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Zufälle und andere Missgeschicke

Seto x Joey
von

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Langeweile à la Joey ~ Lösung à la Kaiba

Ich wünsche viel Spaß beim lesen und hoffe es findet gefallen ;)
 

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Langeweile à la Joey ~ Lösung à la Kaiba
 

//Es gibt Tage, an denen sollte man gar nicht erst aufwachen.//

Mit einem letzten Gähnen befreite Seto sich aus der Umklammerung des Blonden, welcher ein leises Knurren vernehmen ließ.

Das Bild eines schlafenden Welpen huschte in seinem inneren Auge vorbei, verschwand wieder und ließ den kleinen Blondschopf zurück, welcher gerade im Begriff war seine sündhaft schokoladenfarbenen Augen zu öffnen.

„mpfh ….“

„Hündchen, dass mit dem Sprechen hat auch schon mal besser geklappt.“

„Gemein ….“ Die braunen Augen blickt kurz hoch zu Seto, dann kugelte sich der Blondschopf wieder ein und zog sich die Decke über den Kopf.

„Gemein? Ich könnte dir mal zeigen wie gemein ich sein kann. Aber ich glaube das würde ein Hund mit so einem kleinen Hirn nicht verstehen. Außerdem könnte ich später wegen Tierquälerei angezeigt werden.“

Ein Knurren kam unter der Decke hervor, gefolgt von zwei funken sprühenden braunen Augen.

„Kaiba!“ Dieser fühlte sich nun schmerzhaft auf den Boden gedrückt.

Verblüfft blickten blaue Augen hinauf in ein zornentbranntes Gesicht. //Ich hätte nie gedacht, dass er am Morgen so schnell auf den Beinen sein kann.//

„Hündchen, würdest du jetzt vielleicht wieder von mir herunter gehen... Streicheleinheiten gibt es später.“

Ohne ein weiteres Wort schob er das Federgewicht von sich herunter und rappelt sich auf.

„Du könntest manchmal auch einfach deine Klappe halten …. Besonders am Morgen … Jetzt bin ich nämlich wach.“

Kopfschüttelnd ließ Seto den wie ein begossener Pudel dreinschauenden Joey Wheeler auf dem Boden sitzen und verschwand in das Badezimmer.

Es war schon sehr komisch, wie sehr man sich an etwas gewöhnen konnte.

Am Anfang war es noch eine Notwendigkeit, vielleicht sogar eine Art Zwang für ihn gewesen dem übermütigen, immer eine freche Antwort auf alles habenden und sich niemals unterkriegen lassenden Jungen zu helfen.

Doch wenn er sich nun im Spiegel betrachtete, dann musste er sich wohl oder übel eingestehen, dass das Chaos mit den braunen Augen etwas in ihm verändert hatte.

Natürlich waren seine Haare immer noch braun, seine Augen besaßen immer noch diesen kalten arroganten Glanz in den Augen, er war nun einmal Seto Kaiba alles an einer Person ändern konnte man nun einmal nicht.

Aber innerlich war er ….. ruhiger geworden.

Man könnte sagen, Seto Kaiba hatte gelernt wenigstens zu versuchen Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.

Er mochte den Blondschopf, oder mehr seine chaotische Art.

Wenn er sich über Seto aufregte,sich versuchte Gehör zu verschaffen, oder einfach nur wenn er mal für ein paar seltene Momente still vor sich hin träumend durch die Gegend schaute.

Was andere Menschen doch nur aus einem Einzelnen machen konnten.

Wir sehr man sich doch verändern konnte.

Vielleicht nicht zu einem Superhelden, aber zu etwas, dass von jemandem akzeptiert wurde.

Zu einem Menschen, den andere mögen würden, wenn sie selbst den Mut dazu finden würden hinter die Fassade zu schauen.

„Ka~iba!!!Mach mal hinne!“ Seto riss sich von seinem Spiegelbild los und blickte zur Tür.

//Wie penetrant.//
 

Gähnend knabberte er an seinem Brötchen herum. Wirklich richtig Hunger hatte er immer noch nicht. Es ging ihm zwar schon besser, aber immer noch nicht Joey-Gut.

„Mir ist langweilig.“

„Dann such dir eine Katze.“ Verwirrt blickte Joey zu seinem Gegenüber.

„Was soll ichn mit der?“

„Hunde jagen Katzen? Oder bist du sogar dafür zu langsam?“

„Kaiba!“ Ein böses Knurren drang aus dem Blondschopf hervor.

„Ich bin kein Hund und ich werde auch niemals einer sein!“ Das Paar blaue Augen richtete sich nun auf Joey.

„Das Knurren klang aber sehr verdächtig.“ //Es hat doch sowieso keinen Sinn. Reg dich ab Joey und mach dir keinen Kopf. Nicht ausrasten!//

Amüsiert beobachtete Kaiba den Jüngeren, wie dieser ein paar mal tief durch atmete.

„Vielleicht bist du auch eine Kuh ….“

„WAS?????“ //Okey, jetzt ist er vollkommen übergeschnappt!!WO bleiben die Männer in den weißen Kitteln?//

„Kühe haben auch braune Augen, sind sehr langsam im denken und noch langsamer im reagieren.“ Geschockt ließ Joey sein Brötchen fallen und starrte den Braunhaarigen einfach nur an. Viel zu sehr davon verwirrt, was dieser ihm gerade gesagt hatte.

//Ich …. eine Kuh ….... ich …... Kuh...... Kuh? …... Kuh! //

„Ich bin keineKuh!!!!“ Ein schwaches Lächeln mit einem Hauch Sarkasmus legte sich auf Kaibas Lippen.

„Ach nein? Du brauchst aber genauso lange zum Denken.“ Joey schnaubte wütend.

„Gar nicht! Die Viecher sind viel dümmer als ich! Ich kann schreiben und rechnen und all den Kram!“

„All den Kram könnte man ihnen bestimmt auch bei bringen, wenn man sich damit eingehender beschäftigen würde …. wenn man es dir bei bringen konnte!“

Jetzt war es genug für den Blondschopf, er sprang auf und warf dabei seinen Stuhl um.

„Ich bin kein Hund und auch keine Kuh!!!!!“ Damit stürzte er auf den Ausgang zu.

Kurz davor blieb er stehen und blickte sich noch mal zu dem Anderen um.

„Außerdem, wenn überhaupt wäre ich ein Bulle und keine Kuh. Kühe sind nämlich weiblich, Mister allwissender Herr Kaiba!“ Und damit huschte er aus der Tür hinaus und ließ den Brünetten zurück.

//Was bildet der sich eigentlich ein? Ich glaubs ja wohl!//

Immer noch sauer suchte er sich den Weg nach draußen und ließ sich dort am Pool nieder um die Füße hinein baumeln zu lassen.

//Manchmal verstehe ich ihn wirklich nicht. Er kann doch eigentlich recht erträglich sein, aber im nächsten Moment wird er gleich wieder zum Teufel.

Man muss bei dem wirklich immer auf alles vorbereitet sein. Zumindestens auf alles schlechte.//

Die Sonne lachte Joey trotz seiner nicht ganz so rosigen Stimmung heiter und sonnig an.

Im Pool tummelten sich schon ein paar knapp bekleidete Damen, welche begierig von den Liegestühlen aus beobachtet wurden.

//Echt eklig das sich solche Altenknacker wie da an solche jungen Hüpfer ran machen. Das ist doch echt mal pervers!//

Jedoch war es auch amüsant, wenn man sich dieses Schauspiel besah.

Die Herren der Schöpfung, mit protzigen Sonnenbrillen, Goldkettchen und nicht gerade einer Modelfigur versuchten die jungen Damen auf sich aufmerksam zu machen.

Sie bestellten sich die teuersten Getränke, in der Hoffnung, das andere Geschlecht somit beeindrucken zu können.

Räkelten sich mit ungewöhnlichen, oder mehr unbequem aussehenden Posen auf ihren Plätzen und taxierten ihren Umgebung.

Zu Joeys eigener Überraschung, oder vielleicht eher Bestürzung beobachteten sogar zwei der alten Knacker ihn.

Es schienen sogar ein paar ältere Damen an ihm interessiert zu sein.

//Ganz schön irre was hier für Leute herum rennen. Die meinen wohl alles kaufen, oder irgendwie anders in ihren Besitz bringen zu können. Snobs!//

„Würde es dir etwas ausmachen langsam mal in Bewegung zu kommen? Oder willst du hier noch den ganzen Tag herum sitzen und Löcher in die Luft starren?“ Genervt warf Joey einen Blick über seine Schulter und fand auch gleich zwei viel zu lange Beine hinter sich.

Seine vergessene Wut kochte wieder in ihm auf.

Versucht beherrscht glitt sein Blick die langen Beine hinauf bis er irgendwo weit oben den Blick der eiskalten blauen Augen auffing.

Die Position die sie gerade innehatten missfiel Joey viel zu sehr. Kaiba blickte mal wieder hinab zu ihm und er musste mal wieder hinauf blicken.

//Frustrierend!//

Aber wenigstens konnte er den Abstand zwischen ihren Augen verringern.

Unbeholfen krabbelte der Blondschopf erst auf seine Knie um dann schwankend auf seine Füße zu kommen. Warum war der Boden auch so rutschig???

Wer musste hier denn bitte auch ausgerechnet heute Wasser verspritzen? An einem Pool! Eine echte Unverschämtheit!

„Was willst du?“, blaffte er gleich los.

„Nicht gleich so freundlich.“ Mit einer fließenden Bewegung fuhr Kaiba sich durch die Haare und zog eine Augenbraue hoch, als Joey endlich die senkrechte Position erreicht hatte.

„Boah zum glotzen geh doch wo anders hin!“, bluffte das blonde Chaos gleich los und funkelte den Größeren zornig an.

„Hündchen jetzt mach hier nicht gleich so eine Szene. Ich bin kein Sunnyboy aus einem schlechten Roman. Und nein, wir sind hier auch nicht auf der Titanic.“

„Was hat die Titanic denn jetzt damit zu tun?“ Joey war aus seinem Konzept geworfen.

„Ich bin kein Leonardo DiCaprio der sich irgendwohin stellt und herum schreit Ich bin der König der Welt. Der sehr große und sehr gravierende Unterschied ist wohl, dass ich wirklich zu den einflussreichsten Menschen der Welt gehöre. Außerdem sehe ich um einiges besser aus als dieser Blonde Bettler!“ Joey klappte der Mund auf.

//Ich bin wirklich schockiert von soviel …... soviel ….. von soviel Kaibaganz!!!//

„Kaiba …. ach vergiss es!“ Kopfschüttelnd machte sich Joey von dannen, natürlich begleitet von dem nicht Leonardo DiCaprio.

„Wie kommst du eigentlich auf Leonardo DiCaprio. Das isn ganz toller Schauspieler!!!Der hat echt geile Filme gemacht!“

„Der hat nach dem schlechten Film noch eine Rolle bekommen?! Die kann dann wohl keiner gewollt haben.“ //Joey, es lohnt sich einfach nicht mit ihm über so etwas normales zu reden. Und schon recht nicht zu diskutieren.

Eine weitere Merkregel: Niemals mit Seto Kaiba diskutieren!//

„Wo gehen wir eigentlich hin?“ Zwei blaue Augen blickten zu ihm hinunter.

„Sieht aus wie Richtung Meer.“ Der Blondschopf verdrehte die Augen. Und da fiel ihm auch schon wieder ein, was er eigentlich wissen wollte, bevor Kaiba diese ganze Titanic Nummer abgezogen hatte.

„Kaiba was willst du eigentlich?“

„Was soll ich wollen?“

„Das frage ich doch gerade dich!“ Joey war schon wieder genervt.

„Ich dachte du langweilst dich. Aber es hat ja den Anschein, dass du mit stupiden in der Luft herum starren vollkommen ausgelastet bist.“ //Geh einfach nicht darauf ein!// Joey unterdrückte den Drang seinem Begleiter Todesblicke zu zuschicken und beschränkte sich darauf das Meer anzustarren.

„Und was wolltest du gegen meine Langeweile machen?“

„In der Nähe soll es ein Aquarium geben. Ich dachte, soetwas banales würde jemandem wie dir bestimmt gefallen.“ Der Blondhaarige blickte verdutzt zu dem Brünetten hinüber.

„Immerhin haben Hunde ja keine Angst vor Wasser. Oder etwa doch?“ Blaue Augen funkelten angriffslustig zu braunen hinüber.

„Nein haben sie nicht.“ Erwiederte Joey nur mit einem strafenden Blick aus schmalen Augen.

Sie gingen weiter schweigend den Strand ein Stück entlang.

In Joeys Kopf begann gerade eine komplette Fabrik zu arbeiten. Eine Farbrik aus dem 16 Jahrhundert.

//Warum sollte Kaiba mit mir in ein Aquarium gehen? Vielleicht will er mich ja als Fischfutter da abliefern? Fressen Fische Menschen? Also ein Nemo bestimmt nicht! …. Aber ein Bruce schon! Aber die haben da bestimmt keine Haie. Aquarien sind ja nun einmal auch nicht SO groß. Son kleiner Hai wird mich schon fressen. Hoffe ich doch mal....

Oder wollte Kaiba seine eine gute Tat für das ganze Jahr erledigen? Dieser Mann ist wirklich ein Rätsel! Der ist schlimmer als die Gefühle von Tea zuergründen.//

Ohne das er es bemerkt hatte waren sie umgedreht und zurück zum Hotel geschlendert. Das Kaiba die Stille nicht störte war wohl auch nicht weiter wundernswert.

„Also Hündchen. Wie sieht es jetzt aus?“

„Häh??“ In die reale Welt zurück geschleudert war Joey erst einmal etwas verwirrt über die Frage.

„Orgie am Strand oder im Pool?“

„WAS?“

Kaiba fing an zu lachen und Joey starrte ihn nur an, als wäre ein rosa Pony mit Kuheuter und einem in Tütü tanzenden pinkgeschminkten Yugi erschienen.

„Hündchen, du guckst wie eine schlechte Drag Queen der man ihre Schuhe gestolen hat.“

//Ein Seto Kaiba kann lachen.... ein neues Weltwunder!!!!// Panisch blickte Joey sich um, doch leider beachtete sie keiner der wenigen Menschen die zu Gegen waren.

//Und keiner kann mir bezeugen, dass ich mir das gerade nicht eingebildet habe! Das wird mich in meinen Alpträumen verfolgen!!//

„Also Blondi, hast du dich jetzt entschieden?“

„Blondi? Und nein, ich will keine Orgie mit dir!“

„Als würde ich mit irgendwelchen Welpen rumspielen! Nein. Ich wollte wissen ob du jetzt in das Aquarium gehen willst oder nicht?!“

„Achso!“ Da leuchtete die Lampe in Joeys Hirn aufeinmal.

„Ja ich würde schon gerne...“ //Wenn die keine großen Haie haben!!!// Der Brünette hatte das Zögern mitbekommen und blickte ihn skeptisch an.

„Aber?“

„Kein aber! Ich will dahin!“ //Man sollte ihn nicht noch auf die Idee bringen!//

Der Brünette zuckte nur mit den Schultern und schritt voran.

„Gut. Wenn du dich fit genung fühlst.“ Er blickte auf eine silber funkelnde Uhr an seinem Handgelenk.

„In einer halben Stunde ist Abfahrt.“
 

//Was ist eigentlich in mich gefahren? Nunja, es ist wohl nicht so als würde ich an Besessenheit von einem Dämonen oder sonstigen seltsam nicht existierenden Wesen glauben, aber warum bitte verbringe ich meine so wertvolle Freizeit in einem Aquarium?//

Er war genervt.

Nun vielleicht nicht so schlimm wie sonst, aber doch schon leicht angesäuert.

Die Kinder waren gerade dabei sich die Nase an einer Fensterscheibe platt zu drücken, um irgendeine schleimige bunte Schnecke zu sehen.

„Könntet ihr euch nicht wie normale Menschen benehmen?“ Sein Blick glitt kühl über Daisuke, hinüber über seinen kleinen Bruder der nur entschuldigend lächelte und blieb an dem immer noch an der Fensterscheibe klebenden Blondschopf hängen.

„Von ihm erwarte ich ja schon kein zivilisiertes Verhalten, aber wenigstens von euch Beiden.“ Seto strafte die beiden Kleinen mit einem kühlen Blick.

„Joey. Komm schon. Nicht das er dich gleich noch umbringt.“, flüsterte Daisuke leise zu Joey, was natürlich Setos hypersensiblen Ohren, was dererlei Dinge anging, nicht verborgen blieb.

Nun reagierte sogar der Blondschopf und blickte breit grinsend zu den anderen hinüber.

Seto war überrascht, dass kein schmatzendes Geräusch zu hören gewesen war, so sehr war das Gesicht an die Scheibe gepresst gewesen.

„Da ist ne rote!“ Und schon klebten die anderen Beiden wieder neben dem Chaoten am Fenster.

Seto schloß die Augen, atmete ein paar mal tief durch, strich sich angespannt die Haare nach hinten und seufzte leise. //Nicht aufregen! Das hast du nicht nötig! Du bist Seto Kaiba!Du hast dich unter Kontrolle!//

„Kaiba wo bleibstn du?“

Gereizt öffnete er seine Augen und blickte sich um. Sie waren ohne ihn weitergegangen, oder vielleicht viel mehr gestürmt!

Einer seiner Augenbrauen zuckte gefährlich. Bemüht die Beherrschung zu behalten drehte er sich zu dem Blondschopf, welcher mit verschränkten Armen ein gutes Stück weiter vorne auf ihn wartete.

Joey lächelte wie üblich wenn ihm etwas gefiel.

„Nun mach schon, sonst sind die Beiden weg.“ Der Brünette atmete noch einmal tief ein und aus, dann schloß er zu Joey auf.

„Na endlich! Du bist langsamer als die bunten Schnecken!“ Joey stapfte weiter, anscheinend spührte er den eiskalten Blick nicht, welcher von Seto ausging.

Oder er war sehr gut darin geworden eben diesen zu ignorieren. //Sehr unwahrscheinlich … Aber dennoch sehr Joey untypisch das er auf mich gewartet hat … //

„Beeilt euch!!! Guckt mal da!!!“ Mokuba und Daisuke waren noch ein gutes Stück weiter vorne und blickten nun wie gebannt eine Scheibe an.

Setos Zorn wich nun Amüsiertheit als er sah, wie sich Joeys ganzer Körper vor Aufregung anspannte und dann schoß er auch schon los.

//Die Neugier einer halben Welt eingepfercht in einem so kleinen Körper.//

Der Brünette folgte in gemächlichem Tempo, immerhin musste wenigstens er den Schein waren.

„Boah!“

Der Blondschopf lehnte sich gegen die Absperrung um dem Wesen auf der anderen Seite der Scheibe einen ticken näher zu kommen.

„Seto nu beeil dich doch mal!!! Guck mal!!!DA!!!!“ Joeys braune Augen strahlten Seto vor Begeisterung förmlich an.

Der Blondschopf war wortwörtlich hin und weg.

//Nun bin ich aber wirklich mal gespannt was die drei in so eine Aufruhe versetzt. Muss ja gigantisch sein wenn sogar das Hündchen nicht an meinem Vornamen erstickt.//

Seto erreichte die drei anderen und blieb neben Joey stehen.

„Wunderschön, nicht?!“ Seto blickte das anmutig dahin schwebende Tier an während es einen Halbkreis schwamm und an dem Fenster vorbeiglitt.

„Hey Willi!“ Joey war vollkommen in den Bann des Orcas gezogen und wirkte wie ein kleines Kind an Weihnachten.

„Woher willst du denn wissen das es ein Willi und keine Willhelmine ist?“, fragte Seto und beobachtet den Blondschopf, wie der nachdenklich den Kopf schief legte und nachdachte.

Dann blickte er breit grinsend zu Seto hinauf.

„Ich weiß das einfach. Intuition! Außerdem wer nennt einen Orca schon Willhelmine?“ Und schon hefteten sich die braunen Augen wieder auf den großen Koloss der wie eine Feder dahinschwebte.

Der Brünette blickte noch einmal kurz zu Willi, dann huschte sein Blick zu dem Blondschopf, welcher mit funkelden Augen neben ihm stand.

„Sind Orcas nicht süß?“, fragte Mokuba auf der anderen Seite von Joey in die Runde hinein.

„Und wie!!“, stimmte der Chaot ihm zu.

//Ich persönlich finde Hündchen anziehender, aber nun gut. Das ist halt Geschmackssache.//

„Lasst uns weitergehen.“ Daisuke schien die Faszination für den Wal nicht so gepackt zu haben, wie sie die anderen Beiden gepackt hatte.

Zu Setos Freude ließen sich die beiden Fanatiker von Daisuke überreden den Orca Orca sein zu lassen um weiter das Aquarium zuerkunden.

Und schon hechtete das Trio davon, gefolgt von ihrem Aufpasser Seto Kaiba.

//Ich könnte jetzt gemütlich in einem Sofa sitzen, Kaffee trinken, ein Buch lesen und nichts tun.

Aber nein, ich musste dem Blondschopf ja von dem Aquarium erzählen.... Ich sollte wirklich nicht ständig so zuvorkommend sein.//

Natürlich blieben sie bei jeder Glasscheibe stehen.

Egal ob da eine Muschel, ein Seepferdchen oder eine Muräne hinter war.

//Die könnten sogar ein Becken nur mit Wasser dahin stellen und auf die Infokarte schreiben:
 

Sehr seltene Tarn-Fische.

Diese in der Natur fast ausgerottete Spezie der Tarn-Fische bestitz die seltene Fähigkeit sich ihrer Umgebung so sehr anzugleichen,dass sie unsichtbar wirken. Sie sind sogar im Stande sich unterschiedlichen Wasserfärbungen anzupassen und sind somit nur sehr schwer auszumachen.
 

Das würden die Drei sogar noch glauben und Joey würde eine Ewigkeit vor der Scheibe hängen in der Hoffnung, dass er doch noch einen Fisch zusehen bekommt.// Seto schüttelte den Kopf und folgte gähnend den anderen zu dem nächsten Fenstern.

//Das nächste Fenster mit Wasser, Sand, Steinen, Corallen und Fischen … eines unter Zehntausenden.//

„Guck mal. Der ist ja cool!“ Überrascht zog Seto eine Augenbraue hoch und blickte seinen rechten Ärmel an.

Eine schlanke Hand hatte sich leicht in den Stoff gegraben und zog nun auffordernd daran.

Leise stieß der Brünette die Luft aus und stellte sich näher neben den Blondschopf um dessen Aufforderung nach zu kommen.

„Da.“ Mit einem Finger patschte Joey auf das Glas, deutete auf einen kleinen orangenen Fisch.

Bei genauerem Hinsehen stellte der Ältere fest, dass der Fisch Joey fixiert hatte und wirklich ein bisschen böse drein schaute.

„Pass auf, gleich macht er es wieder.“ Seto bemerkte, dass der Blondschopf immer noch an seinem Pullover hing. Anscheinend war er zu sehr darauf konzentriert den Fisch zu beobachten, dass er schon nicht mehr recht die Kontrolle über seine Gliedmaßen hatten.

„Da!“

Seto blickte wieder zu dem kleinen Clownfisch.

Dieser schien etwas anlauf zu holen und dann schoß er auf sie zu.

Hektisch schwamm das kleine orangene Etwas vor der Fensterscheibe auf Höhe von Joeys Gesicht hin und her.

„Angriffslustiges Kerlchen.“, stellte Seto fest und ihm huschte sogar kurz ein Lächeln über die Lippen, als Joey wild nickend und mit einem strahlen auf dem Gesicht zu ihm hinüber blickte.

Jetzt erst fiel Beiden auf, wie dicht sie beieinander standen.

Vorgebeugt um den Fisch besser sehen zu können, dicht vor der Scheibe und Joeys Hand immer noch in Setos Pullover.

Joey wurde rot um die Nase.

//Wie niedlich!//

„Ähm …. ja ...“ Joey ließ hektisch den Pullover des Brünetten los und richtete sich schnell auf um Abstand zwischen sich und seinen Nebenmann zu bringen.

Anstatt irgendetwas zu sagen deutete Joey weiter den Gang entlang, wo Mokuba und Daisuke vor einem Fenster diskutierten.

Der Blondschopf öffnete ein zwei mal den Mund, schloss ihn wieder, wurde noch etwas röter und eilte dann den anderen Beiden hinter her.

Etwas verdattert blieb Seto Kaiba zurück.

//Also das war mal …. seltsam süß.//

Er blickte kurz noch mal zu dem kleinen Nemo hinüber, welcher immer noch dicht vor der Scheibe schwebte und so aussah, als würde er Seto drohend fixieren.

„Er hat nicht genung interesse an dir! Du bist eh viel zu klein!“ Er wand sich ab und folgte dem Blondschopf.
 

//Jetzt krieg dich wieder ein! Tief einatmen... ausatmen. Verdammt, jetzt nimm doch mal wieder ne normale Farbe an du kack Gesicht! Warum werd ich eigentlich rot?? Ist ja nur Kaiba!// Joey schüttelte kurz seinen Kopf, schob sich die Haarsträhnen aus dem Gesicht und blickte noch mal kurz prüfend in das Fenster, welches sein Gesicht reflektierte.

Es hatte die extrem rote Färbung verloren, aber vollkommen Joey-normal sah es immer noch nicht aus.

„Joey willst du auch etwas?“

„Wovon?“ Joey drehte sich zu Daisuke.

„Popcorn.“ Der Kleinere deutete auf einen kleinen Stand, welcher Süßigkeiten verkaufte.

„Oder lieber etwas anderes?“

„Popcorn klingt super.“

„Dann holen wir das Popcorn und du suchst Mister-Eiskalt!“ Schon hatte Daisuke sich Mokuba geschnappt und war zu dem Stand verschwunden.

Ein überrumpelter Joseph Wheeler blieb zurück und blickte sich hilfesuchend um.

//Dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig als das Monster zu suchen. Das ist ja auch wieder so typisch. Der haut einfach ab, ohne uns bescheid zu sagen. Der will doch nur Aufmerksamkeit!!! Einen Seto Kaiba darf man nicht ignorieren! Das würde dem wohl so passen!//

Vor sich hin grummelnd schlurfte Joey los, um den Ober-Yeti zu finden.

In einem Zoo!

Bei der Vorstellung Kaiba wäre der Ober-Yeti schlich sich ein breites Grinsen auf seine Lippen und seine Laune besserte sich um eine Nuance.

Schon kurz darauf wurde der Blondschopf fündig, erblickte den Ober-Yeti seelenruhig auf einer Bank sitzend und natürlich telefonierden.

„Ka~iba!“ Joey baute sich vor dem Brünetten auf und stemmte die Hände in die Hüften.

„Wir warten auf dich! Die Show fängt gleich an und ich musste dich suchen!“ Der Ältere zog eine Augenbraue hoch und musterte Joey von unten.

„Ja. Ich habe Ihnen gerade erklärt was Sie machen sollen...... Nein es wird nichts in meiner Abwesenheit entschieden..... Es ist mir egal was der Rat dazu sagt. Ich bin Seto Kaiba und nicht der Rat! Außerdem bin ich bald wieder zurück. Vertrösten Sie sie einfach!“ Und schon hatte er einfach aufgelegt.

Der Brünette schien genervt. Er rieb sich die Stirn und seufzte.

„Alles klar?“ Joey hatte sich neben dem Brünetten auf die Bank fallen lassen und blickte diesen jetzt mit schief gelegtem Kopf an.

„Natürlich! Meine Mitarbeiter sind nur inkompetent und der Rat ist noch inkompetenter als ein Frosch der eine Kuh melken soll.“ Überrascht über diese Äußerung fing Joey an zu lachen.

„Ein Frosch der Kühe melkt? Na damit kommste ins Guiness Buch der Rekorde!“ Blaue Augen fixierten den Blondschopf, dann nickte er zustimmend.

„Dann wären die wenigstens zu etwas zu gebrauchen. Aber deshalb musstest du mich wohl nicht suchen, oder?“ Hektisch sprang der Blondschopf auf und zerrte an Kaibas Hand.

„Die Show fängt gleich an!! Wir müssen uns beeilen!!! Nu komm schon!“ Mit einem resignierten Seufzer ließ der Ober-Yeti sich auf die Füße ziehen und gestatte es Joey sogar ihn hinter sich her zuzerren.

„Da seid ihr ja endlich!“ Der jüngere der Kaiba Brüder hob aufgebracht die Hände.

„Besser spät als nie, oder?“ Joey zwinkerte den Kleineren zu und eilte mit ihnen in das große Gebäude.

Sie fanden sogar noch ein paar freie Plätze etwas weiter oben, bei denen man sehr wahrscheinlich trocken blieb.

Daisuke drückte Joey das Popcorn in die Hand und erntete ein freudiges Lächeln.

„Lecker! Popcorn im Kino ist einfach das Beste.“

„Wir sind hier aber nicht im Kino.“, stellte der neben ihm sitzende Kaiba fest und blickte ihn mit seinem Typischen Du-weißt-wieder-gar-nichts Blick an.

„Ne echt jetzt? Ich dachte jetzt geht ne 3-D Vorstellung los. Mensch Kaiba, dass hier ist doch fast wie Kino. Halt nur um einiges besser!“ Nicht sonderlich überzeugt schüttelte der Brünette den Kopf und blickte wieder nach vorne, wo gerade eine Frau in einem Badeanzug erschien.

„Es geht los!“, flüsterten Mokuba und Joey gleichzeitig und blickten gespannt auf das Becken weiter unten.
 

Die Delfine waren schon ziemlich beeindruckend gewesen mit ihren meterhohen Sprüngen durch Reifen, durch das Wasser schießen wie Torpedos und einfach mit ihren niedlichen Aussehen.

Doch endlich kamen die riesengroßen schwarzweißen Jäger des Meeres in das Becken geschwommen.

Wie ein kleines Kind rückte Joey bis auf die Kante seines Stuhles und stopfte sich noch eine handvoll Popcorn, aus der halbleeren Tüte, in seinen Mund.

„Hündchen gleich fällst du von deinem Stuhl. Setzt dich gefälligst richtig hin.“, meckerte Kaiba leise, wurde jedoch gar nicht wahrgenommen, so sehr war das Blondeetwas in die Orcas vertieft.

„Wer weiß wie diese Jäger heißen?“, fragte die Frau in dem Badeanzug.

„Orca!“, schrien die Kleinenkinder und ein chaotischer Blondschopf.

„Richtig. Der Orca oder auch Orcinus orca kann etwa 15 Minuten tauchen und kann eine Geschwindigkeit von bis zu 55 km/h erreichen. Damit ist er das schnellste bekannte Meeressäugetier.

Im Durchschnitt werden sie …..“ Mit einem kurzen Ruck wurde Joey wieder zurück in seinen Sitz gezogen.

Verwirrt blickte er sich zu dem Brünetten neben sich um.

„Setz dich ordentlich hin.“ Genervt rollte Joey mit den Augen.

„Bist du meine Mum? Ich denke nicht!“ //Das der immer so übertreiben muss!//

„Nein ich bin nicht deine Mutter, aber ich habe keine Lust mir nachher dein rumgejammer anhören zu müssen, wenn du von deinem Stuhl fällst und dein Popcorn weg ist.“ Einen Moment lang blickten die braunen Augen auf das Popcorn in der Tüte hinab, dann hielt Joey es auch schon Kaiba vor die Nase.

„Sag bloß du willst etwas?“ //Seto Kaiba und stinknormales Popcorn. Kein Popcorn aus irgendeiner mega teuren Pflanze, oder sonst was. Das passt nicht wirklich.//

„Nein danke.“ //Sag ich doch! Popcorn ist dem feinen Herren wohl nicht gut genug!//

„Ach hast du eine Allergie dagegen?“

„Nein habe ich nicht. Aber ich will es einfach nicht.“

„Du willst es einfach nicht? Oder hast du eher angst?“ Angriffslust schlich sich nun in Joeys Augen und er funkelte den Brünetten herrausfordernd an.

„Natürlich, ich habe Angst davor, dass die Maiskörner mich gleich anfallen und ersticken. Wohl eher das ich später so eine Figur bekomme wie du.“ //Wie ich?! Meine Figur ist toll!!! Ich bin doch nicht dick!!!!! Oder???//

Prüfend blickte Joey an sich hinab, dann blickte er den Älteren aus großen braunen Augen an.

„Ich bin nicht dick!“

Kaiba zog die Augenbrauen hoch und musterte den Blondschopf kurz, dann schüttelte er den Kopf.

„Habe ich das gesagt?“

„Du hast es gemeint!“

„Joey, dir würde niemals ein versteckter Vorwurf auffallen. Aber da wo keine sind, da findest du welche. Sehr beeindruckend.“ //Wie jetzt??? Hat der mir schon mal versteckte Vorwürfe gemacht? Boah echt jetzt, der verarscht mich doch!//

Er wollte gerade zu einer Erwiederung ausholen, da griff Kaiba einfach in Joeys Popcorn Tüte und schob sich ein paar von den weißen Maiskörnern in den Mund.

Verblüfft starrte Joey ihn an, wartete darauf das irgendetwas passierte. Das Kaiba einfach umkippte, nach Luft rang, blau anlief, oder grün.

Vielleicht das jetzt eine Bombe explodierte oder der Brünette wenigstens seinen eiskalten Blick aufsetzte.

Nichts.

Gar nichts geschah.

Braune Augen starrten weiter blaue an.

„Ich kippe jetzt nicht tot um.“, merkte Kaiba an.

„Ich … ähm …. hätte ja sein können.“ Verlegen lenkte der kleine Chaot seinen Blick wieder auf die Orcas, wobei er eine leichte Wärme in seinen Wangen spüren konnte. //Och echt jetzt, dass kann doch nicht sein. Warum werde ich denn jetzt schon wieder rot?//

Er blickte kurz wieder rüber zu dem Brünette, ob da auch wirklich nichts passierte, aber dieser hatte seine typische kühle Miene aufgesetzt und blickte desinteressiert zu dem Becken hinunter.

Joey folgte seinem Beispiel und schob sich schnell noch ein bisschen Popcorn in den Mund, welches ihm auf einmal viel süßer vorkam als vorher.

//Er hat wirklich von meinem Popcorn gegessen …. Morgen ist er aber bestimmt krank …. Oder leidet er heute schon unter einer gespaltenen Persönlichkeit?//
 

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Dankeschön fürs lesen Q____Q

Hoffe ihr wurdet gut unterhalten

Einen wunderschöne/n Tag/Nacht noch ^.-
 

Deunan



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sephira
2010-09-07T22:06:21+00:00 08.09.2010 00:06
Süßßß^^

Hoffe du schreibst diesmal auchinnerhlab eines jahres weiter ^^'
Von:  ChailaMing
2010-09-07T07:56:09+00:00 07.09.2010 09:56
Schönes Kapitel x3
Seto und Joey sind genial xD!
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel!^^

LG Chaila^^
Von:  mu_chan
2010-09-06T21:22:24+00:00 06.09.2010 23:22
LOL!!
echt ein tolles kapitel!!^^
joey und seto sind einfach der kracher!!!xDD
freu mich schon wenn es weita geht!!
glg mu_chan
Von:  Noir10
2010-09-06T19:21:19+00:00 06.09.2010 21:21
hihihi wie süüüß tolles kappi aber ohnerumsticheln gehts wirklich nicht zwischen den beiden haha!!
^^-^^



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