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Romantic Love SPECIAL!

Eine reihe kleiner Merke
von

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MERKE: Ein Wiedersehen mit Folgen

MERKE : Ein Wiedersehen mit Folgen
 

Seto sah Aine an.

„Es ist dein Ernst?“

„Ja. Bitte, Seto, sie ist deine Tochter! Ich kann bis heute nicht verstehen, wieso du sie auf ein Internat gegeben hast, aber sie sollte doch wenigstens bei unserer Hochzeit dabei sein.“

„Wenn es dein Wunsch ist…“

„Seto! Sie ist deine Tochter! Du musst sie doch lieben! Und wenn du sie liebst, dann sollte sie wirklich an unserem schönsten Tag dabei sein!“, sagte Aine laut und sah Seto an, doch er sah auf den Boden. Ja, er hatte Yumi geliebt, sehr sogar. Zu stark. So stark, das es verboten war.

Er wollte nicht, dass er sich wieder in sie verlieben könnte. Das Risiko war einfach zu hoch!

Aber Aine hatte Recht. Yumi sollte an der Hochzeit teilnehmen.

„Gut. Dann lass uns morgen zu ihr fahren.“

„Morgen ist Samstag. Wird sie da nicht herkommen wollen?“

„War sie die letzten Wochenenden jemals hier?“

„Nein, du hast ja Recht.“, sagte Aine und legte ihre Arme um Seto. „Ich liebe dich.“

„Mmh.“, sagte er nur und entzog sich ihrer Umarmung. Er ging zum Sofa und setzte sich.

„Bist du jetzt irgendwie sauer?“

„Nein.“

„Doch!“

„Nein.“

„Seto!“, sagte Aine mit erhobener Stimme. Seto sah weg. Aine ging zu ihm und hockte sich vor ihm hin. „Bitte. Das ist doch wohl nicht zu viel verlangt, wenn deine Tochter an unserer Hochzeit teilnimmt.“ Sie legte ihre Hände auf seine Knie. Er sah sie an.

„Nein, das nicht.“

„Und der Weg… meine Güte. So lang, das der Wagen Unmengen von Benzin frisst ist es nun auch nicht.“

„Nein, das ist es nicht.“, sagte Seto leise. Er erzitterte.

„Alles in Ordnung?“

„Sicher. Es ist nur… ich habe Yumi sehr geliebt.“

„Wenn das so ist. Ich denke nicht, dass sie jetzt ihr einziges Familienmitglied nun hassen wird.“, sagte Aine leise und Seto legte ihr eine Hand auf den Kopf.

„Ich hoffe du hast Recht.“

Daran lag es doch gar nicht…
 

Seto und Aine rasten mit hundert Sachen über die Landstraßen. Aine sah aus dem Fenster.

„Wie geht es dir?“, fragte Seto nach einiger Zeit, ohne den Blick von der Straße abzuwenden.

„Ja. Ich überlege nur gerade, was ich tun soll, um dich wiederzubeleben, wenn du in Ohnmacht fällst, wenn Yumi dir sagt, das sie dich hasst.“

„Das ist nicht komisch!“, sagte Seto laut, als Aine anfing zu kichern.

„Ach komm schon! Du siehst das zu hart! Ihr wird es gut gehen und sie wird sich freuen, wenn sie dich wiedersieht!“

Seto erwiderte darauf nichts. Er fuhr schweigend weiter.

Als sie mit der Fähre über den See fuhren, stand Aine an der Reling und beugte sich vornüber.

Seto schlich sich von hinten heran und stieß sie an, hielt sie aber gleich wieder fest.

„Hey!“, schrie Aine panisch. „Bist du blöd!?“ Sie lachte, als sie sah, dass es Seto war.

„Du solltest vorsichtig sein.“, sagte er und legte die Arme um ihre Taille. Aine drehte sich wieder um und atmete tief durch.

„Wir waren noch nie am Meer, Seto.“, sagte sie und Seto küsste ihren Nacken.

„Und?“, fragte er und küsste ihn wieder.

„Ich würde gerne mal… Seto!“, stieß sie hervor, als er mit seinen Lippen an ihrer Haut zog.

Sie entzog sich seiner Umarmung und lief zur anderen Seite des Schiffes. Die anderen Leute sahen sie an.

„Was denn?“, rief er ihr zu.

„Lass das!“, rief sie zurück. Seto zuckte mit den Schultern und ging zu ihr.

„Was soll ich denn lassen?“, mimte er den Dummen.

„Hör auf mich anzumachen, okay!?“

„Wieso denn?“

„Hier gibt es keine Zimmer.“

„Eine Kantine, eine Toilette, das Auto, das Unterdeck…“

„Es reicht! Mir ist schlecht.“

„Was denn? Seekrank?“

„Deine Aufzählung!“, lachte Aine und Seto schüttelte den Kopf.

Beide stellten sich wieder an die Reling.

„Außerdem… Wer macht hier wen an!?“, stellte Seto leise fest. Aine presste die Lippen aufeinander. Dann drehte sie sich zu ihm um, legte ihre Hände an die Aufschläge seines Mantels und zog ihn zu sich runter. „Küss mich!“, sagte sie leise und die beiden küssten sich leidenschaftlich. Seto schloss die Augen und legte seine Hände an ihr Gesicht.

Doch nach einiger Zeit löste er sich wieder.

„Bitte!“, fauchte er.

„Was ist denn?“

„Hör auf damit!“

„Womit denn?“

„Na, mich an zu machen!“, machte er Aine nach. Sie stieß ihn weg.

„Dann eben nicht.“, sagte sie und tat beleidigt. Seto lachte auf und sie warteten gemeinsam auf das Anlegen des Schiffes.

Weiter ging es wieder mit dem Auto.

Seto dachte während der Fahrt nach.

6 Monate waren vergangen, in denen er Yumi nicht gesehen hatte. Was seine Tochter wohl sagen würde? Ob sie ihn endlich vergessen konnte? Vergessen, als Liebhaber?

Seto bat darum!

Als er auf den großen Innenhof des alten Schlosses parkte und ihnen der Direktor entgegenkam, sah Seto über das Gelände.

„Mr. Kaiba! Was verschafft uns die Ehre, Sie hier Willkommen zu heißen?“, fragte er und reichte Seto die Hand. Er nahm sie und sagte: „Ich bin hier, weil meine zukünftige Frau und ich mit Yumi reden wollten.“

Der Direktor sah Aine an. „Herzlich Willkommen!“

„Danke.“, sagte Aine leise und stellte sich neben Seto. Er nahm ihre Hand.

„Yumi befindet sich im Schlosspark. Wenn Sie mir folgen wollen?“

Seto und Aine folgten ihm.

„Das ist hier alles ziemlich hoch, oder?“, fragte Aine flüsternd.

„Elegant.“, sagte Seto nur leise. Im Park saßen einige Schüler und unterhielten sich. Einige aber kümmerten sich um die Beete, die mit verschiedensten Gewächsen vollgestopft waren.

„Dort drüben ist sie. Sie pflanzt neue Tomaten. Yumi ist sehr engagiert. Sie tut sehr viel auch außerhalb des Unterrichts. Ihre Leistungen…“

Seto hörte ihm nicht zu. Er ging auf die Beete zu. Er sah Yumi. Sie hatte ihm zwar den Rücken zugekehrt, aber er sah sie. Sie hatte die Haare zusammengebunden und einen Strohhut

aufgesetzt. Doch nun zog sie ihn ab, drehte sich um, lächelte in die Luft und wischte sich den Schweiß aus der Stirn. Sie trug Gartenhandschuhe und in der Hand hatte sie eine kleine Schippe. Sie trug ein rotes Top und eine grüne Latzhose. Und Gummistiefel, in der die Hose gestopft war. Und sie sah… sie sah so glücklich aus. Seto blieb stehen und sah zu, wie sie sich wieder umdrehte, bückte und weiter arbeitete. Was tat er hier? Er sollte gehen! Ganz schnell, bevor sie ihn sah! Dieses Gefühl, welches jetzt in seiner Brust war, es war das Gefühl, was er auch bei Aine spürte. Die Liebe! Doch er wollte es nicht spüren! Nie wieder! Nie wieder Yumi gegenüber!

„Na los. Geh schon.“, sagte Aine leise, die hinter ihm stand und ihn nun auf den Weg zu Yumi stieß. Seto sah sich einmal um, doch Aine gestikulierte ihm weiterzugehen.

Also tat er es. Langsam. Ganz langsam.

Nun war er schon so nah, dass er Yumi sprechen hören konnte.

„Hey, Lili! Kannst du mir bitte mal die Samen geben. Danke!“, rief sie und pflanzte weiter.

„Yumi, willst du denn wirklich keine Stangen anbringen, an dem der Strauch entlang wachsen kann?“, fragte ein Junge. Yumi sah ihn lachend an.

„Nein, noch nicht. Erst wenn der Strauch etwas höher als ein Meter ist! Piere, du musst besser aufpassen im Unterricht.“

Der Junge lief rot an.

Ein Mädchen, das sich gerade aufstellte, sah Seto. Sie zeigte auf ihn.

„Da ist so ein großer Mann. Er trägt einen langen Mantel. Wo es doch Hochsommer ist.“, sagte sie leise, doch Seto hörte es.

Großer Mann? Mantel?

Yumi beugte sich langsam auf und drehte sich noch langsamer um.

„Papa!“, rief sie laut. Die anderen zuckten zusammen.

Seto sah Yumi gefühllos an.

„Was machst du denn hier? Man, ist das schön dich wiederzusehen!“, rief Yumi und lief lächelnd auf ihn zu. Dabei fiel ihr Hut ab. Sie wollte sich an ihn werfen, doch er ging zwei Schritte zurück.

„Hallo Yumi.“, sagte er leise.

Sie sah ihn verwirrt an. Wieso nahm er sie nicht einmal in den Arm?

Aine kam zu ihnen.

„Oh. Hallo, Aine.“, sagte Yumi leise.

„Hallo, Yumi. Wie geht es dir, mein Kind.“

„Ich bin nicht Ihr Kind.“

Aine schüttelte den Kopf. „Tut mir Leid.“

„Yumi.“, ging Seto dazwischen und sah sie an. Sie tat es ihm gleich.

„Ja?“

„Wir sind gekommen, weil… naja, weil Aine möchte, dass du an unserer Hochzeit teilnimmst. Wir werden in einem Monat heiraten.“

Yumi riss ihre Augen auf.

„Du…? Sie…? Ihr wollt…?“, Yumi fand ihre Stimme nicht mehr.

„Ja. Ich hoffe du kommst.“, sagte Aine und lächelte.

„Heiraten… Ihr…“

„Yumi?“, fragte Seto und nahm sie an den Schultern. „Yumi? Alles in Ordnung?“

„Heiraten…“

„Ja, Seto und…“

„Nicht jetzt, Aine.“

„Soll ich euch alleine lassen?“

„Bitte. Geh mit dem Direktor in die Kantine oder so. Ich rede mit ihr.“

Aine verließ die Beete und ging mit dem Direktor weg.

„Yumi? Lass uns ein Stück gehen.“, sagte Seto und die beiden gingen zusammen über das Gelände. Yumi führte ihn eine Menge Stufen hoch.

„Wie geht es dir, Yumi?“

„Mir? Oh, danke, gut. Und dir scheint es sehr, sehr gut zu gehen. Ich meine, du wirst heiraten. Das ist toll. Sehr sogar. Das freut mich.“

„Hör auf mit dem Quatsch.“, sagte Seto ruhig. Sie kamen an einem kleinen Platz an, an dem eine Bank stand. Man konnte von hier auf das Schloss runterschauen. Seto stützte sich am Geländer ab und sah hinunter.

„Ich… ich freu mich wirklich…“

Seto sah Yumi an. Sie wischte sich gerade eine Träne aus den Augen.

„Yumi, hör auf.“

„Hast du mich verlassen, damit ich noch mehr für dich fühle?“

„Was?“

„Es gibt nur dich und jeden Tag brauch ich dich mehr!“

„Yumi, hör endlich auf! Ich habe dich im Stich gelassen, damit du loslässt, damit du jemanden neues kennen lernst. Ich habe nicht gewollt, dass du…“

„Ich konnte dich die ganze Zeit nicht vergessen, Seto! Ich wollte mit dir zusammen sein, so lange schon, dass ich es jetzt nicht mehr weiß!“

„Yumi! Ich will das nicht hören.“

„Ich habe jemanden neues kennen gelernt. Er ist ein sehr netter Junge und er beschützt mich und er liebt mich und ist immer für mich da.“

Seto sah sie fast schon kalt an.

„Aber jetzt, da ich dich aufgegeben habe, siehst du mich missachtend an. Jetzt, wo ich fortgegangen bin, sehe ich die Schmerzen, durch die du mich geschickt hast!“

„Schmerzen?“

„Ja, es hat mich sehr verletzt, dass du mich einfach weggeschickt hast. Mich allein gelassen hast, es hat sehr wehgetan! Ich habe die Wahrheit erkannt. Du wirst mich nur nehmen, um deine Lust zu befriedigen.“

„Das stimmt nicht, Yumi! Ich habe zwar versucht dich und das, was war zu vergessen, aber ich kann nicht weiterhin so tun, als ob ich dich nicht kennen würde! Ich kann so nicht weiter machen! Ich bin der Lüge, die ich lebe, überdrüssig geworden! Ich kann nicht mehr sagen, dass zwischen uns nie etwas war, denn da war etwas! Da war Liebe! Du meinst, ich bin gefühllos zu dir? Du gibst mir alles, außer dem Grund zur Sicherheit. Du und ich, das wird es nie geben! Weil du meine Tochter bist und nicht jemand, den ich kennen lernte! Verstehst du mich endlich, Yumi? Ich komme an zu dir, aber ich fühle nur Luft, nicht dich, nicht Liebe, einfach nichts! Aber ich habe es gefühlt. Ich wollte es doch fühlen!

Kannst du mir noch mal vergeben? Ich wollte dich nicht verletzen. Es tat sehr weh, dir weh zu tun! Glaube mir! Und gerade, als du mich sahst, da hast du mich angesehen. Du hast nicht geschrien. Ich würde jetzt alles geben, nur um diese Worte von dir zu hören! Schreie! Bitte!

Jedes mal sage ich etwas. Ich will dich nicht verlieren! Aber ich kann dieses Leben nicht leben!“

Yumi hatte angefangen zu weinen, während Seto redete.

Nun fasste sie sich und schrie ihn an: „So viele Nächte hab ich mich in den Schlaf geweint!

Wie oft hast du ihr gesagt, dass Du sie liebst?!

Ebenso oft, wie ich Dir die Wahrheit sagen wollte! Ebenso oft, wie ich dir sagen wollte, das ich dich liebe!? Wie lange stand ich an Deiner Seite?! Wie oft habe ich mir das angetan?! Deine Berührungen, deine Küsse, deine Zärtlichkeiten! Trotz dem Wissen, das es nie für immer sein wird! Wann wird das Loch in meinem Herzen repariert sein?! Wer kann es reparieren!? Ich kann hier keine Nacht mehr bleiben! Ich will nach Hause und mein zu Hause bist du, Seto! Ich habe niemals gedacht, dass du wiederkommen wirst!“

Sie stürzte in Setos Arme. Er drückte sie fest an sich.

Nach einer Weile hatte sie aufgehört zu weinen und sah ihn an. Er sie ebenfalls.

Langsam kamen sich ihre Gesichter näher. Sie schloss die Augen.

Seto hatte die Mauer, die er für sich gegen Yumi aufgebaut hatte, eingerissen. Er wollte Yumi so gerne küssen, sie Berühren und er wollte sie spüren! Sie war Sein! Sie war seine Tochter und seine Geliebte! Doch es machte ihm nichts aus! Nicht jetzt!

Doch ehe sich ihre Lippen berühren konnten klingelte sein Handy. Er zuckte zusammen.

„Lass es klingeln.“, sagte Yumi leise, doch Seto drückte sie weg.

„Es ist Aine.“, sagte er und zog das Handy aus der Manteltasche.

„Na und?“

Seto sah sie kalt an. Er ging ran.

„Was ist los?“

Yumi drehte sich um und verdrehte die Augen. Sie hatte ihn fast wieder für sich gehabt! Aber Aine musste wieder alles kaputt machen!

„Ist gut. Dann nimm den Wagen. Ich komme heute Abend nach Hause. Ich rufe einfach die Limousine her. Ja, ist gut. Na schön, bis heute Abend. Ja, ich dich auch.“

Seto legte auf und ließ das Handy wieder in der Tasche verschwinden.

„Aine muss zu einem Meeting, an dem sie den Text für die neue Folge durchgehen.“

„Schön. Mir doch egal.“, sagte Yumi schnippisch und ging zu den Treppen um nach unten zugehen. Seto war schneller und holte sie ein. Er legte die Arme um sie.

„Wir haben bis heute Abend Zeit.“, flüsterte er leise in Yumis Ohr. Sie riss ihre Augen auf.

Er nahm ihre Hand und ging mit ihr nach unten.

Sie begegneten niemandem und Yumi führte Seto zu ihrem Zimmer.

„Das ist mein Zimmer.“, sagte sie und öffnete die Tür.

„Es ist groß.“

„Du hast dafür gesorgt, dass ich eines der Besten bekomme.“

„Ja, ich weiß.“, sagte er und sah Yumi an, die sich zum Ehebett begab und sich setzte. „Steh bitte wieder auf.“

Sie tat was ihr geheißen. Seto ging zu ihr und öffnete ihre Latzhose. Sie fiel zu Boden und Yumi stieg aus ihr heraus. Sie zog sich das Top über den Kopf und Seto legte seine Arme um sie. Während er sie am Nacken küsste, zog er ihr das Gummi aus den Haaren und ihre Haare fielen gewellt über ihren Körper.

„Du bist wundeschön.“, sagte er leise und sah sie an. Sie trug rosafarbene Unterwäsche.

Sie wurde leicht rot. Seto zog seinen Mantel aus und auch sein Shirt. Yumi legte ihre Hände an seinen Oberkörper. Er schloss die Augen und genoss ihre warme Berührung und die Lippen, die nun darüber glitten und die gesamte Fläche abküssten.

Während derweil Yumis Hände Setos Hose öffneten und Seto zog sie aus. Er nahm sie wieder in den Arm und öffnete ihren BH und ließ ihn auf den Boden fallen.

Yumi ließ sich wieder in die Kissen sinken und Seto zog sie nun völlig aus. Auch sich selbst und dann stieg er über sie und küsste sie auf die Lippen, am Hals, ihr Dekolleté, ihre Brüste.

Er war aufgeregt. Es war wie sein erstes Mal, auch wenn er es nicht zugeben wollte. Er tat etwas so verbotenes, was ihm erst heute wirklich bewusst war.

Er drang sachte in Yumi ein und sie stöhnte auf. Er ebenfalls. Sie schloss die Augen und legte ihre Hände an Setos Rücken. Während er sich mit seinen Armen auf dem Bett abstützte.

Erst waren seine Bewegungen langsam und zart, doch seine Begierde nach der Geliebten war so groß, das er langsam die Kontrolle verlor und wilder wurde. Yumi jedoch schien das nichts auszumachen. Sie stöhnte lauter auf und Seto küsste sie, damit sie nicht das gesamte Internat zusammenschrie. Sein Keuchen war leise und luftschnappend. Er schwitzte, genauso wie Yumi. Ihre Körper klebten aneinander und mit einem weiteren, aber sachten Stoß kamen sie gemeinsam zum Höhepunkt.

Seto ließ sich neben Yumi ins Bett fallen. Er atmete unregelmäßig. Yumi sah ihn an.

Sie stützte ihren Kopf in die Hände und beobachtete ihn.

„Du wirst älter.“, sagte sie leise und küsste seine Brust.

Seto zog das Laken über ihren und seinen Unterkörper.

„Ich bin 35, was willst du erwarten? Das ich immer noch regelmäßig atme, wenn ich gekommen bin!?“

„Schlaf was.“, sagte sie und legte ihren Kopf auf seine Brust. Sie schloss die Augen und schlief auch. Seto verschränkte die Arme hinter seinem Kopf und schloss auch die Augen.
 

Als er sie wieder öffnete dämmerte es bereits.

Er sah zu Yumi.

„Verdammt…!“, murmelte er und schob sie vorsichtig zur Seite, da sie noch immer auf ihm lag. Es war, seiner Meinung nach, besser, wenn er ging, bevor sie aufwachte. Sie würde ihn nur aufhalten zu gehen.

Seto stand leise auf und zog sich an. Er wollte sich gerade den Mantel anziehen, als sich zwei Arme unter seine eigenen schoben.

„Geh noch nicht.“ Yumis zarte Stimme war von Trauer erfüllt.

Seto sah auf den Boden. „Ich muss.“

„Nein. Ich will nicht, dass du gehst. Bitte. Ich will dich bei mir haben. Nur noch ein bisschen.“

Seto ließ den Mantel fallen. Yumi kniete auf dem Bett und drückte sich an Seto.

Er wollte sie doch nicht alleine lassen. Er wollte sie doch so gerne bei sich haben, aber es war wieder das geschehen, was er vermeiden wollte! Er wusste, was geschah, wenn sie ihn um etwas bat, wenn sie sich ihm näherte, wenn sie ihn ansah, wenn sie ihn berührte!

Er liebte alles an ihr! Aber wieso? Sie war seine Tochter!

„Ich will dich weiter spüren, Seto! Es ist ein so angenehmes Gefühl! Ich will unter dir sein und mich von dir verführen lassen. Immer und immer wieder und nie mehr aufhören!“

„Yumi…“ Seto sah noch immer auf den Boden, jetzt schloss er seine Augen und zog ihre Arme weg. Er hob den Mantel auf und zog ihn sich über. „Ich habe dich geliebt und vielleicht tue ich es noch immer, aber bloß, weil du deiner verstorbenen Mutter so ähnlich bist und sie die einzige ist, die ich je wirklich geliebt habe! Du bist wie sie, du siehst aus wie sie und nur deswegen habe ich mich in dich verliebt!“

„Was…?“ Yumi traten Tränen in die Augen. Seto hatte ihr noch immer den Rücken zugewendet.

„Doch ich bin über sie hinweg. Ich habe einen neuen wundervollen Menschen gefunden. Aine ist meine neue Liebe und ich habe Kira abgeschlossen und so auch alles, was ich um sie herum liebte. Es tut mir Leid.“

Seto ging zur Tür und öffnete sie. „Ich sehe dich dann bei der Hochzeit.“

„Nein!“, rief Yumi laut. „Nein! Hör mir zu, so geht das nicht! Du kannst das nicht tun! Du liebst mich! Mich und nicht meine tote Mutter!“

Seto schlug die Tür zu.

„Nein! Komm zurück, Seto! Komm zurück! Es ist nicht vorbei! Ich will nicht, dass es vorbei ist! Komm zurück!“, schrie sie hysterisch. Sie fiel zurück aufs Bett. „Es ist nicht…“, murmelte sie und weinte ergreifend.

Seto lehnte gegen die geschlossene Tür und nachdem er Yumis Weinen eine Weile zugehört hatte, verließ er mit gesenktem Kopf das Gebäude und betrat den leeren Innenhof. Die Limousine parkte dort und Seto stieg ein. Er fuhr, die Fahrt über schweigend aus dem Fenster sehend, nach Hause.

Endlich, war er sich sicher, das Richtige getan zu haben!



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