Zum Inhalt der Seite

School of life

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

3.8

Neues Kapitel, neues Glück.
 

^^

Viel Spaß damit
 


 


 


 

~~~3.8~~~Wanna play hide and seek?~~~3.8~~~
 


 


 


 

Mit offenen Augen und warmen Herzen lag Kaoru im Bett. Er konnte es eigentlich nicht fassen, dass er solch ein Glück hatte. Toshiya lag neben ihm, schlief tief und fest und klammerte sich dabei wie ein Ertrinkender an den Älteren. Er schien ganz in einer Traumwelt verloren. Genau wie Kaoru sich gerade fühlte.
 

Er hatte mit solch einem Glück gar nicht mehr gerechnet. Er fühlte sich sicher und zufrieden und wer hätte das erwartet, kurz nachdem er sich so mit Kyo zerstritten hatte?

Er selber jedenfalls nicht. Und nun fühlte er sich bereits wieder so gut, dass er sogar gewillt war, Kyo noch eine Chance zu geben.

Wenn er jetzt darüber nachdachte, dann war er wahrscheinlich auch selber Schuld gewesen. Er hatte immer alles ertragen und Kyo nie gesagt, wenn er zu egoistisch war. So hatte er seinem Freund auch nie die Chance gegeben, sich zu bessern. Folglich war es nicht ganz fair von ihm gewesen, ihm urplötzlich alle seine Fehler an den Kopf zu werfen und ihn danach rauszuschmeißen.
 

Kaoru lächelte und beschloss für sich, dass er das mit Kyo bereinigen musste. Er hatte niemals die Absicht gehabt es so enden zu lassen und nun, wo er Kyos Hilfe nicht mehr so dringend brauchte, konnte er bestimmt wieder die Geduld aufbringen und vernünftig mit dem Kleineren reden.
 

Schließlich hatten sich seine Probleme gerade von alleine gelöst. Der Andere hingegen saß bestimmt noch bis zum Hals in der Scheiße.
 

Vor circa vier Stunden

hatten sich Kaorus Probleme mit einem unerwarteten Besuch von Toshiya in Luft aufgelöst. Da sie sich immer nach Yuuichi richteten mit ihren Treffen, waren spontane Besuche bisher nie vorgekommen und dementsprechend überrascht war Kaoru, als er Toshiya plötzlich vor der Tür stehen sah.
 

Noch viel überraschter war er, als er Toshiyas Absichten erkannte und die waren wirklich nicht zu übersehen.

Normalerweise hatte sich das bei ihnen immer von ganz alleine entwickelt doch dieses Mal....Kaoru hatte fast den Eindruck gehabt, dass Toshiya nur deswegen her gekommen war, so wie er es darauf angelegt hatte.

Es gab keinen Zweifel daran, dass es darauf vom ersten Augenblick, kaum hatte sich die Haustür hinter ihnen geschlossen, hinauslaufen würde.
 

Aber sollte er sich deswegen beschweren? Nein, ganz sicher nicht. Kaoru wusste nicht, was Toshiya dazu getrieben hatte, was diesen Sinneswandel hervorgerufen hatte, aber egal was es war, es war ihm äußerst willkommen. Es hatte ihm Toshiya schließlich noch näher gebracht und darüber konnte er selbstverständlich nicht schlecht denken. Selbst wenn er es sich in einer etwas natürlicheren Situation gewünscht hätte. So war er auch zufrieden!
 

Kaoru schrak aus seinen Gedanken auf, als er spürte wie sich Toshiya neben ihm leicht bewegte. Er sah zu dem Blauhaarigen, der sich immer noch, obgleich er wach war, fest an ihn klammerte und dabei etwas verschlafen blinzelte.
 

“Hey~...”
 

Toshiya sah auf und direkt in das Gesicht Kaorus, was den Blauhaarigen schlucken ließ und er zog die Decke etwas fester um sich.

Dann erst bemerkte er seinen klammernden Griff, welcher seinen Freund davon abhielt irgendein Gliedmaß, außer vielleicht den Hals, zu bewegen.

“Sorry.”, murmelte er also und lockerte seinen Griff, bevor er Kaoru ein leichtes Lächeln zu warf.
 

Langsam und noch etwas verschlafen setzte sich der Blauhaarige auf und fuhr sich kurz über die Augen.

“Wie viel Uhr ist es?”
 

Kaoru ahnte, was nun kam. Kaum hatte Toshiya die Uhrzeit erfahren, würde er erschrocken aufspringen, sich fertig machen und dabei hastig erklären, dass er nach Hause musste, weil Yuuichi auf ihn wartete.
 

Er irrte sich nicht in seiner Annahme, obwohl Toshiyas Reaktion doch etwas verhaltener war, als er erwartet hatte. Der Jüngere war vielleicht noch etwas verschlafen. Jedenfalls war Kaoru keineswegs verwundert, dass er so schnell wieder verlassen wurde. Alles andere wäre ihm eher besorgniserregend vorgekommen.
 

Durch diese Einstellung war es überhaupt möglich, dass Kaoru überhaupt keinen Verdacht hatte, mit welchen Gefühlen Toshiya zu Yuuichi zurückkehrte.
 

Nachdem Toshiya also bald darauf wieder zu Hause angekommen die Wohnungstür hinter sich hatte zufallen lassen, lehnte er sich mit dem Rücken an das kühle Holz.
 

Es war ein grausamer Tag. Ihm viel keine bessere Beschreibung als einfach bloß grausam dafür ein.

“Alles in Ordnung?”

Er sah auf und erblickte Yuuichi, der im Rahmen seiner Zimmertür stand. Der besorgte Blick seines Freundes glitt über ihn, bevor er näher auf ihn zutrat und seine Hand nahm.
 

“Komm...ruh dich aus.. Du siehst nicht gut aus.”

Sanft und doch energisch bugsierte Yuuichi seinen Freund in dessen Zimmer und dort aufs Bett.

Wie in einem Trauma ließ Toshiya alles über sich ergehen und als Yuuichi wieder mit einem Tee auftauchte, saß er noch genauso da, wie ihn der Schwarzhaarige zuvor zurückgelassen hatte.
 

Der Anblick des regungslosen Toshiyas erschütterte und beängstigte Yuuichi und er musste schwer schlucken bevor er den Mut fassen konnte zu Toshiya - allerdings leicht zitternd - aufs Bett zu krabbeln und einen Arm um seinen besten Freund zu legen.
 

“Toshiya?”
 

Mündlich bekam er keine Antwort, doch anstatt dessen ließ der Angesprochene seinen Kopf auf Yuuichis Schulter sinken und dieser spürte wie auch ein wenig Anspannung aus dem Körper seines Freundes wich.
 

Augenblicklich stiegen Erinnerungen in Yuuichi hoch.

Unendlich oft hatten sie schon in dieser oder einer ähnlichen Position gesessen, nur mit einem kleinen Unterschied.

Immer dann hatte sich Toshiya um den traurigen Yuuichi gekümmert und nicht andersrum.
 

Oft hatten sie im Heim stundenlang unbeweglich so auf einem ihrer Betten gesessen, bis es Yuuichi wieder besser ging. Und nun war es zum ersten Mal andersrum, wobei es aber einzig an Toshiya lag, dass es nicht früher der Fall gewesen war.
 

“Ich bin dir sehr dankbar dafür, dass du dich immer um mich kümmerst, aber ab und zu musst du zulassen, dass ich mich auch mal um dich kümmere!”
 

Yuuichi spürte die ruhige Atmung Toshiyas neben sich, bevor dieser dann die Stimmer anhob.

“Du hattest Recht...Er liebt mich.”

Im ersten Moment dachte Yuuichi an Kaoru, doch dann wurde ihm klar, dass es sich nur um Daisuke handeln konnte.

“Ja...das tut er.”
 

Nach diesen Worten wartete Yuuichi auf eine Antwort von seiten Toshiyas, doch nachdem sie beinahe eine viertel Stunde wortlos auf dem Bett saßen, war ihm mehr als deutlich klar, dass er den ersten Schritt machen musste.
 

“Und? Was willst du jetzt tun?”
 

Ein Seufzer entwich Toshiya und obwohl er hilflos die Schultern zuckte, gab er die Antwort die ihm schon seit dem Geständnis durch den Kopf schwirrte:
 

“Ich mach Schluss.”

“Willst du das wirklich tun?”

“Beide geht nicht, oder siehst du das anders?”

“Aber warum...warum entscheidest du dich für Daisuke?”

Yuuichi Stimme klang traurig und er schüttelte leicht den Kopf. Er würde es Toshiya nicht ausreden können. Und trotzdem...

“Ich sehe doch wie glücklich dich es gemacht hat, mit Kaoru zusammen zu sein. Findest du nicht, du hast es dir verdient glücklich zu sein? Musst du so nett zu Daisuke sein und ihm geben was er will, mit dem Preis, dass du nicht mehr glücklich bist? Das kann er nicht von dir verlangen!!”
 

“Hat er auch nicht!”

Brauste Toshiya auf und biss sich auf die Lippe.

“Aber ich verlange es von mir. Komm schon Yuuichi, sieh das ganze mal etwas weniger romatisch verklärt! Kaoru hat alles was er sich nur wünschen kann. Einen guten Freund, Talent, ist beliebt, eine nette Familie, ein gemütliches Zuhause. Aber Daisuke hat nichts davon. Er hat gerade mal uns. Oder eher mich, ohne dir was vorwerfen zu wollen, aber er hat nun mal nicht wirklich was von dir... Sollte er auch nicht.”
 

Toshiya rutschte etwas von seinem Freund weg, setzte sich gerade auf und sah ihm fest ihn die Augen.
 

“Und die Chance, dass ich Kaorus große und einzige Liebe bin ist geradezu lächerlich gering. Ich soll Daisuke also einen Korb geben und weiter mit Kaoru ausgehen, obwohl das bloß eine High School Liebe ist, die eh nicht halten wird?”
 

Nun war es an Toshiya den Kopf zu schütteln.
 

“Nein. Ich werde Daisuke nicht für so etwas unglücklich machen. Kaorus Leid wird nur halb so schlimm und doppelt so erträglich sein, wie das von Daisuke es wäre. Er kann zu Kyo gehen und sich ausheulen. Er kann sich von seinen Eltern trösten lassen und bei Gott, er würde noch mehr Leute finden, die ihn trösten würden. Und vor allen Dingen, wird ihn das spätestens in ein paar Monaten kaum mehr interessieren und er wird mich vergessen haben.”
 

Mit seinen letzten Worten hatte der Blauhaarige seinen Kopf immer weiter sinken lassen, bis das seidige Haar vollständig sein Gesicht verdeckte, so dass Yuuichi nicht sah, wie er mit den Tränen kämpfte. Doch wissen tat er es trotzdem.
 

“Es ist schon erstaunlich, wie bereitwillig du deine eigenen Gefühle für jemand anderen verletzt.”, stellte Yuuichi leise nuschelnd fest und hielt Toshiya ein Taschentuch hin, bevor er ihm dann auch die Teetasse reichen wollte.

Da der Tee inzwischen aber kalt geworden war, entschied er sich dem Anderen doch lieber einen neuen Tee aufzubrühen.
 

“Ruh dich aus, bin gleich wieder da.”, sagte Yuuichi seine lieb gemeinten Worte zu Toshiya, der sie leider nicht beachtete, sondern sogleich vom Bett rutschte und ins Bad marschierte, einen verwirrten Yuuichi mit kaltem Tee in der Hand auf den Fersen.

“Was soll das werden?”
 

“Ich muss duschen.”

“Wieso?”

“Ich seh’ etwas verheult aus.”

“Und? Dann wasch dir das Gesicht...dafür musst du nicht gleich duschen.”

“Ich muss aber frisch, sauber und zufrieden aussehen.”
 

Der Schwarzhaarige zog eine gepiercte Augenbraue hoch und legte den Kopf schief.
 

“Für wen?”

“Kaoru...”

“Gut...jetzt komm ich nicht mehr mit...”

“Wenn ich überzeugend Schluss machen will, sollte ich nicht aussehen als wäre mir die Entscheidung schwer gefallen, meinst du nicht? Vor allem sollte ich nicht so aussehen, als hätte ich deswegen geweint.”

“Du willst tatsächlich JETZT mit ihm Schluss machen?”

“Ja, wann denn sonst?”
 

Toshiya schnappte sich voller Tatendrang ein Handtuch und legte es schon mal neben der Dusche bereit.
 

“Umso früher, desto besser. Dann hab ich es hinter mir.”
 

Schulternzuckend verließ Yuuichi das Bad, als sein Freund begann sich auszuziehen und verzog sich in die Küche. Toshiya war ein Dickkopf, er würde eh tun, was er für richtig hielt und Yuuichi war immer noch der Meinung, dass er nicht das richtige tat. Nicht weil die Argumente nicht überzeugend gewesen wären, sondern einfach, weil er dabei ein schlechtes Gefühl hatte. Allerdings musste er zugeben, würde sich an dem schlechten Gefühl nichts ändern, wenn Toshiya sein Vorhaben etwas nach hinten verschob, also sollte er doch gehen.
 

Während sich Yuuichi diesmal also selber einen Tee machte, putzte sich Toshiya für seinen Freund heraus. Nichts ungewöhnliches eigentlich, wenn man die unwesentliche Tatsache ignorierte, dass er es tat um mit Kaoru Schluss zu machen.
 

Es dauerte knapp eine Stunde bis Toshiya im Türrahmen erschien, sich einmal für Yuu im Kreis drehte und ein strahlendes Lächeln auf den Lippen hatte.

“Wie seh’ ich aus?”

“Tadellos...als hättest du Geburtstag oder so...”

“Dann kann ich ja gehen.”
 

Mit einem tonlosen Seufzer sah Yuuichi zu, wie sein bester Freund sich seine Jacke nahm, kurz vor dem Spiegel stehen blieb, nochmals seine Haare und Make-up überprüfte und dann zur Tür ging um mit Kaoru Schluss zu machen.
 

“Manchmal kannst du einem unheimlich werden, Totchi....”
 

Der Angesprochene sah sich um und lächelte noch einmal sorglos.
 

“Es kann was dauern. Ich muss danach noch zu Daisuke.”
 

Toshiya zog die Tür hinter sich zu und machte sich auf den Weg.

Er hatte schon unter der Dusche darüber nachgedacht, wie er Kaoru am besten den Laufpass geben sollte und war zu dem Ergebnis gekommen, dass es am besten wäre, wenn er ihm so ignorant wie nur möglich gegenübertrat.

So würde es wahrscheinlich keine zukünftigen unangenehmen Zusammenkünfte mehr geben, weil Kaoru damit wohl ein riesen Wut auf ihn kriegen würde.

Also perfekt.
 

Leise murmelnd legte sich Toshiya den ganzen Weg über die richtigen Worte zurecht, stand sogar noch einen Moment ohne zu Klingeln vor der Haustür, bevor er sich erst sicher war, dass es nun reibungslos über die Bühne gehen würde und den Klingelknopf drückte.
 

Sein Noch-Freund war überrascht Toshiya schon wieder zu sehen. Das sah man ihm an. Aber er freute sich. Er hatte höchstens noch einen Anruf erwartet. Obwohl auch nicht unbedingt das, denn eigentlich war er es, der meistens anrief.
 

“Hey...”
 

Er kam nicht weiter.

Toshiya hatte sich vorgenommen, dass so durchzuziehen, wie er sich das vorher zurecht gelegt hatte und er wollte sich da jetzt nicht reinreden lassen.
 

“Es ist aus. Ich mach Schluss.”
 

Eine einfach Strategie, in der er Kaoru einfach nur die Fakten so simple und einfach darbot.
 

“Bitte?”

“Ich mach Schluss.”

“Ich versteh’ nicht...”

“Ich.Mach.Schluss.”
 

Kaoru schien verwirrt und Toshiya genervt. Mit einem ungeduldigen Blick verschränkte er die Arme.
 

“Ich hab verstanden, was du gesagt hast, allerdings verstehe ich nicht ganz, was das heißen soll.”

“Ich hätte dich nicht für so begriffsstutzig gehalten. Es soll heißen, dass ich mit dir Schluss mache. Genauso wie ich das auch gesagt habe.”
 

Kaoru blinzelte. Er schien die Situation noch nicht ganz zu begreifen und machte einen Schritt auf seinen Freund, na ja, Ex-Freund zu, welcher daraufhin nur stumm einen Schritt zurückwich.
 

“Aber...”

Kaoru suchte hilflos nach Worte.

“...wieso?”

Es war kaum mehr als ein Flüstern. Einerseits, weil er einfach nicht mehr zu Stande brachte, anderseits, weil er plötzlich einen riesen Kloß im Hals hatte, der einfach nicht weggehen wollte.
 

“Wenn du es unbedingt wissen willst...Ich hätte dir das erspart.”, murmelte Toshiya und hob seinen Blick.

Der Pinkhaarige schrak zurück und ein Schauer lief ihm über den Rücken. Der Blick seines Gegenübers war kalt, kalt wie Eis.

Und eine Millisekunde lang kam es ihm vor, als stünde gar nicht Toshiya, die Person in die er sich verliebt hatte und mit der er zusammen gewesen war vor ihm, sondern jemand ganz anderes.
 

“Daisuke hat mir gesagt, dass er mich liebt und um die Wahrheit zu sagen, wollte ich dann doch lieber mit ihm zusammen sein. Na ja, ich denke du gibst mir Recht, dass ich nicht mit euch beiden zusammen sein kann.”
 

Ein leises Lachen kam über Toshiyas Lippen und dann sah er Kaoru fragend an.
 

“Hast du sonst noch irgendwelche Fragen, weil sonst würde ich dann jetzt zu Dai gehen. Es ist schon etwas spät.”

“Äh...nein...ist ok.”, antwortete der Gefragte halb im Schock, halb in Verzweiflung. Er hatte das Gefühl, dass er gerade den Bezug zur Realität nicht mehr herstellen konnte. Etwas orientierungslos ließ er den Blick schweifen, doch Toshiya interessierte das nicht wirklich.
 

Er nickte kurz zufrieden darüber, dass er entlassen worden war, drehte sich dann um und machte sich auf zu seiner nächsten Station.
 

Sein energischer Schritt verlangsamte sich erst, als er hörte, wie die Haustür von Kaoru hinter ihm ins Schloss fiel und er auch an dem lauten Geräusch gehört hatte, dass sich sein Ex inzwischen darauf besonnen hatte, dass er wütend sein müsste.
 

Er wusste eigentlich, dass er nichts zu befürchten hatte. Kaoru war nicht der Typ um nachtragend zu sein, oder sogar Rache zu üben. Aber trotzdem...
 

Toshiya blieb einem Moment stehen und hielt sich die Stirn. Kaum eine halbe Minute stand er so, bevor er sich dann noch mal kurz über die Augen rieb und dann weiterging. Er sollte das Ganze jetzt einfach erledigen.
 

Der Weg zu Daisuke war eigentlich nicht lang, doch er kam Toshiya an diesem Tag sehr lang vor. Doch trotzdem stand er plötzlich vor Daisukes Haustür und konnte sich einen Moment lang gar nicht darauf besinnen, wie er dort hingekommen war und musste erneut einen Moment vor der Tür stehen und sich ins Gedächtnis zurückrufen, was er noch mal sagen wollte und was er vorgehabt hatte. Dann erst drückte er den Klingelknopf.
 

Die Tür wurde nicht sofort geöffnet. Toshiya musste mindestens 3-5 Minuten warten. Da er aber durch den Lärm hinter der Tür wusste, dass jemand zu Hause war, verharrte er unbewegt auf der Stelle, bis sich die Tür endlich einen Spalt breit öffnete.
 

Durch diesen Spalt lugte Daisuke nach draußen, wie Toshiya erkennen konnte, zögerte einen Augenblick und öffnete sie dann erst ein Stück weiter.

Anstatt den Blauhaarigen zu begrüßen oder gar hinein zu bitten, stand Daisuke stumm hinter der nur halb offenen Tür und betrachtete seinen Gegenüber abwartend.
 

“Ich hab Schluss gemacht...”

Durch Daisukes Körper ging ein Zucken und augenblicklich flammte Hoffnung in seinen Augen auf.

“...Ich möchte lieber mit dir zusammen sein.”

“Mit mir?”
 

Dai schien sein Glück nicht glauben zu wollen.
 

“Ja.”

Ein Nicken. Toshiya lächelte sanft.

“Entschuldige. Ich hätte mir früher Gedanken machen soll-“

“DAISUKE!”
 

Der Gerufene schrak auf und bewegte sich unwillkürlich ein wenig in Richtung des Rufes, wohl ein Automatismus gleich zu folgen.

Nun aber blieb er letztendlich doch noch stehen und als seine Augen wieder auf Toshiyas trafen, schlich sich ein seliges Lächeln über seine Lippen. Schnell beugte er sich vor und drückte seine Lippen auf Toshiyas.
 

“Du musst gehen, wir sehen uns morgen, To...”

Daisuke brach ab, bevor er dann lächelnd den Kopf schief legte und sich verbesserte: “Schatz.”
 

Toshiyas stutzte kurz und blickte in Daisukes lächelndes Gesicht, doch dann lächelte auch er und nickte.

“Ja, bis morgen.”

Wieder platzierte Daisuke seinem Freund sanft einen flüchtigen Kuss auf die Lippen, bevor er dem Ruf folgte und die Wohnungstür schloss.
 

Toshiya blieb noch eine Weile lächelnd stehen und sah auf die Tür.

Langsam aber wurde sein Blick glasig und er schien tief in Gedanken zu sein, während das Lächeln langsam von seinem Gesicht tröpfelte.
 


 


 

~~~Owari Wanna play hide and seek?~~~
 


 


 

~~~tbc School of life~~~
 


 


 

Fertiiiig~ Last chapter~

*freuz*

Obwohl...ich sollte mich nicht so freuen...mein erstes Sad Ende ö.ö

aber es kann nicht immer gut ausgehen. So ist das halt ^^°

Ich hab es doch in 8 Kapiteln geschafft, yeah~ aber das liegt vielleicht auch daran, dass ich sonst das Drama mehr in der Mitte habe und dann noch ne Lösung fürs ende brauche und hier ist das ja nicht von Nöten ^^ also auch etwas kürzer.

Ich mags trotzdem.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2011-09-02T15:52:05+00:00 02.09.2011 17:52
TT_____________TT

warum ist das so grausam???
Von:  klene-Nachtelfe
2009-11-18T21:45:52+00:00 18.11.2009 22:45
*schnief...schluchz* Wie traurig!.....
Aber es war einfach genial...nur soooooo traurig!!!!!!
Hach einfach super!!! *schnief*
Mehr schrieb ich nicht!!!! War halt einfach Grandios!!!!
LG -^.^´-
Von:  Shimizu-chan
2009-11-10T20:37:01+00:00 10.11.2009 21:37
T^T *heul* *schluchtz* *shnif*
was soll ich sagen, ich gebe yuu recht, das is keine gut entscheidung...
anscheinent kennt er kaoru schlecht, er hätte vor dem sex mit ihm schluss machen soll, aber dadurch hat er ihn noch mehr verletzt
und es wird sicher lange dauern bis die wunden verheilt sind *snif*
aber er hat sich auch selbst verletzt, was ich ihm nie verzeien werde, also beides das er kaoru und sich selbst verletzt hat... *snüf*
schön jetzt is zwar dai glücklich und toshi auch, vielleicht nich so, aber schon glücklich
und ich denk ma dai hätte auch noch jemanden gefunden
aber was solls es is seine entscheidung, auch wenn ich sie nich für richtig halte, was mich sehr traurig macht T^T *snüf*
und yuu hat recht, dass das keine gescheiten argumente sind *kopf schüttel*, aber anscheinend waren toshis gefühle doch nich soooo groß, sonst hätte er so was nie gemacht, da bin ich mir sicher
vielleicht kann er auch garnicht lieben, so wie toshi sich manchmal verhält, aber egal er hat seinen willen bekommen, ohne rücksicht auf schwer verletzte *heul*
ich glaube auch das toshi sich das zu einfach vor stellt, ich denk mal nich das kao sooo wütend is, im ersten moment vielleicht, aber zum schluss kommt immer die trauer und das entlieben und das ist echt schwer *kao ganz doll knuddel*
und toshi sollte sich vor her informieren, ob kao wirklich sooo viele freunde hat, so weit ich weis is kyo ja sein einziegster und mit dem hat er sich ja auch verstritten
und auserdem arbeiten seine eltern ja stendig und haben keine zeit für ihn, also toshi, wer bleibt da noch hä, hääää
aber tolles kappi trotzdem, ich mags, auch wenns so treurig is T^T
LG
shimi-chan *snif* ^^
Von:  Ya-Yu
2009-09-28T10:59:39+00:00 28.09.2009 12:59
Wow ..
Irgendwie kam das Ende ziemlich abrupt www
ich weiß nicht aber irgendwie hab ich erwartet dass diese Geschichte anders endet als es schon bekannt war > <
Mou dabei hätte ich kaoru ein happy end gewünscht XD
viel zu rätseln gibt's ja jetzt nicht mehr da toshiya sich ja in dem gespräch mit yuuichi erklärt hat XD
Ich muss aber sagen dass ich ziemlich viel respekt vor toshis Charakter hab. Ohne Rücksicht auf sich selbst so eine Entscheidung zu treffen und das nur damit es jemanden anderes gut der sonst nicht so viel Glück im leben hat!
Ist natürlich mit Problemen behaftet das ist klar!
Die Frage warum er noch mit kao geschlafen hat ist eigentlich ziemlich leicht zu beantworten denke ich..
Ich meine es ist ja ziemlich klar dass toshiya kaoru geliebt hat wie umgekehrt .. Und ich denke er wollte wissen wie das ist mit ihm zu schlafen. Das erklärt auch die Entschlossenheit die er an den Tag gelegt hat. da stand sein Entschluss schon fest! Und sein "Traum" und sein verhalten im Schlaf hatte sicher auch was damit zu tun.
Ganz so leicht ist es bestimmt nicht denjenigen den man liebt in die wüst zu schicken!

So erst vielen dank für diese Geschichte naja geschichte ist denk ich das falsche Wort aber mir fällt grad nichts besseres ein XD
auch wenn das Ende traurig ist.. Es war wieder mal eine Freude bei dir mit zu lesen www
+große Reden schwing+
ich freu mch jedenfalls schon auf die Fortsetzung XD
Von:  Mamitasu
2009-09-14T10:49:47+00:00 14.09.2009 12:49
Schade... Kein Happy End für Kaoru...
Aber du hast Recht, wenn du sagst, es kann nicht immer gut ausgehen. Wobei es in diesem Fall zumindest für einen gut ausgegangen ist...

Was den Inhalt angeht: Irgendwann musste der Schlussstrich ja kommen. Durch die Geschichte von Kyo davor, wusste man ja, dass Kaorus Beziehung nicht allzu lange hält.
Auch wenn ich gehofft habe, dass du die Story weiter spinnst, bis zu einem Punkt, an dem selbst Toshiya auf fallen muss, dass er da was absolut Dämliches getan hat. Aber was ja nicht ist, kann ja noch kommen.

Und wer sind die nächsten beiden Protagonisten?
Hoffentlich schreibst du dann wieder ein glückliches Ende...
Bis zum nächsten Teil^^
Von:  Keyjahn
2009-09-06T13:56:59+00:00 06.09.2009 15:56
nyu?

das ist doch kein ende..

das ist...
mau...
>.<
Von:  kioko
2009-09-05T16:07:10+00:00 05.09.2009 18:07
Was fürn Kapitelende, dass hät ich so jetzt nicht erwartet, muss ich sagen. Die Frage is jetzt bloß, wieso hat Toto dann noch mit Kao geschlafen? Man immer diese Dickkopf-Kurzschlußreaktionen, das er sich damit selbst unglücklich macht is doch klar. Is aber auch interessant, dass das Ende diesmal offen bleibt, damit steigt die Spannung was als nächstes kommt, vorallem wer die nächsten zwei Glückpilze sind! XD

In freudiger und spannender Erwartung sage ich mal
bis bald ich freu mich schon jetzt auf die Fortsetzung!!! XD


Zurück