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Katana-Yuri

das Vermächtniss der Anahid
von

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Die Blütenpagode

Als ich wieder zu mir kam lag ich in einem großen Bett. Es dauerten eine weile bis ich erkannte das ich hier noch nie gewesen war. Alles war fremd und doch so vertraut, wie die Erinnerung an einen wunderschönen Traum.

Ich blickte mich um, der Raum war nicht besonders groß, jedoch war es hell, durch unzählige Fenster fiel licht herein, es war ein sehr freundlich eingerichteter Raum. Es gab einen mit Schnitzereien verzierten Schrank aus hellem Holz, eine Kommode und ein Nachtkästchen auf dem ein wunderschöner Blumenstrauß stand. Die Wände waren weiß verputzt so wie die Decke und der Boden Bestand aus dem gleichen Holz wie der Schrank. Erst jetzt bemerkte ich das Shin gar nicht da war, sofort sprang ich aus dem Bett und wollte zur Tür eilen, doch noch ähe ich diese erreicht hatte wurde sie geöffnet und eine Frau in Leuchtend weißen Gewändern Trat herein.

Ich blieb wie angewurzelt stehen. Sie lächelte mich an „Ah wie ich sehe scheint es dir schon besser zu gehen! „Du willst sicher wissen wie es deinem Bruder geht, ich kann dich beruhigen, es geht ihm vortrefflich!“ Ich hatte Zweifel an dem was sie sagte und als hätte sie meine Gedanken Gelesen sprach sie „ Wenn du mir nicht glaubst dann überzeuge dich selber“ mit einer Handbewegung wies sie auf eines der Fenster „Sie hinaus!“

Langsam ging ich zum Fenster und Spähte hinunter auf den Hof der drei Stockwerke unter uns lag und Tatsächlich, dort war Shin. Er spielte mit einigen anderen Kindern in seinem Alter, sie alle Trugen weiße Kleidung und sahen überaus freudig aus.

Die Frau hatte sich inzwischen Neben mich gestellt und sah mich mit einem freundlichen Gesichtsausdruck an. „Na, glaubst du mir nun? Ich will weder dir noch deinem Bruder etwas Böses.“ Sie ging zur Tür und als sie direkt davor Stand drehte sie sich noch einmal um. „Ich will euch helfen! Ich schicke Jemanden der dir etwas zum anziehen bringt danach gibt es zeit für eine Unterhaltung, du darfst mich dann fragen was du willst!“ Mit diesen Worten Verabschiedete sie sich.

Erst jetzt merkte ich dass ich nichts weiter als ein Schäbiges Unterhemd trug.

Schnell schlüpfte ich unter die Bettdecke.

Zehn Minuten später betrat eine Frau in einem Orangen mit Fischen bestickten Kimono das Zimmer.

Sie legte die Kleidung die ich tragen sollte auf das Nachtkästchen, verbeugte sich und verließ ohne ein einziges Wort verloren zu haben das Zimmer. Ich stand auf und betrachtete die Kleidung. Es war ein Kleid mit langen Kimonoärmeln das aus einem weißen, dünnen mit feiner Spitze bestickten Stoff bestand. Dazu kam eine dicke Kordel die aus einem silbernen und weißen Garn gedreht war. Obwohl es weitaus weniger Kostbar war als die Kleider das die beiden Frauen an hatten war es jedoch das schönste das ich je getragen hatte.

Als ich fertig angekleidet war ging ich zur Tür und öffnete diese Vorsichtig, ich wollte flüchten was wie ich heute weis sowieso unmöglich gewesen wäre. Doch so wie ich sie geöffnet hatte kam auch schon ein Mädchen und bat mich ihr zu folgen. Sie führte mich durch ein großes Tor hinaus ins freie wo ich so überwältigt von der Blütenpracht der Bäume war das ich beinahe vergaß weiter zu gehen, hätte mich das Mädchen nicht dazu aufgefordert.

Es war einfach wundervoll. Vor mir erstreckte sich ein Meer, nur dieses Meer bestand aus Blüten. Immer wenn der Wind wehte wurden hunderte von Blütenblättern durch die Luft gewirbelt es sah aus als würde es Schneien.

Langsam sah ich in der ferne einen Wasserfall und vor ihm eine wunderschöne Blütenpagode. Als wir näher kamen erkante ich die Frau in den weißen Gewändern und neben ihr eine Dienerin in einem Hellbraunen Kimono.

Als diese mich erblickten winkte sie mich zu sich. Zusammen betraten wir die Blütenpagode. Sie führte mich zu einem Tisch und gab mir zu verstehen das ich mich hinsetzen sollte, der Tisch war ein japanischer Tisch und so saßen wir auch nicht auf Stühlen sonder Knieten auf Kissen die rund um den Tisch aufgelegt waren. Die Frau setzte sich ebenfalls und begann damit mir ihren Namen zu nennen, sie hieß Diwata das bedeutete sie war die schatten Kaiserin, Die Frau die noch nie zuvor ein Mensch gesehen hatte, sie war der Grund warum alle angst vor dem Wald Elestorn hatten denn ihr wurden auch Magische Kräfte nachgesagt. Ich erinnere mich dass ich Schreckliche Angst vor ihr hatte, denn selbst wenn sie bis jetzt noch freundlich gewesen war musste das nicht heißen das es auch so bleiben würde. Sie schien meine Angst zu spüren und versicherte mir dass ich nichts zu befürchten hatte, was, wenn ich ehrlich bin, nicht sehr viel half.

Sie Erzählte mir noch so einiges anderes, über meine Rettung, meinen Bruder und das ich mich im reich der Schattenfrauen befand, im reich der Anahid. Doch als es zeit war Fragen zu stellen brachte ich kein einziges Wort heraus.

„Darf ich dir eine Hilfestellung geben?“ Fragte sie mich, ich Nickte nur zur Antwort. „Wie wäre es mit der Frage nach dem Grund für deine Rettung!“ ich nickte wieder nur bejahend. „Na gut, aber um das zu verstehen muss ich dir eine Geschichte erzählen! Sie Trug sich vor nicht all zu langer zeit zu. Diese Geschichte Handelt von einem Jungen Mann und einer Frau. Sie waren unsterblich in einander Verliebt. Doch ihre Liebe war gegen das Gesetz, sie war eine Tochter der Kaiserin und er nur ein Mensch der sich im Wald verlaufen hatte. Anfangs merkte niemand etwas von ihrer Beziehung, doch dann bekam die Frau eine Tochter, sie war wunderschön. Die Kaiserin war erzürnt und verbannte kurzerhand den Jungen Mann und ihre Tochter auf ewig.

Jetzt frage ich dich, wer glaubst du war diese Frau?“ Ich wusste nicht recht was ich antworten sollte, doch es wäre sehr unhöflich gewesen nichts zu sagen „Vielleicht ihr Herrin?“ Ich hätte erwartet dass sie wütend werden würde doch sie blieb ganz ruhig.

„Sehr richtig, und der Mann? Wer glaubst du war er?“ Natürlich hatte ich keine Ahnung, außerdem verstand ich nicht recht was diese Geschichte mit meiner Rettung zu tun Hatte!

„Er war kein geringerer als dein hoch verehrter Vater Ken Watanabe!“ Meine Augen weiteten sich vor staunen, mein Vater also war der Geliebte der Kaiserin der Schattenfrauen gewesen. Aber dann, ich konnte es nicht glauben „Das bedeutet das ich ihre Tochter bin, oder irre ich mich!“

„Du irrst dich nicht, du bist die Erbin der Anahid, du bist die zukünftige Kaiserin dieses Reiches.“



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