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Blizzard

von

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Ankunft des Bösen

Hallo Leute!

Kapitel 2 ist nun endlich fertig und es kommen noch mehr Animexxler drin vor! *gg*

Auf besonderen Wunsch einer Dame kommt in der Geschichte auch ein wenig Yaoi vor... ^^;

ProtoType
 

BLIZZARD

Kapitel 2 - Ankunft des Bösen
 

Der Himmel verdunkelte sich und ein spürbares Unwetter zog sich über weite Landstriche Japans. Über Tokyo zogen sich die größten und wildesten Wolken zusammen und verkündeten ein heftiges Gewitter. Und genau zwischen diesen Wolken schlugen mehrere Blitze ineinander und sorgten für ein gröllenden Donner. Es war die Ankunft mächtiger Dämonen...

Zwischen den Dächern der großen Metropole ziehen sich noch immer kleinere Häuser durch die dichten Gassen, die unscheinbar und versteckt scheinen. Dort trafen die ersten Dämonen ein, die geschickt worden sind, um die mächtige Waffe Blizzard wieder zurückzuholen.

Ein Mann, groß, stark, eingehüllt in einem dunklen Ledermantel, zusammen mit einem dämonischen Biest an seiner Seite, steht mächtig über diese Dächer und wirft der Stadt nur einen unwürdigen Blick zu. Seine leicht gräuliche Hand streicht über den Rücken des hundähnlichen Monsters, dessen schlangenförmige Schlaufen sich um seinen Körper winden und nach dem Blut von Jungfrauen dürsten.

Hinter ihnen, in respektvollen Abstand, steht eine Dame in einem dunklen Tigerfellbikini und einem kurzen grauen Umhang, gespickt mit einer kleinen Peitsche an ihren Gürtel. Ihre pechschwarzen Haare wehen im Rythmus des Windes, der von dem Mann vor ihr auszugehen scheint.

Sie alle sind Dämonen, Diener der Finsternis.

"Lord Thunder!", ruft sie ihn mit einer zittrigen Stimme, während sie ihre Arme sanft um ihren eigenen Körper legt, um ein wenig würdevoller zu wirken. "Wie werden wir vorgehen?"

Der Mann in dem dunklen Mantel und dessen mittellanges Haar in blau-grau sanft aufleuchtet grinst erregt, würdigt der Dame hinter ihm aber keines Blickes. "Was hast Du?", fragt er, immer noch streng am grinsen. "Hast Du etwa Angst vor meinen lieben Dark Mesh?" Dann läßt er seine Finger wieder durch das dunkle Fell des dämonischen Biestes neben sich gleiten.

Die Frau erzittert leicht. Und der Dämon Thunder dreht sich zu ihr um, während sein Gesicht ein Gefühl der Angst in jedem hervorruft. "Geehrte Dime Loe, ich lege die Aufgabe in Deine Hände, diesen Blizzard zurückzubringen und diese Verräterin Yanami zu eliminieren!", spricht er mit einem weitaus ernsteren Ton. "Ich wette, dabei wirst Du schon Deinen Spaß haben!"

Und schon machte sich auf den Lippen der Dämonin Dime Loe ein leichtes Grinsen breit, welches ihre unheimlichen Pläne bezüglich der Dämonin Yanami kundtun. "Es wird mir ein Vergnügen sein!"
 

Am nächsten Morgen schnellt Mitsuki aus ihrem Bett in die Höhe. Ihre Stirn ist mit Schweißperlen versehen und deuten auf einen bösen Alptraum hin. Während ihre Augen noch verzweifelt aus dem Erlebnissen der Träume ihre Schatten ziehen, erblickt sie mit diesen die Dämonin Yanami und die Engelsdame Kisu, wie sie vor ihre sitzen und lächeln.

"Ihr schon wieder!?", kreischte Mitsuki erschrocken, nachdem Kisu ihr sogar noch fröhlich zuwinkte.

"Wir müssen auf Dich aufpassen!", erklärte die lächelnde Engelsdame und setzte sich dann sanft neben Mitsuki auf das Bett. "Schließlich trägst Du einen sehr gefährlichen Dämonen in Dir, der jederzeit ausbrechen kann. Wir wollen doch nicht, daß Dir oder irgendeinem anderen Wesen auf der Welt etwas zustößt."

Kisu legte dabei dann behutsam ihre Hand auf Mitsukis Kopf und strich ihr sanft durch ihr scheinbar goldenes Haar, wobraufhin Yanami ein wenig die Nase rümpfte. Mitsuki fühlte sich durch Kisus Berührung emotional beruhigt und seufzte leicht. Doch plötzlich wuschelte Kisu Mitsukis Haare wild durcheinander und kicherte fröhlich.

Yanami packte Kisu von hinten und zog sie energisch zu sich, wobei sie ihren Kopf an Kisus Wange preßte, einen Kuß andeutete, aber stattdessen nur mit ihre Zunge über Kisus Haut gleitet. "Wir haben noch viel zu tun.", erklärte sie dabei und ging zum offenen Fenster. Kisu hatte sie dabei noch kräftig im Arm, um sie mit sich zunehmen.

Mitsuki hingegen saß nur da und ärgerte sich, daß sie nun heute ein wenig länger an ihrer Frisur sitzen würde, da sie nun völlig durcheinander sind. Außerdem fragte sie sich, was die beiden wohl so wichtiges zu tun haben.
 

Es war ein schöner Morgen. Die Sonne strahlte, die Vögel zwitscherten und nur ein paar kleiner Pfützen erinnern noch ein wenig an die stürmische letzte Nacht.

Nachdem Mitsuki ihr Frühstück gegessen, ihre Schuluniform über sich geworfen und ihre Haare gekämmt hatte, stürmte sie zur Tür hinaus, um gerade noch rechtzeitig ihre Freundin Myaka an der näcshten Kreuzung abzufangen. Schließlich wollte sie nicht allein zur Schule gehen, vor allen nicht nachdem was gestern passiert ist. Nur sehr wage erinnert sich Mitsuki an die Verwandlung in einen Dämonen. Es war wie ein Traum, der sich vor ihren Augen abgespielt hat, auch wenn sie live dabei war und im Grunde alles miterlebte.

Völlig außer Atem bleibt Mitsuki vor Myaka stehen und muß kurz verschnaufen. "Hallo Myaka!", begrüßt Mitsuki dann ihre Freundin mit einem für sie bekanntes Lächeln im Gesicht. "Ein Glück, daß ich Dich noch erwischt habe."

"Mitsuki?", fragt Myaka, da sieh das Mädchen vor sich erst einmal identifizieren muß, aber erkennt dann doch ihre alte Freundin Mitsuki wieder und kichert. "Meine Güte, warum rennst Du denn so? Wir haben doch Zeit!"

Mitsuki blickte hoch und streckte ihre Hand aus, um mit zwei Finger ein V zu formen. Dabei zwinkerte sie mit einem bezaubernden Lächeln. "Perfekt!"

Zusammen machten sich die beiden dann auf den Weg in ihre Schule, die sich zwar noch einiges entfernt war, aber dennoch nahe genug lag, um pünktlich zum Unterricht zu erscheinen. Und während die beiden so gemeinsam ihren Weg beschreiten, weht ein kühler Wind durch die Straßen und verkündet einen unheilvollen Tag.
 

Unterdessen befindet sich im Untergrund, tief im Hauptquatier der Dämonenjäger ein kleines abgezweigtes Büro, das ein wenig moderner eingerichtet ist. Eine große gläsernde Tür mit dem Schriftzug "Geister-Austreibungs-Dienst" lädt jeden Besucher auf einen kleinen Plausch ein, der sich in einen gemütlichen Ledersessel niederlassen kann, während sich der Geisterspezialist hinter einem großen Schreibtisch aus Eichenholz das Problem genau analysiert.

Diesmal ist der Besucher aber Janina, die Dämonenjägerin, und der sogenannte Spezialist ein geldgieriger älterer Herr mit dunklem Haar, einem kleinen Schnauzbart und einem maßgeschneiderten Anzug. Er hat viel Geld verdient mit dem Vertreiben von Geistern, die seine Kunden heimsuchen, auch wenn er selber nicht so an Geister glaubt, so glauben seine Kunden zumindestens, daß er sie stets verjagt hat.

"Hör mir doch mal zu!", kreischt Janina, die mit ihren Händen kräftig auf den Schreibtisch hämmert, wodurch ihr kirschrotes Kleid sanft gestreckt wird und einen tiefen Einblick in Janinas tiefen Ausschnitt lassen. "Dämonen gibt es wirklich! Du magst ja vielleicht nicht daran glauben... Du glaubst ja noch nicht einmal an Geister und die treibst Du ja aus!"

Doch der reife Geisterjäger läßt sich selbst durch Janinas Ausschnitt nicht irritieren, faltet seine Hände und blickt unbeeindruckt tief in Janinas dunkle Augen. "Was willst Du? Dämonen liegen in Deinem Aufgabengebiet, das ist Deine Abteilung."

Janina grinst und dreht sich leicht zur Seite, um sich lasziv auf den kühlen Eichentisch zu setzen. "Geisti...", zwinkert sie und sofort erntet sie böse Blicke von ihrem Gegenüber, der aus seinem Stuhl schießt und sie anbrüllt: "Du sollst mich doch nicht so nennen!"

Janina winkt ab und fuchtel sanft mit ihrer linken Hand, daß er sich doch wieder setzen solle. Sie weiß ganz genau, daß "Geisti" ihn immer in Rage bringt, da er diese Kurzform von Geisterjäger ganz und gar nicht mag.

"Schon gut, Geisti.", lächelte Janina ihn an, "Setz Dich wieder, ich brauche Deine Hilfe. Da draußen schwirren wohl Dämonen rum und ich meine echte Dämonen! Sie müssen wohl sehr stark sein, also brauche ich spezielle Waffen dafür."

Geisti blickt nach unten und sinkt in seinen ledernden Bürosessel, wo er kurz aufstöhnt. "Du willst eine Waffe von mir?", stellt er fest und beginnt nachzudenken, wobei er leicht an seinen Schnurrbart zupft. Dann kommt ihm eine Idee. "Nun, während Du mit Deinen Tierchen experimentiert hast, habe ich einige Elektronik zusammengeschraubt. Da immer mehr Leute nach dem legendären Geisterjäger fragen, habe ich mir gedacht, daß ich mich selber als Robotor nachbaue, woraus dann eine riesige Armee von Geisterjägern werden soll. Stell Dir doch mal vor, wieviel Leute ich gleichzeitig damit abkassieren kann!" Und bei diesem Gedankengang begann sein Lächeln wieder zu strahlen und seine Augen leuchteten vor Begeisterung.

Aber Janina hingegen blieb skeptisch, was sie mit einem finsteren Blick unterstreichte. "Robotor?", murmelte sie ungläubig. "Du willst mir Robotor zur Verfügung stellen, die genauso unfähig sind wie Du?"

Diese Äußerung verärgerte Geisti ein wenig, aber er ließ nicht locker. Er griff nach Janinas Arm und zog sie zu einer der Seitentüren, wo er sie hindurch zu einem kleinen privator Labor führte. Auch hier befanden sich unzählige kleine Geräte, die herumlagen und viel Werkzeug, Drähte, Bauanleitungen und kleine Schmierzettel mit Daten und Fakten. Und in mitten dieser ganzen Technik stand eine menschengroße Maschine in Gestalt eines Mannes, der aus purem Blech und Schrauben bestand. Die Augen waren zwei kleine digitale Anzeigen, Kabel zogen sich darüber hinweg über den eisernden Körper hinunter in jede kleinere Öffnung.

"Das ist er!", präsentierte Geisti den Robotor voller Stolz und zog Janina näher heran, die nun doch ziemlich beeindruckt war. "Er hat eine Titan-Panzerung, CSK7-Gelenksteurungseinheiten, ist ausgestattet mit mehreren L6 Mega-Laser-Feuerwaffen, einer Ultra-Photonenkanone, hat nebenbei noch zwei Stichwaffen, verfügt über einen Phylitium-Prozessor und ist auf dem neuesten Stand der Forschung für künstliche Intelligenz."

Janina staunte, während sie ihre Hände über die kühle Brust des stählernden Kriegers streichte und ihr Kollege weiter von den Vorteilen dieser Maschine sprach. "Es ist bisher allerdings nur ein Prototyp.", erklärte er. "Doch wenn Du ihn für Deine Dämonenjagt verwendest, findest Du vielleicht noch irgendwelche Schwachstellen, die ich bei meinen weiteren Entwicklungen mit einbeziehen kann."

Ein lustvolles Grinsen machte sich über Janinas Lippen breit, als sie diesen eisernden Mann bestaunte und ihn von allen Seiten betrachtete und auch hier und da mal mit eigenen Händen fühlte, wie hart dies Maschine doch ist. "Ich nehm ihn!", meinte sie nur und lächelte genüßlich.
 

Die Glocke läutet. Zu Beginn der Pause strömen alle Schülerinnen und Schüler der Schule von Mitsuki hinaus auf den großen Hof, da wo sich auch die Sporthalle befindet, in der Mitsuki gestern ihre Verwandlung in Blizzard erlebte. Die vier Schüler, die das gestern miterleben durften, wurden seit gestern nicht mehr gesehen und Gerüchten zufolge sind sie ins Ausland gefahren, um dort ihre Bildung weiterzuführen.

Direkt zwischen der schmalen Gasse zwischen dem Hauptgebäude der Schule und der großen Turnhalle befindet sich ein kleiner Weg, den aber kaum jemand beschreitet, da er zu dunkel und unheimlich ist. Aber genau in dieser schmalen Gasse stehen Dämonin Yanami und Engel Kisu, engumschlungen, küssend und gerade damit beschäftigt, sich mit ihren Händen da zu berühren, wo sonst kein Windchen weht.

"Wie eklig!", kreischt Mitsuki, als sie dazuschreitet. Sie hatte sich hier mit den beiden verabredet, um die kommende Situation zu besprechen und über die Zukunft von Blizzard. Aber der Anblick von zwei küssenden Frauen und das noch so intensiv, das war für Mitsuki dann doch ein wenig zu wider.

Yanami grinst lustvoll zu Mitsuki, während Kisu verlegen lächelt und leicht rot wird. "Sie ist meine kleine Liebessklavin und ich muß ab und zu mal ihre Zunge für meine Zwecke benutzen.", lacht Yanami boshaft und greift ihrer Gespielen ein wenig unsanft an an Busen. "Das war aber noch gar nichts! Du solltest mal sehen, was passiert, wenn Kisu mal richtig in Fahrt kommt!"

"Vielleicht sollten wir einfach mal über mein kleines Problem sprechen!", schreit Mitsuki empört und stampft die Faust ihrer linken Hand in die Mauer des Schulgebäudes. "Ich hab einen Dämonen in mir und den will ich wieder loswerden! Also sagt mir nun, wie ich das Ding wieder rausbekomme!" Mitsuki ist sichtlich wütent, was durch den Dämonen in ihr noch ein wenig verstärkt wird.

Kisu legt eine Hand auf Mitsukis Schulter und blickt liebevoll in ihre Augen. "Keine Sorge.", sagt sie mit ihrer sanften Stimme. "Es soll hier in Tokyo einen Menschen geben, der weiß, wie wir Blizzard loswerden." Das beruhigte Mitsuki ein wenig.

"Kisu und ich werden in der gesamten Stadt nach ihm suchen.", erklärte Yanami dann weiter und blickte dabei ein wenig besorgt an die graue Wand. "Es wird nicht leicht werden, aber wenn Kisu und ich getrennt suchen, haben wir gute Chancen, diesen jemand aufzuspüren."

In diesem Moment kam noch jemand in die Gasse hineingelaufen und rief nach Mistuki. Es war Myaka, die sich Sorgen um ihre Freundin machte, da sie diese nicht auf dem Hof gefunden hatte. Das ließ Mitsuki natürlich erschaudern, da ja hier Yanami und Kisu waren, die zwar wie normale Menschen aussehen, aber dennoch verdächtig wirken. Doch die beiden waren schon längst wieder verschwunden.

"Was machst Du eigentlich hier?", fragte Myaka ein ein wenig besorgt um ihre Freundin und legte ihren Kopf leicht zur Seite. "Ich habe Dich schon die ganze Zeit gesucht. Kotobuki will mit Dir sprechen!" Dabei unterlegte Myaka ihre Aussage mit diesem typischen "er-will-was-von-Dir-und-ich-freu-mich-für-Dich"-Kichern, was sie mit einem leichten Hüpfen noch kräftiger zum Ausdruck brachte.

Mitsuki rutschte das Herz plötzlich in die Hose, denn ein so plötzliches Gespräch mit ihrem Schwarm war gar nicht geplant, obwohl sie sich natürlich kräftig darauf freute. Immerhin ist es Kotobuki, der wohl knackigste Typ der ganzen Schule. Auch wenn er bald wieder die Schule verlassen wird, da er nur für die Dauer des kurzen Austauschprogramms da sein kann.

Panisch, aber höchst erfreut beginnt Mitsuki auch zu hüpfen und innerhalb von Sekunden sind die beiden Freundinnen kreischend am springen und sich gegenseitig am umarmen. Dabei rief Mitsuki kräftig aus: "Kotobuki, ja ich komme!"

Yanami und Kisu beobachteten die Szene vom Dach der Schule oberhalb der schmalen Gasse. Und gerade Yanami ist kräftig irritiert über das seltsame Verhalten der beiden Mädels. Kreischen und Hüpfen kannte sie halt noch nicht, jedenfalls nicht in dieser Form. Auch ein fragender Blick zu Kisu brachte ihr keine Auskunft, sondern nur ein grinsendes Gesicht von Kisu ein.

"Wir sollten uns auf den Weg machen und nach jemanden suchen, der uns helfen kann.", seufzte Yanami dann und stand auf, stieß ihre dämonischen Flügel aus und blickte zu Kisu. "Ich suche im Norden und Du kümmerst Dich um den Süden. So können wir am schnellsten jemanden finden."

Auch Kisu richtete sich auf, entfaltete ihre weißen Engelsflügel und nickte. "Gute Idee.", murmelte sie und schon schlug sie mit den Flügeln, die sie in den Himmel hinauftrugen, was Yanami dann auch machte, aber in eine andere Richtung. Sie hofften beide, so schnell wie möglich jemanden zu finden, der den Dämonen Blizzard bändigen kann.
 

Ein wenig später am Tag, die Sonne stand noch immer hoch am Himmel und die Schulglocke kündigte das Ende des Schultages an. Wieder einmal strömten die Schüler aus dem großen Gebäude der Schule und wieder einmal machte sich Mitsuki auf, Kotobuki zu treffen. Ihr war dabei ziemlich mulmig zumute, da sie gestern ja damit sehr schlechte Erfahrungen gemacht hat, was aber dann doch eher an Tashinas Täuschung lag.

Kotobuki wollte Mitsuki außerhalb der Schule treffen, hinter dem Haupttor und vor der großen Schulmauer, die den gesamten Gebäudekomplex umschließt. Einige Bäume ragten über diese Mauer hinweg und ließen mit einem kleinen Bätterregen den schulischen Eingang richtig romantisch wirken.

Sanft drückte sich Mitsuki an die kalte Mauer und sah, wie viele der Schüler ihr durch das Tor folgten, auf dem Weg nach Hause aber eine andere Richtung einschlugen. Es kamen noch viele weitere heraus, aber ein Kotobuki war nicht in Sicht. In ihr stieg das Gefühl auf, ein weiteres Mal hereingelegt worden zu sein, aber Myaka war ihre beste Freundin und die hatte direkt mit Kotobuki gesprochen, also mußte es ja stimmen.

Eigentlich glaube Mitsuki schon gar nicht mehr daran, daß Kotobuki hier auftaucht, da hörte sie plötzlich jemanden sagen: "Hallo, Schätzchen!" Es war Kotobuki, der sich über die Mauer geschwungen hat und nun auf dieser saß. Dabei blickte er direkt herab zu Mitsuki, die genau unter ihm stand.

"Ko... Ko.. Kotobuki-kun...", stammelte Mitsuki tierisch nervös und wirbelte regelrecht von der Mauer weg. Dann sah sie hoch zu ihm, wie er in seiner Schuluniform immer noch sehr lässig aussah, da er sein Jackett über die Schulter geworfen hat und sein Hemd leicht offen hat, was Mitsuki einen kleinen Blick auf seine leicht muskulöse Brust zuläßt. Und auch seine haselnußbraunen, mandelförmigen Augen, die im Licht der Sonne leicht funkelten, ließen Mitsukis Herz fast so hochschlagen wie beim anblick seines männlichen Körpers, wenn sie ihm beim Sport beobachtet.

Der lässige Kotobuki sprang von der Mauer und Mitsuki direkt vor die Füße. Dann richtete er sich auf und blickte direkt in Mitsukis Augen, gerade mal eine Handbreit von ihrem Gesicht entfernt. Mitsuki wurde rot und blickte verstohlen nach unten, was Kotobuki leicht auflachen ließ, ohne dabei herablassend zu wirken.

"Du bist süß, weißt Du das?"; saget er und strich ihr aanft durch ihr Haar, lehnte sich noch weiter nach vorne und preßt seine Wange an die ihrige. Dann flüsterte er ihr ins Ohr: "Ich mag Dich."

Mitsuki schreckte zwei Schritte zurück und fiel beinahe über ihre eigenen Füße. Sie schwitzte und wußte fast nicht, was sie sagen sollte, doch sie wußte, daß sie nun unbedingt was sagen mußte. Denn sonst würde er vielleicht glauben, daß er ihr egal sei, was aber ja ganz und gar nicht der Fall ist.

"Ich... ich dich auch...", stotterte sie leise vor sich hin und bekam einen noch tieferen roten Ton im Gesicht als vorher. Noch nie zuvor war sie so glücklich, aber gleichzeitig auch so ängstlich und beschämt. Sie wollte eigentlich nichts lieber, als sofort zu Myaka und ihr alles erzählen, aber andererseits würde sie auch gerne in Kotobukis Armen versinken.

Nun lachte Kotobuki wieder leicht, ging wieder auf Mitsuki zu, legte seine Hände auf ihre Wangen, zog ihren Kopf sanft zu sich und drückte seine Lippen sanft auf Mitsukis, was einen zärtlichen Kuß zur Folge hatte. Während Kotobuki mit ganzer Leidenschaft in diesen Kuß geht und seine Augen schließt, ist Mitsuki regelrecht überrascht und blickt verstört in den Himmel.

In diesem Moment schlingen sich magisch Hände um Kotobukis Körper, die ihn noch enger an die fremden Lippen pressen, als er es jetzt schon tut. Bleiches Haare wirbelt durch die kühle Luft, als sich die Zunge eines Dämons seicht ihren Weg in den Mundwinkel des Austauschschülers drängt, während leuchtend rote Augen eine entflammte Leidenschaft aufbrodeln läßt und langsam beginnt, Kotobuki an intimeren Körperstellen anzufassen.

Der Kuß dauerte nur wenige Sekunden, aber für Mitsuki kam es vor wie eine Ewigkeit. Denn nicht sie war es, die Kotobuki küßte, sondern die Dämonin Blizzard, die durch Kotobukis Kuß wieder entsiegelt wurde. Als Kotobuki den Kuß endlich brach, war er entsetzt darüber, was ihn gerade in den Händen hält, denn diese unglaublich sexy junge Frau mit den weißen Haaren preßte sich eng in Mitsukis Schuluniform. Er schrie entsetzt auf, blickte verstört umher und rannte an Blizzard vorbei die Straße hinunter. Blizzrad genoß diesen Augenblick von Kotobukis Panik.

Doch der Moment währte nur kurz, da sie heftig von einem bösen Blick getroffen wurde. Tashina stand hinter der Mauer im Tor und hatte die ganze Szene von da an beobachtet, wo Blizzard Kotobuki küßte, und straft sie nun mit ihren finsteren Blick, als sie langsam auf die Straße kam.

Doch Blizzard war das nun egal. Sie streckte Tashina frech die Zunge raus und lief fröhlich an ihr vorbei, um zu sehen, was diese Stadt ihr noch alles zu bieten hat, denn nun konnte sie kein Engel oder Dämon mehr aufhalten.
 

Inzwischen hat sich Janina ihren Robotor zu sich ins Labor schaffen lassen. A-chan und B-chan sind tierisch erschöpft, weil das Ding ziemlich schwer ist. Doch nun glänzt sein stählender Panzer im Glanz der leichten Laborbeleuchtung und ist einsatzfähig für die erste Dämonenjagt. Doch Janina hat noch ein kleines Problem.

"Wie schaltet man das Ding eigentlich ein?", fragte sie sich und ihre beiden Mitarbeiterinnen A-chan und B-chan. Doch in ihren Gesichtern standen nur Fragen keine Antworten, aber das war nicht anders von Janinas gescheiterten Experimenten zu erwarten.

Dann blickte Janina wieder zu der stählernden Maschine und ihr fiel auf, daß sich dieser Körper schon alleine als große Statue hier im Labor ganz gut machen würde. Und bei diesen Gedanken, ging ihr wieder ein breites Grinsen über die Lippen. Vielleicht sogar als überdimensionaler Kleiderständer.

Doch ehe sie mit ihren Gedanken wieder auf vernünftige Dinge lenken konnte, klopfte es sehr heftig an ihrer Labortüre, die dann auch sofort von irgendwelche uniformierten Leuten eingetreten wurde. Diese Herren in Uniform, stolzierten mit ihren Gewehren in das Labor, stellten sich in jeder Ecke auf und ließen dann einen etwas kleineren Mann in einem dunkelgrauen Anzug herein, dessen leicht angegrautes Haar sich unter einem grünschwazen Hut versteckten.

"Was soll das?", kreischte Janina empört über den Einmarsch dieser Soldaten und stampfte auf den kleinen Herrn mit der seltsamen Mütze zu. "Sie können doch nicht so einfach hier hereinkommen!"

Der kleine Mann schmunzelte. "Wir haben doch angeklopft.", grinste er in Janinas Gesicht und musterte danach auf Augenhöhe den recht tiefen Ausschnitt. "Mein Name ist Jann Viper Lee, der Zweite! Ich arbeite für die Regierung und uns ist zu Ohren gekommen, daß hier unten sich diverse Dinge abspielen, die illegal sind."

Janina schluckte. Sie warf kurz einen Blick auf Catgirl A-chan und dann zum Bunny B-chan, wobei ihr klar wurde, daß es vermutlich wirklich nicht ganz legal war, ihre Assistentinnen in Tiere zu verwandeln. Doch das kümmerte sie herzlich wenig, denn es gab noch viele weitere Dinge, die Janina gemacht hat und die nicht unbedingt in jeden Dämonenjäger-Hauptquatier passieren.

"Aus diesem Grunde wird alles hier beschlagnahmt!", erklärte Jann Viper dann, woraufhin alle Soldaten sich in Bewegung setzten und seltsame rote Aufkleber auf alle Objekte in Janinas Labor klebten. "Die Regierung wird sich um alles hier kümmern."

Da wurde Janina richtig wütent, vor allem, nachdem sie auch noch die Aufkleber auf A-chan und B-chan drückten. "Verdammte Kacke!!!", brüllte sie und stieß mit ihrer Stimme eine geballte Schallwelle aus, die den Hut von Viper wegwehte. "Das ist MEIN Labor! Alles hier gehört MIR! Außerdem kommt gerade eine Welle von neuen Dämonenübergriffen auf uns zu und ohne uns Dämonenjäger ist diese Stadt dem Untergang geweiht!"

Daraufhin griff Viper in seine Innentasche und zog ein weißes Stück Papier heraus. "Wissen sie, die Regierung glaubt nicht an Dämonen.", meinte er dabei und reichte Janina den Streifen Papier. "Und mit einer großzügigen Spende an ihre Person dürfte hoffentlich ebenfalls einen solchen Unglauben hervorrufen."

Janina sah sich das Papier ganz genau an, denn es war ein Scheck über eine Summe mit sehr vielen Nullen. Sie mußte sich die gewalltige Zahl mehrmals ansehen, um wirklich zu begreifen, was da nun wirklich für eine Zahl stand. Schweiß tropfte ihr von der Stirn.

Dann blickte sie nach oben. "Ich glaube, sie haben recht.", sagte sie und wischte sich den Schweiß von ihrer Stirn. "Es gibt ja gar keine Dämonen:"
 

Ein paar Minuten später, packte Janina schon ihre Sachen und glaubte an eine bessere Zukunft, denn mit dem Geld, daß sie nun besaß, konnte sie einen gesunden Lebensabend feiern. A-chan und B-chan, die Janina glücklicherweise noch behalten durfte, halfen ihr beim zusammenlegen ihrer privaten Dinge aus dem Labor.

Der Prototyp des Robotors stand noch immer hier und funkelte die Dämonenjägerin mit seiner metallischen Oberfläche geradezu an. Janina fragte sich, ob sie die Maschine vielleicht auch behalten darf, denn immerhin konnte sie noch nicht zum Einsatz gebracht werden und ist somit auch kein richtiger Eigentum der Dämonenjäger-Vereinigung gewesen.

"Wartet hier mal kurz!", rief Janina zu dem Catgirl und dem Bunnygirl, als sie das Labor zur Tür heraus verließ, um Mister Jann Viper Lee aufzusuchen. Sie will ihn fragen, ob es möglich wäre, die Maschine zu behalten.

Der Flur des Dämonenjäger Hauptquartiers war wie leergefegt. Die langen Gänge des ausgefeilten Kammersystems unter der Erde wirkte wie ausgestorben und zeigten, daß auch die anderen Dämonenjäger ihre Sippe verlassen haben. Offensichtlich gab es nun hier keinen einzigen Dämonenjäger mehr, was Janina natürlich nicht nur traurig stimmte, sondern auch ein wenig beängstigte, da nun keiner mehr über diese Stadt wachte.

Die junge Dämonenjägerin schüttelte aber ihre Gedanken aus dem Kopf und dachte wieder an das Geld, das sie nun besaß, und was sie sich davon alles kaufen könnte. Und die Tür zum neuen Büro von diesem Viper war ja gleich nebenan.

Sie machte die paar Schritte und konnte auf dem Glasfenster der Tür, die zum Büro führte, schon den neuen Schriftzug erkennen. "Jann Viper Lee" war darauf zu lesen. Irgendwie wurde Janina bei dem Anblick dieses neuen Schriftzuges, wo zuvor noch ein Kollege gearbeitet hatte, ein wenig übel. Aber sie will sich nicht beirren lassen und hebt ihre Hand, um anzuklopfen.

"Soweit ist alles erledigt.", hörte Janina dann plötzlich aus dem Büro von Herrn Viper Lee, es war die tiefe und mächtige Stimme von Jann Viper Lee. "Die sogenannten Dämonenjäger sind sehr schlecht ausgerüstet gewesen und waren nie wirklich eine Gefahr für uns. Aber ich habe etwas anderes interessantes herausgefunden."

Janina versuchte durch das leicht abgedunkelte Fenster zu blicken, um zu sehen, was da im Büro vor sich ging. Sie konnte zwei Männer erkennen, wovon einer übermenschlich groß war und der andere recht klein, welcher nur Viper sein konnte. Janina kann nicht ganz genau alles im Büro erkennen, aber sie weiß, daß dieser große Mann ein Dämon sein muß, auch wenn sie noch nicht wissen kann, daß es der mächtige Dämon Lord Thunder ist.

"Diese Dämonenjäger sind uns zwar in Sachen Kraft weit unterlegen und mit ihren primitiven Waffen könnten sie uns niemals gefährlich werden, aber dennoch haben sie gewisse Dinge erfunden, die uns von Nutzen sein können.", fuhr Viper mit seiner Ausführung fort und versuchte, seinen Meister Thunder zu beeindrucken. "Sie haben nämlich gewisse Geräte, mit denen man Dämonen aufspüren kann, sogenannte 'Dämon-O-Meter'. Mit Hilfe von diesen Geräten wäre es ein leichtes, den Dämonen Blizzard ausfindig zu machen!"

"Serh gut.", sprach Thunder mit einer sehr tiefen und mächtigen Stimme und streckte seine Hand aus, um Viper mit dieser sanft über das Gesicht zu fahren. "Ich bin sehr zufrieden mit Dir. Es war nicht nur eine geniale Idee, mit Hilfe von Geld und Macht die Dämonenjäger ohne Kraftaufwendung zu vernichten, sondern nun auch noch die Idee, die Gerätschaft der Dämonenjäger für unsere Zwecke zu benutzen."

Viper schwitze leicht, als sich der mächtige Lord Thunder zu ihm herunterbeugte, sanft ihn zu sich heranzog und ihm dann einen leidenschaftlichen Kuß aufzudrücken, wobei es sich Thunder nicht nehmen ließ, um Viper mit seiner Hand zart unter sein Hemd zu gleiten.

Janina mußte mit ansehen, wie die beiden sich gegenseitig mit wilden Zungenspielchen verwöhnten und sich immer näher aneinanderdrückten. Und so langsam began Thunder auch noch, sein Gegenüber mit zärtlichen Streicheleinheiten zu entkleiden.

"Das ist ja wiederlich!", schrie Janina stark angewiedert und taumelte von der Tür weg und gegen die gegenüberliegende Wand. Zuerst war sie nur mächtig schockiert gewesen, daß es die Dämonen geschafft haben, das Hauptquartier der Dämonen zu besetzen, nun aber auch noch dieses Liebesspiel zwischen zwei Männern, das war zuviel.

Doch sie hätte sich das vielleicht besser verkneifen sollen, denn sowohl Thunder als auch Viper haben bemerkt, daß da einer vor der Tür gestanden haben muß und gelauscht hat. Wobei Viper ein wenig nervös war und sich Sorgen machte, welche aber Thunder sofort zerstreute.

"Mein kleines Haustier ist doch hier.", schmunzelte er, blickte auf das Dämonenbiest, das brav neben der Tür saß und auf seinen Meister wartete. "Dark Mesh, geh und entsorge doch bitte unser kleines Problemchen." Daraufhin reagierte das dämonische Monster und machte sich gleich auf die Jagt nach der Dämonenjägerin, die gelauscht hatte.

Lord Thunder hingegen strich Viper noch einmal durchs Haar und befahl ihm, sobald wie möglich, diese Geräte liefern. Dann drehte er sich um und verschwand. Viper hingegen atmete ein wenig erleichtert auf und blickte zu seiner Bürotür hinaus, die durch Thunders kleines Haustierdämonchen reichlich zertrümmert wurde.
 

Janina schaffte es, noch rechtzeitig in ihr Labor zurückzulaufen, wo A-chan und B-chan noch immer ihre Sachen zusammenpackten. Panisch verschließt Janina die Tür und läßt die Sicherheitsstahltür den Weg nach draußen total verschließen. Doch damit ist nicht nur das Dark Mesh vor der Türe ausgeschlossen, sondern auch sie hier gefangen.

Während nun das dämonische Dark Mesh mit seinen kräftigen Pranken auf die feste Stahltür einhämmert, versucht Janina einen Plan auszuklügeln, um hier wieder rauszukommen. Dabei fällt ihr Blick ein weiteres mal auf den stählernden Bleckmann, der noch immer in ihren Labor steht.

"Okay... A-chan, B-chan, helft mir mal, diese Maschine hier anzuwerfen!", brüllte sie ihre beiden tierischen Assistentinnen an und lief auf den Prototyp zu, um einen Schalter an ihm zu suchen. "Da draußen ist ein Dämon, der uns töten will, also solltet ihr mir schleunigst helfen!"

Und sogleich fuhren gleich drei Handpaare über den Stahl des Robotors, um nach einen Einschalter zu suchen. Und A-chan gelange es, die mit ihrer Hand sanft über die Schenkel des Metallmannes strich, wodurch seine gesammten Schaltkreise kurz aufleuchteten.

"Baby, das tat gut.", ertönte es lautstark aus dem metallischen Körper und die Maschine regte sich. Dann beugte sich der Robotor leicht nach vorne, um mit seinen blinkenden Lichtern tief in Janinas Augen zu blicken. "Was für schöne Augen du doch hast, mein Schätzchen."

Janina formte ihre Hand vor Wut zitternd in eine Faust und schleuderte diese mit voller Wucht gegen den Schädel des Robotors, nachdem er ihre nahezu unbemerkt an den Po faßte. "Was bist Du denn für eine Maschine?", kreischte sie und fuchtelte wild mit den Armen herum.

"Ich bin P75-H, Kampfrobotor der Extraklasse und bereit jeden Geist der Welt auszulöschen!", erklärte er dann sofort. "Und nebenbei bemerkt auch noch ein prima Lover!", fügte er noch hinzu und mit seinen kleinen LED-Leuchten zwinkerte er Janina zu, die das natürlich nicht ganz so toll fand.

A-chan machte die Dämonenjägerin mal wieder darauf aufmerksam, daß da noch immer ein Dämon ist, der vor der Tür lauert und kurz davor ist, die stabile Stahltür wie ein Stück Papier zu druchbrechen.

"Schon gut, schon gut!", beruhigte Janina ihre Assistentinnen und sich selber auch ein wenig. Schließlich blickte sie hoffnungsvoll zu dem Kampfrobotor und seufzte leicht. "Du, Maschine... äh... P75, würdest Du bitte den Dämonen da draußen für uns erledigen?"

Sofort streckte P75, der Prototyp der Kampfrobotor, seinen Arm nach vorne und blitzschnell schob sich eine pistolenähnliche Waffe in seine rechte Hand. Dann marschierte er langsam zur Türe, blickte aber wieder zur Janina und sagte: "Ich mache das aber nur, wenn ich Dir unter Deinen rock sehen darf!"

Janina schluckte. Erst wollte sie P75 anbrüllen, doch da pochte ganz heftig ein unheimliches Biest an der Tür und will sie töten. Also nickte sie heftig, woraufhin P75 sich viel motivierter auf die Tür zubewegte, die auch sogleich aufsprang.

Das Dark Mesh sprengte die Stahltür geradezu nach innen und warf sich mit voller Kraft in das Labor der Dämonenjägerin. Seine gewalltigen Pranken lassen an einen fleischhungrigen Tiger erinnern und seine langen fühlerartigen Tentakel winden sich sanft um seinen Körper auf der Suche nach einem weiblichen Wesen, um sie zu fesseln. Währendessen läuft dem Biest noch brennenheißer Schleim aus den Mundwinkeln, die mit fußgroßen Zähnen ausgestattet sind.

P75 richtet seine Waffe auf das Monster, zielt gekonnt und gibt seinen ersten Schuß im Dienste der Dämonenjäger auf einen Dämonen ab. Zwar trifft er mit seiner Waffe, doch wirklich verletzten tat er das Viech damit nicht, sondern machte es lediglich wütender und sprach seinen Wiedersacher gleich an. P75 bekam gleich die bestialischen Krallen zur sprüen, die sich leicht in den Blechkörper bohrten, während sich die Zähne des Dämons vampirähnlich in seinen Hals versenkt werden.

Bei dem Anblick bekommt Janina das beklemmende Gefühl, daß P75 eventuell diesem Dark Mesh nicht gewachsen ist. Doch kaum kam ihre dieser Gedanke, wurde sie eines besseren belehrt, indem P75 seine Waffe zwischen sich und der Bestie zwängte, diese dann abfeuerte und somit das Biest unter heftigsten Beschuß von sich wegschleuderte.

"Go! Go!", brüllten A-chan und B-chan, um P75 cheerleaderartig anzufeuern, wobei sie mit einigen Papierbögen wild herumfuchtelten. Janina fand diese Vorstellung der beiden allerdings mehr als nur peinlich.

Um mehr Schußkraft zu erzielen, strecht P75 noch seinen anderen Arm aus, woraufhin sich eine etwas größeres Kalibar an Waffe in diese Hand schob, die er auch gleich mit großer Lärmerzeugung einsetzte. Mit beiden Waffen feuerte er ununterbrochen auf das dämonische Biest Dark Mesh, welches nun sichtlichen Schaden unter dem Schußhagel davonträgt, geradezu in Stück gerissen wird.

Nach nur wenigen Sekunden war das Spektakel auch schon vorbei. Vom Dark Mesh blieb nichts weiter übrig als ein großer Haufen Dämonenblut und letzte Fleischfetzen, die sich unsauber über den Laborboden verteilen. P75 steckt seine Waffen wieder ein und dreht sich zu den drei Laborinsassen.

"Du hast uns tatsächlich gerettet!", schrie Janina und sprang vor Freude durch das ganze Labor, umarmte und küßte A-chan und B-chan, dann zu P75, dem sie auch einen kleinen Kuß auf die Wange drückte. "Danke sehr."

Daraufhin drehte sich P75 zu Janina und fragte: "Darf ich Dir nun unter den Rock sehen?" Und sofort war Janina wieder sauer und murmelte "Perversling" vor sich her.
 

Es ist nun mitten in der Nacht. Der Mond wird sanft von finsteren Wolken umschmeichelt und die großzügige Beleuchtung der Großstadt sorgt für genügend Licht in jeder Ecke. Das erleichtert natürlich Yanami die Suche, wenn sie bloß wüßte, wo sie damit anfangen sollte.

Hoch oben auf einem der etwas kleineren Gebäude hockt sie und überblickt die kleinen Gassen und Wege dieses verwinkelten Vierterls. Eigentlich sollte sie sich nun wieder auf den Weg zurück machen, denn um diese Zeit macht die Suche nicht mehr viel Sinn. Außerdem erwartet sie bei Mitsuki zu Hause Engel Kisu, die sie heute mal wieder gerne zu einem erotischen Liebesspiel verführen würde.

Mit einem Schmunzeln der Vorfreude auf den Lippen, springt Yanami vom Haus herab in die dunkle Gasse unter sich hinein, um zu Fuß wieder zurückzugehen, denn Mitsukis Haus ist nur unweit von hier entfernt.

Doch bevor Yanami auch nur einen Fuß in auf den Boden setzen konnte, schnellte aus einer Ecke ein grünliches Band heraus und hätte sie ihren Arm nicht hochgezogen, hätte dieses Ding sie schwer verletzen können. Doch so wickelt es sich blitzschnell um ihr Handgelenk und als Yanami endlich auf dem Boden steht, erkennt sie, daß dieses Band zu einem Dämonenrasse gehört, die sie nur allzugut kennt.

"Ein Hunter?", stellt sie fest und plötzlich kommen vier düstere Gestallten aus den dunklen Ecken heraus, allesamt grünliche Wesen mit teilweise seltsam verformten Körpern. Alle haben sie an ihren Armgelenken eigenartige Bänder hängen, wovon eines sich vom einen Arm herüber zu Yanamis Handgelenk windet.

Und dann hört ein sehr schrilles Lachen, welches durch die engen Gassen wie ein lautstarkes Echo zu Yanami heruntersaust. Auf einem Dach einer kleinen Garage, die schon sehr verrottet aussieht, erscheint nun die Dämonin Dime Loe in einem sexy Tigerfellbikini und einem dunklen Umhang, der sanft im Rythmus des Windes flattert. "Habe ich Dich gefunden!", rief sie Yanami zu und lachte wieder lautsark.

Doch Yanami ließ sich dadurch nicht beeindrucken. Als nun die Hunters nn alle iher dämonischen Fesseln ihres Köpers auf Yanami losschossen, schwingte Yanami blitzschnell und mit einer unglaublichen Sicherheit hin und her, so daß sich alle Bänder der Dämonen um den einen wickelten, der sich an ihrem Arm befindet. Und genauso schnell wie sie ihren Arm bewegte, so schnell machte sie auch Knoten in diese Bändchen und lößte das eine von ihrem Arm.

"So leicht kann man mich allerdings nicht fassen!", machte Yanami der Dämonin Dime aufmerksam und wunderte sich, warum die noch immer grinsen mußte. Das verunsicherte Yanami schon ziemlich.

Dime Loe stieß ihren Arm aus, wodurch eine gewalte Welle durch die Luft dröhnte und Yanami aufs heftigste gegen die gegenüberliegende Wand warf, so daß sich rund um diese Wand der gesamte Putz löste und herabbröckelte. Noch ehe sie sich von diesem Stoß erholen konnte, stand Dime schon vor ihr, schlug ihr einmal kräftig ins Gesicht und in den Magen, so daß Yanami gekrümt nach vorne fiel und schmerzerfüllt mit der Besinnungslosigkeit kämpfen mußte.

"Das war es dann, kleine Dämonin.", murmelte Dime Loe und schmunzelte, als sie ihre Hand hob, worin sich ein leuchtender Feuerball formte, der magisch glühte. Dime holte aus, ist gerade davor, ihre Hand niedersausen zu lassen und Yanami mit dem Feuerball das Leben auszulöschen. Doch stattdessen beginnt sie plötzlich zu tanzen.

Musk ertönte. Yanami blickte verwirrt auf, sah, wie Dime Loe, die eigentlich mächtige Dämonin mit ihren Huntern synchron tanzte und beachtlich gut sang. Erst dachte Yanami, Dime würde sich über sie lustig machen, aber in Dimes Gesicht war zu erkennen, daß sie ihren Körper nicht freiwillig zur Musik bewegte.

"Was ist hier los?", fragt Yanami und sieht, wie aus einer anderen Straße heraus, eine junge Frau zu ihr herantritt, dessen langes weißes Haare leicht schwebt und dessen Körper sich in Mitsukis Schulunifom befindet. "Blizzard", murmelt sie noch leicht benommen von den Schlägen und sie weiß, daß diese Frau dieser mächtige Dämon Blizzard ist und daß dieser für dsa seltsame Verhalten von Dime und den Huntern ist.

Und so läßt sie sich auch von Blizzard hochhelfen, lächelt sie an und gemeinsam verlassen sie diesen unheimlichen Hinterhof und begeben sich zurück zu Mitsukisu Wohnung. Was für ein Glück, daß Blizzard noch rechtzeitig gekommen ist.
 

Inzwischen haben sind Janina, A-chan, B-chan und P75 in dem Hauptquartier herumgeschlichen, um zu den kleinen Lagern der Gerätschaften zu gelangen. Es war nicht leicht, die ganzen Wachen der Regierung aus dem Weg zu gehen, aber sie schafften es, da Janina ja jeden Winkel des unterirdischen Komplexes sehr gut kennt.

Dort angekommen sorgte Janina dafür, daß eine Sprengkapsel sofort den gesammten Gerätebestand in die Luft jagt. Natürlich löste das sofort den hauseigenen Alarm aus und die vier Dämonenjäger flüchteten schleunigst nach draußen, um von dort aus zu sehen, wie gewaltige Rauchwolken aus den einzelnen Löchern des Hauptquartieres ihren Weg in die Lüfte bahnen.

Während nun alle Tunnelsystem mehr und mehr Feuer fangen, kullert Janina eine Träne über ihre Wange. Sie hat ihre Vergangenheit verloren, denn ein Leben lang war sie Dämonenjägerin in diesem Gebäude und nun wurde es einfach so aufgekauft und brennt nieder.

Dann kramte sie in ihrer Tasche den Scheck aus und heiterte sich selber mit dem kleinen Vermögen auf, welches sie nun besitzen würde. Manchmal ist das Leben einfach ein rauf und runter.
 

to be continued...



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Kommentare zu diesem Kapitel (18)
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Von:  ProtoType
2004-12-20T12:48:12+00:00 20.12.2004 13:48
*tropf*
Der "Bleckhaufen" ist doch nicht pervers! ^^;;;
Und einige Charaktäre mussten in dieser Story schon leiden, stimmt...
Naja, hab irgendwie gerade Lust, weiterzuschreiben, vielleciht mache ich das heute abend noch.
Drittes Kapitel sollte sicherlich nächstes Jahr kommen.
Von:  Jua-Chan
2004-12-20T11:46:00+00:00 20.12.2004 12:46
was ist das den für ein blechhaufen? seit wann gibt es perverse robos? das ist ziemlich schräg, findest du nicht? die arme mizuki. was wird bloß aus ihr?blizzard du bist klasse. yanami zu retten war eine gute idee, ich kann mir vorstellen du brauchst sie noch^^. armes janina. du tust mir leid das alles den bach runtergeht und du dann auch noch deine eigenen geräte in die luft jagen musst. es tut mir so leid. aber hättest du nicht den perversling auch in die luft jagen können? der ist mir zuwieder, oder brauchst du den auch noch? ich hoffe es gibt bald ein ende. freue mich über jede neue zeile. danke für die story proto.
auf bald wiederlesen. dein jua-chan
Von:  ProtoType
2002-09-29T23:40:30+00:00 30.09.2002 01:40
Klar... schreibe ja schon weiter... ^-^
Von: abgemeldet
2002-09-29T16:33:54+00:00 29.09.2002 18:33
>:)))

Ich sag jetzt besser mal garnichts *ggg*
(Ausser: Schnell weiterschreiben^_~)
Von:  ProtoType
2002-09-08T18:20:54+00:00 08.09.2002 20:20
@Nienchen: Nungut, ich hab eh keine Wahl... hab ja kein Rechtschreibproggie mehr... ^^;
Von:  Nienchen
2002-09-06T17:10:16+00:00 06.09.2002 19:10
proto... lass das mit dem rechtschreibprogramm... soviele fehler sind nicht drin, nur keine sorge.

die programme sind nämlich echt für'n A***

zeigen dir alle unbekannten worte an und das bringt dich im endeffekt auch nicht weiter.
Von:  ProtoType
2002-08-31T14:36:29+00:00 31.08.2002 16:36
Ich werd weiterschreiben! ^^
Von:  Ai_no_Hikari
2002-08-31T13:38:05+00:00 31.08.2002 15:38
*rofl* Die Geschichte ist echt super mega geil!!! *sich schlapp gelacht hat* ^^
Ach ja, komm ich eigentlich schon drin vor? Wenn nicht, ich wär gern die Heldin!! *gg* *rofl* ^^"
Schreib bitte schnell weiter!!! *bettel fleh*
Ach ja, das Shonen und Shojo Ai fand ich echt klasse! ^^v

@Viper: nimms nich so schlimm *knuddel* ^^
Von:  ProtoType
2002-08-27T18:40:21+00:00 27.08.2002 20:40
Ich habe leider kein einziges Textverarbeitungsprogramm mehr... Gomen!
Von: abgemeldet
2002-08-27T17:17:27+00:00 27.08.2002 19:17
achja da fällt mir nochwas ein wegen den Rechtschreibfehlern denn die irritieren beim lesen schon n bisschen. Lass doch die texte vorm upload von nem Korrekturprogramm zum beispiel der rechtschreibkorrektur von Word (Schleichwerbung :( ) durchschauen


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