkurse begutachtete.

Leise Schritte hallten durch den Flur, welche darauf schließen ließen, dass besagter Chaot gerade auf dem Weg war.

"Set~o!" Mit hochgezogener Augenbraue blickte der Brünette über den Zeitungsrand hinweg zu seinem Bruder.

"Joey ist krank."

"Das ist nichts neues." Gelangweilt blickte er wieder auf seine Zeitung.

"SETO!!!", drängelte Mokuba und sah ihn mit einem durchdringenden Blick an. //Woher hat er diesen Blick....vielleicht wird ja doch noch etwas aus ihm...//

Genervt legte der ältere der beiden Kaibabrüder die Zeitung auf den Tisch, trank den letzten Schluck seines Kaffees und folgte Mokuba nach oben in das Zimmer des Blondschopfes.
 

Etwas verwirrt blickte Seto sich um.

In dem Raum, den er gerade eben betreten hatte, herrschte eine ziemliche Kälte.

"Das Fenster war auf. Ich habe es vorhin geschlosse. Irgendwie muss es wohl über Nacht aufgeganngen sein.",bemerkte Mokuba hinter Seto und schob diesen nun weiter in den Raum hinein.

Ein genervter Seufzer war zu hören, als sich eine schmale Gestalt im Bett aufsetzte und vollkommen genervt in ihre Richtung blickte.

"Mokuba! Kann ich jetzt endlich gehen?!", fauchte der Blondschopf sauer.

Mit einem prüfenden Blick betrachtete der Braunhaarige den Kleineren und stapfte dann auf diesen zu. Die braunen Augen folgten jeder seiner Bewegungen.

"Wheeler?! Was hast du schon wieder gemacht?!",zischte Seto entnervt und beugte sich vor, damit er seine Hand auf die Stirn des anderen legen konnte.

Ein grimmiges Knurren war zu hören, als die schlanken Finger die leicht erhitzte Haut des Blondschopfes berührten. //Mh....vielleicht ein bisschen wärmer als normal...aber noch lange nicht schlimm..// Eine seltsame Bewegung in seinem Augenwinkel, ließ Seto seinen Kopf drehen. Doch Mokuba grinste ihn nur breit an. //Das ist eindeutig kein gutes Grinsen!//

"Und? Was ist mit ihm?",fragte Mokuba.

Seto schwieg einen Moment, richtete sich wieder auf und betrachtete seinen Bruder genauer. Hinter sich hörte er ein krampfhaftes Husten, welches eindeutig von Joey kam.

Ein kurzer Blick über seine Schulter zeigte ihm Joey, welcher mit hochrotem Kopf dabei war, seine halbe Lunge aus seinem Körper zu husten. Ein zischender Laut drang aus Seto, während er in Richtung Tür ging.

"Wheeler! Du bleibst heute im Bett. Ich werde dich in der Schule endschuldigen. Denk aber ja nicht, das du nur faul da rumliegen kannst. Ich werde Roland eine Aufgabe für dich geben.", damit verließ Seto das Zimmer, gefolgt von dem andauernden Husten des Blonden.

//Hoffentlich kümmert Mokuba sich da jetzt drum...nicht das der noch an Husten verreckt...haben wir eingentlich noch Hustensaft??....// Kopfschüttelnd ging der Jungunternehmer zurück in die Küche und ließ sich wieder auf seinem Stuhl fallen.
 

"JOEY!!Du warst TOLL!!!", kreischte Mokuba, während er auf das Bett sprang und wild mit den Armen fuchtelte.

"Ich wusste gar nicht,dass du so gut schauspierlern kannst." Joey war gerade dabei, sich die Tränen aus den Augenwinkeln zu wischen.

"Mokuba.",schnaufte er kurz.

"Ich bin fast ERSTICKT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!" Verwirrt hielt der Schwarzhaarige inne.

"Wie?"

"Glaubst du echt ich kann sowas spielen? Ich habe mich verschluckt!" Schallendes Gelächeter hallte durch den Raum.

"Hat doch gereicht.Du bleibst zuhause und kannst dich um das Essen kümmer." Seufzent schüttelte Joey den Kopf und schwang seine Beine über die Bettkante.

"Ich gehe dann Roland in unseren Plan einbeziehen.", ein diabolisches Grinsen schlich sich auf die jungen Züge des kleinen Kaiba, während er zur Tür hechtete. //Manchmal macht er mir wirklich Angst....und irgendwie erinnert er mich schon an Kaiba....irgendwie...//

Herzhaft gähnend streckte er sich und betrachtete kurz seinen Fuß, welcher immer noch in einem Verband steckte. //Hoffentlich bin ich den bald los.//
 

//Ob das gut geht?...// Nachdenklich blickte der Blondschopf dem schwarzen Auto hinterher, welches die Auffahrt herunter fuhr. //Naja. Ich kann ja immer noch alles auf Mokuba und Shou schieben.//

Während er versuchte seine Kleidung etwas ordentlich zu zupfen schlurfte er hinuter in die Küche um etwas zu essen.
 

"Sir?" Verwirrt drehte Joey den Kopf und erblickte Roland in der Tür stehend. Verwirrt deutete er mit seinem Zeigefinger auf sich selbst.

"Sir? Meinen Sie mich?" Roland nickte kurz.

"Ähm....tun Sie mir einene Gefallen und nennen sie mich nie wieder Sir!"

"Wie Sie wünschen..." Joey lächelte ihn schief an, dann trank er schnell seinen Kakao aus.

"Herr Mokuba hat mir erzählt, ich solle Sie zum Markt fahren, da Sie den Koch vertreten." //Herr Mokuba??? Hört sich ja schrecklich an. Bestimmt wollt der Kleine nicht, das Roland ihn immer mit Misrer Kaiba oder so anredet....gut nachvollziehbar!!//

"Wann möchten Sie fahren?" Verwirrt über diese Frage schüttelte Joey kurz seinen Kopf.

"Ach so. Naja. Wenn Sie Zeit hätten, würde ich gerne gleich fahren.", grinste Joey. Roland verbeugte sich kurz.

"Ich hole das Auto schon einmal." //Der ist aber ganz schön zügig....//

"Ach. Roland?" Der Buttler drehte sich zu ihm um.

"Wollen Sie etwa dieses schwarze riesen Teil von Auto holen?" Verständnisslos blickte Roland zu Joey.

"Haben sie hier nicht so etwas wie einen kleinen Lieferwagen? Wir müssen einkaufen und nicht zu einer Gala!" Rolands Gesicht hellte sich für einen Moment auf, als ihm klar wurde, wie absurd die Idee mit der Limousine war.

"Natürlich.", damit verschwand er nun endgültig aus der Küche.

Seufzent lehnte Joey sich noch einmal zurück. //Das wird ein langer Tag...//
 

Die Sonne schien strahlend vom blauen Himmel, als Joey die Tür hinter sich schloss und zu dem kleinen weißen Lieferwagen ging. Roland saß leicht grinsend hinter dem Lenkrad und sah ihn abwartend an.

Joey schüttelte grinsend den Kopf und verstaute seine Krücken hinter dem Sitz, dann ließ er sich neben Roland nieder.

Der Motor ratterte einmal kurz, dann setzte sich der Wagen langsam in Bewegung.
 

"Fahren Sie bitte gleich links ab.", meinte Joey. Roland blickte ihn kurz verwirrt an.

"Dürfte ich fragen, wo Sie hin wollen?"

"Ich möchte auf den Markt."

"Aber da geht es doch weiter geradeaus!?" Ein Lachen hallte durch den Wagen, welches von dem Blondschopf stammte.

"Nun ja. Ich weiß ja nicht wo ihr zum Markt fahrt. Aber da wo ich einkaufe gibt es das beste Obst!"

Roland schüttelte nur den Kopf, bog jedoch die nächste links ab.
 

"Wenn das mal nicht unser Blondchen ist!" Joey lachte nur über diesen Satz und gab den großen, breitschultigen Mann die Hand.

"Wie geht's dir Sven?", fragte Joey unbeindruckt.

"Kann nicht klagen. Und dir? Scheinst wieder Stress mit deinem Alten gehabt zu haben?!", stellte der braunhaarige Mann, Sven; trocken fest. Joey winkte dies mit einer Handbewegung ab.

"Wie sehen denn deine Tomaten aus?" Sven lachte laut auf und reichte Joey eine der roten Früchte.

Der Lärm um sie herum hielt sich in Grenzen, auch waren nicht viele Menschen da, die meisten um diese Uhrzeit arbeiten mussten.

Forschend wendete Joey die Tomate in seiner Hand.

"Mh.....Ich würde sagen....wir nehmen....1kg Tomaten." Der BLondschopf gab dem Braunhaarigen die Tomate zurück und betrachtete die verschiedenen Gewächse auf dem Tisch.

"Mh...Ein paar Kräuter auch noch..." Sven sah ihn forschend an.

"Darf ich fragen, was du machen willst?" Joey sah auf.

"Ich muss heute einen Freund vertreten. Ich wollte Tomatensuppe machen." Sven zog die Augenbrauen zusammen, sodass sich auf seiner Stirn ein paar Falten bildeten.

"Dann würde ich sagen, du probierst das hier mal." Sven rupfte ein Blatt von einem Strauch und reichte dieses dann Joey, welcher es sich in den Mund schob.

"Mh....das ist gut. Das nehmen wir auch noch."
 

Erschöpft ließ sich Joey auf eine Bank sinken und legte den Kopf in den Nacken.

"Geht es Ihnenen nicht gut?" Joey öffnete ein Auge und betrachtete Roland, welcher ihn besorgt musterte.

"Machen Sie sich keine Sorgen. Mir geht es gut. Brauch nur ne kleine Pause." Damit schloss er wieder das eine Auge.

Keine Minute später bugsierte er Roland durch die kleinen Ständen auf dem Weg zum nächsten Einkauf.
 

"Gut das die das zum Auto gebracht haben. Allein hätten wir das wohl nicht geschafft.", lachte Joey während Roland sich auf die Fahrbahn konzentrierte.

"Sie kennen dort aber viele.", stellte der Buttler kurz fest.

"Nun ja. Ich habe früher oft bei ihnen eingekauft." Leicht zerknirscht betrachtete er seine Hände. //Wenn ich diese mist Krücken nicht bald los werde, brauch ich neue Hände!//
 

Seufzent betrachtete Joey sich das kleine Chaos, welches sich vor ihm ausbreitete.

Die Lebensmittel lagen willkürlich auf dem Tisch verstreut und er wusste nicht wirklich, wo er die ganzen Töpfe und den Rest finden sollte, den er benötigte. Knurrend schüttelte er den Kopf, dann lehnte er die Krücken an die Wand und schritt auf die ganzen Schränke zu. //Auf in den Kampf.//
 

Als der Blondschopf auf die Uhr sah, stellte er fest, das es bereits 13Uhr war und er gerade mal die passenden Töpfe und Pfannen gefunden hatte. //Warum haben die auch so viele Schränke?//

Ein Klingeln ließ ihn zusammen fahren.

Schritte ertönten, dann das leise Geräusch welches enstand, wenn man den Telefonhörer abnahm.

"Bei Familie Kaiba. Sie wünschen?", Rolands Stimme schallte leise durch die Flure.

"Sir?"

Schweigen.

Verwirrt lauschte Joey. //Sir?//

"Wie Sie wünschen."

Ein leises Klick drang an seine Ohren, dann war wieder Stille. //Entweder das war Mokuba.....oder das andere extrem....//

"Mister Wheeler?"

Erschrocken fuhr Joey herum. Roland stand in der Tür und betrachtete ihn mit seinem typischen Blick.

"Der Herr Kaiba wünscht, das sie sich für heute Abend ordentlich kleiden, ich soll sie in die Stadt fahren." Geschockt sah Joey von Roland zu den Töpfen zu den Lebensmitteln zurück zu Roland und wieder zu den Töpfen.

"Ich soll was??" Aufgebracht fing Joey an mit seinen Händen wild zu gestikulieren.

"Ich habe gerade einmal die Töpfe gefunden. Ich muss noch alles fertig machen. Das dauert eine Ewigkeit und dann will der doch nicht ernsthaft das ich in die Stadt fahre um mir irgendwelche Klamotten zu kaufen. Außerdem sehen meine Sachen gut aus!!!" Bei dem letzten Satz zog sich die Augenbraue von dem Buttler langsam nach oben, doch er sagte nichts.

"Das kann er mal schön vergessen. Soll er doch selbst mal einkaufen fahren! AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!! ICH KÜNDIGE!!!!!!!"

"Sie sind gar nicht angestellt!"

"...."

"Außerdem hat der junge Herr Kaiba sich schon so etwas gedacht und ihnen passende Sachen besorgt. Ich werde sie gleich in Ihr Zimmer legen."

"Warum haben Sie das nicht GLEICH gesagt?"

"Sie haben mich nicht aussprechen lassen.", damit verschwand Roland im Flur.
 

"Willst du dich nicht mal umziehen gehen?" Mokuba saß gelangweilt auf einem Stuhl und beobachtete Joey, wie dieser die Töpfe beobachtete.

"Bitte was?"

"Du solltest dich mal umziehen gehen.",meinet Mokuba etwas genervt. Joey drehte sich zu ihm um und überlegte kurz.

"Wäre keine schlechte Idee....Passt du solange auf das Essen auf?"

"Klar." Joey grinste ihn frech an, dann verschwand er aus der Küche.
 

"Siehst gut aus!", stellte Mokuba breit grinsend fest.

"Ach ich bin so toll wenn es um Klamotten aussuchen geht.", lachte der Kleine und klopfte sich selbst ironisch auf die Schulter.

Joey trug eine schwarze Hose und ein blau-weiß gestreiftes Hemd. Die ersten vier Knöpfe hatte er offen gelassen, sodass man das schwarze Shirt, welches er darunter trug, noch sehen konnte.

Mit einer raschen Handbewegung band er sich die Haare locker im Nacken zusammen. Zwar befreite sich ein Teil seiner Haare wieder aus dem Zopf und fiel ihm ins Gesicht, doch dies ignorierte er geschickt.

"Hab auch nichts anbrennen lassen." Joey grinste breit.

"Schade. Dann brauchen wir ja doch keine Pizza oder Pommes zu bestellen." Beide lachten los.
 

Nach einer halben Stunde hörten sie einen Wagen auf dem Kiesweg.

Er hielt, dann hörte man Türen aufgehen und sich wieder schließen.

Mokuba sprang auf und eilte zur Tür, um diese zu öffnen.

Dann drangen Stimmen durch den Flur.

Joey schüttelte nur kurz den Kopf, dann rührte er wieder in der Suppe herum.

Die Stimme wurden leiser und verschwanden dann ganz. //Was das wohl für Leute sind?...//
 

"Wheeler?!"

Joey blickte kurz über die Schulter und entdeckte einen versteinerten Seto Kaiba, doch leider konnte er diesen Anblick nicht länger genießen, da er alle Hände voll damit zu tun hatte, die Kräuter klein zu schneiden, das Essen nicht anbrennen zu lassen und die Suppe um zu rühren.

"Was machst du da?", drang die schneidende Stimme von Kaiba an seine Ohren.

"Ostersocken nähen! Wonach sieht es denn aus?"

"Seto. Shou ist krank und hat Joey gebet für ihn einzuspringen." //Wann ist Mokuba denn gekommen?//

"Mit dem muss ich mal ein ernstes Wort reden." Die leisen Schritte von Kaiba kamen immer näher.

"Jetzt ist es zu spät etwas anderes zu bestellen?!", meinte der Firmenchef kühl und blickte Joey über die Schulter.

Der Blondschopf gab gerade die Kräuter in die Suppe, als das Wasser vom Reis anfing über zukochen. Mit flinken Fingern ließ er das Brettchen los und schob den Topf von der Herdplatt. Mit einem leisen Zischen zog er schnell den Finger weg und fing an diesen zu schütteln.

Kaiba zog eine Augenbrau hoch, was Joey mitbekam.

"Guck nicht so. Ich mag es nicht wenn man hinter mir steht während ich koche!", sauer drängte er sich an dem Brünetten vorbei und angelte aus dem Kühlschrank eine Schüssel mit Sahne.

//Wie peinlich....//

"Kaiba!", zischte er nun noch genervter.

"Steh nicht im Weg rum!" Zu seiner Verwunderung trat dieser wirklich zu Seite und blickte ihn nur mit seinem durchdringenden Blick an, dann wandt er sich Mokuba zu.

"Lass mich raten. Es war deine Idee." Mokubas unschuldige Grinsen und die klimper Augen die er gerade machte, bestätigten Kaibas Verdacht. Seufzent verließ er die Küche.
 

"Joey nu komm endlich!", genervt zerrte Mokuba Joey hinter sich her, welcher sich rasch das Band aus den Haaren zog und versuchte diese etwas zu ordnen.

"Ich mag aber nicht.", grummelte der Blondschopf.

"Stell dich nicht so an. Die sind ganz nett. Außerdem wollen die jetzt etwas essen!", damit drängte er Joey weiter, welcher aufpassen musste die Tomatensuppe nicht zu verschütten.

Mokuba öffnete die Tür zum Esszimmer und trat vor Joey ein.

"Und der hat wirklich versucht dich über den Tisch zu ziehen?", drang eine fremde männliche Stimme an Joeys Ohren.

Joey sah sich um.

Zwei grüne Augen waren auf ihn gerichtet, welch zu einem blondhaarigen Mädchen gehörte. Sie trug ein blaues Rüschchenkleid, ihre Haare hatte sie zu zwei Zöpfen geflochten, welche ihr über die Schultern fielen. Neben ihr saß ein schwarzhaariger Mann mit Brille. Sein Augen waren ebenfalls grün und er unterhielt sich angeregt mit Kaiba, welcher meist nur nickte, er trug einen schwarzen Rollkragenpullover. Mokuba huschte auf seinen Platz neben Kaiba und grinste Joey auffordernd an.

Ein kurzes Lächeln huschte über seine Lippen, dann schritt der Blondschopf auf den Tisch zu.

Alle Augenpaare richteten sich nun auf ihn und Roland, welcher die anderen beiden Teller mit Suppe trug.

"Madam.", meinte Joey freundlich und stellte einen Teller mit der gut riechenden roten Flüssigkeit vor das kleine Mädchen. Die andere bekam der Mann neben ihr, welcher Joey nur lächelnd zu nickte.

"Sag bloß Shou hat gekündigt?!", lachte der Mann Kaiba an, welcher ihn mit hochgezogener Augenbrau musterte.

"Nein. Er ist nur leider krank.", meinte Mokuba grinsent.

"Und dürfte ich erfahren wer dieser junger Herr ist?" Joey zog eine Augenbraue hoch und blickte zu dem Brünetten, welcher ihn aus seinen eis Augen musterte.

"Ein Freund!", meinte Mokuba.

"Aushilfskoch!", meinte Joey.

Mokuba und Joey sahen sich an und der Mann unterdrückte ein Lachen.

"Nunja......", er sah zu Kaiba, welcher schwach den Kopf schüttelte.

"Ich bin Shinji Majao.", meinte er. Joey neigte kurz den Kopf.

"Joey Wheeler."

"Nett Sie kennen zu lernen." Herr Majao gab ihm kurz die Hand, dann deutete er auf das Mädchen, welches neben ihm saß.

"Das ist meine Tochter Sophia." Sophia sah lächelnd zu Joey hoch.

"Prinzessin Sophia.", korrigierte sie. Ihr Vater brachte ein entschuldigendes Lächeln hervor, doch Joey verbeugte sich leicht vor der Kleinen.

"Sehr erfreut Sie kenne zu lernen, Prinzessin." Die kleinen Augen fingen an zu strahlen und ein dankbares Lächeln umspielte die Mundwinkeln von Shinji.

Joey wandt sich um und verließ den Raum mit Roland.
 

Joey und Roland räumten den Tisch ab und brachten den Hauptgang: Reis mit Fleisch in heller Creamsauce und Salat.

Die Tomatensuppe schien allen geschmeckt zu haben, zu Joeys erleichterung.

//Ich kann ja schon einmal etwas aufräumen.// Gesagt, getan. Roland saß am Tisch und aß etwas, wobei er Joey beobachtete.

"Wollen Sie nicht auch etwas essen?", brach er dann die Stille. Verwundert über die Stimme blickte Joey zu Roland.

"Nein danke. Ich habe keinen hunger.", damit räumte er weiter auf.

Nach kurzer Zeit erhob Roland sich und verschwand aus der Küche.

//MIST!!!!!!!!!!!!Ich hab das Teramesu voll vergessen!!!!!!!!// Hektisch eilte Joey zum Kühlschrank und zog den Nachtisch aus diesem.

Schnell griff er sich ein kleines Sieb und Kakaopulver. Dann begang er dieses gleichmäßig auf dem Teramesu zu verteilen.

//Ich hasse das!!!!!!!!!!!// Ein verzweifelter Seufzer entfloh ihm. //Bei dem Mist sau ich mich immer ein....// Als alles mit dem braunen Puder bedeckt war stellte er das Kakaopulver zurück und das Sieb auf die Spülablage.

Müde legte Joey sich die Hand auf die Stirn und schloss einen Moment die Augen. //Ich könnte jetzt sofort wegpennen...// Sein Fuß schmerzte nur leicht, da er den ganzen Tag in der Küch ohne Krücken rum gerannt war, da diese sehr behinderten.

Ein leises Geräusch verleitete ihn dazu sich umzudrehen.

Zwei blaue Augen blitzten ihm entgegen. //Was macht der denn hier??//

Ein Gedanke huschte ihm durch den Kopf. Hektisch sah er sich um.

"Scheiße! Tut mir Leid. Nachtisch kommt sofort!" Joey wollte gerade los stürzen, als zwei Hände ihn an die Arbeitsfläche drückten. Verwirrt sah er zu dem Brünetten hoch.

"Verdammt. Was soll der Scheiß?", knurrte Joey, wobei er nicht vermeiden konnte, leicht rot an zu laufen.

Eine Hand des Brünetten wanderte zu der Stirn des Chaoten, wo sie langsam über die Haut strich, dann ließ der Jungunternehmer wieder von ihm ab und griff sich ein Handtuch.

"Du solltest besser aufpassen wie du rum läufst!" Verwirrt strich sich Joey über die Stirn und betrachtete seine Finger. Braunes Pulver klebte an ihnen. //Wie peinlich....// Hastig wischte er sich das Zeug von der Stirn. Der Brünette beobachtete ihn dabei, was Joey leicht reizte.

Hastig griff er sich das Teramesu, verteilte es ordentlich auf vier Schälchen und stellte diese dann auf ein Tablett, da Roland nicht kam.

Langsam folgte er Kaiba zurück in das Esszimmer.

Mokuba und Herr Majao unterhileten sich angeregt über irgendwelche Spiele, während Sophia gelangweilt mit ihrer Gabel rum spielte.

Schnell tauschte Joey das Geschirr durch den Nachtisch aus, was der kleinen Dame ein Strahlen auf ihr Gesicht zauberte.
 

"Sie können sehr gut kochen!",meinte Herr Majao zu Joey und musterte ihn wieder.

"Wo bekommst du immer diese guten Köche her?", meinte er nun mit einem Grinsen an Kaiba gewandt, welcher dies nur mit einem Schulterzucken quittierte.

"PAPA!!!!!!!!" Sophia zupfte nun an dem Ärmel ihres Vaters.

"Mir ist langweilig....." Herr Majao lächelte sie nur freundlich an. Joey spürte den Blick Mokubas auf sich und ihm war klar, was er wollte.

"Magst du vielleicht mit mir in die Küche gehen?", fragte Joey freundlich. Die ganze Aufmerkamkeit galt nun Joey. Mit einem freudigen Lachen sprang die Kleine auf und hüpfte auf Joey zu. Rasch nahm Joey das Geschirr und wurde schon von der Kleinen aus der Tür gezogen, gefolgt von Mokuba.
 

"Netter Bursch dieser Wheeler.",meinte Shinji. Seto zog nur eine Augenbraue hoch und blickte auf die Tür, welche sich gerade hinter Mokuba geschlossen hatten.

"Und wie läufst so in der Kaiba Corp.?"

"Gut. Letztens wollte uns irgendso ein Betrüger reinlegen. Naja. Du weißt ja wie das ausgeht.", Seto zuckte nur unbeteiligt mit den Schultern.
 

Nachdem sie sich fast zwei Stunden unterhalten hatten und die Uhr auch schon 23Uhr zeigte erhob sich Shinji und folgte Seto in das Wohnzimmer, in welchem die anderen drei waren.

//Ziemlich still...//

Verwundert öffneten die beiden die Tür.

Auf einem Sofa lag Mokuba, in eine Decke eingehüllt und schlief.

Auf dem anderen Sofa saß Joey, auf seinem Schoß saß Sophia, eingemummelt in eine Decke und hatte die Augen geschlossen, auch sie schlief. Zu Setos Verwunderung hatte Joey eine Mappe in der Hand und las sich mit müde drein blickenden Augen die kleine Schrift durch. Zwischendruch schrieb er etwas mit Bleistieft hinein. Alles dies machte er, ohne die Kleine zuwecken.

Als er die beiden Männer bemerkte, richtete er seinen Blick auf sie.

Verwundert musste Seto feststellen, das Joey vorne in den Haaren zwei Strähnen geflochten hatte.

Shinji setzte sich in Bewegung und nahm dem Blondschopf Sophia aus den Armen. Dieser erhob sich langsam und streckte sich, ein Gähnen unterdrückend.

"Ich danke Ihnen. Ich hoffe sie hat Ihnen nicht zu viel Ärger gemacht." Ein Lächeln huscht auf Joeys Gesicht.

"Wenn sie Prinzessin spielen, malen und Geschichten erzählen als Ärger ansehen, dann möchte ich bitte nur noch solche Art von Ärger haben." Shinji lachte leise.

Leise gingen sie zur Tür, dort angekommen nahm Joey die Kleine noch einmal in den Arm, damit sich Shinji seine Jacke anziehen konnte.

"Papa?", müde öffnete die Kleine die Augen. Shinji nahm sie Joey wieder ab und bedankte sich.

"Seto. Ich hätte es fast vergessen." Kopfschüttelnd drehte er sich wieder zu dem Brünetten.

"Ich wollte euch in meine Hotel in der Karibik einladen. Es sind doch nächste Woche Ferien, oder?!", der Blick, den Shinji Joey zu warf, schloss diesen in das Angebot mit ein. Seto betrachtete Joey, wie er einen kleinen Schritt zurück machte.

"Sie sind natürlich auch herzlichst eingeladen."//Was hat er?// Langsam wich sämtliche Farbe aus dem Gesicht des Blonden, was Shinji nicht mitbekam.

"Jaaaaaaaaa.", stimmte Sophia ein. //Kinder....//

"Hattest du denn heute spaß?", fragte Shinji seine Tochter, welche wild mit dem Kopf nickte. //Hat die nicht gerade eben noch gepennt??// Die Kleine blickte freudig zu Joey.

"Wenn ich große bin, dann heiraten wir!" //WAS????????// Joey legte den Kopf schief und begang zu grinsen.

"Sophia!", ermahnte ihr Vater sie.

"Nicht schlimm.", meinte Joey und trat einen Schritt auf die Kleine zu. Er legte ihr eine Hand auf den Kopf und beugte sich etwas zu ihr herunter.

"Weißt du, du hast etwas besseres verdient als einen stümperhaften Chaoten wie mich. Glaub mir, du wirst eine wunderschöne junge Frau und dann laufen dir die Männer in Schwärmen hinterher. Da findest du bestimmt den richitgen.", lachte er nun. Shinji sah ihn endschuldigen an, doch er tat es einfach mit einem Grinsen ab.

"Nun gut. Der Flieger würde am Samstag starten." Joey ging wieder ein paar Schritte zurück und kratze sich verlegen am Kopf.

"Tut mir Leid....aber.....ich kann...leider nicht. Am Samstag ist schlecht...."//Was hat er denn??//

"Oh....das ist schade. ", meinte Shinji.

"Mal schaune. Vielleicht kommen wir am Sonntag. Samstag kann ich ebenfalls nicht.",meinte Seto kühl. Zwei geschockte braune Augen starrten ihn an, dann verabschiedete Shinji sich und ging.
 

//Was soll das??? Ich kann doch nicht.....//

Müde drehte Joey sich um und schlurfte den Flur entlang. //oh je.....//

"Wheeler!", drang die kühle Stimme an seine Ohren. Zu müde um irgendetwas zu unternehmen blickte Joey über seine Schulter. Kaiba stand knapp hinter ihm und betrachtete ihn von oben.

Auf einmal wurde er herum gerissen und an die Wand gedrückt. Keuchend öffnete er die Augen wieder und blickte in zwei blaue Augen über sich.

"Was....?" Eine Hand legte sich auf seine Stirn. //Schön kühl....// Jetzt erst merkte er wie ausgelaugt er doch war. Sein Fuß pochte leicht und in seinem Kopf drehte sich alles. Müde schloss er die Augen wieder und lehnte sich noch etwas mehr nach hinten, sodass er die kühle Wand im Rücken und die klühle Hand an seiner Stirn hatte.

Ein Finger fuhr auf einmal seine Schläfe hinunter und blieb an seinem Kinn haften, dann wurde sein Kopf etwas nach hinten gedrückt. Müde öffnete er langsam seine Augen zur Hälfte und blickte wieder in diese eisblaue Kälte, in der kurz ein Fünkchen Besorgniss aufflackerte. Zu schnell und zu kurz als das die müden Augen Joeys es bemerkt hätten.

Mit einem mal war die Kühle auf seiner Stirn und in seinem Rücken verschwunden. Kaiba zog ihn hinter sich her, in Richtung seines Zimmers.

Joey folgte ihm einfach, unfähig einen klaren Gedanken zufassen.

Oben angekommen verfrachtete Kaiba Joey auf Joeys Bett und verschwand kurz. Bald jedoch kam er wieder und drückte Joey eine Tablette und ein Glas Wasser in die Hand.

Verständnisslos blickte Joey zu Kaiba auf.

"Nimm das. Du hast Fieber. Bestimmt von der Hektitk.", meinte der Brünette kühl.

Schulterzuckend steckte Joey sich die Tablette in den Mund und nahm einen Schluck Wasser, stellte das Glas auf den Nachttisch und blickte zu Kaiba, welcher vor ihm stand.

Dieser wollte sich gerade weg drehen, also Joey ihn vorne am Pullover packte.

"Was?"; zischte Kaiba. Joey sah nach unten, doch dann richtete er seinen leicht verklärten Blick auf den Älteren.

"Das meinte der doch nicht ernst, oder?" Einen Moment dachte Kaiba über Joeys Worte nach, dann wurde ihm der Sinn bewusst.

"Doch. Das meinte er." Ein leises Knurren kam von Joey, dann ließ dieser sich nach hinten kippen, unbedacht, das er den Brünetten mit sich zog.

Erschrocken über diese Aktion schaffte Kaiba es jedoch noch sich abzufangen und nicht gänzlich auf dem Blondschopf zu liegen, welcher die Augen geschlossen hatte.

"Nicht gut....", murmelte Joey leise.

"Wheeler!", knurrte Kaiba nun, doch dieser blickte ihn nur aus sehr schläfrigen Augen an.

"War nicht meine Absicht.", ein schwaches Lächeln umspielte seine Lippen, dann verschwanden die braunen Augen wieder. Der Brünette schloss kurz die Augen, blickte dann jedoch wieder auf den jungen Mann unter sich. Er löste eine Hand, welche ihn stützte, vom Bett und fuhr ganz leicht mit dem Handrücken an der Wange des Blondschopfes entlang.

"Ich weiß...." Zwei braune Augen blickten ihn kurz an, dann wurde der Druck auf seinen Handrücken etwas stärker, da Joey seinen Kopf leicht neigte, dann schloss er die Augen wieder.
 

//Niedlicher kleiner Hund....// Mit dem Zeigefinger fuhr er sachte das Kinn entlang. Dann stoppte er. //Was tue ich hier eigentlich??//

Das sachte heben und senken des Brustkorbes unter ihm, verriet, das der kleine Chaot eingeschlafen war.

Geschafft ließ er sein Kopf etwas sinken und berührte mit seiner Stirn, die des unter ihm Liegenden.. Sie war ziemlich warm. //Stümperhafter....niedlicher....Idiot.....//

Kopfschüttelnd erhob er sich und legte Joey eine Decke über, dann verschwand er aus dem Zimmer.

Immerhin musste Mokuba auch noch in sein Bett.
 

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so.

irgendwie habe ich mich verdammt schwer mit dem kapi getan....hoffe das es wenigstens etwas leserlich ist,da ich es nicht noch einmal korrektur gelesen habe T.T
 

hoffe man liest sich

Deunan

Kuchenbacken,Langeweile und Krankenhaus

T.T ich habs verpennt T.T

VIELEN DANK!!!!!!!!!!!!!!! Ihr verrückten habt die 100 geknackt *gerührt sei*

VIELEN DANK!!!!!!!!!!! und ich habs verpennt. T.T das ist ja mal sowas von peinlich ^//^
 

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Leise schwebte das Zwitschern der Vögel durch Raum.

Warme Sonnenstrahlen strichen sanft über die noch geschlossenen Augenlieder des Blondschopfes.

Gequält seufzte Joey kurz auf, um sich sofort in eine andere Position zu begeben. Mit einem verwunderten "Oh" verlor er den Halt und fand sich auf dem Boden wieder.

Verwirrt öffnete er die Augen und sah sich um. //Was ist denn jetzt passiert?// Nachdenklich strich er sich mit zwei Fingern die Haare aus dem Gesicht.

Ein leises Klopfen lenkte seine Aufmerksamkeit von seiner Position ab.

"ähm....ja?"

Die Tür öffnete sich und zwei schlanke Beine, in einer weißen Hose betraten sein Blickfeld. //Der jetzt auch noch?!?//

"Dürfte ich erfahren, was du da machst?", fragte Kaiba mit hoch gezogener Augenbraue.

"Kontrollieren ob eure Putze auch ordentlich putzt.", zischte Joey sauer, befreite sich von der Decke und warf diese auf das Bett. Verwirrt blickte er an sich hinab. //Hab ich etwa so geschlafen?....Dann seh ich bestimmt gerade fürchterlich aus....// Joey zupfte vergebens an dem Hemd, welches er noch trug. Resigniert seufzte er und drängte sich an Kaiba vorbei.

"Wo willst du hin?", drang die schneidende Stimme des Brünetten zu ihm herüber.

"Duschen." Gelangweilt wackelte Joey mit der Hand, dann verschwand er im Badezimmer.

//Ich seh irgendwie....nicht gut aus.....// Seufzend legte er sich eine Hand auf die Stirn und stellte fest, das diese wärmer als normal war.

Seine Haare standen in alle Richtungen, braune schoko Augen blickten müde aus dem Spiegel, von seiner Kleidung mal ganz abgesehen.

Wieder seufzte er resigniert, dann knöpfte er sein Hemd auf und zog sich das schwarze Shirt über den Kopf. //Hoffentlich kriege ich morgen den Verband ab....// Mit seinen schlanken Fingern versuchte er nun den Knoten auf seinem Rücken auf zu bekommen, welcher sehr stark zu geknotet war. //Argh....KAIBA!!!!!!!!Verdammt hat der da etwa noch Kleber drauf gehauen?? Wer macht einen Knoten denn so feste??//

Auf einmal schoben andere Finger die seinigen zur Seite, dann viel das eine Ende des Verbandes auf den Boden. Erschrocken drehte der Blondschopf sich um und stand Seto Kaiba gegenüber.

"Wa...Was machst du HIER???", geschockt trat Joey einen Schritt zurück, trat auf seinen Verband, geriet ins Straucheln und kippte nach hinten weg. Hastig suchten seine Hände nach Halt, eine griff an Waschbecken, die andere verfing sich in der Kleidung seines Gegenüber.

//Autsch....// Verwirrt öffnete er seine Augen wieder und blickte in zwei blaue, ihn scharf musternde, Augen.

"Wa..?"

"Wheeler.", zischte Kaiba bedrohlich und durchbohrte ihn mit seinem Blick.

"Was kann ich denn dafür? Du bist einfach hier rein geplatzt!" Nun hob Kaiba verblüfft eine Augenbraue. //Hat Kaiba eigentlich schon mal darüber nachgedacht Model zu werden??.....was denk ich da wieder fürn Unsinn??....Hab ich mir etwa den Kopf gestoßen???...BLUTE ICH??// Hektisch packte Joey sich an den Hinterkopf, doch zu seiner Verwunderung fand er dort eine andere Hand, welche eindeutig zu der Person gehörte, die gerade über ihm lag. //Hat der mich etwa aufgefangen?...........neeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee.//

Der Brünette zog seine Hand nun langsam unter dem Kopf von Joey weg und legte sie ihm dafür auf die Stirn. Erstarrt blickte Joey ihn an.

"Du hast Fieber.", damit erhob der Brünette sich und bewegte sie langsam auf die Tür zu.

"Komm gleich in mein Büro!" Leise schloss sich die Tür hinter ihm. Verwirrt hockte Joey immer noch auf dem Boden und starrte die Tür an. //Was war das denn jetzt??//
 

"SETO!!" Ein kleiner Wirbelwind schoss auf ihn zu und stoppte knapp vor ihm.

"Ich wollte fragen, ob Daisuke nachher zu mir kommen darf?!" Mit einem Hundeblick strahlte der Kleine seinen großen Bruder an.

"Wehe ihr macht zu viel Lärm!", damit folgte er dem Flur und verschwand. //Mh...was macht man gegen Fieder?...eigentlich nicht viel...am besten arbeiten....//
 

//für wie doof halten die mich eigentlich? Ich bin Seto Kaiba!//

Ein leises Klopfen riß ihn von seinem Laptop los, doch anstatt aufzusehen, brummte er nur ein kurzes "Was?".

Die Tür schwang langsam nach innen auf und ein gewisser kleiner Blondschopf erschien sichtlich angepisst im Raum. Doch Seto würdigte ihn keines Blickes. Langsam las er das Dokument weiter, bis ihm ein leichter Wind um die Nase fuhr.

"Schließ die Tür.", schnauzte er genervt.

Leise sprang die Tür zurück ins Schloss, dann herrschte wieder Stille.

"Kaiba, was willst du?"

Schweigen.

"Hörst du mir überhaupt zu?"

Schweigen.

Sauer knurrte Joey, drehte sich um und griff nach der Türklinke.

"Setzt dich.", bestimmte der Brünette kühl und las weiter.

Verwundert blickte Joey über seine Schulter, ließ seine Hand wieder sinken und schlurfte mit einem bösen Funkeln in den Augen auf den Sessel vor dem Schreibtisch zu, wo er sich nun hinein sinken ließ.

Nach weiteren drei Minuten, dem leisen Knurren Joeys und dem noch leiseren Tippen der Tastatur löste der Firmenchef endlich seinen Blick von dem Bildschirm und fixierte den Blonden scharf.

"Es ist dir vielleicht nicht aufgefallen, aber wir haben bereits 13 Uhr. Du bist für die Schule entschuldigt." fügte er nach dem geschockten Blick des Blonden hinzu.

"Nun ja. Herr Majao hat sich vorhin noch einmal gemeldet." Seto konnte erkennen, wie die kleinen, verstaubten Zahnräder hinter Joeys Augen begangen zu arbeiten. Dann fiel der Groschen und ein argwöhnisches Funkeln trat in die braunen Augen.

"Er wollte wisse, ob du nun mit fährst, oder ni"

"NEIN!" Sauer funkelte Seto sein Gegenüber an. //Was hat der eigentlich für ein Problem?//

"Ich habe ihm gesagt du kämest." Aus Joeys Gesicht verschwand jegliche Farbe.

"Vergiss es. Ich fahr mit dir nirgendwo hin!" Sauer sprang Joey auf und stürmte aus dem Raum. //Was bildet der sich ein?!?//
 

Sauer erhob Seto sich und folgte dem Blonden durch die Gänge.

Es war nicht sonderlich schwer ihm zu folgen, da dieser ein sehr lautes Gepolter hinter sich herzog.

nach drei Fluren und zwei Kreuzungen erreichte Seto einen stink sauren Joey Wheeler, welcher sich mit der Stirn an die Wand gelehnt hatte.

"Mach das nie wieder!", zischte Seto in seinem kältesten Ton. Er konnte sehen, wie Joey eine Gänsehaut bekam und sich langsam umdrehte, ihn aus bösen Augen anfunkelte.

Mit zwei Schritten stand der Brünette vor ihm und nagelte ihn an die Wand. Seine Hände pressten die Handgelenke des Jüngeren an die kühle Wand über ihm.

Zwei verwirrte Augen blickten zu ihm hinauf.

"Du kannst nicht über mich entscheiden!", maulte Joey nun.

"Ach nein?"

"Nein!"

"Wenn du meinst...."

"Ich weiß es!" Seto zog nur eine Augenbraue auf diese Antwort hoch.

"Ich werden nicht mitkommen!"

"Nein?!", flüsterte der Brünette mit einer ironischen Stimme.

"Nein.....außer.....du kommst morgen Abend mit." //Ich soll bitte WAS???//

Verblüfft über diesen Satz legte er den Kopf etwas schief, fasste sich jedoch wieder. Langsam beugte er sich nach vorne, spürte kurz den Atem des anderen über sein Gesicht streichen, dann die leichte Wärme, die Joey ausstrahlte. Langsam näherte er sich seinem Ohr.

"Vielleicht.", hauchte er leise in das Ohr des Blonden, dann ließ er dessen Handgelenke los und richtete sich auf. Ein leichter rotschimmer bedeckte die Wangen des Blondschopfes, welcher ihn aus verblüfften, aufgerissenen Augen musterte. //Wovor hast du angst kleines Hündchen?//

Mit einer schwungvollen Bewegung drehte Seto sich um und schritte den Flur entlang.

"Du musst noch Rasenmähen. Roland gibt dir den Schlüssel."
 

Verblüfft lehnte Joey noch an der Wand. //Rasenmähen??? Aber ansonsten gehts ihm noch gut, oder?// Zerknirscht stapfte Joey durch die Flure, bis er endlich eine Person fand, welche ihm erklären konnte, wie er in die Küche kam.

Sein Magen rebellierte unangenehm, als Joey endlich die Küche erreicht hatte.

"Hey Joey. Alles klar?", begrüßte Mokuba ihn freudig.

"Ich bin am verhungern!!!!!!!!", heulte er beinahe und stürzte sich auf die Pfannekuchen, welche Mokuba ihm reichte.
 

Nach zehn Minuten und etlichen Pfannekuchen später, lehnte Joey sich zufrieden zurück.

"Warum müssen wir eigentlich heute nicht zur Schule?", fragter er auf einmal.

"Seto meinte, da es Gestern so spät geworden ist und wir soviel Unsinn gemacht haben, könnten wir uns heute eh nicht mehr konzentrieren.", Mokuba lachte auf.

"Unsinn?"

"Unsinn!"

"Unsinn?";hackte Joey noch einmal nach.

"Jup."

"..." Mokuba brach in schallendes Gelächter aus, als er Joeys empörtes Gesicht sah.

Ein leises Räuspern lenkte ihrer beiden Aufmerksamkeit auf die Tür, in der Roland erschien.

"Ich soll Ihnen zeigen, wo der Rasenmäher steh." Der Blondschopf verzog das Gesicht und nickte halbherzig, dann erhob er sich und zwinkerte Mokuba noch einmal zu.
 

Gelangweilt lenkte er den kleinen Rasenmäher über die Wiese. Nun gut. Es war ein fahrbares Rasenmähreding, doch leider hatte Joey jegliches Interesse daran verloren, da er nun schon über zwei Stunden auf dem grünen Ding hockte und durch die Gegend tuckerte. //Warum???Warum immer ich???// Genervt legte er kurz denn Kopf in den Nacken und sah hoch zum Himmel.

Freudig zwitschernd flogen die Vogel am Himmel und jagten sich gegenseitig. Es war keine einzige Wolke am Himmel und so schien die Sonne mit all ihrer Leidenschaft auf ihn nieder.

Gepeinigt ließ er den Kopf wieder sinken und richtete kurz den Strohhut, welchen Roland ihm gegeben hatte.

"JOEYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYY" Der Blondschopf zuckte zusammen, wobei er fast von dem Gefährt gefallen wäre.

"JOEY!!! MACH SCHLUSS!!!", schrie Mokuba von der Tür her und winkte ihn zu sich.

Langsam lenkte Joey den Rasenmäher auf Mokuba zu, neben dem schon ein Mann wartete, welcher Joey den Rasenmäher abnahm und diesen sicher zurück in die Garage fuhr. //Kaiba hat echt schiss, das ich ihm irgendwas kaputt mache....vielleicht sollte ich das mal tun!//

"Hilfst du mir Kuchen backen?", riss Mokuba ihn aus seinem teuflischen grinsen.

"Ähm....klar!", freudig nahm der Blondschopf die Krücken entgegen und folgte dem Kleineren zurück ins Haus.
 

"Schokoladenkuchen!!"

"Käsekuchen!!"

"Schokolade!"

"Käse!"

"Schokolade!"

"Käse!"

"Menno Joey!!!!", Mokuba klimperte verzweifelt mit seinen langen Wimpern.

"Hast du nicht schon genug Schokolade für diese Woche?", seufzte der Blondschopf.

"Davon kann man nie genug haben!" Breit grinsen beobachtete Mokuba wie Joey geschlagen den Kopf schüttelte.

"Na gut....aber das nächste mal machen wir Käsekuchen!"

"Versprochen!", antwortete Mokuba zwinkernd.

Schnell waren alle Zutaten zusammen gerauft und abgemessen.

Leise scharrte ein Stuhl über den Küchenboden, sodass sich die beiden Kochenden kurz umblickten. //Was macht der denn hier? Muss der nicht arbeiten...oder sonst was machen? Immerhin könnte seine Firma jetzt, genau in diesem Moment bankrot gehen!!!//

Ein kurzes Lächeln huschte über die Lippen des Blondschopfes, dann wand er sich wieder dem Teig zu.

"Seto. Was machst du denn schon hier?", fragte nun der sichtlich verwirrte Mokuba.

"Ich bin fertig." Dafür erntete er zwei verwirrte Blicke.

"Vergessen? Wir fliegen am Wochenende in die Karibik?" Ein funkeln erschien in Mokubas Augen.

"Und dafür hast du schon alle deine Verträge und Dokumente fertig?"

"Zu mindestens die Wichtigsten.", säuselte Kaiba.

//Na toll....jetzt erinnert er mich auch noch daran....außerdem.....hehehe...eigentlich muss ich ja gar nicht mit. Immerhin müsste er dann mit zu Yugi und den anderen!!!....neeee....das macht der nicht!....hoffentlich!// Gedanken verloren kippte er das Kakaopulver in den Teig und drückte diesen dann Mokuba in die Hand.

"Schön kneten!"

In der Zeit, in welcher Mokuba den Teig schön knetete, fette Joey die Form ein und überprüfte die Hitze des Backofens. Zwei blaue Augen folgten seinen Bewegungen, was er jedoch geflissentlich ignorierte.

"Fertig!", rief Mokuba auf einmal und hielt Joey die Schüssel mit dem Teig unter die Nase. //Lecker!!!// Breit grinsend nahm er die Schüssel an sich und kippte den Inhalt in die Form. Dann hielt er Mokuba die Schüssel hin.

"Magst du auslecken?", fragte er, doch zu seiner Verwunderung schüttelte Mokuba den Kopf.

"Wenn ich jetzt noch etwas von dem Teig esse, dann kommt's mir wieder hoch!" Lachend wische Joey sich mit dem Handrücken ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht.

"Das kommt davon, wenn man immer zwischendurch nascht!"

"Aber das hast du doch auch!", empörte sich der Schwarzhaarige.

"Aber halt nicht so viel wie du!" Mokuba griff etwas beleidigt nach der Form und schob sie in den Backofen.

"Wie lange dauert das jetzt noch?", fragte er, während er vor dem Backofen hockte.

"Ungefähr 40 Minuten." Mit einer hastigen Bewegung sprang Mokuba auf.

"Wie viel Uhr haben wir?" Leicht panisch blickte sich Mokuba um.

"20.06 Uhr.", kam es dann von Mister "Ich-bin-unbesiegbar".

"AHHHHHHHHHHH. Ich wollte Daisuke doch um 20 Uhr anrufen!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Bin weg!!!!!!!!", rief er, während er schon verschwunden war. Ein leises scheppern war zu hören, gestampfe und dann war es wieder ruhig. //Was sollte denn das?// Verwirrt blickte Joey immer noch zur Tür, bis ihn ein leises Rascheln wieder in die Realität zurück rief.

"Kommst du mit?", fragte Kaiba fast beiläufig, als er die Küche verließ. //Wohin?//

Leise tapste der Blondschopf, mit dem Teigschüssel, hinter dem Brünetten hinterher und fand sich im Wohnzimmer wieder.

Der Brünette saß der Zeit schon auf dem Sofa. Zögernd ließ sich nun auch Joey darauf nieder und achtete behaglich darauf, genügend Platz zwischen sich und seinem "Feind" zu lassen. Dieser "Feind" blickte aus müden Augen auf den großen Bildschirm, welcher sich vor ihnen an der Wand befand.

"Das Wetter....", weiter hörte Joey nicht zu. Demonstrativ fischte er mit seinen Fingern in der Schüssel herum, um auch ja den letzten Rest des Teiges zu erwischen. //Ich LIEBE Teig!!!!!//

Genüsslich schleckte er den Teig aus der Schüssel, bis er aus dem Augenwinkel eine kleine Regung bemerkte.

Verwirrt hob er den Kopf, immer noch mit dem Zeigefinger im Mund. Der Brünette, welcher noch neben ihm saß, musterte den Blondschopf nur mit hochgezogener Augenbraue und einem leicht entnervten Blick.

„Könntest du vielleicht mal aufhören zu schmatzen? Ich weiß, das ist sehr viel verlangt von einem Hund, aber“

„Schmatz“, Joey hatte sich den Finger demonstrativ aus der Schnute gezogen und blickte Kaiba nun wütend an.

„Ich bin KEIN Hund!!!“

„Wer‘s sagt.“, meinte dieser nur und wand sich wieder der Frau im Fernsehen zu.

Kopfschüttelnd mampfte der kleine Chaot weiter, bis ihn zwei stechende Augen wieder von seiner Leckerei losrissen.

„Was?“, zischte er sauer.

„Ich habe nicht geschmatzt!“, stellte er mit einem schmollen klar. Der Brünette jedoch musterte ihn nur, sagte aber gar nichts. //Das wird jetzt echt unheimlich! Ein Seto Kaiba, Boss aller Eisberge und Kühlschrank vom Dienst, sagt NICHTS!!!!!!!!!!//

Verwirrt zog Joey nun eine Augenbraue hoch und blickte sich kurz, fast Hilfe suchend, um. Dann glitt sein Blick wieder zurück zu den blauen Tiefen des Brünetten.

„Ähm…. möchtest du vielleicht etwas Teig?“, fragte der Kleine nun etwas verstört, doch Kaiba regte sich nicht, sondern blickte nur zurück in die braunen Augen Joeys.

Doch langsam kam Bewegung in die linke Hand des Jungunternehmers, denn diese erhob sich langsam von ihrem Platz und näherte sich Joey. Doch zu seiner Verblüffung griff sie nicht nach der Schüssel, sondern fuhr einmal kurz mit den Fingern über seine Wange.

Beschämt und verwirrt spürte der Blondschopf, wie ihm das Blut ins Gesicht schoss. //Was sollte das denn schon wieder?// Verblüfft beobachtete er nun, wie sich der Brünette nun einen Finger in den Mund schob und ihn dann wieder raus zog.

„Schmeckt gut.“, stellte er dann fest.

Verwirrt blickten nun zwei braune Augen zu den zwei blauen Augen auf.

„Dein Gesicht besteht gerade zu, sagen wir mal, 40% aus Teig!“, erklärte der Jungunternehmer und wand sich wieder ab.

Nun noch röter als vorher schaufelte Joey sich schnell den letzten Rest des Teiges in den Mund, dann wischte er sich schnell das Gesicht und ließ sich wieder neben dem anderen nieder.

Langsam überkam ihn die Müdigkeit und zog seine Augenlieder immer wieder nach unten.
 

Erschrocken zuckte er zusammen und schüttelte kurz verwirrt den Kopf.

"Der ist gerade einmal so alt wie mein Sohn!" //War da nicht gerade noch die Wettertussi??// Noch verwirrter als vorher betrachtete er die Szene im Fernsehen.

"Spiderman 2?!", stellte er fest, als er den am Boden liegenden Jungen als Peter Parker identifizierte.

Sofort richteten sich zwei blaue Augen auf ihn.

"Ähm....", machte der Blondschopf und kratzte sich verlegen am Kopf. //Alsoooooooooooooooooooooooooooooooooooo....irgendwas stimmt hier doch nicht!// Verwirrt blickte er sich um, dann viel es ihm wie Schuppen von den Augen.

"Der Kuche!" Erschrocken sprang er auf.

"Mokuba hat ihn schon vor einer Stunde raus geholt.", meinte der Brünette kühl und beobachtete Joey, wie dieser sich wieder auf das Sofa fallen ließ.

"Kaiba?"

"Mh..."

"Ich geh schlafen."

"Mh..."

"Nacht."

"…….Nacht."
 

Mit einem kurzen Kopfschütteln beobachtete Seto, wie der Blondschopf aus dem Wohnzimmer stiefelte und verschwand.

Desinteressiert sah er nun wieder zum Fernsehen. Einmal kurz leckte er sich über die Lippen, als er an den Teig denken musste.

//Der hat wirklich sehr gut geschmeckt….obwohl eher die Frage ist wer besser geschmeckt hat…. Der Teig …oder Joey…..süß beim schlafen sieht er ja schon einmal aus….// Langsam stellte er den Fernseher wieder aus und erhob sich träge. //Seto. Du bist wieder einmal übermüdet…//
 

„Hatschiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii“

„Du siehst scheiße aus Shou.“, stellte Seto kühl fest, als er die Küche betrat.

Am Tisch saß ein sehr müde dreinblickender Blondschopf und ihm gegenüber ein ziemlich krank Aussehender Shou.

„Sag mal Wheeler, du siehst aus, als hättest du unter einer Brücke gepennt.“, meinte der Brünette und erntete einen bösen Blick aus zwei braunen Augen.

„Kannst du nicht einfach mal deine Klappen halten?!“; zischte Joey sauer.

„Warum sollte ich?“, kam die Gegenfrage.

„Weil du nervst!“

„Mh….Ist nicht mein Problem. Ich wohne hier, also kann ich auch tun und lassen was ich will.“, erklärte Mister-Unbesiegbar mit einem kalten Blitzen in den Augen.

Der Blondschopf knirschte mit den Zähnen und starrte sturr den jungen Koch an, welcher ihm gegenüber saß.

Nachdenklich drehte Seto sich wieder um und verließ langsam die Küche.

„Siehst du!!! Das meine ich! Ich habe keine Lust mit dem irgendwohin zu fahren, fliegen oder sonst was…..“

„Jetzt reg dich nicht auf! Das wird schon nicht so schlimm!“

Interessiert blieb Seto stehen und lehnte sich leicht an die Wand und lauschte dem zischenden Gespräch.

Nicht aufregen??? Wir werden uns umbringen!!!!“, meinet Joey total schockiert von der Trostlosigkeit in Shous Stimme.

„Jetzt mal nicht gleich das Schlimmste an die Wand!“

„Pf…..außerdem werde ich ihm dann für immer in der Schuld stehen!!!! Was glaubst du denn?! Das wird Mister- Ich- weiß- alles- über- dich mir noch in hundert Jahren vor halten!!!!!!!!!“ Ein leises schabendes Geräusch war zu hören, dann schwirrten leise Schritten durch die Küche und Schweigen herrschte.

„Joey. So schlimm wird das schon nicht! Außerdem hat ja nicht Seto sondern Herr Majao dich eingeladen. Es kommt eigentlich nicht gut, wenn man da absagt…..“ //Das Hündchen will ja nicht auf mich hören!! //

Nun herrschte wieder Schweigen und Seto stieß sich von der Mauer ab und verschwand hoch in sein Arbeitszimmer.
 

Nachdenklich lag Joey auf dem Sofa und starrte an die Decke. //Okey. Vielleicht ist es wirklich unhöflich…… mh….. Naja, ist ja auch egal. Ich muss ja eh nicht mit fahren, da müsste unser allwissender Seto Kaiba ja mit zum Kindergarten

„Wheeler!“

Verwirrt blickte Angesprochener sich um und erblickte den Brünetten, welcher im Türrahmen lehnte.

„Schlafen Hunde neuerdings mit offenen Augen?“, meinte er kühl und schon spürte Joey, wie ihm das Blut in die Wangen schoss.

„Bespannst du seit neustem Typen, die nachdenken?“ Nachdenklich musterte der Brünette den Blonden.

„Ich haben keinen gesehenen.“, meinte er dann kühl und Joey sprang auf.

„Bevor du dich wieder aufregst, wir müssen los.“

„Los?“, verwirrt blickte der Blonde auf die Uhr. Es war bereits 12 Uhr.

„Der Krankenhaustermin?!“, erinnerte Kaiba ihn nun.

Zu Joeys Verblüffung reichte der Brünette dem Jüngeren die Krücken und stakste dann zur Tür.

„Beeil dich mal. Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit!“, meckerte Kaiba schon los und Joeys Verblüffung wandelte sich in eine trübinnige Masse aus Verlegenheit, Ärger, Genervtheit und Angst.
 

„Nett Sie wieder zu sehen.“, meinte die Ärztin und reichte Joey die Hand.

Er saß auf dem weißen Bett in einem Untersuchungszimmer. Der Firmenleiter lehnte an der Wand neben dem Bett und nickte der Frau nur kurz zu, dann betrachtete er wieder die gegenüberliegende Wand.

„Und wie geht es Ihnen?“, fragte die Frau und betrachtete in der Zeit Joeys verletzen Fuß. Sie wendete, drehte und streckte ihn, aber Joey plapperte nur munter darauf los.

„Mir geht es eigentlich ganz gut. Also die Verletzungen tun eigentlich gar nicht mehr weh. Nur manchmal habe ich noch ein kleines Problemchen mit dem Rücken, das war‘s aber auch schon.“

Sie nickte nur und bedeutete ihm, sich sein Shirt auszuziehen.

„Also, ich würde sagen, Sie sind wieder gesund. Ihre Verletzungen auf dem Rücken sind gut verheilt und ihr Fuß ist auch wieder topfit.“ Sie lächelte den Blondschopf an, welche mit seinem Joey-Wheeler-Lächeln konterte.

„Könnte ich einmal mit Ihnen reden?“, durchbrach auf einmal eine kühle Stimme den Raum und erinnerte Joey wieder daran, wer noch in dem Raum war.

Kaiba hatte sich von der Wand gelöst und bedeutete der Ärztin nun, ihm raus zu folgen. Mit einem verwunderten Blick folgte sie ihm hinaus und Joey zog sich sein Shirt wieder über.

Kurze Zeit später kam der Brünette wieder rein und musterte Joey kurz.

„Bist du bald mal fertig?“

Grummelnd hievte der Blondschopf sich hoch und folgte Kaiba hinaus.

„JEAHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!“ Mit wilden Hüpfern sprang Joey herum und beruhigte sich erst, als Kaiba ihn mit einem missbilligenden Blick anfunkelte.

„Tickst du jetzt vollkommen aus?“

„Nö,“, Joey grinste nur breit. „Aber weißt du wie es ist, wenn man so lange mit Kücken rum zu rennen muss? Das ist ätzend!“ Zum unterstreichen seiner Wörter verzog er das Gesicht zu einer Grimasse und folgte Kaiba unbekümmert, obwohl dieser die Augen verdrehte.
 

„Herr Kaiba? Ein gewisser Duke Deviln war vor gut einer Stunde hier und wünschte Sie zu sprechen. Er meinte, Sie sollen Ihn zurück rufen.“ Die Sekretärin folgte den beiden Jungen in den Raum.

„Außerdem sind heute drei Dokumente gekommen, die Sie unterschreiben sollen. Nebenbei gab es ein Problem in der Graphikabteilung, aber das Problem wurde schon behoben.“ Sie reichte Kaiba eine Tasse Kaffee und wandte sich kurz, mit hochgezogner Augenbraue, an Joey.

„Haben Sie eine Cola?“, fragte dieser nur und setzte sich auf das Sofa. Die Frau nickte.

„Ihre Post ist noch nicht gekommen, aber sie müsste bald eintreffen.“, damit wuselte sie aus dem Raum und schloss leise die Tür.

Nachdenklich blickte Joey ihr hinterher.

„Sind alle hier so?“

„Mh?“ Joey interpretierte daraus, seine Frage auszuformulieren.

„Nun ja….So…. direkt korrekt…“ Während Kaiba auf den Bildschirm vor sich starrte, zog sich eine Augenbraue hoch und seine Augen huschten kurz zu denen, des Blonden.

„Das ist ihr Job

Kopfschüttelnd lehnte Joey sich nach hinten und starrte an die Decke.

Nach etwa fünf Minuten klopfte es leise und Michiru trat wieder ein.

Sie reichte Joey eine Cola und stellte Kaiba einen Kaffee auf den Tisch.

„Bitteschön, Ihre Post.“, meinte sie und legte einen kleinen Stapel Briefe auf den Tisch, dann verschwand sie wieder, nicht ohne Joey noch einmal nett zu zuzwinkern.

Lächelnd nahm Joey einen Schluck seiner Cola.

„Warum lachst du so blöd?“, fragte auf einmal eine eisige Stimme und Joey spürte ein Paar blauer Augen auf sich gerichtet.

„Weil deine Sekretärin nett ist?!“

Der Brünette rümpfte nur die Nase und tippte weiter auf seinem Laptop.

„Du kannst die Akten, die dort vorne stehen durch gehen und gibst die neuen Daten in den Computer ein.“, verwirrt blickte Joey auf und sah, das Kaiba aufgestanden war und auf einen kleinen Berg Akten zeigte. Dann reichte er Joey einen Laptop und zeigte ihm in 15 Minuten, wie er das machen sollte.
 

Schweigend arbeiteten sie nun schon ganze drei Stunden. Neben Joey stand mittlerweile die dritte Cola und ein paar Salzstangen.

//Ich wusste gar nicht, das dieser Scheiß so kompliziert ist.// Säuerlich hämmerte er auf eine Taste ein, da ér sich schon an die Fünfmal in einem Satz verschreiben hatte. //Ich brauch eine Pause.//

Er schloss den Bildschirm zur Hälfte und lehnte sich zurück.

Ein leises Piepen drang an seine Ohren.

„Ja?“, fragte Kaiba.

„Herr Kaiba, hier ist ein Duke Devlin, er möchte mit Ihnen sprechen.“, schwebte die Stimme von Michiru durch den Raum. Nachdenklich blickte der Brünette zu Joey, welcher nur mit den Schultern zuckte.

„Schicken Sie Ihn herein.“

Joey nahm einen Schluck seiner Cola und widmete sich wieder seiner Aufgabe.

Augenscheinlich.

Als die Tür aufging, trabte ein Freude strahlender Duke in den Raum und blickte sich um. Als er Joey erblickte strahlte er wie ein Honigkuchenpferd.

„Joe~y Schatz~i!!!!!!!!!!!!“

Genervt brummte Joey ihn an. „Suizidgefährdet!?“

Verwirrt blickte nun Duke zu Joey.

„Nein, wieso?“

„Dann nenn mich nicht Schatz~i!!!!!!!“

„Devlin, was willst du?“, fragte Kaiba eisig. Duke wandt seinen Blick von Joey und betrachtete Kaiba mit schimmernden Augen, nach dem Motto „Was machst du denn hier?“.

Joey sah förmlich wie angepisst der Jungunternehmer war.

„Ich wollte eigentlich nur fragen, wie es aussieht mit dem Gewinnspiel, das nächste Woche startet. Ob du jetzt wirklich was sponserst?!“ //Kaiba + sponsern = …. ERROR!!!!!!!!!//

„Ich habe doch schon zu gesagt. Und jetzt nerv nicht weiter!“, grummelte der Brünette und Joey fiel fast die Kinnnlade herunter. //Der sponsert wirklich was!!!! Ohje…..Geht die Welt bald unter? Seto Kabai, alias Mister- Ich- bin- reich- ihr-arm-und-ihr-seid-selbst-dran-schuld, oder Mister-ich-bin-tasuendmal-besser-als-ihr, tut etwas nettes???? Wie schlimm steh es um die Welt? Schlägt etwa bald ein Meteorit ein? Ich bin noch zu jung um zu sterben!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!//

„Gut dann haben wir ja alles geklärt! Bis heut Abend Joey!“ Und schon war Duke wieder Verschwunden, genau so plötzlich wie er gekommen war.

Verwundert blickte Joey von Kaiba zur Tür und wieder zurück. Der Brünette widmete sich nun wieder seinem Laptop und betrachtete nebenbei noch die Briefe, welche auf seinem Schreibtisch lagen.

„Wheeler?!“, Kaiba sah ihn leicht säuerlich an.

„Ähm….was?“

„Ich habe dich jetzt schon dreimal gefragt, ob du bld fertig bist!“, der Brünette grinste nun süffisant.

„Aber ich kann schon verstehen, dass ein Hündchen nicht so recht verstehen will, wie das mit dem Computer funktioniert.“ Empört sprang Joey auf und funkelte den Älteren böse an.

„Ich bin fast fertig.“, zwängte er zwischen seinen Zähnen hindurch, atmete ein paar mal tief ein und setzte sich wieder, um seine Arbeit zu beenden.
 

Nach einer halben Stunde streckte sich der Blondschopf und blickte noch immer säuerlich zu dem Brünetten, welcher ihn kurz musterte.

Ohne ein Wort erhob Kaiba sich, klappte den Laptop zu und verließ das Zimmer. Joey folgte ihm schweigend.
 

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So.

irgendwie finde ich das kapitle net so toll....

mir fehlen im mom die einfälle...oder eher das talent sie schön zuschreiben T.T das ist soooooooooooooooooooo sch****!!!!!*verzweifel*

ich hoffe,das es euch wenigstens etwas gefallen hat und ihr noch etwas geduld mit mir habt....das kann ja nicht ewig so bleiben (hoff ich) Q.Q
 

Man liest sich (hoffentlich)

Deunan
 


 


 


 


 


 


 


 

Ein "relativ" lustiger Abend

xD

Also mal im Ernst: IHR SEID TOLLLLLLLLLLLLLLLL!!!!!!!! (musste mal gesagt werden!)

eigentlich müsste ich mich bei jedem Kapitel bei euch lieben Kommi schreibern (und heimlichen Lesern xD ) bedanken..... aber das wird dann doch etwas zu viel xD

sonst ist meine kleine Anmerkung am Anfang jan halber Roman... das muss ja auch nicht sein ^//^

Aber mal im Ernst. Ich bin iwie stolz auf mich, das ich jetzt schon das nächste Kapitel fertig habe.aber ich weiß nicht wann das nächste kommt,weil ich die nächsten woche mit schule viel zu tun habe und am 4.6 für zwei wochen nach Irland fahre *freu*
 

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Ein "relativ" lustiger Abend
 

Sie liefen durch die langen Flure der Kaiba Corp. und Joey war sich sicher, das er nie wieder alleine den Weg zurück finden würde, wenn der Brünette ihn hier alleine ließe.

Der Boden war mit einem dunkel blauen Teppich ausgelegt und die Wände weiß gestrichen. Zwischendurch wurde die triste weiße Wand von einem kleinen Farbklecks, namens Bild unterbrochen.

Nachdenklich besah Joey sich die ganzen Gänge und war belustigt, wenn ihnen jemand entgegen kam, Kaiba erkannte und davon huschte.

„Wo gehen wir hin?“, fragte Joey nach etwa fünf Minuten, doch der Brünette beachtete ihn nicht und ging schweigend weiter. //was bildet der sich eigentlich schon wieder ein? Der ignoriert mich wieder!! Ich HASSE das!!!!!!!!//

Mit einem lauten aufstampfen blieb er stehen. Zwei blaue Augen musterten ihn über die Schulter hinweg.

„Sag mir wo wir hin gehen, sonst bleib ich hier!“, nörgelte der Blondschopf und um seine Aussage zu unterstützen, kreuzte er die Arme vor der Brust.

„Wenn du hier bleiben willst. Bitte. Ich hole dich hier sicherlich nicht ab.“, meinte Kaiba und ging einfach weiter. //Das ist jetzt nicht sein Ernst!!!!!!! Der geht einfach weiter!! Hallo!!! Der lässt mich wirklich einfach hier stehen!! HEY!!!// Sauer eilte Joey dem anderen hinter her und konnte sich ein wütendes Schnaufen nicht verkneifen, doch auch darauf reagierte der Ältere nicht.
 

Nach weitern fünf Minuten blieb Kaiba vor einer grauen Tür stehen, gab ein Passwort in einen kleinen Computer, welcher neben der Tür hing, ein und trat durch die Tür.

Der Raum, welchen sie nun betraten, war mit Holz ausgelegt und die Wände waren in einem leichten orange Ton. //Sieht viel einladender aus, als sein Büro.//

Seine Aufmerksamkeit galt nun ein paar Menschen, die sich um mehrere Tische getummelt hatten und auf die Blätter schauten, die auf den Tischen verstreut lagen.

Ohne diese zu beachten schritt Kaiba weiter durch den Raum, durch eine weitere graue Tür und nun befanden sie sich in einer Art Tonstudio.

Beeindruckt musterte Joey alles.

Vor ihm war ein großes Pult voller Knöpfe und Regler, eine lange Glasscheibe trennte sie von dem Raum gegenüber, in welchem viele Instrumente standen.

Angefangen von einer Flöte, über Schlagzeug, Klavier, Kontrabass, bis hin zum Dudelsack.

„Herr Kaiba?!“ Joey richtete nun seine Aufmerksamkeit auf den Mann, welcher nun auf sie zu gewatschelt kam.

Es war wirklich eher ein watscheln als gehen.

Er war ziemlich rundlich, hatte ein Schweinegesicht und trug eine blaue Mütze, die gar nicht zu ihm passen wollte.

„Was gibt es für ein Problem?“, fragte der Brünette nun in seinem schneidenden Ton, sodass der Mann zusammen zuckte. //Angsthase!//

„Nun ja. Nicht direkt ein Problem.“, Kaiba zog eine Augenbraue hoch.

„Ach nein?“

„Ähm… Die Musik passt irgendwie nicht zu einem Teil des Spieles. Irgendetwas fehlt dort, aber wir wissen nicht genau was. Wir dachten, Sie wollten sich dass vielleicht einmal anhören.“, haspelte der Mann runter.

„Nun gut.“, meinte der Jungunternehmer und ging zu einem Monitor, welcher Joey vorher gar nicht aufgefallen war und blickte wieder zurück zu Joey und dem Schweinemann, wie Joey ihn innerlich getauft hatte.

„Ich habe nicht den ganzen Tag zeit!“

Eilig huschte der Mann davon und drückte auf ein paar Knöpfen herum, während Joey sich neben Kaiba stellte und den Monitor musterte.

„Was ist das hier?“, fragte er schließlich ,wofür er einen seltsamen Blick von dem Brünetten erntete.

„Hier wird ein Teil der Musik für die Spiele, die wir herstellen, aufgenommen.“ Joey nickte und richtete seinen Blick kurz auf den Mann, der wie wild auf die Knöpfe drückte.

„Und das ist?“

„Das ist Herr Jimalo.“, meinte der Brünette nu und Joey wandt seinen Blick wieder auf den Bildschirm, da dort nun eine Flackern entsandt.

Das Flackern verschwand und zwei Figuren erschienen auf dem Bildschirm.

Die eine war eindeutig Weiblich und hielt ein langes Schwert in der Hand.

Die andere Person, stand hinter ihr, war Männlich und redete wild auf die Frau ein.

„Warum hast du das getan?“, fragte der Mann.

„Es musste sein!“

„Ich hätte dir doch helfen können!“

„Dann wärest du in Gefahr geraten, dass konnte ich nicht verantworten!“

Es herrschte Schweigen, dann setzte leise die Musik ein und die „Camera“ schwenkte.

Das Gesicht der Frau war aus feinen Zügen, ihre blauen Augen war voller Tränen.

Der Mann sah mit grünen Augen traurig zu der Frau.

Gitarrenklänge schwebten durch den Raum und wurden mit leisen Geigentönen begleitet. Die Musik ließ die Szene in eine traurige Atmosphäre schweben und obwohl Joey nicht wusste worum es ging, wusste er doch, das dieses Szene traurig seien sollte. //Aber irgendetwas fehlt….// Nachdenklich überlegte er und blickte weiterhin auf den Bildschirm.

Die Musik stoppte und der Bildschirm war wieder schwarz.

Die braunen Augen richteten sich auf die Züge Kaibas, welcher nachdenklich auf den Bildschirm sah und dann seine blauen Augen auf die Joeys richtete.

„Was sagen Sie?“; fragte der Schweinemann.

„Es fehlt etwas.“, meinte Kaiba kühl und blickte sich die Instrumente an, welche in dem Aufnahmeraum standen.

Die blauen Augen fixierten Joey, welcher ebenfalls die Instrumente betrachtete.

„Wheeler. Was meinst du?“, fragte Kaiba plötzlich und riss Joey aus seiner Starre. Verwirrt blickte dieser zurück.

„Ähm…“

„Sehr originell.“, gab der Brünette zurück und konnte sich sein kühles Grinsen nicht unterdrücken.

„Könnten sie die Musik noch einmal spielen?“; fragte Joey nun sauer den Schweinemann. //Idiot!!! Boah…. als wüsste er schon was fehlt!!!!!!//

Der Schweinemann sah zu Kaiba, welche Joey amüsiert beobachtete.

„Ähm….“

„Nun machen Sie schon!“; meinte Kaiba, ohne Joey aus den Augen zu lassen, welcher böse zurück funkelte.

Die Musik begann wieder und die Töne schwebten durch den Raum.

Die braunen Augen funkelten immer noch böse die blauen Augen an, welche amüsiert aussahen.

Ein nachdenklicher Ausdruck legte sich nun über die braunen Augen und sie huschten hinüber zu den Instrumenten.

Joey verzog das Gesicht und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. //Mh…. was fehlt….//

„Worum geht es da gerade?“, fragte Joey nachdenklich.

„nun ja. Su, die Frau, hat ihre magischen Kräfte aufgegeben um ein Dorf zu retten. Akim, der Mann, konnte ihr nicht helfe und so macht er sich vorwürfe., da Su nun nicht mehr lange leben wird.“, erklärte der Mann schnell.

„Son scheiß…“, murmelte Joey und erntete einen verwirrt Blick von Kaiba.

„Meine Schwester würde anfangen zu heulen…..“, erklärte Joey schnell.

„Am Ende überleben beide.“, erklärte Kaiba und erntete einen verwirrten Blick von Joey.

„Mokuba hat sich das ausgedacht.“, kam nur als Antwort.

Die Musik verstummte und Joey seufzte einmal nachdenklich.

„Wie kommt man in den Raum?“, fragte er und zeigte auf die Instrumente.

Der Brünette deutete auf eine Tür, die versteckt im Glas war.

Joey tippelte darauf zu und verschwand in dem anderen Raum.

Der Brünette beobachtete, wie Joey nachdenklich zwischen den Instrumenten hindurch ging, manchmal eines berührte, aber nie stehen blieb.

Nach zwei Minuten blieb der Blondschopf stehen und ging zu dem Klavier. Dort schloss er kurz die Augen und drückte auf eine Taste.

Der Schweinemann hatte die Lautsprecher angestellt, sodass sie Joey hörten.

Ein einzelner Tön schwebte durch den Lautsprecher und Joey nickte flüchtig.

Dann setzte er sich an das Klavier und blickte nachdenklich zu dem Jungunternehmer, welcher ihn mit hochgezogener Augenbraue musterte.

„Hört ihr mich?“, fragte Joey.

Kaiba verdrehte die Augen drückte auf eine Taste und sprach in das Mikro.

„Wheeler. Wehe du machst etwas kaputt!“

Die braunen Augen sahen böse zu den blauen.

„Kaiba!!!“, zischte er nur böse.

„Mach einfach die Musik an.“, zischte er wieder und der Brünette sah ihn kurz undefinierbar an, dann nickte er dem Schweinemann zu.

Die Musik erfüllte den Raum und Joey schloss die Augen. //Einfach gehen lassen….//

Leise drangen die Töne des Klaviers durch den Raum und mischten sich mit den anderen zu einer traurigen Musik.

Die Töne drangen durch die Lautsprecher und ließen den Raum in eine traurige schwere Atmosphäre tauchen.

Die Musik verklang und zurück blieb ein Ohrenbetäubendes Schweigen.

Joey öffnete seine braunen Augen und blickte zu Kaiba, welcher ihn mit einem funkeln in den Augen betrachtete.

Dem Schweinemann stand der Mund offen und er blickte zwischen dem Brünetten und dem Blondschopf hin und her.

Dann sprach er irgendetwas, was Joey dank des Glases nicht verstehen konnte, zu dem Firmenchef und dieser nickte nur.

„Ähm… dürfen wir diese Melodie in unser Spiel einbauen?“, drang die Stimme von dem Schweinemann durch den Lautsprecher.

Der Blonde grinste breit und nickte.

„Klar. Wenn es euch hilft.“ Kaiba nickte nur.

Nach drei Minuten erklang wieder die Stimme des Schweinemannes.

„Ähm.. Wir wären soweit.“, meint er.

„Gut. Aber ich weiß nicht, ob ich das wieder so spielen kann. Das kann sich jetzt etwas anders anhören.“, meinte Joey, doch Kaiba nickte nur.

Dann setzte die Musik ein, Joey schloss die Augen und ließ sich wieder mitreißen.

Nach einer Stunde waren sie fertig, da Joey noch fünf weitere Aufnahmen machen sollte, damit sie etwas Auswahl hatten, so hatte der Schweinemann gesagt.
 

„Problem behoben?“, fragte Joey nun breit grinsend, an Kaiba, während sie die Flure zurück gingen.

„Sieht so aus.“, meinte er nur und Joey grinste noch breiter. //Da siehste mal wieder, was ein Joey Wheeler alles kann!!!//

Er folgte dem Brünetten aus dem Gebäude hinaus und zu der Limousine.

„Wo fahren wir hin?“, fragte Joey nun und erntete eine kühlen Blick von Kaiba.

Schweigen.

„Kaib~a!!!!!!!!“

„Ich habe Hunger, wie es mit dir aussieht weiß ich nicht. Aber ich würde jetzt gerne etwas essen.“, meinte der Brünette leicht genervt.

//ESSEN????? Super Idee!!//
 

Nach gut zehn Minuten hatten sie das Restaurant Sommerduft erreicht.

Der Blondschopf sah sich beeindruckt um, als sie das Haus betraten.

„Guten Tage.“, meinte die Frau hinter einem Tisch und lächelte freundlich.

„Guten Tag.“, meinte der Blondschopf, doch Seto sagte nichts, sondern schritt einfach an ihr vorbei, zu seinem Stammplatz.

Es war ein kleiner Tisch ganz am Rand von dem Raum, so dass man ihn nicht vom Eingang her sehen konnte.

Der Brünette setzte sich und Joey ließ sich ihm gegenüber nieder.

„Bist du hier Stammgast, oder so?“

„So ähnlich.“, meinte Seto und schon wuselte ein Kellner zu ihnen herüber.

„Die Karten, bitte sehr.“, meinte der Mann und reichte beiden eine Karte.

Beeindruckt blätterte Joey in ihr herum und überlegt lange.

//Sieht echt süß aus, wie er da so rumgrübelt….// Kopfschüttelnd über seine Worte betrachtete nun auch Seto die Karte.

„Darf ich Ihnen schon einmal etwas zu trinken bringen?“, fragte ein anderer Kellner.

„Ein Wasser.“, meinte Seto.

„Für mich bitte auch.“, lächelte Joey den Kellner an, welcher freundlich zurück lächelte.

//Was lächeln die so??//

„Was isst du?“, fragte Joey auf einmal und musterte den Brünetten.

„Ich weiß es noch nicht, wieso?“, meinte Seto und besah sich den Blondschopf, welcher wieder in die Karte sah. //Was hat er denn?// Nachdenklich betrachtete er wieder die Karte, bis sich ein wissendes Grinsen auf seinem Gesicht breit machte.

„Ich lad dich ein.“ //Wieso tue ich das??//

Zwei braune Augen richteten sich funkelnd auf ihn.

„Echt?!“

„Gleich überleg ich es mir anders.“, meinte Seto kühl und Joey grinste breit, sagte aber nichts mehr.

Nach drei Minuten kam der Kellner wieder und brachte zwei Wasser.

„Habe Sie schon gewählt?“, meinte er und zückte einen kleine Block und Stift.

„Einen Salat.“, meinte Seto und erntete einen empörten Blick von Joey.

„Was?“, meinte Seto.

„Du kannst doch keinen Salat bestellen!“, äußerte der Blondschopf sich.

„Nein?!“

„Nein!“

„Und warum nicht?“

„Weil du den überall bekommst! Also iss was anderes, was anständiges!!“ //Wie Mokuba!//

„Was anständiges?“, fragte er mit hochgezogner Augenbraue.

„Ja. Also. Den Salat streichen Sie mal und dafür bekommen wir zwei mal Spaghetti Bolognese.“ Der Kellner lächelte und eilte davon.

//Hat er jetzt wirklich meine Bestellung geändert??//

„Wheeler.“, zischte Seto und erntete ein breites Grinsen von Joey.

„Nun stell dich nicht so an!“ //1.…2.…3.…4….tief durch atmen//

Genervt fuhr er sich mit den Fingern über die Schläfe, sagte aber nichts weiter.
 

Nach zehn Minuten kam auch schon das Essen.

Es sah sehr lecker aus und schmeckte auch so. Auch wenn Seto es nie laut sagen würde, es schmeckte wirklich besser als ein Salat.
 

Als sie endlich fertig waren mit Essen, das Restaurant verlassen hatten und im Auto saßen, meldete sich Joey wieder zu Wort.

„Wo gehst jetzt wieder hin?“

„Kannst du nicht einfach mal still sein`?“

„Warum sollte ich?“ Leicht genervt verdrehte der Brünette die Augen und schwieg.
 

Es war bereits 20 Uhr als sich die Tür der Kaiba Villa hinter dem Brünetten schloss und er dem Blondschopf in die Küche folgte.

„Willst du auch etwas trinken?“, fragte Joey und Seto nickte.

„Wasser.“

Joey setzte sich zu dem Älteren und reichte ihm ein Glas mit Wasser, nippte währenddessen an seinem eigenen.

„Wo ist Moki?“, brach schließlich Joey die Stille und blickte sich in der Küche um.

„Er wollte heute bei Daisuke schlafen.“, kam als Antwort.

Als Joey sein Glas ausgetrunken hatte erhob er sich und verschwand mit einem gemurmelten „Ich gehe duschen.“ aus dem Raum.

Seto blieb noch eine Weil in der Küche, dann erhob auch er sich.
 

Kritisch betrachtete er sich in dem Spiegel.

Das schwarze Shirt das er trug, lag relativ eng an seinem Körper und bildete einen schönen Kontrast zu seinen blonden Haare, welche er gar nicht erst versucht hatte zu bändigen.

Die verwaschene Jeans saß etwas weiter und war sehr bequem.

Er verließ sein Zimmer und schlurfte nach unten in die Küche. Es war nun schon 20.30uhr und Joey etwas in Eile, da er nicht wieder allzu spät kommen wollte.

Er betrat die Küche und blickte sich um. //Wo ist er denn jetzt schon wieder? Ich habe keine Zeit ihn hier zu suchen, außerdem verlaufe ich mich dann und komme VIEL zu spät….//

„Suchst du wen?“ Erschrocken fuhr Joey herum und blickte in zwei blaue Augen.

„Ich wollte nur sagen, das ich jetzt gehe. Sonst bekomme ich noch eine rein, weil ich einfach gegangen bin!“, meckerte Joey beleidigt und erntete einen amüsierten Blick von dem Größeren.

„Das ist nicht nötig.“

„Ach nein?“

„Nein.“

„Und warum?“ Verwirrt zog Joey nun eine Augenbraue hoch. //Sonst muss er doch auch immer alles wisse.//

„Ich begleite dich.“, erklärte Kaiba jetzt sehr langsam, als würde er mit einem wirklich dummen Menschen reden.

Joey entglitten jegliche Gesichtzüge. //Das ist nicht sein Ernst?!// Doch der Brünette begab sich zur Tür und drehte sich noch einmal um.

„Kommst du endlich?“

Schwankend folgte Joey dem anderen, zu perplex um irgendetwas zu sagen.

Doch entgegen seiner Vorstellung, fand er nicht das schwarze Auto vor der Tür, sondern nichts.

Verwirrt blickte er sich um. //Wo ist Kaiba denn jetzt schon wieder hin?? Erst schockt der mich so und dann lässt der mich hier einfach stehen….. Der hat mich doch nicht etwa vergessen?!//

Ein lautes Brummen war zu hören und lenkte Joeys Aufmerksamkeit nach Links.

Ein großes Tor wurde geöffnet und ein schwarzes Motorrad entschlüpfte dem großes Gebäude.

Der Kies knirschte unter den Reifen und das Teil kam genau vor Joey zum stehen.

Verblüfft betrachtete Joey das Ding. //Geschmack hat er ja…. Hab ich das nicht schon mal festgestellt?//

Kaiba warf ihm einen Helm zu, welchen er etwas ungeschickt auffing.

„Aufsetzten.“, meinte der Brünette nur und deutete dann auf den Platz hinter sich.

„Ich soll mit dir fahren??“ Geschockt blickte Joey zwischen dem Fahrer und dem Motorrad hin und her.

„Du kannst auch gehen.“, kam es kühl zurück.

//Laufen, oder soll ich mich der Gefahr aussetzten tot gefahren zu werden??….. Aber später heißt es, Joey Wheeler hätte Angst vor Motorrädern….. na toll….//

Mit einem letzten wütenden Blick auf den Brünetten, welchen das kühl ließ, setzte Joey den Helm auf und schwang sich hinter dem Jungunternehmer auf das Motorrad.

„Festhalten.“, meinte Kaiba noch, bevor das Motorrad mit einer schrecklich hohen Geschwindigkeit, seitens Joey, über den Kies durch das Tor fuhr und auf die Straße einbog.
 

Leicht zitternd stieg Joey von dem Motorrad und holte erst einmal tief Luft.

„Hatte das Hundchen etwa Angst?“; meinte der Brünette mit einem süffisanten Grinsen und betrachtete Joey, wie er kalk weiß nach Luft rang.

Ich hänge an meinem Leben. Du anscheinend nicht.“, meinte er nur atemlos.

Ohne auf eine Erwiderung zu warten schritt Joey auf die Haustür der Mutos zu und drückte die Klingel.

Nun stand auch der Brünette vor der Tür und musterte kurz das Haus.

Auf einmal war ein lautes Trampeln und schließlich ein leises Fluchen zuhöre.,

Hektisch sprang Joey hinter den Älteren und blickte wachsam an diesem vorbei zur Tür. Verwirrte blaue Augen blickten hinunter zu ihm, was er nur mit einem gequälten Grinsen quittierte.

Die Tür wurde aufgerissen und ein schwarzhaariger Chaot sprang fast Kaiba in den Arm.

„JOEYSCHATZILEIN……..KAIBA????“ Verwirrt und erschrocken wich Duke ein paar Schritte zurück.

„Hi Duke.“, winkte Joey hinter Kaibas Rücken hervor und trat dann neben den Größeren.

„OH hallo Kaiba.“, kam nun die Stimme von Yugi, welcher im Türrahmen stand.

„Ähm… ich hab ihn einfach mal mitgebracht… ist doch nicht schlimm, oder?“

„Nein. Kommt doch rein.“, meinte Yugi freudestrahlend. //Was hätte er auch sonst sagen sollen?? Er hätte ja einfach sagen können Nein. So einen arrogantes Arsch will ich nicht in meinem Haus haben! dann hätte er seine Abmachung nicht halten können….. Nicht dran denken, vielleicht kannst du dich da ja noch irgendwie raus ringen…. Hoffentlich…//

Kaiba bestrafte alle einmal mit einem kühlen Blick, dann schritt er vorbei an Yugi in das Haus. Joey folgte ihm und die Tür wurde hinter ihm geschlossen.

„Wir haben schon auf dich gewartete.“, meinte Yugi lachend und drehte sich zu Joey, welcher sein schiefes Lächeln aufgesetzt hatte.

„Tut mir Leid. Ich konnte nicht eher.“

Auf einmal legten sich zwei Arme um seinen Brustkorb und drückten ihn an die Gestalt hinter ihm.

„Hauptsache du bist da. Außerdem siehst du mal wieder zum anbeißen aus, Schatz.“, säuselte die Stimme von Duke ihm ins Ohr.

„Ich zeig dir gleich wer hier zum anbeißen ist. Wenn du mich nämlich nicht sofort los lässt, kannst du dir schon mal ein Gebiss kaufen gehen!“, drohte Joey harsch und erntete einen verwunderten Blick von Kaiba und einen bemitleidenden von Yugi.

„Duke, jetzt lass ihn doch mal in Ruhe!“, versuchte Yugi sein Glück und der Schwarzhaarige ließ den Blondschopf doch los.

Er legte den Helm auf den kleinen Schuhschrank und tadelte Duke mit einem wütenden Blick, dann drängelte er sich an Kaiba vorbei und betrat das Wohnzimmer, wo die anderen saßen.

„Hey Leute.“

„Na. Hat Duke dich wieder angemacht?“, lachte Tristan.

„Ihr seid echt Chaoten.“, meinte Tea nur dazu.

Als der Brünette den Raum betrat, wurde es Still.

„Ähm… Ich hab ihn mal mitgebracht.“ //UNFREIWILLIG!!!!!!!!!!!!!!! Er hat mir gedroht, mich fast umgebracht und wollte mich versklaven….. Zieht das wohl, wenn ich das als Entschuldigung vorbringe??//

„Setzt euch doch.“, meinte Yugi und zeigte auf die freie Coach.

Kaiba ließ sich ohne ein Kommentar darauf nieder, Joey ebenfalls und wie hätte es nicht anders sollen sein, Duke auch.

Joey schickte ihm tödlich Blicke welche so viel sagten wie Komm mir zu nahe und du wirst nicht nur neue Zähne brauchen!. Duke jedoch lächelte nur unschuldig und sah zu den anderen.

„Was wollen wir den gucken?“, fragte auf einmal Tea.

„ich wäre für die Rache der blutsaugenden Toten.“, meinte Tristan und erntete einen bösen Blick von Tea und Yugi.

„Wie wäre es mit The Fast and the Furious?“, schlug nun Joey vor und erntete einen dankbaren Blick von Yugi.

„Also ich finde die Idee gut.“, stimmte Tea ein.

„Kaiba?“, fragte nun der kleine Stachelkopf, doch dieser strafte ihn nur mit einem Blick von der Art Wag-es-ja-nicht-mich-noch-einmal-an-zusprechen.

„Gut. Dann gucken wir den.“, seufzte Tristan, erhob sich und schob die DVD in den DVD-Player.
 

Als der Film zu ende war, quatschten sie noch etwas, bis sich Tristans Magen meldete.

„Joe~y?“ Dackelaugen richtete sich auf ihn. //Nicht schon wieder…//

Doch auch Yugi, Tea und Duke sahen ihn bettelnd an.

„Ich geh ja schon.“

Verwirrt blickten ihm zwei blaue Augen hinter her und als sich die anderen erhob und dem Blondschopf in die Küche folgten, erhob sich der Brünette ebenfalls.

In der Küche saßen die anderen an einem Tisch und plauderten. Doch der Brünette lehnt nur an der Wand und beobachtete das Geschehen.

Joey wuselte währenddessen in der Küche herum und hantierte mit allerlei Zutaten.

„Warum muss eigentlich immer ich kochen??“, schnaufte Joey sauer.

„Weil du es kannst, Schatz.“, lachte Duke und wäre beinahe von einem Löffel erschlagen worden, hätte er sich nicht rechtzeitig weggeduckt.

„Außerdem steht dir die Schürze am besten!“, meinte Tristan mit einem belustigten Grinsen.

Wütend drehte Joey sich um und strich sich einmal über die weiße Schürze, welche an den Rändern mit Rüschchen besetzt war und auf welcher der Satz Mummys Liebling pragte.

„Besser das Teil, als das ihr mich wieder auslacht.“

„Was können wir denn dafür, wenn du dich mit dem halben Essen bekleckerst. Das sah einfach zu geil aus.“, gab Tristan grinsend zu.

Beleidigt drehte Joey sich wieder weg und hantierte weiter.

„Dann macht wenigstens das Radio an, wenn ihr mich schon kochen lasst.“, meinte Joey immer noch sauer.

Tea griff einmal über den Tisch und stellte dann das kleine blaue Radio an, aus welchem ihnen die Stimme von Ville Valo entgegen dröhnte.

Der Brünette stand unbeteiligt in dem Türrahmen und beobachtete das Spektakel, das sich ihm bot.

Die Stimme endete und eine andere Musik spielte ein.

Mit einem breiten Grinsen drehte Joey sich um, als Tea das Radio laut drehte.

Duke und Tristan begangen ebenfalls zu grinsen und sprangen auf.

//Das muss jetzt sein!!!//

Mit einem Löffel bewaffnet fing Joey an mit zu singen.
 

„Young man, there's no need to feel down.

I said, young man, pick yourself off the ground.

I said, young man, 'cause you're in a new town

there's no need to be unhappy“
 

Lachend feuerte Tea die drei Jungs auf weiter zu machen und auch Yugi fiel beinahe von seinem Stuhl, als Duke, Tristan und Joey wie die Wilden in der Küche herum turnten.
 

„Young man, there's a place you can go.

I said, young man, when you're short on your dough.

You can stay there, and i'm sure you will find

many ways to have a good time.“
 

Kaiba beobachtete dieses Geschehen mit hoch gezogener Augenbraue.
 

„It's fun to stay at the Y-M-C-A.

It's fun to stay at the Y-M-C-A.“
 

An dieser Stelle rissen die drei die Arme hoch und formten die Buchstaben, während Tea lachend mitsang.
 

Als das Lied endlich zu ende war, lachten alle lauthals und Joey stütze sich an der Anrichte ab.

„Das muss auch jedes mal sein, oder?“, fragte Tea lachend.

„Jedes mal!“, stimmte ihr Duke zu.

„Aber vielleicht, sollten wir nur Joey singen lassen, der kann es wenigstens.“, meinte Yugi und erntete ein paar Böse blicke von Tristan, Duke und Tea.

„Hey. Wir singen toll!“, meckerte Tristan.

„Nun ja….. Aber wenn die nicht mehr mit singen, haben wir nur noch den halben Spaß.“, zwinkerte Tea dem Stachelkopf zu.

„Stimmt auch wieder.“
 

Nach zehn Minuten war das Essen fertig und alles setze sich wieder in das Wohnzimmer.

„Kaiba, willst du auch etwas essen?“, fragte Yugi, erntete aber nur einen kühlen Blick aus zwei blauen Augen.

„Das ist nicht verseucht, oder so. Joey kann gut kochen.“, meinte Tea nun.

„Ein blindes Huhn findet auch einmal ein Korn.“, meinte der Brünette nur kühl.

„Joey hat mal in einem Restaurant gearbeitete, klar!“, meckerte nun Tristan sauer.

„Lass gut sein.“, versucht Joey nun das Geschehen zu beruhigen.

„Hat er?“

„Ja!“

„In so einem billig Schuppen kann ich ihn mir lebhaft vorstellen!“, gab der Firmenchef mit einem kühlen Lächeln zurück.

„Von wegen billig Schuppen! Der hat im Singing Moon gearbeitet.“, zischte Tea nun auch sauer. //Die verteidigen mich ja richtig….. Cool!//

Singing Moon?!“, meinte der Brünette nun etwas verwirrt.

„Genau da!“, grinste Duke.

Singing Moon. Der Schuppen, wo man sich nicht nur essen, sondern auch die Köche für eine Nacht kaufen kann?“ //Ohje….// Zwei blaue Augen richteten sich argwöhnisch auf zwei braune, welche Hilfe suchend durch das Wohnzimmer wanderten.

Auf einmal brach das Gelächter von Duke die Stille.

„Geil. Joey. Wie viel kostest du denn?“ //WAS??????????// Geschockt blickte Joey zu seinem Freund. Doch auf einmal bildete sich ein gefälliges Grinsen auf den Zügen des Blondschopfes.

„Zu viel.“

„Ach komm schon, Alter.“, meinte nun auch Tristan.

„So viel, das ihr nicht in einer Billiarden Jahre zusammen habt.“, lachte der Blondschopf nun.

„ähm…. Kaiba?“, meinte Yugi nun zögerlich und die blauen Augen richtete sich auf den Kleinen.

„Das Singing Moon war bis vor zwei Jahren noch ein ganz normales Restaurant. Nun ja. Dort gab es mit das beste Essen und die Köche spielten alle ein Instrument. Deshalb auch singing. An manchen Abenden spielte dann mal ein Koch. Entweder es gab eine kleine Band, oder jemand spielte Geige. Oder halt Klavier.“

Nun blickte der Brünette wieder zu Joey.

„Glaubst du echt ich könnte ohne Grunde so Klavierspielen?“, lachte Joey.

„Wie wäre es mit noch einem Film?“, unterbrach nun Tea.

„JEAH!!! FRIEDHOF DER KUSCHELTIERE!!!!!!!“, brüllte Tristan und erntete einen verzweifelten Blick von Yugi.

„Ihr habt es das letzte mal versprochen!“, erinnerte Tristan Yugi, welcher sich mit einem Seufzer geschlagen gab.

Joey setzte sich wieder neben Kaiba auf die Couch und blickte zum Fernseher, als er einen Blick auf sich spürte.

„Kaiba, was willst du?“, fragte er leise, doch der andere antwortete nicht.

„Ich erklärs dir nachher.“, meinte Joey nur und fing an sich auf den Film zu konzentrieren.
 

Nach fast der hälfte des Filmes merkte Joey, wie sich Duke unauffällig näherte. //Da musst du schon früher aufstehen, wenn du nicht willst, dass ich es bemerke.//

Langsam rutschte Joey in die andere Richtung. Weg von Duke.

Auf einmal spürte er einen anderen Blick auf sich und er wand sich um.

Zwei blaue Augen starrten zu ihm herunter und wie er feststellen musste, passte keine Handbreit mehr zwischen den Körper von Kaiba und seinem. //Warum immer ich???//

Im Licht des Fernsehers konnte Joey sehen, wie sich eine Augenbraue des Brünetten hoch zog. Verzweifelt deutete Joey nun mit einem Kopfnicken in die andere Richtung, aus welcher Duke scheinheilig auf seinem Platz saß und Kaiba böse anfunkelte.

Der Brünette beugte sich leicht runter. Sein Atem streifte das Ohr des Blondschopfes, welcher perplex da saß und sich nicht rührte.

„Wir sollten gehen.“, hauchte Kaiba ihm ins Ohr und entfernte sich wieder.

Noch immer nicht ganz beisammen, nickte Joey und erhob sich.

„Wir müssen los. Tut mir Leid.“, grinste Joey und hob die Hand zum Gruß.

„OH. Schade. Naja. Meld dich in den Ferien mal!“, meinte Yugi.

„Mach ich.“
 

Als er Draußen vor dem Motorrad stand fühlte er sich nicht mehr so gut.

„Willst du da Wurzeln schlagen?“, fragte Kaiba, welcher auf ihn wartete.

„Ähm… wegen vorhin…. Ähm… Ich habe im Singing Moon gearbeitet. Dort habe ich das mit dem Kochen gelernt und auch Klavierspielen.“, ein Lächeln huschte über sein Gesicht.

Der Brünette musterte ihn misstrauisch.

„Nun ja….. Dann wechselte der Besitzer und der wollte, das wir unsere Körper ebenfalls feilbieten.“, nun wandelte das Lächeln in ein trauriges um.

„Tja…. So ist das halt….“ Der Brünette sagte dazu gar nichts, sondern blickte den Blondschopf weiterhin unverwandt an.

Ein kurzes Zittern lief durch den schmalen Körper, als eine Windböe über die Straße pfiff.

Kopfschüttelnd erhob Kaiba sich wieder und zog mit einer fließenden Bewegung seine Jacke aus und legte sie dem Blondschopf über die Schultern, welcher verwirrt zu ihm hoch blickte.

„Sonst wirst du krank und ich muss mir das Geheule anhören.“, meinte Kaiba.

Die braunen Augen formten sich zu Schlitzen und fixierten ihr gegenüber.

„Ich brauch deine Jacke nicht!“, meinte Joey und wollte sich die Jacke runter ziehen, als sich zwei Hände auf seine Schultern legten und dies so verhinderten.

Böse funkelte Joey den Brünetten an, doch dieser beugte sich nur mit einem lasziven Grinsen

auf den Lippen zu dem anderen hinunter.

„Wenn du krank werden würdest müsste ich mich wohl oder über um dich kümmern. Und ich weiß nicht ob ich da so abgeneigt wäre.“, hauchte der Größere. „Aber ob es dir gut tun würde… da wäre ich mir nicht so sicher.“ Er richtete sich wieder auf und trat auf das Motorrad zu.

//Was war das???// Geschockt packte Joey sich an sein Herz und schüttelte benommen den Kopf. Dann schlüpfte er mit den Armen in die Jacke, als eine erneute Böe seinen Körper umschlang. //Wenigsten friere ich nicht…//

„Wenn du wieder so rast, kann ich für nichts garantieren!“, meckerte er auf einmal und schwang sich hinter dem Brünetten auf das schwarze Gefährt.

„Ich werd‘s mir merken.“

Panisch klammerte der Blondschopf sich nun an dem Brünetten fest, als der Motor aufheulte und das Motorrad sich in Bewegung setzte.
 

Als sie die Villa erreicht hatten atmete Joey erleichtert aus.

„Jetzt sag nicht, dir ist schlecht!“

„Nö. Ich bin nur erleichtert, das ich noch lebe!“, lachte Joey und folgte dem Ältern in das Haus.

„Tze.“, kam es von seinem Vordermann.

„Du bist nicht so schlimm gefahren wie vorhin. Vielleicht sollte ich dir immer drohen.“, meinet der Blondschopf schmunzelnd und erntete einen bösen Blick. Noch immer lachend schlüpfte Joey aus der Jacke und reichte sie Kaiba, welcher sie kopfschüttelnd annahm.

„Wir fahren morgen um 9Uhr.“, meinte Kaiba auf einmal. //Fahren? Wohin?// Zwei blaue Augen verdrehten sich bei dem verwirrten Blick des Blonden.

„Ich habe meinen Teil der Abmachung eingehalten, jetzt bist du dran. Der Flieger geht um 11Uhr.“ //Ich wusste doch das ich etwas vergessen habe…. Warum geht die Erde jetzt nicht auf und verschluckt mich???//

Der Brünette drehte sich um, verschwand die Treppe hoch und hinterließ einen ziemlich übel dreinblickenden Joey Wheeler. //Hölle ich komme….//
 

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So.

Das wars auch schon wieder xD

Ich hoffe es hat euch gefallen ;-)

Und dieses mal musstet ihr doch wirklich nicht lange warten xD
 

Man liest sich

Deunan

Einmal Hölle und zurück

Hallöchen ihr^^

Tut mir leid,dass es solange nicht weiter ging.Das Kapitel ist auch echt kurz geworden.Ich hoffe mal,dass das nächstel Kapitel schneller fertig ist *dropf*
 

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Einmal Hölle und zurück
 

Gähnend betrat der Brünette die Küche und fuhr sich einmal rasch durch die Haare.

//Was macht er denn schon hier?// Verwirrt betrachtete Seto den Blondschopf, welcher total zusammen gesunken auf einem Stuhl saß.

Er trug nur ein weißes T-Shirt und eine Jogginghose, seine blonden Haare standen ihm wirr vom Kopf und als er diesen nun hob und den Älteren anblickte, erkannte Seto sofort die Müdigkeit in ihnen.

„Konntest du etwa nicht mehr schlafen?“, fragte der Brünette amüsiert und erntete dafür nur einen verzweifelten Seufzer. //Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht.//

„Ich wäre froh, wenn es nur das wäre…“, nuschelte Joey nun in seine Arme, da er seinen Kopf wieder auf diesen gebettet hatte.

Seto nahm sich eine Tasse Kaffe und setzte sich gegenüber von dem Blondschopf.

„Du siehst müde aus.“, stellte er dann trocken fest und erntete ein trockenes Lachen.

„Ich hab auch nicht geschlafen.“ Als der Blondschopf einen fragenden Blick spürte, hob er den Kopf und blickte sein gegenüber aus müden braunen Augen an.

„Ich war die ganze beschissene Nacht wach. Ich hoffe du bist glücklich mit deiner Aktion.“

„Wenn ich wüsste welche Aktion du meinst, könnte ich dir vielleicht eine Antwort geben.“

„Das ich mit euch mitfliegen muss.“

„Hat das Hündchen etwa Angst vorm Fliegen?“ Böse funkelten ihn die braunen Augen an.

„Nein, aber ich habe keine Lust in deiner Schuld zu stehen. Das kann ich dir niemals zurück zahlen und das weißt du auch!“ Ein amüsiertes Lächeln zeichnete sich auf den schmalen Lippen des Brünetten ab.

„Kannst du etwa nicht?“, meinte er nun ironisch und erntete einen viel dunkleren Blick von dem Blondschopf. Schließlich seufzte er ergeben und trank einen Schluck von seinem Kaffee.

„Hör mal Wheeler. Du bist mir gar nichts schuldig! Herr Majao hat uns eingeladen. Also brauchst weder du noch ich irgendetwas zu bezahlen.“ Er nahm noch einen Schluck von seinem Kaffee und musterte kurz den Blondschopf, welcher misstrauisch zurück blickte, dann nahm er die Zeitung und las die neusten Börsenkurse.

Ein leises Seufzen schwebte durch den Raum, dann schrabte der Stuhl über den Boden und der Blondschopf erhob sich.

„Ich geh mich dann mal umziehen.“ Seto reagierte nicht darauf.
 

Nach etwa einer halben Stunde kam der Blonde zurück und setzte sich wieder gegenüber von dem Brünetten auf den Stuhl.

„Wann wollen wir denn fahren? Wir müssen doch noch Mokuba abholen, oder?“, brach Joey das Schweigen.

„Wir fahren in etwa zehn Minuten.“

„WAAAAAAAAAS???“ Verwirrt von der plötzlichen Lautstärke, blickte Seto auf.

„Ich habe meine Sachen noch nicht gepackt!“, panisch sprang Joey auf.

„Das hat ein Dienstmädchen Gestern für dich gemacht. Du solltest nur noch mal überprüfen, ob du auch alles wichtige mithast.“ ´Der Brünette nahm noch einen Schluck von seinem Kaffe, dann wand er sich dem Blondschopf wieder zu.

„In zehn Minuten fahren wir.“

„Ähm… Kaiba?“

„…“//was will er denn nun schon wieder?//

„Hast du vielleicht so etwas wie Schlaftabletten?“, verwirrte blickten zwei blaue Augen zu dem Blondschopf hinüber., dieser kratze sich verlegen am Hinterkopf.

„Nun ja. Ich habe so gut wie gar nicht geschlafen und im Flugzeug habe ich auch so meine Probleme ein zu schlafen…. wenn ich nicht schlafe, kann ich echt ätzend werden.“ Unterstrich Joey noch einmal.

Seufzend erhob Seto sich und verschwand in seinem Zimmer.
 

„Hier.“ Der Brünette drückte dem Blondschopf eine halbe Tablette in die Hand, doch Joey musterte das kleine Dingen in seiner Hand nur skeptisch.

„Funktioniert die auch?“, fragte Joey unsicher.

„Vergiss es. Du bekommst keine ganze. Das ist schon zu viel für dich. Die sind sehr stark und ich habe keine Lust noch einen Notarzt oder sonst wen zu rufen.“
 

Fünfzehn Minuten und einem leicht angesäuerten Seto später, ließ sich ein gewisser Blondschopf neben ihm auf dem Sitz nieder.

„Ihr habt ja auch normale Autos.“, stellte Joey leicht verblüfft fest. //Wir können jedes Auto haben, das wir wollen.//

„Nun ja. Mokuba war der Meinung, das dieses Auto nicht so viel Aufmerksamkeit erwecken würde.“ Kurz strich sich der Brünette durch seine Haare und blickte aus dem Fenster.

Ein schlichter kleiner Bus… Wie hatte er sich nur darauf einlassen können?

Die Antwort stieg gerade in den kleinen Bus ein und grinste breit bis über beide Ohren.

„Hallo ihr beiden.“, lachte Mokuba und rückte ein Stück weiter, damit sein Freund auch noch Platz fand.

//Irgendwo hat er ja Recht. Wir würden doch sehr auffallen… Trotzdem behagt es mir nicht sonderlich.//

„Seto. Nu guck doch nicht so griesgrämig.“, starte Mokuba eine Versuch , erhielt aber nur ein leises Brummen.

Den Rest der Fahrt herrschte ein beklemmendes Schweigen.

Wie Seto feststellen musste, hatte nicht nur Joey die Nacht kaum geschlafen. Auch sein kleiner Bruder sah übermüdet aus und Daisuke ebenfalls. //Wenigstens schlafen die dann im Flieger und gehen mir nicht auf die Nerven.//
 

Als sie endlich den Flughafen erreichten, ein riesiger Gebäudekomplex in dem man sich leicht verirren konnte, bewies sich, das sie mit dem kleinen Bus kaum Aufmerksamkeit erweckten.

Mit einer fließenden Handbewegung schob der Brünette sich eine dunkle Sonnenbrille vor die Augen und musterte seine Umgebung mit einem kurzen Blick.

Bald schon kam Roland mit einem kleinen Waagen wieder, auf den sie ihre Gepäckstücke legen konnten.

„Roland. Ab hier kommen wir alleine klar.“, meinte Mokuba breit grinsend, erntete jedoch nur einen besorgten Blick des Braunhaarigen.

„Kommt ihr endlich?“, flötete der kleinere der beiden Kaibas und stürmte mit Daisuke voran. Kopfschüttelnd griff Joey nach dem Waagen und bugsierte ihn zu dem Eingang, Seto lief schweigend neben ihm her und betrachtete seine Umgebung.

Die Menschen eilte hektisch von einer Richtung in die andere. Jeder auf der Suche nach seinem Flug, oder auf dem Weg zum Flugzeug. Vielleicht eilten sie auch wo anders hin, doch das interessierte den Brünetten nicht.

„Ähm Kaiba? Wo müssen wir denn hin?“, drang die leise Stimme des Blondschopfes an seine Ohren.

Seto blickte sich kurz um, dann schritt er in Richtung Eincheck davon. Das leise Rollen des Waagen auf dem polierten Boden folgte ihm und verstummte, als der Brünette vor einer schwarzhaarigen Frau hinter einem Tresen stehen blieb.

Zwei braune Augen richteten sich auf ihn und musterten den Brünetten kurz. //Joeys Augen sind schöner…//

„Guten Tag.“, meinte sie freundlich, erntete jedoch nur ein kurzes nicken von Seto.

Sie nahm die Flugtickets entgegen und dann auch die Koffer, welche auf dem schwarzen Band langsam davon getragen wurden.

Mokuba und Daisuke unterhielten sich angeregt über irgendeinen Film, welchen sie sich wahrscheinlich am Vorabend angeguckt hatten.

Joey hingegen stand schweigend etwas abseits und beobachtete das rege Treiben der Menschenmasse,

Die Frau reichte Seto die Tickets und schickte sie zu dem 5 Terminal.
 

„Set~o. Es ist langweilig!“, meinte Mokuba seufzend.

„Und was kann ich dagegen machen?“

//Nichts!//

„Weiß nicht….. Komm Daisuke, lass uns die Geschäfte etwas durchstöbern.“

„In zwanzig Minuten seid ihr wieder hier!“, warnte Seto, erntete jedoch nur einen leicht angesäuerten Blick von seinem Bruder.

Schweigend ließ er sich wieder gegen die Lehne sinken und blickte auf seine Uhr. Es war 10.25 Uhr. Der Flieger sollte um ungefähr 11.15 starten.

Seufzend blickte er sich um.

Joey saß neben ihm und schien ganz in Gedanken, denn er blickte schon geschlagene zehn Minuten auf einen unsichtbaren Punkt auf der weißen Wand,.

„Wheeler?“

Keine Reaktion.

„Wheeler!“ Ein kurzer Ruck ging durch den Blondschopf dann schüttelte er kurz den Kopf und richtete seine braunen Augen auf Seto.

„Was?“

„Sag mal. Ist die Wand so interessant, das du sie geschlagene zehn Minuten anstarren musst? Oder hat dein Gehirn sich nun gänzlich von dem Rest deines Körper verabschiedet?“ Eine kleine Faltete bildete sich zwischen den Augenbrauen von Joey, als diese gefährlich nahe zusammen rückten.

Ein dunkles Knurren drang aus der Kehle des Blonden, doch er brachte kein Wort heraus.

Mit einer einfachen Handbewegung wand Seto sich von dem Blondschopf ab und betrachtete die übrigen Menschen, welche sich noch in diesem Warteraum aufhielten.

Nach fünfzehn Minuten brausten auch schon die anderen beiden ihrer Truppe auf sie zu und lachten ausgelassen.

„Wann können wir endlich in das Flugzeug?“, fragte Mokuba ungeduldig.

„In knapp fünf Minuten.“, lachte eine blau gekleidete Frau, welche eindeutig hier arbeitete.

„Dankeschön.“, grinste der Schwarzhaarige die Frau an, welche in Richtung Eincheck verschwand.

Auf einmal regte der Blondschopf neben Seto sich und begann seine müden Knochen zu strecken.

„Wo willst du hin?“, zischte der Firmenleiter, als Joey langsam davon schlenderte.

„Aufs Klo. Oder ist das verboten?“, zischte dieser sarkastisch zurück.
 

„Wir gehen schon einmal.“, meinte Mokuba und schulterte seinen Rucksack, dann verschwanden die beiden Kleinen in Richtung Flugzeug.

//wo bleibt der denn? Der kann sich hier doch nicht verlaufen haben.//

Genervt blickte Seto auf seine Uhr. Seit geschlagenen zehn Minuten war der blonde Chaot nun schon auf der Toilette und kam einfach nicht zurück.

Kurz davor zu explodieren, erhob der Brünette sich, nahm seinen Koffer und machte sich auf den Weg zu den Toiletten.

Mit einer raschen Bewegung öffnete er die Tür und betrat den Raum.

Schlicht wie ein Flughafen war, waren auch hier die Toiletten mit weißen Fliesen ausgelegt.

„Wheeler?“, hallte die Stimme von Seto durch den Raum, doch kein Ton kam als Antwort. //Der hat sich doch nicht wirklich verlaufen?… Zutrauen würde ich es ihm ja….//

Er nahm die Sonnenbrille von seinen Augen und blickte sich genauer um, bis ihm eine Tür ins Auge fiel.

Eine der Toilettentüren war abgeschlossen, doch kein Laut drang aus dieser Kabine.

Nachdenklich machte der Brünette ein paar Schritte darauf zu und blieb vor ihr stehen.

„Wheeler, wenn du hier bist, rate ich dir, da sofort raus zu kommen!“, eine unausgesprochene Drohung schwang als Unterton in dem Satz mit und hüllte den Raum ein.

Ein leiser Seufzer drang aus der Kabine.

„Kaiba… geh einfach… lass mich hier!“, drang die leicht verzweifelte Stimme von Joey an seine Ohren.

„Das Thema hatten wir schon. Entweder du kommst da jetzt raus, oder ich komme darein. Dann wird’s aber sehr unangenehm für dich!“, fauchte Seto beinahe. //Wie kann der es wagen, mich einfach warten zu lassen?!//

Ein weiterer Seufzer drang aus der Kabine, dann klickte das Schloss und die Tür schwang langsam, fast qualvoll auf.

Mit ängstlichen Augen trat der Blondschopf in den Raum und blickte gen Boden. //Was hat er denn jetzt schon wieder? Immer noch Gewissensbisse?? Das hatten wir doch schon durch!//

„Kaiba….. Ich….“, begann Joey, stoppte dann aber wieder. Mit einer hoch gezogenen Augenbraue musterte Seto den Kleineren vor sich.

Etwas auf Joeys Wange reflektierte kurz das Licht der Lampen, dann wanderte die Flüssigkeit weiter gen Erdboden. //Was….//

Seto hob seine Hand und umfasste das Kinn des Kleineren mit seinen schlanken Fingern, dann zwang er ihn, das Gesicht zu heben.

Die braunen Augen blickten beschämt in eine andere Richtung, als der Brünette das junge Gesicht vor sich musterte.

Die Augen waren leicht gerötet, hatten immer noch diesen leichten Ausdruck von Angst in sich und auf den hellen Wangen zeugten kleine rote Linie von der salzigen Flüssigkeit, die sich ihren Weg dort her gebahnt hatte.

„Wheeler?“, fragte Seto verständnislos.

Die braunen Augen huschten durch den Raum, fixierten mal die Tür, dann das Waschbecken, bis Seto ihn zwang, ihm in die Augen zu sehen.

//So ist das also.// Noch einen kurzen Moment musterte Seto die braunen Augen, dann zog er eine seiner feinen Augenbrauen in die Höhe.

„Du hast Flugangst, nicht wahr?“, stellte Seto kühl fest.

Doch zu seiner Überraschung zog sich ein Mundwinkel des Blonden zu einem leicht spöttischen, eher verzweifelten schwachen Lächeln hoch.

„Schön wär‘s….“ Verständnislos blickten die blauen Augen ruhig zu dem Blondschopf hinunter.

„Kaiba…. Ich habe Flugpanik!!!“, meinte der Blonde und eine weitere Träne rann über die rote Linie auf seiner Wange. //Panik?? Das erklärt einiges.//

Mit einer harschen Handbewegung befreite Joey sich von Seto und stapfte zu den Waschbecken, wo er sich das Gesicht mit kalten Wasser wusch.

//Das ist auf jeden fall ein Problem….ein lösbares….//

„Bist du jetzt glücklich?“, fauchte Joey und wand sich dem Brünetten zu.

Blaue Augen musterten die Braunen, welche Wut und Scham widerspiegelten.

„Worauf?“

„Das du mich wieder gedemütigt hast. Super Seto Kaiba, du hast wieder eine Schwäche des dumme Köters gefunden.“, fast verzweifelt wand Joey sich wieder ab und stütze sich am Waschbecken ab.

//Es ist interessant, dass muss ich schon zu geben. Aber was machen wir jetzt am besten. Er scheint wirklich ziemliche Probleme zu haben….//

Nachdenklich öffnete Seto seinen Koffer und fischte eine kleine Packung heraus.

Als Joey das Rascheln hörte blickte er in den Spiegel und verfolgte jede Bewegung des Älteren.

„Hier.“ Verwirrt drehte der Blondschopf sich um und blickte auf Setos Handfläche, auf der eine halbe Tablette lag.

„Du kriegst eine ganze. Ist wohl besser, nicht das du mir noch die Ohren voll jammerst.“ Ein kurzer Schatten legte sich über die Augen des Blondschopfes, doch er griff nach der Tablette, nahm einen Schluck Wasser aus dem Krahn und schluckte die Tablette herunter.

Die braunen Augen richteten sich wieder auf Seto.

„Kann man nicht an einer Überdosis sterben?“, fragte Joey.

„Oh. Das Hundchen weiß mal etwas. Ja, man kann an einer Überdosis sterben. Aber eine Tablette ist noch lange keine Überdosis. Nicht einmal für einen Hund.“ Zähneknirschend blickte der Jüngere zu Seto auf.

„Dann gib mir die Packung.“, meinte Joey plötzlich. Verblüfft blickte Seto zu ihm hinunter.

„Warum sollte ich? Damit du dich umbringen kannst, oder wie?“ //Der spinnt doch!//

„…“ //Ok…. Das war wohl wirklich einer seiner Gedanken.//

„So schlimm ist fliegen nun auch nicht.“

„Ach nein.“, meinte Joey sarkastisch.

„Es passieren viel weniger Unfälle mit einem Flugzeug, als mit einem Auto.“, erklärte Seto kurz, klappte seinen Koffer wieder zu und ging auf die Tür zu.

„Nun komm endlich. Dir wird da schon nichts passieren.“
 

//Womit habe ich das verdient? Ich war doch agen brav…. Na gut… nicht immer…. Ob… eher selten. Aber deshalb muss mich Gott doch nicht so bestrafen!!! HÖRST DU!!!!!! DU BIST UNFAIR!!!!!!!!!//

Die Hände in den Sitz gekrallt und panisch um sich blickend, saß Joey neben Kaiba in einem der blauen, weichen Sitze.

„Wheeler. Mach den Sitz nicht kaputt!“ Zwei braune Augen fixierten den Blondschopf, welcher ihm nur einen säuerlichen mit Angst vermischten Blick zu warf.

„Soll ich mich an dir festkrallen?“, zischte der Blondschopf zwischen Zähneknirschen hervor.

„Da kann ich gut drauf verzichten.“

„Bitte legen sie Ihre Gurte an und prüfen Sie, dass Ihr Gepäck sicher vor Ihnen, oder in den Fächer über Ihnen verstaut ist.“, drang die Stimme durch die Lautsprecher.

Der Blondschopf blickte panisch zum Fenster, als durch das Flugzeug ein Ruck ging und es zur Landebahn rollte. Das Flughafengebäude entfernte sich immer weiter und die braunen Augen wurden immer panischer. Die Fingre krallten sich immer tiefer in den Sitz und als das Flugzeug kurz hielt, bemerkte Kaiba, dass der Atem des Blondschopfes um ein paar Takte schneller ging.

„Alles ok bei euch?“, fragte Mokuba vor ihnen.

„Joey sieht gar nicht gut aus:“, stellte Daisuke fest, doch die beiden erhielten nur einen kurzen, aufklärenden Blick von dem älteren Kaiba, dann setzten sie sich wieder richtig hin.

Ein Ruck ging durch das Flugzeug, dann wurden sie leicht in ihre Sitze gedrückt.

Joey wimmerte leise, hatte die Augen geschlossen und versuchte nicht zu hyperventhilieren. Dann war da Fugzeug in der Luft und er Blick au ein unendlich weißes Meer wurde ihnen gewährt.

Ein leises „Pling“ erklang und die Anzeigen für die Gurten schalteten sich aus. Sofort erschienenen zwei Köpfe vor ihnen und blickten prüfend zu dem Blondschopf, welcher immer noch versuchte ruhig zu atmen.

„Joey?“, fragte Mokuba vorsichtig.

„Ja?“; presste dieser zwischen seinen Zähnen durch.

„Möchtest du mit PSP spielen?“

„Danke nein. Vielleicht … nachher.“, kam als Antwort und ein braunes Auge blitze kurz entschuldigend auf, bevor es wieder hinter einem Augenlied verschwand.

//Ich sterbe!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!//

Nach zehn Minuten kam eine Stewardess zu ihnen und brachte etwas zu essen und trinken.

„Geht es Ihnen nicht gut? Kann ich etwas für Sie tun?“, fragte die Frau höflich an Joey gewand, doch dieser schüttelte nur den Kopf. Mit einem fragenden Blick an Kaiba, welcher diesen Blick nur mit einem kühlen konterte, verschwand sie weiter nach vorne.

„Wheeler. Jetzt stell dich nicht so an!“, meinte Kaiba, nun leicht genervt.

„Du kannst gut reden. Wer wollte das ich mitkomme??“ Der Brünette seufzte.

„Iss wenigstens etwas.“

„Nein.“

„Dann mach wenigstens die Augen auf.“

„Warum sollte ich?“ Ein entnervtes Stöhne erklang von dem Brünetten neben ihm. Doch langsam öffnete der Blondschopf seine Augen, blickte jedoch sturr den Sitz vor sich an.

„Und? So schlimm?“

„Ja!“, maulte Joey sauer. Ein kurzes Lächeln umspielte die Lippen des Jungunternehmers, als er Joey ansah.
 

Nach einer Stunde war Joey endlich eingeschlafen. Die Aufregung und die Schlaftabletten hatten wohl ihre Teil dazu beigetragen.

„Schläft er endlich?“; fragte Mokuba amüsiert und sah den Schlafenden prüfend an.

„Ja.“

„Der hat aber ganz schöne Flugangst, oder?“ Seto sagte dazu nichts.

„Ich stell mir das schrecklich vor fliegen zu müssen, wenn ich da Angst vor habe.“, mischte Daisuke sich ein.

„Der stellt sich bei vielem so an.“, gab Seto kühl dazu. //Naja… nicht so schlimm…//

„Naja… wenigstens schläft er jetzt.“, lachte Mokuba laut. Ein leises wimmern kam von dem Blondschopf.

Blaue Augen richteten sich leicht panisch auf den Blondschopf, welcher sich dann wieder in den Sitz kuschelte.

„Wenn du ihn weckst, kannst du dich neben ihn setzten!!“, drohte Seto mit einem frechen Grinsen.

„Nein danke. Sitz du mal neben dem Schnuckelchen!“, lachte Mokuba, nun darauf bedacht Joey nicht zu wecken, dann verschwanden die beiden Kleineren wieder auf ihren Sitzen. //Schnuckelchen??// Seto musterte den Blondschopf nun genauer.

Joey war der Kopf auf die Brust gesunken und er lehnte leicht in die Richtung von Seto, seine Hände hatte er ruhig in seinem Schoß liegen. Sein Gesicht wurde von seinen wilden blonden Haaren verdeckt, doch seinen Mund konnte man sehen. Die leicht rötlichen Lippen waren ein Spalt breit geöffnet, sodass der nötige Sauerstoff durch diese in seinen Körper gelangen konnte. //Schnuckelchen???….. Naja… hört sich an, als hätte das eine alte senile Oma gesagt… niedlich trifft es wohl eher…// Kopfschüttelnd blickte Seto wieder aus dem Fenster. //Wie war das mit meiner Niedlich-Therapie?//
 

Leicht erschrocken öffnete Seto seine Augen. Er war eingedöst-

„Was?“

„Wir sind in leichte Turbolenzen geraten.“, meinte Mokuba von vorne, der mitbekommen hatte, das Seto eingedöst war.

Überrascht blickte Seto aus dem Fenster. Unter ihnen waren nun gräuliche Wolken´, welche er nicht sonderlich einladend fand.

Wieder ging ein Rütteln durch das Flugzeug und auf einmal krallte sich etwas in seinen linken Arm.

Erschocken blickte Seto neben sich und sah in zwei weit aufgerissene blaue Augen.

„Stürzen wir ab?“, flüsterte Joey ängstlich. Perplex blickten die blauen Augen in die flehenden braunen Augen.

„Nein. Das sind nur kleine Turbolenzen. Kein Grund zur Panik.“, meinte er nun wieder kühl und fixierte Joeys Hände, welche immer noch in seinen Arm gekrallt waren.

Ein weiteres Rütteln ging durch das Flugzeug, wobei es ein paar Meter tiefer sank. Ein erstickter Aufschrei von Joey, dann drückte dieser sein Gesicht gegen Setos Schulter und zerquetschte fast dessen Arm. //Was wird das?? Wir stürzen nicht ab, oder so!!//

„Wir werden sterben! Ich will noch nicht sterben. Ich bin noch so jung. Außerdem, wer passt dann auf Serenety auf?“ Ein Schluchzen drang seto an die Ohren. //Jetzt wird’s heikel!!//

„Wheeler!“ Ein weiteres Schluchzen, gefolgt von dem Schütteln des Flugzeuges.

„Lass meinen Arm los! Wir stürzen nicht ab! Wheeler!“, zischte Seto bemüht beherrscht.

Zwei braune Augen richteten sich qualvoll auf die zwei blauen über ihnen, sodass der Älterer einmal schlucken musste. //Warum muss der jetzt so verletzlich aussehen…. Verdammt… // Mit einem kurzen Griff hatte Seto die Armlehne zwischen ihren beiden Sitzen weggeklappt, seinen Arm aus Joeys Umklammerung befreit und diesen dann um den Blondschopf gelegt. Verblüfft blickte die wässrigen Augen nun zu ihm hoch, doch schon im nächsten Moment presste Joey diese fest zusammen und krallte sich wieder an Seto fest, welcher den Blondschopf an der Schulter streichelte. //Ausnahme! Das ist eine Ausnahme!// Kopfschüttelnd atmete er einmal tief ein, dann blickte er schweigend aus dem Fenster. //Wenn auch nur einer ein Ton dazu sagt, verklag ich den bis auf seine Unterwäsche!!!//
 

Nach zehn Minuten hatten sie die Turbolenzen-Zone hinter sich gelassen und nach dreißig Minuten war Joey endlich wieder eingeschlafen. Der Blondschopf hatte sich geweigert Seto los zu lassen, sodass er nun, leicht verrenkt, durch den Gurt an Seto gekuschelt schlief. Der Brünette hatte seinen Arm immer noch um den Kleineren gelegt, da dieser ein wegnehmen nicht zu ließ. //Ganz toller Flug. Ein panisches Hundchen, das schlafen kann wie Dornrösschen. Obwohl er hübscher ist… //
 

„Ich lebe noch!!!!!!“ Freudestrahlend ließ Joey sich auf die Knie sinken und legte seine Stirn auf den Boden.

„Wheeler! Steh sofort auf!“, drohte Kaiba, im Hintergrund war das Lachen von den beiden Kleineren zu hören.

„Komm Joey! Wir wollen endlich zum Hotel. Da gibt’s dann endlich was leckeres zu essen!“, frohlockte Mokuba und hatte den Blondschopf sofort an der Angel.

„Essen?“ Mit einem Satz war er wieder auf den Beinen und folgte hastig den anderen, um ihre Koffer zu holen.

„Was hast du denn gegen das Esse aus dem Flugzeug?“, fragte der Brünette seinen kleinen Bruder.

„Naja. Ich mag das einfach nicht so gerne.“, lächelt Mokuba verlegen und zog deinen Freund mit zu ihren Koffern, da diese gerade auf dem Laufband erschienen. Mokubas Koffer war schon da, doch Daisukes fehlte noch, so dass die beiden sich an den Anfang des Laufbandes stellten. Seto nahm gerade seinen Koffer von dem Laufband, während Joey noch nach seinem Ausschau hielt. //Da kommt er ja endlich.//

Schnell griff Joey nach diesem und wollte ihn vom Laufband ziehen, doch dann wurde ihm leicht schwindelig. Eine andere Hand schob seine schnell beiseite und zog den Koffer in Sicherheit. Zwei blaue Augen musterten ihn aufmerksam.

„Könnten leichte Nebenwirkungen der Tabletten sein.“, meinte Kaiba leise, dann zog er seinen und Joeys Koffer hinter sich her. Mokuba und Daisuke standen schon wartend am „Exit“-Schild.

„Ich kann meinen Koffer alleine nehmen.“, zischte Joey, erhielt jedoch einen kühlen Blick des anderen.

„Wer weiß ob du umkippst? Dann muss ich dich später noch zusätzlich tragen, oder hat dir das im Flugzeug nicht gereicht?“, meinet der Brünette jedoch, so leise das nur Joey es hören konnte. Sofort verfärbte sich sein Gesicht rot als er daran dachte, wie er an Kaiba gekuschelt aufgewacht war. //Aber schon komisch das er mich nicht weggeschubst hat. Naja… vielleicht war ich auch so panisch…//

Eine heiße Woge schlug ihnen entgegen, als sie den Flughafen verließen.

Die Sonne strahlte von einem prächtig blauen Himmel und ein paar Vögel zwitscherten vergnügt.

„Herr Kaiba?“ Ein in schwarz gekleideter Mann trat auf sie zu. Der Größere nickte nur, sodass der Chauffeur ihnen die Koffer abnahm und diese in einer schwarzen Limousine verstaute.

In dem Auto war es schon kühl und das Sonnenlicht drang nur stark geschwächt durch die getönten Scheiben.

Die Scheibe, welche Fahrkabine und den hinteren Bereich voneinander trennte wurde heruntergefahren und der Mann blickte freundlich lächelnd zu ihnen nach hinten.

„Ach übrigens: Willkommen in der Karibik!“
 

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So.

Ich hoffe es sind nicht allzu viele Fehler drin.Habs nicht nochmal korrektur gelesen^.^

Hoffe mal es hat euch wenigstens "einigermaßen" gefallen.
 

*wink*

Deunan

Ungewollte Eskapaden

HALLÖCHEN °^-^°

Tut mir (mal wieder T.T) Leid,dass es wieder einmal (Q.Q) solange gedauert hat.Aber ich hoffe,dass euch das Kapitel dafür wenigstens etwas entschädigt,auch wenn es nicht wirklich lang ist... _._ ach mist.... es ist zuuuuuuuuuuuuuu kurz *auf Kopf hau* Ich werde aber versuchen das nächste länger hin zu bekommen... irgendwie Q.Q aber ist es nicht besser "Qualtität statt Quantität?"(oder wie man das schreibt xD ) Bitte nicht sauer sein *wegduck*
 

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Ungewollte Eskapaden
 

Joey blieben die Worte im Hals stecken.

„Hündchen, würdest du deine unkoordinierbaren Schritte bitte hinter uns herlenken?“ Während Kaiba sich wieder um wand und mit Mokuba und Daisuke das Hotel betrat, folgte der Blondschopf in einigem Abstand und saugte die Umgebung in sich ein.
 

Das Hotel war riesig. Schneeweiß. Sauber. Neu. Edel!!!

Über dem Eingang, ein riesiger runder Bogen mit Glastüren, reflektierte eine riesige silberne Schrift Sunlight die strahlen der Sonne.

Die Hitze lag schwer auf seinen Schulter, doch als er durch die Tür trat, welche automatisch öffnete, schwebte ihm eine kühle Briese entgegen und im nächsten Moment befand er sich in einem klimatisierten Raum.

Der Boden war mit roten Teppich ausgelegt, die Wände waren weiß unterbrochen von roten Schnörkeln.

Zu seiner linken fand Joey dann endlich seine Begleiter, welche vor einer großen Rezeption standen.

Geradeaus waren Aufzüge, neben denen noch Treppen waren.

An der rechten Wand hingen mehrere Uhren, mit verschiedenen Uhrzeiten, welche der Blondschopf jedoch nicht weiter beachtete, seine Aufmerksamkeit galt wieder Seto Kaiba.

Dieser kam auf ihn zu geschritten und unterhielt sich angeregt mit seinem kleinen Bruder. Daisuke sah sich genauso beeindruckt um, wie Joey. Dann erreichten die beiden Kaibas ihn und Kaiba fuhr sich resigniert durch die Haare, was Mokuba einen Jauchzer entlockte.

„Danke großer Bruder.“ Und schon drückte der keine schwarze Wuschelkopf seinen Bruder kurz, stürmte dann mit einem Schlüssel winkend auf seinen Freund zu.

„Wheeler komm endlich!“

„Hetz nicht immer so!“

„Ich habe keine Lust hier drei Stunden rum zu stehen, damit du dir die Augen aus dem Kopf starren kannst!“ Autsch. Das hatte gesessen. Sauer knurrte Joey einmal, stellte sich dann aber neben den größeren, welcher vor dem Aufzug stand.

Die Metall Türen schwangen zu Seite und ein lächelnder Mann fragte. „Welcher Stock bitte?“

„5“, war die kühle Antwort.

Eine leise Musik dudelte durch den Raum, während sich der Aufzug wieder in Bewegung setzte und bei Stock drei hielt. Eine alte Dame gesellte sich zu ihnen und lächelte den Blondschopf freundlich an, welcher dies mit einem lächeln erwiderte.

Pling.

„Fünfter Stock.“, meinte der Mann und der Jungunternehmer verließ, gefolgt von dem Blondschopf, den Aufzug.

Der Flur war groß und hell. Der Boden ausgelegt mit weißem Teppich, die Wände aus Holz mit gedämpftem Licht.

Sie schritten den Flur entlang, bis Kaiba abrupt stehen blieb und einen Schlüssel aus der Tasche zog und das Zimmer aufschloss.

„Ich dachte immer, das man in solchen Hotels Karten benutzt.“ Der Brünette blickte ihn nicht an.

„Das ist das neuste System. In dem Schlüssel sind Geheimcodes verankert, die von dem Türschloss überprüft werden.“, erklärte er sachlich und schloss die Tür hinter dem Blondschopf.

„Wow!“, mehr viel dem Blondschopf nicht ein, als er das Zimmer betrat.

Das Zimmer war eine Wohnung.

Zur Zeit standen sie im Wohnzimmer. Parkettboden. Weiße Sofa. Weiße Couch Flachbildschirm. Weinrote Vorhänge. Seltsame Bilder, die Joey nicht sonderlich interessierten. Ein kleiner Holztisch. Und zwei Türen.

„Das ist ja größer als meine Wohnung!“

„Das wird auch nicht sonderlich schwer sein.“ Joey überging dies und steuerte auf die Tür links zu.

Dahinter befand sich ein gefliestes Badezimmer. Es gab eine Badewanne, Dusche, Toilette und eine Waschbecken. Alles säuberlich in weiß und blau.

Dann stürmte Joey auf die rechte Tür zu und dahinter befand sich…..

„Eine Treppe???“

„Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich mich mit einem Wohnzimmer und einem Badezimmer zu frieden gebe. Du vielleicht…. wahrscheinlich, ich aber nicht.“, meinte Kaiba kühl und folgte Joey die Wendeltreppe hinauf.

Oben war ein kleiner Flur mit zwei Türen.

Joey öffnete die rechte und fand sich in einem großen Schlafzimmer wieder.

Der Boden; dunkel blauer Teppich.

Die Wand; weiß mit blauen Schnörkeln.

Das Bett; Ein Traum! Es war riesengroß und schneeweiß. Eine schmale Türe an der gegenüberliegenden Wand zog seine Aufmerksamkeit auf sich. Dort hinter befand sich ein begehbarer Kleiderschrank. Das ist der reinste Wahnsinn!!

Joey drehte sich wieder um und sah Kaiba, welcher ihn beobachtet hatte. Moment…. Der Blondschopf blickte wieder zu dem riesigen Bett. Dann stieg Panik in ihm auf. Ein lächeln huschte über die Lippen des Jungunternehmers.

„Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich mit einem verlausten Hund in einem Bett schlafe!? Hier gibt es zwei Schlafzimmer.“, erklärte Kaiba, erntete aber dennoch einen wütenden Blick von dem verlausten Köter.

Der Brünette drehte sich um und öffnete die andere Tür, hinter welcher sich das selbe Zimmer befand. Erleichtert atmete Joey aus und folgte dem anderen wieder nach unten in das Wohnzimmer.

Erst jetzt fiel ihm das riesengroße Panoramerfenster auf.

„KAIBA!!!!!!!!!!!!!! SIEH DOCH MAL!!!!!!!!!!!!“, rief er begeistert und stürmte hinaus auf den Balkon. Eine gewaltige Schwade an heißer Luft drang in das Zimmer, als Joey die Tür hinter sich offen ließ.

Wie ein kleines Kind strahlte Joey und zig die, viel zu heiße, Luft ein.

„Das Meer!“

Das riesengroße blaue Wasser erstreckte sich über sein gesamtes Sichtfeld. Es schimmerte und glitzerte in der prallen Sonne und die Vögel glitten kreischend über die Wellen.

„Wheeler! Komm endlich wieder rein! Es wird heiß hier drin!“, machte Kaiba auf sich aufmerksam.

Der Blondschopf lächelte kurz über die Schultern, dann schloss er die Tür wieder hinter sich, als er das Wohnzimmer betreten hatte.

„Na komm. Wir wollen uns mit den anderen beiden unten beim Essen treffen.“, erklärte der Brünette und hielt Joey die Tür auf, welcher das etwas verwirrt betrachtete.
 

„Joey? Schmeck es dir nicht?“, fragte Daisuke verwirrt, da Joey schon geschlagene zehn Minuten mit einem Pfannekuchen kämpfte, wobei dieser ziemlich zerstückelt auf seinem Teller lag.

Jetzt schaltete sich auch Mokuba ein. „Bist du Krank? Du isst doch sonst alles immer in einem ungesunden Tempo.“ Joey legte das Besteck beiseite und lächelte schief.

„Irgendwie kriege ich keinen weitern Bissen runter.“

„Das kommt sicherlich von den Tabletten. Ich habe dich gewarnt!“ Kaibas blaue Augen fixierten den Blondschopf, welcher nur schweigend nickte.

„Set~o. Gehen wir gleich noch zum Strand????“ Mokuba blickte ihn mit Dackelaugen an, sodass Kaiba nur noch geschlagen Seufzend konnte.

„Komm Daisuke. Wir holen schon einmal unsere Sachen! Wir holen euch gleich ab!“ Und schon waren die beiden wieder verschwunden.

„Kinder.“, seufzte Kaiba, doch Joey lächelte nur.

„Wollen wir dann auch mal? Sonst kriegen wir noch ärger von den beiden.“, lachte der Blondschopf. Kaiba nickte und erhob. So schritten sie schweigsam zum Aufzug und fuhren in den fünften Stock.

„Wo sind eigentlich unsere Koffer?“, kam die leicht verspätete Frage von Joey.

„Das fällt die zwar sehr früh ein, aber die wurden schon auf unser Zimmer gebracht.“, erklärte ihm der Firmenleiter.

Und tatsächlich standen ihre Koffer in den beiden Zimmer und schienen nur auf sie gewartete zu haben.

Schnell öffnete Joey seinen Koffer und suchte nach seiner Badehose und einem Handtuch, doch zu seiner Überraschung fand er anstelle seiner, eine blaue lange Badehose mit der Schrift HOT auf dem Hintern.

„KAIBA!!!!!!!!!!!“

„Schrei nicht so. Bist du endlich fertig?“ Sauer hielt Joey die Badehose hoch.

„Wo ist meine? Das ist nicht meine!“

„Ich habe einer Angestellten aufgetragen dir noch ein paar ordentliche Sachen zu kaufen.“ Sauer sprang Joey auf.

„Ordentlich?? Was war denn an meiner Badehose so schlimm? Weißt du eigentlich wie lange ich nach so einer gesucht habe??“ Der Brünette zog eine Augenbraue hoch.

„Ich kann es mir vorstellen.“

„Die war gelb und hatte so lustige schwarze Enten darauf!“

„Gerade weil sie gelb war und schwarze Enten hatte!“

„Aber die habe ich doch von Serenety bekommen.“ Kaiba rieb sich die Stirn.

„Hör mal. Das war bestimmt nur als Gag gemeint.“

Joey zog schmollend den Mund zusammen, erwiderte jedoch nichts mehr.

„Jetzt beeil dich. Die beiden warten schon.“ Damit verließ Kaiba das Zimmer und Joey schälte sich aus seinen Anziehsachen und in die Badehose. Dann angelte er sich sein Handtuch und stürmte nach unten.
 

Seufzend ließ er sich in den Sand fallen zog die salzige Luft genießerisch ein.

„Joey. Willst du dich nicht auch eincremen?“, fragte Mokuba, während er Daisuke den Rücken eincremte.

Lächelnd rollte Joey sich auf den Bauch und bettete sein Kinn auf seinen Händen, beobachtete Mokuba.

„Ach nö.“

„Aber dann kriegst du einen Sonnenbrand!“ Joey grinste breit und schloss die Augen wieder.

„Ach was.“

„Na wenn du meinst… Also wir gehen jetzt schwimmen. Kommst ihr mit?“ Die dunklen Augen Mokubas huschten von Joey zu Kaiba, welcher auf einem Liegestuhl saß und in einer Zeitung rumblätterte.

„Gleich vielleicht.“, meinte Joey, von Kaiba kann keine Reaktion.

Die Sonne brannte auf seiner Haut und verursachte ein angenehmes warmes Gefühl. Der Blondschopf hatte das Gefühl, niemals Probleme gehabt zu haben, auch wenn eins davon gerade neben ihm hockte und Zeitung las.

Erschrocken quiekte Joey auf, als etwas kaltes auf seinen Rücken klatschte.

„Jetzt stell dich nicht so an. Wenn du dich nicht eincremst, habe ich dich nachher nur am nörgeln.“, meinte Kaiba mit einem frechen Grinsen auf den Lippen und begann die Sonnenmilch zu verreiben.

„Kaib~a!!!!!!!!!!!!!!! Lass das!!!!!!!!!!!!“ Joey wand sich, doch irgendwie schaffte der Brünette es, den Zappelfisch auf dem Boden zu halten. Als er fertig war ließ er die Tube neben dem Blondschopf auf das Tuch fallen.

„Den Rest schaffst du jawohl alleine. Oder muss ich dir da auch noch helfen?“ Sauer und mit einer leichten Röte im Gesicht setzte Joey sich auf und fing grummelnd an seinen Körper vor Sonnenbrand ein zu cremen.

„So. Ich geh schwimmen. Kommt Mister-Ich-habe-Urlaub-les-aber-lieber-Zeitung mit?“ Blaue Augen richteten sich gefährlich auf belustigte braune.

„Dann halt nicht…. Spielverderber!“, murmelte Joey und eilte zu Mokuba und Daisuke, welche im Wasser auf einer Luftmatratze lagen.

„HEY!“ Die beiden sahen auf und lachten Joey herzlich aus, als dieser im Wasser das Gleichgewicht verlor und vornüber ins Wasser klatschte.

Lachend tauchte er wieder auf und schob sich mit einer Hand die Strähnen aus dem Gesicht, dann paddelte er zu den beiden hinüber.

„Du bist kein Tollpatsch, oder?“, lachte Daisuke immer noch.

„Ich? Iwo! Ich wollte euch nur etwas zum Lachen bringen. Hat doch geklappt.“

„Na klar. Das sah sehr beabsichtigt aus.“, lachte Mokuba, worauf Joey frech grinste und die Matratze umwarf. Wasser spuckend tauchten die beiden wieder auf.

„Wollen wir Ball spielen?“

„Ich hol den Ball.“, meinte Joey und schwamm mit den beiden zurück zum Strand, wo die beiden im Wasser auf ihn warteten und Joey schnell den Ball holen lief.

„Noch nicht ertrunken?“

„Das würde ich dir doch nicht an tun. Was würdest du nur ohne mich machen?“; konterte Joey lachend. „Du würdest eingehen vor Langeweile!“ Damit packte er sich den Ball und stürmte zurück zu Mokuba und Daisuke.
 

„Nicht so weit!“

„Dann lauf schneller!“

„Wie denn im Wasser?“, grummelte Mokuba und stapfte dem Ball hinterher, welcher ruhig im Wasser vor sich hin dümpelte.

Das Lachen der beiden anderen begleitete ihn, was ihm ein kleines Grinsen auf die Lippen zauberte. Das würde Joey gleich büßen müssen! Den Ball so weit zu spielen.

„Hey Kleiner! Ist das deiner?“, fragte auf einmal ein braungebrannter Typ und hielt Mokubas Ball hoch.

„Ja. Dankeschön.“ Der Schwarzhaarige griff nachdem Ball, doch der Größere hielt den Ball höher, was seine Freunde im Hintergrund zum lachen brachte.

„Würden Sie mir bitte meinen Ball wieder geben?“, fragte Mokuba freundlich, doch der Typ zog an seiner Zigarette und schüttelte den Kopf.

„Was kriege ich denn dafür, Kleiner?“

„Gar nichts. Das ist nicht dein Ball. Gib ihn sofort zurück!“ Auf Mokubas Schulter legte sich eine Hand, die er als Joeys identifizierte.

„Oh. Der große Bruder! Jetzt habe ich aber Angst.“ Lachend wackelte der andere mit den Armen.

„Ich bin nicht sein Bruder, was wohl dein Glück ist….. Vielleicht aber auch nicht.“, gab Joey kühl zurück und schob Mokuba weiter hinter sich.

Der andere Typ war genauso groß wie Joey, hatte aber breitere Schultern, dunklere Haut und helle grüne Augen. Seine Haare hatte er auf drei Millimeter abgeschoren.

„Du willst mir drohen?“

„Nein. Nur warnen.“ //Strike!!!!!!!!!!! Ach manchmal bin ich jawohl mal so was von cool!!!!!!!!!!//
 

Gähnend legte Seto die Zeitung beiseite streckte sich.

Obwohl er im Schatten eines Sonnenschirms lag war ihm unerträglich heiß. //Wie kann man sich nur freiwillig in die Sonne legen?? Das Hündchen müsste doch geröstet werden, aber nein, der knallt sich erst mal in die Sonne und jammert mir nachher sicherlich die Ohren voll…. Apropos Hündchen. Wo sind die drei? // Suchend blickte Seto sich um und fand bald eine kleine Menschentrauben, die sich am Strand gesammelt hatte. //Ich ahne Schlimmes!!!// Alarmiert erhob sich der Brünette und steuerte auf die meckernden Leute zu.

„Jim. Jetzt lass den Scheiß doch!“

„Hau drauf!“

„Achtung!“

„Das hat wehgetan!“

Mit starrem Blick bahnte er sich einen Weg durch das Gewühl und fand sich neben Mokuba wieder.

„Set~o!“, wimmerte dieser und deutete sofort auf ein kleines Bündel, das schwach im Wasser kniete.

„Na. Hast du… schon… genug?“ Der Typ vor dem Knienden, hatte ein blaues Auge und hielt sich schwankend die Seite.

„Noch… lange nicht.“ Ebenfalls schwankend hievte sich der Blondschopf auf und ballte die Fäuste.

„Mutig…. Oder dumm!“, lachte sein Gegenüber boshaft, was Joey jedoch kühl über sich ergehen ließ.

Dann stürzten sie auf einander zu und fielen zu Boden, wo sie sich im Wasser hin und her wälzten. Schläge austeilten und einsteckten.

Keuchend lag der Grünäugige auf dem Blondschopf, hatte ihn an den Haaren gepackt und drückte den Kopf ab und an ins Wasser. Der Blondschopf hatte jedoch dessen Kopf gepackt und drückte ihn weit von sich weg.

Ohne einen weiteren Gedanken stampfte Seto, in seiner blau weißen Badehose, ins Wasser. Grob packte er die Schulter des fremden Mannes und riss ihn von dem Blondschopf runter ins Wasser. Mit einer weiteren Bewegung packte er den Oberarm des Blonden, zog ihn mit Leichtigkeit auf die Beine und hinter sich her zu Mokuba

„Hey!“, die Stimme des anderen Kämpfers drang hinter ihnen her.

„Zu feige oder wie? Musst jetzt noch von deinem tollen Freund gerettet werden?“ Schwach versuchte Joey sich los zu machen, doch Seto verstärkte nur den Druck auf dessen Oberarm, sodass Joey sauer die Luft ein sog. Gefährlich blitzend richtete Seto seine blauen Augen, die hinter seiner Sonnenbrille versteckt waren, auf die grünen.

„Du kannst froh sein, dass ich nicht weiß was hier los ist. Es ist mir auch egal. Aber eins rate ich dir. Wag es nie wieder mich so anzureden.“ Die kalte Drohung schwebte durch die Menge und bevor sich noch jemand genauere Gedanken machen konnte, wer dieser Typ mit Sonnenbrille gewesen war, war dieser schon mit dem Blondschopf verschwunden.
 

„Was.Sollte.Das?“ Eiskalte blaue Augen funkelten den Blondschopf böse an, welcher erschöpft auf einem Sofa saß.

„Der Typ wollte uns den Ball nicht wieder geben.“ Fahrig strich Joey sich ein paar nasse Haarsträhnen aus dem Gesicht und blickte auf zu seinem Gegenüber. //Wegen einem Ball fängt der eine Schlägerei an? Das kann nicht sein Ernst sein!?//

„Ich habe nicht angefangen.“, meinte der Blondschopf mürrisch, worauf Seto nur kurz den Kopf schüttelte.

Dann musterte er den nassen Jungen vor sich. Erst jetzt viel ihm auf, wie dieser aussah.

Er war nass. Seine Haare klebten ihm leicht am Kopf und ein paar Wassertropfen perlten von einer Strähne ab und landeten auf seinem Oberkörper. //Schlecht gebaut ist er ja wirklich nicht…. für einen Wheeler…// Über einer Augenbraue war eine kleine Platzwunde, aus welcher noch ein kleiner Rinnsal Blut floss und sich mit dem Blut, welches aus seinem Mundwinkel kam, vermischte.

Mürrisch rieb Seto sich die Nasenwurzel und stapfte ins Bad, um mit einem Verbandskasten wieder zukommen.

Fachmännisch packte er das Kinn des Blondschopfes und hob es an. Skeptische braune Augen beobachteten seine Handgriffe, als der Brünette Desinfektionsmittel auf ein Wattepatt träufelte und die Wunden abtupfte.

„Autsch! Hey das tut weh!“, meckerte Joey, wollte zurück weichen, wurde jedoch durch den Griff an seinem Kinn davon abgehalten.

„Da bist du selbst schuld dran!“ Geschlagen blickten die braunen Augen an Seto vorbei.

Er schmierte noch etwas Salbe darauf, dann sicherte Seto die Platzwunde mit einem Pflaster.

„mh…“, machte Joey, sagte jedoch nichts weiter. //Ist er etwa jetzt sauer?//

„Du solltest duschen gehen, immerhin gibt es in einer halben Stunde Abendessen. Und ich bezweifle, dass du das gerne ausfallen lassen würdest.“ Freudig sprang der Blondschopf auf und wollte schon los rennen, als er ins schwanken geriet und stolperte. Halb lag er auf dem Boden und auf Setos Schoß, da dieser in aus Reflex am Arm gepackt hatte.

„Dir ist die Sonne wohl nicht gut bekommen.“, stellte dieser kurz fest und half dem Blondschopf wieder auf seine eigenen Beinen.

Joeys Wangen färbten sich rot, als Seto ihn sogar noch bis oben begleitete.

„Ich schaff das schon alleine. Du brauchst nicht auf mich aufpassen.“, nuschelte Joey, welchem das immer noch peinlich war. Seto lehnte sich an seine Zimmertür und betrachtete den Blondschopf.

„Wenn ich es nicht tue, wer dann?“ Joeys Gesicht wurde noch eine Nuance dunkler, was den Brünetten ein schwaches Lächeln auf die Lippen zauberte.

„In zwanzig Minuten solltest du fertig sein.“, damit wand er sich um und verschwand hinter der Schlafzimmertür.
 

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So.

Das wars dann auch schon T.T

Naja.Wie gesagt,ich versuche(!!!) das nächste Kapitel etwas länger zu gestalten....

Hoffe man liest sich.
 

Deunan

Tage wie diese stressen

Hallöchen ^-^

ich weiß,ich bin zu langsam Q.Q es tut mir auch leid...nur iwie tu ich mich im mom schwer mit dem schreiben ^^""

Naja...dank ein paar unterstützungen(*euch anstarr**favoles keks mampf**kitticats grüße les*)hab ichs doch geschafft ein neues kapitel zu schreiben,dass(wie ich meine)auch ziemlich lang geworden ist^^

ich habe es leider nur nicht noch einmal gelesen,also bitte über die fehler hinwegsehen ^-^v

Ach ja^^ und wenn ich ehrlich bin...ich habe keine plan was ich da verzapfe xD die ideen kommen mir immer mal wieder,was ich noch da reinspinnen kann,daher weiß ich auch nicht genau wieviele kapis es werde *grübel* hoffentlich fällt mirn bomben schluss ein....mal schaun...iwann xD

o.Ò es wird aber keine "Never-ending-story"!!!!

So.hab schon wieder viel zu viel erzählt,also will ich euch mal nicht weiter davon abhalt zu lesen und hoffentlich(!!) auch Kommis(!!!!!) schreiben ^-^
 

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Tage wie diese stressen
 

Frisch geduscht und gut duftend wartete Joey ungeduldig auf Seto, welcher gerade erst die Treppe runter kam.

„Kaib~a beeil dich doch mal!“ Wie zur Bestätigung knurrten der Magen des Blondschopfes.

Kopfschüttelnd folgte der Brünette dem anderen aus dem Raum, schloss ihn schnell ab und trat zu den drei wartenden, welche ihn schon hungrig ansahen.

„Hoffentlich gibt es etwas leckeres!“, meinte Mokuba und fing an mit Joey und Daisuke zu spekulieren, was es wohl geben könnte. //Ihr könntet auch einfach gucken was es gibt oder euch überraschen lassen. Aber was denk ich hier denn? Das wäre ja viel zu simpel für die drei.// Kopfschüttelnd folgte Seto ihnen in gewissem Abstand.
 

Das Essen war vorzüglich.

Ein riesengroßen Buffet. Es gab Brote, kaltes Buffet und warmes Buffet. Getränke jeglicher Art, sogar alkoholische Getränke, welchen Seto einen skeptischen Blick zu warf und dann zu Mokuba sah. //Da muss ich wohl gut aufpassen.//

Freudig ließ sich die Gruppe an einem Tisch, etwas abseits nieder und sofort kam ein Kellner angehüpft.

„Ich wünsche einen guten Abend, die Herren.“, säuselte er, wie es sich für einen Kellner gehörte.

„Dürfte ich ihnen etwas empfehlen?“ Doch noch bevor Seto den Mund öffnen konnte, antwortete der kleinere der Kaiba Brüder.

„Danke nein. Wie wollen uns überraschen lasse.“ //Wollen wir?//

Mit einem leichten Kopfnicken verschwand der Kellner wieder und Mokuba strahlte bis über beide Ohren.

„Das Buffet ist eröffnet!“ //Jetzt fehlt nur noch eine Staubwolke und wir sind in einem schlechten Film.// Die drei waren schon davon gestürmt und tummelten sich vor den Köstlichkeiten, während Seto sich die Nasenwurzel rieb. //Das wird anstrengender als ich dachte.//

Joey füllte sich von fast allem etwas auf und kam mit einem reich gefüllten Teller zurück. Wie er das Glas mit Cola noch balancierte wusste Seto nicht wirklich, doch es interessierte ihn auch nicht sonderlich.

„Das schmeckt super.“, stellte Joey unter Schmatzen fest und erntete dafür einen angeekelt Blick von Seto, was der Blondschopf entweder nicht mitbekam oder es geschickt ignorierte.

„Wheeler, selbst du solltest wenigstens ein paar Manieren besitzen.“, stellte er dann trocken klar. Verwirrt blickten zwei braune Augen zu ihm herüber, was ein lachen von Daisuke und Mokuba mit sich brachte.

„Joey, man spricht nicht mir vollem Mund.“

„Wer sagt das?“, fragte dieser.

„Das ist so.“, mischte sich Daisuke ein.

„Nun ja, dass wusste ich schon, nur ich hab gehört, dass es viel unhöflicher ist nicht zu antworten.“ Jetzt lachten Mokuba und Daisuke schallend, ernteten dafür ein paar verwirrte Blicke anderer Besucher. //Na toll. Zieht ruhig die ganze Aufmerksamkeit auf uns, damit später dick und fett in der Zeitung steht Seto Kaiba hat keinen Anstand.// Die beiden Jungen fingen sich jedoch schnell wieder und schüttelten nur den Kopf.

„Lass uns über etwas anderes reden.“; meinte Mokuba, was der Blondschopf natürlich gerne annahm.

„Heute Abend ist Cocktail-Abend. Gehen wir dahin?“ //Mein kleiner Bruder will Cocktails…. Was habe ich falsch gemacht??// Ein stechender Blick von Seto reichte, damit Mokuba sich verlegen am Kopf kratzte.

„Seto. Es gibt auch Cocktails ohne Alkohol!“ Lachend schaufelte Joey sich den Rest seines Abendessens in den Mund, dann lehnte er sich genüsslich zurück.

„Ich finde die Idee gut.“

„Wheeler, es war klar, dass du diese Idee gut finden würdest.“

„Was soll das denn bitte heißen?“

„Nichts weiter, außer das du leicht zu durchschauen bist.“

„Bin ich?“

„Nein. Nicht wirklich. Du bist nur einfach strukturiert. Soll ich dir eben erklären was das bedeutet?“

„Kaiba, ich weiß was das heißt. Und ich bin nicht so!“, sauer knirschte Joey mit den Zähnen und funkelten den Brünetten aus braunen Augen böse an.

„Nun ja. Da drüber lässt sich streiten.“

„Seto. Jetzt lass das doch mal!“, mischte Mokuba sich schnell ein, bevor alles eskalieren konnte.

Schweigend blickten die beiden älteren in verschiedenen Richtungen, bis die beiden Kleineren sich erhoben.

„Wir gehen jetzt auf unser Zimmer. Und wir gehen nachher auf diesen Cocktail-Abend. Du brauchst gar nicht so zu gucken Seto. Ich bin alt genug um auf mich aufzupassen.“ //Das hast du ja vorhin super bewiesen.// Bevor Seto noch etwas sagen konnte, waren die beiden fluchtartig aus dem Raum gestürmt.

Ein Stuhl wurde geschoben und der Blondschopf erhob sich.

„Kommst du auch mal?“, fragte dieser noch immer sauer.

Ohne ein Wort erhob Seto sich und schritt an dem Blondschopf vorbei zu ihrem Zimmer.
 

//Der ist heute echt schlimmer als sonst.// Schweigend saßen die beiden im Wohnzimmer und sahen stumm auf den Fernseher, in welchem gerade eine Frau kreischend durch ein Haus lief.

Der Blondschopf erhob sich langsam und stapfte dann die Treppe hoch, in sein Zimmer. //Ich sollte mich mal eben umziehen. Haben ja immerhin schon 21Uhr.//

Mit sich selbst redend, durchsuchte Joey den Kleiderschrank und tauchte erst nach 10 Minuten aus diesem wieder auf.

Sein Fund waren ein großes blaues T-Shirt mit einem schwarzen Drachen auf dem Rücken. Die Hose war eine schlichte blaue Jeans. Als er in die Sachen geschlüpft war, betrachtete er sich in dem kleinen Spiegel, welchen er in dem Zimmer gefunden hatte. Kurz verwuschelte er noch etwas geordnet seine Haare, wickelte sich ein Lederarmband um den Arm und stapfte wieder nach unten.

„KAIBA?!“ Suchend blickte der Blondschopf sich um.

Kein Kaiba.

Verwirrt zuckte er mit den Schulter, verließ jedoch das Zimmer und machte sich auf den Weg zu den beiden anderen.

„Hey Joey. Sieht gut aus.“ Mokuba lachte und rief nach Daisuke, welcher nach ein paar Minuten kam. Zusammen machten sie sich nun auf den Weg nach unten.

In der Einganshalle war es still, nur ihre Schritten hallten leise wieder.

„Unheimlich.“, lachte Daisuke.

„Gibt schlimmeres.“ //Da kenne ich mich aus.//

„Wo ist eigentlich Seto?“, fragte der Schwarzhaarige schließlich, als sie nach draußen in den Garten traten.

„Wenn ich ehrlich bin….. Keine Ahnung.“, lachte Joey und blickte sich um.

Um den Pool waren Fackel auf gestellt worden, welche jetzt Licht spendeten. Eine kleine Überdachte Cocktail-Bar stand in der Nähe der Gebäudewand.

Musik schallte ihnen entgegen, gespielt von einer Live-Band, welche sich auf dem Rasen positioniert hatte.

Körper bewegten sich zu dem Rhythmus der Musik auf der Tanzfläche, neben dem Pool.

„Ich will was zu trinken.´“, meldete Mokuba sich und zog die anderen beiden hinter sich her zur Bar.

„Ein Whisky.“, lachte Mokuba den Mann an, welcher ihn überrascht an sah.

„Mokuba!“, ermahnte Joey ihn, erntete jedoch nur ein verschmitztes Grinsen.

„Ich weiß. Also ich hätte gern eine Cola. Du Daisuke?“

„Auch.“

„Also zwei Cola.“ Der Mann sah Joey fragend an, welcher kurz überlegen musste.

„Sex-on-the-beach.“

„Joey das ist gemein.“

„Nicht wirklich.“ Der Blondschopf lachte und ertrug das Gemecker von Mokuba, dass es unfair sei, wenn er sich so etwas bestellen würde.

„Daisuk~e. Lass uns tanzen!“, noch bevor dieser etwas sagen konnte, zog der stürmische Schwarzhaarige seinen Freund auch schon auf die Tanzfläche und verschwand aus Joeys Sichtweite. Noch immer lächelnd ließ Joey sich auf einen Hocker nieder und lehnte sich an die Bar.

„Was macht ein so hübscher Mann, wie Sie es sind, alleine hier?“ Verwirrt blickte Joey sich um.

Neben ihm hatte sich eine schlanke braun Haarige Frau niedergelassen und blickte ihn nun forschend aus dunkel blauen Augen an.

„Das könnte ich Sie ebenfalls fragen.“

„Nun. Ich habe aber erst gefragt.“ ,lachte sie und zauberte ein Lächeln auf Joeys Lippen.

„Ich passe etwas auf den Bruder eines…. Bekannten auf.“

„Das ist aber sehr nett von Ihnen.“

„Finde ich auch.“, lachte der Blondschopf und nahm einen Schluck seines Getränkes.

„Ich mache Urlaub von dem ganzen Stress.“, meinte sie, nippte ebenfalls an ihrem Getränk. Mit forschendem Blick betrachtete sie den Blondschopf, dann hielt sie ihm die Hand hin.

„Anna Schulte und Sie heißen?“

„Joey Wheeler.“ Mit einem freundlichen Zwinkern nahm er die schmale Hand der Frau.

„Also, Joey, wo ist denn dein Bekannter, dass der dich einfach alleine mit den Kleinen lässt?“ Joey überlegte einen Moment, blickte sich um und wand sich dann Schulter zuckend zu Anna.

„Das würde ich eigentlich auch ganz gerne wissen. Aber nun ja. So ist der halt. Darf ich dich fragen, was du denn Beruflich machst?“ Die blauen Augen fixierten Joey, dann huschte ein schelmischer Ausdruck in ihre Augen.

„Was würdest du denn sagen, als was ich arbeite?“ Eine kleine Falte bildete sich zwischen den Augenbrauen des Blondschopfes während er die Braunhaarige ausgiebig musterte.

Sie trug schwarze hochhackige Pömps und ein Knielanges weißes Kleid mit roten Blumen. Ihre schlanken Beine hatte sie überschlagen und wippte mit einem Fuß. Das Kleid hatte einen relativ tiefen V-Ausschnitt und um ihren Hals funkelte eine silberne Kette mit einem Tropfenförmigen blauen Stein. Passend zu diesem Stein waren auch ihre Ohrringe, blaue kleine Stecker.

Mit einer Hand drehte sie ihr Glas und tippte währenddessen mit einem rot lackierten Fingernagel gegen dieses.

//Gute Frage….Was könnte sie beruflich machen?//

Annas helles Lachen lenkte Joeys Aufmerksamkeit von dem lackierten Fingernägeln zu ihrem Gesicht.

„Du müsstest einmal dein Gesicht sehen. Herrlich.“ Mit dem Zeigefinger wischte sie sich eine kleine Lachträne aus dem Augenwinkel, dann blickte sie Joey wieder an.

„Und was glaubst du?“

„mh… ‘ne Bürotussi bist du glaub ich nicht… und Bäuerin noch weniger…“

„Du bist ja echt ein Fuchs.“ //Das war mir schon immer klar, auch wenn das manche Leute noch nicht mitbekommen haben.//

„Das hört sich jetzt zwar doof an, aber du bist ziemlich hübsch, ich könnte mir vorstellen, dass du Model bist.“

„Volltreffer.“, mit einem kurzen Schluck hatte sie ihr Glas geleert, während der Blondschopf noch immer an dem seinen nippte.

„Ich arbeite in Deutschland als Model. Vielleicht hast du mich schon mal irgendwo gesehen, was jedoch ziemlich unwahrscheinlich ist.“ Joey überlegte angestrengt, schüttelte dann aber den Kopf.

„Nein. Nicht das ich wüsste. Aber sag mal, wenn du aus Deutschland kommst, wieso kannst du Japanisch?“

„Meine Mutter kam aus Japan. Aber naja, ist nicht so wichtig. Hättest du Lust mit mir zu tanzen?“ Skeptisch blickte Joey nun von den bettelnden Augen der Brünetten zu den hüpfenden Menschen. //Tanzen?? Gar nicht gut. Auf einer Verletzungsstufe von 1 bis 10 liegt Tanzen auf 12. Ich bring mich doch nicht um, geschweige denn ich blamiere mich doch nicht freiwillig.// Mit einem entschuldigenden Lächeln versuchte er sich aus der Sache zuretten.

„Tanzen?… Tut mir Leid, aber das ist nicht so mein Ding. Hier laufen doch sicherlich noch andere hübschere Männer rum, die liebend gern mit dir tanzen würden.“ Ein enttäuschter Seufzer entwich der jungen Frau, doch dann grinste sie Joey frech an.

„Kann es sein, dass dein „Bekannter“ groß, braunhaarig, ziemlich gut gebaut und …. Seto Kaiba ist?“ Joey sah sie mit verwirrten braunen Augen an, was Anna abermals zum lachen brachte.

„Woher weißt du das?“, fragte Joey nun skeptisch, doch Anna lächelte ihn immer noch an und deutete mit einem kurzen Kopfnicken hinter den Blondschopf.

„Ganz einfach. Seto Kaiba wühlt sich gerade durch die Menge und, ja, ich würde sagen er wird dir gleich von seinem Gesichtsausdruck her drei mal den Hals umdrehen.“ Dann brach das Model in schallendes Gelächter aus, als Joey erschrocken zusammen fuhr da sich eine Hand auf seine Schulter gelegt hatte.

„Wheeler.“, zischte die kalte Stimme des Jungunternehmers und blickte Anna kühl an, welche das doch gekonnt ignorierte.

„Kaiba, was willst du?“, zischte Joey zurück und drehte sich auf seinem Hocker um. Es störte den Blondschopf nicht das er nach oben gucken musste, da er saß und Kaiba stand.

„Komm mit.“, erklärte Kaiba mal wieder lang angebunden.

„Kaiba, darf ich vorstellen, Anna Schulte. Sie ist Model aus Deutschland. Anna, Seto Kaiba scheinst du ja zu kennen.“ Anna nickte nur und nickte Kaiba ein mal kurz zu.

„Joey, ich denke ich gehe jetzt besser. Man sieht sich vielleicht einmal wieder?!“ Mit einem letzten zwinkern war das Model in der Menge verschwunden. Sauer wand sich Joey wieder zu Kaiba um.

„Sag mal, was sollte das?“

„Wheeler, ich sage es nicht noch einmal. Komm mit.“ Knurrend erhob Joey sich und stakste dem Brünetten hinter her. //Was fällt dem eigentlich immer wieder ein? Bin ich sein Hund oder so was??//
 

Leise schloss Joey die Tür hinter sich.

Sie waren wieder in ihrem Zimmer und Joey wusste immer noch nicht, warum Kaiba ihn so fluchtartig da unten weggezerrt hatte.

Auf der Digitaluhr leuchteten die roten Zahlen 23.17Uhr Joey entgegen. //Ich wusste gar nicht, dass ich solange weg war.//

„Wo sind eigentlich Mokuba und Daisuke?“; brach Joey schließlich die Stille, die seit ihrem Aufbruch herrschte.

„Auf ihrem Zimmer.“

„Kaiba. WAS zum Henker, ist eigentlich los?“, meckerte der Blondschopf los und baute sich vor dem Brünetten auf, welcher ihn nur kühl musterte.

„Erst schleppst du mich da unten weg. Jagst mich durch zig tausend Flure UND SAGST MIR NICHT WAS LOS IST!?!!!!!!!!!!!!!!“ Funkelnde braune Augen trafen auf kühle Blaue.

Ohne ein weiteres Wort schob Kaiba sich an dem Blondschopf vorbei zur Treppe. Irgendwie wirkte er plötzlich müde.

„Kaib~a!“

„Hündchen glaub mir einfach, dass es besser ist das du nicht länger geblieben bist.“ Knurrend gab Joey sich geschlagen. Er würde eh nichts mehr erfahren.
 

Gähnend fuhr er sich durch seine braunen Haare und versuchte diese in geordnetere Form zu bringen.

Er war irgendwie immer noch müde, natürlich hätte er einfach liegen bleiben können, doch wie sähe das aus für eine Seto Kaiba? Ein Seto Kaiba liegt nicht bis in die Puppen im Bett.

Ganz anders ein Joey Wheeler.

Dieser lag eingekuschelt in seine Decke in seinem Bett und schlief seelenruhig. //Wie kann man nur so unbekümmert schlafen?// Kopfschüttelnd trat Seot neben das Bett des Blondschopfes, welcher sich nicht rührte, auch nicht als sich eine Hand auf seinen Kopf legte.

„Wheeler. Aufstehen.“

„Nur noch fünf Minuten.“, grummelte das Etwas unter der Decke und schüttelte sich etwas.

„Nein. Jetzt.“, befahl Seto und zog mit einem Ruck die Decke weg.

Müde setzte Joey sich auf, als er den Verlust seiner Decke bemerkte und sich die Augen rieb. Verwirrt blickten die braunen Augen auf die Decke, welche an seinem Fußende lag, dann bemerkte sie die Person die gerade im herausgehen war.

„KAIBA!!!!!!!!“ //Herrlich dieser Klang am Morgen.//

„In 10 Minuten gibt es Frühstück!“

Ein poltern, gefolgt von leisem Fluchen drang aus Joeys Zimmer, dann war Seto auf der Treppe.
 

„Warum müssen wir so früh aufstehen?“, knurrte Joey, immer noch nicht richtig wach.

„Weil es schon 9 Uhr ist.“, erklärte Seto zum dritten mal.

Mokuba und Daisuke saßen gähnend neben Joey und blickten sich um.

Außer ihnen waren noch ganze vier Leute da, welche anscheinend nicht mehr schlafen konnten.

„Seto, aber so geht das doch nicht jetzt jeden Morgen, oder?“, meinte Mokuba hoffnungsvoll.

„Bitte?“, fragte der Brünette mit hochgezogener Augenbraue.

„Wir machen Urlaub! Wir wollen ausschlafen und wenn wir zu spät für das Frühstück sind, dann ist das unser Pech!“, erklärte der Schwarzhaarige, wobei Daisuke und Joey wild zustimmten. //Was habe ich mir da nur angetan?//

„Nun gut. Ich überlege es mir.“
 

„Was machen wir heute?“, fragte Mokuba und blickte Seto freudig an.

„Heute Abend sind wir zum Essen bei den Majaos eingeladen. Bis dahin könnt ihr machen was ihr wollt.“

„Strand!“, schlug Mokuba sofort vor und erhielt die Zustimmung der anderen beiden, während Seto sich da heraus hielt.

„Wheeler, du nicht.“ Verwirrt blickte der Blondschopf zu Seto.

„Und wieso nicht?“

„Weil wir einkaufen gehen.“ Genüsslich nahm der Brünette einen Schluck seines Kaffees und betrachtete Joey, welcher wie erstarrt auf seinem Stuhl saß.

„Wir gehen was?“

„Ich wusste schon das du schwerhörig und schwer von begriff bist, aber dass es schon so schlimm ist.“ Das bösartige Knurren von Joey ignorierte der Brünette geflissentlich und sprach weiter. „Wir gehen einkaufen. Das ist das, wo man neue Dinge kauft.“

„Ich weiß was einkaufen ist!“ Überrascht zog Seto eine Augenbraue hoch.

„Tatsächlich?“

„JA!! Ich wollte nur wissen, warum ich mit dir einkaufen gehen sollte!?!“, schnaufte Joey sauer.

Der Raum füllte sich langsam mit Menschen und wurde nun von Geschirrgeklapper erfüllt, so dass ihre kleine Diskussion nicht weiter auffiel. Nur Mokuba und Daisuke beobachteten amüsiert das Schauspiel und mampften ihr Frühstück, wie Zuschauer Popkorn im Kino.

„Das ist jetzt keine ernstzunehmende Frage, oder?“ Genervt massierte Seto sich die Stirn und blickte erst wieder auf, als Joey patzig antwortete:

„Doch, dass ist es. Ich weiß nicht was du schon wieder an meiner Kleidung zu bemäkeln hast.“ //Womit habe ich eigentlich diese Inkompetenz von Wheeler verdient?//

„Wheeler. Deine Sachen sind vielleicht akzeptabel für die Straße, deine Kindergartengruppen, oder für den Strand. Aber sicherlich sind sie nicht angebracht für ein Abendessen bei den Majaos!“ Das hatte gesessen. Aus großen braunen Augen blickte Joey zu Seto, welcher genervt seufzte und sich in seinen Stuhl lehnte.

„Jetzt mach mal nicht so ein Drama daraus. Wir kaufen nur eben ein paar neue Sachen, die du heute Abend anziehen kannst. Das war es dann auch schon wieder.“, versuchte er den Blondschopf zu beruhigen. //Wie kann man sich nur so aufregen, wenn es um Kleidung geht? Der ist ja schon fast so schlimm wie eine Frau!//

„Du findest meine Kleidung also nicht gut?“

„Das habe ich nicht gesagt!“

„Aber gemeint!“

„…“

„KAIBA!!!!!!!!!!!!! Meine Klamotten gehen dich einen feuchten Dreck an! Und wenn ich in einem Hundekostüm rum laufen würde, hätte es dich nicht zu interessieren!“ //Oh das würde mich doch sehr interessieren.//

„Joey. Jetzt reg dich wieder ab.“, mischte sich nun Mokuba ein.

„Mein Bruder ist immer so. Es heißt nicht, dass er was gegen deinen Kleidungsstil hat, er will nur das du ordentlich heute Abend aussiehst. Was auch immer ordentlich für ihn ist, dass habe ich nämlich auch noch nicht so ganz heraus bekommen.“ Ein freundliches Lächeln von dem Schwarzhaarigen lockerte die Stimmung etwas, sodass Joey Seto nur noch ein paar giftige Blicke zu warf, welche dieser gekonnt ignorierte.
 

„Wir sehen uns dann heute Mittag. Und viel Glück Joey. Denk daran, egal wie schlimm es wird, du hast immer noch uns!“

„Mokuba, dass hört sich an, als würde ich gleich in den Krieg ziehen!“ Ein verschmitztes Lächeln von Mokuba war alles, denn dann war dieser auch schon mit seinem Freund durch die Tür verschwunden.

Seufzend wand der Blondschopf sich um und betrachtete mürrisch Seto, welcher ihn durch seine dunkle Sonnenbrille ansah.

Ohne ein weiteres Wort stapfte der Ältere durch die große Eingangstür und auf ein schwarzes Auto zu. Joey schlich hinter ihm her und musterte nur kurz das Auto.

Durch die getönten Scheiben konnte man das Innere nicht sehen, jedoch vermuten welcher Prominente dort wohl drin sitzen könnte.

„Warum eigentlich immer getönte Scheiben?“, meinet Joey dann genervt.

„Weil man dann nicht sofort erkannt wird.“, erklärte Seto kurz und stieg in das Auto.
 

Auf der Fahrt hatten sich die beiden angeschwiegen und aus jeweils verschiedenen Fenstern geguckt.

Jetzt jedoch stand der Blondschopf vor einem riesigen Schaufenster und staunte nicht schlecht.

Überall glitzerte es und viele verschiedene Menschen, von überall her, wuselten an ihm vorbei.

Seto gab Joey einen Moment diese Eindrücke zu machen, bevor er ihn in den ersten Laden zog und die Sonnenbrille abnahm.

„Herr Kaiba. Was führt Sie in unseren Laden?“, fragte ein schwarzhaariger Mann. In seiner linken Augenbraue steckte ein Ring und an seinem linken Arm schlängelte sich ein Phönix bis zu seinem Ellebogen. Der Schweif des Fabelwesens bildete einen schmalen Armreif an seinem Handgelenk.

Mit einem knappen Nicken in Richtung Joey, welcher den Phönix betrachtete, übergab Seto diesen in die Obhut des Geschäftsführers Ren.

„Was kann ich Ihnen zu trinken bringen?“, fragte eine junge Frau, als Seto sich in eines der Sofa setzte und Ren beobachtete.

„Ein Wasser.“

Wie lange kannte er Ren schon? Fast eine Ewigkeit und immer noch nannte dieser ihn Herr Kaiba.

Rens Aussehen täuschte oft Leute. Er war mit Leib und Seele Rocker, doch Seto kannte fast keinen besseren Modeberater. Wenn Ren Joey nicht ordentlich einkleiden konnte, dann konnte es wohl keiner.

„Herr Kaiba. Für welchen Anlass soll ich Ihre Begleitung einkleiden?“, brach der Rocker die Gedanken des Jungunternehmers. Sein Blick fiel auf Joey, welcher leicht säuerlich über die Bemerkung Begleitung zu sein schien.

„Für ein Abendessen bei den Majaos.“ ,erklärte er und bekam ein Nicken als Zustimmung.

„Nun gut…. Mal schaun was wir da finden.“
 

„Was sagen Sie hierzu?“

Joey schlurfte mit einem zerknirschten Gesichtsausdruck aus der Kabine. Er trug ein schwarz gestreiften Anzug und schien sich dort drin gar nicht wohl zu fühlen.

Mit einer hochgezogenen Augenbraue schüttelte Seto abermals den Kopf.

Sie saßen nun schon seit geschlagenen zwei Stunden in dem Geschäft. Und während Seto an seinem zweiten Glas Wasser nippte, ging Joey knurrend zurück in die Kabine.

„Mh… Ich würde gern etwas ausprobieren, wenn es Ihnen recht ist. Ich weiß nicht genau ob das zu Ihrem Freund passen wird. Aber wir können es ja mal versuchen.“ und schon war Ren wieder verschwunden.

//Das hört sich bei ihm immer so an, als wäre ich mit Wheeler zusammen.// Kopfschüttelnd schloss er für einen Moment die Augen und blickte sich dann wieder in dem Geschäft um.

Die Bedingung huschte hin und her um die gewünschten Kleidungsstücke zusammen zusuchen, dann eilte sie wieder zurück zu der Kabine.

„Kaib~a ich hab echt kein Bock mehr!“, nörgelte Joey, als er abermals die Kabine verließ und sich den prüfenden Blicken Seto Kaibas aussetzte.

Joey trug nun eine schmale schwarze Hose, in denen seine Beine noch länger wirkten. Seine Füße steckten in ordentlichen schwarzen Schuhen, während ein weißes Hemd einen starken Kontrast dazu bildete. Das Hemd war offen und erlaubte den Blick auf ein schwarzes T-Shirt mit der roten Aufschrift Vorsicht! Heiß!. Um Joeys Hals baumelte ein schwarzes Lederband, mit einer einzigen roten Perle.

„Es war nur ein Versuch. Was würden Sie zu helleren Sachen sagen?“, fragte Ren nachdenklich und blickte sich ein seinem Geschäft suchend um.

„Nicht nötig. Wir nehmen das.“, meinte Seto und erhob sich.

Freudestrahlend, endlich fertig zu sein, eilte Joey zurück in die Kabine um sich normale Sachen anzuziehen.
 

Geschafft schlurfte Joey neben Kaiba her, welcher ihn mal wieder keines Blickes würdigte.

Endlich war er fertig mit dieser nervtötenden Anzieh-, Ausziehsache. //Was finden Frauen nur so toll daran?//

Der Mann unten an der Rezeption hatte ihnen gesagt, dass er die Sachen hochschicken würde und sie in zehn Minuten oben wären. Zu Joeys Glück. Sonst hätte er die Tüten noch selbst tragen müssen. Nicht das sie zu schwer gewesen wären, nicht für einen Joey Wheeler, er war einfach nur zu erschöpft.

Pling

„Dritter Stock.“, säuselte der Mann vor ihnen. //Wann sind wir denn in den Aufzug gegangen? Ich sollte wirklich nicht immer so viel nachdenken. Da bekomme ich nicht so viele Sachen mehr mit.//

Eine Frau verließ den Fahrstuhl, während ein Mann dazu stieg.

Auf einmal merkte Joey, wie Kaiba die Seite wechselte und Joey leicht an die Wand schob.

„Hey.“, protestierte er, doch der Brünette ignorierte ihn gänzlich. Sein Blick war auf die Person neben sich gerichtet und seine ganze Körperhaltung schien Wag-es-mich-anzusprechen-und-du-wirst-es-bereuen auszustrahlen. Noch verwirrter als vorher versuchte Joey die Person zu erhaschen, welcher dieser ganze Hass galt.

„Seto Kaiba.“, schnarrte eine bekannte Stimme. Joey verkrampfte sich leicht und richtete sich schnell wieder auf, um hinter Kaiba zu stehen.

„Was willst du?“, fragte der Brünette kühl. //Bitte lass es wen anders sein! Bitte lass es wen anders sein!//

„Ich? Gar nichts. Ich bin nur ein ganz normaler Gast dieses Hotels. Ich bin Geschäftlich hier.“, erklärte die Stimme.

Kaiba reagierte nicht, so sprach die Person weiter.

„Ich führe gerade Verhandlungen mit Herrn Majao, aber das wird euch sicherlich nicht interessieren.“

Pling

„Fünfter Stock.“, unterbrach der Mann die beiden höflich und die Tür öffnete sich. Ohne weiteres schob der Brünette den Blondschopf bestimmt aus dem Fahrstuhl.

Ein kurzer Blick über seine Schulter bestätigte Joeys Befürchtungen.

Jerrik Mitsumi lächelte ihm verschmitzt hinter her und hob noch kurz die Hand zum Gruß, dann hatte sich die Tür geschlossen.

Was macht dieser Typ hier?“, fragte Joey schon fast hysterisch.

„Wie er sagte, er führt Verhandlungen mit Herrn Majao.“, meinte Kaiba nachdenklich. Misstrauisch beäugte Joey Kaiba von der Seite, während sie vor der Tür ihres Zimmers standen und der Brünette dieses aufschloss.

„Du wusstest das er da ist!“, stellte Joey sauer fest. Blaue Augen fixierten kurz den Blondschopf dann betraten sie das Zimmer.

„Kaiba! Du wusstest das er hier ist!“, wiederholte Joey und stemmte die Hände in die Hüften. Genervt wand sich der Ältere um.

„Ich wusste es. Und?“

„Und?!? Das fragst du noch?“, brauste Joey auf.

„Du hättest es mir sagen müssen! Ich habe ein Recht darauf zu erfahren das dieser Schmierlappen auch hier ist!“ Der Brünette ließ sich auf der Couch nieder und blickte dann auf zu Joey, welcher immer noch geladen vor ihm stand.

„Und dann? Was hättest du dann getan? Wheeler, du wärest in Panik geraten.“ Sauer plusterte Joey die Backen auf und wollte schon zu einer giftigen Antwort an setzten, als Kaiba sich wieder erhob und ihn genau fixierte.

„Wag es jetzt ja nicht das Gegenteil zu behaupten!“ Knurrend funkelte der Blondschopf ihn an. //Ich weiß ja, dass er Recht hat…. Aber das ist egal! Er hätte es mir sagen müssen!!!!//

Beleidigt wand Joey sich um und stapfte die Treppen hoch in sein Zimmer, welches er mit einem lauten Türknallen von der Außenwelt abschnitt.

//Warum benehme ich mich gerade wie ein kleines Kind?// Leicht fröstelnd zog Joey sich sein T-Shirt über den Kopf und warf es achtlos auf den Boden. Während er nach seiner Badehose suchte dachte er wieder an Jerrik. //Kaiba hat Recht. Ich habe echt etwas angst vor dem Typen. Das ist doch voll der Psychopath! Dem will ich kein weiteres mal über den Weg laufen!//

Sauer zog er sich seine Badehose an und schlüpfte in ein weißes T-Shirt. So würde man die kleinen Narben an seinem Rücken nicht sehen, nicht wie an dem vorherigen Tag.

„Wo willst du hin, Hündchen?“, fragte auf eine undefinierbare Stimme. Erschrocken fuhr Joey zusammen und verhedderte sich in seinem T-Shirt. Mit einem leisen Uff landete er Bäuchlings vor Kaibas Füßen, welcher belustigt zu ihm hinunter sah.

„Hast du endlich begriffen wo du hingehörst?!“, stellte er sarkastisch fest.

„Kaiba.“, war das Knurren von Joey zu vernehmen, welcher sich wieder aufrichtete und seine Füße von dem T-Shirt befreiten. Dann quetschte der Blondschopf sich an dem Älteren vorbei, wurde jedoch von einem Arm aufgehalten.

„Wo gehst du hin?“, wiederholte Kaiba schneidend. Sauer funkelten braune Augen zu den Blauen empor.

„Darf ich jetzt noch nicht einmal dahin gehen, wohin ich möchte? Aber damit es dich beruhigt, ich geh zu Moki und Daisuke an den Strand:“ Damit schlüpfte er an Kaiba vorbei und verließ fast fluchtartig das Apartment. Jedoch nicht ohne sich noch schnell ein paar Sachen zu angeln.
 

//Was fällt dem eigentlich ein? Behandelt der mich als wäre ich ein kleines Kind. Tze. Ich bin alt genug um auf mich selbst aufzupassen, auch wenn hier so ein Schleimbeutel rumläuft.//

„Joey, alles ok?“, fragte Mokuba zum dritten mal.

„Jaja.. Alles ok. Ich war nur in Gedanken.“

„Kommst du mit schwimmen?“, wiederholte Daisuke die Frage noch einmal, doch Joey schüttelte seinen Blondenschopf.

„Ich möchte lieber noch etwas dösen.“

„Wie du meinst. Wer als erstes im Wasser ist!“ Und schon waren die beiden verschwunden. //Warum rege ich mich eigentlich so auf. Ist doch normal das Kaiba mir nicht alles erzählt…. Obwohl das hätte er mir sagen müssen. Selbst für einen Seto Kaiba….// Herzhaft gähnend streckte Joey sich und ließ sich wieder auf seine Liege sinken.

Die Sonne schien träge vom Himmel und erhitzte die Luft um ihn herum, sodass Joey sich unter einen Sonnenschirm geflüchtet hatte, dass T-Shirt das er trug machte die ganze Situation auch nicht viel besser. Doch der Strand war ziemlich voll und er hatte keine Lust, dass alle auf seinen Rücken starrten.

„Wen haben wir denn da?“, fragte plötzlich eine fröhliche Stimme. Gähnend öffnete Joey die Augen wieder und fand eine hübsche junge Frau neben sich.

„Oh. Hi Anna.“ Die Braunhaarige lächelte freundlich.

„Das ich dich hier treffe. Bei so vielen Menschen.“ Das Model trug einen roten Bikini und Joey musste schmunzeln. Ja, so sah wirklich ein Model aus. Schlank, aber nicht gleich Magersüchtig.

„Und wie geht es dir?“, fragte der Blondschopf.

„Ach mir geht es gut. Der Urlaub ist herrlich.“ Sie deutete auf die Sonne.

„Und hat dein Bekannter sich gestern wieder eingekriegt?“

„Jaja. Der ist immer so.“, lachte Joey, wurde jedoch von einem Ruf unterbrochen.

„ANNA!!!KOMMST DU ENDLICH?“

„Oh. Joey du entschuldigst mich? Meine Freundinnen warten.“ Der Blondschopf nickte nur und schon war das Model wieder verschwunden.

//Endlich ruhe.// Genüsslich sank Joey wieder auf seiner Liege zusammen und schloss die Augen.
 

Eine flüchtige Berührung an seiner Wange ließ den Blondschopf sauer grummeln und mit einer Hand nach dem etwas schlagen.

Es war immer noch sehr warm und wie der noch halbschlafende Joey spürte, wehte ein leichter Wind, welcher etwas Abkühlung brachte.

//Da. Schon wieder.// Abermals grummelnd schlug der Blondschopf wieder nach dem etwas an seiner Wange. Dieses nervtötende Ding wollte einfach nicht verschwinden, so dass Joey gezwungen war seine schokobraunen Augen zu öffnen.

Geblendet von dem Sonnenschirm schloss er die Augen wieder, um sie dann langsamer zu öffnen.

„Na. Ist unser Dornrösschen aufgewacht?“, fragte eine schnarrende Stimme neben seinem Ohr.

„mh?“, war alles was Joey schlaftrunken zustande brachte. Langsam ließ er seinen Kopf zur Seite wandern und blickte in die grauen Augen Jarriks. Geschockt wich der Blondschopf zurück, rutschte aus und landete sehr unsanft auf dem Sandboden.

Wütend fluchend und sich den Kopf haltend, versuchte Joey sich wieder auf zurichten.

„Was zur Hölle wollen Sie?“, knurret Joey unfreundlich, als Jerrik sich erhob und ihm aufhelfen wollte, der Blondschopf das jedoch ausschlug.

„Ich habe Sie hier so liegen sehen. Da dacht ich, ich sollte Ihnen wenigstens einmal Hallo sagen.“ Zerknirscht rieb Joey sich den Hinterkopf und blickte den Mann vor sich aus Funken sprühenden Augen an.

„Und dann wecken Sie mich einfach?“

„Das war nicht meine Absicht. Verzeihen Sie bitte.“ //AHHHHHHHHHHHHH. Der hat mich betatscht!!!!!!!! Während ich schlief!!!!!// Ohne ein weiteres Wort packte der Blondschopf seine Sachen zusammen und stapfte Richtung Hotel.

„Wollen Sie schon gehen?“, fragte seine Klette neben ihm.

„Ja.“ //Ruhig bleiben, Joey. Ganz ruhig.//

„Dann begleite ich Sie noch zum Hotel.“ //NEIN//

„Ich denke, ich werde den Weg auch alleine finden.“ Wie zur Bestätigung zeigte er auf das große Hotelgebäude vor ihnen.

„Nun, ich wollte mich auch eben umziehen.“, fügte Jerrik hinzu, sodass Joey genervt mit den Augen rollte. //Der soll mich in Ruhe lassen!//

Als sie endlich im Hotel ankamen, stand Joey kurz vor einem Nervenzusammenbruch.

„Wie geht es Ihnen denn?“

„…“

„Sie sehen jedenfalls gut aus wie eh und jeh.“ //Halts Maul!//

„Vielleicht ein bisschen mager.“ //Was geht dich das an Perversling?//

„Gibt Seto Kaiba Ihnen nicht genug zu essen. Das wäre typisch für Ihn.“ //Ich tick gleich aus!!!//

Endlich kamen sie am Fahrstuhl an, auf welchen sie zu allem Übel auch noch etwas warten mussten.

Jerrik beugte sich etwas zu Joey hinunter, welcher zurück wich.

„Hätten Sie diesmal Lust mit mir etwas trinken zu gehen?“ //Nicht schon wieder!//

„Nein.“, antwortete Joey kühl, dann öffnete sich die Tür vor ihnen.

„In welchen Stock müssen Sie?“, fragte Jerrik und lächelte Joey lasziv an. //Ich will hier weg.//

Rasch verließ Joey den Fahrstuhl wieder und eilte zum Treppenhaus. Ein Schauer überkam den Blondschopf, als er die Blicke des Schleimbeutels auf sich ruhen spürte, dann war er im Treppenhaus verschwunden.
 

Leicht schnaufend klopfte Joey sauer an die Tür. //Wehe Kaiba ist jetzt nicht da. Da kill ich ihn!//

Doch zu dessen Glück öffnete er im selben Moment schon die Tür.

„Wheeler, hast du mal auf die Uhr gesehen?“ Doch Joey drängte sich immer noch leicht schnaufend an dem Brünetten vorbei.

„Nicht jetzt Kaiba.“ Leicht verwirrt blickte dieser ihm hinterher.

Geräuschvoll fluchend bahnte der Blondschopf sich seinen Weg durch das Wohnzimmer, hoch in sein Zimmer. In seinem Zimmer angekommen warf Joey sich erst einmal auf sein Bett und zog die Beine an. Es hatte ihn große Mühen gekostete nicht vor Jerrik wegzulaufen oder ihm seine Angst zu zeigen. //Angst…. Das ich mal vor jemandem anderen außer meinem Vater Angst haben könnte hätte ich nicht gedacht.//

Ein leises Klopfen erschallte und kurz darauf öffnete sich die Tür auch schon.

„In einer Stunde musst du fertig sein!“ Joey öffnete die Augen und blickte Kaiba an, welcher ihn forsch musterte.

„Was ist passiert? Hast du wieder irgendetwas kaputt gemacht? Irgendwen beleidigt? Oder…“, doch Joey unterbrach ihn sauer.

„Ich habe nichts kaputt gemacht und auch keinen beleidigt, ok!?! Mir ist nur dieser Jerrik auf die Pelle gerückt. Sonst nichts.“, knurrend sprang der blonde Chaot auf und drückte sich an Kaiba vorbei, welcher sich umdrehte und Joey nachsah.

„Jerrik?!“, wiederholte Kaiba mit einem leicht vibrierenden Unterton.

„Was wollte er?“ Doch Joey ging nicht drauf ein, sondern verschwand einfach im Bad.
 

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So.

Das wars auch "schon" wieder ^^

und ist doch länger als das letzte xD (was wohl auch kein können war)

naja....brav kommis dalassen *zwinker*

man liest sich *hoffentlich*

*wink*

Deunan

Wann geht die Welt unter?

Q_Q

ES TUT MIR LEID!!!!!!!!!!!!

ich könnte mich selbst köpfen -.-

keine ahnung,aber iwie bin ich einfahc net weiter gekommen _._ und meiner meinung nach,ist das pitel auch schlecht geschrieben,aber gegen ende ... so die letzten drei vier absätze sind akzeptabel ... und es werden sicherlich fehler drin sein,aber ich hatte keinen nerv mehr da noch einmal drüber zu lesen T_T und ich hoffe,dass das nächste kapitel nicht so lange mit sich warten lässt Q_Q dann dürft ihr mir ruhig morddrohungen schicken ^-^"""

also ich hoffe,das es wenigstens "etwas" euren ansprüchen gewachsen ist ... und nein,ich fange jetzt nicht an mich zu rechtfertigen,das machts auch nicht besser!
 

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Wann geht die Welt unter?
 

Frisch geduscht spazierte der Blondschopf mit einem Handtuch um die Hüften gewickelt in sein Zimmer. Er hatte dieses mal geschlagene 30 Minuten gebraucht!

Dafür fühlte er sich jetzt besser. Jerrik hatte er schon wieder fast gänzlich vergessen, sodass er leicht summend dabei war sich umzuziehen.

Wie aus dem Ei gepellt erschien Joey kurze Zeit später unten im Wohnzimmer, wo der Jungunternehmern auf seinem Laptop herumtippte.

So ließ sich der Blondschopf gegenüber von Seto auf dem Sofa nieder und streckte sich. Auf einmal durchbrach ein Knurren Setos Gedankengänge und ließ ihn aufblicken. Joey, leicht gerötet, grinste ihn verlegen an.

„Was gibt es denn zu essen?“ Kopfschüttelnd wand sich der Brünette wieder seinem Laptop, schloss die Dateien und blickte abermals auf die Uhr. Sie mussten jetzt los, sonst würden sie noch zu spät kommen und das ziemte sich für einen Kaiba halt nicht.

Er fuhr das Gerät runter und legte es dann auf den kleinen Tisch um kurz danach seine blauen Augen auf den Blondschopf vor sich zurichten und diesen ausgiebig zu mustern. //Die Sachen stehen ihm eindeutig besser als der Krempel den er sonst immer trägt. Man könnte das Hündchen sogar als vorzeigbar betiteln.//

„Kaiba~!“, knurrte Joey und funkelte ihn aus seinen braunen Augen an, was Setos Augenbraue nach oben trieb.

„Gehen wir jetzt endlich? Ich habe Hunger!“ Ohne eine Bemerkung darüber fallen zu lassen erhob der Brünette sich und blickte zu dem Hündchen hinunter.

„Wheeler, wehe du benimmst dich nicht ordentlich. Sonst schicke ich dich in eine Hundeschule.“ Das Funkeln der Schokoladenaugen wurde noch eine Nuance dunkler und ein tiefes Grollen drang aus seiner Kehler, doch Joey erwiderte nichts, was vielleicht daran lag, das Seto den Raum verlassen hatte.

„Kaiba~!“ //Ja, das ist mein Nachname und der von Mokuba ebenfalls.//

„Ich bin kein Hund! Das habe ich dir schon tausendmal gesagt!“ //Das hast du wohl zu genüge und doch bist und bleibst du ein kleines Hündchen. Das ist eine bewiesene Sache, so wie es bewiesen ist, das der Mensch Sauerstoff zum überleben benötigt.//

„Kaiba~! Ich weiß was du denkst! Und egal was es ist, es stimmt nicht!“ `Mit einem frechen Grinsen auf den Lippen drehte sich Seto zu dem wutschnaubenden Chaoten um.

„Du widersprichst dir gerade, ich hoffe das war dir bewusst… wohl eher nicht. Ach und nebenbei, du behauptest kein Hünchen zu sein? Das hörte sich gerade aber ganz anders an. “ //Außerdem benötigt der Mensch Sauerstoff um zu überleben!// Joey grummelte, schwieg jedoch.
 

Er schwieg auch noch, als sie das Restaurant Meeresblick betraten. //Herrlich diese Stille.//

„Guten Abend. Haben Sie reserviert?“, fragte ein Mann in einem schwarzen Anzug.

„Seto Kaiba. Wir sind mit Herrn Majao verabredet.“ Der Mann sah in sein Buch und nickte dann lächelnd.

„Herr Majao erwartet sie schon.“ Auf einen Wink hin eilte ein Butler herbei und führte die beiden durch das Restaurant zu ihrem Tisch.

Shinji und eine junge Frau saßen schon abwartend an ihrem Tisch.

„Schön das ihr gekommen seid.“, lächelte Shinji und erhob sich kurz, um den beiden Männern die Hand zu geben. Die junge Frau lächelte nur freundlich.

„Darf ich euch Ajame vorstellen? Meine älteste Tochter.“ Die junge Frau trug ihre blonden Haare in einem kurz Haarschnitt und blickte aus freundlichen grauen Augen zu den Beiden auf.

„Ajame, dass sind Seto Kaiba und Joey Wheeler.“, stellte er die Beiden vor.

Als sie sich endlich gesetzt hatten, blickte Joey sich um und stellte fest, dass sie in einer Art Pavillon saßen.

Der Tisch stand auf einer großen Glasplatte, welche genau über dem Meer zu schweben schien. Unter ihnen tummelten sich die verschiedensten Fische. Von bunten kleinen bis hin zu einfarbigen großen Fischen, meinte Joey sogar einmal kurz einen kleinen Hai gesehen zu haben.

Die Wände waren verglast und gewährten den Blick auf ein ruhiges Meer, auf welchem weit entfernt ein kleines Segelboot zu sehen war.

„Und wie gefällt es Ihnen hier?“, frage Ajame Joey.

„Es ist fantastisch.“, ereiferte Joey und betrachtete die Fische unter ihnen.

„Ich hoffe es stört euch nicht, dass wir schon etwas zu essen bestellt haben?“, wollte nun Shinji wissen, was Joey kopfschüttelnd abwies. Ihre Gespräche wurden lockerer und so erfuhren die beiden, dass Ajame Medizin studierte und gerade Semesterferien hatte.

„Darf ich fragen, wie ihr euch kennen gelernt habt?“, meinte die junge Frau schließlich und musterte Seto und Joey.

„Wir gehen in eine Klasse.“, lachte Joey.

„Und seit wann arbeitest du für Seto?“, wollte nun Shinji wissen.

„Noch nicht sonderlich lange…“, wand Joey sich, welchem das sichtlich unangenehm war.

„Ihr Essen.“, klang auf einmal eine weitere Stimme hinter ihnen und ließ Joey erleichtert auf seufzen.

Der Kellner stellte jedem einen Teller vor die Nase, auf welchen gut riechende Vorspeisen drapiert waren.

„Guten Appetit.“, freute Joey sich ,welcher kurz vor dem Hungerstod gestanden hatte.
 

Wie konnte man nur so viel essen?

Das war doch eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, doch das Unmöglichste war wohl immer noch das achte Weltwunder namens Joseph Jay Wheeler, welcher sich gerade entschuldigte und auf die Toilette verschwand.

„Ihr Freund ist aber ein kleiner Nimmersatt.“, lachte die Blondhaarige, was Seto nur mit einem kurzen Seitenblick zur Kenntnis nahm.

„Wo hast du eigentlich Mokuba gelassen?“ Der Brünette richtete nun seinen Blick auf Shinji, welcher ihn schmunzelnd musterte.

„Der wollte mit Daisuke zu irgendeiner Feier in irgend so einem Dorf.“

„Die Kleinen sind schon ansträngend nicht wahr.“, lachte Shinji und erntete einen bösen Blick von seiner Tochter.

„Wir sind also anstrengend?“

„Ja, ab und an.“

„Das stimmt jawohl nicht mal Ansatzweise! Wenn hier einer anstrengend ist, dann jawohl du!“, ihre grauen Augen blitzten erzürnt, was ihr Vater jedoch mit einem milden Lächeln abtat. //Man merkt die Verwandtschaft der Beiden heraus.//

Seto schüttelte den Kopf und sah einen Blondschopf aus dem Augenwinkel auf sie zu kommen. Nachdenklich beobachtete er Joey, wie dieser sich seinen Weg zu ihrem Tisch bahnte und einen Kellner mit einem Tablett anrempelte. Sich tausendmal entschuldigte und dem jungen Mann helfen wollte, welcher den Blondschopf aber geschickt abwimmelte, sodass dieser nun wieder auf sie zu schritt. //Wenn hier einer anstrengend ist, ist das weder Mokuba noch Ajame, noch Shinji … Sonder er//
 

„Uff… Endlich frische Luft.“ Den Kopf in den Nacken gelegt blickte Joey in den Himmel und streckte sich.

„Wie viel Uhr ist es eigentlich?“

„23.23Uhr.“ Joey blickte aus dem Augenwinkel zu Seto hoch und schüttelte den Kopf.

„Naja. Ich bin hundsmüde.“

„Ist das nicht normal bei dir?“

„KAIBA!! Ich bin KEIN Hund!!“, fauchte Joey erbost und funkelte den Brünetten sauer an.

Der Blauäugige tat dies mit einer Handbewegung ab und stieg in den Wagen, welcher vor ihnen hielt.
 

Gähnend schlurfte der Blondschopf neben Seto her und streckte sich kurz, als sie vor dem Aufzug zum stehen kamen.

„Wheeler, wenn du hier gleich umkippst, dann lass ich dich hier einfach liegen.“, erwähnte der Brünette, als Joey abermals herzhaft gähnte.

„Sehr lustig Kaiba. So~ müde bin ich auch wieder nicht, dass ich das Risiko eingehen würde, von dir irgendwohin getragen zu werde.“

Sauer funkelten zwei braune Augen die zwei blauen an, als sich die Fahrstuhltür öffnete.

„Oh. Was für eine Überraschung. Hallo Joey.“ Der Blondschopf war Seto einen letzten strafenden Blick zu, dann drehte er sich zu der Stimme. Er erstarrte, als sich eine braunhaarige Schönheit und ein viel zu gut bekannter schleimiger Typ in sein Blickfeld drängten.

„So spät noch unterwegs?“, fragte das Model und fixierte Joey genau, als er und der Brünette den Aufzug betraten.

„Ähm….“

„Das geht euch nicht das geringste an.“, warf Seto kühl ein.

Jerrik blickte von Joey zu Seto und ein kühles Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus.

„Natürlich nicht, aber wir dürfen uns doch noch erkundigen, wie es dem Jungen Joseph geht. Oder etwa nicht?“ Joey zuckte leicht zusammen als die schmierige Stimme zu ihm durch drang. Instinktive drängte der Blondschopf weiter nach hinten, versuchte sich etwas hinter Seto zu schieben.

„Wie geht es Ihnen denn? Sie sehen ein bisschen blass aus.“, stellte Jerrik mit einem leich besorgten Lächeln fest. Als von Joey keine Antwort mehr zu erwarten war, versuchte er es anders.

„Hätten Sie vielleicht Lust, dieser reizenden Dame, die sie ja anscheinend schon kennen und mir Gesellschaft zu leisten? Leider waren sie letztens ja schon verschwunden, als ich kam.“ Kaibas Augen wurden schmaler, fast zu Schlitzen und fixierten Jerrik mit kühler Arroganz und einer Spur einer Drohung.

„Es tut mir Leid, aber es ist schon reichlich spät und ich denke, keiner von uns beiden möchte ihr Anwesenheit genießen.“

Pling

„Fünfter Stock.“, unterbrach der Mann sie und die Fahrstuhltüren schoben sich auf.

„Dann noch einen wunderschönen Abend die Herren.“, säuselte Jerrik, als Seto und Joey den Aufzug verließen, warf jedoch ersterem von beiden noch einen stechenden Blick zu.

Als die Türen sich geschlossen hatten blickte Joey zu Seto auf.

„Anna….“

„Genau Hündchen. Dein hübsches Model ist die Busenfreundin dieses Schmierenkomödianten.“ Die Flure waren still und nur ihre leisen, vom Teppich gedämpften Schritten waren zu hören.

„Hast du mich … deshalb letztens da weg geholt.“ //Ein blindes Huhn, wohl eher ein einfältiges Hündchen findet auch mal einen Knochen.//

Die braunen Augen des Blondschopfes bohrten sich in den Nacken Setos, welcher gerade die Tür aufschloss.

„Kaiba~“ Abwartend tapste Joey ihm hinterher und ließ die Tür achtlos ins Schloss fallen.

„Jetzt ignorier mich nicht!!“ Doch genau das tat der Brünette. Er würdigte seinen Verfolger keines Blickes, sonder verließ das Wohnzimmer und begab sich in sein eigenes Zimmer.

„Wheeler, ich würde jetzt gerne schlafen gehen und das ohne dich. Es sei denn, du bekommst Panikzustände, wenn ich nicht in deiner Nähe bin. Dann dürfstet du wohl oder übel auf dem Boden schlafen dürfen, aber wehe du gibst auch nur einen Mucks von dir!“ Empört blickten die braunen Augen zu ihm hoch.

„Kaiba!“, knirschend ballte Joey die Fäuste, doch noch bevor er etwas anderes erwidern konnte, schloss der Jungunternehmer die Tür. //Endlich ruhe.//
 

Leise vor sich hin grummelnd schlug er die Augen auf.

„2 Uhr?“, seufzend stellte er den Wecker wieder zurück und drehte sich auf die andere Seite.

Was hatte ihn geweckt? Okey, er war das Frühaufstehen, dass sehr Frühaufstehen, oder eher das gar-nicht-erst-ins-Bett-gehen gewohnt, aber doch war er nicht freiwillig aufgewacht.

Da war es wieder.

Ein leises Geräusch, welches Seto nicht vermochte einzuordnen und welches ihn schlagartig hellwach werden ließ.

//Was ist hier los? Einbrecher? Wer wäre so dumm? // Leise schlug der Firmenchef die Bettdecke zurück und schwang die Beine über die Bettkante.

Als Seto die Tür öffnete, fand er einen leeren Flur vor, welcher jedoch ein kleines bisschen erhellt wurde, da unter der Tür neben an ein schwacher Lichtschein drunter her drang.

Genauso leise schlich der Brünette zu der Tür und öffnete diese fast lautlos.

„Wheeler?“
 

Konnte die Welt nicht einfach untergehen?

Der Boden aufreißen und ihn verschlucken?

Oder noch besser; Einfach tot umfallen?

„Wheeler!“, wiederholte Kaiba und nun hob Joey seinen leicht verschleierten Blick. Erst schien der Blondschopf ihn nicht sonderlich zu erkennen, doch dann verzog sich sein Gesicht leicht qualvoll.

Mit einer raschen Bewegung beugte er sich wieder über die Toilette und übergab sich abermals.

//Ich will nicht mehr…// Geschafft wischte Joey sich mit etwas Klopapier über den Mund, warf es in die Toilette und spülte ab.

Müde ließ der Blondschopf sich zur Seite kippen und rollte sich auf dem Teppich zusammen.

„Wheeler. Los steh auf!“ Die braunen Augen blickten hoch und erblickten Kaiba, welcher über ihm stand und ihn ansah. Kopfschüttelnd schloss Joey die Augen wieder.

„Wheeler. Auch wenn du ein Hündchen bist kannst du hier nicht schlafen.“ Die braunen Augen öffneten sich wieder und sahen die blauen leicht gequält und bittend an.

„Seto, geh einfach.“, nuschelte Joey.

„Joey. Du stehst jetzt sofort auf und ich wiederhole mich nicht noch einmal.“, knurrte Kaiba und half Joey auf die Füße.

Schwankend stütze Joey sich bei dem Größeren und erblickte kurz sein Spiegelbild.

Er sah schlecht aus. Seine Haare waren verstrubbelt, seine Augen waren verklärt und er war sehr blass. Es schien beinahe so, als hätten alle Lebensgeister den schmalen Körper verlassen und hättet nur noch eine leblose, kranke Hülle hinterlassen. Mehr tot, als lebendig passte jetzt wohl so gut Kekse zu Weihnachten.

So ließ er sich ohne Widerworte von Kaiba aus dem Badezimmer führen.

„Nicht ins Bett. Dann dreht sich alles und mir wird wieder so schlecht.“, flüsterte Joey und erntete den Blick Kaibas. Schulter zuckend dirigierte der Ältere Joey in das Wohnzimmer und setzte ihn auf der Coach ab, dann verschwand er kurz wieder und kam mit einem Eimer wieder. //Wo hat er den denn her?//

„Wenn dir schlecht wird, übergeb dich bitte in den Eimer.“ Nickend ließ Joey sich nach hinten sinken, nur um sich gleich wieder auf zu richten.

Seine Umgebung begann sich zu drehen und leicht zu verschwimmen, sodass er die Augen schließen musste und sich in dem Bezug festkrallte um etwas Orientierung zu erlangen.

„en..:“

„Hündchen!“ Zwei blaue Augen musterten ihn aufmerksam, dann wurde er zu dem Brünetten auf den Schoss gezogen und eine Decke um ihn gelegt.

„Versuch zu schlafen.“ Müde und viel zu erschöpft um die Situation zu überblicken bettete Joey seinen Kopf auf Kaibas Schulter.

Eigentlich war es doch auch schon egal. Kaiba hatte ihn in dieser äußerst geschwächten Situation gesehen und ihm auch noch geholfen, dann konnte man das auch eben ausnutzen.

„Mir ist so kalt.“, wimmerte der Blondschopf und drückte sich noch näher an den Brünetten, welcher eine Hand auf dessen Stirn gleiten ließ.

„Du hast Fieber.“, stellte er trocken fest, doch Joey wimmerte wieder und drückte seinen Kopf fester an Kaibas Schulter.

„Hündchen, um diese Uhrzeit werde selbst ich hier keinen erreichen.“, versuchte der Brünette den Blondschopf etwas abzulenken und zog die Decke enger um den kraftlosen Körper auf seinem Schoß.

Schnaufend warf Joey sich herum und übergab sich in den Eimer, während der Ältere ihn nur an den Hüften festhalten konnte, sodass er nicht runter fiel.

„Ich mag nicht mehr.“, nuschelte der Blondschopf leise, als er sich wieder an den warmen Körper lehnte.

„Ich weiß….“
 

Müde kuschelte der schmale Körper sich enger an seine wärme Quelle und unterdrückte ein zittern.

„Hey. Hündchen, wach auf.“ Eine Hand strich dem Blondschopf durch die Haare und lockte ihn so aus seinem Döszustand .

Müde blickten zwei braune Augen auf und fanden sich auf dem Körper Seto Kaibas wieder, welcher ihn mit einem amüsierten Lächeln musterte.

„Du bist wirklich nicht schwerer als Mokuba.“, stellte der Blauäugige fest.

Kraftlos ließ Joey wieder seinen Kopf sinken, denn es begann wieder alles sich zu drehen. Etwas kühles legte sich auf seine Stirn, dann war ein missbilligendes Schnaufen zu hören und der Körper unter ihm bewegte sich etwas.

„Du hast Fieber.“

„Mir ist aber kalt.“, nuschelte Joey und kuschelte sich enger an Kaiba. Ihm war es gerade ziemlich egal, dass unter ihm Seto Kaiba, eigentlicher Feind, und im Moment nicht definierbares etwas, lag.

„Hündchen, jetzt rutsch schon runter von mir, auch wenn ich eine sehr starke Anziehungskraft habe.“, doch zu seiner eigenen Überraschung, erwiderte Joey nichts darauf, sondern begann nur zu zittern.

Grob schob der Brünette den Blondschopf von sich, stand auf und blickte hinunter, auf das Häufchen Elend, welches die Decke enger um sich schlang.

Kommentarlos taperte der Jungunternehmer davon und ließ Joey alleine und frierend zurück.
 

„Joey! Trink das!“, versuchte der Brünette es schon zum vierten Mal, doch der Blondschopf zog nur die Decke über den Kopf.

„Du stellst dich an wie ein Hund!“, knurrte Kaiba und sah abermals auf die Uhr. Er wartete nun schon geschlagene ZEHN Minuten auf den Arzt.

„Wo bleibt der Quacksalber denn?“, zischte er sauer, wand sich dann aber abermals der Decke zu.

„Wie alt bist du? Vier? Oder doch drei? Jetzt stell dich nicht so an! Trink das! …. Wenn du es nicht innerhalb von zwei Minuten trinkst ….“ Er ließ dir Drohung offen stehen, doch es reichte um Joey unter seiner Decke hervor zu locken. //Was kann schon schlimmer sein, als ein wütender Seto Kaiba??? Dem fällt bestimmt noch etwas schlimmeres ein, als das gerade.//

Fiebrig sahen die braunen Augen in die Blauen, dann richtet der Blondschopf sich ganz auf und lehnte sich an die Lehne.

Kommentarlos bekam er die Tasse in die Hand gedrückt, wobei er feststellte, das die Tasse schön warm war.

Seufzend schloss er die Augen führte die Tasse an seine Lippen und trank mit einem Schluck die Hälfte der Flüssigkeit aus.

„BÄ~H!!!!!!!!“ Angeekelt verzog Joey das Gesicht und schüttelte sich leicht, während er Kaiba das Gefäß zurück gab.

In dem Moment klopfte es dumpf an der Tür, sodass der Brünette davon ging und Joey sich langsam wieder auf den Rücken sinken ließ. Die Übelkeit kam zurück, sodass er sich eine Hand auf die Stirn legte und versuchte es zu ignorieren.

„Ja. Gestern Abend hat es angefangen.“, hörte er Kaiba reden, doch dann verzerrten sich die Stimmen leichten und schon im nächsten Moment wurde er sanft an der Schulter gepackt.

„Joey, der Arzt ist da.“ Verwundert öffnete er die Augen und blickte in das Gesicht von dem Jungunternehmer, welcher ihn, man mag es nicht glauben, besorgt und unsicher ansah.

„Hey Joey. Wie geht es dir?“ In dem Blickfeld des Blondschopfes erschien ein freundlich lächelndes Gesicht, umrahmt von blonden Haaren.

„Ajame?“ Umständlich richtete er sich auf, erst dann viel ihm der alte Mann mit einem Lederkoffer auf.

„Das ist unser Hausarzt Herr Jing. Ich helfe ihm ab und an um nebenbei ein paar Sachen zu lernen.“, zwinkerte die junge Frau und machte dem alten Arzt platz.

„So. Wie geht es Ihnen denn?“, während Herr Jing das fragte, kramte er in seinem Koffer herum und beförderte ein Stethoskop hervor.

„Mir ist schlecht.“, meinte Joey geschafft und lehnte sich leicht an Kaiba, welcher neben ihm stand. Dieser blickte überrascht hinunter auf den Blondschopf, doch anstatt zur Seite zu gehen, blieb er reglos stehen und beobachtete den Doktor.

„Mh~ … dann wollen wir doch mal schauen was Ihnen fehlt, oder was sie zu viel haben!“ Glucksend über seinen eigenen „Witz“ begann er mit der Untersuchung.
 

„Ich würde sagen, sie haben eine allergische Reaktion auf irgendetwas, was sie gegessen haben. Eine sehr starke Reaktion.“ Überrascht zog Joey die Augenbrauen hoch.

„Ich bin aber gegen nichts allergisch.“

„Anscheinend schon. Vielleicht Fisch oder irgendetwas, was sie noch nie gegessen habe?“ Nachdenklich seufzte Joey.

„Nun ja. Sie sollte aufjeden fall im Moment vorsichtig sein, mit dem was Sie essen. Ich lasse Ihnen etwas dagegen hier.“ Mit einem Schmunzeln kramte Herr Jing abermals in seinem Koffer und drückte dem Brünetten eine kleine Packung in die Hand.

„Morgens und Abends eine.“, dann stand er auf und verabschiedete sich.

„Ich wünsche Ihnen eine gute Besserung.“ Damit waren der Brünette und der Blondschopf wieder alleine.

„Willst du etwas essen?“, fragte Kaiba, doch Joey schüttelte nur den Kopf.

„Hör mal, du musst aber etwas essen.“

„Und gleich wieder auskotzen? Nein danke.“ Joey schloss kruz die Augen und erhob sich dann um leicht schwankend an das Fenster zu treten. Der Brünette beobachtete ihn skeptisch.

„Am besten ziehst du dir jetzt etwas anderes an, dann können wir mal sehen, ob wir nicht doch etwas finden, was du ohne große Sorgen essen kannst.“, schlug er nun vor und blickte den Blondschopf fest aus seinen blauen Augen an. Geschlagen seufzte er und schlich langsam in sein Zimmer, welches er nach geschlagenen zehn Minuten wieder mit neuer Kleidung verließ.

Prüfend huschten blaue Augen über seinen Köper, bevor Kaiba sich umwand und zur Tür ging, die aufhielt und Joey vorbei gehen ließ.

„Aber wehe du kippst einfach um. Wenn es schlimmer wird, dann sag bescheid!“

Nickend schlurfte der Blondschopf neben Kaiba her und ließ sich von ihm in den Fahrstuhl lotsen

Mit einem schwachen Ruck fuhr dieser an und brachte den ziemlich lädierten Gleichgewichtssinn des Blondschopfes arg in Bredouille. Rasch hielt er sich an dem Ärmel Kaibas fest, welcher ihn mit einem seltsamen Blick beobachtete, jedoch wortlos diese Szene über sich ergehen ließ.

Mit einem schüchternen auf den Boden gerichteten Blick entließ Joey den Ärmel wieder und lehnte sich stattdessen an die Wand.

Mit einem weiteren leichten Ruck kam der Fahrstuhl zum stehen und die Türen öffneten sich und sie verließen den kleinen Raum in Richtung Cafeteria.

Schweigend liefen sie neben einander her und jeder hing seinen eigenen Gedanken nach.

„Wie sehen Sie denn bitte aus? Gibt der gnädige Herr Kaiba ihnen etwa nichts zu essen?“ Mit einer bohrenden Präzision drang die Stimme bis in Joeys Bewusstsein durch und ließ ihn unbewusst leicht zusammen zucken.

Jedoch legte sich eine warme Hand auf seinen Rücken und schob ich sachte weiter Richtung Cafeteria und forderte ihn somit auf, Jerrik zu ignorieren.

„So unhöflich heute Kaiba?“

Doch dieser ging wieder nicht darauf ein, sondern bugsierte den Blondschopf zielsicher in den großen Raum an einen Platz mit Blick auf das offene Meer.

Schweigend nahmen sie gegenüber voneinander platz und sofort wuselte ein Kellner herbei, der einen Luftzug später wieder davon eilte, mit der Aufgabe Kaffee und Kakao zu holen.

„Also. Was möchtest du essen?“ Zwei blaue Augen suchten nach dem Kontakt zu den zwei braunen gegenüber. Diese blickten nachdenklich zurück und huschten dann durch den Raum, auf der Suche nach einer Antwort.

„Ich weiß nicht so recht…..“

Lässig stütze der Brünette seinen Kopf auf seiner Handfläche ab und blickte weiterhin hinüber zu dem kleinen Häufchen Elend.

„Wie wäre es mit einem Brötchen? Oder vielleicht Pudding? Mit Sicherheit werden sie auch Pizza, Hamburger, Salat oder was du haben möchtest organisieren können.“

Mit einem leisen Seufzen lehnte sich die schmale Gestalt zurück und fuhr sich kurz durch die Wuschelmähne.

„Egal was, aber du isst wenigstens etwas!!“ Um seinen Worten nachdruck zu verleihen erhob er sich und kam kurze Zeit später mit zwei Teller wieder.

Der Kaffee und der Kakao standen schon vorsorglich bereit gestellt auf dem Tisch und dampften vor sich hin, als Kaiba den einen Teller vor Joey deponierte und den anderen vor sich.

Auf Joeys Teller lagen drei Brötchen. Auf dem des Brünetten lagen mehrere Brotaufstriche, sowie Wurst und Käse.

„Also, was möchtest du auf dein Brötchen haben?“, meinte der Brünette mit einem kurzen funkeln in den Augen und griff sich eines der Brötchen.

Geschickt hatte er dies auch auf geschnitten und blickte nun in die braunen Hundeaugen, welche leicht irritiert zurück schauten.

„Nun gut. Anscheinend weißt du es ja mal wieder nicht.“ Ohne großartig auf eine weitere Antwort zu warten bestrich er die eine Hälfte mit Nutella und reichte sie dem Blondschopf, welcher sie zögerlich annahm.

Auf die andere schmierte er Marmelade und schob sich dieses nun in den Mund., wobei er sein Gegenüber genausten beobachtete.

„Iss wenigstens etwas davon. Oder magst du lieber etwas anderes?“, stellte Kaiba nun die Frage, nachdem er aufgekaut hatte. Doch zu seiner Überraschung zögerte Joey noch einen Moment, schob sich dann jedoch das Brötchen in den Mund und fing langsam an zu kauen.

Zufrieden trank der Brünette einen Schluck seines Kaffees und blickte hinaus aufs Meer.
 

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So.

und das wars schon wieder T_T

*kopf vor wand hau*ich bemühe mich schneller weiter zu schreiben +-+

aber im mom geht bei mir halt schule etwas vor _._

>-< ICH PACK DAS!!!!!!!!!!!!!!!!*fest entschlossen*

man liest sich (wie ich hoffe ^.- )

*wink*

Deunan

Schwach - Schwächer - Joey

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jap,es gibt mich noch ...

und iwie krieg ichs nicht mehr so hin mit dem schreiben ... gibts schreibtiefs,die ne ewigkeit dauern können? kommt mir zumindestens so vor ...

also kurz,das kapitel gefllt mir nicht so wirklich ... is auch kurz geworden,nicht sonderlich gut und ich habs mir nich noch mal durchgelesen.also wenn ihr irgendwelche(nicht so gravierende)fehler finden solltet,dann freut euch sie gefunden zu haben ;)

aber eins habe ich mir vorgenommen,diese Geschichte wird keine never-ending-story und auch nicht abgebrochen. es wird vielleicht seine zeit brauchen,aber irgendwann werde ich sie zu ende schreiben ^^

und vielleicht überarbeite ich das kapitel auch noch.aber im moment freue ich mich schon mal darüber überhaupt mal irgendwas wieder geschrieben zu haben ^____^

also nichts tolles erwarten und bitte nicht sauer sein ;)
 


 

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Schwach - Schwächer - Joey
 

Nachdem sie ihr ausgiebiges Frühstück beendet hatten, bei welchem Joey es geschafft fast ein ganzes halbes Brötchen zu essen und einen Schluck seines Kakaos zutrinken, schlenderten sie nun den Gang entlang,welcher zu Mokubas und Daisukes Zimmer führte.

Seto wollte sich einmal davon überzeugen, dass sein kleiner Bruder auch noch am Leben war.

Sein Blick schweifte kurz zu der kränklichen Person neben sich. Joey schien in seiner eigenen Welt versunken zu sein, denn seine Augen blickten nachdenklich auf irgendeinen Punkt an der Decke. Würde Seto ihn einfach so weiterlaufen lassen, so würde spätestens die nächste Wand dem Blondschopf zum Verhängnis werden.

„Die werden hier schon ordentlich putzen und ich glaube auch kaum, dass du irgendetwas interessantes an der Decke finden wirst.“ Ein kurzer Ruck ging durch Joeys Kopf, dann blickten die braunen Augen hinüber zu dem anderen.

„Tut mir Leid, ich war in Gedanken.“

„Wirklich?Das habe ich gar nicht bemerkt.“ Doch anstatt irgendeiner bissigen Antwort rieb der Jüngere sich nur erschöpft die Augen und ließ die Aussage im Gang verstreichen.

//Er sieht nicht wirklich besser aus. Ich würde sogar sagen schwächer als vorher.//
 

„Hey Seto! Joey! Oh je. Joey wie siehst du denn aus?“ Besorgt blickte Mokuba zu dem Blondschopf auf, welcher sich verlegen am Kopf kratzte.

„Hab irgendwas falsches gegessen. Halb so schlimm!“ //Halb so schlimm? Wer wäre bitte die Nacht gerne gestorben? Wer hat ausgesehen, als wäre er gerade aus einem Sarg aufgestanden? .. Der macht mich wirklich Wahnsinnig.//

„Seto? Alles ok? Du schaust irgendwie komisch...“ Kopfschüttelnd wand Seto den Blick von dem Blondschopf zu seinem Bruder.

„Alles gut Mokuba. Ich wollte nur einmal sicher gehen, dass ihr auch noch am leben seid. Man hört und sieht von euch ja nicht einmal einen Schatten.“ Die Anklage in dem Ton des Brünetten war gar nicht zu überhören, weshalb Mokuba auch entschuldigend lächelte.

„Ach Seto. Mach dir nicht immer so viele Sorgen um mich. Ich kann gut auf mich aufpassen. Und es tut mir Leid, dass wir uns so wenig haben sehen lassen. Aber wusstest du, dass die in dem Hotel eine richtige Spielhalle haben? Und sogar eine richtig lange Wasserrutsche?“ Und schon war das freudige Glänzen in Mokubas Augen getreten und erstickten das anfängliche Ärgernis des Seto Kaibas im Keim. Kopfschüttelnd wuschelte der Ältere dem Kleinen einmal durch die schwarze Wuschelmähne.

„Na wenn ihr Spaß habt … aber macht keinen Unsinn!“

„Auf die Idee würden wir doch niemals kommen.“ Joey unterdrückte ein Glucksen, erntet dafür jedoch einen stechenden Blick seines Aufpassers.

„Heute Abend um 19Uhr treffen wir uns aber unten beim Essen.“

„Jawohl Kommandeur!“ Grinsend blickte der kleinste der Kaibas den beiden Älteren hinterher, als diese davon gingen.
 

„Manchmal erinnert dein Bruder mich an Serenety.“

Aus seinen Grübeleien gerissen blickte der Brünette hinüber zu dem Blondschopf,welcher mit müden braunen Augen hinauf zur Decke starrte.

„Mokuba ist genauso sorglos wie sie. Die absolute Unschuld und viel zu lieb für diese Welt.“ Kaiba schwieg und starrte weiterhin hinüber zu dem zierlichen Lebewesen, welches sich nun auf dem Sofa liegend zu ihm wand. Blonde Strähnen fielen ihm dabei ins Gesicht, dies schien Joey jedoch nicht zu stören, er schien es sogar gar nicht wahr zu nehmen.

„Machst du dir auch ständig Sorgen um deinen kleinen Bruder?“ In die müden braunen Augen trat nun ein seltsames Funkeln, welches Kaiba jedoch nicht länger begutachten konnte, da Joey den Blick wieder ab wand und sich die Hände aufs Gesicht legte.

Das leise Zwitschern eines Vogels drang durch die Fenster gedämpft in den Raum und ließ somit das Schweigen, welches sich auf einmal zwischen den beiden so bemerkbar machte noch undurchdringlicher wirken.

Nachdenklich blickten die blauen Augen immer noch auf die Hände des anderen,genau zu den Punkten, an welchen er die braunen Hundeaugen vermutete.

Joey hingegen war in seinen eigenen Gedanken und Träume versunken. Er vermisste seine kleine Schwester, dass wäre wohl sehr schwer zu leugnen gewesen, selbst vor dem ach so eiskalten Brünetten. Dieser jedoch wagte es nicht die Stille zu brechen, irgendetwas hinderte ihn daran. Vielleicht die Gewissheit, dass wenn er diese drückende Stille brechen würde Emotionen auf ihn einfluten. Die Emotionen des Blonden.

Eine schwache Regung ging durch den kranken Körper und langsam sanken die Hände von dem bleichen Gesicht hinunter und braune Augen blickten von unten hinauf in blaue Augen. Fixierten das andere Paar.

„Joey ….“

Der Blick des Jüngeren war voller Verzweiflung.

Einer Verzweiflung, welche alles andere verdrängte und doch nicht die anderen Emotionen, welche noch in dem zierlichen Körper herrschten, verdecken konnte.

Schwäche. Erschöpfung. Sehnsucht. Angst. Schmerz.

//Ich vermisse sie so sehr.//

„Ich vermisse sie. Ich mache mir Sorgen.“ //Fang jetzt bitte nicht an zu flennen. Joey Wheeler, du bist ein ganzer Kerl!!! Kerle heulen nicht!!!!//

Doch so sehr er sich auch dagegen sträubte, sein Blick begann zu verschwimmen und eine einzelne Träne bahnte sich ihren Weg aus seinem Augenwinkel hinaus und seine Wange hinunter. Hastig wischte er sie weg.

//Kerle heulen nicht!!!//

Aber eine leise Stimme in seinem inneren schien da anderer Meinung, eine Stimme die aus seinem Herzen kam und nach Tränen schrie.

Eine Stimme, die ihm den kompletten Brustkorb zusammen schnürte und die Luft daran hinderte ungezwungen bis in seine Lungen vor zu dringen.

Hastig richtete er sich auf.

Und zwei Arme schlagen sich um seinen Kopf.

Seine Umgebung schwankte und raubte ihm die Orientierung. //Wer??//

„Ich weiß.“, die leise summende Stimme Kaibas drang an sein Ohr. Jedoch wirkte sie keines wegs amüsiert, beleidigend oder anmaßend. Er schien Joey wirklich verstehen zu können.

Die leise Stimme in seinem Inneren fing an zu rebellieren. Sie wurde immer lauter und immer lauter. Sie schrie Joey unverständliche Dinge zu, die sich jedoch nur in Schmerz verwandelten und seinen Brustkorb immer weiter zusammen schnürten.

Mit der Situation überfordert presste er die Augen zu und schnappte nach Luft.

„Es wird alles gut und deiner Schwester passiert nichts. Glaub mir.“

Die leisen Worte drangen bis zu dem Häufchen Elend durch und brachten die tobende innere Stimme zu ruhe.

Sein Brustkorb wurde aus den Fängen langsam entlassen und sein Herz fuhr das enorme Tempo hinunter, welches es angeschlagen hatten.

Eine weitere Träne ran über das bleiche Gesicht.

Weiter folgten. //Männer weinen nicht …. //

„Wo … her … willst du .. du .. dass .. wis.. ss.. sen?“

Schluchtzer.

„Ich habe einen kleinen Bruder. Am liebsten würde ich ihn einfach irgendwo einsperren. Irgendwo wo ihm niemand etwas tun kann. Wo er geschützt und geborgen leben kann. Weit weg von dem ganzen Schlechten das diese Welt birgt.

Aber ich weiß auch, dass er das niemals zulassen würde... Weißt du, ich bin nicht so ein gefühlloses Arschloch wie alle immer meinen. Ich möchte eigentlich nur das Beste für Mokuba. Aber dazu gehört wohl auch ihn nicht einzusperren.

Wir können unsere Lieben nicht vor allem beschützen, aber wir können sie unterstützen und bewachen.“

Langsam verebbte die salzigen Tropfen und fahrig rieb der Blondschopf sich über die Augen, lehnte sich mehr an den warmen Körper hinter sich.

Einen Moment herrschte Schweigen.

„Du hast wohl recht.“

„Das habe ich immer, aber schön das du es endlich mal einsiehst.“

„..........Danke.“

„Wofür?“

„Ich glaube für alles.“

„Die Rechnung lass ich dir später schicken“

„Schon klar ...“

Erschöpft von dem Wasserverlust und ohne hin schon geschwächt schloss der Blondschopf die Augen und griff nach dem Arm des Brünetten, welcher immer noch hinter ihm saß und ihn noch umarmt hielt.

Joey war schon so weit abgedriftet, dass er selbst nur noch schwach wahrnahm, wie er einen Arm Kaibas von seinem Körper etwas lockert und nach der freigewordenen Hand griff. //Eigentlich ist Seto ja doch ein … netter Kerl …. //

Anstatt die Hand wegzuziehen, beließ der andere es dabei und strich dem nun selig schlafenden die Strähnen aus dem Gesicht.

„Das reine Chaos in so einer kleinen Person gebündelt.“
 

Joey verschlief den Rest des Tages,genau wie die Nacht.

Ein zwei mal wachte er kurz aus seinen Träumen auf um fest zustellen,dass er in seinem Bett lag und ein schlafender Seto Kaiba in einem Sessel in einer Ecke schlummerte.
 

Gähnend versuchte der Blondschopf sich aus der Umklammerung der Bettdecke, welche ihn wirklich nicht gehen lassen wollte, zu befreien.

So leise wie ein Joey Wheeler sein konnte schlich er nun auf Zehnspitzen hinüber zu dem schlafenden Eisklotz. //Boah fühl ich mich noch kaputt. Ich sollte vielleicht doch noch weiter schlafen.// Mit einem müden Blick sahen sich die braunen Augen in dem Raum um und fanden schließlich abermals den schlafenden Körper des Firmen Chefs. //Seto Kaiba, du bist schon ein ganz schön seltsamer Kerl. Eiskalt, ein riesengroßer eingebildeter Affe, den man in einen Anzug gesteckt hat... aber anscheinend hat auch so einer eine … nette Seite. Wie friedlich er im Schlaf aussieht.// Immer noch leise schlich er weiter auf den Brünetten zu, schien wie in Trance.

Ein Stück vor dem Schlafenden blieb er stehen und rieb sich müde über die Augen. //Was mache ich hier eigentlich?// Doch noch bevor er seinen Gedanken beantworten, beschimpfen oder einfach bei Seite schieben konnte schwebte eine leise, genauso müde wirkende Stimme zu ihm.

„Schon wach? Obwohl … du siehst eher aus als würdest du gleich im Stehen einschlafen.“ Nachdem Joey sich von dem ersten Adrenalin schock erholt hatte fixierte er die blauen Augen,welche zu ihm aufsahen.

„Ich .. ähm … ja …. bin wohl wach.“

„Das habe ich wohl auch schon gesehen. Nun ich würde dir wohl auch zu trauen Schlaf zu wandeln.“ Die Augen schließend massierte sich der Brünette kurz den Nacken, bevor er sich strecke und sich in eine bequemere Position brachte. Seine blauen Augen fixierten wieder die des Brünetten .

„Geht es dir besser?“ //Mir?Wieso? … Achso!//

„Also mir ist nicht mehr schlecht und drehen tut sich auch nicht mehr alles.... Nur irgendwie fühle ich mich wie nach einem Marathonlauf.“

„Da würdest du doch keine 2 km durchhalten.“

„HEY!!!! Woher willst du das wissen?“

„So ein zerbrechliches Hündchen, wie du es bist. Dich müsste doch nur einer anpusten und du würdest umkippen.“

„DAS STIMMT JA MAL VOLL NICHT!!!!“ //WAS bildet der sich eigentlich ein? Ich bin nicht schwach!!! Na gut,im Moment bin ich nicht auf dem Höhepunkt, aber sonst würde ich jeden platt machen!!!!!!!! … fast jeden , außer Yugi halt … egal,bleib bei der Sache Joey!//

„Ach nein?“

„Nein!!“ Schnaubend war der Blondschopf unbewusst näher an den Älteren herangetreten und beugte sich nun tiefer hinunter zu diesem um ihm ordentlich in die Augen funkeln zu können.

Ein schwacher Windhauch schwebte Joey entgegen, welcher perplex zu seinem Gegenüber starrte. Seto Kaiba hatte ihm doch tatsächlich angepustet!!! Verwirrt und noch immer nicht ganz wach geriet Joey in seiner gebeugten Position ins Schwanken und stütze sich so auf den Armlehnen des Sessels ab.

Kaiba zog nur hämisch eine Augenbraue hoch und blickte amüsiert zu dem anderen hinüber.

„Wie war das gerade? Dich bringt ein Windhauch nicht zum schwanken?“

Joey war so perplex,dass er nur ein Grummeln heraus brachte und versuchte Kaiba mit seinem Blick aufzuspießen.

„Hündchen ich habe einfach Recht. Sieh es ein.“ Ein Gähnen unterdrückend blickte Kaiba auf sein Handy.

„Außerdem ist es erst 5 Uhr Morgens. Du bist vielleicht schon ziemlich lange am Schlafen, ich jedoch hatte noch etwas zu tun. Also wenn es dir nichts ausmacht,würde ich gerne noch etwas schlafen.“ Ohne einen weiteren Kommenta schob Kaiba elegant den zu einer Salzsäule, oder Schlafsäule erstarrten Joey beiseite und stapfte auf das Bett zu. Nachdem er sich noch einmal gestreckt hatte verschwand er unter der Decke.

Es dauerte noch einen Moment bis Joey sich wieder soweit gefasst hatte, dass er seine Starre abwerfen konnte und sich zu dem anderen umdrehte.

„Du bist blöd!“

Stille.

„Kaiba! Das war gemein!

„Das war nicht gemein und nein,ich bin nicht blöd, sonst wären wir nicht hier und jetzt lass mich endlich weiter schlafen.“

Schmollend stand Joey nun ganz verloren in dem Raum. Ein blondes wuschelig aussehendes Hündchen, dass nicht viel mit sich anzufangen wusste.

„Hündchen steh das nicht so rum und starr Löcher in die Luft.“ Die Decke bewegte sich und zwei blaue Augen blickten hinüber zu dem Chaoten.

„Na gut …. Ausnahmsweise darfst du bei mir schlafen.“ //Was soll das denn jetzt heißen??//

Abermals gähnend hielt Kaiba die Decke hoch und betrachtete den Blondschopf.

„Wirds bald? Du kannst auch auf dem Sessel schlafen, kann ich nur empfehlen, sehr bequem.“

„Haha, sehr witzig.“ //Meint er das jetzt ernst?// Als Kaiba jedoch weder in Gelächter ausbrach, noch ihn irgendwie beleidigte stackste der Blondschopf auf das Bett zu und krabbelte zu dem anderen unter die Decke.

„Damit das klar ist,“, fing Kaiba an und zog Joey zu sicher heran, welcher nun feststellte, das Kaiba anscheind fror, da dieser furchtbar kalt war.“,das wird nicht zu Gewohnheit.“

„Schon klar.“ Aufeinmal wieder müde werdend bettete Joey seinen Kopf auf der Brust von Kaiba, welcher seinen Arm um die Hüfte des Blonden schlang. //Mh … eine Ausnahme … //
 

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Haltet die Ohren steif ;)

Irgendwann geht es weiter xD

Irgendwann ....

Langeweile à la Joey ~ Lösung à la Kaiba

Ich wünsche viel Spaß beim lesen und hoffe es findet gefallen ;)
 

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Langeweile à la Joey ~ Lösung à la Kaiba
 

//Es gibt Tage, an denen sollte man gar nicht erst aufwachen.//

Mit einem letzten Gähnen befreite Seto sich aus der Umklammerung des Blonden, welcher ein leises Knurren vernehmen ließ.

Das Bild eines schlafenden Welpen huschte in seinem inneren Auge vorbei, verschwand wieder und ließ den kleinen Blondschopf zurück, welcher gerade im Begriff war seine sündhaft schokoladenfarbenen Augen zu öffnen.

„mpfh ….“

„Hündchen, dass mit dem Sprechen hat auch schon mal besser geklappt.“

„Gemein ….“ Die braunen Augen blickt kurz hoch zu Seto, dann kugelte sich der Blondschopf wieder ein und zog sich die Decke über den Kopf.

„Gemein? Ich könnte dir mal zeigen wie gemein ich sein kann. Aber ich glaube das würde ein Hund mit so einem kleinen Hirn nicht verstehen. Außerdem könnte ich später wegen Tierquälerei angezeigt werden.“

Ein Knurren kam unter der Decke hervor, gefolgt von zwei funken sprühenden braunen Augen.

„Kaiba!“ Dieser fühlte sich nun schmerzhaft auf den Boden gedrückt.

Verblüfft blickten blaue Augen hinauf in ein zornentbranntes Gesicht. //Ich hätte nie gedacht, dass er am Morgen so schnell auf den Beinen sein kann.//

„Hündchen, würdest du jetzt vielleicht wieder von mir herunter gehen... Streicheleinheiten gibt es später.“

Ohne ein weiteres Wort schob er das Federgewicht von sich herunter und rappelt sich auf.

„Du könntest manchmal auch einfach deine Klappe halten …. Besonders am Morgen … Jetzt bin ich nämlich wach.“

Kopfschüttelnd ließ Seto den wie ein begossener Pudel dreinschauenden Joey Wheeler auf dem Boden sitzen und verschwand in das Badezimmer.

Es war schon sehr komisch, wie sehr man sich an etwas gewöhnen konnte.

Am Anfang war es noch eine Notwendigkeit, vielleicht sogar eine Art Zwang für ihn gewesen dem übermütigen, immer eine freche Antwort auf alles habenden und sich niemals unterkriegen lassenden Jungen zu helfen.

Doch wenn er sich nun im Spiegel betrachtete, dann musste er sich wohl oder übel eingestehen, dass das Chaos mit den braunen Augen etwas in ihm verändert hatte.

Natürlich waren seine Haare immer noch braun, seine Augen besaßen immer noch diesen kalten arroganten Glanz in den Augen, er war nun einmal Seto Kaiba alles an einer Person ändern konnte man nun einmal nicht.

Aber innerlich war er ….. ruhiger geworden.

Man könnte sagen, Seto Kaiba hatte gelernt wenigstens zu versuchen Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.

Er mochte den Blondschopf, oder mehr seine chaotische Art.

Wenn er sich über Seto aufregte,sich versuchte Gehör zu verschaffen, oder einfach nur wenn er mal für ein paar seltene Momente still vor sich hin träumend durch die Gegend schaute.

Was andere Menschen doch nur aus einem Einzelnen machen konnten.

Wir sehr man sich doch verändern konnte.

Vielleicht nicht zu einem Superhelden, aber zu etwas, dass von jemandem akzeptiert wurde.

Zu einem Menschen, den andere mögen würden, wenn sie selbst den Mut dazu finden würden hinter die Fassade zu schauen.

„Ka~iba!!!Mach mal hinne!“ Seto riss sich von seinem Spiegelbild los und blickte zur Tür.

//Wie penetrant.//
 

Gähnend knabberte er an seinem Brötchen herum. Wirklich richtig Hunger hatte er immer noch nicht. Es ging ihm zwar schon besser, aber immer noch nicht Joey-Gut.

„Mir ist langweilig.“

„Dann such dir eine Katze.“ Verwirrt blickte Joey zu seinem Gegenüber.

„Was soll ichn mit der?“

„Hunde jagen Katzen? Oder bist du sogar dafür zu langsam?“

„Kaiba!“ Ein böses Knurren drang aus dem Blondschopf hervor.

„Ich bin kein Hund und ich werde auch niemals einer sein!“ Das Paar blaue Augen richtete sich nun auf Joey.

„Das Knurren klang aber sehr verdächtig.“ //Es hat doch sowieso keinen Sinn. Reg dich ab Joey und mach dir keinen Kopf. Nicht ausrasten!//

Amüsiert beobachtete Kaiba den Jüngeren, wie dieser ein paar mal tief durch atmete.

„Vielleicht bist du auch eine Kuh ….“

„WAS?????“ //Okey, jetzt ist er vollkommen übergeschnappt!!WO bleiben die Männer in den weißen Kitteln?//

„Kühe haben auch braune Augen, sind sehr langsam im denken und noch langsamer im reagieren.“ Geschockt ließ Joey sein Brötchen fallen und starrte den Braunhaarigen einfach nur an. Viel zu sehr davon verwirrt, was dieser ihm gerade gesagt hatte.

//Ich …. eine Kuh ….... ich …... Kuh...... Kuh? …... Kuh! //

„Ich bin keineKuh!!!!“ Ein schwaches Lächeln mit einem Hauch Sarkasmus legte sich auf Kaibas Lippen.

„Ach nein? Du brauchst aber genauso lange zum Denken.“ Joey schnaubte wütend.

„Gar nicht! Die Viecher sind viel dümmer als ich! Ich kann schreiben und rechnen und all den Kram!“

„All den Kram könnte man ihnen bestimmt auch bei bringen, wenn man sich damit eingehender beschäftigen würde …. wenn man es dir bei bringen konnte!“

Jetzt war es genug für den Blondschopf, er sprang auf und warf dabei seinen Stuhl um.

„Ich bin kein Hund und auch keine Kuh!!!!!“ Damit stürzte er auf den Ausgang zu.

Kurz davor blieb er stehen und blickte sich noch mal zu dem Anderen um.

„Außerdem, wenn überhaupt wäre ich ein Bulle und keine Kuh. Kühe sind nämlich weiblich, Mister allwissender Herr Kaiba!“ Und damit huschte er aus der Tür hinaus und ließ den Brünetten zurück.

//Was bildet der sich eigentlich ein? Ich glaubs ja wohl!//

Immer noch sauer suchte er sich den Weg nach draußen und ließ sich dort am Pool nieder um die Füße hinein baumeln zu lassen.

//Manchmal verstehe ich ihn wirklich nicht. Er kann doch eigentlich recht erträglich sein, aber im nächsten Moment wird er gleich wieder zum Teufel.

Man muss bei dem wirklich immer auf alles vorbereitet sein. Zumindestens auf alles schlechte.//

Die Sonne lachte Joey trotz seiner nicht ganz so rosigen Stimmung heiter und sonnig an.

Im Pool tummelten sich schon ein paar knapp bekleidete Damen, welche begierig von den Liegestühlen aus beobachtet wurden.

//Echt eklig das sich solche Altenknacker wie da an solche jungen Hüpfer ran machen. Das ist doch echt mal pervers!//

Jedoch war es auch amüsant, wenn man sich dieses Schauspiel besah.

Die Herren der Schöpfung, mit protzigen Sonnenbrillen, Goldkettchen und nicht gerade einer Modelfigur versuchten die jungen Damen auf sich aufmerksam zu machen.

Sie bestellten sich die teuersten Getränke, in der Hoffnung, das andere Geschlecht somit beeindrucken zu können.

Räkelten sich mit ungewöhnlichen, oder mehr unbequem aussehenden Posen auf ihren Plätzen und taxierten ihren Umgebung.

Zu Joeys eigener Überraschung, oder vielleicht eher Bestürzung beobachteten sogar zwei der alten Knacker ihn.

Es schienen sogar ein paar ältere Damen an ihm interessiert zu sein.

//Ganz schön irre was hier für Leute herum rennen. Die meinen wohl alles kaufen, oder irgendwie anders in ihren Besitz bringen zu können. Snobs!//

„Würde es dir etwas ausmachen langsam mal in Bewegung zu kommen? Oder willst du hier noch den ganzen Tag herum sitzen und Löcher in die Luft starren?“ Genervt warf Joey einen Blick über seine Schulter und fand auch gleich zwei viel zu lange Beine hinter sich.

Seine vergessene Wut kochte wieder in ihm auf.

Versucht beherrscht glitt sein Blick die langen Beine hinauf bis er irgendwo weit oben den Blick der eiskalten blauen Augen auffing.

Die Position die sie gerade innehatten missfiel Joey viel zu sehr. Kaiba blickte mal wieder hinab zu ihm und er musste mal wieder hinauf blicken.

//Frustrierend!//

Aber wenigstens konnte er den Abstand zwischen ihren Augen verringern.

Unbeholfen krabbelte der Blondschopf erst auf seine Knie um dann schwankend auf seine Füße zu kommen. Warum war der Boden auch so rutschig???

Wer musste hier denn bitte auch ausgerechnet heute Wasser verspritzen? An einem Pool! Eine echte Unverschämtheit!

„Was willst du?“, blaffte er gleich los.

„Nicht gleich so freundlich.“ Mit einer fließenden Bewegung fuhr Kaiba sich durch die Haare und zog eine Augenbraue hoch, als Joey endlich die senkrechte Position erreicht hatte.

„Boah zum glotzen geh doch wo anders hin!“, bluffte das blonde Chaos gleich los und funkelte den Größeren zornig an.

„Hündchen jetzt mach hier nicht gleich so eine Szene. Ich bin kein Sunnyboy aus einem schlechten Roman. Und nein, wir sind hier auch nicht auf der Titanic.“

„Was hat die Titanic denn jetzt damit zu tun?“ Joey war aus seinem Konzept geworfen.

„Ich bin kein Leonardo DiCaprio der sich irgendwohin stellt und herum schreit Ich bin der König der Welt. Der sehr große und sehr gravierende Unterschied ist wohl, dass ich wirklich zu den einflussreichsten Menschen der Welt gehöre. Außerdem sehe ich um einiges besser aus als dieser Blonde Bettler!“ Joey klappte der Mund auf.

//Ich bin wirklich schockiert von soviel …... soviel ….. von soviel Kaibaganz!!!//

„Kaiba …. ach vergiss es!“ Kopfschüttelnd machte sich Joey von dannen, natürlich begleitet von dem nicht Leonardo DiCaprio.

„Wie kommst du eigentlich auf Leonardo DiCaprio. Das isn ganz toller Schauspieler!!!Der hat echt geile Filme gemacht!“

„Der hat nach dem schlechten Film noch eine Rolle bekommen?! Die kann dann wohl keiner gewollt haben.“ //Joey, es lohnt sich einfach nicht mit ihm über so etwas normales zu reden. Und schon recht nicht zu diskutieren.

Eine weitere Merkregel: Niemals mit Seto Kaiba diskutieren!//

„Wo gehen wir eigentlich hin?“ Zwei blaue Augen blickten zu ihm hinunter.

„Sieht aus wie Richtung Meer.“ Der Blondschopf verdrehte die Augen. Und da fiel ihm auch schon wieder ein, was er eigentlich wissen wollte, bevor Kaiba diese ganze Titanic Nummer abgezogen hatte.

„Kaiba was willst du eigentlich?“

„Was soll ich wollen?“

„Das frage ich doch gerade dich!“ Joey war schon wieder genervt.

„Ich dachte du langweilst dich. Aber es hat ja den Anschein, dass du mit stupiden in der Luft herum starren vollkommen ausgelastet bist.“ //Geh einfach nicht darauf ein!// Joey unterdrückte den Drang seinem Begleiter Todesblicke zu zuschicken und beschränkte sich darauf das Meer anzustarren.

„Und was wolltest du gegen meine Langeweile machen?“

„In der Nähe soll es ein Aquarium geben. Ich dachte, soetwas banales würde jemandem wie dir bestimmt gefallen.“ Der Blondhaarige blickte verdutzt zu dem Brünetten hinüber.

„Immerhin haben Hunde ja keine Angst vor Wasser. Oder etwa doch?“ Blaue Augen funkelten angriffslustig zu braunen hinüber.

„Nein haben sie nicht.“ Erwiederte Joey nur mit einem strafenden Blick aus schmalen Augen.

Sie gingen weiter schweigend den Strand ein Stück entlang.

In Joeys Kopf begann gerade eine komplette Fabrik zu arbeiten. Eine Farbrik aus dem 16 Jahrhundert.

//Warum sollte Kaiba mit mir in ein Aquarium gehen? Vielleicht will er mich ja als Fischfutter da abliefern? Fressen Fische Menschen? Also ein Nemo bestimmt nicht! …. Aber ein Bruce schon! Aber die haben da bestimmt keine Haie. Aquarien sind ja nun einmal auch nicht SO groß. Son kleiner Hai wird mich schon fressen. Hoffe ich doch mal....

Oder wollte Kaiba seine eine gute Tat für das ganze Jahr erledigen? Dieser Mann ist wirklich ein Rätsel! Der ist schlimmer als die Gefühle von Tea zuergründen.//

Ohne das er es bemerkt hatte waren sie umgedreht und zurück zum Hotel geschlendert. Das Kaiba die Stille nicht störte war wohl auch nicht weiter wundernswert.

„Also Hündchen. Wie sieht es jetzt aus?“

„Häh??“ In die reale Welt zurück geschleudert war Joey erst einmal etwas verwirrt über die Frage.

„Orgie am Strand oder im Pool?“

„WAS?“

Kaiba fing an zu lachen und Joey starrte ihn nur an, als wäre ein rosa Pony mit Kuheuter und einem in Tütü tanzenden pinkgeschminkten Yugi erschienen.

„Hündchen, du guckst wie eine schlechte Drag Queen der man ihre Schuhe gestolen hat.“

//Ein Seto Kaiba kann lachen.... ein neues Weltwunder!!!!// Panisch blickte Joey sich um, doch leider beachtete sie keiner der wenigen Menschen die zu Gegen waren.

//Und keiner kann mir bezeugen, dass ich mir das gerade nicht eingebildet habe! Das wird mich in meinen Alpträumen verfolgen!!//

„Also Blondi, hast du dich jetzt entschieden?“

„Blondi? Und nein, ich will keine Orgie mit dir!“

„Als würde ich mit irgendwelchen Welpen rumspielen! Nein. Ich wollte wissen ob du jetzt in das Aquarium gehen willst oder nicht?!“

„Achso!“ Da leuchtete die Lampe in Joeys Hirn aufeinmal.

„Ja ich würde schon gerne...“ //Wenn die keine großen Haie haben!!!// Der Brünette hatte das Zögern mitbekommen und blickte ihn skeptisch an.

„Aber?“

„Kein aber! Ich will dahin!“ //Man sollte ihn nicht noch auf die Idee bringen!//

Der Brünette zuckte nur mit den Schultern und schritt voran.

„Gut. Wenn du dich fit genung fühlst.“ Er blickte auf eine silber funkelnde Uhr an seinem Handgelenk.

„In einer halben Stunde ist Abfahrt.“
 

//Was ist eigentlich in mich gefahren? Nunja, es ist wohl nicht so als würde ich an Besessenheit von einem Dämonen oder sonstigen seltsam nicht existierenden Wesen glauben, aber warum bitte verbringe ich meine so wertvolle Freizeit in einem Aquarium?//

Er war genervt.

Nun vielleicht nicht so schlimm wie sonst, aber doch schon leicht angesäuert.

Die Kinder waren gerade dabei sich die Nase an einer Fensterscheibe platt zu drücken, um irgendeine schleimige bunte Schnecke zu sehen.

„Könntet ihr euch nicht wie normale Menschen benehmen?“ Sein Blick glitt kühl über Daisuke, hinüber über seinen kleinen Bruder der nur entschuldigend lächelte und blieb an dem immer noch an der Fensterscheibe klebenden Blondschopf hängen.

„Von ihm erwarte ich ja schon kein zivilisiertes Verhalten, aber wenigstens von euch Beiden.“ Seto strafte die beiden Kleinen mit einem kühlen Blick.

„Joey. Komm schon. Nicht das er dich gleich noch umbringt.“, flüsterte Daisuke leise zu Joey, was natürlich Setos hypersensiblen Ohren, was dererlei Dinge anging, nicht verborgen blieb.

Nun reagierte sogar der Blondschopf und blickte breit grinsend zu den anderen hinüber.

Seto war überrascht, dass kein schmatzendes Geräusch zu hören gewesen war, so sehr war das Gesicht an die Scheibe gepresst gewesen.

„Da ist ne rote!“ Und schon klebten die anderen Beiden wieder neben dem Chaoten am Fenster.

Seto schloß die Augen, atmete ein paar mal tief durch, strich sich angespannt die Haare nach hinten und seufzte leise. //Nicht aufregen! Das hast du nicht nötig! Du bist Seto Kaiba!Du hast dich unter Kontrolle!//

„Kaiba wo bleibstn du?“

Gereizt öffnete er seine Augen und blickte sich um. Sie waren ohne ihn weitergegangen, oder vielleicht viel mehr gestürmt!

Einer seiner Augenbrauen zuckte gefährlich. Bemüht die Beherrschung zu behalten drehte er sich zu dem Blondschopf, welcher mit verschränkten Armen ein gutes Stück weiter vorne auf ihn wartete.

Joey lächelte wie üblich wenn ihm etwas gefiel.

„Nun mach schon, sonst sind die Beiden weg.“ Der Brünette atmete noch einmal tief ein und aus, dann schloß er zu Joey auf.

„Na endlich! Du bist langsamer als die bunten Schnecken!“ Joey stapfte weiter, anscheinend spührte er den eiskalten Blick nicht, welcher von Seto ausging.

Oder er war sehr gut darin geworden eben diesen zu ignorieren. //Sehr unwahrscheinlich … Aber dennoch sehr Joey untypisch das er auf mich gewartet hat … //

„Beeilt euch!!! Guckt mal da!!!“ Mokuba und Daisuke waren noch ein gutes Stück weiter vorne und blickten nun wie gebannt eine Scheibe an.

Setos Zorn wich nun Amüsiertheit als er sah, wie sich Joeys ganzer Körper vor Aufregung anspannte und dann schoß er auch schon los.

//Die Neugier einer halben Welt eingepfercht in einem so kleinen Körper.//

Der Brünette folgte in gemächlichem Tempo, immerhin musste wenigstens er den Schein waren.

„Boah!“

Der Blondschopf lehnte sich gegen die Absperrung um dem Wesen auf der anderen Seite der Scheibe einen ticken näher zu kommen.

„Seto nu beeil dich doch mal!!! Guck mal!!!DA!!!!“ Joeys braune Augen strahlten Seto vor Begeisterung förmlich an.

Der Blondschopf war wortwörtlich hin und weg.

//Nun bin ich aber wirklich mal gespannt was die drei in so eine Aufruhe versetzt. Muss ja gigantisch sein wenn sogar das Hündchen nicht an meinem Vornamen erstickt.//

Seto erreichte die drei anderen und blieb neben Joey stehen.

„Wunderschön, nicht?!“ Seto blickte das anmutig dahin schwebende Tier an während es einen Halbkreis schwamm und an dem Fenster vorbeiglitt.

„Hey Willi!“ Joey war vollkommen in den Bann des Orcas gezogen und wirkte wie ein kleines Kind an Weihnachten.

„Woher willst du denn wissen das es ein Willi und keine Willhelmine ist?“, fragte Seto und beobachtet den Blondschopf, wie der nachdenklich den Kopf schief legte und nachdachte.

Dann blickte er breit grinsend zu Seto hinauf.

„Ich weiß das einfach. Intuition! Außerdem wer nennt einen Orca schon Willhelmine?“ Und schon hefteten sich die braunen Augen wieder auf den großen Koloss der wie eine Feder dahinschwebte.

Der Brünette blickte noch einmal kurz zu Willi, dann huschte sein Blick zu dem Blondschopf, welcher mit funkelden Augen neben ihm stand.

„Sind Orcas nicht süß?“, fragte Mokuba auf der anderen Seite von Joey in die Runde hinein.

„Und wie!!“, stimmte der Chaot ihm zu.

//Ich persönlich finde Hündchen anziehender, aber nun gut. Das ist halt Geschmackssache.//

„Lasst uns weitergehen.“ Daisuke schien die Faszination für den Wal nicht so gepackt zu haben, wie sie die anderen Beiden gepackt hatte.

Zu Setos Freude ließen sich die beiden Fanatiker von Daisuke überreden den Orca Orca sein zu lassen um weiter das Aquarium zuerkunden.

Und schon hechtete das Trio davon, gefolgt von ihrem Aufpasser Seto Kaiba.

//Ich könnte jetzt gemütlich in einem Sofa sitzen, Kaffee trinken, ein Buch lesen und nichts tun.

Aber nein, ich musste dem Blondschopf ja von dem Aquarium erzählen.... Ich sollte wirklich nicht ständig so zuvorkommend sein.//

Natürlich blieben sie bei jeder Glasscheibe stehen.

Egal ob da eine Muschel, ein Seepferdchen oder eine Muräne hinter war.

//Die könnten sogar ein Becken nur mit Wasser dahin stellen und auf die Infokarte schreiben:
 

Sehr seltene Tarn-Fische.

Diese in der Natur fast ausgerottete Spezie der Tarn-Fische bestitz die seltene Fähigkeit sich ihrer Umgebung so sehr anzugleichen,dass sie unsichtbar wirken. Sie sind sogar im Stande sich unterschiedlichen Wasserfärbungen anzupassen und sind somit nur sehr schwer auszumachen.
 

Das würden die Drei sogar noch glauben und Joey würde eine Ewigkeit vor der Scheibe hängen in der Hoffnung, dass er doch noch einen Fisch zusehen bekommt.// Seto schüttelte den Kopf und folgte gähnend den anderen zu dem nächsten Fenstern.

//Das nächste Fenster mit Wasser, Sand, Steinen, Corallen und Fischen … eines unter Zehntausenden.//

„Guck mal. Der ist ja cool!“ Überrascht zog Seto eine Augenbraue hoch und blickte seinen rechten Ärmel an.

Eine schlanke Hand hatte sich leicht in den Stoff gegraben und zog nun auffordernd daran.

Leise stieß der Brünette die Luft aus und stellte sich näher neben den Blondschopf um dessen Aufforderung nach zu kommen.

„Da.“ Mit einem Finger patschte Joey auf das Glas, deutete auf einen kleinen orangenen Fisch.

Bei genauerem Hinsehen stellte der Ältere fest, dass der Fisch Joey fixiert hatte und wirklich ein bisschen böse drein schaute.

„Pass auf, gleich macht er es wieder.“ Seto bemerkte, dass der Blondschopf immer noch an seinem Pullover hing. Anscheinend war er zu sehr darauf konzentriert den Fisch zu beobachten, dass er schon nicht mehr recht die Kontrolle über seine Gliedmaßen hatten.

„Da!“

Seto blickte wieder zu dem kleinen Clownfisch.

Dieser schien etwas anlauf zu holen und dann schoß er auf sie zu.

Hektisch schwamm das kleine orangene Etwas vor der Fensterscheibe auf Höhe von Joeys Gesicht hin und her.

„Angriffslustiges Kerlchen.“, stellte Seto fest und ihm huschte sogar kurz ein Lächeln über die Lippen, als Joey wild nickend und mit einem strahlen auf dem Gesicht zu ihm hinüber blickte.

Jetzt erst fiel Beiden auf, wie dicht sie beieinander standen.

Vorgebeugt um den Fisch besser sehen zu können, dicht vor der Scheibe und Joeys Hand immer noch in Setos Pullover.

Joey wurde rot um die Nase.

//Wie niedlich!//

„Ähm …. ja ...“ Joey ließ hektisch den Pullover des Brünetten los und richtete sich schnell auf um Abstand zwischen sich und seinen Nebenmann zu bringen.

Anstatt irgendetwas zu sagen deutete Joey weiter den Gang entlang, wo Mokuba und Daisuke vor einem Fenster diskutierten.

Der Blondschopf öffnete ein zwei mal den Mund, schloss ihn wieder, wurde noch etwas röter und eilte dann den anderen Beiden hinter her.

Etwas verdattert blieb Seto Kaiba zurück.

//Also das war mal …. seltsam süß.//

Er blickte kurz noch mal zu dem kleinen Nemo hinüber, welcher immer noch dicht vor der Scheibe schwebte und so aussah, als würde er Seto drohend fixieren.

„Er hat nicht genung interesse an dir! Du bist eh viel zu klein!“ Er wand sich ab und folgte dem Blondschopf.
 

//Jetzt krieg dich wieder ein! Tief einatmen... ausatmen. Verdammt, jetzt nimm doch mal wieder ne normale Farbe an du kack Gesicht! Warum werd ich eigentlich rot?? Ist ja nur Kaiba!// Joey schüttelte kurz seinen Kopf, schob sich die Haarsträhnen aus dem Gesicht und blickte noch mal kurz prüfend in das Fenster, welches sein Gesicht reflektierte.

Es hatte die extrem rote Färbung verloren, aber vollkommen Joey-normal sah es immer noch nicht aus.

„Joey willst du auch etwas?“

„Wovon?“ Joey drehte sich zu Daisuke.

„Popcorn.“ Der Kleinere deutete auf einen kleinen Stand, welcher Süßigkeiten verkaufte.

„Oder lieber etwas anderes?“

„Popcorn klingt super.“

„Dann holen wir das Popcorn und du suchst Mister-Eiskalt!“ Schon hatte Daisuke sich Mokuba geschnappt und war zu dem Stand verschwunden.

Ein überrumpelter Joseph Wheeler blieb zurück und blickte sich hilfesuchend um.

//Dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig als das Monster zu suchen. Das ist ja auch wieder so typisch. Der haut einfach ab, ohne uns bescheid zu sagen. Der will doch nur Aufmerksamkeit!!! Einen Seto Kaiba darf man nicht ignorieren! Das würde dem wohl so passen!//

Vor sich hin grummelnd schlurfte Joey los, um den Ober-Yeti zu finden.

In einem Zoo!

Bei der Vorstellung Kaiba wäre der Ober-Yeti schlich sich ein breites Grinsen auf seine Lippen und seine Laune besserte sich um eine Nuance.

Schon kurz darauf wurde der Blondschopf fündig, erblickte den Ober-Yeti seelenruhig auf einer Bank sitzend und natürlich telefonierden.

„Ka~iba!“ Joey baute sich vor dem Brünetten auf und stemmte die Hände in die Hüften.

„Wir warten auf dich! Die Show fängt gleich an und ich musste dich suchen!“ Der Ältere zog eine Augenbraue hoch und musterte Joey von unten.

„Ja. Ich habe Ihnen gerade erklärt was Sie machen sollen...... Nein es wird nichts in meiner Abwesenheit entschieden..... Es ist mir egal was der Rat dazu sagt. Ich bin Seto Kaiba und nicht der Rat! Außerdem bin ich bald wieder zurück. Vertrösten Sie sie einfach!“ Und schon hatte er einfach aufgelegt.

Der Brünette schien genervt. Er rieb sich die Stirn und seufzte.

„Alles klar?“ Joey hatte sich neben dem Brünetten auf die Bank fallen lassen und blickte diesen jetzt mit schief gelegtem Kopf an.

„Natürlich! Meine Mitarbeiter sind nur inkompetent und der Rat ist noch inkompetenter als ein Frosch der eine Kuh melken soll.“ Überrascht über diese Äußerung fing Joey an zu lachen.

„Ein Frosch der Kühe melkt? Na damit kommste ins Guiness Buch der Rekorde!“ Blaue Augen fixierten den Blondschopf, dann nickte er zustimmend.

„Dann wären die wenigstens zu etwas zu gebrauchen. Aber deshalb musstest du mich wohl nicht suchen, oder?“ Hektisch sprang der Blondschopf auf und zerrte an Kaibas Hand.

„Die Show fängt gleich an!! Wir müssen uns beeilen!!! Nu komm schon!“ Mit einem resignierten Seufzer ließ der Ober-Yeti sich auf die Füße ziehen und gestatte es Joey sogar ihn hinter sich her zuzerren.

„Da seid ihr ja endlich!“ Der jüngere der Kaiba Brüder hob aufgebracht die Hände.

„Besser spät als nie, oder?“ Joey zwinkerte den Kleineren zu und eilte mit ihnen in das große Gebäude.

Sie fanden sogar noch ein paar freie Plätze etwas weiter oben, bei denen man sehr wahrscheinlich trocken blieb.

Daisuke drückte Joey das Popcorn in die Hand und erntete ein freudiges Lächeln.

„Lecker! Popcorn im Kino ist einfach das Beste.“

„Wir sind hier aber nicht im Kino.“, stellte der neben ihm sitzende Kaiba fest und blickte ihn mit seinem Typischen Du-weißt-wieder-gar-nichts Blick an.

„Ne echt jetzt? Ich dachte jetzt geht ne 3-D Vorstellung los. Mensch Kaiba, dass hier ist doch fast wie Kino. Halt nur um einiges besser!“ Nicht sonderlich überzeugt schüttelte der Brünette den Kopf und blickte wieder nach vorne, wo gerade eine Frau in einem Badeanzug erschien.

„Es geht los!“, flüsterten Mokuba und Joey gleichzeitig und blickten gespannt auf das Becken weiter unten.
 

Die Delfine waren schon ziemlich beeindruckend gewesen mit ihren meterhohen Sprüngen durch Reifen, durch das Wasser schießen wie Torpedos und einfach mit ihren niedlichen Aussehen.

Doch endlich kamen die riesengroßen schwarzweißen Jäger des Meeres in das Becken geschwommen.

Wie ein kleines Kind rückte Joey bis auf die Kante seines Stuhles und stopfte sich noch eine handvoll Popcorn, aus der halbleeren Tüte, in seinen Mund.

„Hündchen gleich fällst du von deinem Stuhl. Setzt dich gefälligst richtig hin.“, meckerte Kaiba leise, wurde jedoch gar nicht wahrgenommen, so sehr war das Blondeetwas in die Orcas vertieft.

„Wer weiß wie diese Jäger heißen?“, fragte die Frau in dem Badeanzug.

„Orca!“, schrien die Kleinenkinder und ein chaotischer Blondschopf.

„Richtig. Der Orca oder auch Orcinus orca kann etwa 15 Minuten tauchen und kann eine Geschwindigkeit von bis zu 55 km/h erreichen. Damit ist er das schnellste bekannte Meeressäugetier.

Im Durchschnitt werden sie …..“ Mit einem kurzen Ruck wurde Joey wieder zurück in seinen Sitz gezogen.

Verwirrt blickte er sich zu dem Brünetten neben sich um.

„Setz dich ordentlich hin.“ Genervt rollte Joey mit den Augen.

„Bist du meine Mum? Ich denke nicht!“ //Das der immer so übertreiben muss!//

„Nein ich bin nicht deine Mutter, aber ich habe keine Lust mir nachher dein rumgejammer anhören zu müssen, wenn du von deinem Stuhl fällst und dein Popcorn weg ist.“ Einen Moment lang blickten die braunen Augen auf das Popcorn in der Tüte hinab, dann hielt Joey es auch schon Kaiba vor die Nase.

„Sag bloß du willst etwas?“ //Seto Kaiba und stinknormales Popcorn. Kein Popcorn aus irgendeiner mega teuren Pflanze, oder sonst was. Das passt nicht wirklich.//

„Nein danke.“ //Sag ich doch! Popcorn ist dem feinen Herren wohl nicht gut genug!//

„Ach hast du eine Allergie dagegen?“

„Nein habe ich nicht. Aber ich will es einfach nicht.“

„Du willst es einfach nicht? Oder hast du eher angst?“ Angriffslust schlich sich nun in Joeys Augen und er funkelte den Brünetten herrausfordernd an.

„Natürlich, ich habe Angst davor, dass die Maiskörner mich gleich anfallen und ersticken. Wohl eher das ich später so eine Figur bekomme wie du.“ //Wie ich?! Meine Figur ist toll!!! Ich bin doch nicht dick!!!!! Oder???//

Prüfend blickte Joey an sich hinab, dann blickte er den Älteren aus großen braunen Augen an.

„Ich bin nicht dick!“

Kaiba zog die Augenbrauen hoch und musterte den Blondschopf kurz, dann schüttelte er den Kopf.

„Habe ich das gesagt?“

„Du hast es gemeint!“

„Joey, dir würde niemals ein versteckter Vorwurf auffallen. Aber da wo keine sind, da findest du welche. Sehr beeindruckend.“ //Wie jetzt??? Hat der mir schon mal versteckte Vorwürfe gemacht? Boah echt jetzt, der verarscht mich doch!//

Er wollte gerade zu einer Erwiederung ausholen, da griff Kaiba einfach in Joeys Popcorn Tüte und schob sich ein paar von den weißen Maiskörnern in den Mund.

Verblüfft starrte Joey ihn an, wartete darauf das irgendetwas passierte. Das Kaiba einfach umkippte, nach Luft rang, blau anlief, oder grün.

Vielleicht das jetzt eine Bombe explodierte oder der Brünette wenigstens seinen eiskalten Blick aufsetzte.

Nichts.

Gar nichts geschah.

Braune Augen starrten weiter blaue an.

„Ich kippe jetzt nicht tot um.“, merkte Kaiba an.

„Ich … ähm …. hätte ja sein können.“ Verlegen lenkte der kleine Chaot seinen Blick wieder auf die Orcas, wobei er eine leichte Wärme in seinen Wangen spüren konnte. //Och echt jetzt, dass kann doch nicht sein. Warum werde ich denn jetzt schon wieder rot?//

Er blickte kurz wieder rüber zu dem Brünette, ob da auch wirklich nichts passierte, aber dieser hatte seine typische kühle Miene aufgesetzt und blickte desinteressiert zu dem Becken hinunter.

Joey folgte seinem Beispiel und schob sich schnell noch ein bisschen Popcorn in den Mund, welches ihm auf einmal viel süßer vorkam als vorher.

//Er hat wirklich von meinem Popcorn gegessen …. Morgen ist er aber bestimmt krank …. Oder leidet er heute schon unter einer gespaltenen Persönlichkeit?//
 

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Dankeschön fürs lesen Q____Q

Hoffe ihr wurdet gut unterhalten

Einen wunderschöne/n Tag/Nacht noch ^.-
 

Deunan



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Kommentare zu dieser Fanfic (191)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sephira
2010-09-07T22:06:21+00:00 08.09.2010 00:06
Süßßß^^

Hoffe du schreibst diesmal auchinnerhlab eines jahres weiter ^^'
Von:  ChailaMing
2010-09-07T07:56:09+00:00 07.09.2010 09:56
Schönes Kapitel x3
Seto und Joey sind genial xD!
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel!^^

LG Chaila^^
Von:  mu_chan
2010-09-06T21:22:24+00:00 06.09.2010 23:22
LOL!!
echt ein tolles kapitel!!^^
joey und seto sind einfach der kracher!!!xDD
freu mich schon wenn es weita geht!!
glg mu_chan
Von:  Noir10
2010-09-06T19:21:19+00:00 06.09.2010 21:21
hihihi wie süüüß tolles kappi aber ohnerumsticheln gehts wirklich nicht zwischen den beiden haha!!
^^-^^

Von:  Shimizu-chan
2010-05-14T20:14:51+00:00 14.05.2010 22:14
oh man ich liebe diese FF *grins*
die is einfach zu geil *sabber* ^-^
sorry das ich jetzt erst n kommi schreibe, aber ich war echt soooo was von gefesselt *seuftz* xDDDDD *lach*
joey is in der FF so was von süüüß >////< *knuff*
ja und seto hast du echt super getroffen *grins* :D
der arme joey muss in dieser FF aber ganz schön leiden *snif* und dann auch noch dieser perversling *grrrr* *ihm den kopf abreis*
aber gut das seto da is *freu* xDDDD der beschütz sein armes hilfloses hündchen *knuff* >////< wahhh wie süüüüß *knuddel* :]
ok ich hoffe es wird nich zu lange dauern bis du weiter schreiben kannst *hoff*
werd mich auf jedenfall freun wenn du weiter schreibst *grins* xDDDD *dich knuddel* ^-^ *dir n keks schenk* :]
Von:  ChailaMing
2009-12-15T20:11:59+00:00 15.12.2009 21:11
Eine wirklich superschöne FF!
Dein Schreibstil ist toll und reißt einen regelrecht mit!
Ich bin schon sehr gespannt wie es weitergeht!
Ich hoffe einfach, dass es kein Jahr dauert. xD
ENS kannst du mir gerne schicken, wenn es weitergeht^^

LG Chaila^^
Von:  Fischi-san
2009-12-12T16:21:20+00:00 12.12.2009 17:21
****-**** Die FF ist bis hierin so~~~~~ toll!
Einfach eine grandiose Story geworden!^^
LG
Aki

PS: Krieg ich ne ENS oder n GB-Eintrag wenns weitergeht?
Von:  Little_Inu
2009-09-30T12:01:41+00:00 30.09.2009 14:01
^__________^wah das is ja süß xD° aber ich werde den gedanken nicht los das set das auch ein wenig aus eigennutz gemacht hat xDDD° na ja ^_^ es is trotzdem total süß oO aber mal ne frage xD: wann hat kats das letzte mal zähne geputzt xDD°? öhm ja... und du hastn paar kleine rechtschreibfehler xD so bsp kommenta da fehlt doch ein r oder oO?

ah egal xD ich bin hin und weg *g* liebe diese ff einfach xD das is so geil und so schön menschlich sowie lebensnah geschrieben *g*
a~ach....

Lg welpchen
Von:  Favole
2009-09-19T23:25:29+00:00 20.09.2009 01:25
Schönes Kapi...
finde es toll, wie die beiden sich langsamer näher kommen
schreibe bitte schnell weiter ^^

kann es kaum abwarten!! 8D

lg
Favole
Von:  Noir10
2009-08-14T17:38:40+00:00 14.08.2009 19:38
Aaaaaalso ich fidne die ff toll, ist mal was anderes mehr oder weniger und ich mag shou aber hasse diesen ekligen jerik oder so mag den nciht, freu mich wenn weiter jeht!!
^^-^^



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