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Ray Of Hope

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Begegnung im Regen

Ray Of Hope
 

Autor: ChibiNeko

Beta: Daray
 

Hallo an alle.

Dies ist meine allererste Fanfic, deshalb seid bitte etwas nachsichtig mit mir.

Die Charakter sich alle irgendwie OOC, aber ich hoffe es gefällt euch dennoch.

Das erste Kapitel ist leider sehr kurz, aber sie werden noch länger. Die Pairings werde ich noch nicht verraten, das verdirbt doch den ganzen Spaß.

Viel Spaß beim Lesen. n.n

Eure Chibi
 

P.S.: Die Charakter von Harry Potter gehören nicht mir und ich verdiene kein Geld mit ihnen. Alles in dieser Story ist von mir oder Freunden von mir (Gedichte).
 

Kapitel 1: Begegnung im Regen
 

Große, schwere Regentropfen fallen auf ihn nieder, durchweichen seine abgetragene, viel zu große Kleidung. Verloren wirkend sitzt der 16jährige auf dem Rand des Brunnens, der in der Mitte des Platzes ist. Das eine Bein hat er angewinkelt, die Arme darum geschlungen und den Kopf darauf abgelegt. Seine Augen sind geschlossen, so versucht er den Schmerz in seinem Körper zu verdrängen.

Auf einmal fühlt der Junge keine Regentropfen mehr, obwohl er den Regen noch ganz deutlich hört. Verwirrt hebt der Schwarzhaarige seinen Kopf und sieht in das Gesicht eines vielleicht gleichaltrigen Jungen oder Mädchen, da ist er sich nicht sicher, dessen blond-blau gesträhntes Haar unterhalb der Ohren endet. Die saphirblauen Augen werden teilweise von ein paar blonden Ponyhaaren verdeckt und mustern ihn genau.

/Sirius/, schießt es Harry beim Anblick der klaren Augen durch den Kopf, denn dieser Unbekannte erinnert ihn stark an seinen Paten, obwohl er bis auf die Augen, soweit der 16jährige das mit seiner zerbrochenen Brille beurteilen kann, kaum eine Gemeinsamkeit hat.

Betrübt weicht der Gryffindor dem Blick des Anderen aus. Er will nicht mehr an Sirius erinnert werden, an den Schmerz und das Wissen für dessen Tod verantwortlich zu sein. Am liebsten würde der Schüler seine gesamte Vergangenheit vergessen. Die Tatsachen, dass die Menschen, denen er vertraut hat ihn wie eine Schachfigur benutzt haben oder das Dumbledore für sein Leid bei seinen Verwandten verantwortlich ist.

Es ist ein Schock für ihn gewesen, als er den Brief von dem Schulleiter an seinen Onkel gefunden hat. Dass dieser Vernon Dursley dazu auffordert, ihn, Harry, schlecht zu behandeln, ihn schuften zu lassen und zu verprügeln, wenn er sich weigert.

Und wofür das?

Nur damit der Jugendliche den Direktor der Zauberschule als Retter ansieht und ihm treu ist, wenn dieser ihn vom Ligusterweg wegholen würde.

Für den Schwarzhaarigen ist das zuviel gewesen, er hat die für ihn wichtigsten Sachen gepackt und ist abgehauen. Seine Eule, Hedwig hat der einfach in die Nacht hinaus geschickt.

Doch wo sollte er hin?

Zurück nach Hogwarts will er nicht, doch weiter auf der Straße leben, so wie die letzten zwei Tage, will er auch nicht.

Aber wo dann?

Schlagartig fällt dem Grünäugigen der Brief aus Gringotts wieder ein. Dieser Brief ist ein weiterer Grund für seine Flucht gewesen, denn die Zaubererbank hat ihm in einem Brief an seinem 16. Geburtstag mitgeteilt, dass seine Mutter ein weiteres Verlies gehört hat.

Über 15 Jahre lang lag in diesem Verlies auf einem Sockel ein Brief seiner Mutter. Die Wahrheit, die sie ihm darin schreibt, hat den Dunkelhaarigen völlig aus der Bahn geworfen.

Die Tatsache, dass seine Mutter keine Evans war und auch nie eine gewesen ist, findet Harry nicht ganz so schlimm, aber wer ihr wirklicher Vater und somit sein Großvater ist, damit kommt er noch nicht zurecht.

„Wer war das?“, holt die Stimme des Anderen den Schwarzhaarigen aus seinen Gedanken, der diesen daraufhin wieder ansieht. „Wurdest du verprügelt? Dein Gesicht ist ganz geschwollen und deine Brille kaputt.“

/Was geht den denn das an?/, überlegt sich Harry und dreht demonstrativ seinen Kopf zur Seite.

„Okay, wie du willst“, äußert der Fremde und richtet sich wieder aus seiner gebeugten Haltung auf. Sofort fühlt der Sitzende den Regen auf seinem Körper und erst jetzt fällt ihm auf, dass sein Gegenüber einen Regenschirm in der Hand hält, den er bis gerade eben noch schützend über ihn gehalten hat. Aufmerksam beobachtet der 16jährige wie sein Gegenüber einen kleinen Schreibblock und einen Stift aus seiner Umhängetasche holt, um auf eines der Blätter etwas zu schreiben.

Irritiert nimmt er den Zettel auch entgegen, als der Junge ihn diesen reicht und schaut auf die Adresse, die dort steht.

„Ich hab nicht vor dir irgendwie zu schaden, ich will dir nur helfen. Also wenn du dazu bereit bist deine Verletzungen versorgen zu lassen, komm einfach zu dieser Adresse und frag nach Moony“, meint der Unbekannte und ist etwas verunsichert, weil der Grünäugige bei der Erwähnung dieses Namens zusammenzuckt, ihn erschrocken ansieht.

„Moony ist mein Spitzname und die Anderen werden sofort wissen wen du meinst. Vor den Anderen brauchst du auch keine Angst zu haben. Die sind grad am Feiern, deshalb wirst du die meisten gar nicht sehen. Wenn du nicht weißt, wo du schlafen sollst, wir haben noch etwas Platz“, erklärt der Junge lächelnd. Er geht ein Stück weiter, bleibt auf einmal aber stehen und kommt zu dem Sitzenden zurück.

„Es mag zwar nicht viel bringen, aber was soll’s“, sagt der Blonde und drückt dem verwirrt schauenden Harry den Regenschirm in die Hand. Schnell streift sich der Fremde noch die Kapuze seiner Weste über, bevor er losrennt und zwischen den Passanten verschwindet. Der 16jährige kann diesen nur völlig durcheinander hinterher starren, denn er weiß nicht, was er von dem Anderen halten soll.
 

Bitte sagt mir was ihr davon haltet.

Danke!

Unterschlupf und Hilfe

Hallo an alle!
 

Ich danke für die netten Kommis und hoffe das euch dieser Teil auch gefallen wird.
 

Ich sage euch jetzt ganz deutlich ich mag Dumbledore, Ron und Hermine nicht, deshalb werden sie in dieser Geschichte in keinem guten Licht stehen.

Wer das nicht mag, sollt vielleicht nicht weiter lesen.
 

Viel Spaß jetzt beim Lesen von:
 

Kapitel 2: Unterschlupf und Hilfe
 

Nervös und unentschlossen steht der Schwarzhaarige vor einem großen Haus in einem ruhigen und abgelegenen Teil der Stadt. Mit einem kurzen Blick auf den Zettel in seiner Hand versichert er sich, ob die Adresse auch stimmt, was zu seiner Erleichterung der Fall ist.

Eine Stunde hat es gedauert, bis er hier her gefunden hat, nachdem er zwei weitere Stunden einfach mit dem Regenschirm in der Hand sitzen geblieben ist. Die Kälte, die trotz, dass es August ist, herrscht, sein Hunger und Müdigkeit haben ihn hier hin getrieben. Zu diesem Haus und diesen fremden Jungen.

Noch einmal atmet er tief durch und macht sich auf den Weg zu der großen Eingangstür, die ihn schon fast an ein Tor erinnert. Geduldig wartet Harry, als er geklingelt hat, doch nichts geschieht, weshalb er noch einmal auf die Klingel drückt, was mit demselben Ergebnis endet.

„Willst du zu uns?“, sprich plötzlich jemand hinter ihm und er dreht sich erschrocken um.

Vor dem Jungen steht eine hübsche Frau, die größer ist als er und lange, haselnussbraune Haare hat. Ihre ebenso braunen Augen mustern ihn von oben bis unten, was ihn noch nervöser werden lässt.

„Ich… ich will zu Moony“, stottert der Kleinere hastig.

„Ach so, jetzt versteh ich. Du bist also der Junge, dem unser kleiner Moony seinen Schirm gegeben hat. Du siehst wirklich ziemlich verbeult aus“, meint die Frau freundlich und geht an Harry vorbei, um die große Tür aufzuschließen. „Na los, komm rein, ich beiß dich nicht.“

Zögerlich folgt der Jüngere ihr ins Trockene und sieht sich verwundert um, weil er in einer Art Eingangshalle steht, in der er auch den Schirm einfach so zum trocknen offen auf den Boden stellt.

„Dieses Gebäude war früher mal ein Hotel, jetzt dient es uns als Unterkunft, wenn wir mal in England sind. Es gehört einen guten Freund des Chefs“, erklärt sie ihm nett und geht hinter die Rezeption. Dort greift sie zum Telefonhörer und wählt eine kurze Nummer.

„Hey Moony, komm mal runter, du hast Besuch“, äußert sie nach kurzer Wartezeit in den Hörer und legt sofort wieder auf.

„Isa, da bist du ja“, ruft eine freudige Stimme quer durch die ganze Halle und ein dunkelhaariger, Großgewachsener Mann kommt leicht schwankend auf die Rezeption zu.

„Ich war kurz frische Luft schnappen“, erwidert die Braunhaarige und kommt dem Mann entgegen.

„Und wer ist das?“, wundert sich dieser und zeigt auf Harry.

„Er ist ein Freund von mir, Eric“, mischt sich nun der blonde Junge von vorhin ein, der an der Treppe steht.

„Hey Moony, komm doch mit feiern, dein Freund kann auch mitkommen“, sagt der Mann heiter.

„Nein danke, ich bin müde und mein Freund sicher auch“, entgegnet Moony schnell und winkt den anderen Jugendlichen zu sich, der dieser Aufforderung auch sofort folgt.

„Bitte entschuldige Erics Benehmen, der Chef feiert heute seinen Geburtstag und glaub mir, die feiern für ihr Leben gern. Nur das Betrinken ist selten, meistens feiern sie ohne Alkohol“, erzählt der Blonde fröhlich, während er den Gryffindor in den zweiten Stock zu einem der Zimmer führt und ihm die Tür aufhält.

„Das ist mein Zimmer, tritt ein“, fordert der, wie der 16jährige erst jetzt bemerkt, fast um einen halben Kopf kleineren Jungen, ihn auf.

/Und dabei bin ich gerade mal fast 1,70 Meter groß/, überlegt sich der Grünäugige und schaut sich neugierig im Raum um. Dieser ist so eingerichtet, wie es Harry aus dem Tropfenden Kessel kennt, nur viel fröhlichere Farben. Ein leichtes Grinsen huscht über seine Lippen, weol im Raum überall Stoff- und Kleidungsstücke herumliegen oder hängen. Es sieht fast so aus, als hätte hier ein Wirbelsturm getobt.

„Entschuldige die Unordnung, ich habe bis grad eben noch gearbeitet“, meint der vermutlich Jüngere peinlich berührt und räumt einen Großteil der Sachen hastig beiseite.

Der Schwarzhaarigen beobachtet ihn gelassen dabei. In diesem Zimmer ist es zwar wärmer als Draußen, aber dennoch beginnt er zu zittern, da seine Kleidung völlig durchnässt ist.

„Okay, wir machen es so“, spricht ihn Moony an. „Du gehst erstmal duschen, um dich aufzuwärmen und danach schau ich mir deine Verletzungen an, in Ordnung?“, sagt der Junge und wirft seinem Gegenüber ein Stoffbündel zu, das dieser nur verwirrt auffängt.

Weil der Kleinere seine Aufmerksamkeit wieder seinem Raum widmet, wendet sich Harry um und geht zu einer Tür, die, wie er es sich gedacht hat, in ein kleines Badezimmer führt.

Sorgsam legt der Jugendliche seinen alten Rucksack, der einmal Dudley gehört hat, zur Seite, während er seine nasse Kleidung einfach in eine der Ecken schmeißt.

Das heiße Wasser der Dusche tut ihm aber nicht nur gut, denn seine Wunden gehen wieder auf und brennen furchtbar. Dennoch bleibt er fast eine halbe Stunde unter der Dusche stehen, bevor er sie wieder abdreht und sich vorsichtig abtrocknet.

Das blutige Handtuch legt er einfach beiseite und besieht sich, was ihm Moony für Sachen gegeben hat. Es ist nur Unterwäsche und eine weite, kurze Stoffhose, die nur bis zu den Knien geht, ein Oberteil ist nicht dabei.

„Fühlst du dich besser?“, erkundigt sich der Blonde, als er ins Zimmer zurückkommt. Der Kleinere sieht ihn nicht an, sondern ist damit beschäftigt ein Laken ordentlich auf eine am Boden liegende Matratze.

Kommentarlos folgt der Größere dieser Aufforderung und beobachtet den Anderen dabei, wie der einen Verbandskasten hervorholt.

„Ich kümmere mich als erstes um dein Gesicht, dann um deinen Rücken und danach um den Rest“, erzählt Moony ihm und dreht eine Cremedose auf.

Ein eigenartiger, nicht sehr angenehmer Geruch steigt dem Schwarzhaarigen in die Nase, was ihn angewidert diese rümpfen lässt.

„Ich weiß, es richt nicht besonders gut, aber es sorgt dafür, dass alles schnell verheilt“, meint der Kleinere lächelnd. „Und sie desinfiziert.“

Erst jetzt, wo Harry den Blauäugigen so nahe ist, erkennt es dessen Gesicht ganz genau. Seine Gesichtszüge sind weich und feminin, obwohl der Andere ein Junge ist. Irgendwie wirken sie auf ihn aristokratisch, ihm ist, als würde ein junger, wunderschöner Adliger vor ihm sitzen.

Nur das dessen Mimik nicht gefühllos und kalt ist, wie die von Draco Malfoy.

/Na toll, wieso denk ich grad an Malfoy?/, fragt sich der 16jährige und versucht den anderen Gedanken zu verdrängen. Den Gedanken, dass Moonys Gesichtszüge, trotz der Weichheit, denen des jungen Sirius vom Hochzeitsfoto seiner Eltern doch sehr ähnlich sind.

Sehr behutsam verteilen die schlanken, fast zerbrechlich wirkenden Finger die kühle Salbe auf dem Gesicht des Älteren. Das diese Berührungen bei den Zwei ein seltsames Kribbeln verursacht, ignorieren alle beide einfach.

Beim Versorgen der kleinen Platzwunde, die über der rechten Augenbraue des Dunkelhaarigen ist, streicht sein Gegenüber ihn eine nasse Haarsträhne aus der Stirn.

„So ist das also, ich verstehe“, ist alles was der Jüngere zu der Blitznarbe sagt, bevor er einfach mit seiner Tätigkeit fortfährt. Das lässt auch den Gryffindor hellhörig werden. /Weiß er etwa wer ich bin? Ist er ein Zauberer?/

„Dreh dich bitte um“, möchte der Blonde, was der Größere nur nach kurzem Zögern macht. Ohne etwas zu sagen betrachtet der Junge die alten und neuen Wunden, die von einer Peitsche oder einem Stock kommen müssen, die vielen blauen Flecke. Ein paar der Wunden sind schon entzündet und einige so seht tief.

„Ein paar Narben werden bleiben, drei vielleicht, denn die sind zu tief und wurden dir mit so viel Hass zugefügt, dass ich sie selbst mit Magie nicht verschwinden lassen kann“, erklärt der Moony, während er die Striemen eincremt, was seinen Vordermann ab und zu zusammenzucken lässt. Seine Verletzungen brennen durch die Salbe, aber es kommt kein Laut über seine Lippen.

„Du bist also auch ein Zauberer“, schlussfolgert der 16jährige und warum auch immer, diese Tatsache beunruhigte oder beängstigte ihn überhaupt nicht. Er hat das Gefühl dem Anderen vertrauen zu können, obwohl er diesen nicht kennt.

„Fast alle, die in diesem Haus wohnen und zu uns gehören sind magisch. Die fünf Muggel bei uns wissen über alles bescheid“, erwidert Moony ruhig. „Warum bist du so verletzt und wieso hast du in solchen Klamotten draußen um Regen gesessen?“

Abwesend starrt der Schwarzhaarige an die Wand ihm gegenüber, als er über die Frage den Kleineren nachdenkt. Er weiß nicht genau was und ob der dem Anderen antworten soll.

„Schon gut, du musst es mir nicht sagen“, äußert der Junge nach einer ganzen Weile, in der er noch alle anderen Blessuren des Älteren versorgt hat. „Es ist spät, wir sollten schlafen gehen“, meint der Blauäugige und reicht seinem Gegenüber eine warme Decke, bevor er sich zum Schlafen fertig macht.
 

********************
 

Ich hoffe es hat euch gefallen. n.n
 

Da ich leider kein Internet zu Hause habe, kann ich nicht genau sagen wann ich das nächste Kapitel hochladen werde. So lange meine Kreative-Phase anhält, werde ich versuchen mindestens 1 oder 2 Kapitel pro Monat hochzuladen.

Versprechen kann ich leider nichts.
 

Ich hoffe ihr habt geduld mit mir.
 

Bye bye
 

und vielen dank fürs lesen sagt euch eure
 

ChibiNeko

Moonys Identität

Hallo an Alle!
 

Ich freu mich, dass euch meine Geschichte so gut gefällt und danke euch für eure netten Kommis.
 

Jetzt möchte ich euch aber nicht mehr weiter aufhalten und wünsche euch viel Spaß beim Lesen:
 

Kapitel 3: Moonys Identität
 

Mit allem zufrieden kuschelt sich der Hogwartsschüler tiefer in die warme Decke und genießt die Ruhe.

Doch ein ohrenbetäubendes Hupen von draußen sorgt dafür, dass er schlagartig hellwach ist und kerzengerade auf der Matratze sitzt.

„Los aufstehen, aber zack zack“, schreit eine Frauenstimme über den Flur, darauf folgt noch einmal das laute Hupen, das Harry geweckt hat.

„Bist du total verrückt geworden, Elise?“, will eine laute Männerstimme wissen und der Schwarzhaarige hört noch mehr meckernde Leute.

Erst jetzt fällt dem Jungendlichen auf, das er alleine im Raum ist und fragt sich wo der andere Junge wohl sein könnte.

Genau dieser ist es, der gerade die Zimmertür öffnet und nach sich wieder schließt.

„Elise hat wirklich nicht mehr alle Latten am Zaun“, beschwert sich der Kleinere und kommt zu dem anderen. „Guten Morgen, ich hoffe du hast gut geschlafen. Ich hab dir ein paar Sachen besorgt, die dir eigentlich passen sollten, na ja, vielleicht sind sie etwas zu groß.“

„Was war das?“, erkundigt sich der Grünäugige und zeigt auf die Tür.

„Sagen wir es mal so, Elise fand, dass wir alle wenigstens Mittag gemeinsam essen sollten, aus diesem Grund hat sie gerade diesen allgemeinen Weckruf gestartet. Du hast jetzt 15 Minuten Zeit, dich fertig zu machen, bevor wir zum Essen runter gehen“, erklärt der Jüngere und drückt seinem Gegenüber Kleidungsstücke in die Hände. „Beeil dich.“

Ohne etwas darauf zu erwidern erhebt sich Harry und verschwindet im Bad. Sein Magen knurrt, was ihn hastig duschen lässt, um schnell zum Essen zu kommen.

Als er das Wasser abstellt, kann er laute Stimmen hören, die in Moonys Zimmer miteinander streiten. Es ist eine dunkle Männerstimme und die andere gehört Moony. Worüber die Beiden streiten versteht der 16jährige nicht, denn sie sprechen in einer Sprache, die er noch nie gehört hat. Nach kurzer Zeit verstummen die Streitenden und die Tür schlägt laut zu. Eilig, weil sein Magen immer lauter knurrt, trocknet er sich ab, wobei er bemerkt, dass bis auf die schlimmeren Verletzungen alle verheilt sind.

Die Kleidung, die ihm der Blonde gegeben hat, besteht aus einem dünnen, langärmligen, dunkelgrünen Kapuzenshirt, einer schwarzen Dreiviertellatzhose, Unterwäsche, weißen Socken und schwarzen Turnschuhen.

Wie der Andere auch vermutet hat, sind ihm die Sachen etwas zu groß, was Harry aber überhaupt nicht stört, denn besser als Durdley`s alte Klamotten sind sie auf alle Fälle.

Moony ist allein im Zimmer, als er dieses wieder betritt und starrt aus dem Fenster. Der Größere spricht ihn aber nicht an, denn er ist irritiert. Die, bevor er ins Bad gegangen ist, blonden Haare mit den blauen Strähnchen sind jetzt vollkommen rot.

Seufzend dreht sich der Kleinere nach einer Weile um und beginnt zu lächeln als er den Älteren sieht.

„Da bist du ja“, meint er und geht auf seinem Gegenüber zu. „Hier, die hab ich reparieren lassen.“

Freudig nimmt der Schwarzhaarige seine Brille entgegen und ist froh endlich wieder richtig sehen zu können.

„Danke und danke für alles andere“, sagt der 16jährige und blickt sich interessiert um.

„Schon gut, lass uns essen gehen. Du hast sicher schon großen Hunger“, äußert der Kleiner nicht mehr ganz so fröhlich und führt den Anderen wieder durch die Hotelgänge. Schon von weitem kann Harry lautes Gerede und Lachen hören.

Augenblicklich herrscht Stille, als die beiden Jugendlichen den Raum betreten. Unter den Blicken der Leute, die der Gryffindor auf 50 schätzt, fühlt er sich unwohl und weicht nicht von der Seite des Jüngeren, der ohne die Anderen zu beachten um den Tisch herumgeht und sich einfach hinsetzt.

„Bedien dich einfach“, ermutigt der jetzt Rothaarige seinen Nachbarn, den nur schüchtern nickt und sich etwas Nudelsalat, welcher vor ihm steht, auf den Teller tut.

„Ist alles in Ordnung, Moony?“, möchte nach einer ganzen Weile des Schweigens eine junge Frau, die dem Angesprochenen gegenübersitzt, wissen. Das dieser noch überhaupt nichts gegessen hat, fällt dem Grünäugigen auch erst jetzt auf.

„Wie kommst du denn darauf?“, erwidert der Kleinere, wobei man den Sarkasmus sehr wohl hört.

„Deine Haare“, entgegnet ihm die schwarzhaarige Frau und zeigt auf diese.

Verwundert greift der Junge nach ein paar seiner Haarsträhnen und besieht sich diese, erst danach spricht er Harry an: „Wieso hat du mir nicht gesagt, dass sie die Farbe geändert haben?“

„Entschuldige“, murmelt der Ältere verwirrt und schaut auf seinen Teller. „Ich dachte du wüsstest das.“

„Meistens bemerkt er es auch, aber wie du siehst kann es auch passieren, dass er es nicht mitbekommt“, erklärt ihm der Mann, der neben ihm sitzt.

„Wie geht denn das?“, wundert sich der 16jährige, weil er das alles nicht versteht.

„Ich bin ein Metamorphmagus, kurz Metamorph. Ich kann meine Haarfarbe und –länge so verändern, wie ich es will, aber manchmal sind meine Gefühle stärker und ändern die aktuelle Farbe ins Rot. Das ist nämlich die einzige Farbe, die ich nicht bewusst steuern kann. Frag mich aber nicht warum, ich weiß es nämlich nicht, deshalb mag ich auch kein Rot“, erzählt Moony genervt.

„Sagst du uns auch, was dir so gegen den Strich geht?“, mischt sich die Frau wieder ein, wobei der Gryffindor bemerkt, dass der ganze Tisch ihnen zuhört. Seinen Nachbarn scheint dies nicht zu stören. Er schließt die Augen und konzentriert sich. Nur sehr langsam ändert sich die Haarfarbe wieder, aber nur ins Orangene.

„Da muss ich wohl noch ne Weile warten“, stellt der Kleinere nicht sehr erfreut fest. „Was eure Frage betrifft, ich hab mich mit Onkel Regulus wegen der Weihe gestritten. Er will, dass ich mindestens bis zu meinem 16. Geburtstag nächstes Jahr warte, aber ohne die Weihe bin ich nicht in der Lage das Ritual durchzuführen, um meinen Vater zu retten“, berichtet Moony aufgebracht.

„Glaubst du etwa, mir ist Sirius egal? Ich will meinen Bruder auch so schnell wie möglich retten und Dumbledore für alles bezahlen lassen, aber es ist zu früh für die Weihe. Du hast ja noch nicht einmal deinen Blutsbruder gefunden“, mischt sich ein Mann, der im Türrahmen steht, ein. Erschrocken von dem, was dieser Mann gesagt hat und auch von dessen Aussehen hält Harry die Luft an, denn dieser sieht seinem Paten äußerst ähnlich. Er hat die gleichen schwarzen Haare wie Sirius, seine Gesichtszüge sind auch fast gleich, nur die Augen haben nicht so ganz die intensive leuchtend blaue Farbe.

Der Luftmangel zwingt den Hogwartsschüler zum Atmen und wie vom Blitz getroffen springt er von seinem Stuhl, der laut zu Boden fällt.

Alle schauen ihn verwundert an, besonders sein Tischnachbar.

/Das kann nicht sein! Wie ist das möglich?/, diese Gedanken rasen ihm durch den Kopf, während er nur in die leuchtend blauen Augen des Jüngeren starrt.

„Wie ist das möglich? Sirius ist nie verheiratet gewesen und hatte auch nie Kinder gehabt“, es ist nicht mehr als ein Flüstern, was der Gryffindor sagt, aber alle haben es gehört. Wie vom Schlag getroffen erheben sich alle Leute am Tisch und lassen den Jugendlichen nicht aus den Augen. Dieser hat das Gefühl einen großen Fehler gemacht zu haben und bekommt Angst.

Der einzige, der sitzen geblieben ist, nämlich Moony, steht in aller Ruhe auf und geht auf den Größeren zu.

„Ich wusste gar nicht, dass du meinen Vater kennst“, meint der Orangehaarige freundlich lächelnd.

„Er…Sirius war mein Pate“, entgegnet ihm der 16jährige zurückhaltend.

„Dann freut es mich umso mehr dich getroffen zu haben, Harry Potter. Mein Name ist Noel Sirius Black, aber du kannst mich auch weiterhin Moony nennen“, sagt dieser und hält dem Anderen seine Hand hin.

Erst nach ein paar Sekunden reagiert Harry auf diese Geste. Schüchtern ergreift er die schmale Hand und schüttelt sie, das seltsame Kribbeln, wie am Vorabend ignorieren beide wieder. Doch dieses wird auf einmal stärker und versetzt ihnen einen kleinen Schlag, sodass sie mit einem „Au“ auseinander fahren.

„Was ist los?“, fragt der braunhaarige Mann, der auf Harrys anderer Seite gesessen hat und nicht nur er schaut besorgt.

„Nichts schlimmes, ich hab nur nen elektrischen Schlag bekommen“, äußert Noel (Ich nenne ihn ab jetzt nur noch Noel und nicht mehr Moony) und schüttelt seine Hand.

Ein weiterer Mann, der ungefähr 40 Jahre alt ist, stellt sich neben den Jungen und greift nach dessen Hand mit der Handfläche noch oben.

Ein schwaches, seltsames Zeichen ist zu erkennen, was fast alle verwundert.

„Pedro, was ist das?“, erkundigt sich Regulus nervös.

„Wenn ich das richtig verstanden habe, bist du Harry Potter, der Sohn von James Potter. Der Mann, der einst der beste Freund von Noels Vater war“, spricht Pedro zu dem ihm fremden Jugendlichen, der ein paar Schritte weiter zur Wand zurückweicht.

„Ja, Sir“, erwidert Harry mit leiser Stimme.

„Ich verstehe“, ist alles was der Mann darauf sagt. Langsam geht er auf den Jungen zu und greift nach dessen rechtem Handgelenk, besieht sich die Handfläche. Auf seiner Hand ist das gleiche Zeichen.

„Wie es aussieht ist es das Schicksal der Söhne, die tiefe Freundschaft der Väter fortzusetzen. Dieses Zeichen auf deiner und Noels Hand, junger Potter, bedeutet, dass ihr Blutsbrüder werden könnt. Du bist derjenige, den wir schon lange suchen. Du bist Noels Blutspartner“, klärt Pedro alle auf.

„Dann ist er auch ein Roma“, schlussfolgert ein blonder Mann freudig. „Das heißt er gehört zu uns.“

„Ganz langsam, Jules“, bremst ihn Isa aus. „Wir verlassen in einer Woche England wieder. Wir können den Jungen doch nicht einfach zwingen uns zu begleiten.“

„Genau, er muss am 1. September sicher wieder nach Hogwarts“, stimmt ihr eine weitere Frau zu, dessen Stimme der Gryffindor sofort erkennt. Es ist Elise, die Frau, die über den Gang geschrieen hat um alle zu wecken.

„Lasst ihn doch selber entscheiden“, sagt Harrys anderer Sitznachbar.

„Nun denn, junger Potter, von mir aus kannst du noch weitere 5 Tage hier bei uns bleiben, danach verlange ich, dass du dich entscheidest. Du kannst mit uns kommen oder zurückgehen“, äußert Pedro, der Chef der Gruppe und damit scheint für fast alle das Thema beendet zu sein.

„Hast du noch Hunger?“, möchte Noel Black von dem 16jährigen lächelnd wissen. Dieser schüttelt verneinend den Kopf und wird schon im nächsten Moment aus dem Raum und von den anderen weggezogen.
 

„Ich weiß, sie sind etwas aufdringlich und verrückt, aber vollkommen in Ordnung, sei also nicht böse auf sie“, meint der Jüngere, als sie wieder in seinem Zimmer sind.

„Kann ich dich was fragen?“, hört man Harrys leise Stimme.

„Du kannst mich alles fragen, was du willst und wenn ich die Frage beantworten kann, dann tu ich es“, antwortet der Orangehaarige und lässt sich rücklings auf sein Bett fallen.

„Was meint dieser Mann mit Blutsbruder?“, ist die erste Frage des Grünäugigen.

„Um das zu erklären muss ich weiter ausholen und deshalb solltest du dich besser setzen“, spricht der Kleinere und setzt sich auf. Geduldig wartet er darauf bis sich auch sein Gegenüber auf der Matratze, die noch auf den Boden liegt, nieder lässt.

„Als erstes sollte ich damit anfangen, was ich bin. Weißt du, dass die Blacks schon seit Generationen geborene Vampire sind?“, erkundigt sich Noel freundlich.

„Sirius war ein Vampir?“, ist die überraschte Antwort des Älteren, der dies überhaupt nicht gewusst hat.

„Onkel Regulus, Isa und noch ein paar andere sind auch geborene Vampire“, erzählt der 15jährige bereitwillig.

„Deshalb hat sie gesagt, dass sie mich schon nicht beißen wird“, nuschelt der Hogwartsschüler, als er sich an das erste Treffen mit der Frau namens Isa erinnert.

„So ist sie nur mal“, kichert der Andere, wobei dem Größeren auffällt, dass dessen Haare wieder ihre blonde Farbe annehmen.

„Du bist auch ein Vampir oder?“, fragt Harry nun neugierig. Er hat keine Angst vor seinem Gegenüber, auch wenn dieser ein Vampir sein soll, warum dies so ist, weiß er nicht so genau.

„Nur zur Hälfte, ich bin ein Mischling. Unter den Vampiren, Werwölfen und Roma werde ich Moonchild genannt, weil ich zur anderen Hälfte ein Werwolf bin. Und eigentlich ist dies unmöglich“, berichtet der wieder Blonde stolz. „Du musst wissen, Harry, auch wenn Vampire und Werwölfe Frieden schließen, ihr Blut wird sich auf ewig bekriegen, sich gegenseitig zerstören. Außerdem sind Werwölfe, egal ob männlich oder weiblich, nicht in der Lage Nachkommen zu zeugen oder zu bekommen. Es gibt aber auch sehr, sehr, sehr wenige Werwölfe, die das können. Es ist aber verboten. Die normalen Zauberer und besonders das Ministerium fürchten diese Wolfskinder. Sobald sie eines finden, töten sie es gemeinsam mit seinen Eltern. Hätte Dumbledore damals erfahren, das mein Dad von Sirius schwanger ist, hätte er irgendeinen Unfall eingefädelt bei dem mein Dad ums Leben gekommen wäre. Werwölfe dürfen auch keine Kinder großziehen, für meinen Dad was es also unmöglich mich zu behalten“, äußert der Blauäugige betrübt. „Aus diesem Grund hat mein Vater Sirius etwas getan, was meine Eltern völlig zerstritten hat.“

Der Schwarzhaarige kann hören, dass es den Kleineren traurig stimmt über diese Sache zu sprechen. Von der Tatsache, dass zwei Männer mithilfe eines Fruchtbarkeitstrankes Kinder bekommen können hat er schon gehört und gelesen.

„Wer ist denn dein Dad und was hat Sirius gemacht?“, will der Gryffindor wissen.

„Ich verrat es dir unter einer Bedingung. Du erzählst mir dann etwas über meinen Vater und wer dich so zugerichtet hat“, verlangt der Jüngere.

„Okay, einverstanden“, gibt sich Harry geschlagen, denn seine Neugier ist zu groß.

„Na gut, mein Dad, also der Mann, der mich geboren hat, ist ein Werwolf namens Remus Lupin“, sagt Noel und wird von einem überraschten Jugendlichen unterbrochen: „Remus ist dein Dad?“

„Kennst du ihn?“, erkundigt sich der Kleinere verwundert.

„Ja, ich hab ihn in meinem 3. Jahr in Hogwarts kennen gelernt. Er ist sehr nett und sein Spitzname ist auch Moony“, erklärt der 16jährige ganz ruhig. „Aus diesem Grund war ich auch so erschrocken, als du mir diesen Namen genannt hast.“

„Ach so, na gut. Also um meinen Dad die schmerzliche Trennung von mir, mit dem Gedanken, dass ich irgendwo da draußen bin, zu ersparen, hat mich mein Vater zu Onkel Regulus gebracht, der dann sofort mit mir England verlassen hat. Offiziell hat Sirius es so eingefädelt, das alle glauben Regulus wäre tot und das gleiche glaubt auch mein Dad von mir“, äußert der Blonde betrübt.

„Remus glaubt du bist tot?“, fragt der Größere noch mal nach.

„Ja und weil er meinen Tod nicht verkraftet hat, haben sich meine Eltern vollkommen zerstritten und getrennt. Ein paar Tage später hat Voldemort deine Eltern umgebracht und dich angegriffen. Den Rest kennst du sicher ja, Sirius wurde wegen Mordes unschuldig nach Askaban gebracht“, sagt der Junge, der auf dem Bett sitzt.

„Sirius ist tot“, murmelt Harry niedergeschlagen und unterdrückt seine Tränen.

„Nein ist er nicht“, widerspricht der Vampir-Werwolf energisch, weswegen sein Gegenüber ihn verwirrt ansieht. „Mein Vater ist ein Gefangener der Welt, die hinter dem Schleier liegt und ich werde ihn befreien, sobald ich zum Erben des Thrones geweiht werde.“

„Er ist nicht tot? Es gibt eine Möglichkeit ihn zurückzuholen?“, will der Gryffindor aufgeregt wissen.

„Ja, die gibt es. Das Ritual ist kompliziert und die benötigten Mittel werden nicht leicht zu beschaffen sein, aber sobald meine Kräfte durch die Weihe vollkommen erwacht sind, werde ich ihn zurückholen“, erwidert der Kleinere fest entschlossen. „Aber dazu brauch ich deine Hilfe, denn ohne dich als meinen Blutsbruder kann die Weihe nicht stattfinden.“

„Warum?“

„Ich werde sehr mächtig sein, aber um diese Mächte bei der Weihe und am Anfang kontrollieren zu können brauche ich einen Blutsbruder. Ohne ihn würden die Kräfte in mir mich während es Erwachens und zu Beginn außer Kontrolle geraten und mich vernichten. Ich frage dich, Harry Potter, kommst du mit mir und wirst mein Bruder? Hilfst du mir meinen Vater zu retten und Rache zu üben, an den Menschen, die ihn verraten haben, jene die meine Existenz beenden wollen, wenn sie herausfinden, das es mich gibt“, fordert Noel todernst zu wissen und streckt seine Hand nach Harry aus.

„Ja“, ist alles was dieser ohne zu überlegen antwortet und die dargebotene Hand ohne zu zögern ergreift.
 

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Und wie fandet ihr es?

Es ist diesmal sehr lang geworden, was mich selbst freut. Das nächst wird aber leider sehr kurz, also seid bitte nachsichtig.

Ich weiß nicht so genau, aber wenn es in diesem Kapitel und in allem Folgenden Begriffe gibt, die Fragen aufwerfen, dann stellt sie mir bitte.
 

Bye und bis hoffentlich bald
 

eure Chibi

Harrys Entscheidung

Hallo an alle!!
 

@ All: Vielen Dank für euer Interesse an meiner Story. Ich freue mich immer riesig, wenn ihr mir schreibt. *g*
 

Ich hab auch noch ein kleines Extra für euch, da ich ja gefragt wurde was ich mir „Roma“ meine. Aus diesem Grund kommt jetzt erstmal die:
 

Begriffserklärung „Roma“
 

Das Wort Roma ist ein anderer Ausdruck für Zigeuner, man nennt sie auch Sinti und Roma.

Im Falle meiner Geschichte passt es sehr gut.

Roma ist der Name für ein Volk von Zauberer, Hexen oder sonst was (Z.B.: Vampire, Werwölfe…), die nach anderen Regeln leben als normale Mitglieder der Zauberergesellschaft. Sie ordnen sich auch nicht dem Zaubereiministerium unter, was diesen ganz und gar nicht passt.

Sie machen keine Unterschiede zwischen den magischen Wesen. Bei ihnen ist z.B. ein Vampir oder ein Werwolf genauso viel wert wie ein Zauberer. Des Weiteren unterscheidet dieses Volk auch nicht zwischen Gut und Böse, Schwarze Magie und Weiße Magie, sondern nur zwischen praktisch und unpraktisch. (Das gilt auch für Muggeltechnik und anderen Muggelsachen)

Auch wenn viele vom Zaubereiministerium und Weißmagier etwas anderes behaupten, nämlich das Roma Schwarzmagier sind, so entspricht dies nicht der Wahrheit. Roma sind neutral und halten sich fast immer aus den Streitigkeiten der Zaubererwelt heraus, es sei denn es betrifft sie selbst.

Ein weiterer Grund, warum dieses über die ganze Welt verstreute Volk, dem Ministerium ein Dorn im Auge ist, ist die Tatsache das viele Roma sehr starke Magier oder Hexen sind.

Außerdem haben sie eine Abneigung gegen Zauberstäbe, benutzen sie oder Artraben in der Öffentlichkeit aber doch zur Tarnung.

Es gibt drei Arten Roma, nämlich die Wanderroma, die Geheimnisroma und die Schwarzroma.

Die Roma haben auch eine eigene Sprache, welche auch „Roma“ genannt wird. Diese gibt es in zwei Ausführungen, die aber bisher noch keinen eigenen Namen tragen. (Bin aber für Vorschläge offen!). Es ist immer nur die rede von der neuen oder alten Sprache. Die neuere Version dieser Sprache beherrscht jeder Roma und eigentlich nur die Roma. Die Ältere Version können nicht mehr sehr viele sprechen.
 

Ihr seid jetzt hoffentlich nicht allzu sehr verwirrt. Fragt mich einfach, wenn was ist.
 

Jetzt wünsch ich euch viel Spaß beim Lesen des leider etwas kurzen 4. Kapitels:
 

Kapitel 4: Harrys Entscheidung
 

*drei Tage später*
 

„Jamy, hilfst du mir mal kurz?“, ruft Abigail, ein braunhaariges, 10 Jahre altes Romamädchen quer durch den Supermarkt.

Fröhlich lächelnd läuft Harry zu ihr hinüber und holt das Glas aus dem Regal, an das die Kleine nicht herankommt.

„Vielen Dank, Jamy“, sagt das Mädchen begeistert und bringt das Glas zum Einkaufswagen, den Noel, scheinbar gelangweilt, von sich herschiebt.

Es ist für den Gryffindor das erste Mal seit er bei der Artistengruppe Unterschlupf gefunden hat, dass er außerhalb des Hotelgebäudes ist. Genauso wie Noel und ein paar anderen hat ihn Pedro, der Chef der Gruppe einfach zum einkaufen verdonnert.

„Du hast dich aber schnell an deinen neuen Namen gewöhnt“, bemerkt der Blonde, der jetzt neben den Älteren steht, grinsend.

„Wenn man seit drei Tagen nur noch Jamy gerufen wird, ist das auch nicht besonders schwer“, erwidert der 16jährige heiter. Innerlich hat sich Harry schon seit dem Gespräch mit dem Vampir-Werwolf dazu entschieden die Artisten- und Theatergruppe „Ray Of Hope“ zu begleiten, wenn sie in zwei Tagen London und auch England verlassen. Bisher weiß das aber nur sein zukünftiger Blutsbruder. Der Hogwartsschüler fühlt sich einfach wohl in dieser Gruppe. Sie sind wie eine große Familie, zu der er auch gehören möchte. Denn sie drängen ihn zu nichts, verlangen nicht, dass er etwas tut, was er nicht will. Das der Schwarzhaarige sich in der Gruppe nützlich machen muss, ist Harry klar, aber es stört ihn nicht. Er hat die Wahl zwischen der Arbeit als Artist auf der Bühne oder als Helfer hinter der Bühne. Sein Zimmergenosse Noel ist beides. Er entwirft mit drei Anderen die Kostüme und näht sie, was auch das häufige Stoffchaos in ihrem Zimmer erklärt, aber er steht auch gern auf der Bühne.

Abends vor dem Schlafengehen unterhalten sie sich immer über den Tag und die Vergangenheit. Obwohl Harry den anderen Jungen erst seit ein paar Tagen kennt, hat er das Gefühl diesen vertrauen zu können, was sicher auch an dessen Verhalten liegt. Der 15jährige erzählt ihm einfach alles. Wie er sich fühlt, wie sein bisheriges Leben verlaufen ist und das er Angst vor der Zukunft hat. Noel hat Angst die Aufgabe, die ihm zugedacht wird, nicht meistern zu können, zu versagen und die Anderen zu enttäuschen.

Der Kleinere ist ihm sehr ähnlich, hat Harry festgestellt, denn auch von ihm selbst wird etwas verlangt, was er nicht machen will, was er nicht mehr tun kann. Auch der Schwarzhaarige hat seinen kleinen Bruder, als welchen er Noel mittlerweile sieht, viel über sich erzählt. Der Andere hat geduldig zugehört, auch wer sein Großvater ist hat der junge Black ohne weiteres akzeptiert.

„Hast du den Brief eigentlich schon abgeschickt?“, holt die helle Jungenstimme seines Gegenübers ihm aus seinen Gedanken.

„Noch nicht. Ich hab ehrlich gesagt Angst vor seiner Reaktion, deshalb werde ich ihn erst abschicken, wenn wir England verlassen“, antwortet der Größere dem Vampir-Werwolf.

„Aber er hat ein Recht darauf zu erfahren, das er Großvater ist und sein Enkel vermutlich nie wieder sieht. Das er dich vielleicht für immer verliert“, äußert Noel und schiebt den Einkaufswagen zur Kasse. Der Andere hat gar nicht mitbekommen das die Anderen bereits alles zusammengesucht haben, was sie brauchen und schon an der Kasse auf die Beiden warteten, so tief ist er in Gedanken versunken gewesen.

„Genauso wie Remus ein Recht darauf hat zu erfahren, dass sein Sohn nicht tot ist?“, will der 16jährige auf dem Rückweg zum Hotel leise von dem, neben ihm Laufenden, wissen. Aber als er das traurige Gesicht sieht verflucht er sich selbst für diese Worte. „Tut mir Leid, ich hätte das nicht sagen dürfen.“

„Doch. Jamy, wir haben uns geschworen uns immer die Wahrheit zu sagen, was wir denken und fühlen, egal ob wir uns damit verletzen. Nur so werden wir starke Partner. Ich bin nicht böse auf dich, du hast ja Recht. Er wird es erfahren, irgendwann. Hoffen wir einfach, das es dann nicht zu spät ist“, meint der Junge betrübt und der Andere weiß, das dieses Gespräch damit beendet ist.
 

„Willkommen zu Hause“, schreit Elise der kleinen Einkaufstruppe entgegen.

„Schön das ihr wieder da seid“, sagt der braunhaarige Mann, der am ersten Morgen, neben dem Gryffindor gesessen hat. „Hat dich jemand erkannt, Jamy?“

„Ich hoffe nicht, Faris“, erwidert der Gefragte und setzt das Basecap, welches er tragen soll wenn er raus geht, ab. „Immerhin kennen mich alle mit Kleidung, die vier, wenn nicht noch mehr, Nummern zu groß sind und total unordentlichen Haaren, aber so sehe ich im Moment nicht aus, oder?“

Grinsend sieht der Jugendliche an sich herunter. Die Kleidung, die er trägt ist ihm zwar ein bisschen zu groß, aber das ist bei seiner schmalen Statur normal, hat Noel gesagt. Außerdem sehen die Sachen sehr ordentlich und noch fast neu aus. Seine strubbligen Haare hat sein Zimmergenosse mit Haargel gezähnt, sodass sie zwar immer noch abstehen, aber es sieht gewollt aussieht.

„Du siehst super aus, Jamy“, äußert Abigail ausgelassen und hilft den Anderen dabei die Einkäufe wegzuräumen.

„Wie kommt ihr eigentlich auf den Namen Jamy und warum?“, erkundigt sich der Hogwartsschüler neugierig.

„Denn hab ich rausgesucht“, meint Elise stolz. „Ich hab ihn einfach auf Harry und James zusammengesetzt. Außerdem ist dein richtiger Name in der Zaubererwelt zu bekannt. Gefällt dir Jamy etwa nicht?“

Herausfordernd schaut sie den etwas kleineren Jungen an, der daraufhin schlucken muss und schnell eine Antwort zusammenstammelt: „Doch, doch, er gefällt mir. Er ist toll.“

Nur kurz herrscht Stille in der Hotelküche, dann fangen alle an zu lachen und es ist ein ehrliches Lachen.

/Nicht so wie in Hogwarts. Hier muss ich nicht den ewigen Sonnenschein spielen. Wenn ich schlechte Laune habe, dann hab ich halt schlechte Laune und kann es auch offen zeigen/, überlegt sich Harry.

„Hast du dich eigentlich schon entschieden, Jamy?“, erkundigt sich das 10jährige Mädchen neugierig.

„Ja das hab ich und ich freu mich schon darauf die Welt zu sehen“, antwortet der Schwarzhaarige, was die Kleine begeistert jubeln lässt.

„Du kommst also mit?“, fragt Faris zur Sicherheit noch einmal nach und erhält ein Nicken als Antwort. Harry kann gar nicht so schnell gucken, wie Abigail aus der Küche stürmt um es allen zu erzählen.

Um zu verkünden, das „Ray Of Hope“ ein neues Mitglied hat, das ‚Jamy’ bereit ist mit ihnen zu kommen und ein Roma zu werden.

„Jetzt gibt es kein Zurück mehr“, flüstert der junge Black seinem zukünftigen Blutsbruder ins Ohr, sodass es nur er hört. „Wenn du zu einem Roma wirst, verlierst du alles, was du hier besessen hast, besonders deine Freunde, die du hier hast. Die normalen Zauberer hassen die Roma, besonders das Ministerium.“

„Ich habe nichts mehr zu verlieren, außer meinem Verlies. Um das sollten wir uns langsam kümmern und unseren kleinen Plan in die Tat umsetzen“, murmelt der Größere zurück

„Heut Nachmittag, nach vier Uhr gehen wir los“, bestimmt der Blonde und beginnt den Anderen zu helfen.
 

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Das war’s leider schon, tut mir Leid.

Das nächste Kapitel wird länger und einige wohlbekannte Personen werden auftauchen.

Manche machen Harry und Noel ärger und manche helfen ihnen. Mehr verrat ich jetzt nicht.

Freut euch auf Kapitel 5: Begegnungen in der Winkelgasse. (Titel könnte sich aber noch ändern ^.^)
 

Bye und bis Bald
 

eure Chibi

Begegnungen in der Winkelgasse

Kapitel 5: Begegnungen in der Winkelgasse
 

„Hoffentlich sind die Anderen nicht allzu sauer, weil wir einfach abgehauen sind“, sagt Harry leicht besorgt und besieht sich den neben ihn laufenden Jungen.

Noels sonst blonden Haare haben eine tiefschwarze Farbe und sind leicht gewellt. Auch er trägt, wie der Gryffindor selbst ein Basecap, das er genauso tief ins Gesicht gezogen hat.

„Darüber machen wir uns später Gedanken. Wir sind nämlich da“, entgegnet der Kleinere ihm und zeigt auf den Eingang des Tropfenden Kessels, denn ihr Ziel ist die Winkelgasse.

„Na dann mal los“, ist alles was der Ältere noch äußert, bevor er die alte Tür zu der Kneipe öffnet, die recht gut besucht ist.

Manche der Gäste betrachten die Jugendlichen interessiert, erkennen Harry aber nicht, den anderen Leuten sind sie aber egal. Mit schnellen Schritten durchqueren die Beiden die Gaststätte und verschwinden durch den Hinterausgang um in die Winkelgasse zu kommen.

Auch diese ist sehr gut besucht und schnell mischen sich die Zwei unter die Leute. Aber sehr schnell kommen sie nicht voran, weshalb es eine Weile dauert bis sie die Zaubererbank erreichen.
 

Während der 16jährige zu einem der Bankschalter geht, lehnt sich der junge Roma neben die große Eingangstür an die Wand und wartet.

„Guten Tag, was kann ich für Sie tun?“, erkundigt sich der Kobold freundlich hinter dem Schalter und Harry kramt seinen Verliesschlüssel aus der Tasche seiner schwarzen Hose.

„Mein Name ist Harry Potter. Ich habe zwei Anliegen, Sir. Erstens will ich etwas Geld abheben und einen Teil in Muggelgeld umtauschen. Zweitens möchte ich mein Verlies versiegeln lassen, damit niemand an mein Geld herankommt, solange ich im Ausland bin“, äußert der Jugendliche selbstbewusst und legt seinen Schlüssel vor den Kobold ab, der diesen prüfend besieht.

„Wie Sie wünschen, Mister Potter. Wissen Sie auch wie lange Sie außer Landes sein werden?“, möchte der Kobold weiter wissen.

„Nein, ich habe keine Ahnung wann ich zurück bin“, erwidert der Jugendliche und sieht zu seiner Begleitung, die gelangweilt an der Wand lehnt. „Ach ja und niemand soll erfahren das ich ins Ausland reise.“

„Wie Sie wünschen, Mister Potter. Cihat wird Sie zu Ihrem Verlies bringen“, mit diesen Worten überreicht der Kobold den Schlüssel an einen weiteren, der sofort in Richtung Verliese läuft. Eilig folgt ihm der Hogwartsschüler dem Wesen in die Tunnel von Gringotts.
 

Gemeinsam verlassen die Freunde nach einiger Zeit die Bank und sehen sich erstmal um.

„Und wohin jetzt? Teil B unseres kleinen Projekts kann erst starten wenn es dunkel ist“, meint der Jüngere leise.

„Wir treiben uns etwas in der Gegend herum. Wir können auch nach Muggellondon“, entgegnet ihm der Grünäugige grinsend.

„Dann mischen wir uns mal unter die Leute“, verkündet der Kleine lachend und sie verschwinden wieder zwischen den Zauberern und Hexen.

Harry ist erleichtert, denn er trifft niemanden den er kann und ihn erkennt anscheinend auch keiner.
 

Nach über einer Stunde, die sie schon durch die Läden der Winkelgasse streifen, ab und zu etwas kaufen, was Noel magisch verkleinert, rempelt der junge Black aus Unachtsamkeit einen anderen Zauberer an, wodurch er mit einen leisen Schrei mit seinen Hintern auf der Straße landet.

Hastig geht der 16jährige neben seinen Freund in die Hocke. Den Zauberer, der angerempelt wurden ist, sieht er nicht an, aber als er dessen Stimme hört gefriert dem Gryffindor das Blut in den Adern.

„Ist alles in Ordnung?“, erkundigt sich der Mann freundlich und Harry starrt ihn entgeistert an. Remus Lupin ist nicht weniger geschockt, als er das Gesicht von seinen ehemaligen Schüler erkennt. Denn anderen Jungen beachtet er gar nicht.

„Harry?“, murmelt der Braunhaarige verstört, gleichzeitig kommen weitere Ordensmitglieder auf sie zugelaufen. Schnell fasst sich der ehemalige Professor wieder und ergreift den Arm des älteren Schwarzhaarigen. „Harry, wo warst du? Wir haben dich überall gesucht.“

„Lauf“, sagt der Hogwartsschüler erst leise zu Noel, bevor er sich losreißt und laut schreit. „Lauf!“

Der Werwolf und auch die anderen Mitglieder des Phönixordens, die Harry jetzt auch erkannt haben, können gar nicht so schnell reagieren, wie die zwei Jungen aufgesprungen sind und wegrennen.

„Harry“, ruft Remus laut und hastet zusammen mir den Ordensmitgliedern hinterher, was bei den vielen Leuten auf der Straße nicht so einfach ist.

Schnell bemerkt aber der 15jährige, das sie die Verfolger so nicht loswerden, deshalb ruft er seinen baldigen Blutsbruder zu: „Es ist besser wenn wir uns trennen. Wir treffen uns vor dem kaputten Suppentopf auf der anderen Seite.“ (Bitte nicht wundern, aber die Ordensmitglieder sollen nicht wissen was er meint.)

Kurz muss der Ältere überlegen, doch nickt er zustimmend, als er versteht was der Andere meint und folgt Noel in eine kleine, dunkle Seitengasse. Nur ganz kurz bleiben sie stehen und der junge Vampir-Werwolf berührt die Kleidung des Anderen. Hastig spricht er einen Romazauber und Harrys Sachen sehen jetzt aus wie die seines Gegenübers, während dessen Kleidung wie seine aussieht.

„Ich lenke sie ab. Wir treffen uns in einer Stunde“, meint der Kleinere eilig und rennt zurück auf die Straße hinaus, doch der Gryffindor hastet die Gasse entlang.

„Harry, bleib stehn“, verlangt einer der Zauberer.

Fast alle der Verfolger rennen Noel hinterher, weil sie ihn für den Hogwartsschüler halten, jedoch laufen drei der Männer hinter dem echten Harry her.

Dieser flitzt so schnell er kann durch die kleinen Gassen der Zaubererstraße, schafft es aber dennoch nicht die Männer abzuschütteln.

Langsam beginnt seine Lunge bei jedem Atemzug zu schmerzen und dass er bereits in der Nockturmgasse ist, interessiert ihn nicht. Alles was zählt ist diesen Leuten zu entkommen.

„Hey“, schreit ihn ein unbekannter, alter Mann hinterher, als der Jugendliche diesen wie schon einige andere, anrempelt, ohne es zu beachten.

Er ist mit Absicht in die Menschenmenge gelaufen, da er hofft, dass sie ihn dadurch aus den Augen verlieren.

Erleichtert atmet der Schwarzhaarige auf, als er bemerkt wie die Mitglieder des Ordens an der kleinen Seitenstraße, in die er gerade abgebogen ist, vorbeilaufen.

Plötzlich kommt aus einem der Häuser eine Gestalt in einem schwarzen Umhang heraus. Harry kann nicht schnell genug reagieren, weswegen er mit voller Wucht gegen die Person läuft und diese von den Beinen reißt.

Schwer atmend bleibt der 16jährige einfach auf dem Fremden unter ihm liegen. Dieser ist viel zu geschockt um etwas zu machen, während er den schnellen Atem des Anderen an seinem Ohr spürt.

„Draco, was ist hier los?“, will Lucius Malfoy wissen, der soeben den Laden verlassen hat, in dem er gemeinsam mit seinen Sohn gewesen ist.

Wie vom Blitz getroffen stützt sich der Gryffindor mit den Armen ab, sodass er dem unter ihm liegenden ins Gesicht sehen kann. Erschrocken weiten sich die Smaragdgrünen Augen und starren Draco Malfoy an, der genauso überrascht ist. Hastig erhebt sich der Kleinere und weicht ein paar Schritte zurück.

„Malfoy“ äußert Harry leise und beobachtet wie sich der Blonde aufrichtet. Auch er wird von seinen Gegenübern gemustert.

„Wenn das nicht der kleine Potter ist“, spottet der ältere Malfoy. „So ganz außer Atem, vor wem läufst du denn weg?“

„Vor Dumbledore und seinen Leuten“, beantwortet der Schüler zu Lucius erstaunen seine Frage.

„Wieso solltest du als Goldjunge vor deinem großen Beschützer weglaufen?“, wundert sich Malfoy Junior, der sich von den Schreck des Aufpralls erholt hat.

„Weil ich die Welt jetzt mir anderen Augen sehe“, ist alles was der Schwarzhaarige darauf erwidert, bevor er an den Beiden vorbei läuft und schnell seinen Weg fortsetzt. Jetzt wo er seine Verfolger abgehängt hat, muss er nur noch so schnell wie möglich zum Treffpunkt und dort auf den Anderen warten.

/Hoffentlich haben die Moony nicht gekriegt/, überlegt sich Harry besorgt. /Wenn die rausfinden wer oder was Moony ist, werden die ihn töten./

Diese Gedanken beschäftigen ihr so sehr, das er gar nicht registriert, das er wieder in der Winkelgasse ist und auf ein paar Mitglieder des Phönixordens zurennt. Gerade noch rechtzeitig wird der Junge von jemanden ergriffen und in einen der Läden gezogen. Damit der Grünäugige nicht schreit wird ihm der Mund zugehalten, gleichzeitig wird er immer tiefer in den dunklen Laden gezehrt. Wer dies macht kann der Gryffindor nicht erkennen, zu schnell geschieht das alles.

Etwas unsanft, aber nicht gewaltsam, drückt die fremde Person ihn zu Boden. Verzweifelt und auch panisch versucht sich Harry zu wehren aber es funktioniert nicht, die beiden Anderen sind viel stärker.

„Wenn du nicht willst, dass die dich finden, solltest du jetzt ruhig sein“, flüstert ihm eine vertraute Stimme ins Ohr, die er aber im Moment nicht zuordnen kann. Dennoch gibt er jeden Widerstand auf und bleibt ruhig auf den Boden liegen.

Die Glocke an der Ladentür schellt, aus diesem Grund erhebt sich eine der Personen, die Andere bleibt halb auf dem Jugendlichen liegen, um dafür zu sorgen, dass dieser still ist.

„Guten Tag, Weasley“, spricht der fremde Besucher den Ladenbesitzer an und sofort wird dem Kleinerem klar bei wem er sich befindet, weiß wen die Stimme, die er vorher nicht erkannt hat, gehört. Er ist bei Fred und Georg Weasley in ihrem Scherzartikelladen.

„Ich wünsche auch einen schönen Tag. Wie kann ich Ihnen helfen?“, möchte Fred freundlich wissen, der das Ordensmitglied sofort erkannt hat.

„Ich habe nur eine Frage, hast du vielleicht Harry gesehen? Er scheint einen Verwirrungszauber abbekommen zu haben“, erzählt der für Harry fremde Mann, worauf er sich versteift, denn er hat Angst das die Beiden Weasleys ihn jetzt ausliefern. Der 16jährige will nicht zurück, nicht zu den Dursleys und auch nicht zu Dumbledore.

„Keine Angst“, murmelt ihn Georg ins Ohr.

„Tut mir Leid, aber ich habe Harry nicht gesehen, sollte ich es noch werde ich bescheid sagen“, meint der andere Rothaarige zu den Besucher, der daraufhin das Geschäft wieder verlässt.

Erst nach einer ganzen Weile erhebt sich auch Georg, sodass sich der Kleinere auch wieder frei bewegen kann.

„Die Luft ist rein“, sagt der Andere und sperrt die Ladentür ab, bevor er zu den Zweien in den Hinterraum, in den sie Harry eilig geschleift haben, geht.

Misstrauisch beäugt der Gryffindor die Zwillinge, denn er weiß nicht was er von ihnen halten soll. Aber etwas anderes weiß der Junge, er hat nicht mehr viel zeit um zu dem Treffpunkt von Noel zu kommen.

„Wie geht es dir, Harry? Ist alles okay“, fragt ihn Fred, der Ältere der Zwillinge.

„Wieso sollte es mit nicht gut gehen?“, ist Harrys Gegenfrage, als er aufsteht. /Immerhin bin ich ja nicht mehr bei den Dursleys./

„Na ja, Dumbledore meint du wärst vermutlich von Todessern angegriffen worden und stehst unter irgendeinen Zauber“, erklärt Georg besorgt.

„Ich wurde nicht angegriffen, nur von meinen Verwandten verprügelt. Ich bin weggelaufen und hab jetzt bei neuen Freunden Unterschlupf gefunden“, entgegnet der 16jährige ihnen aufgebracht. „Außerdem muss ich endlich los, sonst komm ich noch zu spät zu unseren Treffpunkt.“

„Pass aber gut auf dich auf Harry“, verlangt der jüngere Zwilling, Georg.

„Und vergiss nicht, was auch geschieht, wir sind immer für dich da. Hier nimm das“, äußert Fred und wirft dem Kleineren eine kleine Schachtel, die er aus einem der hinteren Regale, die im Raum stehen, geholt hat. Argwöhnisch betrachtet der Schüler die unscheinbare, schwarze Schachtel und öffnet sie vorsichtig. In ihr liegt ein, in ein dunkelrotes Tuch eingewickelter, schmuckloser, schwarzer Armreif.

„Was ist das?“, will der Jüngere sofort misstrauisch von den Beiden wissen.

„Das mein lieber Freund…“, setzt Georg an und sein Bruder spricht weiter: „…ist ein sehr nützliches schwarzmagisches Objekt.“

„Ganz genau, es hat die wundervolle Fähigkeit…“

„…dich für fast eine Stunde Unsichtbar zu machen.“

„Du musst es nur anlegen…“

„…und dich ganz stark darauf konzentrieren unsichtbar zu werden.“

„So kannst du ungesehen die Winkelgasse verlassen“, beenden die Zwei gemeinsam ihren Vortrag.

„Wie kommt ihr an so etwas Schwarzmagisches?“, versteht der Kleinere nicht.

„Manchmal sind die Dinge nicht so wie sie scheinen“, ist alles was er als Antwort bekommt, denn Georg ergreift einfach seine rechte Hand und streift ihm den Armreif über.

„Es ist ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk, also nimm es bitte an“, meint der andere Zwilling und umarmt Harry kurz. „Wir konnten es dir nicht zuschicken, da der Orden deine Post abfängt. Aber du solltest jetzt besser gehen, sonst kommst du zu spät zu deinen neuen Freunden.“

„Danke“, nuschelt der Schwarzhaarige, als ihn auch Georg kurz in die Arme schließt.

Ruhig atmet er noch einmal durch, umfasst mit seiner anderen das Schmuckstück und beginnt sich zu konzentrieren. Auf dem kunstlosen, schwarzen Reif erscheinen leuchtende Runen. Ein seltsames Kribbeln geht durch seinen ganzen Körper und der Jugendliche kann fühlen, dass etwas anders ist. Er selbst kann seinen Körper sehen, gleichzeitig ist Harry aber für alle anderen unsichtbar.

„Funktioniert doch super“, freut sich Georg wie ein kleines Kind.

„Harry, wenn du dich nicht permanent auf den Armreif konzentrierst hält die Unsichtbarkeit nur ungefähr eine Stunde. Um die Wirkung aufzuheben musst du dich nur wieder konzentrieren“, meint der andere Rothaarige und schließt die Ladentür wieder auf, um den Kleineren rauszulassen.

„Pass gut auf dich auf, mein Freund“, äußert Fred zu Abschied und so schnell er kann macht sich der Hogwartsschüler auf den Weg zurück zum Tropfenden Kessel.
 

Erleichtert atmet Harry auf als er Noel auf der Muggelseite in einer Seitengasse vor dem Tropfenden Kessen entdeckt und läuft eilig zu ihm. Geschwind konzentriert sich der 16jährige darauf wieder sichtbar zu sein, weshalb sein Gegenüber ihn erschrocken ansieht.

„Wie hast du das gemacht?“, kann der Jüngere gerade noch fragen, bevor er stürmisch umarmt wird.

„Ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist“, murmelt der Grünäugige freudig.
 

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Wie hat es euch gefallen???
 

Das nächste Kapitel heißt „Das Haus der Familie“.

Harrys und Noels kleines Projekt ist noch nicht abgeschlossen. Ihr Ziel ist ein ganz bestimmter Ort, der für beide eine ganz besondere Bedeutung hat.

Leider ist diesen Ort für sie nicht ungefährlich, wie Noel leider am eigenen Leib erfahren muss.

Das Haus der Familie

Hey Alle!!!
 

Da bin ich wieder mit einem neunen Kapitel im Gepäck.

In diesen Kapitel wird noch einmal etwas über das Volk gesprochen. Ich hoffe ihr seid mir nicht allzu böse wegen dem, was ich Noel widerfahren lassen.

Ich wünsch euch viel Spaß mit:
 

Kapitel 6: Das Haus der Familie
 

„Das erste Zusammentreffen mit meinem Dad hab ich mir eigentlich anders vorgestellt“, beschwert sich der Vampir-Werwolf, während er sein Eis löffelt. Da die Zwei noch Zeit haben bis sie weiter müssen, sitzen sie in einem Muggelcafe und essen in ruhe Eis. „Und diesen Armreif hast du echt von diesen Zwillingen bekommen?“

„Ja, hab ich“, bestätigt ihm Harry. „Es wundert mich doch selber, dass die überhaupt so etwas haben, immerhin hat die Familie Weasley etwas gegen Schwarze Magie.“

„Du verstehst das nicht ganz, Jamy. Der Armreif ist nicht nur schwarzmagisch, sondern ein Romaartefakt. Die Runen sind eindeutig Roma“, erzählt der Jüngere. „Er ist selten. Du solltest ihn gut aufbewahren.“

„Das werde ich auch. Warum hassen normale Zauberer euch Roma?“, fragt der Jugendliche neugierig.

„Das ist schon seit ewig langer Zeit so, seit weiße und schwarze Zauberer und Hexen damit begonnen haben, sich zu bekriegen“, meint Noel nachdenklich. „Du musst wissen, die Roma sind früher weder Schwarz noch Weiß gewesen, genauso wie noch heute. Sie standen zwischen den Fronten, aber die weiße Seite hat verlangt, dass sich die Roma für eine Seite entscheiden, am besten natürlich für ihre. Ein Teil der Roma hat sich daraufhin wirklich entschieden, aber für die Schwarze Magie, gleichzeitig sind die Anderen geflohen. Seit diesem Moment gibt es drei Gruppen oder auch Arten von Roma, die Schwarzroma, die Geheimnisroma und die Wanderroma.

Die Schwarzroma leben wie gewöhnliche Schwarzmagier. Aus diesem Grund haben Schwarzmagier überhaupt nichts gegen Roma, manche Familien sehen es sogar als Ehre an, wenn ein mächtiger Roma in ihre Familie einheiratet.

Die Geheimnisroma leben in versteckten Dörfern oder richtigen Städten, die dann aber unter der Erde liegen. In jedem Dorf und in jeder Stadt gibt es einen Ältesten, der so etwas wie der Anführer der dort lebenden Roma ist. Er ist weise und mächtig. Seine Verschleierungs- und Schutzzauber, die mit seiner Lebensenergie verknüpft ist, sorgen dafür, dass eigentlich niemand dazu in der Lage ist, die Roma an diesen Ort zu finden.

Die Wanderroma machen das, was ihr Name sagt, sie wandern und haben auch kein richtiges Zuhause. Sie ziehen wie die Roma damals von Ort zu Ort und präsentieren ihr Können.

Im Moment bin ich auch ein Wanderroma, genauso wie die ganze Gruppe ‚Ray Of Hope’. Wenn du mit mir kommst und das Aufnahmeritual zum Roma machst wirst du auch ein Wanderroma werden.

Es ist aber auch möglich von einem zum anderen zu wechseln. Die, die zu alt zum reisen sind werden sesshaft, während die Jungen lieber die Welt erkunden.“

„Wirst du irgendwann auch mal sesshaft?“, möchte der Größere wissen.

„Wenn es an der Zeit ist meine Aufgabe zu erfüllen vielleicht. Bis dahin werde ich mit den Anderen durch die Welt reisen und viel erleben“, antwortet der Blauäugige fröhlich. „Sag man Jamy, hast du eigentlich jemanden hier, der dir fehlen wird wenn du weggehst?“

„Na ja, die Zwillinge werden mir fehlen“, erwidert sein Gegenüber ruhig und isst weiter.

„So meinte ich das nicht“, protestiert der Jüngere. „Ich will wissen, ob es hier jemanden gibt den du liebst?“

Kurz denkt der Größere über diese Frage nach, doch das Bild einer ganz bestimmten Person vor seinem inneren Auge lässt ihn stoppen und den Kopf schütteln. /Warum denk ich gerade an den?/, will der Jugendliche von sich selbst wissen.

„Wann müssen wir weiter?“, wechselt Harry schnell das Thema, was den 15jährigen etwas stutzig macht, aber er geht nicht darauf ein.

„Wir müssen auf Muggelart hinfahren, dann noch ein Stück laufen und mit einem Zauber herausfinden, wie viele Leute dort sind. Wir haben also noch 2 Stunden Zeit uns ein bisschen in Muggellondon umzusehen“, erzählt der Vampir-Werwolf völlig gelassen.

„Also ziehen wir noch ne Runde durch die Läden“, vergewissert sich der Gryffindor und lässt, genauso wie Noel, den Rest seines Eises genüsslich aufisst.

„Was willst du eigentlich mit der Kette machen?“; fragt der junge Roma auf einmal nach, weshalb der Andere es nicht versteht und ihn nur irritiert ansieht.

„Ich meine die Kette deiner Mutter, die auch in ihrem Brief war“, klärt der Junge ihn auf.

„Ich werde sie meinem Großvater zurückschicken. Der Anhänger trägt sein Wappen und außerdem hat er sie meiner Mum zur Geburt geschenkt, hat sie geschrieben. Ich habe also kein Recht sie einfach zu behalten“, sagt der Schwarzhaarige in aller Ruhe, worauf der Kleinere nichts mehr äußert.
 

„Das ist es?“, möchte der Jugendliche misstrauisch von Harry wissen und schielt mit ihm um die Hausecke, hinter der sie sich verstecken. Es ist noch nicht ganz dunkel, dennoch sind sie sehr vorsichtig.

„Ganz genau, das ist das Haus der Blacks“, erwidert der Hogwartsschüler gefühllos. „Sirius hat es gehasst. Erst wegen seiner Eltern und dann weil der Phönixorden ihn in diesem Haus gefangen gehalten hat. Sie haben ihm verboten raus zu gehen, dabei war er über 12 Jahre eingesperrt gewesen.“

„Wir sollten uns langsam beeilen, es sind nur zwei Personen im Haus und eine schläft friedlich, soweit ich das beurteilen kann“, meint der Jüngere zuversichtlich.

„Woher weißt du das?“, wundert sich sein baldiger Blutsbruder.

„Das Haus hat es mir gesagt“, ist alles was er als Antwort erhält.

„Das Haus?“

„Ich weiß auch nicht wie das möglich ist, es ist einfach so. Vermutlich weil ich das Blut der Blacks in mir trage, jedenfalls hat mir ein Gefühl gesagt, das zwei Menschen, ein Hauself und ein großes Tier im Haus sind“, versucht der Kleinere es ihm zu erklären und verlässt vorsichtig das Versteck. Genau auf die Umgebung achtend, schleichen die beiden Jungen auf die Haustür zu und Harry überlegt schon fieberhaft, wie sie diese leise aufbekommen sollen, doch ihm fällt keine Lösung ein.

Dieses Problem löst sich aber von ganz alleine, denn kurz bevor der Vampir-Werwolf die Tür berühren kann, geht sie von ganz alleine auf und gewährt den Zweien eintritt.

Zögerlich betreten sie die Eingangshalle des Hauses, drehen sich aber blitzschnell wieder um, als die Haustür ins Schloss fällt. Vollkommen verwirrt starren sie den in Lumpen gekleideten Hauselfen an, der zwischen ihnen und der Tür steht.

„Kreacher“, äußert der 16jährige irritiert.

„Willkommen“, begrüßt sie eine Frauenstimme und die Jugendlichen wenden sich der Sprecherin zu. Es ist das Bild von Mrs. Black, Sirius Mutter. „Ihr könnt mich und das Haus nicht täuschen, Kinder, einer von euch beiden trägt das Blut der Blacks in sich.“

„Ich bin ein Black“, entgegnet Noel dem Porträt und geht ein paar Schritte darauf zu, während die Zwei ihr Umfeld genau im Auge behalten.

„Ich würde es begrüßen, wenn du dich mir ordentlich vorstellen würdest“, spricht das Bild ganz ruhig, was den Gryffindor sehr verwirrt. „Keine Angst, Kreacher hat die Halle bereits mit einem Schweigezauber belegt.“

„Dann ist ja gut. Mein Name ist Noel Sirius Black. Ich bin der Sohn von Sirius Black, aber aufgewachsen bin ich bei meinem Onkel Regulus Black“, sagt der Junge etwas nervös.

„Du bist Sirius Sohn?“, wiederholt das Porträt überrascht. „Das heißt du bist mein Enkel und Regulus lebt? Wie geht es ihm?“

„Es geht ihm sehr gut“, antwortet der Kleinere kleinlaut.

„Also ich hätte nicht gedacht, das Sirius das schafft. Außerdem bist du ein sehr mächtiger Magier, deine Kräfte sind nur noch nicht ganz erwacht. Mmh…“, nachdenklich verzieht die Frau auf dem Bild ihr Gesicht. „Ich habe eine Entscheidung getroffen. Auch wenn du Sirius Sohn bist und leider nicht Regulus, akzeptiere ich dich als Mitglied der Familie Black und nach Regulus zum rechtmäßigen Erben.“

Sofort läuft auch Kreacher zu dem jungen Black und verbeugt sich tief vor ihm. „Kreacher heißt den jungen Herrn und seinen Begleiter herzlich Willkommen. Kreacher alles machen wird, was der junge Herr befiehlt“, piepst der Hauself freudig und sieht Noel wartend an.

„Bring uns in die Bibliothek, danach in das Zimmer meines Vaters und sorg dafür das uns niemand entdeckt“, ordnet der 15jährige an und sofort läuft der Elf auf die Treppe zu.

Erst vor der Bibliothek stoppt das kleine Wesen seine Schritte und hält den Beiden mit einer Verbeugung die Tür auf.

„Lass Kreacher erzählen was der Orden im Betreff auf mich noch vorhat“, flüstert der Hogwartsschüler dem Blauäugigen ins Ohr.

„Kreacher, ich möchte das du mir erzählst was der Phönixorden und Dumbledore in Betreff auf Harry Potter planen“, verlangt dieser daraufhin.

„Der Orden ist in großer Aufregung, junger Herr. Mr. Harry Potter Sir, ist schon seit mehreren Tagen spurlos verschwunden und der Orden hat Angst, dass der, dessen Name nicht genannt werden darf, ihn entführt hat. Aber ein paar Mitglieder haben ihn heute in der Winkelgasse gesehen. Fast alle, die sonst hier sind, sind nun dort um zu suchen“, berichtet der Elf folgsam, inzwischen suchen die Freunde verschiedene Bücher zusammen und verstauen diese in ihren magischen Umhängtaschen, in die sie fast unbegrenzt viel hintun können.

„Professor Dumbledore Sir ist sehr ärgerlich, er hat getobt vor Wut, als er erfuhr, dass Mr. Harry Potter Sir weg ist. Er schimpfte, dass er seinen großen Trumpf nicht einfach gehen lassen wird und dass eine Familie namens Dursley versagt hat. Professor Dumbledore Sir, meinte auch, dass er einen Bann auf Mr. Harry Potter Sir legen will, um ihn besser zu kontrollieren. Zusätzlich will er Mr. Harry Potter Sir, dazu bringen sich mit Mrs. Ginevra Weasley zu verloben und ihn so noch mehr an seine Seite zu binden. Kreacher versteht nicht warum, aber Professor Dumbledore Sir, hat Angst das er Mr. Harry Potter Sir, an die dunkle Seit verliert, weil Mr. Harry Potter Sir, große schwarzmagische Fähigkeiten hat, die im Moment aber noch gebannt sind.“

Interessiert zuhörend was der Hauself sagt halten die Zwei in ihrer Tätigkeit inne und schauen sich an.

„Wenn du unter einen Bann stehst, würde das einiges erklären“, äußert Noel nachdenklich, indessen erkennt der Elf erst jetzt, wer der junge Mann ist, der seinen neuen Herren begleitet.

„Der spinnt doch total“, meckert der Gryffindor los ohne auf die anderen Anwesenden zu achten. „Was bildet sich dieser alte Sack eigentlich ein, einfach so über meine Zukunft entscheiden zu wollen. Ich lass mich doch nicht von dem einfach mit einem Mädchen verloben.“

„Stehst du nicht auf Mädchen?“, unterbricht der Vampir-Werwolf den Redefluss des Älteren, der ihn verwirrt ansieht. Nur langsam scheint die Frage in dessen Bewusstsein durchsickern, doch der Schwarzhaarige wird sofort rot wie eine Tomate als er versteht, was der Andere will.

„Ich weiß nicht so genau“, erwidert er beschämt und wendet sich schnell wieder den Büchern zu.

Auch aus Sirius Zimmer holen sie ein paar persönliche Gegenstände und andere magische Utensilien, die sie brauchen könnten.
 

Ein lautes Geräusch lässt die Jungen aber auf dem Gang erstarren, als sie wieder gehen wollen.

„Was war das?“, erkundigt sich der Jüngere bei Harry, der es aber nicht weiß. Kreacher können sie gerade nicht fragen, denn dieser ist damit beschäftigt das Ordensmitglied in der Küche abzulenken.

Vorsichtig und auch neugierig schleichen die Zwei auf die Tür zu. Sie öffnen sie nur einen Spalt breit und sofort schlägt etwas von innen dagegen, lässt die Tür gegen die Wand schlagen. Die Jugendlichen landen erschrocken auf den Boden und blicken zu einem ausgewachsenen Hippogreif auf.

„Seidenschnabel“, spricht der Größere mehr zu sich selbst, erntet aber einen verunsicherten Blick von seinem Freund. Dieser kommt gar nicht zum fragen, denn der Hippogreif beugt sich zu ihm herunter und starrt ihn in die leuchtend blauen Augen.

Auf einmal macht das Tier ein seltsames Geräusch und beginnt seinen Kopf an Noels Brust zu reiben, so als würde er einen alten Vertrauten begrüßen.

„Was soll das?“, will der 15jährige völlig verwirrt wissen, beginnt aber dennoch das Tier zu kraulen.

„Er sieht in dir Sirius“, vermutet der Ältere erleichtert. Mit einem ausgewachsenen Hippogreif will er sich nicht anlegen. „Wir sollten schnell von hier verschwinden.“

Hastig erhebt sich der Hogwartsschüler und zieht auch den Anderen auf die Beine. Seidenschnabel stört das überhaupt nicht. Er trottet brav hinter den Beiden her, die in die Eingangshalle eilen.

Das Schreien des Hauselfen lässt sie jedoch herumfahren, sodass sie noch rechtzeitig einen Fluch ausweichen können.

Ein für Harry vollkommen fremder Mann steht an der Treppe zur Küche und hat seinen Zauberstab auf sie gerichtet.

„Wer seid ihr?“, blafft er sie an und will einen weiteren Zauber sprechen, doch der Romajunge, auf den er zielt, ist zu schnell, weshalb er wieder nicht trifft. Schützend stellt sich der Hippogreif vor den jungen Black und breitet bedrohlich seine Flügel aus.

„Kreacher, mach was“, fordert der Jüngere den Hauselfen, den er gerade hinter dem Mann entdeckt hat, auf. Dieser ergreift ohne zu zögern die Beine des Ordensmitgliedes und bringt ihn zu fall. Gemeinsam stürzen sie die Küchentreppe hinunter.

„Kreacher“, ruft der Kleinere erschrocken, aber es kommt keine Antwort. Das Bild von Mrs. Black scheint dies alles nicht sonderlich zu interessieren, sie schaut bei allem nur zu.

Nur langsam beruhigt sich der Gryffindor wieder und sieht sich um, was er an der Treppe hinter dem Vampir-Werwolf sieht lässt ihn erstarren. Durch den Krach hier in der Halle haben sie das andere Mitglied des Phönixordens geweckt, das in einem der oberen Zimmer geschlafen hat.

„Moony, hinter dir!“, schreit er hastig, aber es ist zu spät. Der Zauberer hat bereits einen Fluch ausgesprochen, der den überraschten Jugendlichen direkt in den Rücken trifft. Dieser wird zu Boden gerissen und bleibt mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen.

Seidenschnabel reagiert darauf augenblicklich und stürmt auf den Mann zu, greift ihn an.

So schnell er kann ist der 16jährige neben den Kleineren und dreht diesen herum. Dunkelrotes Blut fließt diesem am Mundwinkel herunter und er ist bewusstlos.

„Moony“, versucht der Schwarzhaarige verzweifelt seinen Gegenüber zu wecken, aber der reagiert nicht.

„Kreacher nicht schuld“, hört er auf einmal die Stimme des Hauselfen, der angeschlagen an der Treppe zur Küche steht. „Kreacher nicht wollte, das der Mann stirbt. Kreacher nur seinen Herren beschützen wollen. Der Mann böse auf den Kopf gefallen und tot ist.“

„Kreacher komm her, du musst uns helfen“, befiehlt Harry und ist kurz erstaunt, weil der Elf tut was es sagt.

Ein lautes Gepolter und ein schmerzerfüllter Schrei ist zu hören. Kurze Zeit später kommt ein blutverschmierter Hippogreif die Treppe hinunter.

„Der junge Herr muss sofort zu einem Heiler“, äußert der Hauself besorgt und sieht den Anderen erwartungsvoll an.

„Kreacher, wenn ich dir einen Ort nenne, kannst du uns dann dahin bringen?“, will der Schüler aufgebracht wissen.

„Kreacher kann euch fast überall hinbringen“, versichert ihn das kleine Wesen, während Seidenschnabel seinen Kopf auf die Schulter des Grünäugigen legt.

„Sehr gut“, meint der 16jährige und flüstert dem Elf die Adresse ins Ohr. „Kannst du auch Seidenschnabel mitnehmen?“

„Wie Sir befehlen“, ist alles was Kreacher darauf erwidert, bevor er mit einer Hand den Gryffindor berührt und mit der anderen schnipst.

Ihre Umgebung verändert sich ruckartig und noch ehe es Harry richtig mitbekommt sitzen sie in der Einganghalle des alten Hotels, das sie Gruppe bewohnt.

Die anderen ‚ Ray Of Hope’ – Mitglieder, die durch einen Warnzauber immer informiert werden, wenn fremde Magie hier im Haus sind, kommen auch sofort angelaufen, um nachzusehen was los ist.

„Was ist passiert?“, verlangt Pedro zu erfahren.

„Er wurde mit einem Fluch angegriffen“, spricht Harry hastig und der Andere geht augenblicklich neben ihnen in die Knie und hält seine Hand über Noel. Den Hippogreif und den Hauselfen ignoriert er.

Es herrscht Totenstille während der Anführer der Gruppe den Jungen so untersucht. Er macht ein sehr ernstes Gesicht, als er den Hogwartsschüler mustert.

„Unter normalen Umständen hätte der Fluch, den er abbekommen hat, nicht ganz so viel Schaden angerichtet, aber Moonys Körper ist anders. Wenn wir nicht schnell handeln wird der Fluch ihn von Innen heraus zerfressen und töten. Heilmagie nutzt nichts, des Einzige was ihn retten kann ist die Weihe, aber dafür brauchen wir dich, Jamy“, sagt der Mann erst und alle sind geschockt. „Du musst dich entscheiden. Jetzt sofort!“

„Ich komme mit“, entgegnet ihn der Jüngere sogleich ohne noch einmal darüber nachzudenken. „Moony ist mein bester Freund, mein kleiner Bruder, ich lass ihn nicht im Stich.“

„Sehr gut. Und ihr“, richtet er seine Worte nun an die Artistengruppe, „werdet so weitermachen wie bisher. Ihr reist übermorgen ab. Regulus, die beiden Kinder und ich nehmen das Notfallband. So wie der Hippogreif sich verhält, werden wir ihn vermutlich auch mitnehmen, wenn nicht kümmert euch um ihn. Jamy, wenn du noch irgendetwas erledigen willst, dann mach es jetzt. Du hast eine halbe Stunde Zeit.“

„Und was machen wir mit Kreacher?“, fragt Regulus nach, der den Hauself seiner Familie sofort erkannt hat.

„Kreacher muss zurück. Muss auf das Haus der Familie aufpassen“, äußert das kleine Wesen schnell, woraufhin der Black nur zustimmend nickt.

„Warte Kreacher, kannst du mir einen Gefallen tun?“, erkundigt sich der Gryffindor eilig. „Könntest du für mich einen Brief zu der Familie Malfoy bringen?“

Unsicher sieht der Elf zu Regulus, der einfach nur nickt, dann bejaht auch er die Frage mit einem Nicken.

Vorsichtig übergibt der Schwarzhaarige den Kleineren in seinen Armen an den älteren Black und rennt in Noels und sein Zimmer.

In der Zwischenzeit holt Pedro das Band, welches etwa zwei Meter lang und weiß ist. An beiden Enden trägt es ein Wappen.

„Gib diesen Brief nur Lucius Malfoy“, verlangt der Jugendliche und übergibt dem Hauselfen einen A4 großen Briefumschlag.

„Wie Sie wünschen Mr. Harry Potter Sir“, erwidert Kreacher und verschwindet mit einen Schnippen.

„Komm her Jamy, wir müssen los“, fordert Pedro und legt das Band um Regulus, der seinen Neffen auf den Armen hat. Auch um den 16jährigen und den Hals des Hippogreifs, der sich an den Schüler kuschelt.

„Halt den Hippogreif fest“, meint der Chef zu dem Jugendlichen, der seine Arme um den Hals des Tieres schlingt. Was der Anführer leise vor sich hinmurmelt versteht Harry nicht und im nächsten Augenblick fühlt er ein Ziehen in seinem Körper. Nervös schließt er seine Augen. /Jetzt gibt es kein Zurück mehr, mein neues Leben als Roma beginnt/, mit diesen Gedanken verschwindet Harry Potter, der Junge, der Lebt aus England, ohne zu wissen was die Zukunft ihn bringen wird oder wann er jemals in das Land seiner Geburt zurückkehren wird.

************
 

Tja das war der letzte Auftritt des Harrys wie ihr ihn kennt, denn wenn er zurückkommt hat er sich ganz schön gemausert und einige interessante Fähigkeiten seiner Familie entdeckt.
 

Das nächste Kapitel heißt „Der Abschiedsbrief“.

Harrys Großvater wird enttarnt und ganz schön geschockt.
 

Wisst ihr schon wer es ist? Ratet doch mal!

(Sorry ich liebe Ratespiele)

Das nächste Kapitel kommt aber leider erst im Oktober. Es seiden mein Schwager lässt mich an seinen Computer mir Internetanschluss.
 

Bye eure Chibi

Der Abschiedsbrief

Hallo an Alle!
 


 

Kapitel 7: Der Abschiedsbrief
 

*Malfoy Manor*
 

„Danke für die Einladung, Narcissa. Das Essen war wie immer hervorragend“, meint der Dunkle Lord in aller Ruhe. Hier, umgeben von seinen engsten Vertrauten ist er nicht der grausame Lord Voldemort sondern einfach nur Tom Riddle. Auch erinnert nichts außer seinen roten Augen an den Anführer der Todesser, so wie Harry ihn einst auf den Friedhof gesehen hat. Er hat das Äußere eines gutaussehenden 40jähriger mit kurzen schwarzen Haaren. Seine Kleidung ist vollkommen in Schwarz gehalten, aber sehr elegant.

„Wir freuen uns doch immer wenn du zu Besuch bist. Dank dir ist ja auch Lucius endlich wieder aus Askaban raus“, spricht Narcissa Malfoy ohne jegliche Arroganz.

Der Dunkle kommt gar nicht dazu etwas darauf zu erwidern, denn ein wohlbekannter Tränkeprofessor stürmt in den Raum und lässt sich sichtlich missgelaunt auf den Stuhl neben Draco fallen.

„Was ist denn mit dir los, Sev?“, wundert sich der Hausherr Lucius.

„Potter“, knurrt der Mann zurück.

„Hat der Orden ihn gefunden?“, will der Lord sofort wissen.

„Nicht direkt. Er ist zusammen mit einem unbekannten Jungen in der Winkelgasse von ein paar Ordensmitgliedern gesehen wurden und die Idioten haben Potter gleich quer durch die Gassen verflogt, aber er konnte entkommen“, berichtet Severus Snape grinsend. „Als Dumbledore das erfahren hat war er sprachlos. Sein geliebter Goldjunge ist vor ihm auf der Flucht.“

„Ist das dein Ernst?“, fragt Tom misstrauisch nach.

„Doch ist er“, mischt sich der Malfoyerbe ein. „Wir sind Potter auch begegnet, nicht wahr Vater? Na ja, eigentlich hat er mich eher umgerannt.“

„Warum hast du mir das noch nicht erzählt Lucius?“, möchte der Rotäugige sofort wissen.

„Es war noch keine Gelegenheit dazu gewesen, deshalb wollte ich es dir nach dem Essen sagen“, verteidigt sich der Blonde. „Das interessanteste an der ganzen Sache ist aber was der Potterjunge gesagt hat, als ich ihn fragte, warum er vor Dumbledore wegläuft.“

„Und was hat er gesagt? Jetzt lass dir nicht alles aus der Nase ziehen“, fordert der Lord ungeduldig.

„Er sagte, das er die Welt jetzt mir anderen Augen sieht“, antwortet der Hausherr schnell.

„Was soll das heißen?“, versteht Mrs Malfoy nicht.

„Das weiß ich auch nicht. Er ist gleich weitergerannt“, entgegnet ihr Mann ihr.

Ein ‚Plopp’ – Geräusch stoppt das Gespräch und alle sehen verwundert die Hauselfe neben Lucius Stuhl an.

„Was ist“, will der Blonde barsch wissen.

„Mie bittet vielmals um Entschuldigung Sir, aber in der Eingangshalle ist ein Hauself namens Kreacher, der dem Herren eine Brief bringt und er will den Brief nur dem Herren persönlich geben“, erzählt die Elfe schnell.

„Bring den Hauself her“, befiehlt der Mann einfach und Mie verschwindet, taucht aber kurze Zeit später gemeinsam mit Kreacher wieder auf.

„Du bist doch der Hauself der Blacks“, stellt Narcissa überrascht fest.

„Kreacher bittet um Entschuldigung, aber Kreacher hat von dem Freund seines Herren den Auftrag bekommen, diesen Brief zu Mr Lucius Malfoy Sir zu bringen und nur ihm persönlich zu geben“, erklärt der Hauself sein Hiersein.

„Wer ist dein Herr und dessen Freund, es sind doch alle Blacks tot“, spricht Lucius und nimmt den Umschlag entgegen, den ihn der Elf reicht.

„Nicht alle Blacks sind tot, Sir. Master Regulus Sir lebt und mein junger Herr ist Noel Black Sir. Dessen Freund ist Harry Potter Sir“, sagt Kreacher und man hört eine gewisse Art Stolz heraus.

„Regulus lebt? Das ist doch unmöglich“, mischt sich die Hausherrin verwirrt ein. „Und wer ist Noel Black?“

„Beruhig dich, Narcissa“, möchte der Lord, lässt den Elf aber nicht aus den Augen.

„Du wusstest es, nicht wahr? Aber ich dachte, du hast ihn töten lassen“, vermutet die einzige Frau im Raum.

„Ja, ich wusste es und ja Regulus lebt. Sein Tod wurde damals vorgetäuscht und das nur zu einem Zweck, damit er unbemerkt mit einem Baby verschwinden konnte. Einem äußerst wertvollen Baby, dem nicht einmal ich ein Haar krümmen würde, auch wenn seine Eltern meine Feinde sind“, erwidert der Dunkle.

„Was meinst du damit?“, fragt Narcissa nach.

„Ich denke, ich verstehe“, äußert der Tränkeprofessor. „Es gibt nur zwei Kinder, die in deinen Augen äußerst wertvoll sind und das eine ist das Moonchild. Du warst schon immer von dieser Werwolf-Vampier.Legende fasziniert.“

„Es ist keine Legende mehr, Severus, schon seit 15 Jahren nicht mehr. Hätte ich Regulus Black damals wirklich töten wollen, wäre er nicht mehr am Leben. Doch als ich ihn mit zwei Todessern fand, kurz bevor er das Land verlassen konnte, hielt er ein Baby im Arm. Ein Säugling mit dem Zeichen des Moonchilds. Das war der Grund, warum ich ihn damals gehen lies und den beiden Todessern das Gedächtnis so veränderte, das sie glaubten Regulus getötet zu haben.“

„Aber Regulus hatte damals gar keine Partnerin oder Partner, der vor allem ein Werwolf war“, meint Mrs Malfoy selbstsicher.

„Ich habe nicht behauptet, dass der kleine Noel der Sohn von Regulus ist“, verteidigt sich Tom schmunzelnd.

„Der Junge ist das Kind von Sirius, nicht wahr?“, erkundigt sich Severus und erhält ein Nicken als Antwort. „Dann rate ich mal, dass der Werwolf Remus Lupin der andere Vater ist.“

„Richtig“, bestätigt der Lord diese Vermutung.

„Ich finde diese Moonchild-Sache zwar interessant, aber im Moment interessiert mich Potters Brief mehr“, mischt sich der Jüngste am Tisch ein und neugierig blickt Lucius auf den Brief vor sich, den er schon ganz vergessen hat, genauso wie Kreacher.

„Du kannst wieder gehen“, sagt er zu dem Hauself, der sich daraufhin verbeugt und verschwindet.

Misstrauisch öffnet der Hausherr den Umschlag und holt den Inhalt heraus, der aus einem Blatt Papier und einem weiteren Briefumschlag in A5-Größe besteht.

„Und?“, drängt Draco seinen Vater, der gerade liest, was auf dem Blatt steht.

„Das ist nur eine Notiz“, erklärt der Blonde und lässt den kleineren Umschlag über den glatten Tisch zu seinen Freund und Meister gleiten. „Der eigentliche Brief ist für dich, Tom. Potter wusste nicht wie er ihn dir schicken soll, deshalb hat er den Hauself zu mir geschickt.“

Skeptisch nimmt Voldemort den Brief in die Hand und bemerkt sofort, dass sich darin etwas Schweres befindet. Behutsam öffnet er diesen und schüttelt den Umschlag.

Zwei Briefe von verschiedener Handschrift und eine feingliedrige silberne Kette mit einem Anhänger kommen auf dem Tisch zum Liegen. Tom Riddles Herz setzt einen Schlag aus und schlägt beschleunigt weiter, als er das Wappen auf dem Anhänger der Kette erkennt. Es ist das seiner Familie, das Wappen der Slytherins.

„Das ist doch unmöglich“, murmelt er zu sich selbst und berührt vorsichtig den Anhänger mit dem Fingern. Sofort kann er den Schutzzauber fühlen, den er selbst einst auf diese Kette gelegt hat. Damals, kurz vor der Geburt deines Kindes, seiner Tochter. Diese Kette ist ein Geschenk an sie gewesen, die sie schützen sollte, doch ihre Entführung hat das Schmuckstück nicht verhindern können. Der Lord hat sein Kind gesucht. Zwei Jahre lang hat er gehofft wenigstens seine Tochter zu finden, denn seine geliebte Frau ist bei dem Angriff von Dumbledore und seinem Orden gestorben. Auf einen Schlag hat Tom seine kleine Familie durch den verhassten Schulleiter verloren. Selbst das junge Kindermädchen haben seine Leute wenige Tage später tot aufgefunden.

Mit leicht zitternden Händen ergreift der Lord eine der Briefe und liest diesen. Was er darin erfährt lässt ihn sich geschockt zurücklehnen und vor sich hin starren.

„Tom was ist los?“, fragt Narcissa besorgt.

Langsam erhebt sich der Tränkeprofessor und stellt sich neben seinen Meister.

„Darf ich den Brief vorlesen?“, erkundigt sich Severus bei dem Sitzenden, der zur Antwort nur nickt.

„Sehr geehrter Mr Riddle.

Ich weiß nicht genau wie ich Sie ansprechen soll, aus diesem Grund habe ich einfach diese Form gewählt und hoffe, dass es nicht Ihren Unmut weckt.

Ich bin mir sicher, das ich der Letzte bin von dem Sie einen Brief erwarten, aber es gibt etwas, was ich Ihnen nicht verschweigen darf und kann.

Vor wenigen Tagen hatte ich meinen 16. Geburtstag und habe erfahren, dass meine Mutter Lily Potter ein weiteres Verlies in Gringotts hat. In diesem Verlies befanden sich der Brief, den ich Ihnen beigelegt habe und die Kette.

Ich bin mit eigentlich sicher, dass Sie diese Kette wieder erkannt haben und ich denke, dass Sie genauso geschockt sind wie ich es war.

Denn in Wahrheit ist meine Mutter keine Evans uns somit auch keine Muggelgeborene gewesen. Sie wurde als Baby nur von Muggeln adoptiert. Ihr wirklicher Name lautete Alexandra Eileen Riddle. Sie ist Ihre Tochter gewesen, aber das hat sie niemals jemanden gesagt, nachdem sie es herausgefunden hat. Ich glaube nicht einmal mein Vater hat dies gewusst.

Doch was bedeutet diese Tatsache im Betreff auf Sie und mich?

Was mich angeht, so bin ich bereit diese Umstände voll und ganz zu akzeptieren.

Ich verlange aber in keinster Weise, dass Sie das Gleiche tun. Es ist Ihre Entscheidung, der ich mich fügen werde.

Ich habe des Weiteren beschlossen Ihren Plänen und Vorhaben nie wieder im Weg zu stehen. Ich wollte nie gegen Sie kämpfen und auch nie in einen Krieg ziehen. Ich wollte nie für etwas berühmt sein, für das ich eigentlich gar nichts kann oder getan habe. Die Zauberergesellschaft und auch Dumbledore haben mich in diese Rolle hinein gezwungen.

Aber alles was ich wollte, war ich selbst sein zu können, doch dies wurde mir nicht erlaubt. Ich musste mich immer verstellen, brav den lieben, netten und immer fröhlichen Goldjungen spielen.

Damit ist aber jetzt Schluss. Ich will wenigstens zum Teil mein Leben selbst gestalten.

Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschlossen, auch wenn es feige ist, einfach zu verschwinden. Ich verlasse England und Sie verstehen sicher, dass ich Ihnen nicht sagen werde, wohin. Um ehrlich zu sein, weiß ich noch nicht einmal ob ich jemals zurückkehren werde und wenn dann sich nur für kurze Zeit.

Ich möchte mich mit diesem Brief auch von Ihnen verabschieden, denn Sie sind nicht nur mein einziger noch lebender Blutsverwandter, sondern auch einer der wenigen Menschen, die mich nie für ihre Vorteile belogen haben.

Die Kette meiner Mutter gebe ich Ihnen zurück, denn ich finde, dass ich nicht das Recht habe sie zu behalten, denn immerhin ist es das Wappen Ihrer Familie, zu der ich ja nicht wirklich gehöre.

Ich wünsche Ihnen noch viel Glück und bitte Sie mich in Frieden leben zu lassen.

Leben Sie wohl,

Harry James Potter.“

Niemand am Tisch sagt, etwas, als Severus zu ende gelesen hat, sie starren sich alle nur an.

„Er geht weg?“, hört man nach einer ganzen Weile Dracos kratzig klingende Stimme, bevor sich dieser räuspert und erhebt. „Ich gehe auf mein Zimmer“, spricht er schnell mit ausdruckslosem Gesicht und verlässt den Raum mit schnellen Schritten.

„Was ist mit ihm?“, wundert sich der Vater über das Verhalten seines Sohnes, was Narcissa lauf aufseufzen lässt.

„Er ist unglücklich verliebt und das schon seit über einem Jahr“, meint die Frau ruhig und sieht neugierig auf den Lord, der sich gerade den Brief von Lily Potter durchgelesen hat. „Was hast du jetzt vor Tom?“

„Ist das nicht völlig egal?“, äußert dieser vollkommen niedergeschlagen. „Ich habe meine eigene Tochter getötet und bei ihrem Sohn, meinen Enkel, habe ich es auch Jahrelang versucht. Ich habe ihn dazu gebracht England zu verlassen. Was könnte ich da noch tun?“

„Man sollte die Hoffnung nie aufgeben, das sage ich auch immer Draco, wenn er wieder an Liebeskummer leidet. Ich persönlich denke, dass der Junge zurückkommen wird und mit etwas Glück gibt er dir die Chance, der zu sein der du bist, nämlich sein Großvater“, erwidert die Hausherrin lächelnd und selbstsicher.

„Wieso werde ich den Gedanken nicht los, das du nicht nur meinetwillen auf die Rückkehr meines Enkels hoffst“, will Tom misstrauisch wissen, woraufhin ihn die Blonde etwas ertappt angrinst, weswegen ihm ein Licht aufgeht. „Liege ich richtig mit der Annahme, dass mein Enkel das Objekt der Begierde deines Sohnes ist, Cissa?“

„Hättest du etwa etwas dagegen wenn es so wäre und Draco versuchen würde deinen Enkel für sich zu gewinnen?“, ist Narcissas Gegenfrage.

„Nein, ganz im Gegenteil, liebste Cissa“, antwortet der Rotäugige und die Zwei grinsen sich an, auch wenn in den Augen des Dunklen weiterhin Trauer sehen kann.

„Ihr wisst schon, was ihr hier gerade macht?“, erkundigt sich der Tränkemeister.

„Was meinst du?“, möchte Narcissa freundlich wissen.

„Ihr seid gerade dabei Draco und Potter miteinander zu verloben“, entgegnet ihr der Professor.

„Wäre schön wenn das ginge, Sev, aber der Junge ist weg. Bereits so weit weg, das ich ihn über unsere Verbindung nicht einmal mehr fühlen kann“, sagt der dunkle Lord betrübt und sieht gedankenverloren auf die silberne Kette in seiner Hand, die nur von einen Erben des Slytherinblutes berührt werden kann.
 

*****
 

So das war es ersteinmal. Jetzt kommt erst ein Zeitsprung von einem Jahr. Ich hoffe das stört keinem.

Die Rückkehr

Hallo an Alle!
 

Da ihr ja so schnell wie möglich Weiterlesen wolltet und mir meine liebe Beta Daray keine Ruhe gelassen hat, hab ich mich ganz doll beeilt.

Ich hoffe das freut euch.
 

Wie angekündigt erfolgt nun ein Zeitsprung von einem Jahr. Was Harry während dieser Zeit erlebt hat, wird vielleicht teilweise in Flashbacks erwähnt oder ich schreibe das mal als Extra, aber das weiß ich noch nicht. Warum Harry auch so verändert aussieht wird aber auf alle Fälle erklärt, genauso wie er zu seiner Tätigkeit in der Romagruppe kam.
 

„blablabla“ normale Reden

„blablabla“ Romasprache

/blablabla/ Harry denkt oder redet gedanklich

//blablabla// der Sprechende Hut
 


 

Kapitel 8: Die Rückkehr
 

1. September; 1 Jahr später

*Bahnhof Kings Cross*
 

Lautes und aufgeregtes Treiben herrscht auf dem Bahnsteig 9 ¾. Der Hogwartsexpress steht schon bereit die alten und neuen Schüler in die Schule für Zauberei und Hexerei zu bringen.

„Das ist doch echt das Letzte“, beschwert sich ein rothaariger Jugendlicher lautstark als seine Eltern gegangen sind, sodass er von einigen umstehenden Leuten seltsam angeschaut wird, aber das ist Ronald Weasley im Moment egal. „Wie kann das Ministerium nur erlauben das Roma auf unsere Schule gehen dürfen. Die sind schlimmer als jeder Slytherin!“

„Was ist mit uns, Wiesel?“, verlangt ein Schüler aus dem Hause der Schlangen zu erfahren. Hinter ihm stehen einige seiner Hauskameraden, genauso wie bei Ron.

„Ihr miesen Schlangen freut euch doch sicher schon auf dieses Romapack“, erwidert Seamus Finnigan verachtend.

„Warum nicht?“, mischt sich nun auch Draco Malfoy mit einem überheblichen Grinsen ein. „Roma sind talentierte Zauberer und Hexen. Hast du jemals ne Romashow gesehen, Wiesel? Nein, sicher nicht. Sie sind Meister ihres Faches.“

„Ich finde der Beste von ihnen ist der Prinz des Tanzes Jamy Sly“, schwärmt eines der Slytherinmädchen. „Keiner kann ihm das Wasser reichen und er sieht so toll aus.“

„Jamy Sly? Über den stand doch was im Tagespropheten“, äußert Neville Longbottom nachdenklich.

„In der Tat“, sagt Hermine Granger besserwisserisch. „Jamy Sly ist ein Romatänzer der zu einer Gruppe namens ‚Ray Of Hope’ gehört, aber über den man fast gar nichts weiß, obwohl er nicht nur unter den Roma eine Berühmtheit ist. Der Tagesprophet hat über ihn berichtet, weil es hieße, er gehört zu den acht Roma, die dieses Jahr Hogwarts besuchen werden. Sie haben viele Theorien über ihn aufgestellt, da er erst vor einem halben Jahr wie aus dem Nichts aufgetaucht ist und man absolut nichts über ihn weiß. Das ‚Jamy Sly’ sein Künstlername ist weiß man, aber man kennt weder seinen richtigen Namen, noch sein genaues Alter. Da er angeblich an dem Romaprogramm teilnimmt muss er zwischen 15 und 17 Jahren alt sein.“

Triumphierend grinst das Mädchen sie Slytherins an, weil keiner von ihnen etwas darauf erwidert.

„Und ich dachte Valerie ist ne totale Streberin“, kichert eine helle Jungenstimme, zu der sich die beiden Gruppen umdrehen. „Aber DIE ist noch schlimmer.“ Er zeigt mit dem Finger auf Hermine.

Neugierig mustern die Schüler die beiden Jugendlichen, die vor ihnen stehen. Der Kleinere der Zwei trägt eine schwarze Dreiviertelhose an der an allen Seiten schwarze Bänder runterhängen und schwarze Turnschuhe. Sein Oberteil ist dunkelblau mit langen, weiten aus durchsichtigem Stoff bestehenden Ärmeln. Um seinen Bauch schlingen sich weitere schwarze Bänder und um die Hüfte ein breiter schwarzer Ledergürtel mit grauen Tribals. An seiner rechten Hand hat er einen schwarzen Handschuh ohne Fingerkuppen. Seine Haarfarbe können sich nicht erkennen, da er sie komplett unter einer Mütze verbirgt. Die Augen haben eine strahlend blaue Farbe und dessen Gesichtszüge sind sehr weich, sodass man ihn mit einem Mädchen verwechseln könnte, wenn man nicht genau hinsieht. Sein zierlicher Körperbau trägt seinen Teil dazu bei.

Auch die Gesichtszüge des Anderen, Größeren sind feminin, aber man erkennt deutlich, dass er ein Junge ist. Seine Kleidung ist ebenfalls schwarz und dunkelblau. Er trägt eine lange, schwarze Lederhose mit einem leichten Schlag, die einen für die Schüler, sehr gewagten Schnitt hat. Nur an den Außen- und Innenseiten ist der Stoff durchgängig. Auf der Vorder- und Rückseite der Hose sind in regelmäßigen Abständen Lederstücke ausgelassen, sodass man abwechselnd Stoff und blasse Haut sehen kann. Als Oberteil hat er ein eng anliegendes, bauchfreies, schwarzes Top an, über dem er ein dunkelblaues Netzteil trägt, durch das man seinen flachen Bauch sehr gut sehen kann. Am Beeindruckensten an seiner Kleidung ist der lange, schwarze Ledermantel auf dem sich graue Tribals entlang ziehen. Im kompletten Kontrast zu den dunklen Sachen stehen seine schulterlangen, stufig geschnittenen und etwas abstehenden hellen Haare, welche eine weiße Farbe haben, die aber im Licht wie helles, flüssiges Silber schimmern. Der etwas zu lange Pony, welcher zu einem Seitenscheitel fast vollkommen nach rechts gekämmt ist, reicht ihm fast bis zum Kinn und verdeckt zum großen Teil seine rechte Gesichtshälfte. Seine Augen sind smaragdgrün.

„Wo habt ihr denn die Fetzen her?“, fragt der Rothaarige Gryffindor fies und zeigt auf die Kleidung der beiden Anderen.

„Die sind tausendmal besser, als die Klamotten, die du Kleidung nennst“, mischt sich Malfoy ein, der einen der Zwei schon mal bei einer Show gesehen hat. Nämlich den Tänzer Jamy Sly.

„Danke für die Hilfe Malfoy, aber mit Weasley werde ich schon selber fertig, immerhin kenne ich ihn leider besser als du“, meint der Größere der beiden Roma.

„Hab ich es dir nicht gesagt, Jamy. Die erkennen dich alle nicht wieder“, flüstert der Jüngere in der Sprache der Roma seinem Blutsbruder ins Ohr.

„Und wie geschockt die gucken, weil ich ihre Namen kenne“, murmelt dieser zurück. Innerlich lachen sich Harry und Noel bereits schlapp.

„Woher kennst du meinen Namen?“, verlangt Ron aufgebracht zu wissen. Damit er nichts Unüberlegtes tut hält ihn bereits seine Freundin Hermine fest. „Wer bist du?“

„Ich bin enttäuscht Ron und dabei war ich doch einmal dein angeblich bester Freund, aber keine Angst, ich habe die Wahrheit bereits vor einem Jahr erkannt“, antwortet der Silberweißhaarige mit einem Grinsen, als plötzlich eine Schneeeule auf seiner Schulter landet. Sie trägt ein kleines Päckchen am Bein, das sie dem Grünäugigen entgegenstreckt.

„Hallo Hedwig, meine Schöne. Was hast denn da?“, wundert dieser sich und macht die kleine Last von ihrem Bein los. „Das kann doch nicht wahr sein“, beschwert er sich nachdem er sich das Päckchen genau besieht. „Das ist von den Anderen und dabei haben wir uns erst vor einer Stunde von ihnen verabschiedet.“

„Du kennst sie doch, Jamy. Sie sind anhänglich und können es einfach nicht lassen“, meint der seit einem Monat 16jährige Noel schief grinsend.

„Aber das ist doch Harrys Eule“, bemerkt Dean Thomas, was nicht nur ihn völlig verwirrt.

„Entschuldigung“, spricht jemand hinter den beiden Roma, weshalb sie sich zu der hinter ihnen stehenden Person umdrehen. Auch dieser trägt keine normale Kleidung, seine dunkelgrünen Hosen werden an den Außenseiten nur von Schnüren zusammengehalten, genauso wie das lange weite, weiße Hemd. Der junge Mann mit den giftgrünen Haaren ist einen ganzen Kopf größer als Harry, deshalb müssen die Zwei aufblicken.

„Tut mir Leid, wenn ich eure Unterhaltung unterbreche, aber meine neuen Freunde“, dabei zeigt er auf fünf weitere kunterbunt angezogene Romajugendliche, die etwas entfernt stehen, „und ich haben uns gefragt ob du nicht vielleicht Jamy Sly bist?“, beendet er seine Frage und schaut sie neugierig an.

„Ja, der bin ich und das ist mein bester Freund Moony“, meint der seit kurzem 17jährige freundlich lächelnd. Die Beiden können gar nicht so schnell reagieren, wie sie der Größere schon gepackt hat und zu den Anderen schleift.

„Ich hab irgendwie ein ganz schlechtes Gefühl was diesen Sly betrifft“, äußert Hermine zu ihren Freunden, nachdem sich die Slytherins verzogen haben. In ihrem Kopf versucht sie den Gedanken, das dieser Junge ihrem vermisstem ‚Freund’ Harry Potter ähnlich sieht zu verdrängen.
 

Dass die kleine Romagruppe die ganze Zeit von den Hogwartsschülern und dessen Eltern gemustert und beobachtet wird interessiert sie überhaupt nicht. Sie scherzen und lachen miteinander, um sich besser kennen zu lernen.

Auf der Zugfahrt stellen sie sich alle einander vor und erzählen sich verschiedene Dinge, die sie erlebt haben. Auch Harry und Noel beteiligen sich dabei, aber nicht so sehr wie die Anderen. Dass Harry nur von seinem Erlebten des letzen Jahres erzählt, stört keinen.

Selbst der strenge Blick der Professorin für Verwandlung McGonagall schafft es nicht den grünhaarigen Roma Dariel zum Schweigen zu bringen, er plappert wie ein Wasserfall einfach munter weiter, was die Lehrerin verärgert und die anderen Sieben der Gruppe schmunzeln lässt.

„Dariel, Mund zu“, verlangt eines der beiden Mädchen, die zu dieser Gruppe gehören und verpasst ihn einen leichten Klaps auf den Hinterkopf, was bei seiner Größe nicht so einfach ist.

„Aua, das tut doch weh“, quengelt der Größere sofort wie ein kleines Kind herum und wirft sich den Kleineren der neben ihm steht in die Arme. „Evian sag doch was. Die böse Merrit hat mich gehauen.“

„Geschieht dir recht“, ist alles was der Braunhaarige mit den dunkelroten Strähnen erwidert und befreit sich von den Anderen.

„Du bist so fies Evian“, meint Dariel darauf und zieht einen Schmollmund, bei dem sich der Rest das Lachen verkneifen muss.

„Würden Sie jetzt endlich die Güte haben und zusammen mit den Erstklässlern, mir in die Halle folgen“, fordert die Lehrerin und hat sichtlich Mühe ruhig zu bleiben. Aus diesem Grund schweigen die Acht lieber und trotten den neuen Schülern hinterher. Dass sie wieder von allen Seiten angestarrt werden interessiert sie dabei ganz und gar nicht.

Vor den Lehrertisch auf dem Dreibeinigen Stuhl liegt der alte Schulhut, der auch gleich beginnt zu singen, sobald die Schüler vor ihm stehen.

Alle in der Halle schauen sehr verwirrt als der Hut verkündet, dass die Zeit der Erben Hogwarts gekommen ist und der eine Zwist, der durch Lügen heraufbeschworen wurde, die Chance hat für immer zu enden, ob auf friedliche Weise oder mit dem Tod entscheiden die Erben selbst.

Schnell erklärt die ältere Frau was die Schüler zu tun haben, um alle von den eben gehörten abzulenken und die Feier fortzuführen. Sie ruft alle Namen der Erstklässler auf bis nur noch die Roma vor dem Tisch stehen, doch bevor auch ihre Namen genannt werden erhebt sich Albus Dumbledore.

„Meine lieben alten und neuen Schüler, seid herzlich Willkommen. Auch heiße ich unsere jungen Romagäste willkommen in dieser Schule. Ich hoffe, das sie sich gut hier einleben werden und mir den anderen Schülern Freundschaft schließen“, spricht er laut in die Halle und beginnt damit seine Rede, die er jedes Jahr hält. Leise seufzt der Grünhaarige auf und stützt sich auf Evians Schulter ab. Auch die anderen Sieben finden das Gerede des Direktors äußerst langweilig.

Interessiert mustert Harry erst jetzt die Professoren, die am Lehrertisch sitzen und ist sehr erstaunt als er eine ganz bestimmte Person entdeckt, mit der weder Noel noch er hier gerechnet haben. Es ist der Werwolf Remus Lupin.

Möglichst unauffällig stößt er den Kleineren neben sich an und deutet mit den Augen auf den Werwolf. Erst nach ein paar Sekunden versteht der Junge was sein Blutsbruder sagen will und ist genauso überrascht.

„Ich werde Sie jetzt aufrufen“, verkündet die alte Professorin und entrollt eine weitere Pergamentrolle. „Adair, Dariel.“

„Bin schon hier“, meint der Grünhaarige grinsend und deutet eine Verbeugung vor der Frau an.

„Setzen Sie bitte den Hut auf“, entgegnet ihm McGonagall missgelaunt.

Kurz verbeugt sich der Roma auch noch einmal vor den anderen Gruppenmitgliedern, bevor er auf dem Stuhl platz nimmt und sich den Hut aufsetzen lässt.

Gespannt blicken alle Schüler Hogwarts auf den jungen Mann, der einfach nur vor sich hingrinst.

„SLYTHERIN“, ruft der alte Hut plötzlich in die Halle und die Slytherins klatschen begeistert.

Zufrieden erhebt sich der braunäugige Dariel und schlendert zu dem Tisch hinüber, wo er von vielen freundlich Gesichtern begrüßt wird.

„Dukas, Katalin“, ist die Zweite, die aufgerufen wird. Das blonde Mädchen mit den etwas ängstlich schauenden braunen Augen lässt sich den Hut auf den Kopf setzen und wird nach wenigen Sekunden nach Hufflepuff gesteckt. Das Gleiche geschieht auch mit ihrem Zwillingsbruder Lemuel, der ihr sehr ähnlich sieht.

Die Hufflepuffschüler sehen nicht sehr begeistert aus.

„Flavius, Merrit Delia“, liest die Lehrerin vor und auch das zweite Mädchen der Gruppe kommt zu ihr um sich einteilen zu lassen. Sie kommt nach Ravenclaw, wo sie höflich, aber etwas kühl empfangen wird.

„Hawke, Evian Ilias.“

In aller Ruhe geht der 15jährige nach vorne, doch bevor er dazu kommt den Hut aufzusetzen, ruft Dariel quer durch die Halle: „Komm zu mir nach Slytherin Evian. Bitte, bitte.“

„Du bist ja schlimmer als ein Kleinkind“, schreit Merrit zu dem Slytherin, während der Braunhaarige die Beiden gekonnt ignoriert. Als der Hut tatsächlich „Slytherin“ ruft, jubelt Dariel begeistert und zerrt den Jungen neben sich auf die Bank.

Der sechste Roma, der eingeteilt wird heißt Alexius Laine und leistet nach ein paar Sekunden Merrit am Ravenclawtisch Gesellschaft.

Eine Weile herrscht Stille in der Halle, wobei die Verwandlungslehrerin mit dem Direktor verdatterte Blicke austauscht.

„Meine Herren Ihre Namen stehen nicht auf der Liste, die uns das Ministerium gegeben hat, deshalb gehe ich davon aus das Sie die Beiden sind, die erst gestern zugelassen wurden“, schlussfolgert Dumbledore und bekommt ein schlichtes Nicken als Antwort.

„Nun gut, dann kommen Sie einzeln vor, nennen Ihren richtigen und vollständigen Namen und setzen den Hut auf“, verlangt die Professorin.

Etwas misstrauisch blicken sich die Jugendlichen an, bevor der Kleinere kurz nickt und vorgeht. Wie die Lehrerin ihre letzte Aussage betont hat, macht sie beide stutzig.

Mit unschuldigem Lächeln bleibt der Junge vor der Professorin stehen und mithilfe einer fließenden Bewegung zieht er die Mütze vom Kopf, während er sich vor ihr verbeugt. Hüftlange, glatte und seidig glänzende, schwarze Haare kommen zum Vorschein und Harry kann sich schon denken was gleich geschehen wird. Welche Haarfarbe er gewählt hat, wollte ihm sein Blutsbruder heute Morgen nämlich nicht verraten, aber irgendwie hat er sich das hier schon denken können.

Vollkommen entgeistert starrt die Frau den Jugendlichen vor sich an, genauso wie auch viele andere Professoren. Am fassungslosesten ist Remus Lupin.

„Black“, spricht die Verwandlungslehrerin leise, doch da es Mucksmäuschen Still ist hören es alle.

„Richtig Professor“, erwidert der Roma grinsend. „Mein Name ist Black. Noel Sirius Black um genau zu sein.“

„Mein Junge, wärst du so freundlich und nennst uns den Namen deiner Eltern“, mischt sich der Direktor ein und mustert den Schwarzhaarigen ganz genau.

„Warum fragen Sie, Professor Dumbledore? Soweit ich informiert bin, kannten sie meinen Vater sehr gut und ich kann mich auch nicht erinnern Ihnen das ‚Du’ angeboten zuhaben. Was Ihre Frage betrifft, so kann ich Ihre Vermutung bestätigen, denn ich bin der Sohn von Sirius Black“, äußert Noel nicht mehr ganz so freundlich, was dem Schulleiter anscheinend nicht wirklich gefällt. Ohne die geschockten Schüler und Lehrer noch weiter zu beachten entnimmt der 16jährige der Frau den Sprechenden Hut und setzt sich auf den Hocker. Seine Augen sind nur auf den Silberweißhaarigen gerichtet, bis der Hut seine Sicht verdeckt.

Jetzt doch etwas nervös, was er aber gekonnt versteckt, beobachtet Harry das Geschehen. Er hofft inständig darauf in das gleiche Haus wie der Jüngere zu kommen, denn trennen will er sich nicht von ihm. Während des letzten Jahres ist der Vampir-Werwolf zu seiner Familie geworden. Sie sind nach Noels Weihe und seinem Aufnahmeritual zu einem Roma nie länger als ein paar Stunden getrennt gewesen und haben immer im gleichen Zimmer, manchmal auch in einem Bett geschlafen. Doch es ist nur brüderliche Liebe, die er für den jungen Black empfindet, denn sein Herz, das hat sich Harry über das Jahr bei den Roma eingestanden, gehört bereits jemand anderen, aber dieser wird es vermutlich nie erfahren.

„GRIFFINDOR“, ruft der alte Hut in die Halle und beendet die Gedankengänge des 17jährigen.

Freudig lächelnd erhebt sich Noel wieder und geht mit dem Hut in der Hand auf seinen besten Freund zu. Kein einziger Schüler aus dem Haus der Löwen klatscht, sie starren nur die beiden Roma an.

„Jetzt bist du dran, sie zu schocken“, meint der Kleinere belustigt und reicht den alten Fetzen an ihn weiter.

„Sly, Jamy“, ist alles was der Ältere äußert, ehe er sich den Hut aufsetzt.

//Ah, du schon wieder//, sagt der Hut in seinem Kopf. //Was machst du denn schon wieder hier, junger Erbe von Slytherin und Gryffindor?//

/Ist doch egal, könntest du mich bitte einteilen?/, verlangt Harry etwas genervt.

//In welches Haus willst du denn? Willst du in das Haus deines Großvaters oder in das Haus deines Vaters?//, möchte der Hut wissen.

/Schick mich zu den Löwen und zu Noel/, denkt der Jugendliche genervt. /Es ist wichtig das ich nach Gryffindor komme./

//Sei deinen Feinden so nah du kannst nicht wahr, junger Erbe? Doch pass auf dich auf, die Zeit für die Konfrontation mit dem anderen Erben Hogwarts wird kommen und euer Handeln wird über euer Leben oder euren Tod entscheiden.//

„GRIFFINDOR“, verkündet der Hut schnell, bevor der Junge nachfragen kann. Eilig nimmt der Roma den Hut ab. Nach außen hin völlig gleichgültig schreitet der Silberweißhaarige zum Lehrertisch und wirft den alten Schulhut vor Dumbledore auf den Tisch. Sofort macht er wieder kehrt und läuft auf seinen Blutsbruder zu, der sich bereits gesetzt hat, wobei die Gryffindors um ihn herum soviel Abstand wie möglich halten.

„Mister Sly“, ertönt die Stimme des Schulleiters und lässt Harry in der Bewegung erstarren. Langsam dreht sich der Junge wieder zu dem Mann um und sieht ihn fragend an.

„Haben Sie nicht verstanden was Professor McGonagall gesagt hat? Sie sollen Ihren richtigen und vollständigen Namen nennen und ich weiß mit großer Sicherheit, das Jamy Sly nicht Ihr richtiger Name ist“, entgegnet Dumbledore dem 17jährigen. „Also wie heißen Sie wirklich?“

„Sie enttäuschen mich Professor“, antwortet der wieder Gryffindor grinsend. „Ich hätte wenigstens von Ihnen erwartet, dass Sie mich wieder erkennen, immerhin war ich ja Ihr so genannter Goldjunge.“

Erkenntnis und Fassungslosigkeit zeichnet sich auf dem Gesicht Dumbledores ab, was Harrys Grinsen breiter werden lässt.

„Ganz genau Professor“, meint er überheblich. „Mein richtiger Name ist Potter. Harry James Potter.“

Wäre es nicht schon vorher totenstill in der Halle gewesen, jetzt wäre es dies auf jeden Fall.

Fast alle Schüler starren Harry mit offenem Mund an, als er sich ruhig neben seinen Blutsbruder setzt und sich in der Halle umsieht. Seine Blicke gleiten über alle Haustische und bleiben erst bei einer blonden Person am Tisch der Schlangen hängen.

Draco Malfoy sieht ihn ungläubig an, doch in seinen grauen Augen kann Harry noch etwas anderes erkennen, was er aber nicht deuten kann.

„Hallo!“, ruft Dariel laut und lang gezogen durch die Halle, womit er die Aufmerksamkeit auf sich zieht. „Könntet ihr aufhören Jamy zu begaffen und weiter machen? Ich habe Hunger und bin müde. Außerdem hab ich keinen Bock mehr auf diese lahme Veranstaltung.“

Schnell fast sich der Direktor wieder und lässt das Essen auf den Tischen erscheinen, doch außer den Roma greifen keine Schüler zu.

Harry und Noel genießen die Ruhe und lachen sich Innerlich kaputt.
 

*****************
 

Das war es erst einmal wieder. Das nächste Kapitel heißt bis jetzt: „Das Problem mit der Farbe Rot.“

Der arme Noel ist in Gryffindor und dessen Farbe ist rot. Aber ihr wisst doch noch das Noel die Farbe Rot hasst, oder?

Wie auf diese riesige Ladung Rot reagiert und was Harrys Freunde noch sagen werdet ihr im nächsten Kapitel erfahren.
 

Bye Chibi

Wie versaut man Snape den Tag?

„blablabla“ normale Reden

„blablabla“ Romasprache

/blablabla/ Harry denkt oder redet gedanklich

//blablabla// Noel denkt oder redet gedanklich

#blablabla# Gedanken einer anderen Person
 


 

Kapitel 10: Wie versaut man Snape den Tag?
 


 

Ein sehr lautes „Guten Morgen“ ist alles was der 17jährige Roma hört, als er vor der Großen Halle ankommt, bevor sich zwei Arme von hinten um ihn schlingen und sich jemand an ihn drückt. Völlig verwirrt starrt er auf Noel, der genauso irritiert neben ihm steht und auf den blickt, der an seinem Blutsbruder klammert.

Leuchtend grüne Haare, die auf seine Schulter fallen verraten den wieder Gryffindor, das es sich um Dariel handeln muss, der sich auf ihn gestürzt hat.

„Dariel, könntest du mich loslassen?“, fragt Harry höflich nach, obwohl es ihm gar nicht passt, dass ein Fremder ihm so nahe ist.

„Ich wollte euch nur einen guten Morgen wünschen“, verteidigt der um ein ganzes Stück Größere sein Handeln und entfernt sich zwei Schritte.

„Dann belass es bitte bei lauten rumschreien“, meint der Tänzer nur darauf und beobachtet die an ihrem Tisch sitzenden Schüler während er mit den anderen Roma in die Große Halle läuft.

Die Hufflepuff ignorieren die Zwillinge Katalin und Lemuel fast vollkommen und die Ravenclawschüler scheinen Alexius und Merrit analysieren und studieren zu wollen.

Am schlimmsten sind natürlich die Gryffindor. Sie sehen die Roma, besonders Harry, abfällig und böse an.

Den Gegensatz dazu kann der Silberweißhaarige am Slytherintisch sehen, wo Dariel und Evian gerade freundlich begrüßt werden.

Lächelnd nimmt Harry auch zur Kenntnis, dass keiner von ihnen Acht die Hogwartsschuluniform trägt, denn das hat das Zauberministerium ihnen erlaubt. Wenn sie nicht wollen müssen sie die Uniform nicht tragen, denn Roma sind äußerst Freiheitsliebend und eine Schuluniform stört sie in diesem Denken, so haben es die Leute vom Ministerium ausgedrückt.

Der Tänzer taucht erst zu ende des Frühstücks wieder aus seinen Gedanken auf, als die Hauslehrerin von Gryffindor die Stundenpläne verteilt. Neugierig betrachtet er das Blatt Pergament und stöhnt leise auf.

„Ist was nicht in Ordnung?“, möchte der Kleinere neben ihn sofort auf Roma wissen.

„Ich hab die ersten beiden Stunden Zaubertränke zusammen mit den Slytherins. Snape hasst mich“ , antwortet der 17jährige und beginnt auf einmal hinterlistig zu grinsen. „Ich bin mal gespannt wie die alte Fledermaus darauf reagiert, wenn mein Trank gelingt und ich seine Fragen beantworten kann.“

Sie um sie herum sitzenden Schüler schauen die Zwei seltsam an, denn sie kennen sie Sprache, die diese sprechen nicht und haben sie auch noch nie gehört.

„Lass mich raten, du hast nicht vor diesen Lehrer zu verraten, dass du der Lehrling unseres Zaubertrankmeisters bist?“, erkundigt sich Noel, wobei er die anderen Schüler vollkommen ignoriert.

„Ganz genau, kleiner Bruder, es macht doch viel mehr Spaß mit verdeckten Karten und einem Trumpf im Ärmel zu spielen“, erwidert der Ältere und wundert sich weil es so ruhig in der Halle ist, obwohl der Unterricht gleich anfängt.

„Mr. Potter“, stört Professor McGonagall ihr Gespräch. „Professor Dumbledore will mit Ihnen in seinem Büro sprechen und zwar jetzt sofort!“

„Mich hat es schon gewundert, warum er mich nicht gleich gestern zu sich gerufen hat“ , nuschelt der Angesprochene auf Roma, was ihn einen irritierten Blick von der Lehrerin einbringt, als er sich erhebt.

Die Eulen, die mit der Morgenpost durch die Fenster schweben, lassen ihn aber vor der Sitzbank stehend verharren, denn irgendetwas scheint den Vögeln Angst zu machen. Sie landen alle vor dem Empfänger der Post auf dem Tisch und weigern sich wieder fortzufiegen.

„Was hat das zu bedeuten?“, fragt Hermine verunsichert und mustert die Eule, die vor ihr hockt.

Ein lauter Vogelschrei veranlasst alle nach oben zu sehen, wo gerade ein großer, silbergrauer Adler durch das Fenster in die Halle gleitet. Das Päckchen an seinem Fuß verrät ihnen, das er jemanden mit seinen orangefarbenen Augen sucht, als er an der Decke der Halle Runden dreht.

„SEI!“, ruft eine sanfte, helle Jungenstimme durch den Raum.

Sofort sehen alle Anwesenden auf den schwarzhaarigen Black, der sich auf die Bank stellt und den rechten Arm hebt, an dem er ein schwarzes Lederband trägt, das sich von seiner Hand um den gesamten Unterarm wickelt.

Vorsichtig um seinen Herren nicht zu verletzen landet der majestätische Vogel, wobei er genau darauf achtet seine Krallen nicht zu fest in das Leder zu treiben.

„Hallo, mein Schöner“ , begrüßt der Vampir-Werwolf sein Tier und treuen Freund, wobei er anfängt dessen Kopf liebevoll zu kraulen. In der Zwischenzeit befreit sein Blutbruder den Adler von seiner Last.

„Dass ist vom Ältesten“ , äußert Harry, wie immer wenn es keinen anderen etwas angeht und auch die normalen Roma es nicht verstehen sollen, in der alten Sprache.

„Machs auf“ , entgegnet ihm der Jüngere und steigt in aller Ruhe von der Bank ohne das Kraulen zu beenden. Unter den neugierigen Augen aller Personen in der Halle öffnet Harry das Päckchen und holt zwei weitere kleinere, längliche Schachteln heraus. Kurz sieht der Silberweißhaarige seinem Gegenüber fragend an, aber der zuckt nur mit den Schultern, weshalb er einfach eine der Schachteln öffnet. Zum Vorschein kommt ein etwa vier Zentimeter langer, silberner Ohrring, der aus einem einfachem Silberstab besteht, in dessen Mitte ein leuchtendblauer Saphir eingesetzt und in dem ein Rankenmuster in das Metall eingearbeitet ist. in der zweiten Schachtel ist ein fast identischer Ohrring, nur das der Stein kein Saphir, sondern ein strahlend grüner Smaragd ist.

„Denkst du gerade das Gleiche wie ich?“ , will der Größere wissen, woraufhin Noel nur lächelnd nickt. „Und welcher gehört jetzt wem?“

„Das zeigen dir die Steine. Du bekommst meine Augenfarbe und ich deine“ , erklärt der Schwarzhaarige.

„Also grün für dich und blau für mich“ , schlussfolgert der Vampir und reicht die Schachtel mit dem entsprechenden Schmuckstück weiter, „Weißt du wie die funktionieren?“

„Nein, das werden wir wohl austesten müssen“ , erwidert sein Gegenüber und sieht dabei zu wie Harry den Ohrstecker von seinem linken Ohr entfernt und stattdessen den Ohrring anbringt.

„Mr. Black, hätten Sie die Güte in einer verständlichen Sprache zu sprechen und mir zu erklären was dieser Vogel hier zu suchen hat“, mischt sich Professor McGonagall mit leicht vor Wut zitternder Stimme ein.

„Die Sprache, welche wir sprechen, geht sie ehrlich gesagt nichts an, Professor, ich kann ja nichts dafür das sie diese nicht kennen und verstehen. Außerdem ist ‚dieser Vogel’ ein Adler, wie nicht unschwer zu erkennen ist und sein Name ist Sei“, antwortet Noel unfreundlich.

„So eine Unhöflichkeit“, regt sich die Frau auf. „Das gibt 10 Punkte Abzug für Gryffindor.“

„Man darf uns auch Hauspunkte abziehen?“, erkundigt sich der 17jährige Tänzer überrascht und er ist nicht der Einzige. Entgeistert starren alle die Verwandlungslehrerin an.

„Natürlich, Sie gehören genauso zum Haus Gryffindor wie die anderen Schüler dieses Hauses auch“, erklärt die Frau, wobei ihr der Blick, den die beiden Roma austauschen, gar nicht gefällt.

„Mr. Potter, Professor Dumbledore erwartet Sie, also folgen Sie mir endlich“, mit diesen Worten dreht sich die Professorin um und läuft los.

Der Grünäugige schenkt seinem Blutsbruder noch ein amüsiertes Lächeln, bevor er ihr aus eine arrogant wirkende Art und Weise hinterher schreitet. Auch die anderen Schüler verlassen jetzt schnell die Halle den der Unterricht fängt gleich an.
 


 

*Dumbledores Büro*
 

Überlegend sitzt der Direktor von Hogwarts an seinem Schreibtisch und denkt über das gestern geschehene nach: #Der kleine Potter ist also wieder da, die Frage ist nur auf welcher Seite er nun steht und wie sehr diese Bastarde von Roma Einfluss auf ihn genommen haben. Warum musste das Ministerium dieses blöde Romaprogramm ins Leben rufen. Okay ein was Gutes hatte es bisher und das ist, das Potter wieder hier ist, aber sonst? Was soll ich mit diesem Romapack. Wie die schon rumlaufen, in diesen Fetzen, die die Kleidung nennen und Potter hat so was auch noch getragen. Wenn ich nur an diese widerliche Hose denke. Wie konnte Dursley nur zulassen, das ihm dieser Bengel ihm schon wieder entkommt, so wie vor seinem dritten Schuljahr. Dieser Versager. Und dann trifft dieser Potter auch noch ausgerechnet das Balg von diesem Black. Ich bin mir sicher, dass es diese Missgeburt gewesen ist, die mit Potter in der Winkelgasse und auch im Grimmauldplatz 12 war. Das Haus hat den Orden ja, nachdem wir zwei von uns tot aufgefunden haben, rausgeschmissen und sich magisch selbst versiegelt. Dieses Mistvieh von Hippogreif ist ja auch verschwunden. Aber irgendetwas stimmt mit diesem Blackbalg nicht. Ich weiß noch nicht was es ist, aber ich sollte lieber aufpassen.#

Ein Klopfen an der Tür holt ihn aus seinen Gedanken und er äußert mit wie immer freundlich klingender Stimme:„Herein.“

Schnell öffnet seine Stellvertreterin die Tür und tritt zur Seite um den Jugendlichen in das Büro zu lassen. Nachdem dieser das auch getan hat, schließt sie die Tür wieder und stellt sich neben dem hinter dem Schreibtisch sitzenden Direktor.

Albus Dumbledore lächelt dem Jungen so freundlich und falsch entgegen, das Harry das Gefühl hat sein spärliches Frühstück erbrechen zu müssen.

/Das fängt ja schon klasse an/, beschwert er sich gedanklich.

//Was ist denn?//, will eine neugierig klingende vertraute Stimme in seinen Kopf von ihm wissen.

/Moony, bist du das?/, erkundigt sich der Silberweißhaarige etwas erschrocken und greift an seinen Ohrring. Das ihn die zwei Professoren verunsichert ansehen, weil er mitten in der Bewegung gestoppt hat, ist ihm egal.

//Nein ich bin der große böse Wolf und will gleich Rotkäppchen auffressen//, hört Harry, wobei sich der Andere ein gedankliches Lachen nicht verkneifen kann. //Natürlich bin ich das, Bruderherz.//

„Mr. Potter“, spricht Professor McGonagall und reißt ihn so aus seinem gedanklichen Gespräch.

„Warum setzt du dich nicht erst einmal“, meint der Direktor nett und zeigt auf einen bequemen Sessel, der vor seinem Schreibtisch steht. Elegant wie es von einem Tänzer nicht anders zu erwarten ist lässt der Gryffindor sich auf eben diesen nieder und schlägt seine Beine übereinander, wobei der Schnitt seiner Hose sehr gut zur Geltung kommt. Seine Arme legt er so auf den Lehnen ab, das man die makellose Haut der Innenseiten sehen kann, welche sich die Professoren sofort besehen, um möglicherweise Hinweise auf das dunkle Mal zu finden. Doch sie können nichts entdecken, was beide erleichtert.

„Möchtest du ein Zitronenbonbon?“, fragt der alte Mann, doch der Schüler schüttelt den Kopf.

„Nun Harry…“, setzt der Schulleiter an, wird aber von dem Roma unterbrochen: „Professor Dumbledore, ich will nicht allzu unhöflich wirken, aber ich kann mich nicht daran erinnern Ihnen das ‚Du’ angeboten zu haben oder irre ich mich da?“

Erschrocken sehen in die zwei Lehrer an, während sich Harry sein Grinsen verkneifen muss und sich Noel allen Anschein gerade vor Lachen wegwirft, da er durch ihre neue Verbindung das Gespräch mitanhört.

„Mr. Potter“, versucht die einzige Frau im Raum den Jugendlichen Einhalt zu gebieten, doch der beachtet sie gar nicht.

„Was ist nur mit dir geschehen, Harry?“, erkundigt sich der Schulleiter enttäuscht und ignoriert ganz was der Schüler gesagt hat. Nach diesem Satz schaltet der 17jährige einfach auf Durchzug. Er hört gar nicht mehr zu als der Direktor weiterredet, auch die Beleidigungen, die er über die Roma äußert, ignoriert er, versucht die Ruhe zu bewahren. Wie lange das so geht kann Harry nicht einmal einschätzen, doch als Harry spürt wie der alte Mann versucht in seinen Kopf einzudringen, reißt sein Geduldsfaden, wobei er auch die letzen Worte des Schulleiters mitbekommt. „Sieh dich doch einmal an, deine Haare und deine Kleidung. Wie du sprichst und sich verhältst, das bist doch nicht mehr du. Was haben dir die Roma angetan?“

Wütend steht der Grünäugige auf und stützt sich mit den Armen auf den großen, alten Schreibtisch ab.

„Ich warne Sie Professor, Sie sollten darauf achten was sie machen oder sagen. Die Roma sind mein Volk, meine Familie, die mich nie verraten würde und ich sie auch nicht. Ich habe vor einem Jahr vollkommen freiwillig das Aufnahmeritual zum Roma gemacht. Wenn Sie mir nicht glauben, dann überzeugen Sie sich selbst“, meint der Gryffindor mit eiskalter Stimme, wobei er seine Wut unterdrückt und streicht sein langes Pony aus dem Gesicht, sodass die beiden Lehrer seine linke Gesichtshälfte sehen können. Dort bilden sich wie aus dem nichts schwarze Linien, die sich zu einem rankenähnlichen Gebilde zusammensetzen, das fast über seine ganze linke Gesichtshälfte geht. Zufrieden besieht sich Harry die geschockten Gesichter der Erwachsenen, die nicht glauben können was sie sehen. Doch egal wie oft sie blinzeln, die Tätowierung geht nicht weg. Das Romazeichen, welches jedes Mitglied dieses Volkes trägt, ist klar und deutlich zu erkennen.

„Und was mein Aussehen und Verhalten angeht, so habe ich einfach aufgehört allen den leiben Jungen vorzuspielen. Ich bin einfach so wie ich es will“, ist als was der Roma noch sagt, bevor er das Büro mit laut knallender Tür verlässt.

Auf dem Weg in den Kerker verflucht Harry gedanklich den Alten mit allem was ihm einfällt, was nicht sehr wenig ist, erstens wegen diesem Gespräch und zweitens weil die erste Unterrichtsstunde bereits fast vorbei ist, wie er mit einem Blick auf seine Uhr feststellt.

Noels ausgelassenes Lachen in seinem Kopf trägt auch nicht dazu bei seine miese Laune zu bessern.
 


 

*Hogwarts Kerker; Klassenzimmer für Zaubertränke*
 


 

Grimmig dreinschauend schreitet der gefürchtete Lehrer für Zaubertränke zwischen den Bänken auf und ab, während die Schüler einen Trank brauen. Nur der Slytherinroma Dariel braut nicht mit. Er sitzt neben Blaise Zabini und soll diesen dabei beobachten.

Mit seinen Gedanken ist Severus Snape aber ganz wo anders: #Tom wird sicher wütend auf mich sein, weil ich ihm noch nichts wegen Harry gesagt habe. Der Alte hat alle Lehrer gestern so lange festgehalten und genervt, dass ich es gestern nicht mehr geschafft habe. Im Tagespropheten stand heute Morgen auch nichts über Harry, aber vermutlich morgenfrüh. Ich glaube Tom würde nicht schlecht schauen, wenn er seinen Enkel sieht. Ich hätte den Jungen fast nicht wieder erkannt und wie er sich gegenüber dem Alten verhalten hat. Das wird Tom sicher freuen. Am besten ich erzähle es ihm heut Abend. Soweit ich weiß ist er bei Narcissa und Lucius zum Abendessen eingeladen. Wo bleibt er Junge eigentlich? Draco hat mir zwar gesagt, dass er zu Dumbledore gerufen wurde, aber dass es so lange dauert? Hoffentlich hat er Toms Enkel nichts getan, ich trau dem Alten alles zu. Dennoch hätte ich nicht gedacht, dass Noel Black, das Moonchild höchst persönlich, hier her kommt und das die Roma das auch noch zulassen. Für die ist der Junge doch so was wie ein Schatz, welches sie unbedingt schützen wollen. Freiwillig hätten die den kleinen Black nie gehen lassen, wenn ich an Toms Erzählungen über die Roma denke. Das heißt also, entweder der Junge erledigt hier etwas das für die Roma sehr wichtig ist oder der Kleine hat seine Position geltend gemacht und den Roma befohlen, ihn gehen zu lassen. Aber was will er hier in der Höhle des Löwen. Er muss doch wissen wie gefährlich es hier für ihn ist. Wenn Dumbledore oder das Ministerium rauskriegt was er ist, dann werden sie sofort versuchen ihn zu töten. Ich glaube, ich sollte auch Lupin im Auge behalten. Wer weiß wie er auf den Kleinen reagiert und was er über ihn denkt.#

Der Professor wird aus seinen Gedanken geholt, als die Tür zum Klassenzimmer von seinem silberweißhaarigen Jugendlichen aufgerissen wird. Auch alle Schüler beobachten den Roma, wie er die Tür lautstark wieder zuknallen und sich auf einen beliebigen Platz auf der linken Seite (von der Tür aus gesehen) fallen lässt. Neben wem er sitzt interessiert Harry im Moment ganz und gar nicht.

Dieser sieht seinen neuen Banknachbarn aber irritiert mit seinen grauen Augen an. „Potter?“

„Mr. Potter“, erklingt Professor Snapes kalte Stimme neben dem Gryffindor.

„Was?“, faucht dieser den Lehrer an, der bei der schneidenden Stimme und den wütend glitzernden Augen erst einmal schlucken muss. #Tom kann sich freuen. Sein Enkel ist ihm in machen Dingen sehr ähnlich.#

„Dürfte ich erfahren warum Sie erst zu Spät kommen, dann meinen Unterricht mit ihrem Auftritt stören und auch noch die Frechheit besitzen mich anzufauchen?“, verlangt der Professor zu erfahren.

„Als ob Sie das nicht wüssten, aber bitte wie Sie wollen. Wegen meiner Verspätung können Sie sich bei diesem Bonbonlutschenden, alten Möchtegern Opa beschweren, der nichts Besseres zu tun hatte als mir den Tag zu versauen“, erwidert der Kleinere aggressiv.

Die Schüler, selbst die Slytherins, starren den Roma sprachlos an, während der Tränkemeister sein Lachen unterdrücken muss.

„Mr. Potter das sind 50 Punkte Abzug von Gryffindor wegen Beleidigung des Schulleiters“, meint der schwarzhaarige Mann grinsend und wendet sich wieder den anderen Schülern zu. „Ich glaube nicht, dass Sie alle schon fertig mit ihrer Aufgabe sind, also machen Sie weiter.“

„Du solltest dein Zeichen verschwinden lassen, es ist noch sichtbar, auch wenn deine Haare es gut verstecken“ , flüstert dem Schüler jemand zu.

Verunsichert dreht sich Harry um und blickt in das lächelnde Gesicht von Dariel, der direkt hinter ihm sitzt.

„Danke“ , ist alles was er darauf äußert und dreht sich wieder zur Tafel. Kurz schließt er seine Augen und konzentriert sich. Der 17jährige kann fühlen wie die Linien in seinem Gesicht zu kribbeln beginnen und wieder verschwinden.

//Geht es wieder? Entschuldige, ich hätte nicht lachen soll’n//, spricht Noels Stimme in seinem Kopf, was den Tänzer endgültig zur Ruhe bringt. //Meine Strafe hab ich auch schon.//

/Schon gut, nicht so schlimm. Was meinst du mit Strafe?/, wundert sich der Ältere gedanklich, wobei er anfängt auf die Tischplatte zu starren.

//Glaubst du bei deinem Schimpfanfall habe ich es geschafft nur gedanklich zu lachen? Du hast keine Ahnung wie sauer mein Dad grad war, weil ich mich vor Lachen nicht mehr eingekriegt habe. Er hat Gryffindor auch gleich 20 Punkte abgezogen//, erklärt sein Blutsbruder.

/Rechnen wir meine 50 noch dazu, sind das schon 70 Punkte Abzug für Gryffindor. Jetzt haben sie erst recht Grund uns zu hassen. Ich hab nachher mit deinem Dad. Glaubst du er wird uns große Probleme machen? Wie reagiert er auf dich?/, will Harry besorgt wissen und bemerkt dabei nicht das Professor Snape ihm eine Frage gestellt hat.

//Was die Löwen angeht, sollten wir vorsichtig sein. Wegen meinem Dad… na ja, er scheint mich nicht ausstehen zu können. Jamy, es tut furchtbar weh, wenn er mich so böse ansieht, so kalt mit mir spricht. Am liebsten würde ich den Schutzzauber aufheben, damit mich der Werwolf in ihm erkennt und er die Wahrheit erfährt. Aber das geht ja nicht//, erwidert der Jüngere betrübt. //Sorry ich muss aufhören, mein Dad will was von mir.//

„POTTER!“, hallt es laut durch den Klassenraum und reißt den Angesprochenen aus seinen Gedanken.

In aller Ruhe löst Harry den Blick von der Tischplatte und sieht seinen Tränkelehrer an, der anscheinend kurz vorm explodieren ist.

„Warum reagieren Sie nicht, wenn ich Sie rufe“, will der Professor erbost und lautstark wissen. „10 Punkte Abzug von Gryffindor, wegen Unaufmerksamkeit im Unterricht.“

„Sind Sie jetzt fertig mit rumschreien?“, ist die ruhige Gegenfrage des Schüler, dem das Alles langsam auf die Nerven geht.

„RAUS! VERLASSEN SIE DIESEN RAUM, ABER SOFORT“, befiehlt Severus außer sich.

„Wie Sie wollen“, erwidert der Gryffindor gelassen, erhebt sich und schreitet zur Tür. Im Rahmen bleibt er aber stehen und wendet sich seinem Lehrer noch einmal zu

„Wenn es Sie interessiert Professor, ich reagiere allgemein nur noch selten oder fast nie auf den Namen Harry Potter, zu viel Schlechtes hängt damit zusammen und außerdem wurde ich schon ein ganzes Jahr nicht mehr mit diesem Namen angesprochen. Nennen Sie mich einfach Jamy, wenn’s sein muss auch Mr. Sly, dann kommen wir sicher gut miteinander aus“, sagt er und lässt sich nicht daran stören, das fast alle ihn ansehen als wäre er ein Geist, während er sich im Raum umsieht. Sein Blick fällt dabei auf Nevilles Kessel. „Dariel, ich geb dir einen guten Rat, komm jetzt besser mit.“

„Wieso?“, wundert sich der Grünhaarige.

„Weil Longbottoms Kessel in ein paar Sekunden explodiert“ , antwortet der Kleinere der beiden Roma und kann sich dabei ein fieses Grinsen nicht unterdrücken.

Da Dariel seine Schulsachen nicht ausgepackt hat, ist er schnell auf den Beinen und aus dem Klassenzimmer raus.

„Noch einen kleinen Tipp, Professor, gehen Sie schnell in Deckung“, kann sich der Tänzer nicht verkneifen und schließt hastig die Tür hinter sich. Gerade noch rechtzeitig, wie die Beiden an einem lautem Knall hören können.

„Das war knapp“, meint der Slytherinroma kichernd. Eilig müssen sich die Zwei in eine Nische drücken, als die Schüler ihres Jahrganges fluchtartig das Klassenzimmer verlassen. Das viele, größtenteils Gryffindors, mit einem rosanen Glibberzeug bedeckt sind, bringt die Roma zum Lachen.

„Komm, Dariel, gehen wir lieber wo anders hin“, beschließt der Jüngere und läuft Richtung Verteidigung gegen die dunklen Künste-Raum, während er seinem Blutsbruder über ihre gedankliche Verbindung erzählt was passier ist.
 


 

*Unterrichtsraum für Verteidigung gegen die dunklen Künste*
 

Kaum ist Harry damit fertig dem Vampir-Werwolf von dem Geschehnissen im Kerker zu berichten, bricht dieser wieder in schallendes Gelächter aus.

„Moony, was ist denn los?“ , wundert sich Merrit, die gemeinsam mit Noel unterricht hat. Da sie aber auf der anderen Seite des Klassenzimmers sitzt, muss sie ihre Frage quer durch den Raum rufen.

„Du wirst es nicht glauben, Merrit, aber im Kerker bei Zaubertränke hat grad ein Gryffindor seinen Kessel hochgejagt und fast die ganze Klasse, inklusive des Professors, ist jetzt mit ekligen rosa Glibberzeug bedeckt“ , erklärt der Gryffindorroma und lacht gemeinsam mit dem Mädchen weiter.

„Was soll das?“, verlangt Professor Lupin, der gerade ein Zauber vorgeführt hat, zu erfahren, doch keiner der beiden Roma antwortet ihm. Sie stellen sich die Szene im Kerker gerade bildlich vor und können nicht aufhören zu lachen.

Da das Gespräch zwischen niemand außer ihnen verstanden hat, glaubt der Lupin, das die zwei Schüler über seine Vorführung lachen, was ihn wütend macht.

„Jetzt reicht es. Mr. Black ich habe Sie bereits mehrmals ermahnt meinen Unterricht nicht zu stören, aber Sie wollen es anscheinend nicht verstehen. Deswegen werden Sie sofort das Klassenzimmer verlassen. Das Gleich gilt auch für Sie Mrs. Flavius“, verlangt der Lehrer lautstark.

Vor dem Klassenzimmer warten bereits die zwei Älteren auf sie.

„Der war aber nicht sehr gut gelaunt“ , stellt Dariel verdutzt fest, da man Remus Stimme bis vor den Raum gehört hat. „Was habt ihr denn angestellt?“

„Eigentlich nicht viel, wir konnten nur nicht mehr aufhören zu lachen“ , antwortet Merrit fröhlich, nachdem sie sich beruhigt hat.

„Und warum das?“ , versteht der Slytherin nicht so ganz.

„Das ist meine Schuld“ , gesteht der Schwarzhaarige. „Ich hab ihr erzählt was bei euch im Kerker geschehen ist.“

„Woher weißt du das denn?“ , fragt der Größere weiter nach.

„Ich hab es ihm auf dem Weg hierher erzählt“ , meint der Tänzer lächelnd.

„Das werd ich jetzt nicht nachfragen, auch wenn mich das Wie doch sehr interessiert, aber ihr werdet mir sicher keine Antwort geben“, spricht Dariel kopfschüttelnd. „Und was machen wir jetzt? Wir haben fast noch ne ganze Unterrichtsstunde Zeit?“

„Wie wäre es mit etwas Sonnenschein und frischer Luft?“ , schlägt der Silberweißhaarige vor. „Außerdem muss ich mich noch ein bisschen Abreagieren, sonst kann ich für nichts garantieren.“
 

***************
 

So das war's erstmal.
 

Bye eure Iolith



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Von:  seiyerbunny20
2013-10-16T19:23:29+00:00 16.10.2013 21:23
Und das ist ja richtig gut wie das alles passiert ist und dann das mit Harry und den Roman und dann die andere hast du super gemacht mach wieder so und bin auch gespannt was noch alles passiert mit Harry und seine Freunde und dann das mit Servus Tom Luise cassi und Draco mach wieder so und bin gespannt wie Remus reagiert mach wieder so
Von:  Artanaro
2011-05-09T21:14:51+00:00 09.05.2011 23:14
bin grad hier über die ff gestolpert...
wobei ich grad überlege, ob ich die nich auch schon von ff.de kenne
aber wirklich klasse
wäre schön, wenn es weiter gehen würde
Von: abgemeldet
2008-01-30T16:49:52+00:00 30.01.2008 17:49
find ich echt interessant die story
hamma ^^
und dumbi is der bö-höse~ xD
verkerte welt bei harry potter find ich gut ^^
ich hoffe es dauert auch nich lange bis es weita geht ^^
ich bin einfach zu neugierig xDD
bekomm ich vieleicht auch ne ens? wär nett ^.-
LG
Von: abgemeldet
2008-01-29T14:45:01+00:00 29.01.2008 15:45
hey deine story ist echt klasse.
schickst du mir bitte ne ens wenns weiter geht?

lg Kori

Von: abgemeldet
2007-01-25T16:10:34+00:00 25.01.2007 17:10
Ich finds auch wirklich toll und irgendwie muss es weiter gehen ^-^
Du kannst echt toll schreiben, war ja erst total entsetzt über die Idee mit dem Großvater (die ich mir aber auch gedacht hatte), aber inzwischen finde ich sie toll!!
^-^

Ich will *hüst* möchte so schnell wie möglich weiter lesen *so vor ner halben Stunde angefangen hatte*
Biiiiiitte, schreib schnell weiter!!! ^-^

schoupgirl
The only place you will be accepted is the place you make for yourself
Von: abgemeldet
2006-11-15T16:47:37+00:00 15.11.2006 17:47
also bis jetzt finde ich die geschichte richtig gut und spannend. Allerdings wechselst du manchmal die Zeitform beim schreiben so das es mich irritiert. also ich weiß was du meins, aber von der form her wäre gut wenn du eins beibehälst =)
aber es ist sonst einfach klasse! schreibs schnell weiter ich warte gespannt!
Von: abgemeldet
2006-10-17T16:38:40+00:00 17.10.2006 18:38
halli hallo!
klasse story *nick, nick*
und erst di Handlung und die Idee!
Respekt!
Tja, da is Dumbeldore aba baff, nech?
hoffs geht bald weida
yours, Carter *smile*
Von:  Rejah
2006-10-14T20:01:53+00:00 14.10.2006 22:01
moin ^^
hey, die story ist echt toll ^^ dein schreibstil gefällt mir auch...
ich hoffe, dass es bald weiter geht ^^
Von:  Chiron
2006-10-14T13:33:24+00:00 14.10.2006 15:33
Hey..
Schönes Kapi..
Der Brief war super geschrieben..
Bin ja mal neugierig wie Harry jetzt zurückkommt.. Wie sehr er sich verändert hat..^^
Also ich freu mich schon wenns weitergeht..^^
Von:  InaBau
2006-09-17T20:35:51+00:00 17.09.2006 22:35
Hoffentlich läßt dein Schwager dich an seinen PC! Aber wie auch immer. Dieses Kapitel ist super! Hoffentlich wird Noell überleben!


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