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Auf ewig siegt die Liebe!

Drama, Romance bis zum geht nicht mehr!
von

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Fremder der Nacht...

Kapitel 1/50
 

„Wenn ich einmal groß bin, will ich auch so eine glückliche Braut werden!“, schwärmt die damals noch sechsjährige Shuzette. Ganz fest nimmt sie sich vor, genauso glücklich zu werden, wie ihre Mutter auf den Hochzeitsfotos, die sie eben betrachtet. Ein leuchten strahlt in den Augen des kleines Mädchens.

„Ach meine kleine Shuzette“, meint Sophie, Shuzettes Mutter. Vielleicht war sie damals nicht so glücklich, wie man von den Fotos den Eindruck bekommt.

„Doch! Ich werde eine glückliche Braut! Ganz bestimmt!“, wiederholt das kleine Mädchen die gleichen Worte. Lächelnd streicht Sophie ihrer Tochter durchs schwarze Haar. Sie denkt nicht, daß Shuzette wohl eine glückliche Braut werden kann.
 

10 Jahre später:

„Wo treibst du dich die ganze Nacht rum?!“, fragt Lowell seine Tochter aufgebracht.

„Auf dieser und dann auf jener Party, Vater“, antwortet Shuzette unbeeindruckt. Das kleine Kind von früher ist zu einer wahren Schönheit herangewachsen und sieht ihrer Mutter zum verwechseln ähnlich.

„Du bist nun 16 Jahre alt! Es wird Zeit, daß du dich anderen Dingen widmest!“, ruft der Vater wütend aus.

„Ja, ja, mach ich morgen“, meint Shuzette abwinkend und will gehen.

„Du wirst heute Abend hier bleiben, schließlich kommen die Grays zu Besuch mit ihren beiden Söhnen“, befiehlt er seiner Tochter.

„Warum denn? Ich meine du kannst diese Grays, bestimmt auch alleine empfangen können. Schließlich schämst du dich doch nur für mich und wenn ich dabei wäre, wäre ich nur eine Schande“, glaubt Shuzette und versucht zum zweiten Mal sich zurück zu ziehen.

„Oh nein, das hättest du wohl gerne! Einer der beiden Söhne wird dein Zukünftiger Ehemann, meine Liebe“, sagt Lowell und setzt ein schelmisches Lächeln auf seine Lippen. Abrupt bleibt Shuzette stehen und dreht sich zu ihm um.

„Einer der beiden Söhne wird was!?“, fragt Shuzette nochmals nach.

„Du hast mich schon richtig verstanden. Du bleibst hier. Haben wir und verstanden?“, will Lowell wissen, doch einen Widerspruch läßt er sowieso nicht zu. Beleidigt eilt Shuzette in ihr Zimmer. Wütend schlägt sie laut die Tür zu und wirft sich auf ihr Bett.

„Ach Mama! Warum kannst du nicht hier sein und ihm diese schwachsinnige Idee nicht aus dem Kopf schlagen? Auf dich hat er doch immer gehört!“, schluchzend betrachtet Shuzette ein Bild ihrer Mutter.
 

„Wenn es nicht anders geht, schleich ich mich eben einfach aus dem Haus!“, löst Shuzette ihr Problem. Mit leisen Schritten schleicht sie zu ihrem Fenster und öffnet es vorsichtig. Dann klettert sie langsam auf den Sims und steigt dann auf das Vordach. Sie schaut sich um, ob sie auch wirklich niemand gesehen hat, die Luft ist rein, mit einer Leichtigkeit springt sie vom Vordach auf den Boden.

<Nun kommt das Schwierigste>, denkt sie sich und schaut die Mauer hoch. Aber da sie dies schon ein paar Mal gemacht hat, hat sie keine großen Schwierigkeiten. Zuerst klettert sie auf einen Baum, der direkt neben der Mauer wächst. Vom Baum dann auf die Mauer und dann muss sie nur noch springen. Sie hat ein schönes Kleid an, kann sich aber zum Glück gut darin bewegen.

<Nur noch einen Sprung und ich bin frei>, sie will springen, doch sie verliert ihr Gleichgewicht und schwankt. Sie versucht die Balance wieder zu gewinnen doch zu spät, sie stürzt regelrecht auf die Strasse, doch wie aus dem nichts taucht eine Gestalt auf und fängt sie auf.

„Immer langsam mit den jungen Pferden Miss“, hört man eine tiefe männliche Stimme. Shuzette hat vor Angst ihre Augen zu gekniffen und hat sie immer noch geschlossen. Nach wenigen Sekunden merkt sie, daß sie schon längst aufgeprallt sein müsste, doch sie hat keinen Schmerz gespürt. Langsam öffnet sie ihre Augen wieder und blickt in das Gesicht eines jungen hübschen Mannes, mit braunen Haaren und meerblauen Augen. Für den ersten Moment ist sie fassungslos.

„Lass mich runter!“, ruft Shuzette energisch aus. Da sie realisiert hat, daß sie in den Armen, des jungen Mannes liegt.

„Du solltest besser aufpassen, sonst wirst du noch zermatscht auf der Strasse gefunden“, sagt der junge Mann. Er läßt das Siezen, da sie ebenfalls nicht Gebrauch davon macht.

„Das wäre wohl mein Problem!“, erwidert Shuzette wütend und macht sich davon. <Oh Mist! Ich habe vergessen mich zu bedanken!>, bemerkt Shuzette nach einer weile. Sie blickt zurück, doch der junge Mann scheint verschwunden zu sein.

„Gut wenn er nicht mehr da ist, kann ich ja unbesorgt auf den Markt“, meint sie zu sich selbst.

Sie kommt an einen Markt an, der viele Stände zeigt, viele Farben, die wenn man selten an einem Markt ist, einem schnell in staunen versetzen kann.

„Oh Miss Shuzette! Was wollen sie denn heute?“, fragt ein Gemüsehändler Shuzette.

„Heute nichts Danny, aber Danke“, sagt Shuzette und schlendert von einem Stand zum anderen. Da entdeckt sie einen Blumenstand und geht gleich zur Verkäuferin, deren Bekanntschaft sie schon längst gemacht hat.

„Stella! Hallo! Hast du mal wieder Lilien bekommen?“, fragt Shuzette gleich nach.

„Ja! Ich habe für euch extra einen Strauss aufgehoben!“

„Dann kann ich sie gleich haben?“, stellt Shuzette fest. Stella bückt sich unter den Stand, dort bewahrt sie die reservierten Blumen. Sie hebt den Lilienstrauss hervor und übergibt sie der jungen Miss. Dankend, nimmt Shuzette dir Blumen entgegen und riecht daran.

„Die riechen aber Wunderbar!“, ist Shuzette begeistert. Schnell bezahlt sie die Blumen und will zum nächsten Stand. Nach wenigen Schritten wird sie schon wieder angerempelt und fällt hin. Den Blumenstrauss aus ihren Händen fallend.

„Oh entschuldigen sie... DU?!“, fragt Shuzette aufgebracht, da sie dem jungen Herr von der Mauer wieder begegnet ist. Sie wollte sich entschuldigen, da es sich so gehört... aber das konnte sie nicht richtig.

„So sieht man sich wieder“, stellt der Junge Herr fest und nimmt seinen Hut vom Kopf zur Begrüssung.

„Miss Shuzette!“, ruft Stella besorgt hat, sie hat den Zwischenfall beobachtet. Während sie auf die beiden zuläuft, hilft ihr der Mann wieder auf die Beine.

„Schon gut, geh wieder zu deinem Stand, mir fehlt nichts“, meint Shuzette und klopft sich ihr Kleid ab. Besorgt und Misstrauisch, hört die Verkäuferin nicht auf die junge Dame und hebt stattdessen die am Boden verstreuten Blumen wieder auf.

„Stella, bitte gehe wieder zu deinem Stand zurück, wenn du ihn aus den Augen läßt, passiert vielleicht noch etwas damit und das will ich nicht verantworten, denn er ist wunderbar, ein Stand der mir jeden Tag Lilien schenkt“, schwärmt Shuzette und hebt eine Lilie auf, „und siehst du? Ich kann sogar meine Blumen wieder aufsammeln, da mir nichts passiert ist.“

Widerwillig kehrt Stella wieder zu ihrem Stand zurück, immer wieder zurückblickend. Der Herr, der auch für das kleine Malheur mitverantwortlich ist, hilft ihr bei der Blumensuche.

„Du hast einen sehr schönen Strauss Shuzette“, betont der Mann ihren Namen, nachdem sie den Strauss wieder beisammen hatten.

„Nun, meinen Namen kennst du jetzt schon, doch deinen kenne...“

„Miss Shuzette! Da sind sie ja!“, wird sie von einer Frau in Dienstmädchendress unterbrochen.

„Was ist denn?“, fragt Shuzette genervt, sie wollte soeben den Namen von ihm herausfinden.

„Ihr müsst dringend nach Hause! Euer Vater sucht sie schon überall!“, erklärt das Dienstmädchen aufgeregt. Diese packt Shuzette am Handgelenk und will sie sofort fortzerren.

„Ich komm ja schon mit!“, wehrt sie sich im ersten Moment. Schnell reisst Shuzette die letzte Lilie, aus den Händen ihres Retters und läßt ihn stehen. Der Herr lächelt nur und schüttelt dabei den Kopf. Sie schaut sich um und entdeckt den Stand, der Stella gehört.

„Miss Stella richtig? Wer ist diese junge Dame?“, will der junge Mann in Erfahrung bringen.

„Miss Shuzette of Dangerlynn. Sie ist die einzige Tochter des Dukes. Angeblich soll sie bald verheiratet werden“, erzählt die Blumenverkäuferin munter aus den Nähkästchen.

„So, so, sie ist also Shuzette of Dangerlynn“, wiederholt er den Namen, des Mädchens, dem er heute schon zweimal begegnet ist.



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