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Romantic Love SPECIAL!

Eine reihe kleiner Merke
von

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MERKE: Neue Liebe

MERKE : Neue Liebe
 

Seto verließ sein Haus um noch etwas Luft zu schnappen. Zwar hatten er und Yumi sich wieder vertragen, aber trotzdem. Er fühlte sich noch immer schlecht. Nie hätte er Yumi so anfahren dürfen. Das war wirklich ein schlimmer Fehler.

Seto bog um die Ecke und sah eine Frau, die mitten auf der Straße stand und an ihrem Bein zerrte. Sie murmelte irgendetwas vor sich hin. Hörbar wütend und dabei sah sie immer wieder die Straße auf und ab. Es war spät und in diesem Viertel war um diese Uhrzeit keiner mehr draußen. Seto sah die Straße entlang, wo die Frau hinsah und vor Angst die Augen weit aufriss.

„Bitte! Hilfe!“, schrie sie. Seto sah, das Auto, das über die Straße jagte, dann sah er zu der Frau. Ihr war klar, dass ihr niemand zu Hilfe kam und ihr war auch klar, dass sie sterben würde. Sie schloss die Augen und wartete auf den Schmerz, den der Tod mit sich bringen musste. Sie spürte, wie sie zur Seite gerissen wurde und den Schmerz im Bein, als sie wieder auf dem Boden aufkam. So fühlt es sich an zu sterben?

Sie öffnete langsam die Augen und erwartete das weiße Licht zu sehen, welches sie in ganzer Wärme empfangen würde. Die Wärme war da, aber wo war das Licht?

„Alles in Ordnung?“ Sie hörte diese leicht raue Stimme. Eine Stimme voller Eleganz und Respekt. Nie zuvor hatte sie so eine Stimme wahrgenommen. Das konnte doch nur die Stimme Gottes sein, oder? Sie sah auf. „Sie sollten schnellstens zu einem Arzt gehen.“ Nie hatte sie zu Ohren bekommen, dass Gott ein so wunderschöner junger Mann war. Diese blauen Augen, die pure Würde ausstrahlten, dieses Gesicht, das das Antlitz jedes Gottes in Neid erblassen ließ. Und diese Statur. Sportlich, Elegant. Nichts an diesem Mann war verachtenswert. Mit einem besorgten Blick half er ihr auf und nahm sie in den Arm.

„Kommen Sie. Ich bringe Sie zu einem Arzt.“

„Nein… Ist doch…“

„Keine Widerrede.“ Dieser Blick… Er duldete keine Widerrede und so ließ sie sich von ihm zu einem großen Haus bringen.

„Wessen Haus ist das?“, fragte die Frau und Seto, der sie abstützte, sah sie an. Er lächelte und sagte: „Dafür das Sie fast von einem Auto überfahren wurden, sind Sie aber ganz schön gelassen.“

„Denn ich bin ja nicht überfahren worden.“, sagte sie und lächelte ebenfalls, doch dann klammerte sie sich an Seto fest und verzog das Gesicht vor Schmerzen.

„Alles in Ordnung?“

„Ich hab mir meinen Fuß verstaucht.“, sagte sie.

„Das ist mein Haus. Warten Sie hier, ich rufe einen Krankenwagen.“, sagte Seto und lehnte die Frau an die Außenmauer seines Hauses.

„Ich brauche keinen…“ Doch da war der junge hübsche Mann schon weg.

Diese Frau, die schicksalhafter Weise nur einen Straßenblock seines Hauses fast überfahren wurde, war wunderschön. Sie hatte steißlange ganz schwarze glatte Haare. So glatte Haare hatte Seto noch nie zuvor gesehen. Sie trug einen knielangen eleganten schwarzen Rock und dazu eine weiße Bluse und darüber einen rot-schwarz karierten Pullunder. Eine Brille trug sie auch. Eine schwarze eckige Hornbrille. Sie war wunderschön und wie sie aussah vielleicht Studentin. Seto kam wieder nach draußen. „Miss?“

Sie sah auf, als Seto wiederkam. „Hier unten.“, sagte sie und winkte. Seto sah nach unten. Tatsächlich. Da unten saß sie. „Ich konnte nicht mehr stehen.“

„Der Krankenwagen kommt gleich.“

„Der Absatz meines Stiefels ist abgebrochen…“, sagte die Frau und hob das Bein. Dem Stiefel fehlte der dünne Pfennigabsatz.

„Was ist denn passiert?“, fragte Seto und betrachtete die langen Beine.

„Ich bin mit dem Stiefel im Gullydeckel stecken geblieben.“, sagte sie, sah Seto an und verzog das Gesicht. „Die waren ganz neu…“

„Es lassen sich neue kaufen.“, sagte Seto und fügte hinzu: „Ich hab mich schon immer gefragt, wie man auf solchen Dingern laufen kann.“

„Ich kann ja drauf laufen. Aber ich bin nun mal stecken geblieben…“

„Da kommt der Krankenwagen.“

Man hörte die Sirenen und dann bog er in die Straße ein. Seto beugte sich zu der Frau nach unten und half ihr auf. Sie klammerte sich in seinen Arm und ließ sich fast komplett raufziehen, ohne zu helfen. Seto wäre beinahe nach vorne gegen die Mauer geschlagen, nicht, das die Frau schwer war, aber er hatte nicht gedacht, dass sie sich von ihm komplett hochziehen lassen würde. Seto fuhr mit ihr im Krankenwagen mit. Yumi hatte bestimmt wieder was zu tun, oder sie war bei John… Allein schon der Gedanke brachte Seto einen Schauer ein.

„Ich habe doch gleich gesagt, das es nur eine Verstauchung ist und ich keinen Krankenwagen brauch.“, sagte die junge Frau und sah Seto vorwurfsvoll an.

Die beiden saßen im Park des Krankenhauses und sahen auf den kleinen Teich hinunter.

„Es hätte auch schlimmer sein können.“

„Aber da Sie mich gerettet haben, ist es nicht schlimmer geworden. Habe ich mich eigentlich schon bei Ihnen bedankt? Ich denke nicht. Ich lade Sie morgen zum Kaffee ein, ist das ein passendes Dankeschön?“

„Da sage ich nicht Nein.“

„Gut. Wie kommen wir jetzt nach Hause?“, fragte die Frau und sah sich um. „Ich kenne dieses Krankenhaus nicht einmal. Wo sind wir?“

„Das ist eine Privatklinik. Sie liegt etwas Abseits. Ich rufe meinen Fahrer an. Er soll uns hier abholen. Sie kommen mir sehr bekannt vor.“, sagte Seto und holte einen Pager aus seiner Tasche. Die Frau nickte.

„Kann schon sein. Ich war schon oft im Fernsehen und in der Zeitung. Ich bin Schauspielerin. Aber Sie kenne ich nicht.“

„In welcher Genre sind Sie denn tätig?“, fragte Seto, nachdem er seinen Fahrer angepiept hatte.

„Ich spiele in vielen Serien mit.“

„Interessant. Und Sie kennen mich nicht?“

„Nein. Sollte ich?“

„Na ja, ich bin Seto Kaiba.“

„Aha.“

Seto fiel fast von der Bank. Nie in seinem Leben ist er jemandem begegnet, der ihn nicht kannte. Ein sehr komisches Gefühl. „Ich bin der Leiter der Kaiba Corporation.“

„Oh! Ja, jetzt weiß ich wer Sie sind. Wow, mein edler Held ist der Direktor der Kaiba Corporation. Tut mir Leid, das ich Sie nicht erkannt habe. Aber ich war lange Zeit in Deutschland. Da hört man sehr wenig von Ihnen.“

„Sind Sie denn nicht noch ein wenig jung, um Schauspielerin zu sein?“

„Das Alter spielt zum Glück keine Rolle. Und wenn sie 30 für so jung halten. In Bezug auf eine Schauspielerin.“

„Sie sind 30 Jahre? Sie sehen viel jünger aus.“, sagte Seto überrascht.

„Ja, so mancher sagt mir das.“

Seto stand auf und half der Frau beim Gehen. Am Parkplatz stand schon die Limousine.

„Eine schwarze Limousine. Ja, das passt wirklich zu Ihnen.“, sagte sie lachend. Seto half ihr einsteigen und dann fuhr die Limousine los.

Während der Fahrt herrschte Schweigen. Erst als das Auto vor einem großen Haus hielt und Seto mit der Frau ausstieg, sagte sie: „Also, ich rufe Sie morgen an und mache mit Ihnen einen Termin aus.“

„Termin?“, fragte Seto und betrachtete das Haus. Es waren Eigentumswohnungen. Es war kein Haus. Und in einem dieser Wohnungen lebte sie.

„Na, für das Dankeschön. Eine Zeit für unser Treffen.“, sagte sie und ging hinein. Seto folgte ihr. Er erkannte dass es keine Wohnungen waren, sondern Apartments. Das erkannte man am Foyer. Es war edel und der Aufzug fuhr zu den einzelnen Apartments nach oben. Er war die Eingangstür. „Also, danke für das Retten, für die Gesellschaft in der Klinik und dem Nachhause bringen. Ich bin Ihnen wohl morgen drei Kaffees schuldig, wie?“

„Einer tut es auch. Danke.“, sagte Seto. Die Frau betrat humpelnd, mit der Krücke in der einen Hand, den Fahrstuhl. Sie winkte noch einmal zum Abschied und Seto drehte sich um, als die Türen sich schlossen und verließ durch die Schiebetür das Haus.

Als er auf den Weg nach Hause war, fiel ihm ein, das sie weder seine Telefonnummer hatte, noch das er ihren Namen kannte. Wie konnte man nur so blöd sein und sie nicht danach fragen!?
 

Am nächsten Tag, als Seto in seinem Büro saß, klingelte plötzlich das Telefon.

„Ja?“

„Schönen Guten Tag! Ich hoffe Sie erinnern sich noch an mich?“, sagte die Frau auf der anderen Seite und Seto erinnerte sich an sie. Es war die Frau, die er gestern gerettet hatte.

„Meine Einladung haben Sie doch auch noch nicht vergessen, oder?“

„Nein, das habe ich nicht. Also, wann wollen Sie sich treffen? Meine Zeit ist ziemlich begrenzt, wie Sie sich denken können.“, antwortete Seto und sah auf die Uhr. Es war bereits

2 Uhr mittags. Seto hätte in einer Stunde Zeit.

„Ich würde vorschlagen, wir treffen uns in einer Stunde im Cafe, das direkt neben ihrer Firma ist. Ich freue mich schon drauf Sie wieder zusehen!“, sagte sie noch und legte dann auf. Seto saß noch einige Zeit nur da und sah nach draußen. So eine Frau war ihm noch niemals begegnet. Sie freute sich darauf ihn zu treffen? Nicht unwahrscheinlich, weil er es ebenfalls nicht leugnen konnte, dass er auf ihren Anruf gewartet hatte.
 

Nun stand Seto eine Stunde später am Cafe und sah sich um. Immer wieder sah er auf die Uhr und bemerkte, dass er zu früh hier gewesen war. Einige Minuten stand er einfach nur da und sah sich die vorbei laufenden Menschen an. Dann endlich erblickte Seto sie auch endlich.

„Entschuldigen Sie, aber ich wurde noch aufgehalten.“, sagte sie, lächelte ihn an und streckte ihre Hand nach ihm aus. Er nahm sie.

„Ich bin etwas zu früh hier gewesen, aber lassen Sie uns doch erst mal rein gehen.“

Sie betraten das Cafe und einige Gäste sahen Seto hinterher und fingen an zu tuscheln.

„Sie scheinen ziemlich bekannt zu sein.“, stellte die Frau eher beiläufig fest. Seto nickte nur und setzte sich mit ihr an einen Tisch, der in der Ecke stand. Sie bestellten sich etwas und fingen an zu reden.

„Sie haben…“

„Du tust auch.“, unterbrach sie ihn plötzlich und lächelte ihn wieder an. Seto schien etwas verwundert zu sein, ließ es sich aber nicht anmerken.

„Du hast mir gar nicht deinen Namen genannt.“

„Oh, das tut mir leid. Mein Name ist Aine le Fey.“ Aine? Seto hatte das Gefühl gehabt, diesen Namen schon mal gehört zu haben.

„Und du bist sicher, dass wir uns noch nicht begegnet sind?“

„Nein. Nicht das ich wüsste. Eine Begegnung mit Seto Kaiba hätte ich mit Sicherheit nicht vergessen. Dafür bist du viel zu berühmt.“

Eine Begegnung mit so einer hübschen jungen Frau hätte er sicher auch nicht vergessen.
 


 

Es verging fast eine Woche, als Seto durch Zufall auf die Telefonnummer von Aine le Fay stieß. Er sah zur geöffneten Tür.

„Mr. Miller! Schließen Sie bitte die Tür!“, rief Seto und in einer Sekunde wurde die Tür geschlossen.

Seto sah auf die Karte in seiner Hand. Sie hatte ihm diese Karte letzte Woche nach dem Café überreicht. Er wähle die Nummer. Seine Hände schwitzten. Wieso war er so aufgeregt?

„Shigimazu?“

„Ähm… Ja, hier ist Kaiba. Seto Kaiba. Kann ich vielleicht Ms. Le Fey sprechen?“

„Sie ist gerade nicht zu erreichen.“, sagte die Männerstimme am anderen Ende.

„Wer spricht denn da?“, fragte Seto, der befürchtete, das es vielleicht Aines Mann, Freund oder irgendwer in dieser Richtung war. Aber sie hatte nichts davon gesagt…

„Takeshi Shigimazu. Ms. Le Fays Manager. Kann ich ihr vielleicht etwas ausrichten?“

„Wo ist sie denn im Moment, Mr. Shigimazu?“

„Es geht im Moment leider wirklich nicht, also wenn ich ihr…“

„Wer ist denn da dran, Takeshi?“, hörte Seto im Hintergrund Aines Stimme.

„So ein Fan wahrscheinlich. Seto Kaiba.“

„Oh! Nein! Nein! Geben Sie mir bitte das Telefon! Er ist kein Fan!“, rief Aine und Seto hörte ein lautes Geräusch und ein „Huch!“ von Aine.

„Seto? Hallo?“

„Ähm… Ja?“

„Schön, das du anrufst.“

„Was ist denn passiert?“

„Ich bin über ein Kabel gestolpert. Was gibt es denn?“

„Wo bist du? Bist du am Set?“

„Äh, ja. Ich arbeite gerade. Meine Serie. Du weißt ja. Also?“

„Ich wollte dich zum Essen einladen. Wenn du möchtest. Oder wenn du Zeit hast.“

„Sicher! Wann denn?“

„Morgen Abend?“

„Am Samstag?“

„Wenn es nicht geht, dann einen anderen Tag.“

„Nein, ist schon gut.“ Aine lachte auf. „Am Wochenende habe ich frei. Oder, Takeshi? Sehen Sie bitte mal nach? Einen Moment bitte, Seto.“

„Schon gut. Den hab ich.“, sagte Seto und sah sich in seinem Büro um. Er sah Kiras Foto. Er nahm es in die Hand. Was meinst du, Kira? Tue ich hier das richtige?

„Seto? Noch da?“

„Sicher.“

„Ja, ich habe am Wochenende frei. Das trifft sich wirklich gut!“

„Sagst du das jetzt nur so? Denn wenn es so ist, dann sollten wir das ganze abblasen.“

„Seto, möchtest du nun mit mir ausgehen oder nicht?“

„Doch, ich möchte.“

„Na dann ist doch alles geklärt.“

„Schön. Ich hol dich dann am Samstag gegen 20 Uhr bei dir zu Hause ab?“

„Ja, gerne. Ich freu mich.“

„Ich mich auch. Bis dahin. Tschüss, Aine.“

„Auf Wiederhören.“

Seto legte auf und stellte Kiras Bild wieder hin. Es ist das richtige! Ganz sicher!



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