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Smiling

kuroxfye
von

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oneshot

Smiling
 

Mibis unnütze Kommentare ~> [ Is wahrscheinlich alles total ooc. Seit ich band 15 gelesen habe weiß ich, dass insbesondere Kurogane niemals so reden würde... Überaus kitschig und überdramatisiert und außerdem meine erste shounen ai ff o___O seit gnädig.]
 

Murrend trottete der Ninja hinter ihrer kleinen Gruppe von Reisenden hinterher. Dieses weiße Etwas hatte sie tatsächlich mitten im Nirgendwo ausgespuckt. Weit und breit keine Menschenseele, lediglich ein paar bebaute Felder und ein breiter verlassener Trampelpfad, den sie gerade entlang liefen, auf der Suche nach einem Dorf oder einer Stadt. Seit geschlagenen zwei Stunden ging das jetzt schon so, aber das schien hier niemanden sonderlich zu interessieren. Nach all den Federn, die der Junge inzwischen in den Besitz der Prinzessin zurück gebracht hatte, war diese mittlerweile so gut wie neu. Sie war nicht mehr so schläfrig wie vorher und lachte und scherzte ausgelassen mit Syaoran, auch, wenn sie sich immer noch nicht an ihn erinnern konnte. Aber was ging das Kurogane schon an? Er hatte sich eigentlich vorgenommen so schnell wie möglich nach Japan zurück zu kehren und sich nicht um die Probleme anderer zu Sorgen. Wenn wir schon gerade bei Problemen anderer waren....
 

Sein Blick traf diesen nichtsnutzigen Magier. Er lief weiter vorne neben Syaoran und Sakura,die weiße Nervensäge auf der Schulter. Er lachte über irgendetwas. Na ja zu mindest sah es aus als würde er lachen. Das Lächeln des Magiers war Kurogane erst nach einiger Zeit so suspekt vorgekommen wie jetzt. Am Anfang ihrer Reise hatte er es nicht bemerkt... Hatte sich von dem Blonden täuschen lassen. Ob Syaoran es auch bemerkt hatte wusste er nicht. Kurogane vermutete mal, dass dem nicht so sei...und was das Manju-bun anging...dessen Gedankengänge waren dem Schwarzen sowieso ein Rätsel. Aber Kurogane...Kurogane hatte bald gemerkt, dass etwas an dem Lächeln des Magiers nicht stimmte. Denn so fröhlich der Blonde auch schien und so breit er auch grinste...in seinen Augen war deutlich zu sehen, dass er alles andere als glücklich war. Kurogane hatte Schwierigkeiten den Blick des Mannes zu definieren. Er war sich nicht sicher was darin lag. War es Einsamkeit? Trauer? Sorge? Er wusste es nicht. Und er würde einen Teufel tun den Magier darauf anzusprechen. Denn wenn er etwas nicht leiden konnte, dann war es Verlogenheit. Und das war es was Fye war. Verlogen. Er verbarg sein wahres Selbst hinter einer Maske. Und, was darunter lag, wollte er auf gar keinen Fall preisgeben. Niemanden.

Und doch war Kurogane immer wieder fasziniert von dem Mann. Immer wieder schweiften seine Gedanken und Blicke zu ihm herüber. So wie jetzt gerade. Er schüttelte stumm den Kopf um seine momentanen Gedanken zu vertreiben.

Er richtete seinen Blick stur gerade aus und versuchte sich nicht anmerken zu lassen wie irritiert er war.
 

“Seht mal, wie ernst Kuro-pyon dreinschaut!“, kam es von Fye, der sich während des Gehens zu Kurogane umwandte und die anderen lächelnd auf den ernsten Blick des Schwarzen hinwies.

„Hör auf mich so zu nennen...“, murmelte Kurogane schon fast beiläufig. Wie lang waren sie jetzt schon auf der Reise durch die verschiedenen Welten? Kurogane wusste es nicht genau. Fye und er waren jedenfalls bereits ein halbes Jahr länger auf der Reise als Syaoran, Sakura und das Manju. Schließlich waren sie durch einen Fehler des weißen Plüschballes ein halbes Jahr vor dem Jungen und seiner Freundin in Shura gelandet. Das schlimmste halbe Jahr in Kuroganes Leben. Zu Anfang hatten die beiden sich kaum verständigen können, aber nach den ersten zwei Monaten war Fye in der Lage gewesen Kuroganes Sprache oder zumindest Bruchstücke davon zu verstehen und sprach sie einiger maßen fließend. Kaum war er der Sprache mächtig gewesen, gingen diese unsinnigen Diskussionen über Kuroganes Namen auch schon wieder los. Kurogane hasste diese Spitznamen mit denen Fye ihn versah, aber er ertrug sie inzwischen weitestgehend schweigend und murmelte nur noch gelegentlich, fast reflexartig, ein „Halt’s maul“ oder „Lass das“ vor sich hin, wenn Fye ihn wieder mal als Kuro-rin, -tan, -pon. -run oder sonst wie betitelte. „Was hast du denn Kurogane-san? Ist dir nicht gut?“, fragte Sakura besorgt worauf hin Kurogane nur seufzte und leicht den Kopf schüttelte.
 

Nach einigen Minuten des Gehens hörte Kurogane, dessen Blick die ganze Zeit den Boden vor ihm fixierte, wie Syaoran rief: „Dort, eine Stadt!“ Fye warf einen Blick auf Sakura, die gähnte und sagte: „Wir sollte uns gleich nach der hiesigen Währung erkundigen und uns auf die Suche nach einem Gasthaus oder so etwas ähnlichem machen.“ „Mokona kannst du eine Feder in der Nähe spüren?“, wandte sich Syaoran an Mokona nach dem er Fye zu genickt hatte. Das weiße einem Plüschtier ähnliche Geschöpf sprang dem braunhaarigem Jungen sogleich auf den Kopf und erklärte, dass es etwas Magisches spüre, aber es nur ganz schwach sei. Kurogane senkte seinen Blick erneut und folgte den Anderen in die Stadt. Sie fanden schnell ein Hotel, in dem er sich wieder mal ein Zimmer mit diesem seltsamen Magier teilen sollte. Aus Geldgründen beließen sie es jedes mal bei drei Zimmern. Da dies meistens Doppelzimmer waren und Sakura als Mädchen immer ihr eigenes bekam, wurde immer schnell über Kuroganes Kopf hinweg entschieden, dass er sich mit dem schlanken Blonden eines zu teilen hatte.
 

Kurogane, der gerade im Begriff war sich seiner Kleidung zu entledigen und sich endlich schlafen zu legen- er war ein wenig erschöpft von der ganzen Lauferei an diesem Tag – bemerkte wie hinter ihm etwas Richtung Tür huschte. Er drehte sich um und sah Fye, der scheinbar gerade plante den Raum zu verlassen. „Wohin willst du denn noch so spät?“, knurrte Kurogane. Fye lächelte sein falsches Lächeln und sagte breit grinsend: „Macht sich Kuro-kuro etwa Sorgen um mich??? Wie rührend!“

“Ach vergiss es, mach doch was du willst du Clown.“, schnaubte der Schwarze und schmiss sich auf das Bett um endlich schlafen zu können.
 

Was Kurogane, der sogleich wütend die Augen geschlossen hatte, nicht sah war, dass Fye ihn traurig anlächelte. //Ein Clown...ja das bin ich wohl...ein Narr, der sich hinter einer lächelnden Fassade versteckt. Ich bin wirklich ein Idiot.// Mit diesen Gedanken stahl sich Fye aus dem Zimmer. Aus dem Hotel. Hinaus auf die gepflasterte Straße. Er trug noch die Kleidung aus der Welt in der sie zuletzt gewesen waren. Ein hellblaues, ärmelloses Oberteil mit Rollkragen (ähnlich dem von Syaoran Oo’), eine lange schwarze Hose und darüber einen weißen Mantel. Weiß passte irgendwie zu ihm, fand Fye. Nicht weil weiß für Unschuld oder Reinheit stand...eher weil es so eine kalte Farbe war. Fye fühlte sich als sei sein Herz vereist. Wie sollte es sich auch für irgendetwas oder jemanden erwärmen, wenn er es doch vor der Außenwelt abschloss und verbarg...Er hatte keinen Grund sich zu beklagen oder über sein Elend zu jammern. Er war ja selbst an seiner Lage Schuld. Er war ja nicht gezwungen, ständig zu lächeln...zu lügen und...
 

Seine Schritte verlangsamten sich und das Geräusch, das seine Schuhe auf dem hartem Straßenboden machten und das in den leeren Gassen wiederhallte wurde leiser und leiser bis er schließlich unter einer Straßenlaterne ganz zu stehen kam. Was war das nur? Irgendwie bereiteten ihm diese Gedanken starke Schmerzen. Unwillkürlich krallte Fye sich an der Stelle in seinem Oberteil fest, hinter der sein Herz schlug. Warum konnte er nicht einfach die Maske wahren und die Fassade aufrecht erhallten, die er so mühsam um sich herum aufgebaut hatte. Ob das was mit Kurogane zu tun hatte? Kurogane schien Fye zu durchschauen. Nicht, dass er sich darum kümmern würde, was mit Fye war oder was in ihm vorging, aber immerhin ahnte er, dass Fyes Lächeln kein Echtes war. Kurorin verwirrte Fye. Er ließ es sich nicht anmerken, aber in letzter Zeit dachte er immer öfter über den Schwarzen nach. Fragte sich, was für ein Leben er wohl geführt haben musste, bevor er auf diese Reise geschickt worden war. Mit Sicherheit kein leichtes. Schließlich war Fyes Schwärzli ein ziemlich erfahrener Kämpfer. Fye riss sich aus seinen Gedanken. Er hatte kein Recht sich solche Sachen zu fragen, wenn er doch selbst mit allen Mitteln versuchte, nichts von sich preis zu geben. Er setzte seinen Weg fort. Schritt aus dem Licht der Laterne in die Dunkelheit der Straße. Wohin genau er ging wusste er nicht. Sein Gesicht musste gerade furchtbar aussehen dachte er bei sich. So ganz ohne lächeln, mit einem derartig düsterem Blick...Ein Glück, dass Syaoran und die anderen ihn jetzt nicht sahen. Das hätte wohlmöglich nur Fragen aufgeworfen. Aber immer nur lächeln...das konnte selbst er nicht.
 

Gerade wollte Fye einen neuen Gedanken fassen, der weniger deprimierend war, da hörte er hinter sich ein Geräusch. Er fühlte praktisch die Präsens zweier anderer Menschen...nein dreier. Zum ersten Mal seit ihrer Ankunft in dieser Welt fragte Fye sich, ob es eine friedliche war...Es sah nicht danach aus. Aus dem Schatten einer Seitengasse tauchten zwei Grimassenhafte Gesichter auf, die Fye gierig von oben bis unten musterten. Fye, der dies innerlich mit einem skeptischen Blick quittierte, setzte sein übliches Lächeln auf. „Kann ich ihnen helfen, Gentlemen?“, grinste er schwach. „Oh, ja. Das kannst du, da bin ich sicher.....“, sagte einer der Männer und lies ein Butterfly [*flatter flatter* schmedderlinge sin doll...] Messer aufblitzen. Beide bewegten sich auf Fye zu. Dieser blieb wo er war und lächelte müde. „Und wie wenn ich fragen darf?“ Einer der Beiden packte Fye nun grob am Arm. „Sag mal, wie viel hast du eigentlich dabei? Siehst aus als würdest du nen Haufen Kohle mit dir rumschleppen!“ Fye entwand sich dem Griff des Typen und fragte sich gerade, wo der Dritte im Bunde wohl steckte, als der hinter im auftauchte, und versuchte mit seinem Messer zu zustechen. Dem war Fye wie gewohnt in einer sanften Bewegung ausgewichen, in dem er über den Kerl, der vor ihm stand hinweg sprang und hinter ihm landete. „Ich fürchte ich muss sie enttäuschen. Ich trage kein Geld bei mir...“, sagte er lächelnd. „Tja! Das ist aber Schade... für dich....“, rief einer der Männer nun und versuchte erneut auf Fye einzustechen, dieser war diesmal nur knapp ausgewichen und dabei dummerweise ein wenig ins Stolpern geraten, so dass es einem der 3 Männer gelang ihn festzuhalten. Gleich darauf spürte er auch schon die Faust eines der Typen in seiner Magengegend. Seine Augen weiteten sich dabei leicht, doch bevor er sich richtig besinnen konnte, hatte er auch schon den nächsten Schlag abbekommen- diesmal ins Gesicht.
 

Fye war Magier und kein großer Kämpfer, es sei denn es ging um Schwarzmagie. Und die konnte er schlecht anwenden. ER würde ihn sicher mit Leichtigkeit finden, würde Fye seine Kräfte benutzen. Fye beschloss in diesem Moment, dass er lieber elendig hier auf der Straße von ein paar Schlägern gemeuchelt werden wolle als von ihm - Ashura-ou - gefunden zu werden. Wesentlich lieber. Also schloss er die Augen, so dass die grässlichen Grimassen seiner Peiniger [wusst gar nich das solche Wörter zu meinem Wortschatz gehören...] in der Dunkelheit verschwanden und lies die Schläge und Tritte über sich ergehen. Na ja, nicht, dass die Erfahrung von Schmerz etwas Neues für ihn gewesen wäre. Hoffentlich würden sie es bald zu Ende bringen...Mh das passte irgendwie. Hier in der hinterletzten Gasse irgendeiner Welt deren Namen er nicht mal kannte auf jämmerliche Art und Weise zu sterben. Jetzt wo er darüber nachdachte, war das vielleicht besser als ewig wegzurennen und weiter dieses triste Leben zu führen. Besser als Tag für Tag den Schein zu wahren, damit niemand an ihn heran kam. Niemand ihn verletzen konnte. Er erinnerte sich zurück an diese Nacht in Outo Country....
 

//Von allen Menschen dieser Welt, hasse ich die, die aufgeben, bevor alle Hoffnung verloren ist, am meisten.//
 

Damals, als er in einer ähnlichen Situation war und darüber nachdachte sich einfach von den Dämonen, die sie angriffen, töten zu lassen. Gut, das Ganze war in einer Virtual Reality geschehen aber Fye und Kuro-tan war es zu dem Zeitpunkt ZIEMLICH realistisch vorgekommen. Kurogane hasste ihn wohl wirklich. Was machte es also schon wenn er jetzt sterben würde? Wer würde ihn schon vermissen? In diesem Moment hörte Fye schnelle Schritte die Straße hinunter laufen. Er öffnete verdutzt die Augen und sah Kurogane, der sein Schwert zückend auf ihn und die drei ...ehm....Gentlemen zurannte.

„VERRÄTST DU MIR WARUM DU NUR DA STEHST UND REIN GAR NICHTS TUST?!“, hörte Fye ihn wütend schreien und bemerkte, wie sich der Griff, der seine Arme umschlossen hielt, löste. Sofort sank er zu Boden und spürte den Schmerz jetzt, wo er aus seinen Gedanken gerissen worden war, viel intensiver als vorher. Mit einem Auge beobachtete er das Schauspiel, das sich vor ihm bot. Anscheinend bekamen die 3 Typen Panik, jetzt, wo sie sich von einem wütend aussehenden, großen, schwarzgekleideten Kerl mit einem riesigem Schwert an seiner Seite bedroht fühlten. Nun Kuro-muu war schon irgendwie angsteinflößend manchmal. Das musste auch Fye sich eingestehen. Schnell suchten die 3 Schläger das Weite, stießen noch ein paar Flüche und leere Drohungen aus bevor sie gänzlich verschwunden waren und Fye wieder alleine war...Nein nicht ganz; Kuro-pin war ja da.
 

Fye der sich gerade bewusst wurde, dass sein Gesicht völlig entgleist war; zwang sich zu einem Lächeln; wandte sich an Kurogane und sagte so fröhlich wie möglich: „Kuro-pyon! Machst du nen Spaziergang oder warum streifst du mitten in der Nacht alleine durch die Gegend?“ Während er dies sagte erhob er sich und klopfte sich den Staub von seiner Kleidung. Beim Aufstehen bemerkte er, dass nicht nur sein rechtes Auge bzw. der Wangenknochen darunter; sondern auch einige Rippen stark schmerzten. Ob wohl was gebrochen war? Na ja egal. Wen kümmerte das schon. „Genau das gleiche könnte ich dich fragen, du Depp! Legst du’s eigentlich drauf an in solche Situation zu geraten!!? Dich kann man echt nicht allein lassen!“, sagte- nein schrie- Kurogane fast wütend als Antwort auf Fyes Frage, während seine Stimme merklich zitterte. Wahrscheinlich vom Laufen. Fye war für einen kurzen Moment verdutzt und erwiderte dann Grinsend: „Ich scheine so was wirklich anzuziehen aber, Gott sei dank habe ich ja meinen großen starken schwarzen Prinzen, der mir immer wieder das Leben rettet, nee Kuro-ou?“ Kuroganes Augenbraue zuckte merklich. Das tat sie immer, wenn er wütend war. Fye fand das irgendwie niedlich und musste für einen Moment ehrlich grinsen. Dieses ehrliche Grinsen verschwand aber so schnell wieder, wie es gekommen war. „Ich gedenke meinen Spaziergang nun fortzusetzen, wenn du mich entschuldigst, mein Retter!“, sagte Fye und hob die Hand, als er weiter gehen wollte, wurde aber sobald er sich umgedreht hatte von Kurogane am Arm gepackt und so heftig herum gerissen, dass er beinahe gestürzt wäre. Ein Zucken durchfuhr den Blondschopf als Kurogane seinen Arm berührte. Anscheinend blutete er an der Schulter. Wann war das nur passiert? Er hatte es gar nicht richtig mitbekommen... Aber jetzt wo er darüber nachdachte, fielen ihm die Messer ein, die jeder seiner neuen Freunde getragen hatte. „Du gehst mit deinen Verletzungen nirgendwohin!“, knurrte Kuro-nin und zog Fye mit sich. Dieser protestierte noch „Aber mir geht’s...“, wurde aber von einem mörderischem Blick von Kurogane unterbrochen, der ihm verhieß, lieber still zu sein, wenn es in seinem Sinne lag den Morgen noch zu erleben. Leise lächelnd fragte sich Fye, ob er das wirklich wollte.
 

Angekommen im Gasthaus stellten sie fest, dass wohl niemand mehr auf den Beinen war. Nun nicht gerade abwegig der Gedanke, wenn man die Uhrzeit in Betracht zog.

Schweigend schleppte Kurogane die zwei auf ihr Zimmer und begann sogleich nach einen erste Hilfe Kasten zu suchen. Fye hatte sich auf sein Bett plumpsen lassen. Und saß nun gebeugt auf dessen Kante. Kurogane hatte gefunden wonach er gesucht hatte und kramte hastig nach Verbänden und Desinfektionsmittel [heißt das so?]. Dabei hatte er Fye den Rücken zugewandt, was vielleicht auch gut so war. Kuro-ryu war wirklich aufgebracht. Nachdem Fye eben (was hieß eben? Er war bestimmt 2 Stunden weg gewesen! Was hatte er nur so lange da draußen getrieben?!) das Zimmer verlassen hatte, hatte Kurogane sich permanent hin und her gewälzt und konnte beim besten Willen nicht zur Ruhe kommen. Seine Gedanken hatten sich wieder mal weg zu diesem verdammten Blondschopf verabschiedet. Ob er sich vielleicht Sorgen gemacht hatte? So weit kam es noch. Kurogane...Der große Ninja Kurogane, Mörder von unzähligen Gegnern, machte sich Sorgen um diesen Idioten...
 

Kurogane drehte sich zum Magier; der hinter ihm auf dem Bett saß um. Er hielt seinen Blick nach unten und die Augen verdeckt von seinen langen blonden Haaren. Er schreckte plötzlich aus seinen Gedanken, hob den Kopf und sah Kurogane grinsend an. „Ich kann das auch selber, Kuro-pyon. Du musst hier nicht die Krankenschwester für mich spielen; weißt du?“, sagte er und hielt Kuro-kuro seine Hand hin, in der Erwartung von ihm die Verbände zu bekommen. Dieser jedoch zuckte nur verächtlich mit den Schultern [ja das geht] und sagte laut: „Das hab ich ja gesehen, was du alles alleine kannst.“ Er schritt auf Fye zu und fügte ein grimmiges „du musst schon das Oberteil ausziehen so kann ich dich nicht verarzten.“ hinzu, als er merkte dass Fye ihn nur verdutzt anstarrte. Der blonde Magier zögerte nun einen Moment und sah Kurogane an. Dieser glaubte irgendetwas in Fyes Augen aufglitzern zu sehen, was ihm bis jetzt neu gewesen war. Es sah ein bisschen nach Angst aus. Fye seufzte dann aber ergeben und entledigte sich seines Shirts. Kurogane spürte, dass der Magier sich dabei deutlich unwohl fühlte und beschloss das nun schnell hinter sich zu bringen, damit er heute Nacht auch endlich noch einmal zum Schlafen käme. Als er sich der Wunde an Fyes Schulter zu wenden wollte, sah er es.
 

Auf Fyes Armen und auf seinem Rücken befanden sich unzählige Narben. Es sah nicht danach aus als wären neuere darunter, sie waren gut verheilt und schienen alle schon älter zu sein aber dennoch fragte sich Kurogane was zu Hölle nur mit Fye geschehen war....“Hast du...“, begann Kurogane wurde aber sogleich von Fye unterbrochen.

„Beeilst du dich bitte etwas, Kuro-tan?“, fragte Fye und lächelte schwach. Kurogane nahm neben Fye Platz, träufelte etwas Desinfizierungsmittel auf einen Stofffetzen und betupfte die Wunde des Blonden damit. Sein Grinsen begann zu flackern, als Kurogane anfing die Wunde an Fyes Schulter zu desinfizieren.

//Er könnte auch einfach etwas sagen, wenn es ihm weh tut...//,brummelte Kurogane in Gedanken zu sich und war fast ein bisschen beleidigt, dass Fye selbst jetzt noch versuchte, den Schein zu wahren.
 

„Kuro-nyan?“, fragte Fye unsicher, denn Kurogane hatte in seinem Vorhaben aufgehört und sah Fye ein wenig wütend an. „Idiot.“, sagte er schließlich und widmete sich wieder Fyes Wunde. Er konnte Fyes Gesicht nicht ganz sehen, denn er hockte nur an seiner Seite um besser an dessen Schulter heran zu kommen. Doch das was er sah war wieder ein Grinsen. Ein Falsches, ganz eindeutig, denn Fyes kristallblaue Augen blickten unendlich traurig drein, als er leise wiederholte: „Ein Idiot...“ Er lachte ganz kurz auf. Es klang ziemlich hohl- schlimmer als sonst. Kurogane fand das schade. Der Magier hatte eigentlich eine wunderschöne Stimme. Sie wirkte irgendwie beruhigend auf ihn und andererseits trieb sie ihn nicht selten zur Weißglut. „Wie sollte ich dich auch anders nennen? Wie kann man nur so dumm sein, in einer völlig fremden Stadt...ach was rede ich... in einer völlig fremden WELT mitten in der Nacht einen Spaziergang durch die übelste Gegend hier zu machen und sich dazu noch ohne nur den geringsten Widerstand zu leisten von irgendwelchen Halbstarken verprügeln zu lassen?“ Wamm. Das hatte gesessen.
 

Kurogane bereute seine Worte jetzt schon. Er wollte nicht so hart zu Fye sein, aber irgendwo hatte er schon recht mit dem, was er gesagt hatte. Er wusste genau, dass Fye nicht gerne kämpfte und sich weigerte Magie anzuwenden, auch wenn dem Schwarzen nicht ganz klar war, warum, aber trotzdem. Er war zumindest im Ausweichen und Wegrennen ein Meister. Also, warum hatte er sich so zurichten lassen? Fyes Reaktion auf Kuroganes letzte Worte hatte er nicht ganz mitbekommen. Sein Haar verschleierte schon wieder seine wunderschönen Augen...Wunderschön?! Was dachte er da nur wieder für einen Schwachsinn? Er nahm sich vor sich mehr am Riemen zu reißen. Es ging einfach nicht, dass er sich so gehen lies....und doch....Irgendwie hatten Fyes Augen was Magisches. Sie waren der einzige Weg Fyes wahre Gedanken und Gefühle zu erahnen. So klar und strahlend blau und doch so unendlich tief, dass Kurogane mit jedem Mal, das er in sie hinein blickte, darin zu versinken drohte. Doch nun verdeckte Fyes seidiges Haar seinen Blick und Kurogane fuhr fort, Fyes Schulter und dessen Rippen zu verbinden.
 

Plötzlich hörte Kurogane etwas von Fye, was wie ein Schluchzen klang und er erstarrte erneut. Fye? Schluchzen? Weinte er etwa? Das war nicht möglich! Kurogane riss Fye an der Schulter zu sich herum, so dass dieser ihm genau in die Augen blickte und tatsächlich sah der Größere von Beiden etwas darin glitzern. „Was...?!“, gab er von sich und starrte den Magier verwirrt und irgendwie geschockt an. Dieser wischte sich über die Augen und meinte zaghaft grinsend „Es...es tut nur etwas weh, Kuro-rin...“ Kurogane verstand erst nicht was Fye meinte, sah dann an ihm runter und dachte, er habe Fye beim Verbinden seiner Wunden weh getan. „Das...es...ich...tut mir leid.“, murmelte Kurogane nur. Noch nie hatte er eine derartige Emotion bei Fye wahrgenommen. Das Fye jemals weinen würde...es überhaupt konnte...hatte Kurogane für unmöglich gehalten. Nun gut Fye weinte zwar nicht, aber immerhin hatte er gerade schon mehr als wässrige Augen. Kam das nicht aufs gleiche raus? Irgendwie versetzte ihm Fyes Anblick einen Stich. Fye besah inzwischen die Tür zu seiner anderen Seite als wäre sie Lebensnotwendig. Kurogane machte einen letzten Knoten und sagte dann „Fertig“. Ehe er sich versehen hatte, war Fye aufgesprungen, hatte sich sein Shirt und seinen Mantel gegriffen und war aus dem Zimmer gestürmt. Kurogane seufzte und warf einen Blick aus dem Fenster. Die Sonne ging langsam auf. Es hatte keinen Sinn, jetzt noch zu schlafen, aber was sollte er sonst tun... sich jetzt wieder um diesen Streuner zu sorgen lag jedenfalls nicht in seinem Sinne. Ein Streuner. Ja das war Fye...eine streunende Katze. Misstrauisch und nicht leicht zu zähmen.
 

Fye kehrte erst spät am Mittag wieder zurück. Er erklärte Syaoran und Sakura auf ihre Fragen hin, dass er Informationen über Sakuras Feder sammeln gewesen sei und dabei unglücklich gestürzt war, was die „paar Kratzer“ die er mit sich trug erklären sollte. Der Junge und die Prinzessin gaben sich mit dieser Erklärung zufrieden. Nur Mokona blickte ein wenig besorgt drein. „Was guckst du denn so, Mokona?“, fragte Fye es grinsend. „Fye...“, begann das weiße Geschöpf wurde aber von Fye abgewürgt. „ Habt ihr auch so einen Hunger wie ich?? Ich habe ein paar Mitbringsel aus der letzten Welt verkaufen können. Wie wär’s wenn wir von dem Geld was essen gehen? Ne, Ne?“, rief er und wirbelte wie eh und je durchs Haus als ob nichts gewesen wäre. Die Andere ließen sich also überreden mit Fye was essen zu gehen. Kurogane kam nur mit, um ein Auge auf seinen verrückten Magier zu werfen und aufzupassen, dass der nichts Dummes anstellte. Syaoran hielt das Erkunden der Stadt für eine gute Möglichkeit an neue Informationen zu gelangen.
 

Sie machten sich also auf den Weg durch die jetzt am helllichten Tage etwas belebteren Straßen. In ihrer Kleidung fiel die Gruppe kaum auf, da in dieser Welt ähnliche Dinge getragen wurden, wie in der vorherigen. Fye lief lächelnd neben Syaoran und Sakura her und plauderte mit Mokona. Hin und wieder kicherten sie beide, denn Mokona machte sich gerade einen Spaß daraus Kuro-tans Gesichtsausdruck zu imitieren während es auf Fyes Kopf und Schultern hüpfend und lachend umher sprang. Als es auf Fyes unter seinem Outfit versteckte Wunde trat, zuckte dieser kaum merklich zusammen. Kurogane, der die beiden missmutig im Auge behielt, fiel das sofort auf. Fye begann wieder zu lächeln und irgendwie passte das Kurogane gerade überhaupt nicht. „Hör gefälligst auf damit!“, knurrte er Fye zu. „Moko-chan sieh mal hier drüben die schönen Blumen!“, rief Sakura-hime und wies das Manju auf einen bunten Blumenstand in der Einkaufspassage, die sie durchquerten, hin. Mokona sprang daraufhin von Fye herunter und hüpfte rüber zu dem Mädchen und ihrem Gefährten, der sie liebevoll beobachtete. Die Tatsache, dass sein kleiner weißer Freund nicht mehr auf seiner Schulter hockte lies Fye für einen kurzen Moment sehr erleichtert aussehen, aber gleich darauf lächelte er wieder wie gewohnt.

„Mh? Aber Kuro-wanwan! Stört es dich so sehr, wenn Mokona und ich uns ein bisschen über dich amüsieren? Du bist doch sonst nicht so empfindlich~!“, grinste er und schritt auf Kuro-pon zu, der stehen geblieben war, um ihn mit dem Finger scherzhaft auf die Stirn zu tippen. „Du weißt genau, dass ich was anderes gemeint habe.“, brummte Kurogane gereizt und packte Fye an der Schulter. Der Blonde zuckte stark zusammen, machte einen riesen Satz nach hinten und entzog sich so Kuroganes Griff. Kurogane seinerseits tat es bereits wieder Leid, dem Magier weh getan zu haben, denn der irritierte und verstörte Blick des Blonden versetzte ihm erneut einen Stich. Kurogane seufzte. Seit wann tat es ihm Leid, wenn er irgendjemanden schmerzen zu fügte? //Na ja...//, dachte Kuro-kuro bei sich //Fye ist auch nicht ‚irgendjemand’...//
 

„Tut mir...“, wollte Kurogane anfangen sich zu entschuldigen, doch das grinsende Gesicht, dass ihm schon wieder entgegen blickte, machte ihn rasend. „Bist ja richtig grob heute, da müssen Mokona und ich wohl besonders gut auf uns acht geben, was Kuro-chan?“ Kurogane schnaubte. „Du und auf dich acht geben?! Dir geht’s doch nicht ganz gut! Mir reicht’s ich verschwinde hier.“, rief Kurogane zornig und wandte sich zum Gehen um, jedoch sprang ihm das weiße Knäuel vor die Nase und versperrte seine Sicht auf die Straße. „Das geht aber nicht ohne Mokonas Hilfe~!“, rief es und hopste auf Kuroganes Kopf. Kuro-chan hatte genug, packte das nervige kleine Tierchen [ich liebe Mokona versteht mich nicht falsch xD] und warf es Fye zu. Dieser fing es auch. Er starrte immer noch verdutzt Kurogane hinter her. „Was hat Kurogane-san denn nur?“, fragte sich Syaoran und kratzte sich am Kopf. Fye hatte sich wieder gefangen und lächelte Syaoran zu. „Ach, du kennst unser großes Hündchen doch. So ist er nun mal...“, winkte der Blonde ab und wandte, als Syaoran und die Anderen sich wieder auf den Weg machten, sich noch ein Mal ein bisschen traurig um.
 

Wütend stapfte Kurogane durch die Straßen dieser fremden Stadt. Nach einer Weile lies er sich auf einer Parkbank nieder. Er seufzte. Kurogane war wütend. Wütend auf sich selber und auf diesen verlogenen Magier. Er wollte Fye nicht weh tun. Er sah ja selber ganz genau, dass Fye schon ohne physische Verletzungen genug litt. Irgendwie hatte Kurogane sich nie unter Kontrolle, wenn der Magier in seiner Nähe war. Er bereitete ihm schlicht und einfach immer wieder Kopfzerbrechen. Er wusste nicht so recht, wie er in den meisten Situationen mit ihm umgehen sollte. Kurogane seufzte. Wäre er doch nur wieder in seiner Welt. Dort war alles viel einfacher gewesen. Aber nein...Tomoyo-hime hatte ihn ja unbedingt losschicken müssen, um wahre Stärke zu erlangen. Ha! Wahre Stärke. Kurogane konnte wohl ohne dabei lügen zu müssen behaupten, dass er es mit beinahe jedem Gegner aufnehmen konnte. Na ja beinahe. Kurogane seufzte geknickt. Jammern brachte ihm ja auch nichts. Er würde jetzt einfach ins Gasthaus zurück kehren und sich dort ein wenig ausruhen. Die anderen würden es wohl auch mal einen Tag ohne ihn aushalten können. Im Reden und Infos suchen war er sowieso nicht besonders gut.
 

Am nächsten Morgen wand Kurogane sich in seinem Bett. Er hatte schon wieder schlecht geschlafen und drehte sich nun in seinem Laken hin und her. Schließlich legte er sich flach auf den Rücken und öffnete die Augen um nach dem Magier Ausschau zu halten. Doch der war nicht in seinem Bett. Kurogane kümmerte sich zuerst gar nicht darum. Der Blonde war schließlich jeden Morgen schnell auf den Beinen. Jetzt wo Kurogane darüber nachdachte schlief Fye auch immer erst ein, wenn Kurogane schon lägst weggenickt war. Fye tat zwar immer so, als ob er bereits schliefe aber Kurogane spürte, dass Fye jede Nacht wartete bis Kuroi bereits eingeschlafen war. Warum eigentlich? Schon so früh am Morgen machte ihn dieser Schönling verrückt. Und das, ohne, dass er überhaupt anwesend war. Kurogane streifte sich ein schwarzes T-shirt über und begab sich nach unten in den Empfangsbereich des Hotels, in das sie abgestiegen waren. Auch hier keine Spur von Fye. Er entdeckte schließlich Syaoran, Sakura und Mokona, die gerade frühstückten. Er gesellte sich zu ihnen. „Wo ist denn die große Nervensäge?“ Die kleine Nervensäge war übrigens Mokona. „Ist er nicht bei dir, Kurogane-san?“, fragte Syaoran verwundert. „Nein, sein Bett sieht auch nicht danach aus als hätte er darin geschlafen.“, erwiderte der Schwarze und versuchte sich nicht anmerken zu lassen, dass er sich sorgte. „Das ist aber seltsam...Vielleicht sollten wir ihn suchen?“, schlug Sakura-chan.

„Mokona hat Fye gestern Abend gehen sehen!“, rief das weiße Manju-bun stolz, weil es etwas zur Diskussion beitragen konnte. „Was..? Wohin denn, Mokona?“, fragte Syaoran schnell. „Puu~ Mokona weiß nicht genau...Fye sah aus als hätte er es sehr eilig~“, sagte Mokona und nickte heftig. Kurogane wurde übel bei diesen Worten. Was wenn er schon wieder irgendwelchen Schlägern zu gelaufen war? Dieses Mal war Kurogane nicht da gewesen um ihn zu beschützen...Kuroganes Kopf drohte zu zerbersten, wenn er daran dachte was seinem Magier inzwischen alles zugestoßen sein könnte...seinem Magier...Kurogane hatte keine Zeit sich über seine wirren Gedanken Gedanken zu machen.
 

Er stürmte aus dem Hotel und hinaus auf die Straße, überhörte dabei die Rufe Syaorans. Er lief in die Richtung in die er auch das letzte Mal gelaufen war als er Fye gesucht hatte. Vielleicht hatte er ja Glück und Fye war irgendwo dort. Außer Atem kam er vor der Seitengasse zu stehen, in der er Fye vermutet hatte. Doch hier war er nicht. Leichte Panik machte sich in ihm breit. Wo war dieser verdammte Idiot nur hingegangen!? Er konnte doch nicht auf sich aufpassen...Kurogane seufzte. Nein. Er wollte nicht auf sich aufpassen. Aber einfach so sterben würde er nicht. Dafür würde Kurogane sorgen. Das wäre ja noch schöner, wenn dieser feige Zauberer ihm einfach so davon käme. Was dachte Kurogane da nur wieder? Der Schwarze fuhr sich nervös mit der Hand durchs Haar und lief dann weiter. Einfach irgendwo hin, in der Hoffnung Fye irgendwo entdecken zu können. Irgendwann gelangte er zum Hafen der Stadt, aber auch hier war keine Spur von Fye. Kurogane atmete inzwischen schwer und verschnaufte kurz, in dem er sich mit den Händen auf seinen Knien abstützte und Luft holte. Auf einmal hörte er eine vertraute Stimme hinter sich. „Kuro-pon, was machst du denn hier?“, fragte Fye interessiert und beugte sich verwirrt über Kurogane, was nicht sonderlich vorsichtig von ihm war, wenn man in Betracht zog, dass dieser gleich zu explodieren drohte.
 

„WO ZUR HÖLLE HAST DU GESTECKT!!? BIST DU NOCH BEI SINNEN??! EINFACH SO ABZUHAUEN!!! DIR HÄTTE WER WEIß WAS PASSIEREN KÖNNEN!!! ICH HABE MICH ZU TODE GESOR.....“, Kurogane erstarrte erschrocken über seinen eigenen Gefühlsausbruch. Fye sah ihn nur geschockt an. Zum einem war der Blonde nicht auf diesen Lärm vorbereitet gewesen und zum anderen ....hatte Kuro-rin gerade sagen wollen, dass er sich um ihn sorgte? War das da in seinem Auge etwa eine Träne? Nur eine einzige... aber trotzdem eine Träne. Kurogane weinte ja fast! Fye war verwirrt. „Ich...ich...Kuro-tan du...“, brachte er nur heraus und vergaß dabei ganz das Lächeln. „Es heißt ‚Kurogane’ verdammt noch mal.“ Kurogane stellte sich wieder aufrecht hin und packte sich an den Kopf. Auch er schien nicht minder verwirrt zu sein. „Du hast mir nen riesigen Schrecken eingejagt.“, sagte er. „Ich...tut mir leid.“, sagte Fye ein wenig klein laut. „Was hast du denn nur die ganze Nacht getrieben...???“, fragte Kurogane aufgebracht. „....i..“, Fyes Stimme versagte ihm. Er besann sich und legte wieder ein Lächeln auf seine Lippen. „Ich war feiern weißt du Kuro-pyon! Hab die ganze Nacht lang die Kneipen aufgemischt! Du wärst sicher gerne mitgekommen was? Ha ha ha…das nächste Mal kannst du j..“, wieder verstummte er. Dieses Mal hatte ihn Kuroganes Blick zum Schweigen gebracht. Seine Augen wirkten so zornig, dass er nicht wagte weiter zu sprechen. „Gut. Ich versteh. Du willst es mir also nicht sagen.“ Kurogane drehte sich um. „Den anderen kannst du ruhig etwas vorspielen, aber ICH merke, wenn du lügst und, wenn du dich wieder mal hinter deiner Maske verkriechst und versuchst alles mit einem Lachen zu überspielen. Ich weiß nicht, warum du das tust, aber genau das ist es, was ich an dir hasse! Dass du nicht EIN MAL ehrlich sein kannst!“
 

Fye war langsam ein paar Schritte zurück gewichen, als er diese Worte hörten. Er war geschockt. Kurogane hatte ihn also wirklich die ganze Zeit durchschaut...Sein Blick senkte sich. Aber was machte das schon? Da hörte er es doch: Kurogane hasste ihn. Plötzlich spürte Fye wie etwas warmes seine Wangen herunter lief. Er hob seine Hand und betastete sein Gesicht, das irgendwie nass war. Er besah sich seine Hand und musste feststellen, dass das Tränen waren, die da seine Wangen hinunter tropften. Fye lächelte unwillkürlich aber bitter. Wie lange hatte er nicht mehr geweint? Es war bestimmt schon Jahre her. Denn eigentlich hatte er sich vorgenommen keine Emotionen mehr zu zeigen. Das war eben seine Art gewesen mit geschehenen Dingen fertig zu werden. Aber nun erschien ihm das viel schwerer...dabei hatte es all die Jahre so wunderbar geklappt. Gestern schon wäre er fast soweit gewesen, dass er geweint hätte, denn Kurogane hatte gestern in ihm wirklich starke Schmerzen hervorgerufen. Nicht, dass er ihm beim Versorgen seiner Wunden weh getan hatte. Das auf keinen Fall aber das was er gesagt hatte, hatte Fye fast die Tränen in die Augen getrieben. Aber er hatte sich zusammen gerissen. Und jetzt? Jetzt stand er hier und heulte wie ein kleines allein gelassenes Kind. Als er sich fragte, warum eigentlich, fand er zuerst keine Antwort. Es hatte ihn verletzt, was Kurogane gesagt hatte. Es tat ihm Leid, dass er sich wegen ihm Sorgen gemacht hatte. Aber da war noch etwas anderes, was tief in ihm drin sehr weh tat.
 

Kurogane drehte sich um und sah den zitternden Magier an. Plötzlich hatte er das Gefühl, dass er ihn umarmen, ihn nicht mehr los lassen wollte. Kurogane trat auf Fye zu und wischte ihm vorsichtig eine Träne aus dem Gesicht. Fye sah zu dem Größerem auf und da war es um Kuroganes Beherrschung geschehen. Die traurigen, verzweifelten Augen, in die er blickte, sorgten dafür, dass sein Verstand für diesen einen Moment aussetzte und tatsächlich umarmte Kurogane Fye, zog in dann kurz von sich um den Abstand zwischen ihnen zu vergrößern und küsste ihn fest auf den Mund. Fye realisierte erst gar nicht, dass Kuro-rin ihn umarmte aber, als er ihn küsste weiteten Fyes Augen sich und geschockt stieß er ihn von sich, um dann reflexartig schwer atmend den Arm zum Schutz vor den Mund zu legen. Kurogane war verwundert über zum einen seine eigene ‚Tat’ und zum anderen über Fyes Reaktion. Jetzt, wo er sich bewusst machte, was er gerade getan hatte, stieg ihm eine leichte Röte ins Gesicht, die aber rein gar nichts zu der Fyes war. In Fyes Augen lag eine Mischung aus Angst und Schock und Kurogane tat es aufrichtig Leid, dass er den Magier schon wieder so verletzt hatte. „Fye ich...“, begann er und sah den Magier betrübt an, wusste aber eigentlich selbst nicht recht, was er sagen wollte. Er trat unbeholfen einen Schritt näher an Fye heran, doch dieser wich automatisch weiter zurück und sagte heiser und sehr leise „Fa...Fass mich nicht an!“. Kurogane war perplex, tat aber wie ihm geheißen und wich ein wenig zurück und sah Fye traurig an. Der wich noch weiter zurück und sank dann an einem Stapel großer Holzkisten gelehnt zu Boden. Er zog die Beine an, schlang seine Arme um diese herum und vergrub seinen Kopf dazwischen, um fast geräuschlos zu weinen. Kurogane wusste nicht, was er tun sollte. Sollte er etwas sagen? Ihn versuchen zu trösten? Vielleicht war es das Beste, wenn er sich entschuldigte und Fye dann alleine lies? Aber das wollte er nicht. Er wollte bei ihm sein. Just in diesem Moment realisierte Kurogane was genau er für Fye fühlte. Konnte es möglich sein, dass er sich in diesen falschen Magier verliebt hatte [falsch im Sinne von verlogen versteht sich...]? „Es tut mir Leid.“, sagte Kurogane. Das hatte er schon viel zu oft sagen müssen seit sie sich kannten. Kurogane kniete sich in einer gewissen Distanz vor Fye nieder. Er konnte ihn so einfach nicht alleine lassen. Schuldgefühle breiteten sich in ihm aus. Das war es doch was er gewollt hatte. Das Fye sein wahres Gesicht zeigte. Nun....dieses wahre Gesicht schien noch viel verletzter, viel trauriger und gebrochener zu sein als er gedacht hatte. Manchmal...war es eben besser zu lachen, damit man nicht weinen musste [das erinnert mich total an ein bild von seven @@]. Kurogane überlegte gerade, was er als nächstes tun würde, denn Fye sah nicht aus als würde er ihm so schnell verzeihen, dass er ihn geküsst hatte. Da sagte Fye schließlich etwas. Nur leise und untermalt von einem gelegentlichem Schluchzen, das er einfach nicht unterdrücken konnte. „Es....Es ist...Du...du hast keine Schuld. Es ...ist mein...mein Fehler ich...“, er bemühte sich weiter zu sprechen aber es gelang ihm nicht. War Fye etwa doch nicht böse auf Kurogane? Was war es dann? Kurogane rückte näher und setzte sich letzten Endes neben Fye, um ihm beruhigend über die Schulter zu streicheln und ihn ein wenig zu drücken, wobei er sich bemühte, so vorsichtig wie möglich zu sein, um nicht wieder einen Kurzschluss bei Fye zu verursachen. Kurogane war eigentlich nie gut in so was gewesen. Er konnte nicht mit Worten umgehen und es fiel ihm schwer Fye in dieser Situation hinreichend zu trösten, zumal er sich selbst für schuldig daran hielt, dass Fye weinte.
 

Fye seinerseits war total verwirrt. Er hatte sich so derartig erschrocken, als Kurogane ihn geküsst hatte, dass für einen Moment die Kontrolle über sein Handeln verloren hatte. Es hatte ihn einfach viel zu sehr an seine Zeit in Ceres erinnert. An seine Kindheit, Sein Leben im Palast und an Ashura-ou. Er versuchte aufzuhören zu weinen, aber es gelang ihm einfach nicht.

Nach einer ganzen Weile hatte er sich endlich beruhigt und schluckte nun schwer. Er hatte sich einfach gehen lassen. Hatte geweint und Kurogane eine Seite an sich gezeigt, von der er geglaubt hatte, er hätte sie gut unter Verschluss gehabt. Aber nun war es passiert und er war immer noch zu sehr am zittern und seine Gedanken immer noch zu zerstreut, als dass er sich jetzt einen Kopf hätte machen können, wie er fort an mit Kurogane umgehen sollte. „Geht’s wieder...?“, fragte Kurogane leise, als das Schluchzen langsam verstummt war. Fye zögerte kurz und nickte dann. Kurogane nickte ebenfalls, als Zeichen, dass er ihn verstand und löste sich von ihm um aufzustehen. Doch bevor er sich ganz erhoben hatte, packte Fye ihn am Handgelenk und sah auf zu ihm. „Lass mich bitte nicht allein!“, sagte er und konnte die Verzweiflung und seine in ihm aufsteigende Angst vor Einsamkeit nicht hinreichend verstecken. Kurogane sah ihn verdutzt an und setzte sich dann wieder und antwortete beruhigend: „Nein ich bleibe bei dir...“ Fye kuschelte sich an Kuroganes Schulter und fing leise an zu erzählen, denn jetzt wo er seine Fassade derartig hatte bröckeln lassen konnte er Kurogane auch gleich alles erzählen und sich so zum ersten Mal in seinem Leben all seinen Kummer von der Seele reden. „Es tut mir Leid. Es tut mir leid, dass ich dir Sorgen gemacht habe und es tut mir leid, dass ich dich weggeschubst habe. Und es ...tut mir leid, dass ich soviel lüge, aber ich kann einfach nicht anders ich...will einfach nicht verletzt werden, verstehst du das? Klingt bestimmt total wirr für dich..:“, seufzte Fye, doch Kurogane schüttelte den Kopf. „Nein, ich glaube ich kann dich verstehen. Zumindest ein bisschen...Fye seit wann spielst du dieses Theater jetzt schon?“ Fyes Lächeln flackerte kurz auf, verschwand aber schnell wieder und sein Blick verfinsterte sich stattdessen. „Als ....als Kind lebte ich in einem Palast in Ceres. Meine Mutter war bei meiner Geburt gestorben und mein Vater wollte mich nicht, also wurde ich vor den Palasttoren ausgesetzt. Der....der König meines Reiches nahm mich auf und zog mich groß...“, Fye schluckte und atmete tief durch, um auch die nächsten Worte über seine Lippen zu bringen ohne wieder in Tränen auszubrechen, denn um ehrlich zu sein war ihm das ganze inzwischen sogar richtig peinlich. Wie hatte er nur vor Kurogane weinen können. Was der wohl nun von ihm dachte? Und was er von ihm denken würde, wenn er erst einmal über Fye bescheit wissen würde? Fye fuhr fort: „Als ich etwa 6 war fing er an mich immer wieder zu schlagen, wenn ich was Falsches tat. Es waren meist Kleinigkeiten denke ich...“ Kurogane hörte schweigend zu, doch in ihm brodelte es. Er ballte die Fäuste und sah Fye an. Dieser schloss die Augen und sagte schließlich: „Als ich....als ich 16 wurde, reichte es ihm nicht mehr, mich nur zu schlagen und...und dann...dann hat er...“ Fye stockte und schien als würde er gleich wieder weinen. „Kurogane schloss ihn in die Arme. Er machte Fye deutlich, dass er sich die letzten Worte sparen konnte. Er wollte ihn nicht zwingen es auszusprechen, denn er sah ja, wie schwer es dem Magier fiel darüber zu reden.
 

„Ich hab Angst, Kurogane...“, sagte Fye irgendwann und drückte sich fester an den Schwarzen. Dieser strich ihm liebevoll durchs Haar und entfernte eine Strähne, die sich in das Gesicht des blonden Mannes verirrt hatte, aus eben diesem. Das war das erste Mal gewesen, dass er ihn bei seinem Namen genannt hatte und irgendwie machte das Kurogane ein wenig glücklich. „Du brauchst keine Angst mehr zu haben...ich ...ich werde dich beschützen okay? Und wenn ich ihn umbringen muss, oder selbst dabei drauf gehe. Ich werde nicht wieder zusehen wie ein geliebter Mensch vor meinen Augen stirbt.“ „...geliebter Mensch?“, Fye sah auf in das Gesicht des Anderen. „Ja...Fye...Fye ich glaube ich liebe dich.“, sagte Kuro-kuro und sah Fye ernst an. Dieser lächelte breit. Kurogane sah ganz deutlich, dass dies ein echtes Lächeln war. Eines das Fyes Gesicht noch strahlender machte als es ohne hin schon war. „Ich dich auch, Kuro, ich dich auch.“ Und lächelnd küsste der Magier seinen Kuro-rin.

Owari oO~



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  Inan
2010-12-09T21:00:45+00:00 09.12.2010 22:00
Kuro ist wirklich etwas OOC geraten, aber die Fic war echt niedlich~ <3
Das einzige, was ein klein bisschen gestört hat, war die Sache mit den schon angesprochenen Kommentaren, aber die reißens jetzt nicht raus oder so^^
Tollig~
Von: abgemeldet
2009-03-06T21:48:05+00:00 06.03.2009 22:48
Ich find auch, dass du mit der megafetten Kitschwarnung am Anfang übertrieben hast XD
Es ist am Schluss vielleicht so ein gaaaanz kleines bisschen kitschig, aber ansosonsten find ich die Story eher traurig...
Was mir richtig gut gefallen hat, war der Vergleich mit Fye als streunender Katze: Das trifft den Nagel zu 100% auf den Kopf^^

Und was das OOC angeht...ja gut, an manchen Stellen schon mal mehr oder weniger wenn man es eng sehen will; da du es hier aber sehr gut in den Kontext der Geschichte eingebracht hast, fällt es praktisch kaum auf =)

Sooo und jetzt nur noch ein Punkt XD nämlich die Sache mit deinen eigenen Kommentaren: Da schließ ich mich Flyinglamb an :)

Würd mich freun, wenn's mal wieder was von dir zu lesen gäbe ^_____^
Grüssle, Lauser
Von: abgemeldet
2007-12-26T16:33:54+00:00 26.12.2007 17:33
Na endlich! Die erste wirkliche Shonen-Ai FF von Tsubasa! Und dazu auch noch ne richtig Gute! Ich hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben, aber du hast sie wieder erweckt! :D
Von:  Fye
2007-01-21T13:57:48+00:00 21.01.2007 14:57
Hi^^
Einfach eine tolle FF! Ich liebe sie^^ Einerseitsist sie lustig und andererseits total traurig...
Jedenfalls ist sie schön^^ Ich hoffe doch mal du wirst noch andere TRC FFs schreiben? Du hast nämlich einen tollen Schreibstil.
Bis bald^^
Von: abgemeldet
2007-01-18T08:35:05+00:00 18.01.2007 09:35
auch af die gefahr hin dass du mir nicht glaubst: Ich finde sie toll! du MUSST mehr schreiben bzw. mich lesen lassen!!!!
Von:  Asaku
2006-11-23T21:37:47+00:00 23.11.2006 22:37
Hyuu~ ^^ Siehst du, Mü, deine FF wird doch gemocht, obwohl du ja soooooooo unbegabt und alles am Überkitschen bist oo *poke*
Ich find sie immer noch total knuffig und sie ist (auch immer noch) die beste deutsche KuroFai-FF, die ich gelesen hab xD *mau* Unwahrscheinlich, aber es ist doch ein Kompliment... *stabs herself*

Na gut, genug davon «°
Meine Lieblingsszene ist die, wo Fai Kurogane von sich wegstößt, nachdem dieser ihn geküsst hat...
wai oo *Szene läuft vor innerem Auge ab* *yiiieks*
Den Vergleich mit der streunenden Katze find ich auch knuffig~ Das ist so... so... Fai! >< *wuuuh*

Oh, genau, und ich mag die Stelle mit "Wamm. Das hatte gesessen." ^^
Und die Stelle wo Kurogane Fai als "seinen verrückten Magier" bezeichnet~
Und... hyuu! ^w^

Nya, dann lass ich dich wieder in Ruhe in deinem Zimmer, wo du Joey ganz unfreiwillig misshandelst oo~
*beiß*
*rausjump*

-Nati aka Nü
Von:  Pentragon
2006-10-13T17:49:11+00:00 13.10.2006 19:49
Ich liebe diese Fanfic! Die ist so tiefgründig und dann gib´s wieder Stellen wo man lachen muss, ich weiß garnicht mehr wie oft ich lachen m,usste und im nächsten moment war ich wieder nachdenklich oder traurig. Bei deiner Fanfic erlebt man eine echte Gefühlsachterbahn. Supi ^^
Und der Vergleich Fyes mit einer streunenden Katze finde ich klasse!
Einer meiner leiblingsfanfics!
Von:  Schreiberling
2006-08-17T07:59:37+00:00 17.08.2006 09:59
Dann hat der gute Fye ja jetzt nen Beschützer. Ich find es ist kein bisschen Kitsch drin, schließlich hat niemand "Oh Geliebter" gemacht und es kamen keine rosa Wattebällchen vor, also kein Kitsch. Daher um so schöner.
Von:  CptJH
2006-08-01T11:23:17+00:00 01.08.2006 13:23
waaaaaaaaai~
o.o
Kitschig?
Naaaaaaja. So ganz kitschig is des nicht...eher ...traurig.^^
Kitschig wäre es, wenn da viiiiiiiiele rooooosa (*schauder*) Dinge vorkämen.
XDDDDDD

Die FF ist toll...allerdings, an manchen Stellen stören mich die direkten Kommentare deiner seits...häng si doch unten dran, das stört den Lesefluss nich so.^^


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