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Ein Neuer Pilot

von

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NEON GENESIS

EVAGELION
 

Der neue Pilot
 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 

Es war noch nicht mal drei Wochen her, da kam Soryu Asuka Langley, von allen nur Asuka genannt, in unser Team als Verstärkung. Sie war das Third Children und somit eine Berechtigte, um den EVA-02 zu Steuern. Der EVA ist eine Art Roboter für Große. Er und zwei andere, das heißt EVA-00 gesteuert Rei Ayanami und EVA-01 gesteuert von Shinji Ikari, sind dazu da, die Welt von den „ENGELN“ zu befreien. Diese ENGEL, die Eingeweihte so nennen, sind Kampfmaschinen, die darauf aus sind, die Erde und ihre Rasse darauf zu zerstören.

Wir schreiben das Jahr 2015 in Neo-Tokyo, also in nicht allzu entfernter Zukunft. Es sind noch nicht mal zwei Wochen her als Shinji und Asuka, die übrigens aus Deutschland kommt, den siebten ENGEL besiegt haben. Asuka ist etwas eigenartig. Shinji könnte sagen „sie habe eine gespaltene Persönlichkeit“. Sie tut vor ihren Erziehern immer eins auf liebes Mädchen und kaum ist sie mit Shinji allein, kommt ihre andere Seite nach oben. Das heißt Ärger pur. Sie ist 14 Jahre alt und circa einmetersiebzig groß, sie hat blonde Haare, die etwas länger als ihre Schulter waren, hellblaue Augen, ein normales Gesicht, einen schlanken Körper, eine etwas spitze Nase und einen deutschen Uniabschluß. Ja, alle staunten nicht schlecht als das Ritsuko Akagi, unsere Frau Professorin, sagte. Selbst ihre Betreuerin schaute Rei und Shinji komisch an und sagte irgend etwas gemeines. Aber das alles ist zwei Wochen her und schon längst vergessen.

Shinji kämpfte gerade gegen einen ENGEL, der in etwa so wie eine alte Mumie aus Ägypten aussah. Der ganze Körper war bandagiert, nur die Augen und der Mund waren freigelassen worden. Der ENGEL blutete am ganze Körper und rannte auf Shinjis EVA-01 zu. Er war schneller als aller anderen gegen die er gekämpft hatte. Shinji saß in seinen Cockpit, hielt die beiden Steuerknüppel fest und versuchte sein bestes, um gegen den ENGEL anzukommen. Shinji konnte unter einer Attacke hinweg tauchen da traf ihn auch schon die nächste. Er schrie vor Schmerzen, denn alles was dem EVA angetan wird merkt auch er. Die Wucht des Schlages schleuderte ihn gegen das nächst gelegene Haus. Das Haus fiel in sich zusammen und begrub den EVA samt Shinji unter sich. „Shinji steh auf verdammt!“ schrie Misato in das Mikrofon. „Schon gut, schon gut, aber ich könnte hier oben etwas Hilfe gebrauchen! Und noch etwas Misato!“ „Ja, Shinji?“ fragte sie ihn.

„Schrei das nächste mal nicht so, ich verstehe dich auch wenn du normal sprichst!“ schrie er in sein Mikro und Misato mußte ihres aus den Ohr nehmen um nicht taub zu werden.

„Wir schicken dir ein Gewehr rauf! Hinter dem Haus ist ein Fahrstuhl! Beeile dich.“ sagte Ritsuko und drückte den roten Knopf. Eine Luke auf der anderen Seite sprang auf und das Gewehr schoß nach oben. Shinji befreite sich aus den Geröll, lief um das Haus herum und schnappte sich die Waffe. Er sprang um die Ecke und schoß. Er traf auch, nur hatte die Kugel keine Wirkung. „Was soll das?“ schrie er verzweifelt. „Ganz ruhig Shinji! Wir haben alles in Griff. Haben wir doch oder Misato, oder?“ „Nicht so laut Ritsuko, das Mikro ist noch an.“ sagte Misato zu ihrer Freundin. „AAHHH!“ schrie Shinji als er das mitbekam und wäre fast aus den Sitz geflogen. „Shinji hörst du mich?“ fragte Ritsuko. „Natürlich höre ich dich. Was gibt es?“

„Wir schicken dir eine neue Waffe nach oben. Es ist ein riesiger Flammenwerfer. Mit dem müsstest du den ENGEL besiegen können!“ sagte sie und drückte erneut einen Knopf. Der Flammenwerfer kam kurz vor ihm aus den Boden und er griff zu. Die Waffe war etwas schwerer als das Gewehr und Shinji hatte Probleme mit ihr zu recht zu kommen. Er nahm den ENGEL ins Visier und drückte ab. Die Flammen suchten ihr Ziel in Richtung ENGEL. Da der ENGEL ja eine Mumie und schon ziemlich alt war, brannte er ziemlich schnell an. Die Flammen zuckten an seinem Körper hoch und Shinji musste den Arm vor die Augen halten, weil das Licht zu hell wurde um mit bloßen Augen hinein zu schauen.
 

Sein Name ist Kyle Rayner. Er wurde aus Deutschland nach Japan beordert, um irgend ein paar Kindern den Umgang mit den EVA beizubringen. Wenn er sich selbst beschreiben soll, würde er sich als mittelgroß, mit blonden Haaren, gut gebaut, eine Ausbildung in allen möglichen Kampfsportarten und als ein Charmeur bezeichnen, aber auch als harten Mann. Sein Flug dauerte etwa zwölf Stunden und er war ziemlich erschöpft als er ankam. Aus der Luft sah er einige Blitze, die wie Mündungsfeuer aussahen. Das konnte nur bedeuten, dass ein ENGEL wieder beim Angriff auf Neo-Tokyo war. Ein gut angezogener Mann kam in seine Kabine.

„Bitte schnallen sie sich an! Wir werden in wenigen Minuten in Neo-Tokyo landen.“ sagte er mit einer leicht hohen Stimme. Kyle nickte nur und schnallte sich an. Der Vogel senkte seinen Schnabel und setzte zur Landung an. Seine Räder gaben nach als er aufsetzte und der Pilot trat auf die Bremsen. Die Reife quietschten unter dem Druck und einer explodierte sogar. Nach einigen wenigen nennenswerten Aussetzern kam er in der großen Halle an. An einem der Ausgänge stand ein Beamter mit einem Schild in der Hand auf dem stand „Kyle Rainer“.

Kyle ging auf ihn zu und erkannte, das es ein NERV Sicherheitsbeamter war. Kyle zeigte ihm seinen Ausweiß und beide fuhren in das Hauptquartier. Der Beamte fuhr einen Porsche 911 und trat kräftig auf das Pedal, um nicht noch später zu kommen.

„Warum ist der ganze Flughafen wie ausgestorben?“ fragte Kyle ihn.

„Es ist ein neuer Angriff der ENGEL. Es ist angeordnet wurden, das alle Bürger in die Bunker zu gehen haben, weil es dort sicherer ist. Ach bevor ich es vergesse, im Sitz hinter mir ist ein Umschlag mit Befehlen für sie!“ sagte er und achtete wieder auf die Straße. Kyle nahm den Umschlag heraus, machte ihn auf und las ihn sich durch. Es stand genau das drin, was er sich gedacht hatte. Er muss die drei Kinder trainieren und zwar in Umgang mit dem EVA und im Kampfsport.

- Na Mahlzeit - dachte er sich und rutschte in den Sitz. Mit einem kurzen Ruck blieb der Porsche vor dem Eingang stehen. Der Fahrer stieg aus und ging um den Wagen herum und öffnete ihm die Tür.

„Bitte folgen sie mir und nehmen sie ihr Gepäck mit!“ sagte der Mann zu ihm. Kyle nahm seine Tasche und ging hinterher. Sie gingen in das Zentrum, von wo die ganzen Befehle ausgingen und die ganzen Monitore zu sehen waren. Auf einen der zehn Dinger lief ein Video über den geführten Kampf den er von dem Flugzeug aus gesehen hatte. Er achtete nicht genau auf das Video, sondern mehr auf die Technik des Piloten und die war schlecht. Und er meinte wirklich schlecht! Kein Wunder das sie ihn brauchten. Er legte seine Tasche ab und ging auf eine junge Dame mit blonden Haaren zu. Er tippte sie auf die Schulter und sie schrak zusammen. Es war Akagi, die Professorin. Sie drehte sich um und fing an zu lachen.

„Was willst du denn wieder hier?“ fragte sie im Lachen.

„Ja, ja. Es ist auch schön dich wieder zu sehen Ritsuko! Ich bin hier, weil man mich um Hilfe gebeten hat. Und wie ich sehe habt ihr sie auch dringend nötig!“ sagte er zu ihr, um sich zu rechtfertigen. Ihre Augen wurden immer enger und ihr liefen Tropfen Schweiß über das Gesicht, weil er nämlich Recht hatte und das konnte sie nicht vertragen. Misato lachte Akagi an.

„Und du? Was lachst du so?“ sagte er zu Misato, ging auf sie zu und hob die Arme.

„Ich, äh!“ sagte sie verlegen. Kyle ballte seine Hände zur Faust und sie dachte, das er gleich zuschlagen würde. Was er aber nicht tat, statt dessen nahm er sie in den Arm. Misato war überrascht, das er sie in die Arme nahm. Das war sie ehrlich nicht von ihn gewöhnt.

„Wer kämpfte denn gerade da draußen? Ist es Shinji oder Rei?“ fragte er, da er noch nicht den Namen der dritten Person wusste. Seine Blicke blieben auf den Video liegen. Seine Technik war nicht schlecht, aber das genaue Ausführen war der springende Punkt. Er wandte seinen Blick von den Monitoren ab und schaute Misato an.
 

„Ja, es ist Shinji der in dem EVA sitzt. Warum willst du das wiesen?“ fragte sie ihn. In diesem Augenblick ging die Tür auf und Kommandant Ikari, Shinjis Vater, stand im Raum. Er hieß mit vollen Namen Gendo Ikari. Sein Alter wurde auf 48 Jahre geschätzt. Er war 1,85 Meter groß, er hatte dunkle Haare, Narben an beiden Händen und eine Brille. Über seine Lippen kam kaum mehr als ein Satz. Beide hatten sich lange nicht mehr gesehen, es war mehr als zwei Jahre her. Kyle, der in Deutschland mit den Namen Steve Langner angesprochen wird, wurde, weil er einen Befehl nicht beachtet hatte, entlassen. Er war der erste Pilot des EVAs. Er mußte gegen einen ENGEL kämpfen, und rettete zwei Kinder vor dem Tod. Deswegen wurde er rausgeschmissen - weil er zwei Kindern das Leben gerettet hatte.

„Hallo Kyle!“ sagte Kommandant Ikari.

„Hallo .... Onkel !“ sagte Kyle und es ging ein Tuscheln durch den Raum, weil sie es nicht glauben wollten was er gerade gesagt hat. Hatte er wirklich gerade Onkel gesagt? Oder hatte es sich nur so angehört? Ikari machte einen Schritt zur Seite, als Geste das Kyle ihm folgen sollte. Kyle kam der Aufforderung nach und folgte ihm. Ikari ging vor in Richtung Trainingshalle. Als sie da ankamen, hob Ikari einen Basketball auf und warf ihn in Richtung seines Neffen. Kyle fing ihn auf und wunderte sich, da er früher nie irgend etwas mit ihm, geschweige denn mit jemand anderen unternommen hat.

„Du weißt warum ich dich kommen ließ?“ fragte er ihn mit ernster Stimme.

„Nein weiß ich nicht! Und ich will es auch gar nicht wissen wenn du mich so fragst! Es ist mir scheißegal!“ sagte er zurück.

„Du bist also immer noch sauer auf das, was vor zwei Jahren passiert ist?“

„Ich hätte wenigstens eine Entschuldigung von dir erwartet! Aber selbst die bekam ich nicht. Du hast mir befohlen, ich solle mich um den ENGEL kümmern soll und ich soll vergessen was ich bin?“ schrie er seinen Onkel an. „Es tut mir leid was damals passiert ist!“ sagte er.

„Jetzt tut es dir auf einmal leid! Aber als ich mein Leben für die Kinder gab, waren dir die Kinder vollkommen egal? Ich dachte immer, mein Job ist es die Menschheit zu beschützen. Aber ich habe mich getäuscht, es ging nur um deinen eigenen Hals. Damit du nicht entlassen wirst, hast du einfach mich entlassen. Aber damit ist jetzt Schluss, ich gehe wieder!“ sagte Kyle und warf seinem Onkel den Ball zurück. Machte auf der eigenen Achse kehrt und ging.

„Kyle! Bitte warte doch, es ist noch lange nicht alles was ich dir sagen will!“ schrie er Kyle nach. Kyle drehte sich um und sagte:

„Oh doch. Wir sind fertig! Und zwar endgültig!“ und ging weiter. Die Tür ging hinter ihm von alleine zu und er fragte sich, ob er das richtige getan hat. Auf der einen Seite war er hier, weil er es jemand versprochen hatte und weil er seinen Onkel wieder sehen wollte. Aber das war wohl ein echter Reinfall. Er wollte zurück, um seine Tasche zu holen und stieß in einer Kurve mit Rei zusammen. Auch das noch. Genau sie war es, der er nicht über den Weg laufen wollte. Aber jetzt ist es zu spät, jetzt hatte sie ihn gesehen und wollte sicher mit ihm reden.

Durch den Zusammenprall fiel Rei hin und Kyle half ihr wieder hoch.

„Hi, Rei. Wie geht es dir?“ fragte er sie verlegen. Genau das war es, vor dem er Angst hatte. Das sie nur einfach so dastehen würde und nichts sagen wird. Und wenn sie was sagt, verzieht sie keine einzige Miene.

„Hi Kyle! Wie geht es dir? Ist es wahr, dass du schon wieder gehen willst?“ fragte sie ihn ohne auch nur mit der Wimper zu zucken.

Was sollte er jetzt nur sagen? Er war auf alles gefasst, auf eine Ohrfeige oder etwas schlimmeres, aber nicht auf so etwas. Woher wusste sie das überhaupt schon wieder? Aber egal er würde es ihr sagen.

„Mir geht’s gut. Danke! Ja ich werde wieder gehen. Es hätte einfach nicht sein sollen, aber na ja man kann halt nichts ändern. Wenn er nicht so stur sein würde!“ sagte er zu ihr. „Da kenne ich aber noch einen der so ist!“ sagte sie zurück und schaute ihn aus den Augenwinkeln an.
 

„Was siehst du mich so an?“ fragte er sie und musste seinen Kragen weiter aufmachen, da es ihm zu heiß hier wurde.

„Ach komm hör auf damit! Ihr seid beide so. Komm gib ihm noch eine Chance!“ schlug sie ihm vor und er sagte, nach langem hin und her, ja. „Aber nur weil du es bist!“ sagte er und ging mit ihr zu seinem Onkel zurück. Sein Magen machte seltsame Geräusche, so als ob ihm das was er gesagt hatte leid tut. Rei ging vor und die Tür öffnete sich. Ikari stand immer noch im Raum und schaute auf die Tür. Hätte er sich entschuldigen sollen? Im Endeffekt war er es ja, der etwas falsch gemacht hatte. Kyle hatte recht. Sollte er wirklich seinem Befehl befolgen und die Kinder sterben lassen?

In diesem Augenblick ging die Tür auf und Rei trat herein. Kyle war genau hinter ihr und lauschte was Ikari zu sagen hatte.

„Ach Rei. Kannst du mir sagen was ich falsch mache? Du kennst doch sicherlich meinen Neffen Kyle Rainer? Er ist gut als EVA Pilot, nur fehlt mir der Mut es ihm zu sagen! Er denkt dann sicherlich, dass ich ein Weichei bin. Was denkst du darüber?“ fragte er sie mit einer verzweifelten Stimme. „Ich denke ....“

„.... genau das wollte er nur hören!“ fiel Kyle ihr ins Wort und kam hinter ihrem Rücken vor.

Ikari schaute im wahrsten Sinne dumm aus der Wäsche als er Kyle sah. „Hör zu! Ich mache mit, aber unter einer Bedingung!“ „Und die wäre?“ fragte sein Onkel.

„Ich darf im Notfall, das heißt wenn alle EVAs beschädigt oder kampfunfähig sind, meinen alten oder neuen EVA, wie mans nimmt, steuern! Und ich darf die Kinder weiter ausbilden.“

„Abgemacht! Obwohl es zwei waren.“ sagte Ikari und reichte ihm die Hand. Kyle schlug ein und Rei huschte ein kleines Lächeln über die Lippen. Kyle musste selber lachen, aber mehr innerlich. Er war froh das jetzt alles in Ordnung ist.

„Steht jetzt noch was auf dem Programm oder kann ich mich verdrücken?“ fragte er ihn. Kyle war einer, der etwas für seine Gesundheit tut und das wenn’s geht mehrmals am Tag.

„Nein, es gibt nichts weiter zu tun. Aber eine Frage habe ich noch. Wo willst du eigentlich schlafen?“ fragte ihn Ikari. „Das ist eine gute Frage. Wo eigentlich?“ In diesem Augenblick ging erneut die Tür auf und Asuka trat ein. „Bei ihr!“ sagte Ikari und zeigte auf Asuka. Sie wusste nicht worum es ging und war überrascht. „Was ist mit mir?“ fragte sie unschuldig und höflich. „Du hast ab heute einen neuen Mitbewohner und du wirst dich damit abfinden, denn das ist dein neuer Vorgesetzter!“ sagte er zu ihr und zeigte auf Kyle.

„Darf ich vorstellen Kyle Rainer. Das ist Soryu Asuka Langley. Asuka das ist Kyle. Asuka ist das Third Children bei NERV und somit steuert sie den EVA-02!“ sagte er und ging. Kyle war gespannt wie diese Asuka überhaupt aussah. Alle beschrieben sie als sexy, aber er musste schließlich mit ihr in einer Wohnung leben.

Kyle drehte sich langsam um und sah in ein wunderschönes Gesicht. Kyle war auf den ersten Blick in sie verliebt und konnte seine Augen nicht mehr von ihr lassen. Er verstand gar nicht, warum sich alle über ihren Charakter aufregen, er fand ihn ganz o.k. Ikari ging und als er aus dem Raum war, wurde sie ganz anders. Sie wurde regelrecht rot vor Wut und kochte. Mit ärgerlichem Gesicht ging sie auf ihn zu.

„Viel Vergnügen wünsche ich dir!“ sagte Rei zu ihm als sie ging. Asuka stand jetzt vor ihm und schaute ihm in die Augen. Auf einmal wurde sie wieder „normal“ und fragte ihn, ob er heute schon was vor hat. Rei war noch nicht ganz draußen, hörte was sie sagte und wunderte sich. Sonst ist sie nur so, wenn ein Erwachsener im Raum ist oder sie hat sich in Kyle verliebt.

„Wir sehen uns nachher?“ fragte Rei und ging durch die Tür. Kyle schaute ihr nach und dann auf Asuka. Und plötzlich wollte er nur weg.

„He Rei! Warte auf mich!“ schrie er und rannte ihr hinterher. Jetzt stand Asuka allein da, aber sie würde nicht aufgeben, das hatte sie sich so eben geschworen. Sie will ihn haben, auch wenn sie dafür über Leichen gehen müsste.
 

Kyle rannte den Gang entlang bis er Rei eingeholt hatte.

„Warte Rei!“ schrie er noch im Laufen. Rei blieb stehen und drehte sich um. Ganz außer Atem blieb er neben ihr stehen.

„Na was machst du denn schon hier?“ fragte sie ihn.

„Wenn ... .“ fing er den Satz an und musste immer wieder Luft holen.

„Wenn ich nicht genau wüsste, dass du keine Witze machst, würde ich sagen, das war gerade einer! Aber diese Asuka ist echt etwas eigenartig! Da gebe ich diesem Shinji recht. Ach bevor ich es vergesse, sage ihm und, ich traue mich kaum den Namen zu sagen, Asuka Bescheid, dass ich euch alle in der Kantine um 12 Uhr sehen will. Aber bitte sag nicht, das ich ein Ex EVA Pilot bin. Das soll keiner wissen bevor ich nicht wieder in dem EVA sitze und gegen die ENGEL kämpfe. Versprichst du mir das Rei?“

„Na gut es wird mir nicht leicht fallen das zu verheimlichen, dass einer der besten Piloten hier bei uns ist!“ sagte sie mit einen Lächeln.

„War das etwa ein Lächeln? Du solltest es öfters tun! Steht dir gut. Aber an den Witzen müssen wir noch arbeiten! O. k. ?“ sagte er und sie nickte nur. „Wo willst du jetzt hin?“ fragte sie ihn und er musste lachen. „Also wirklich! Wie lange kennst du mich schon? Zwei Jahre und in den zwei Jahren gehe ich regelmäßig um circa 11:30 Uhr trainieren. Da fällt mir ein, hole mal Shinji, er soll ein paar Runden mit laufen. Das wird ihm sicher gut tun!“ sagte er und ging an ihr vorbei in sein „Zimmer“, welches mehr eine Kabine war, wo man sich umzog. Kaum war die Tür zu kam Asuka vorbei.

„He First! Hast du irgendwo Kyle gesehen?“ fragte sie höflich. „Ich glaube er ist in Richtung Kommandant gelaufen. Wenn ich du dich beeilst, holst du ihn noch ein.“ sagte sie, doch das war gelogen. Kyle war in dem Raum, wo all die Kabinen standen. Er hatte ein ungutes Gefühl als er seine Tür mit der Aufschrift „Kyle Rainer“ öffnete. Er kannte das Gefühl, es kam mehr aus der Magengegend. Dieses Gefühl war ihm wohl bekannt. Es ist zwar schon über zwei Jahre her aber er kannte es. Seine Finger griffen langsam nach dem Zahlenschloss und gab die Geheimnummer ein. Der Bolzen sprang aus der Öffnung und er machte die Tür auf. Jemand war hier dran gewesen, es hingen vier Uniformen statt nur zwei. Zwei davon waren ihm gut bekannt aber die anderen? Es waren zwei vom NERV - Sicherheitsteam. Einmal seine alte und einmal eine neue. Auf der alten war ein kopfgroßer Blutfleck. Dieser Blutfleck, auf der grauen Uniform war es, der das ungute Gefühl herauf beschwor. Das Gefühl entstand, als er zum ersten mal einen Auftrag allein durchführen durfte. Er musste einen Spion suchen und unschädlich machen. Dieser Spion hatte wichtige Informationen über das Projekt EVA und ihre Piloten. Sie hielten ihn für den Richtigen und schickten ihn los. Sie hatten sie ausfindig gemacht, er musste nicht mehr als sie töten und die Informationen zurückbringen. Sie waren in einem Hochhaus und zwar in einer Büroetage. Aber außer ihr war noch jemand in dieser Etage. Diese Person hieß Vivian Günther und war auf den weg zu einer Sitzung der hohen „Tiere“ von den sie einige Fotos machen sollte. Vivian war Fotografin für ein sehr berühmtes Blatt. Aber leider hatte sie an den morgen nicht ihren Anrufbeantworter abgehört auf den die Nachricht war das, das treffen verschoben wurde weil die Fenster erneuert werden. Aber immerhin wunderte sie sich wozu der große „Abfalleimer“ vor den Haus war. Sie hörte Schüsse aus der zweiten Etage und ging nachsehen. Das war ihr großer Fehler. Kaum war sie oben sah sie Kyle und den Spion kämpfen. Kyle schoß ein paarmal aber sie wich aus. Als der Spion schoss sprang Kyle zurück und stieß Vivian aus den Fenster in den Behälter. Kyle nutzte die Gelegenheit, als der Spion abgelenkt war und schoss. Er schoss das ganze Magazin leer und der Körper des Spions zuckte unter den Aufschlägen der Kugel zusammen. An einigen Stellen wurde sogar Fleisch mit heraus geschleudert. Der Spion sah jetzt aus wie ein Sieb, nur rot von den Blut. Kyle steckte seine Waffe weg, holte sich die Daten und ging zum Fester.
 

Die Scheibe war ganz im Arsch und er musste aufpassen wo er seine Hand hinlegt, da sie sonst eine ziemlich große Schnittwunde bekommen hätte. Er schaute hinunter und sah Vivian in dem Behälter liegen. Diesen Sturz hätte sie unmöglich überleben können. Kyle drehte sich um und rannte die Treppen hinunter zu ihr. Er suchte einen Eingang und fand einen. Er zog die schwere Eisentür auf und war entsetzt. In diesen Behältern wurden die alten Glasscherben aufbewahrt und in mitten der Scherben lag sie. Ihr Körper war mit Schnittwunden nur so übersät, aber das Schlimmste kam erst noch. Ihr Körper wurde aufgespießt von einer großen Scheibe. Die Scheibe ging durch ihren Rücken durch und kam an der Brust wieder raus. Aber das war nicht nur da so, es waren auch noch andere Stelle so verunstaltet.

Die Spitzen der Scheiben und etwas in der Mitte waren rot gefärbt. Rot wie die Farbe des Blutes. Kyle hatte schon schlimmere Dinge als hier gesehen, aber eine Frau, die durch ihn den Tot fand nahm ihn ganz schön mit. Kyle zog den leblosen Körper heraus und legte den Kopf von der Toten in seinen Schoß und wartete bis die Polizei kam. Seit damals ist dort auf der Uniform ein blutroter Fleck. Aber was sind das für andere Uniformen? Die eine kannte er noch. Es war die Uniform, die man zum Steuern eines EVAs anziehen mußte und die andere? Sie sah so aus wie die alte. Schwarzweiß mit der Nummer 07 darauf geschrieben. In gewisser Hinsicht sahen alle gleich aus, nur die Farben waren anders. Die Uniform von Asuka war schwarz - rot - braun. Die von Rei war blau - weiß - rot. Und die von Shinji war schwarzgrau. Kyle zog sich aus und wollte sich gerade umziehen als die Tür aufging. Asuka stand im Raum und schaute Dumm aus der Wäsche. Vor ihr stand ein halbnackter Mann. Na gut, er war nicht ganz Nackt, er hatte noch ein Boxershort an, aber der Rest war zu sehen. Ihre blicke gingen von unten nach oben und zogen ihn im wahrsten sinne des Wortes aus. Ihre blicke blieben auf den Bauch liegen, der wirklich eine „Falte“ an der anderen hatte. Es war kein Gramm Fett am ganzen Körper zu sehen und Asuka überlegte, was sie jetzt machen sollte. Fiel sie jetzt in Ohnmacht oder starrte sie ihn weiter an. Kyle, der sich mit dieser Situation auskannte, störte es wenig und so zog er seine alte NERV Uniform an und beachtete sie nicht.

Asuka, die immer noch nicht wusste was sie nun machen sollte, war ratlos. Sicher sie hatte schon einige nackte Jungs gesehen, aber das hier war anders. Kyle nahm seine Stiefel heraus und zog sie an. Er stopfte die Schnürsenkel in die Seiten seiner Stiefel, machte seine Haare noch zurecht, drehte sich langsam um und ging an Asuka vorbei. „Na bist du fertig, können wir mit Fliegen anfangen?“ fragte er sie im Gehen, denn mit der Spitze ihrer Zunge küsste sie den Boden. Sie sah ihn verträumt aus den Augenwinkeln an als er an ihr vorbeiging.

„Ja, ja!“ sagte sie nur und das war auch nur schwer verständlich, da ja ihre Zunge bis zum Boden hing. Als er halb an ihr vorbei war kam ihr alles wie ein Traum vor, denn alles bewegte sich in Zeitlupe, besonders Kyle. Erst als er den Raum verlassen hatte wurde alles wieder „normal“.

Kyle ging in Richtung Freigelände und traf auf halben Weg Shinji. Er hatte nicht gerade gute Sachen an, aber das war schon O. k. Nach all dem, was er über diesen Parkur gehört hatte, war es besser, wenn man keine guten Sachen anzog.

„Du bist sicher Shinji? Ich habe nur gutes über dich gehört! Aber eines hat mich besonders beeindruckt. Und zwar die Sache das du den ENGEL ohne Vorbereitung geschafft hast. Mein

Glückwunsch! Und das sage ich nicht zu jedem!“ sagte er und klopfte ihn als Lob auf die Schulter. Was aber keiner von beiden wusste, war das sie beobachtet wurden. Und zwar von Rei. Shinji blieb stehen. Wer war dieser Kerl? Shinji schreckte zusammen als er merkte das jemand neben ihm stand. Es war Rei die etwas sagen wollte.

„Ich an deiner Stelle würde mich geehrt fühlen! Das sagt er nicht zu jedem und erst recht nicht so oft. Also bilde dir nichts darauf ein!“ sagte sie und ging Kyle nach. Shinji wunderte sich. Erst dachte er sie könnte ihn leiden und jetzt das. Weiber. Man kann nicht ohne aber auch nicht mit ihnen leben. Aber was soll’s.
 

Shinji machte sich auf den Weg zu dem Trainingsgelände, das etwas auswärts von der Anlage lag und ein Hindernisparkur war. Kyle und Rei wateten schon auf ihn und Shinji war überrascht als er Kyle dort neben Rei stehen sah

„Sie? Was machen sie hier?“ frage er Kyle.

„Du hast nicht gesagt wer was von ihm will? Aber das ist jetzt egal. Darf ich mich vorstellen! Mein Name ist Kyle Rainer!“ sagte er und verbeugte sich als Zeichen der guten Geste.

„Ehemaliger NERV - Sicherheitsbeamter! Und noch im Dienst, als Ausbilder der Third Children. Also von uns dreien.“ gab sie noch hinzu.

„Was? Sie sollen uns ausbilden? Wer hat das gesagt.?“ fragte Shinji ihn.

„Mein Onkel oder besser gesagt dein Vater! Ich war vor zwei Jahren bei NERV als Sicherheitsbeamter eingestellt, wurde aber entlassen weil ich ein Befehl nicht befolgt hatte.“

„Dann bist du also mein Cousin! Ich wußte nicht das ich einen habe!“ sagte Shinji überrascht.

„Können wir jetzt anfangen?“ fragte Kyle ungeduldig. Shinji nickte und beide machten sich bereit. Rei war der Schiedsrichter und auf ihr Zeichen sollten beide los rennen. Beide waren sehr angespannt und schon bei den kleinsten Geräusch würden sie rennen. Rei fing an mit zählen.

„3 ... 2 ... 1 ... Los!“ schrie sie und beide rannten los. Auf den ersten paar Metern lag Shinji vorn, aber Kyle holte schnell auf. Es wäre ja gelacht, wenn er von einem 14 Jahre alten Kind geschlagen wird. Die ersten Hindernisse waren gut für die Beinmuskulatur und die andren waren für den ganzen Körper gut. Kyle kam vor Shinji ins Ziel und das mehr als eine halbe Minute. Shinji war ganz außer Atem als er ankam und wunderte sich, dass Kyle nicht einmal schwitzte. „Alles O.k. Shinji?“ fragte er und wollte ihm helfen aufzustehen, aber Shinji lehnte ab. „Wer nicht will der hat schon!“ sagte er zu Shinji und ließ ihn liegen.

Einen habe ich schon. Jetzt fehlt nur noch Nummer zwei. Aber das wird nicht allzu leicht wie ich gehört habe. Aber ich freue mich darauf! Dachte er sich im Gehen und musste heimlich grinsen, welches allmählich zu einen breiten Lachen wurde. Seine Aufgabe war einfach. Er sollte dafür sorgen, das den Kindern klar wird, dass sie nichts besonderes sind. Und genau das würde er machen, auch wenn es hieß, dass er die Kids bis an die Grenzen ihrer Gesundheit bringt. Und bei einem hat er es geschafft. Mal sehen wie Nummer zwei sich macht. Rei schaute ihm wütend nach. Obwohl sie wusste, was seine Befehle waren, hieß sie die Methoden die er anwandte nicht für gut. Sie half Shinji hoch und er bedankte sich bei ihr.

„Sagt mal Rei. Wer ist das überhaupt? Und warum nennt er meinen Vater Onkel?“ fragte er mit keuchender Stimme. „Ich darf es dir nicht sagen. Selbst wenn ich es wollte, ich darf nicht! Aber frage am besten mal deinen Vater.“ gab sie ihm als Rat und dem würde er auch nachkommen.

Kyle ging direkt wieder in die Turnhalle und bereitete alles für Asuka vor. Er holte alte Matten aus der Abstellkammer, legte sie zurecht und malte etwas auf sie. Es sah aus wie eine Art Begrenzung für irgendeinen Kampf. Er bemerkte nicht, wie die Tür aufging und Shinji eintrat. Erst als er die Schritte hörte sagte er etwas. „Shinji kannst du mir helfen? Ich benötige dringend die eine Matte noch aus dem Raum!“ fragte er Shinji. „Ich hole sie ihnen, aber unter einer Bedingung!“ „Lass mich raten. Du willst wissen, warum ich das hier alles mache?“ fragte er Shinji und er nickte.

„Na gut. Aber setzt dich erst mal. Wie du schon gesagt hast, ich bin dein Cousin. Ich bin hier weil mich jemand gefragt hat ob ich euch Kinder ausbilde!“

„Wer hat dich gefragt? War es mein Vater?“ fragte Shinji Kyle und holte nebenbei die Matte.

„Hör zu Shinji! Was ich dir jetzt sage, musst du für dich behalten. Versprichst du mir das?“ fragte er ihn und nahm ihm die Matte ab.

„Was soll ich versprechen?“ fragte er zurück. Kyle lief langsam rot an. Es ist also doch wahr, dass er schwer von Begriff ist.
 

„Du sollst mir versprechen, dass du es nicht weiter sagst! O.k.?“

„Von mir aus“ sagte Shinji und setzt sich auf eine der ausgebreiteten Matten. Kyle arbeitete noch im Hintergrund und erzählte nebenbei.

„Also mein Name ist Kyle Rainer und ich komme aus Deutschland. Ich wurde hierher gerufen weil ich jemanden ausbilden soll.“

„Und das sind wir Kinder. Stimmst?“ fragte Shinji. Kyle legte die letzte Matte hin und setzte sich neben ihn.

„Das stimmt. Ich habe aber erst erfahren worum es geht, als ich den Umschlag öffnete. Darin stand, dass ich zwei Kinder von den Third Children Projekt demütigen soll. Diese zwei Kinder waren zum einen ...“ „... ich ...!“ „... genau! Und zum anderen Asuka. Ich sollte euch dazu bringen nicht zu glauben das ihr etwas besseres seid, nur weil ihr einen übergroßen „Power Ranger“ steuert. Verstehst du mich jetzt? Ich habe nichts gegen Kinder, da ich ja selbst mal eins war und damit weiß was ihr durchmacht, aber das ändert nichts an euer Einstellung. Jetzt fehlt nur noch Asuka und dann kann ich wieder gehen. Hoffe ich.“

„Warum hoffst du das? Ist etwas hier nicht in Ordnung?“ fragte Shinji. „Nein, nein. Es ist nichts. Warte mal!“ sagte er und zog seine Jacke aus.

„So. Es ist nur, dieser ganze Ort weckt einige schlechte Erinnerungen in mir und das möchte ich nicht.“ „Du hast vorhin gesagt, dass du Asuka fertig machen willst. Ich habe nur eine Frage! Wie willst du das schaffen? Soweit ich weiß, hat sie keine schwachen Stellen!“ diesen letzten Satz betonte er besonders. „Oh täusche dich da mal nicht! Sie hat sogar eine ziemlich große!“ sagte er hinterhältig. „Ach ja? Dann ist sie mir noch nie aufgefallen.“ gab Shinji offen zu. „Und ich sage, sie ist dir schon öfter aufgefallen. Es ist ihr Ego was ihre schwache Stelle ist. Aber die größte von allen ist die Angst zu versagen. Das Vertrauen, das in sie gesetzt wird und dabei erwischst zu werden wie sie versagt ist ihre größte Schwachstelle von allen!“ sagte Kyle und erhob sich. „So habe ich das noch nie gesehen! Wo willst du hin?“ fragte Shinji ihn.

„Ich gehe mich umziehen! In weniger als zehn Minuten kommt Asuka her. Und einige Vorbereitungen muss ich auch noch treffen. Kannst du deinen Vater, Misato und Ritsuko bescheid sagen, das sie auch kommen sollen?“ fragte er Shinji. „Mache ich! Kann ich auch kommen?“ „Ja und jetzt verschwinde schon! Wir sehen uns nachher!“ sagte er und schmiss sein Handtuch hinter ihm her. Kyle traf ihn genau im Gesicht und Shinji mußte lachen. Shinji warf es zurück und ging. Kyle fing es auf und ging damit in die Duschräume.
 

Shinji ging zu seinen Vater. Er ist also doch ganz in Ordnung. Tja der erste Eindruck täuscht doch. Er hat seine Befehle und will sie nur erledigen. Aber warum hat wurde er damals Gekündigt? Ich glaube das frage ich Vater später. Ich hoffe Kyle und ich können Freunde werden und vielleicht erfahre ich dann mehr über ihn. Mit diesen Gedanken betrat er das Büro seines Vater und wollte berichtete ihn was Kyle gesagt hatte. Aber das Zimmer war lehr!
 

Er zog sich aus, legte seine Sachen und das Handtuch auf die Bank. Nackt wie Gott ihn schuf ging er unter die Dusche. Er drehte an dem Rad für heißes Wasser. Er duschte gern heiß. „Au! Ist das heiß!“ schrie er und drehte schnell an dem Rad für kaltes. Kyle stand hinter einer Tür aus Plastik, die nicht ganz durchsichtig war. Er bemerkte nicht, dass die Tür aufging und

jemand eintrat. Diese Person hörte wie Kyle unter der Dusche sang. Sicher, er sang nicht schlecht, aber die Lieder, die er sang, konnte die Person nicht verstehen. Vielleicht lag es daran, dass es deutsche Lieder waren oder etwas ähnliches. Die Person war Kommandant Ikari. Er wollte Kyle hohlen und etwas geben. Kyle merkte erst das jemand in Raum war, als die Tür zufiel. „Shinji bist du das?“ fragte er in den Raum. „Nein! Ich bin es, Gendo!“

Kyle wunderte sich, dass sein Onkel hier war. „Warte ich komme gleich! Kannst du mir das Handtuch geben? Es liegt auf der Bank gleich neben dir!“ sagte er und Ikari reichte es ihm.
 

Kyle trocknete sich ab, wickelte das Handtuch um die Hüfte und kam unter der Dusche vor.

Beim Aufmachen der Kabine kam der heiße Dampf mit nach draußen und die Spiegel beschlugen. Kyle stand gerade vor einem und wollte seine Haare machen.

„So ein Mist!“ fluchte er und nahm ein anderes Tuch und rieb einen Kreis in die Mitte der mittleren Scheibe. „Jetzt ist es besser! Was kann ich für dich tun Onkel?“ fragte ihn Kyle.

„Ich habe lange darüber nachgedacht und es fällt mir nicht leicht ,dir das zu sagen, dass musst du mir glauben!“ sagte er zu Kyle. Und warf ihn eine Art Sheriffstern hin. Er fing ihn auf und schaute ihn an. „Was soll ich damit?“ fragte ihn Kyle.

„Schau ihn dir genau an. Er ist nicht wie die Sheriffsterne, die du kennst, er ist etwas ganz besonderes! Ich habe nur eine Frage an dich. Kannst du dich an die Zeit vor den zwei Jahren erinnern?“ „Nein. Aber warum fragst du?“ fragte er zurück. „Du kannst es nicht. Auch wenn du es wolltest. Ich versuche es dir zu erklären! Dein Name ist Kyle Rainer.“ „Soweit war ich auch schon!“ „Jetzt lass mich ausreden!“ sagte er zu Kyle und er hob die Arme als Zeichen dafür das er nur machen solle.

„Du wurdest nicht auf der Erde geboren. In gewisser Hinsicht schon. Na, ja. Um genau zu sein einhundert Jahre in der Zukunft. Du bist in die Vergangenheit gereist, um uns vor dem Angriff der ENGEL zu warnen, aber da war es schon zu spät.“ „Und warum kann ich mich nicht daran erinnern?“ fragte er seinen Onkel.

„Ganz einfach. Wir haben dein Erinnerungsvermögen gelöscht; aber auf deine Anweisung. Wir haben dir das gelassen was du wolltest. Warum kannst du eigentlich das alles, was du kannst? Bestimmt nicht weil du alles gelernt hast. Schau bitte auf den Stern den ich dir gegeben haben. Darauf steht, dass du ein Galaxy - Ranger bist. Du sorgst dafür, dass unser Universum nicht von Aliens befallen wird. Und dafür musstest du ein besonderes Training absolvieren bei dem du alles das gelernt hast was du jetzt weißt. Und bist du mir sauer, dass ich dich angelogen hatte?“

„Warum sollte ich! Wenigstens hast du mir die Wahrheit gesagt und du wirst auch so mein Onkel bleiben, auch wenn ich aus einer anderen Zeit komme. Aber jetzt muß ich noch jemanden ärgern. Ist Asuka schon da?“ fragte er.

„Sie ist mit mir hierher gekommen. Beeilst du dich mit dem Umziehen?“

„Geh schon mal vor! Ich komme gleich nach.“ Ikari stand auf und ging. Kyle nahm seinen Karateanzug und zog ihn an. Bei seinem Anzug waren die Ärmel abgetrennt, weil er lange Ärmel nicht leiden konnte. Er machte seinen Stern an der Jacke im Spinnt fest, legte seinen Gürtel um und ging. Er hatte seine Haare zum Igel hoch gemacht und mit Haarspray besprüht. Er hatte den schwarzen und roten Gürtel um und Asuka musste laut ihre eingeatmete Luft ausblasen. Sie hoffte, dass es keiner gehört hatte, denn dann wussten sie alle, dass sie Respekt vor ihm hatte. Kyle ging zu einer großen Kiste, öffnete sie, holte etwas heraus und schloss sie wieder. Keiner konnte sehen, was es war, aber er hatte rote Gegenstände in den Händen. Erst als er nah genug war konnte man erkennen, dass es Hand- und Fußschützer waren, die man auch bei Karate benutzte. Kyle warf ein Paar von jeden zu Asuka und sagte: „Zieh das an!“ was sich mehr wie ein Befehl anhörte.

„Wenn du willst kannst du noch ein paar Minuten da drüben trainieren!“ sagte er und zeigte auf eine Ecke, in der ein Sandsack hing. Asuka schüttelte den Kopf und sagte: „Nein! Aber wenn du willst kannst du gerne!“ sagte sie um abzulenken, weil sie doch etwas nervös ist.

„Papa sag mal! Glaubst du das Kyle gewinnen kann? Ich habe Asuka schon mal kämpfen sehen und ich muss sagen, die ist wirklich gut!“ sagte Shinji zu seinem Vater und schaute ihn an.„Ich glaube schon das sie gut ist aber, er ist besser! Er hat dreimal den Champion Titel gewonnen und war zweiter in der Weltmeisterschaft. Also ist er genau richtig. Er soll ihr ja nur zeigen, das Gewinnen nicht alles im Leben ist!“ sagte er und schaute wieder nach vorn, wo der Kampf jeden Augenblick beginnen sollte. Kyle ging langsam auf Asuka zu und sagte:

„Ich weiß das du mich leiden kannst. Aber das wird sich nach diesen Kampf ändern, das sage ich dir. Ach bevor ich es vergesse.
 

Ich habe keinen Mutter- Komplex!“ sagte er zu Asuka, um sie zu provozieren und um zu erreichen, dass sie ihn angreift. „Was hast du gerade gesagt?“ fragte sie etwas sauer. „Du hast schon richtig gehört. Aber ich mache dir einen Vorschlag! Wenn du gewinnst, packe ich meine Sachen und ziehe mich als euer Trainer zurück. Aber wenn ich gewinne, musst du weiter meinen Befehlen gehorchen!“ schlug er ihr vor. „Wo ist der Haken?“ fragte sie misstrauisch. „Es gib keinen! Die Wette ist so wie ich sie sage. O. k?“ fragte er. „O. k.“ sagte sie und machte sich bereit.

„Aber alle die jetzt hier im Raum sind bleiben den Kampf über hier!“ sagte er noch als letztes und Asuka musste vor Verlegenheit leicht lachen. Wenn sie verliert, sahen das alle. Aber das Schlimmste daran war, das Kommandant Ikari zusah. „Bereit?“ rief Ikari und beide nickten mir dem Kopf. „Los!“ schrie er laut und Asuka rannte los. Kyle stand noch immer an Ort und Stelle und wartete ab. Asuka kam immer näher und kurz bevor sie bei ihm war, sprang er über sie drüber und landete auf der anderen Seite. Im Flug fiel Kyle ein Bild aus der Tasche. Das Bild zeigte ihn und Rei als sie noch ein Paar waren. Er hielt sie in den Armen und sie küssten sich. Das alles war bevor er zu NERV ging und ein Soldat wurde. Und danach als sie ihm das Gedächtnis gelöscht hatten. Kyle kam auf und drehte sich um. Er wollte das Foto holen. Es war das einzige, was ihm von ihr geblieben ist. Wenigstens war sie die einzige, die nicht auf das Geschwafel gehört hat, was ihre Freunde und Freundinnen über ihn erzählten. Kyle rannte los um es aufzuheben und dabei hatte er Asuka vergessen. Sie kam von vorn auf ihn zu gerannt und holte mit der Faust aus, um zuzuschlagen. Kyle duckte sich und rollte sich durch ihre Beine und griff nach dem Foto. Rei betrachtete alles von außerhalb und mußte überlegen was er da hatte. Erst als Kyle es aufgehoben hatte sah sie es. Es war das gleiche Foto, welches auch sie zu Hause stehen hatte.

- Nach all der Zeit hat er es noch. Also bin ich ihm doch nicht so egal wie er immer tut - dachte sie sich und musste innerlich aufatmen.

Kyle steckte das Bild wieder ein und musste sich auf den Boden schmeißen, da Asuka mit einem Fußkick nach ihm trat. Jetzt sah er eine Chance, um Asuka von den Beinen zu holen und sie aus dem Ring zu schmeißen. Kyle drehte sich auf den Rücken, stützte sich mit den Armen am Hals ab und machte eine Drehung. Bei der Drehung stützte er sich mit den Bein ab, um genug Schwung zu haben und dann trat er in der Drehung mit beiden Beinen zu. Als er keinen Schwung mehr hatte, drückte er sich in die Höhe und stellte sich wieder auf die Beine. Er traf Asuka am Rücken und am Bauch. Sie lief benommen auf den Rand der Matte zu und fiel raus. Somit war der Kampf beendet und Kyle hatte gewonnen. „Das war unfair!“ sagte Asuka und rannte an Rei, Shinji, Kommandant Ikari und den anderen vorbei, in den Garten.

„Ich mache das schon.“ sagte Kyle mit ruhiger Stimme und ging ihr nach. Er brauchte länger als sie da er normal lief und unterwegs noch etwas holte. Er holte ein Buch, in dem alles Mögliche an Zeichnungen zu sehen war. Plötzlich stand er vor der Tür, die in den Garten führte und er wusste nicht, was er sagen sollte. Das ist ihm in seinem ganzen Leben noch nicht passiert. Es hatte ihm einfach die Sprache verschlagen. Er drückte die Tür auf und dann stand er in einem wunderschönen, mit lauter Vögeln besetzten Garten. Asuka saß nicht unweit von ihm entfernt und weinte. Eigentlich sollte er zufrieden sein. Er hatte das gemacht, was ihm befohlen wurde und dennoch hatte er ein schlechtes Gefühl. Als Asuka hörte das Kyle fast neben ihr stand hörte sie auf mit Weinen. Kyle holte ein Stofftaschentuch aus seiner Hosentasche und reichte es ihr von hinten über die Schulter. „Hier, vielleicht hilft dir das weiter!“ sagte er und legte es ihr in den Schoß.

„Was willst du? Hat das nicht schon gereicht was du mit mir da drin gemacht hast?“ fragte sie ihn und putzte sich die Nase. Unbemerkt von beiden ging die Tür auf und Kaji kam nach draußen. Er hatte Asuka aus Deutschland hierher nach Japan bekleidet. Er war wahrscheinlich der einzige Erwachsene dem sie traute. Vielleicht lag es daran das sie in ihn verliebt war?
 

Keiner weiß es ganz genau. Kaji war gut angezogen. Hemd, Krawatte, eine sehr teure Hose, und er hatte seine langen Haare nach hinten zu einen Schwanz zusammengebunden. Er sah aus als hätte er eine Woche lang keinen Rasierer in die Hände bekommen.

Aber heutzutage soll das ja aktuell sein. Doch Kyle sah auch nicht besser aus. Ihn stand zwar der Bart, den auch viele Hip - Hopper trugen. Er ging von der Oberlippe an den Seiten hinunter und am Kinn zusammen. In der Mitte ging der Bart noch ein kleines Stück nach oben und der Rest war glatt und sauber wie ein Kinderpopo. Kaji zündete sich eine Zigarette an und ging leise hinter einer der Säulen in Deckung. Er wollte lauschen was Kyle zu ihr sagen würde. Er wusste längst, dass sie in Kyle verliebt ist und dachte nicht daran es ihm zu sagen. Wenn er es nicht selbst merkt ist ihm nicht mehr zu helfen. Aber er wusste auch, dass sich Asuka anders aufführt wen sie mit Shinji zusammen ist. Aber jetzt leise.

„Ich bin nicht hier um mich zu entschuldigen, das steht von vornherein fest. Ich wollte nur sagen das ich weiß wie du dich fühlst!“ sagte er und setzte sich neben sie. „Was willst du hier eigentlich? Willst du mir Ratschläge geben?“ sagte sie sauer. „Nein, das habe ich nicht vorgehabt. Aber strengt dich das nicht an?“ „...... ?“ „Ich meine vor den anderen eins auf liebes Mädchen machen. Kommst du dir da nicht etwas bescheuert vor?“ fragte er ohne auch nur eine Miene zu verziehen. „AAHHH! Halt die Klappe!

Halt die Klappe! Halt die Klappe! Halt die Klappe! Was verstehst du denn schon?“ schrie sie ihn mit Tränen in den Augen an.

„Ich verstehe dich sehr gut! Ich weiß, was du durchmachst. Ich habe auch keinen Schimmer was mit meinen Eltern passiert ist. Aber immerhin war ich früher so wie du jetzt! Ich hatte früher auch keine Freunde, aber als ich welche brauchte waren welche da, von denen ich so etwas nie erwartet hatte und halfen mir aus der Patsche. Was ich damit sagen will, lass einfach mal Dampf ab! Oder suche dir ein Hobby. Es gibt schöne Dinge. Ich lasse dir mal was da. In diesem Buch habe ich meinen „Dampf“ abgelassen!“ sagte er. Asuka schaute ihn nur an und brachte ein leises „Danke!“ raus. Kyle kniff beide Augen zusammen . „Hör zu. Wenn du willst können wir Freunde werden?“ fragte er sie und sie nickte. Sie schlug das Buch auf und war entsetzt. Es war eigentlich kein Buch, sondern mehr Zeichnungen. Die Bilder spiegelten das wieder was Kyle empfunden hat als er einsam war.

„Hast das wirklich du gemalt?“ fragte Asuka mit entsetzter Stimme. Kyle nickte nur. Es waren Bilder, die seinen Tot darstellten. Aber auf so bizarre Art und Weise, dass sogar Asuka den Kopf wegdrehen musste. Die Bilder waren bis ins kleinste Detail verarbeitet. Kyle lag auf einem Tisch. Hinter ihm sah man den Tot mit der Sense stehen und auf dem Boden lag ein Kopf. Der Kopf war der von Kyle . Mit solchen und ähnlichen Bildern ging es dreizehn Seiten weiter. Erst auf Seite fünfzehn kamen solche Bilder, die auch die guten Seiten des Lebens zeigten. Kyle ging langsam wieder rein, nur Asuka saß noch allein und schaute sich die Bilder an. Sie schaute sich ein Bild lange an. Es zeigte Rei. So wie es gemalt war, würde sie sagen das er in Rei verliebt ist. Sie war wie ein Engel gemalt - weiße Flüge, einen goldenen Kranz und ein weißes Kleid. Asuka blätterte um und sah, das auf der Rückseite etwas geschrieben war. „Noch nie im Leben habe ich etwas besseres gesehen. Ist sie ein Engel? Oder bin ich Tot? Gestorben an den Folgen meiner Einsamkeit? Noch hat mein Augenschein ein solches schönes Mädchen gesehen. Sie geht in meine Klasse, ich werde den Mut finden sie anzusprechen. Ich hoffe nur, dass ich keinen Fehler mache wenn ich sie anspreche. Aber, wie kann ich es sagen, ich bin verliebt. Es ist ein wundervolles Gefühl, als seien tausend Schmetterlinge in meinem Bauch. Ich habe so etwas noch nie erlebt. Es ist einfach wundervoll!“ Also ist es nicht nur ein Buch mit Bildern, es ist auch ein Tagebuch. Sie blätterte weiter und fand ein Bild von sich. Er hatte sie wie die Lorelei gemalt. Oben herum nackt und unten einen Fischschwanz. Auch sie saß auf einem Stein. Nur das sie vom Meer umgeben ist.
 

Und wiederum war auf der Rückseite etwas geschrieben. Oder besser gesagt es waren Ansätze zu vollen Sätzen. Kaji stand immer noch hinter der Säule und musste lachen. Genau dasselbe oder so ähnlich, hatte auch Shinji zu ihr gesagt als sie gegen den fünften und sechsten ENGEL kämpften. Dazu mussten sie einen Tanz erlernen, aber Asuka bildete sich ein das sie alles könne und nicht mehr üben braucht. Erst als Rei mal kurz für sie eingesprungen ist, sagte Misato, das, wenn der EVA-00 in Takt wäre, würde sie ohne zu zögern Rei und Shinji in den Kampf schicken. Daraufhin ist Asuka weinend hinaus gerannt und Shinji ihr nach. Es war in gewisser Hinsicht viel krasser gewesen als das von Shinji. Aber jemand musste ihr mal die Meinung sagen. Kaji ließ die Zigarette fallen und drückte sie mit dem Schuh aus. Als er rein ging sah er, dass Asuka immer noch da saß und in das Buch schaute. Ihm huschte ein kleines Lächeln über die Lippen und er ging weiter.

Mittlerweile ist es draußen Dunkel geworden und Kyle saß noch bei Kommandant Ikari im Zimmer. Sie unterhielten sich über den heutigen Tag, der langsam zu Ende ging.

„Hast du schon eine Wohnung? Ich könnte dir eine geben! Sie liegt ganz in der nähe von Rei.“ sagte er und reichte ihm die Schlüsselkarte, damit er die Tür öffnen kann. Kyle nahm sie dankend an.

„Sage mal war das gerade eine Anspielung? Aber ich habe noch eine Frage! Ich habe gehört das hier mehr los sein soll. Ich dachte, dass die ENGEL immer rund um die Uhr angreifen würden.“

„Im Normalfall ist das auch so. Aber wir nutzen die Ruhe und reparieren unsere Roboter. Es ist spät genug. Du solltest nach Hause gehen. Wir sehen uns dann morgen früh. Schlaf gut!“ sagte Ikari und Kyle ging. Er fuhr mit den Fahrstuhl in die Garage. Sie hatten ihm ein Auto gegeben damit er es nicht all zu weit hatte. Kyle holte die Autoschlüssel aus der Hosentasche und schloß die Fahrertür auf. Schleuderte seine Tasche auf den Beifahrersitz und stieg ein. Er machte die Tür zu, steckte den Zündschlüssel in das Zündschloss und drehte ihn um. Sie hatten ihm einen BMW zur Verfügung gestellt. Als er den Schlüssel umdrehte sprang der Wagen an. Er trat die Kupplung und legte den ersten Gang ein. Das Auto fuhr los und in weniger als 30 Minuten war er bei seiner Wohnung. Er stellte seinen Wagen auf den Parkplatz ab und stieg die Treppen nach oben. Seine Wohnung lag genau neben der Wohnung von Rei wie das Schild über der Tür zeigte. Er überlegte ob er mal kurz vorbeischauen sollte, aber dann sah er, dass die Klingel nicht funktionierte. Sie war kaputt und die Tür hielt auch nur noch der Rost zusammen. Er nahm sich vor am nächsten Tag vorbeizugehen, um die Klingel und die Tür zu Reparieren. Aber jetzt wollte er erst einmal ins Bett. Er holte die Karte aus der Tasche und zog sie durch den Sicherheitsschloß. Die rote Lampe wurde grün und die Tür ging auf. Er legte seine Tasche einfach im Flur ab, zog seine Sachen aus, trat die Tür zu und legte sich ins Bett. Er dachte noch über etwas nach bevor er einschlief. In dieser Nacht träumte er etwas eigenartiges. Ein ENGEL kam wieder auf die Erde. Aber die EVAs konnten nichts gegen ihn tun. Er passte sich allen Attacken an und konnte sich sogar in das verwandeln was er berührte.

Er stand in der Zentrale und konnte nichts machen. Er hörte sich nur noch Schreien als der Wecker läutete. Kyle wachte schweißgebadet auf und ging sich Duschen. Er kam nach einer Minute wieder und fluchte vor sich hin. „So ein Mist. Nicht mal heißes Wasser hat man hier!“ sagte er und zog sich an. Dann müsste er sich halt in der Zentrale waschen. Gerade als er die Tür aufmachen wollte klopfte es. Kyle zog die Tür auf und draußen standen Shinji und Rei. Kyle ging sich mit der Hand durch die Haare und fragte: „Kann ich euch irgendwie helfen?“ und musste innerlich lachen, da er den beiden sowieso nicht mehr helfen konnte.

„Ich habe gehört, dass du auch auf unsere Schule gehst. Und ich habe mich gefragt, ob du uns mitnehmen könntest?“ fragte Shinji und Kyle holte seine Autoschlüssel. „Ich weiß wirklich nicht wer das gesagt hat, aber ich bringe euch hin!“
 

In dem Augenblick als sie losgingen kam Misato die Treppen hoch.

„Gut dass ich euch noch treffe. Kyle, auch wenn du 19 Jahre alt bist, musst du in die Schule gehen! Es ist alles schon vorbereitet.“ sagte sie außer Atem und Kyle wäre fast in Ohnmacht gefallen als er das hörte. „Hör mal ich habe die Schule schon beendet. Und da kommst du und sagst mir das ich noch mal in eine soll! Ehrlich! Ich bin froh das ich raus bin. Mach mir keine Angst!“ sagte er zu Misato. „Hör zu. Ich mache dir einen Vorschlag!“ schlug sie ihm vor.

„Und der wäre?“ fragte er vorsichtig. „Du machst das was ich dir sage und ich lasse dich in Ruhe! Einverstanden?“ fragte sie mit einem Hintergedanken. „Also schön!“ sagte er.

„Ich habe es gewusst! Jetzt sitze ich doch in der Schule und lerne das selbe noch mal.“ sagte er sauer und nahm seine Tasche aus dem Auto.

„Es ist nicht so schlimm wie es aussieht!“ beruhigte ihn Shinji. Und Kyle nickte nur. Rei ging einen Gang vorher ab. Sie hatte in der ersten Stunde Schwimmunterricht. Bei ihnen war das so. Die Jungen und Mädchen hatten getrennt Schwimmunterricht, nicht wie in Deutschland wo beide zusammen Unterricht haben.

„Wir sehen uns nachher!“ sagte sie zum Abschied und ging.

„Habe ich jetzt was verpasst? Oder seit wann ist Ayanami so?“ hörte man eine Stimme aus dem Hintergrund. Die Stimme gehörte zu Toji Suzuhara. Er war in Shinjis Klasse und allseits bekannt als Schläger. Shinji ging vor und Kyle blieb zurück. Es war ihn auch recht so, denn er musste über etwas nachdenken. Er dachte über das nach was er Asuka gestern gesagt hatte. War es richtig ihr das Buch zu geben? Aber das war gestern. Kyle ist kein Mensch der sich an Dinge die gestern oder vorgestern passiert sind unnötig aufregt. Was passiert ist, ist passiert. Und damit ist Schluss damit. Eine Stimme holte ihn in die Realität zurück. Es war Shinji der ihn rief. Kyle schüttelte verschlafen den Kopf.

„Ist was mit dir los?“ fragte Shinji besorgt. „Nein. Nein! Alles bestens! Ich war nur in Gedanken.“ gab er zu. „Darf ich dir meine Freunde vorstellen? Das sind Toji Suzuhara und Aida Kensuke. Toji war der Schläger. Er hatte einen Trainingsanzug an und die Haare waren wie bei Kyle.

Aida war der „Wissenschaftler“. Er hat blonde Haare, eine Brille und leichte Sommersprossen. Seine Haare waren zum Mittelscheitel gekämmt. Er trug ein weißes Hemd, darunter ein blaues T-Shirt und eine schwarze Hose.

„Hi!“ sagten beide. Nur Kyle sagte nichts. Das einzige was er machte, war ein Nicken mit dem Kopf, das er es wahrgenommen hatte.

„Nicht schon wieder einer der nichts sagt!“ sagte er zu Aida. Aida mußte sich ein Lachen verkneifen als Toji das sagte.

„Hört mal! Gibt es hier auch eine Toilette?“ fragte Kyle. „Komm ich zeige sie dir!“ sagte Shinji und ging voraus. „Sie ist gleich in der Nähe unseres Klassenzimmer. Ach bevor ich es vergesse! Wir haben, wenn die Mädchen Schwimmen gehen, frei! Also was willst du machen?“ fragte er. „Erst mal aufs Klo! Und dann will ich nach draußen!“ sagte er und verschwand in der Toilette. Seine Hände waren noch nass, weil es keine Handtücher mehr gab. Shinji brachte ihn nach draußen und Kyle setzte sich auf eine nahe gelegene Bank, holte sein Frühstück aus der Tasche und aß. Plötzlich kam von hinten Toji und wollte ihn das Essen wegnehmen. Toji kam ziemlich schnell an und Kyle rutschte zur Seite. Toji flog über die Bank und landete in einer Pfütze.

„Stör mich ja nicht beim essen!“ sagte Kyle und half ihm hoch. Als Shinji kam setzten sich alle und unterhielten sich. Nur Kyle bildete die einzige Ausnahme. Er schaute rüber zu den Mädchen. Er war aber nicht der Einzige, der herüber schaute. Auch einige Mädchen schauten ihn an. Plötzlich stand er auf und ging rein.

„Wir sehen uns nachher.“ sagte er und fort war er. Toji und Aida schauten ihm nachdenklich nach, schauten sich an und schüttelten die Köpfe.
 

Anschließend schauten sie auf Shinji und schüttelten noch mal die Köpfe.

„Heutzutage lassen sie wirklich jeden an unsere Schule!“ sagte Toji.

„Dabei musst du noch froh sein das sie dich genommen haben!“ sagte Aida. Toji wollte gerade ausholen, aber da klingelte es. Alle gingen rein. Die Mädchen gingen sich umziehen und Shinji und seine Freunde gingen zu ihrer Klasse. Sie setzten sich alle auf ihre Plätze und warteten auf die Mädchen und den Lehrer. Shinji wunderte sich, dass Kyle noch nicht gekommen ist. Jetzt kamen die Mädchen und der Lehrer und er war immer noch nicht da. Asuka saß genau neben Shinji und Rei eine Bank weiter hinten links. Der Lehrer setzte sich und ratterte das ganze Zeug von gestern wieder runter. Plötzlich klopfte es an die Tür und kurz darauf wurde sie aufgezogen. Kyle trat ein und schloss die Tür hinter sich. Er ging zum Lehrertisch und legte etwas ab. In diesen Augenblick ging ein Tuscheln durch die Klasse. Der Lehrer öffnete den Brief und nickte zur Bestätigung. Kyle ging an die Tafel, nahm ein Stück Kreide und schrieb seinen Namen an.

„Mein Name ist Kyle Rainer. Ich komme aus Deutschland und finde es echt schön hier. Danke fürs Zuhören!“ sagte er und suchte sich einen Platz. Hinter Asuka war noch ein Platz frei, es war auch noch der einzige. Kyle ging durch den Gang und setzte sich. Er hob seine Tasche auf den Tisch und holte einen Stift heraus. Obwohl sie mit Computer schrieben, hörte er nicht zu. Außerdem kannte er das schon. Die Stunde zog sich noch endlos in die Länge und Kyle schlief ein. Das Klingel der Glocke holte ihn in die Wirklichkeit zurück. Noch eine Stunde und dann ist alles geschafft.
 

Die zehn Minuten waren schnell vorbei und der Lehrer machte weiter. Es war schon wieder Geschichte. Kyle spielte mit seine Bleistift. Er ließ ihn immer hin und her, zwischen Daumen und Zeigefinger, wippen. Plötzlich fiel er herunter und genau an den Tisch von Asuka. Sie hob ihn auf und gab ihn zurück. Vielleicht hat sie doch keinen so miesen Charakter dachte er sich und nahm ihn an. Als er ihn in den Händen hielt war er überrascht. Es war Kaugummi darum gewickelt und Kyle mußte sich korrigieren. Ich korrigiere mich. Ihr Charakter ist einfach zu mies!

Asuka sah in mit einem fiesen Grinsen an. Auch die Stunde ging langsam zu Ende. Kyle packte seine Sachen und verschwand. Ebenso schnell war auch Rei verschwunden. Toji und Aida wollten Shinji nach Hause bringen. Er wohnte mit Misato zusammen nicht weit von der Schule entfernt. Dazu mussten sie an einem Videospielladen vorbei, wo es vor nicht allzu langer Zeit einen kleinen Streit gab. Sie hätten es fast geschafft wenn nicht der eine Schläger, der Shinji eine verpasst hatte, die Kinder nicht gesehen hätte und auf sie zukam.

„Na! Immer noch nicht genug?“ fragte er und holte wieder aus um Shinji zu schlagen. Seine Faust sauste auf Shinjis Gesicht zu und hätte ihn auch getroffen, wenn nicht jemand dazwischen gegangen wäre. Eine Hand hatte die Faust aufgehalten. Die Faust des Schlägers lag genau in seinem Handballen und er drückte immer fester zu.

„Hat dir deine Mutti nicht beigebracht das man keine kleinen Kinder schlägt? Wenn nein müssen wir das ganz schnell ändern!“ sagte die Person und kam aus dem Schatten hervor. Die Person war Kyle.

„Na warte! Wenn du es auf die harte Tour willst kannst du es gerne bekommen!“ drohte er Kyle. Doch er hielt nichts von leeren Drohungen. Asuka kam von der Schule an dem Laden vorbei und sah wie Kyle jemanden Angst machte.

„Los Jungs! Macht ihn fertig!“ sagte er zu seinen Freunden die dann auch schon kamen. Kyle trat ihm in den Magen und der Schläger ging zu Boden. Einer weniger, da waren es nur noch vier. Die vier versammelten sich um Kyle, um ihn einzuschüchtern. Aber Kyle ließ sich nicht einschüchtern. Er schlug den vor ihm stehen mit beiden Händen in den Magen. Dabei, als er zuschlug, entstand eine kleine blaue Flamme. Der Schläger ging seinen Bauch haltend zurück.
 

Den links von ihm stehenden rammte er seinen Ellenbogen in den Magen und schlug ihn vor‘s Gesicht. Bei den auf der anderen Seite stehenden machte er es genauso. Dann drehte er sich blitzschnell um und verpasste dem letzten einen Kinnhaken. Blut floß aus seinem Mund und aus der Nase, bevor er zu Boden fiel und dort liegen blieb. Der Anführer stemmte sich hoch und wollte von hinten angreifen. Kyle streckte ihm sein rechtes Bein entgegen und er lief genau rein. Im hohen Bogen flog er wieder auf die Nase, wo er jetzt endgültig liegen blieb. Kyle ging an den liegenden Schlägern vorbei auf Shinji und seine Freunde zu. Er ging an ihnen vorbei ,ohne auch nur ein Wort zusagen.

„Danke Kyle!“ sagte Shinji und Kyle sagte nur: „Ach vergiss es!“ und ging weiter. Asuka stand immer noch an der Ecke und hatte alles gesehen. Entweder hatte Kyle vor nichts Angst oder er tut nur so. Sie sah das Shinji weiterging und setzte sich auch in Bewegung. Kurz bevor Shinji in das NERV - Sicherheitszentrum ging, bogen Toji und Aida nach rechts ab, um nach Hause zu kommen.„Mach‘s gut Shinji! Bis morgen!“ sagten beide und winkten noch im gehen. Jetzt ist Asukas Chance gekommen und sie ging auf Shinji zu.

„Warte mal Shinji!“ sagte sie und er blieb stehen. Shinji drehte sich um und sagte: „Was willst du Soryu?“ fragte er. „Ich will dich mal was fragen! Kannst du mir genaueres über Kyle sagen? Ich habe ihn vorhin kämpfen sehen. Und man ist der schnell! Wo der hinschlägt wächst kein Gras mehr!“ sagte sie mit großen Augen.

„Ich weiß nichts von ihn. Und wenn ich etwas wüsste würde ich es dir nicht sagen! Ich weiß was meine Freunde sind!“ sagte er und ging. Jetzt hatte er sie schon zum zweiten mal sitzen lassen. „Das wirst du bereuen!“ schwor sie sich leise und ging ebenfalls rein. Sie traf Misato auf dem Weg in die Cafeteria und Misato lud sie zum Mittag ein. Misato nahm sich Schweinebraten und ein Bier. Asuka nahm sich eine Suppe und beide setzten sich an einen Tisch.

„Kannst du mir etwas über Kyle sagen?“ fragte Asuka. „Hast du dich etwa in ihn verliebt? Oh ist das süß!“ sagte Misato und zog Asuka damit auf. Asuka fand das gar nicht komisch und lief rot an. Nicht vor Charme, sondern weil jeder über alles Bescheid wusste. „Du wirst ja ganz rot!? Es tut mir leid, aber ich kann dir nichts sagen.“

„Warum kann mir keiner etwas über ihn sagen? Ihr tut ja alle so als sei er etwas besonderes!“ sagte sie sauer.

„Er ist etwas ganz besonderes! Du würdest es nicht verstehen, auch wenn ich dir erkläre was für ein Geheimnis es ist. Niemand weiß etwas über ihn. Die einzige Ausnahme ist Kommandant Ikari. Der wird dir aber auch nichts sagen, das weiß ich!“ sagte Misato und stand auf. Sie legte ihren leeren Teller auf die dafür vorgesehene Ablage und ging.

Jetzt wurde sie wieder alleine gelassen. Aber langsam war sie es gewohnt. Auch sie stand auf, ließ aber ihren Teller am Platz stehen. Sie ging aus den Saal in Richtung Zentrum. Auf dem Weg traf sie Kyle, aber er ignorierte sie einfach im vorbeigehen. Sie wollte etwas sagen, aber in diesem Augenblick gingen die Alarmleuchten an und der Gang färbte sich rot. „Die Piloten von EVA-00, EVA-01 und EVA-02 werden gebeten sich sofort in ihre Plug-Suits Anzüge zu zwängen und sich in ihre EVA Einheit zu begeben!“ sagte die Mechanische Stimme und Kyle und Asuka liefen los. „Ich wiederhole! Die Piloten ... .“

Shinji und Rei saßen in der Cafeteria und aßen gerade als sie den Alarm hörten. Beide sprangen auf und rannten los. Sie liefen in ihre Kabinen und zogen ihre Anzüge an. Dann rannten sie in die Zentrale und warteten auf weitere Befehle. „ENGEL Nummer 10 ist auf den Weg in Richtung Neo-Tokyo 3. Ihr drei werdet ihn aufhalten! Ist das klar?“ fragte Kommandant Ikari und sprach weiter „Hier seht ihr ein Bild von den ENGEL. Er ist etwas größer als die anderen. Er hat vier übergroße Arme. Sie sehen so aus wie die eines Tintenfisches nur ohne Saugknöpfe.“ sagte er und drückte einen Knopf. Ein großer Monitor flackerte auf und wenige Sekunden später war ein Bild zu sehen.
 

Der ENGEL hatte auf beiden Schultern eine Art Wappen von irgend einem Orden. Kyle, der sich bis jetzt in einer dunklen Ecke zurück hielt, wurde plötzlich aktiv. Er hatte vorher seine Arme vor der Brust verschränkt und sich an der Wand angelehnt. Jetzt ließ er die Arme fallen und lief auf Kommandant Ikari zu. Ikari saß auf seinem Stuhl. Er lag höher als die anderen, da er ja alles überwachen musste. Genau dahin ging Kyle und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Aber nur so laut, dass er es verstehen konnte. „Was!“ schrie Ikari auf. „Rei, Shinji, Asuka macht euch fertig! Wir geben euch von hier Anweisungen und jetzt los!“ sagte er und alle drei Kinder sprangen auf. Sie rannten an Kyle und Ikari vorbei in Richtung Roboter. „Zeigen sie mir noch mal die Aufnahme des ENGELs!“ Das Bild leuchtete auf. „Vergrößern sie den Quadranten A-4! Höchste Auflösung. Noch etwas größer!“

„Es ist die größte Auflösung, die wir hier bekommen!“ sagte jemand von den Wissenschaftlern. Das Wappen auf der Schulter war jetzt genau zu sehen. Der ENGEL gehörte den Leibwächtern der Königin an. Sie werden nur dann geschickt, wenn die Königin vor hatte zu kommen. Die Leibwächter säuberten die Umgebung von allen Feinden, die sich ihnen in den Weg stellten. Und das in weniger als neun Minuten. „Holt sie zurück!“ schrie Ikari den Befehl.

„Es tut uns leid, aber sie sind schon draußen!“ sagte Misato. In Ikari kamen eine Vielzahl von Gedanken hoch. Und für diesen Augenblick bereute er es seinen Sohn nach oben zum Kämpfen geschickt zu haben.

Shinji und die anderen kamen oben an und griffen nach ihren Waffen. Shinji hatte eine übergroße MG. Asuka hatte einen Kampfstab, der an beiden Seiten mit Spitzen besetzt war. Und Rei hatte ein Gewehr, das aussah wie das von einem Scharfschützen. Die EVAs sahen alle fast gleich aus, der einzige Unterschied war, dass sie eine andere Kopfform und unterschiedliche Farben hatten. Eva-00, also Rei ihrer, hatte die Farben blau, schwarz, weiß und gelb. Der Kopf ging spitz nach vorn, hatte aber nur in großes rundes Auge. Shinjis EVA, EVA-01, hatte ein großes Horn auf dem Kopf und war an den Seiten etwas breiter als die anderen. Seine Farben waren schwarz, grün, lila und orange. Bei jeden EVA stachen besonders die übergroßen Schulterpolster ins Auge. Asukas EVA-02 war rot, gelb und orange. Der Kopf war fast so wie der von Rei, hatte aber ein größeres Kinn und vier Augen. „Hört mal her!“ drang eine Stimme aus den Mikro. „Ihr müsst alle abwechselnd angreifen! Es ist sehr wichtig. Habt ihr das verstanden?“

„Ja haben wir!“ gab Asuka als Antwort. „AAHHH! Der ist ja noch hässlicher als auf dem Monitor! Er hat den Kopf eines Vogels und die Beine einer Ziege.“

„Verstanden Soryu! Aber jetzt mach deine Arbeit!“ sagte Kyle mit ernster Stimme.

„Meinst du die werden es schaffen?“ fragte Kyle Ikari.

„Wir werden es hoffen. Ansonsten bleibt uns keine andere Wahl als EVA-07 in den Kampf zu schicken!“ dabei schaute er auf Kyle und ihm blieb ein Kloß im Hals stecken.

„Wir hatten aber noch keinen Probelauf mit ihm gehabt!“ sagte er. Aber das würde ihnen nicht helfen, da das System mit 150% Genauigkeit lief. Das war nämlich das besondere an ihm. Egal welchen EVA er steuern würde, alle würden mit der selben Prozentzahl seinen Befehlen gehorchen. Asuka tätigte den ersten Angriff. Sie rannte auf ihn zu und sprang vom Boden ab. Sie drehte sich in der Luft und riss ihren Stab nach unten. Aber noch bevor sie traf hatte sie ein Tentakel erwischt. Der Arm schlang sich um die Hüfte von den EVA und saugte ihm die Energie ab. Asuka schrie vor Schmerzen auf. „Mist!“ sagte Shinji als er das sah. „Komm Rei las uns angreifen!“ Shinji und Rei kamen Asuka zu Hilfe. „Nein! Was macht ihr denn da?“ schrie Kyle. „Wir versuchen Asuka zu helfen.“ sagte Shinji zurück und schaltete sein Mikro aus. „EVA-07 bereit machen. Sofort!“ schrie Kyle und rannte aus dem Raum. „Kommandant sollen wir wirklich?“ fragte Ritsuko.
 

Ikari nickte nur und vertraute auf Kyles Technik. Dann schaute er wieder auf den Monitor und sah wie Rei und Shinji angreifen. Bis jetzt sah es noch gut aus. „Energieversorgung von EVA-02 in kritischen Bereich. Sie hält noch weniger als drei Minuten!“ sagte Misato und schaute auf den von ihr linken Monitor. Dieser zeigte Asuka und deren Kampf gegen den ENGEL. „EVA-07 einsatzbereit!“ drang es aus den Lautsprecher.

„Kyle wo bleibst du?“ fragte Ikari sich leise.

Kyle rannte so schnell er konnte in den Umkleideraum und zog seinen Plug-Suit Anzug an. Er passte ihm immer noch und dann hörte er den Ausruf aus den Lautsprecher. Er rannte so schnell er konnte wieder zurück. Zum Glück musste er nur gerade aus. Sein EVA stand zur Kühlung in Cage 7. Er musste durch das Navigationszentrum für die Anlage, um zu seinen Roboter zu kommen. Als die Arbeiter ihn sahen gaben sie Bescheid. „EVA Pilot eben eingetroffen! Wir bereiten alles für den Abschuss vor.“ sagte der Arbeiter und sah wie sich Kyle in seinen EVA schwang. Kyles EVA ist etwas besonderes. Ihn konnte nur Kyle steuern, da er nur auf Kyles DNS abgestimmt worden war. Er war ein Geschenk von auswärts. Ihn hatten Aliens dagelassen, damit sich die Erde gegen die ENGEL verteidigen konnte. EVA-07 sah wie EVA-01 aus. Etwas größer, andere Farben und anderer Aufbau mit anderen Eigenschaften. Eine seiner Eigenschaften war das er sich selber reparieren konnte, wo die anderen Hilfe von diversen Teams benötigten. „Schön sie wieder zu sehen!“ meldete sich eine Stimme aus den EVA. Es war die Stimme des Computers, der in den EVA eingebaut war.

„Fertigmachen zum Abschuss!“ sagte ein Arbeiter und EVA-07 wurde hoch katapultiert.

Kommandant Ikari musste mit ansehen wie alle drei EVAs von den ENGELN gefangengehalten wurden. Er hörte aus den Lautsprechern die Angst und die Schmerzen der Piloten. Dabei lief ihn ein eiskalter Schauer über den Rücken und er bekam eine Gänsehaut.

- Hoffentlich schafft es Kyle noch. Ich will die Kinder nicht verlieren. Auch wenn sie ausgebildet wurden, dafür zu Sterben was sie verteidigen sollten. Die Erde.-

In diesem Augenblick blinkte eine rote Lampe auf und irgend jemand im Raum sagte: „EVA-07 ist so eben oben angekommen!“

Bei diesem Satz hörte man wie Ikari vor Erleichterung laut, die eingeatmete Luft, ausatmete.

„ich bin oben! Gebt mir den genauen Standpunkt des ENGELs und der drei EVA Piloten.“ Nach weniger als zehn Sekunden waren alle Daten überspielt worden. „Ich habe sie. Energiequelle angeschlossen und kampfbereit! Los geht’s!“ sagte Kyle und rannte los. Nach fünfzehn Sekunden war er am Ort des Geschehens und sah wie ENGEL und EVA kämpften.

Leider hatte der ENGEL die Oberhand gewonnen. Er hatte alle drei EVAs in seine Gewalt.

„Messer!“ sagte Kyle und an seiner linken Schulter ging eine Klappe auf. Kyle steuerte seinen rechten Arm auf die Höhe und nahm das Messer mit der Hand heraus. Als er heraus nahm schloss sich die Luke wieder. Kyle nahm das Messer fester in die Hand und drückte einen Knopf am Griff. Die Klinge wurde länger, länger und länger bis sie die Länge eines Schwertes hatte. Jetzt konnte er angreifen. Und das machte er auch. Kyle rannte los wie vom Affen gebissen. Er war schnell und wurde sogar noch schneller. Kurz bevor er in den ENGEL rein rannte ließ er die Klinge nach unten sausen. Dann wieder hoch und wieder runter. Jetzt waren alle EVAs frei und Kyle konnte sich den ENGEL vornehmen. Aber er hatte vergessen, dass der ENGEL vier Arme hatte und drei waren erledigt. Also war noch einer übrig. Genau dieser vierte zog ihm die Beine weg, so dass er hinfiel. Kyle rollte sich ab, ließ sein Messer wieder schrumpfen und steckte es wieder weg. Nach der Rolle stützte er sich mit dem rechten Bein ab, so dass er Schwung bekam um wieder anzugreifen.

„Ich brauche ein Gewehr. Wenn es geht dasselbe wie Shinji!“ sagte Kyle und vor ihm kam es hoch. Er griff im Laufen danach und zielte auf den ENGEL. Er nahm das vierte Tentakel ins Visier und drückte ab. Der Arm flog nach unten und Blut floß aus der Wunde des ENGELs. Kyle rannte immer noch und ließ sein Gewehr fallen.
 

Er sprang in hohen Bogen über den Engel, stützte sich mit den Händen am Boden und rollte sich ab. Dabei griff er nach Asukas Stab und stand wieder auf. Drehte sich um und bückte sich und zog den ENGEL die Füße unterm Körper weg so das er zu Boden fiel. Als er da lag sprang Kyle in die Luft und riss den Stab mit der Spitze nach unten. Kyle stieß den Stab den ENGEL genau zwischen die Augen. EVA-07 stand breitbeinig über den ENGEL und wartete. Der Besiegte zuckte noch ein paarmal bevor er endgültig zu Boden ging. Eine reihe von Transportern kamen und holten die besiegten EVAs ab und nahmen dessen Piloten mit. Auch der besiegte ENGEL wurde abtransportiert. Er wurde in ein geheimes Labor gebracht, wo er untersucht werden sollte.

Asuka, Shinji und Rei saßen in einen Konferenzraum wo sie noch mal das Video in voller Länge sahen. Keiner sah Kyle. Er stand in einer ziemlich dunklen Ecke, wo kein Licht hinfiel.

„Piloten!“ sagte Ikari sauer. „Ja!“ sagten alle drei gleichzeitig. „Was ist eure Aufgabe?“

„Den EVA zu steuern und gegen die Engel zu kämpfen?“ fragte Asuka.

„Nein! Eure Aufgabe ist es die Menschheit zu beschützen. Und nicht zu zerstören! Wenn dieser Pilot nicht gewesen wäre würdet ihr jetzt alle tot sein. Ihr wollt nicht auf meine Befehle hören? Dann geht doch dahin zurück wo ihr hergekommen seid!“ sagte Ikari mit lauter Stimme so dass ihn jeder im Raum verstehen konnte. „Wer hatte diesen EVA gesteuert? Laut der Aufnahme hatte er nur 30 Sekunden gebraucht um den ENGEL zu zerstören.“ fragte Asuka und behielt weiterhin ihre sanfte Stimme. „Ich war das!“ sagte eine Stimme aus den dunkeln. „Ich habe den EVA gesteuert!“ sagte Kyle und kam aus dem Schatten heraus. Asuka und Shinji waren überrascht. So wie es aussah waren sie die einzigen die nichts davon wussten. „Was! D... du ha...hast den EVA gesteuert? Ich dachte es gäbe nur drei davon!?“ fragten Shinji und Asuka fast synchron. Kommandant Ikari wollte gerade Luft holen, um die Frage zu beantworten als ihn Kyle dazwischen redete. „Darf ich?“ fragte Kyle und Ikari nickte nur. „Es ist richtig. Es gibt laut NERV drei Einsatzbereite EVAs. Der vierte ist eine Art Prototyp. Dieser Prototyp wurde uns, beziehungsweise mir, geschenkt. Nach diesem Roboter wurden eure EVAs gebaut. Aber keiner von den EVAs-00 bis EVA-02 hält das Tempo durch das ich mache. Deshalb ist mein Roboter etwas besonderes. Keiner von euch könnte meinen steuern, da das System nur auf mich geschrieben wurde. Der EVA-07 stammt von Außerirdischen. Er war, wie ich schon sagte, ein Geschenk, damit wir uns gegen die ENGEL wehren konnten. Der Einschlag vor fünfzehn Jahren war kein Meteor, sondern der Kampf auf gut und böse. Bei dem Kampf wurde durch das Reiben des Metalls Hitze frei und dadurch schmolzen die Polarkappen. Dadurch wurde der ENGEL eingefroren und irgendwo aufbewahrt. Das war in Wirklichkeit der Second Impact und was du erzählt hattest Asuka. Also um genauer zu sein. Ich habe im Kampf die Kappen zum Schmelzen gebracht und nicht der Einschlag irgend eines Asteroiden!“ sagte Kyle und wartete eine weile bevor er weiterreden konnte. Als er kurz davor war den neuen Satz zu sagen ging die Sirenen und die roten Lichter wieder an. „Was zum Teufel ist das?“ fragte Misato und alle zuckten mit den Schultern. „Es ist ein neuer Angriff der Engel!“ sagte eine junge Stimme.

„Können die uns keine Zeit geben unsere EVAs zu reparieren!?“ sagte Ritsuko.

„Ich mache das schon!“ sagte Kyle und verschwand durch die Tür um wenige Minuten später in EVA-07 zu sitzen. „Alles O.k.?“ fragte eine Stimme. „Es könnte nicht besser sein. Wenn ich jetzt bitten darf!“ sagte Kyle und wurde darauf nach oben katapultiert. Oben angekommen sah er zu ersten mal den ENGEL. Seine Haut war rot. Er hatte lange, spitze Ohren und lange, nach hinten, gebogene Hörner. Sein Mund war verzehrt und seine spindeldürren Hände hatten messerscharfe Klauen. Ein grüner Mantel mit langen offenen Kragen und Ärmeln bedeckte seinen Körper und er schien förmlich zu schweben. Er sah aus wie der Teufel in Person. Als der ENGEL ihn sah flog er auf ihn zu und wurde dabei immer schneller. Kyle konnte der ersten Attacke ausweichen und sah auf der Schulter ein weiteres Wappen der Leibwächter.
 

Nur war seine Farbe nicht blau sondern rot. „Ist alles mit dir in Ordnung?“ fragte eine Stimme in seinen Gedanken. Kyle schüttelte sich und dachte es war nur Einbildung. War es aber nicht, denn die Stimme sprach wieder. „Kannst du der Person die du liebtest nicht mal „hallo“ sagen?“ und dann war wieder alles ruhig. Kyle streckte seinen rechten Arm aus und drückte eine Taste. Wenige Sekunden später ertönte eine mechanische Stimme. „Autopilot eingeschaltet!“

Die Stimme kam ihm bekannt vor. Er überlegte hin und her, bis er eine Ahnung hatte wer das war. Es war seine tote Freundin Bianka. Bei diesen Gedanken traf ihn ein harter Schlag. Kyle schrie auf und übernahm das Steuer wieder. Er wendete den EVA und griff frontal an. Er rannte los und wich den Geschossen des ENGELs aus. Sprang darüber oder duckte sich unten durch. Fünf Meter vor dem Engel sprang er ab und machte einen Karatekick. Der ENGEL, von der Wucht getroffen, flog in das nächste Haus und stand wieder auf. Kyle wunderte sich, warum er ohne nur einen Kratzer wieder aufstand. Er war noch nicht mal benebelt oder sonst irgend was. Kyle befahl seinen EVA zu laufen. Träge setzte er sich in Bewegung und rannte los. Der ENGEL machte es ihm nach und flog ebenfalls auf Kyle zu. Beim Fliegen ließ der ENGEL eine Spur aus Nebelschwaden zurück, die aber wieder verschwanden. Kurz bevor sich beide trafen, befahl Kyle den rechten Arm hoch zu nehmen. Der Engel flog genau darauf zu. Vielleicht dachte er, er könne durchfliegen, aber Fehlanzeige. Die Wucht der Geschwindigkeit und der genaue Treffer am Hals schleuderten den ENGEL zu Boden. Er machte einen halben Salto und flog dann auf die Nase. Kyle musste lachen, aber das verging ihm wieder als sein Gegner erneut aufstand. Der ENGEL blutete zwar aus der Nase und aus dem Mund, war aber sonst nicht ernsthaft verletzt. Kyle begriff die Welt nicht mehr. Ein ENGEL, der alle seine Attacken einsteckte und noch nicht mal zuckte, war für ihn unverständlich. „Vertraue deiner Kraft!“ sagte die innere Stimme wieder.

Kyle war abgelenkt und merkte zu spät, dass der ENGEL auf ihn zukam. Er hatte sich vorgenommen, den ENGEL auf Abstand zu halten und jetzt das. „So ein Mist!“ fluchte er und hörte jemanden lachen. Es war nicht Misato oder Ritsuko. Es war seine innere Stimme. Aber dafür hatte er keine Zeit. Der Engel holte mit seinen messerscharfen Händen aus. Kyle sprang mit seinen EVA zurück und entging dadurch dem Schlag. Wenn er schon mal hier ist mache ich auch das beste daraus. Auch wenn es ein Nahkampf wird. - sagte er zu sich.

„So ist es richtig! Vertraue auf deine Kraft!“ sagte die Stimme wieder. Der ENGEL holte erneut mit der Hand aus. Diesmal wich Kyle nicht zurück, sondern packte den Arm, drehte ihn einmal und trat ihn dann in den Bauch. Oder etwas ähnliches. Kyle nahm sein Messer aus der Schutzhülle und nahm es in die Hand. Er hielt es in der rechten Hand, mit der Klinge nach

unten. Erneut holte der ENGEL aus aber EVA-07 duckte sich darunter weg. Kyle griff mit dem linke Arm nach den des ENGELs. Drehte sich rein und verletzte ihn mit den Messer. Über den ganzen Mantel war eine lange Schnittstelle, die sich langsam mit Blut füllte. Der getroffene ENGEL taumelte zurück. Er hielt sich den Bauch und sagte etwas. Kyle verstand die Sprache nicht und schaltete seinen Übersetzungscomputer ein. Jetzt ergaben die Laute, die der ENGEL von sich gab, einen Sinn. „Wer bist du, der sich wagt den Gesandten der Königin anzugreifen? Dafür wirst du mit deinen Leben bezahlen!“ sagte der Engel und zeigte auf Kyle.

Kyle beachtete die Drohung nicht und schaltete den Lautsprecher ein. „ich habe ja solche Angst!“ sagte Kyle und fuhr fort. „Deine Drohung gehen mir sonstwo vorbei. Du kannst dich ja selber überzeugen was mit dem Letzten passiert ist der hier ankam und kämpfen wollte!“ gab er mit wütender Stimme von sich und zeigte auf den Toten.

„Du hast ihn umgebracht?“ fragte der ENGEL verwundert zu Kyle und Kyles EVA nickte.

„Wenn du immer noch kämpfen willst, ich bin bereit!“ sagte Kyle mit Freuden und musste innerlich Lachen. „Das wirst du bereuen!“ gab der ENGEL von sich und griff wieder an. Gerade als Kyle rennen wollte blinkte eine Lampe und ein kleines Fenster wurde geöffnet.
 

In dem Fenster war eine Gestalt zu sehen. „Mist!“ sagte er und funkte zur Zentrale. „Kann es sein das ihr jemanden vermisst? Wenn nein kann ich euch vielleicht auf die Sprünge helfen!“ und drückte einen Knopf. Wenige Sekunden später wurde das Bild auf den Monitor in der Zentrale projektiert. „Was sucht Asuka denn da draußen?“ schrie Ritsuko in den Raum und alle waren auf anhieb still. Misato stürmte nach vorn und drückte den Knopf für das Mikrophon.

„Kyle bringe Asuka sofort wieder zurück!“

„Ich versuche mein bestes. Wenn er sie noch nicht geortet hat, sieht es gut aus, ansonsten muss ich mich beeilen!“ sagte er und wich der Attacke des ENGELs aus. Wenige Sekunden nach diese Angriff blieb der ENGEL stehen und schaute sich um. „Oh, oh!“ sagte Kyle und vermutete etwas schlimmes. Der ENGEL hatte Asuka geortet und zog ein Schwert hinter dem Rücken hervor. Dann rannten beide gleichzeitig los. Kurz vor Asuka ließ der ENGEL die Klinge nach unten sausen, um sie zu teilen. Kyle hätte nicht rechtzeitig bei ihr sein können und so setzte er alles auf eine Karte. Er sprang im Rennen ab und drängte den ENGEL mit einen Schulterblock ab. Der ENGEL fiel in das nächste Haus und brachte es zum einstürzen. „Asuka verschwinde von hier!“ schrie Kyle in sein Mikro. Er sah noch wie Asuka davon lief als ihn ein Schlag traf. Darauf war er nicht gefasst gewesen und schaute sich um. Vor ihn stand der ENGEL mit gezückten Schwert, angriffsbereit und bis aufs Äußerste angespannt. Was sollte er nun machen? Asuka zurückbringen oder gegen den ENGEL kämpfen? Er entschied sich für Möglichkeit Nummer zwei - Frontallangriff. Dazu zog er sein Messer und drückte den Knopf am Griff. Die Klinge verlängerte sich bis es die Länge eines Schwertes hatte. Nach dieser Aktion griff der ENGEL an. Kyle währte die erste Attacke ab und griff dann selber an. Es war ein langer Kampf. Mal hatte Kyle die Oberhand und mal der ENGEL. Aber dann machte der ENGEL einen großen Fehler. Kyle hatte gerade die Attacke abgewehrt als der ENGEL seine Verteidigung vergaß. Er nutzte die Gelegenheit und holte zum entscheidenden Schlag aus. Mit weitem Bogen holte er aus und schlug ihm den Kopf ab. Als dieser ab war fiel der ganze Körper in sich zusammen.

„Es kann nur einen geben!“ sagte Kyle und kickte den Kopf weg. Der Körper löste sich in einer großen Rauchwolke auf und war wenige Sekunden später nicht mehr da. Er hörte nur wie das ganze Team laut ausatmete sich mit inbegriffen.

„Das war gut! Mach nur weiter so und viel Glück in der Zukunft!“ sagte wieder die Stimme und Kyle wachte auf. Seine Augen taten ihm weh als er in das helle Licht seiner Kabine sah. Der Schmerz trieb ihn die Tränen ins Gesicht und er hatte Mühe, seinen rechten Arm zu heben um die Tränen wegzuwischen. Jemand kam ihm zuvor. Mit einem weißen Taschentuch wischte ihn jemand von links die Tränen weg. Es war Asuka, die neben ihm saß und ihn anlächelte als er in ihre Richtung sah. „Was ist passiert?“ fragte Kyle nachdenklich.

„Wir haben dich bewußtlos außerhalb unserer Anlage gefunden. Du hast dir den Arm gebrochen als du den ENGEL geköpft hattest!“

Kyle wollte sich aufrichten, wurde aber von einer zweiten Person festgehalten und zurück ins Bett gedrückt. Es war Misato die zur Begrüßung „hallo!“ sagte und ihm einen Strauß Blumen gab.

„Wann kann ich wieder hier raus? Ich hasse Krankenhäuser wie die Pest!“ fragte er nervös und fing an zu Schwitzen. „In wenigen Tagen kannst du wieder gehen, aber so lange musst du hier bleiben!“ sagte Misato mit ernster Stimme und musste lächeln. Nachdem sie diesen Satz gesagt hatte ging die Tür mit einem leisen zischen auf und Kommandant Ikari trat ein. „Wir gehen mal besser!“ sagte Misato und wollte Asuka mitziehen. Sie bekam sie aber nicht zu fassen und wäre fast hingefallen. „Danke!“ flüsterte sie Kyle ins Ohr und küsste ihn auf die Wange. In diesem Augenblick merkte er, wie jemand in seinen Gedanken wühlte. Es war kein äußerer Eingriff, nein, er kam mehr von innen.
 

Diesen Gefühl hatte er für tot geglaubt, aber jetzt war es wieder da. LIEBE! Ausgerechnet er hatte sich verliebt. Normalerweise gab es in seinem Wortschatz dieses Wort überhaupt nicht. Sicher früher einmal aber jetzt? Seine Gefühle machten eine Berg- und Talfahrt, was man ihm sicher auch ansah.

„Wie geht es dir?“ fragte Ikari als alle draußen waren. Jetzt war keiner hier, der ihn hindert sich aufzurichten. Er schob das Kissen zwischen seinen Rücken und Wand und lehnte sich dann an. Dabei sagte er „es könnte besser sein. Ich fühle mich wie durchgekaut und wieder ausgespuckt! Wenn ich ehrlich sein soll. Aber ansonsten geht es mir den Umständen entsprechend!“

„Ich bin hier um Danke zu sagen. Danke dafür, dass du den Kindern geholfen hast und Danke dafür, dass du gegen den ENGEL gekämpft hast!“ sagte Ikari und schaute auf Kyle. Er wollte seine Reaktion abwarten, aber er saß auf seinem Bett und sah vor sich hin. Plötzlich holte er Luft und sprach „Du weißt, dass du mir keine Rechenschaft schuldig bist! Ich habe das nicht für dich gemacht. Es war einzig und allein für mich! Ich wollte mir zeigen, dasa ich immer noch so gut bin wie vor zwei - drei Jahren. Das ist alles!“ sagte er zurück und schaute immer noch auf sein Bett. Er hatte seine Beine angewinkelt und hielt sich mit den Armen daran fest. „Lass mich jetzt bitte alleine!“ sagte Kyle und schaute zu seinen Onkel auf.

„Wenn du unbedingt jemanden trösten willst, dann mach es bei deinen Sohn!“ Bei diesem Satz lief Kyle eine Träne über die Wange bis zum Kinn, wo sie dann nach unten auf das Bett tropfte. Ikari zog sich ohne auch nur ein Wort zurück. Hinter ihm schloss sich leise die Tür und er dachte nach. Darüber was Kyle zu ihm gesagt hatte stimmte schon, aber er war zu stolz um es zuzugeben. Sicher Shinji hatte gute Arbeit geleistet und hatte sechs ENGEL ohne Hilfe besiegt und er hatte sich nicht einmal dafür bedankt.

Er wollte gerade los, als er Shinji mit Rei um die Ecke kommen sah. Ikari ging einiges durch den Kopf, nur nicht wie er sich entschuldigen konnte. Er wollte weiterhin den „Coolen“ spielen und abwarten. Also ging er los. An Shinji und Rei vorbei, um die Ecke und nach draußen.

Shinji wunderte sich. Der Gesichtsausdruck, von seinem Vater, hatte sich verändert. Nicht mehr so kalt und abweisend wie früher, jetzt hatte es menschliche Züge bekommen. War es wegen der Sache, die gestern passiert war oder war es etwas anderes? Aber egal. Er war hier um Kyle zu besuchen und ihm zu danken. Zimmer 007, hier lag Kyle. Shinji ging durch die Tür. Dicht gefolgt von Rei, betraten beide den Raum.

„Wie geht es dir?“ fragte Shinji ihn und setzte sich neben ihn auf den Stuhl.

„Wenn man bedenkt, dass das Essen ziemlich schlecht ist, ich mich nicht bewegen und nicht zu Toilette gehen kann, mal davon abgesehen, geht es mir gut! Danke der Nachfrage!“ sagte er und wollte sich wieder aufrichten als eine ziemlich junge Schwester rein kam.

„Was soll das? Sie wissen genau, dass sie nicht aufstehen dürfen!“ sagte sie energisch.

„Ach mach dich ... , sonstwo hin!“ sagte Kyle sauer. Die Schwester sah ihn aus den Augenwinkeln an und ihm lief ein Schweißtropfen in den Nacken. Daraufhin ging die Krankenschwester wieder. Sie nahm den „Nachttopf“ mit und ließ ihm seine Medikamente da.

Rei fing an zu lachen. Shinji und Kyle schauten sich nachdenklich an und mussten ebenfalls lachen. „Wie ich sehe geht es dir doch nicht so schlecht wie du erzählt hattest!“ sagte Rei. Dabei schaute sie auf die Tür und meinte damit die Krankenschwester.

„Das ist doch wohl ein Witz!“ sagte Kyle und verzog den Mund als Zeichen für Ekel. Rei musste erneut lächeln und schaute auf Shinji. „Wir müssen dann mal los! Wir sehen uns, spätestens in einer Woche.“ sagte er und winkte im gehen.

„Ja, ja. Lasst mich ruhig allein! Ich werde es schon überleben!“ hörten sie noch Kyle sagen als sie durch die Tür gingen.

Die Woche ging mit einigen Turbulenzen schnell um.
 

Kyle bekam, als er entlassen wurde, einen Gips um seinen gebrochenen Arm. Er fluchte, denn jetzt kam er zu spät zu der Besprechung. Er mußte den Zug und den Bus nehmen um zum NERV Hauptquartier zu kommen. Seinen schnellen, hastigen Schritte gingen in Richtung der Eingangshalle und dann nach rechts zu den Fahrstühlen, wo er in die dritte Etage fuhr. Von dort nach links und den Gang geradeaus. Am Ende war links eine Tür auf der „Konferenzraum“ stand. Kyle klopfte an und wartete. „Herein!“ rief eine Stimme. Er drückte die Tür auf und trat ein. Er sah, das alle versammelt waren. Rei, Asuka, Shinji, Kommandant Ikari, Misato und Ritsuko. Sein Blick fiel zuerst auf die drei Kinder. Rei, Shinji und Asuka saßen auf der Bank ganz vorn. Misato und Ritsuko saßen links von ihnen hinter einem Terminal. Rechts von Kyle saß Ikari. Neben ihm war noch ein Platz frei und Kyle setzte sich neben ihn hin. Alle schauten gespannt auf ihn und warteten darauf, dass er irgend etwas sagte. „Habt ihr einen Toten gesehen?“ fragte Kyle und schaute auf Ikari.

„Wo waren wir stehen geblieben?“ fragte Ikari mit ernster Stimme.

„Sie wollten uns das Video vom letzten Angriff zeigen!“ sagte Asuka. Ikari nickte und drückte einen Knopf. Das Licht ging aus und eine Leinwand kam herunter. Von hinten kam ein heller Lichtstrahl und projizierte die Bilder auf die Leinwand. Kyle und die anderen sahen gespannt zu und sagten keinen Ton. Der Film ging zehn Minuten und als er zu Ende war ging das Licht wieder an. „Ihr habt gesehen was ihr angestellt habt?

Wenn Kyle nicht gewesen wäre, wärt ihr jetzt alle tot. Ich habe gesagt, dass ihr zusammen angreifen sollt und nicht einzeln! Wenn ihr das noch mal macht, seid ihr euren und ich meinen Job los!“ sagte Ikari zu Shinji, Rei und Asuka.

„Aber wo zu sind wir eigentlich hier? Ist es nicht so, dasa wir die ENGEL bekämpfen sollen?“ fragte Shinji.

„Das ist richtig! Aber nicht solche Alleingänge! So, das war dazu. Nächstes Thema! Wir sind hier um etwas abzustimmen. Ich habe ... nein, wir haben uns überlegt, ob wir nicht einen neuen Piloten einsetzen!“ sagte Ikari.

„Und wer soll das sein?“ fragte Asuka.

„Bevor ich das sage habe ich noch eine Frage! Rei! Hast du nichts dazu zu sagen?“ fragte Misato. Rei schaute auf und sagte: „Ich habe nichts dagegen. Ein Pilot mehr und wir haben eine bessere Chance gegen die ENGEL!“ sagte sie und drehte sich wieder um.

„Wer ist es nun?“ fragte Asuka. Ikari mußte grinsen. „Wir haben Kyle dafür ausgesucht! Nachdem was er vor sieben Tagen geleistet hat haben wir uns überlegt ihn wieder aufzunehmen!“ sagte er und drehte sich zu Kyle. „Was sagst du dazu?“ fragte Ikari ihn.

„Ich würde mich geehrt fühlen wieder in der Einheit zu sein! Besonders nach dem Vorfall von vor ein paar Jahren.“ sagte er zu Ikari.

„Dann ist alles geklärt. Aber eines möchte ich noch sagen! Kyle wird weiterhin euer Trainer sein und er wird euch das Leben nicht allzu leicht machen! Das sage ich euch. Aber jetzt ist Schluss. Macht das ihr nach Hause kommt!“ sagte Ikari und alle gingen. Kyle wartete noch bis alle draußen waren als er ebenfalls gehen wollte.

„Kyle warte noch einen Augenblick! Ich würde dir gerne etwas geben!“

„Und das wäre?“ fragte er misstrauisch. „Ja ich würde gerne nach Hause! Die Woche im Krankenhaus war die Hölle das verstehst du doch!“ sagte er und stand wieder auf.

„Ja du hast sicher recht!“ Kyle stand auf und wollte gehen.

„Warte!“ sagte Ikari leise. Kyle blieb stehen und drehte sich um. Ikari warf ihm etwas zu. Er fing es mit der linken Hand auf und sah es sich an. Es war ein Orden. Dieser Orden wurde nur an die Leute vergeben, die etwas tapferes geleistet hatten. Wieso bekam gerade er diesen Orden?

„Das habe ich nicht verdient!“ sagte er und wollte ihn zurück geben, denn es war ihm peinlich.
 

„Doch das hast du! Wenn du nicht gewesen wärst, wären jetzt alle Piloten tot! Du hast dein Leben aufs Spiel gesetzt, um diese Kinder zu retten. Wenn das nicht heldenhaft ist?“ gab Ikari als Antwort.

„Danke!“ sagte Kyle und ging. Draußen steckte er seinen Orden an die linke Seite seiner Weste. Dabei hatte er reichlich Probleme, da er seinen rechten Arm nicht bewegen konnte. Noch einen Tag und dann bin ich den Gips los! Beruhigte er sich. Er freute sich bei diesem Gedanken, wieder beide Arme benutzen zu können. Er ging ins Kontrollzentrum, um zu fragen wie lange die Reparaturen an den EVAs noch dauerten. „Noch drei Tage!“ bekam er zu hören. Auf dem Weg in die Tiefgarage traf er Misato.

„Wo willst du den hin?“ fragte sie ihn.

„Ich möchte gern nach Hause! Aber natürlich wenn du nichts dagegen hast und mich zu meinen Wagen lässt!“ sagte er.

„Du willst mit diesen Arm Auto fahren?“ fragte sie. „Das wird schon gehen.“ bekam sie zu hören. „Los steig ein! Ich nehme dich mit. In diesem Zustand lasse ich dich nicht Auto fahren! Und jetzt Schluss mit den Gerede, steig ein! sagte sie und öffnete ihm die Beifahrertür. Er stieg mit einigen nörgelnden Worten ein und wurde nach Hause gebracht. Dort stieg er aus und schlug die Tür zu bevor Misato noch etwas sagen konnte. Er schleifte seine müden Knochen die Treppe hoch bis vor seine Tür. Seine linke Hand holte den Schlüssel aus der Jackentasche und schloss die Tür auf. Drinnen ließ er seine Sachen einfach auf den Boden fallen und legte sich hin. Er schlief bis zum nächsten Morgen durch. In der Nacht bekam er eigenartige Träume. Seine ganze Kindheit lief an ihm vorbei. Aber das eigenartigste war, dass er Teile aus seiner Zukunft sehen konnte. Als er gerade genauer darauf „eingehen“ wollte klingelte es an der Tür. Sein Traum zerplatzte wie eine Seifenblase als er die Klingel hörte. Er schreckte hoch und rief: „Es ist offen!“. Dann sprang er aus dem Bett und wollte seine Sachen zusammensuchen, als er zwei Beine vor sich stehen sah. Einige Sachen unterm Arm, nach den nächsten greifend und nur in Unterhosen schaute er nach oben wem die Beine gehören könnten. Seine Blicke fielen auf einen roten Rock; der aus Leder war, über das schwarze T-Shirt, das sie unter einer roten Jacke trug, die ebenfalls auch aus Leder war, in das Gesicht von Misato. „Haben sie dir doch deine eigene Wohnung gegeben“? fragte Misato.

„Wie du siehst!“ sagte Kyle sauer und stand wieder auf. „Du weißt aber auch, dass sie neben Rei ihrer ist?“ fragte Misato.

„Ja das weiß ich! Aber was willst du hier? Ich muss nachher weg!“ sagte er hastig.

„Ich wollte dich zum Arzt bringen, da du ja nicht fahren kannst.“

„Macht es dir eigentlich Spaß mich andauernd daran zu erinnern? Aber es wäre nett, wenn du mich hinbringen könntest!“ sagte er und zog sich eine Hose an. Als er sie an hatte ging er in die Küche und holte sein Hemd vom Kleiderhaken. Nach dem er sich fertig angezogen hatte, mit etwas Hilfe von Misato, gingen sie los. Auf dem Weg zur Tür nahm er seinen Schlüssel , schloss die Tür hinter sich und folgte Misato. Sie schloss die Tür von ihrem Auto auf und stieg ein. Kyle wartete draußen bis sie die Beifahrertür öffnete, als er sich in den Sitz fallen ließ. Misato steckte den Zündschlüssel in das Schloß und drehte ihn um. Der Sportwagen sprang mit einen lauten Schnurren an und sie legte den ersten Gang ein. Sie fuhren ungefähr zehn Minuten zum Krankenhaus, wo Kyle heute seinen Gips abbekommen sollte. Er meldete sich unten an der Information an und wartete. Nach einigen Minuten kam ein junger Mann und nahm ihn mit. Misato ging in den Warteraum und setzte sich. Nahm sich eine Zeitung und fing an zu lesen. Nur langsam verging die Zeit und sie nahm sich eine andere Zeitschrift. Der Arzt und Kyle gingen in einen Raum. In diesen Raum standen einige Geräte, die zum behandeln nötig waren. Links auf dem Tisch lag eine lange Schere, mit der man den Gips aufschnitt. Daneben ein Behälter für die Abfälle. Auf der anderen Seite war ebenfalls ein Tisch. Auf ihm lagen alle möglichen Arten von Salben mit der man den Arm eincremte.
 

Der Arzt holte einen der zwei Wagen heran. Es war der mit der großen Schere. Diese nahm der Arzt in die rechte Hand und setzte sie unter dem Gips an. Er drückte zu. Mit etwas Mühe trennte er den Gips in zwei Hälften. Nach nicht mal fünf Minuten war er fertig. „So das war es. Jetzt müssen sie nur noch den Arm abspülen.“ sagte er freundlich und holte einen nassen Lappen und machte den Arm sauber. Als er fertig war bedankte sich Kyle und ging. Draußen in der Halle wartete Misato ungeduldig auf ihn. Kyle ließ sich bei den Rückweg Zeit und schaute so in die anderen Zimmer rein. „Kommst du?“ hörte er von weiten Misato rufen. Er bewegte sich schneller auf sie zu.

„Lass uns gehen!“ sprach er und zog Misato hinter sich her. Beide stiegen wieder in das Auto ein und fuhren in die Zentrale. Als sie dort ankamen war Kyle´s erste Reaktion, sich auf den schnellsten Weg umzuziehen und die anderen zu ärgern.

„Rei, Shinji und Asuka bitte sofort auf das Trainingsgelände kommen!“ ließ er durch das Mikrofon ausrufen. Als er wenige Minuten später dort ankam, waren alle versammelt.

„Was ist denn los?“ fragte Asuka noch halb schlafend.

„Jeder rennt jetzt zwanzig Minuten! Das ist ein Befehl!“ sagte er und alle drei setzten sich nörgelnd in Bewegung. Als sie alle eine halbe Runde gerannt waren, huschte Kyle ein Lächeln über die Lippen, das zu einem Lachen wurde. Die zwanzig Minuten gingen auf das Ende zu. Alle kamen langsam im Ziel an aber Kyle sagte: „Noch zehn Minuten dann ist Schluss!“

„Was?“ riefen sie im Chor. Aber er blieb dabei und ließ sie weiter laufen.

Nach ungefähr einer halben Stunde und unzählige Runden später gingen alle vier zum Essen. Das Essen war schon auf dem Tisch und die vier setzten sich. Sie nahmen die Löffel in die Hand und wollten geraden etwas essen als sie, mit dem Gesicht zu erst, auf den Tisch fielen und einschliefen.
 


 


 

ENDE ??



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-07-03T02:02:38+00:00 03.07.2006 04:02
also was soll ich sagen...

ich mag keine "marry-sue" ffs, und deine ist ganz klar eine. ganz ehrlich, von der story her ist deine ff ganz schwach, und die chars sind dermaßen occ das es manchmal echt weh tut....ok, warscheinlich tippst du nur zu schnell, aber solche fehler: "Kaji war gut angezogen. Hemd, Krawatte, eine sehr teure Hose, und er hatte seine langen Haare nach hinten zu einen Schwanz zusammengebunden." dürfen einfach nicht sein.

nunja...aber immerhin zeigt deine ff zwei-drei gute ansätze, mit ein wenig übung solltest du bald in der lage sein bessere geschichten zu schreiben (aber bitte keine "marry-sue" charas mehr) ;)


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