golden cage
III. golden cage
In stiller Einsamkeit
Ein goldner Käfig stand,
Darin ein Vogel eingesperrt.
Wunderschön und traurig
Blitzten seine Augen,
Wenn die Nacht begann.
Mit der Dunkelheit
Kam sein Gesang.
Das traurige Lied
Nacht für Nacht durch die Hallen klang.
Mit jedem Wort, das ihm entwich,
Eine Träne sich vergoss
Und des Vogels Trauer sich
darin wiederfand.
Er hatte doch noch vor zu leben,
Wollt nach dem freien Leben streben.
Doch in der Freiheit sich verfangen,
Blieb nur der Käfig ihm zum Leben.
Seit er nur noch von Freiheit singt,
Versteckt er sich in seinen Träumen
Um dem Tod nicht nah zu sein
Im Hofe liebt man seinen Gesang.
Ihm selbst bringt er noch Leben,
Bis ihm das Leid den Tod gebracht.