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Tandonia

Vertraue auf die Zukunft in deinem Herzen!
von

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Das wahre Gesicht von Sir Henry

Akt 13: Das wahre Gesicht von Sir Henry!
 

Die Gefährten gingen weiter. Mit Sir Henry im Schlepptau. Der plötzliche und vor allem sinnlose Tod ihrer Freundin Marla hatte bei ihnen allen negative Gefühle aufgerufen. Jetzt, da das Gleichgewicht gebrochen war, wusste niemand mehr, wie es weitergehen sollte.

Jeder wünschte sich insgeheim, die Zeit zurück drehen zu können, um das Geschehene rückgängig zu machen. Doch das war unmöglich. Decka erinnerte sich an das, was sie in dem Spiegel der Zukunft gesehen hatte. Sollte es tatsächlich wahr werden? Würden sie diesen Kampf verlieren? Welchen Sinn hatte das Leben überhaupt noch?

Sie blieb stehen und zog ein kleines Messer Heraus. In ihrer Verzweiflung hatte Decka beschlossen, ihrer Freundin in den Tod zu folgen. Früher oder später würden sie eh alle sterben. Also, was machte es da noch für einen Unterschied?

Sie wollte gerade das Messer ansetzen, als Sir Henry, mehr aus Zufall, sich herumdrehte und es gerade noch rechtzeitig bemerkte. „Decka! Was tust du da? Bist du verrückt?“

Ihre Hand zitterte und sie lies das Messer fallen. Durch das Aufschlagen wurden die anderen alarmiert.

„Bist du denn des Wahnsinns? Du kannst doch nicht einfach beschließen zu sterben“, schrie Harbo sie an. Völlig verzweifelt fiel Decka auf die Knie. „Ich kann nicht mehr! Verstehst du? Es hat keinen Sinn mehr. Ich gebe auf. Es geht einfach nicht mehr“. Sie weinte hemmungslos und lies sich nicht mal von ihrer Partnerin Rubina trösten. Für sie war das hier und jetzt das Ende.

Tamada versuchte, in Mardas Sprache auf sie einzureden, doch Decka hörte nicht einmal zu. Die vorhergegangenen Ereignisse hatten sie viel zu sehr mitgenommen und es war ihr egal, was andere sagte.

Solaris sah sich das Theater an und wurde langsam wütend. Er stampfte mit dem Fuß auf: „Jetzt reicht es wirklich. Meinst du, uns fällt es leicht? Es schmerzt auch mich sehr, dass sie tot ist. Das geht jedem von uns so. Aber siehst du vielleicht irgendjemanden, der so ein Theater veranstaltet wie du? Niemand hier denkt an Selbstmord oder an Aufgeben. Und weißt du auch warum das so ist? Ich sage es dir: Marla wäre bestimmt traurig, wenn sie wüsste, dass wir hier nur rumstehen und rumjammern. Sie würde wollen, dass wir weitermachen. Findest du nicht auch, dass wir ihr das schuldig sind, nachdem wir sie schon nicht beschützen konnten?

Jetzt sollten wir erst recht alles geben und diesem verdammten dunklen König endlich mal zeigen, dass wir nicht nur ein Haufen dummer nichtsnutziger Kleinkinder sind, sondern die Rächer, die ihn stürzen werden. Verdammt noch mal, wir müssen gegen ihn gewinnen. Sonst gibt es nur noch mehr sinnlose Opfer.

Ich will das nicht. Deswegen werde ich mein Bestes geben. Das sollte jeder von uns. Und zwar nicht morgen, sondern jetzt. Genau in diesem Moment. Du hast selbst gesagt: Aufgeben können wir, wenn wir tot sind. Aber wir sind nicht tot. Und Marla.. sie wird ewig in uns weiterleben. Jetzt steh endlich auf. Denn nur gemeinsam sind wir stark“ Er reichte Decka die Hand und zog sie hoch.

Solaris hat Recht, dachte sie bei sich. Wie konnte ich überhaupt ans Aufgeben denken. Wir müssen jetzt alles geben. Für Marla.

Solaris selbst hatte sich eigentlich nicht erhofft, dass seine Standpauke großen Erfolg hatte. Doch plötzlich kam Harbo zu ihm: „ Ich bin stolz auf dich. Das hätte eigentlich ich sagen müssen. Du bist ein besserer Anführer als ich!“ „Ach was, erzähl doch nichts“, antwortete Solaris verlegen. Die beiden gaben sich die Hände. Ab jetzt würden sie sich nicht mehr misstrauen. Das stand fest.

Nachdem Decka sich beruhigt hatte, traten sie den letzten Aufstieg an. Sir Henry bewunderte Solaris insgeheim. Der Junge hat das Zeug zu einem echten Kreuzritter. Er wird es in dieser Geschichte noch sehr weit bringen. Und plötzlich setzte er seine Gedanken in die Tat um: „ Wie wäre es, wenn ich euch alle zu Kreuzrittern machen würde? Ich habe die Befugnis und ihr die Fähigkeiten“

Nach kurzer Überlegung willigten sie ein. Und Sir Henry vollführte genau neunmal die traditionelle Zeremonie zum Ritterschlag. Schließlich erreichten die frischgebackenen Kreuzritter das Ende der Treppe. Dort sahen sie eine Tür. Wenn sie durch diese Tür gingen, wären sie im Donnerschloss und somit am Ziel ihrer Reise angekommen. Doch vorher gab es noch eine Frage zu klären: „Wie viele Stufen sind wir denn nun genau hochgestiegen?“, fragte Stella neugierig Sir Henry. „Ach, nicht viele. Wie viele schätzt du denn? Kreuzritter Stella?“ Die maulte. In der Schule war sie nie gut im Schätzen gewesen. Deswegen riet sie einfach. „So was um die tausend?“ „Bist du verrückt? Das waren nie im Leben tausend Stufen“. Solaris zweifelte sehr an Stellas Schätzung. „Was glaubst du denn, Kreuzritter Solaris?“, fragte Sir Henry. Er wusste die genaue Zahl, aber er liebte es andere ein bisschen herumrätseln zu lassen. „Nicht mehr als fünfhundert“ „Da liegst du aber meilenweit daneben“, spottete Sir Henry. So etwas war genau nach seinem Geschmack. Auch die anderen gaben Tipps ab. Doch Sir Henry schwieg wie ein Grab. „Mensch, jetzt sag es uns gefälligst, damit wir weiterkommen“, unterbrach Melinda diese unsinnige Diskussion über die Treppenstufen. Sie verstand in letzter Zeit überhaupt keinen Spaß. „Ja, ja. Immer diese Jugend von heute. Hat es immer so eilig. Gut ich verrate es euch. Es sind genau zweitausendfünfhundert Stufen“.

„Da siehst du’s. Von wegen nicht mehr als fünfhundert“, neckte Stella Solaris. „Du hattest nur Glück. Und ganz nebenbei lagst du ebenfalls ziemlich daneben“

„Diese ganze Diskussion ist auch so ziemlich daneben“, meine Santos spöttisch. Und seit Marlas Tod konnten sie alle das erste Mal wieder lachen.

„Jetzt ist aber Schluss mit Lustig“, meinte Harbo und mit vereinten Kräften brachen sie die Tür auf. Sie gingen hindurch und betraten den dunklen Saal durch eine Geheimtür, die ursprünglich als Fluchtweg galt. Doch der Saal war leer. „Das ist komisch“, wunderte sich Sir Henry. Denn normalerweise verließ der Dunkle König niemals seinen Saal.

„Der Vogel ist ausgeflogen“, bemerkte Solaris, als er den Käfig sah, in dem Joana eingesperrt gewesen war. „Ich wusste nicht….“, setzte Tamada hinzu und sah ihm über die Schulter. „ dass der Dunkle König sich Vögel hält. Soweit ich weiß, gibt es hier in Mardas auch überhaupt keine Vögel“

Sir Henry schwebte unruhig im Raum umher. Er wusste, irgendwas war hier faul und überlegte, was wohl als nächstes im Plan drankommen würde. Offenbar gab es ein Detail, dass der König vergessen hatte, ihm gegenüber zu erwähnen. Aber solange er nicht wusste, was, konnte er seine neun Kreuzritter auch nicht vorwarnen. Wenn ich herausfinde, warum es hier nicht mit Rechten Dingen zugeht, dann….

„Sir Henry?“, sprach Melinda ihn unerwartet an. Jeder hatte beschlossen, dem Geist zu vertrauen, aber eben auch nur, weil Marla es auch getan hatte. „Äh, ja? Was gibt es denn?“ Sir Henry wollte nicht zugeben, dass er, ein erfahrener Kreuzritter, sich so einfach erschrecken ließ.

„Wo könnte er sein? Wenn nicht hier?“, fragte Rubina. „ Genau. Wo ist der Mistkerl. Wir wollen endlich unsre Rache!“, setzte Melinda wütend an. Sir Henry blickte von einem zum anderen. Er war traurig, denn seiner Meinung nach hatten die neun nichts dazugelernt.

Jetzt fand er, war die Zeit gekommen für die „So verhält sich ein Kreuzritter nicht“ - Predigt. „Sir Henry. Bitte sagt es uns“, drängte Stella.

„Nein, werde ich nicht. Hass ist keine gute Eigenschaft. Und wenn ihr voller Hass in den Kampf zieht, werdet ihr verlieren. Da geb ich euch Brief und Siegel drauf. Die wichtigste Regel im Leben eines Kreuzritters lautet: Niemals aus Rache kämpfen. Durch den Ritterschlag seid ihr zwar zu Kreuzrittern geworden, aber ich erkenne in keinem von euch die Eigenschaften, die man braucht um ein Kreuzritter zu sein. Nämlich Vertrauen, Ruhe, Zuversicht, Gelassenheit. Stattdessen sehe ich Ungeduld, Hass, Zweifel und Rachegefühle. Solange ihr das nicht ablegt, werdet ihr niemals richtige Kreuzritter. Und solange werde ich euch auch nichts sagen. Punkt. Ende der Ansage“ „Aber Sir Henry….“, begann Decka. Doch der Geist hatte sich weggedreht und betrachtete scheinbar interessiert das Gemälde an der Wand, dass eine große Schlacht zeigte. Er lächelte insgeheim und dachte: Das waren noch Zeiten.

Die anderen beratschlagten, wie sie dem Geist doch noch eine Antwort entlocken konnten. Doch während sie dies taten, erschien in dem Raum der dunkle König.

„Da sieh mal einer an. Meine lieben Widersacher. Ich habe euch bereits erwartet“. „Du wirst sterben“, schrie Solaris und stürmte mit seinem Schwert auf seinen Feind los. Doch der sah gelangweilt zu und streckte dann seine Hand aus. Dunkle Energien strömten heraus und warfen Solaris mit einer gewaltigen Kraft gegen die Wand.

Harbo wurde es zuviel. Auch er startete mit seinem Schwert einen Angriff. Doch auch er scheitete. Der Dunkle König lachte hinterhältig.

Obwohl er starke Schmerzen hatte und durch den Aufprall stark blutete, griff Solaris erneut an. Stella, Rubina und Santos vereinten ihre geistigen Kräfte und versuchten auf diesem Weg in den Kampf einzusteigen. Sie hielten sich an den Händen und die Energie wirkte wie eine Wand aus Licht, die gegen die dunkle Energie des Königs ein Schutzschild bildete und sie gleichzeitig zurückdrängte. Der Kampf war hart. Und jeder gab sein Bestes.

Sir Henry hatte aufgehört, auf stur zu stellen und beobachtete die Situation kopfschüttelnd: Ich hab es ihnen doch gesagt:

Mit Hass und Wut in den Herzen kommen sie nicht weiter. Aber nein, sie hören nicht. Diese unfähigen Kinder. Nie können sie hören, wenn ihnen ein Erwachsener etwas sagt. Diese Jugend von heute. Schlimm mit denen….

Plötzlich hörte er ein Klingen und drehte sich um. Vor ihm war die Elfe Joana erschienen. „Na Verräter? Was hast du dir eigentlich dabei gedacht, dich gegen Seine Majestät zu stellen? Das wirst du büßen. Erlösche, unreine Seele“

Sir Henry hob seinen Schild und der Angriff scheiterte. „Der Verräter bist hier du. Du hast ihnen den Rücken zu gewandt. Ich habe es rechtzeitig bemerkt und bin auf ihre Seite gewechselt.

Sie haben dir vertraut. Und du hast es ausgenutzt. Ich habe mir ihr Vertrauen hart erarbeiten müssen.

Und ich werde nicht zulassen, dass du es zerstörst“. Mit diesen Worten zog Sir Henry sein Schwert und griff Joana an. So entfachte auch zwischen den beiden ein Kampf.

Doch Joana sah Sir Henrys Angriffe immer voraus. Er hatte keine Chance.

Auch die anderen waren noch mit Kämpfen beschäftigt. Bei ihnen sah es sehr schlecht aus. Santos half Tamada gerade auf die Beine als plötzlich der Dunkle König, geschützt von einem Schutzschild, das Lachen anfing.

„Was gibt es denn da zu lachen?“, fragte Tamada missmutig und hielt sich an Santos fest. Er konnte nicht mehr stehen, da er sich am Bein verletzt hatte.

„Ihr zwei gebt schon ein lächerliches Bild ab. Genauso wie euer Vater“, gab der Dunkle König spöttisch zurück. Santos und Tamada sahen sich verwirrt an. Was hieß hier „Euer Vater“ Waren sie am Ende doch miteinander verwandt? Vielleicht sogar Brüder?

„Ich kenne meinen Vater nicht.“, sagte Tamada und wenn er nicht verletzt gewesen wäre, hätte er jetzt einen Angriff gestartet. „Ihr wisst genau, dass ich seit meiner Geburt hier im Donnerschloß gelebt habe“, setzte er mühsam hinzu.

Santos hielt ihn fest und widersprach ebenfalls dies er Behauptung: „ Ich bin das einzige Kind meiner Eltern. Ich habe keine Geschwister. Das müsste ich doch wissen“

„Außerdem“, mischte sich Stella ein. „ Ist Santos in Helia und Tamada in Mardas geboren“

Sir Henry unterbrach den Kampf mit Joana. Die Wahrheit durfte nicht an Licht kommen. Nicht auf diesem Weg. Er würde das verhindern. „Genau. Wenn sie verwandt wären, müssten sie in ein und demselben Land geboren sein. Und das sind sie nun mal nicht“

Tamada hielt es jetzt für den richtigen Moment, seine Freunde über das gleiche Geburtsmal und ihre Herkunft aufzuklären. Mit einem Seitenblick auf Santos holte er sich dessen Einwilligung. „Du hast etwas verwechselt Stella“ „Was meinst du?“, fragte Decka verwirrt. Nein, sag es nicht, bitte, sag es nicht!“, flehte Sir Henry in Gedanken.

Plötzlich wurden diese Gedankengänge durch höhnisches Gelächter des dunklen Königs durchkreuzt:

„ Es ist wirklich amüsant, wie du versuchst, vor deinen Söhnen die Wahrheit zu verbergen. Willst wohl nicht, dass sie erkennen, was für ein erbärmlicher Versager ihr Vater ist?“

„Was soll denn das heißen, du arroganter Wichtigtuer. Du kannst uns nicht verunsichern!“, mischte sich Solaris ein. Er verstand den Sinn dieser Diskussion nicht. Genauso wie ihm, erging es seinen Freunden. Was bezweckte der Dunkle König damit?

„Sag es ihnen. Na los. Sag ihnen die Wahrheit. Na los du Versager. Oder hast du nicht mal dazu den Mut?“ Tamada begann zu zittern. Santos ergriff seine Hand und drückte sie fest. Und mit gespielt gleichgültiger Stimme sagte er: „Jetzt sagt schon. Sir Henry. Ist es wahr? Das was er sagt?“

Der Geist schwebte nervös auf und ab, mit gesenktem Kopf. Er konnte den beiden nicht in die Augen sehen. „Ja. Es ist wahr. Mein Sohn. Ich bin euer Vater. Verzeih mir, dass ihr es auf diesem Wege erfahren musstet!“

Tamada verlor mit einem Mal allen Halt. „Das ist nicht wahr…. Das kann nicht wahr sein“. „Hey, beruhige dich. Ich bin bei dir“ Santos umarmte Tamada und hielt ihn fest. Auch er glaubte Sir Henry nicht. „Es ist wahr. Ihr seid meine Söhne. Auch wenn ihr es jetzt nicht versteht. Lasst es mich erklären. Bitte“

„Tut dir keinen Zwang an“, antwortete Santos grob. Aber insgeheim war er neugierig. Jetzt endlich würde die Frage, die ihn schon seit dem ersten Zusammentreffen beschäftigte, geklärt. Auch die anderen waren gespannt auf diese Geschichte.

Der Dunkle König beobachtete die Situation und war zufrieden. „Euer Plan scheint aufzugehen, Eure Majestät“, meinte Joana. „Sei still und lass uns gehen. Wir müssen die letzte Phase einleiten. Jetzt wird es erst so richtig lustig“, antwortete der dunkle König und die beiden verschwanden.

Und das war nun Sir Henrys Geschichte: „Es ist schwer irgendwo anzufangen. Alles begann vor sechzehn Jahren. Ich lebte in Helia, war frisch verheiraten und meine Frau hatte ihr erstes Kind bekommen. Nämlich dich Tamada. Wir waren glücklich.

Aber als du einen Monat alt warst, gab es einen kleinen Krieg im Land Mardas. Ich hatte als Kreuzritter die Pflicht, mit meiner Einheit dort hinzugehen und Frieden zu stiften. Alle starben außer mir. Es war deine Mutter, Santos, die mich rettete und gesundpflegte. Wir verliebten uns und neun Monate später, bist du auf die Welt gekommen. Ich habe mich wirklich gefreut.

Aber ich wusste ganz genau, dass ich meine Frau betrogen hatte und wollte wieder zurück. Als ich diese Entscheidung bekannt gab, war deine Mutter so verzweifelt, dass sie sich eines Nachts erhängte. Da stand ich nun mit einem drei Monate alten Baby und konnte nur hoffen, dass meine Frau dich akzeptieren und mir meinen Fehler verzeihen würde.

Doch als ich in Helia ankam, war es bereits zu spät. Die dunkle Armee war eingefallen und hatte meine Frau getötet und dich, Tamada, mitgenommen. Ich fühlte mich überfordert und wusste nicht wohin. Vor Verzweiflung habe ich Santos zu einer Ersatzfamilie gebracht und habe mir geschworen, dich Tamada, wieder zurückzuholen. Doch es lief nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte.

Der dunkle König war gerissener als ich dachte und lies mich in der Folterkammer zu Tode foltern. Ich sollte ewig in seinen Diensten stehen. Und als Geist, hat man keinen eigenen Willen, müsst ihr wissen.

Ich handelte nur noch nach dem Willen des dunklen Königs. Er hat mich mit eurem Leben erpresst. Wenn ich nicht das tun würde, was er sagte, dann würde er euch umbringen. Und das konnte ich nicht zulassen. Deshalb war ich auf seiner Seite. Aber ich habe nie den Glauben an euch aufgeben. Ich hoffte, dass ihr euch irgendwann einmal treffen und die Wahrheit erkennen würdet!“

Tamada und Santos schwiegen. Sie waren verwirrt.

„Ich habe doch immer gewusst, dass du etwas besonderes bist“, meinte Tamada nachdenklich. „Als mein Gegenspieler warst du ja noch akzeptabel. Aber dass du jetzt auch noch mein Bruder bist… Ich weiß nicht, ob ich das einfach hinnehmen soll“, meinte Santos. Tamada gab ihm einen freundschaftlichen Klaps auf den Hinterkopf. „Akzeptier es einfach, kleiner Bruder. Vergiss nicht, dass ich der ältere bin und somit hier das Sagen habe.“

Alle mussten lachen und waren erleichtert, dass Santos und Tamada endlich das Geheimnis ihrer Herkunft wussten.

Jetzt fühlten sie sich stark genug, gegen ihren übermächtigen Feind zu gew



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