Der Geburtstag
Sooohoo ^^
nach langer Zeit hab ichs endlich geschafft weiterzuschreiben ^o^
ich hoffe das freut euch..
Also viel spaß beim lesen, und bitte lasst mir Kommis da ;_____________;
Audrey
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Kapitel 8: Der Geburtstag
Ein schöner Tag, mehr oder weniger.
Kami lag mit offenen Augen in seinem Bett und betrachtete die tiefschwarze
Decke. Sein Blick wanderte neben sich, wo nur ein leerer Platz war.
Leise seufzte er, und erinnerte sich, dass er diese Nacht alleine verbracht
hatte, leider.
Zu gern hätte er sich seinen Geliebten herbeigewünscht....aber auch irgendwie
nicht.
Nur schwach erinnerte er sich paar Tage zurück als er ausgerechnet Közi und
Gackt turtelnd im Proberaum erwischte...und dann der Kuss.
Kami fasste sich flüchtig mit den Fingerspitzen an die Lippen...es war, als ob
es erst gestern gewesen wär.
Schnell brach er den Gedanken ab, der ihn anscheinend noch mehr verwirren
würde, je länger er darüber nachdachte.
Gähnend und die Augen reibend schwang er seine Beine über die Bettkante, erhob
sich dann um sich 5 Min später in der Dusche wieder zu finden.
Eine kühle Dusche an einem schönen Samstagmorgen tut wirklich gut und macht
wach. Das tat sie auch und Kami fiel dann auch ein, dass heute ja sein
Geburtstag war.
Er freute sich zwar, aber hätte sich umso mehr gefreut, wenn sein Liebster ihn
am Morgen mit einem süßen Kuss und einem herrlichen Frühstück geweckt
hätte.
Bei diesem Gedanken musste er schmunzeln, doch sogleich vertrieb er wieder den
Gedanken, und das Lächeln verwandelte sich in ein trauriges Lächeln.
Nach der Dusche wanderte er nur mit einem Handtuch um die Hüfte wieder zurück
in sein Schlafgemach und kramte in seinem Kleiderschrank nach was passendem für
den herrlichen Tag.
Kurzes überlegen, dann holte er sich eine blaue Jeans raus und zog dazu ein eng
anliegendes, weißes Hemd an, musterte sich etwas im großen Spiegel und
tänzelte wieder ins Bad.
Dort fing er das Schönheits-Verfahren an und machte sich frisch, putzte die
Zähne, schminkte sich und brachte seine Haare in einen möglichst angenehmen
Zustand.
Rundum zufrieden ging er dann runter in die Küche, worauf sich schon sein Magen
zu Wort meldete.
Schnell zauberte er paar Sachen auf die Theke und fing an sich ein großes
Frühstück zu machen, welches auch schnell gegessen war.
,Womit verbringe ich denn nun meinen Tag?' dachte er nach dem Aufräumen nach
und blickte sich in seinem Wohnzimmer um.
Schön wär es, wenn seine Freunde nun hier wären, ihn mit kleinen Geschenken
überraschen würden, und sie zusammen dann einen schönen Tag verbringen
könnten, so wie jedes Jahr.
Doch dann klingelte es an der Tür, und in der Hoffnung, dass seine heimlichen
Gebete erhört wurden, lief er zur Tür und begrüßte sein Gegenüber mit einem
freudigen "Ohayo" und einem breiten Lächeln zusätzlich.
Obwohl es doch nicht das Ersehnte war, war die Überraschung dennoch nicht
verflogen, denn ihm wurde ein großer Blumenstrauß mit unzählig roten,
herrlich duftenden, Rosen vor die Nase gehalten.
Erstaunt musterte er es, nahm es dann dankend an und schloss die Tür wieder.
Nun nahm er den Blumenstrauß genauer unter die Lupe um irgendwie einen Hinweis
auf den Absender zu finden.
Und tatsächlich fand er ein kleines Kärtchen, welches er sich schnell
durchlas:
"Mein liebster Schmetterling.
Zu deinem Geburtstag wünsche ich dir alles Liebe und Gute.
Bleib weiterhin so wie du bist und verzaubere die Leute mit deinem Lächeln.
Mögen Gesundheit, Glück und Erfolg dir ein ewiges Leben schenken
und all deine Träume wahr werden lassen.
,Vergänglich wie ein Mensch, doch ewig wie ein Schmetterling'
In Liebe
...Camui"
Immerwieder las er sich die Worte durch.
Wie schön sie doch klangen, und dann diese fein säuberliche Schrift, einfach
zu schön, ließen ihn Tränen der Freude aufsteigen, und umso mehr schmerzte es
dann doch, an die Bilder der letzten Tage zurück denken zu müssen.
Es lag etwas angespanntes in der Luft, das spürte der rothaarige deutlich,
schnupperte jedoch an den Rosen, ehe er sie dann in eine Vase auf den
Wohnzimmertisch stellte und es somit nun der neue Blickfang war.
Währenddessen war Mana schon seit 5 Uhr Morgens auf den Beinen, wobei er selbst
nicht genau wusste warum.
Heute hatten sie alle frei, aber warum?
,Achja, Kami hat Geburtstag', dabei musste er unwillkürlich Lächeln.
Seufzend ließ er sich dann zurück auf die schwarze Ledercouch in dem dunklen
Wohnzimmer fallen und blickte auf die große Standuhr. Er wartete, aber worauf,
wusste er nicht.
Wäre ja eigentlich zu früh, dass ihn jemand besuchen kommen würde, aber er
könnte ja jemanden Besuchen gehen.
Schnell huschte er ins Bad um noch mal schnell die Feinheiten seines hübschen
Gesichts zu perfektionieren, worauf er sich dann in sein Schlafzimmer begab und
den Kleiderschrank durchsuchte.
Schwarz sollte es sein, vielleicht mit etwas weißem kombiniert. Eben sein
Stil.
Nach ner Weile entschied er sich dann endlich für eine weiße Rüschchenbluse
und einem engem, langen, ärmellosen Kleid, welches auch wirklich schön mit
seiner aufwendig frisierten Frisur harmonierte.
Ein kurzer Blick auf die Uhr, verriet dass es bereits 9 Uhr war, also kein Grund
noch länger hier rum zu sitzen.
Schnell lief er nach unten, zog sich seine Boots an, warf sich den dunklen
Wintermantel mit einem passenden Blau-Weißen Schal über und verließ sein
Haus.
Sofort wurde er unangenehm von der winterlichen Kälte überrascht.
Grummelnd setzte er seinen Weg zum Ziel fort und hoffte innerlich, dass Kami
sich über sein Geschenk freuen würde.
Nach einer halben Ewigkeit in der Kälte stand Mana endlich, wenn auch bibbernd,
vor Kami's Haus und ging durch den Garten zur Haustür.
,Hoffentlich schläft er noch nicht'
Angekommen klingelte Mana und wartete ab, in der Hoffnung es würde schneller
gehen und er könnte sich gleich in die Wärme, zu Kami gesellen.
Kami, der währenddessen die ganze Zeit auf der Couch gesessen hatte, den
Blumenstrauß angestarrt hatte und seinen Gedanken nachgegangen war, wurde jetzt
daraus gerissen.
Es klingelte.
Schnell erhob er sich und ging zur Tür.
,Wer mag das sein? Noch mehr Blumen?' Innerlich grinste er über beide Ohren.
Doch als er die Türe öffnete musste er sich eine Kinnlade unterdrücken und
schaute sein Gegenüber etwas verwundert an.
"Mana..." war das einzige was er rausbrachte.
Mana lächelte tapfer, was ja durch diese Kälte nicht einfach war, ehe er dann
Kami um den Hals fiel und ihn sanft küsste.
Kami war von dieser Aktion etwas durch den Wind, realisierte was grad geschah
und drückte Mana, sanft, von sich.
Aber er lächelte trotzdem, und wollte ihm zeigen, dass er sich über Mana's
Besuch freute, über die Begrüßung aber eher weniger.
"Gomen...ähm...alles alles gute zum Geburtstag, Kami-chan" Schon fast piepsig
klang Mana's sonst so tiefe Stimme.
Wieder machte sich das süßeste Lächeln auf Mana's Gesicht breit und er
drückte Kami ein kleines, in violettes Geschenkpapier verpacktes, Ding in die
Hand.
Dieser guckte erstmal etwas verdutzt,
"D-Danke...lieb von dir"
und merkte dann, wie sehr Mana bibberte.
Schnell zog er ihn in die angenehme Wärme seines Hauses und schloss die Tür
hinter ihm.
Weiterhin beschäftigte Kami sich damit, das Geschenk auszupacken.
"Komm mit, ich mach dir einen Tee. Der wärmt dich auf."
Mit diesen Worten schritt er langsam in die Küche.
Mana nickte, entledigte sich seiner Schuhe und seines Mantels und folgte ihm in
die Küche.
Er schaute ihm mehr oder weniger neugierig über die Schulter und wartete über
eine Reaktion Kami's auf sein Geschenk.
Kami hatte es dann doch endlich geschafft, das Geschenk von dem Papier zu
befreien und sah vor sich ein kleines Döschen mit einer sehr schönen
Verzierung, natürlich in den schönsten Farben.
Das ließ ihm ein Lächeln entgleiten.
"Mach es auf." Drängelte Mana freudig, während er sich an Kami's Schulter
gelehnt hatte.
Natürlich machte Kami dies sofort und schon erklang eine süße und sanfte
Melodie aus dem Döschen.
In ihr tanzte ein Pärchen im Kreise herum, passend zur Musik.
Kami war hin und weg von diesem Geschenk, lauschte der Melodie mit einem
glücklichen Lächeln.
"Das ist sehr schön. Vielen dank, Mana."
Er schenkte ihm auch ein Lächeln.
"Ich wusste sonst nicht, was ich dir schenken könnte, da du ja fast alles
hast..."
Kami dachte nach. Er hatte tatsächlich viel, aber keine einzige Spieldose.
Als das Lied dann wieder von vorne begann machte er das Döschen zu und stellte
es ebenfalls auf den Wohnzimmertisch, neben die Rosen.
Mana's Blick blieb an den Rosen hängen, wandte sich von einem Lächeln in ein
ernstes Gesicht.
,Wer ihm wohl das geschenkt hat?'
Es hätte nur Gackt sein können, da war sich Mana sicher.
,Hoffentlich macht Közi seine Sache gut.'
Schließlich schreckte er aus seinen Gedanken auf, als er das rauschen des
Wasserkochers vernahm und drehte sich um.
Kami holte währenddessen aus dem Schränkchen 2 Tassen raus und machte alles
für einen Tee bereit.
Dabei hatte er ein Gefühl, dass er beobachtet wurde, blickte deshalb kurz über
die Schulter, direkt in Mana's dunkelblaue Augen.
Der Besagte stand direkt hinter ihm und wurde etwas rot, als sich ihre Blicke
trafen.
Schnell wand Kami sich wieder seiner Arbeit zu und goss den heißen Tee in die
Tassen.
Mana beobachtete ihn natürlich dabei.
"Sag mal...warum ist Gackt nicht bei dir?" Kam es dann neugierig von seiner
Seite.
"Weiß ich nicht. Hat anscheinend besseres zu tun." diese Worte kamen in einem
schon fast zickigem Ton über Kami's Lippen, was gar nich zu ihm passte. Ein
leises Seufzen folgte.
Mana musterte ihn genauer.
Er war anscheinend traurig darüber, dass Gackt nicht da war.
"Aber du hast ja noch uns, und wir werden diesen wunderschönen Tag gemeinsam
mit den anderen feiern, hai?"
Kami schaute ihn kurz an, lächelte dann.
"Hai." Und hielt ihm dann die Tasse mit heißem Tee hin, welches Mana dankend
annahm.
Beide machten sich dann auf den Weg ins Wohnzimmer, ließen sich aufs Sofa
nieder und unterhielten sich über Gott und die Welt, über ihre Familien und
natürlich die Musik.
Stunde um Stunde verging und das Gespräch schien endlos zu sein, aber immerhin
konnten sich die beiden die Zeit vertreiben.
Dennoch blickte Kami mal auf die Uhr.
Es war 1 uhr Mittags.
Wie schnell doch die Zeit verging.
"Ano, Mana...möchtest du vielleicht schnell noch mit mir in die Stadt, was
einkaufen für heute?"
Mana nickte nur und lächelte ihn freudig an. ,Vielleicht merkt er ja, dass
Gackt ihm doch nicht so wichtig ist...und dann...'
Kami räumte, während Mana so Gedankenversunken da saß, die Tassen in die
Küche und lief dann rauf in sein Schlafzimmer, um sich etwas wärmer
anzuziehen.
Als es viel zu ruhig war, erwachte Mana aus seinen Gedanken und blickte sich
verwirrt um.
"Kami?"
Er stand auf und suchte nach seinem Freund. Doch als er nirgends zu finden war,
traute er sich langsam nach oben zu gehen um ihn dort zu finden.
Etwas unsicher schritt er die Treppen rauf, da er nur einmal in seinem Leben
oben gewesen ist und blickte sich weiter um.
Schließlich lubschte er in das vermeintliche Schlafzimmer des Drummers und fand
ihn tatsächlich dort vor, blieb jedoch in Deckung, da er ihn beim Umziehen
erwischt hatte.
Kami merkte natürlich nicht, dass er von seinem Freund beobachtet wurde und zog
sich seine Hose aus, legte sie sorgfältig zusammen, um sich dann eine schwarze
Hose und einen Pulli aus dem Schrank zu holen und hineinzuschlüpfen.
Der Gitarrist stand mit hochrotem Kopf in der Tür und fragte sich, ob Kami ihn
nicht schon längst bemerkt hatte.
Anscheinend nicht.
Deshalb ließ sich Mana Zeit und musterte Kami genauer...
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