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Na und!?

+ Hot One inbegriffen ;-)!
von

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Noch mal vornweg ne entschuldigung wegen dem langen hochladen. aber die admins hier meinen, sie müssten meinen Schreibstil verändern, den ich mit absicht so halte. Hoffe die lange wartezeit war net zu lang ^^ freu mich wieder über kommis.
 

Ein Lichtstrahl schwenkt kurz an Mike nur sehr knapp vorbei.

„Nichts, Heins. Hast dich doch verhört.„ meint ein Nachtwächter und verlässt den Gang wieder.

Der Achtzehnjährige atmet erleichtert aus und kriecht hinter einer Statur hervor. Das war wirklich nur Glück, dass genau hier so eine große Figur rumstand. Wenn der Wächter etwas herumgelaufen wäre, dann hätte er Mike gehabt. Da ist sich der Kleine sicher. Jetzt muss er sich aber erst noch einmal den roten Lichtquellen zuwenden. Wie stellt er es am dümmsten an dort drüber zu kommen?

„He, wo steckst du Kleiner?„

„Immer noch in der ersten Etage. Ich versuche an den Lichtschranken vorbeizukommen.„

„Benutz den Lüftungsschacht in der oberen linken Ecke des Ganges. Von dort aus kommst du auf einen Gang, der dich gleich zu einer Treppe führt. Aber du musst aufpassen, ich glaube am Ende des Lüftungsschachtes ist eine Kamera angebracht.„

Mike sieht sich um. Es ist echt schwer so ein Ding zu drehen und das ohne eine große Vorbereitungszeit gehabt zu haben. Da entdeckt er den Lüftungsschacht. Vorsichtig holt er Werkzeug hervor und schraubt an dem Gitter herum. Dieses löst sich rasch ohne Probleme und Mike schlüpft hinein. In dem Schacht ist es ziemlich dunkel. Er sieht seine Hand kaum vor Augen. Außerdem ist es anstrengend vorwärts die ganze Zeit zu kriechen. Dazu hat Phillip ihm auch noch vergessen zu sagen, dass es hier drinnen eine Kreuzung von den Schächten gibt.

„He Phillip, wo muss ich hier lang?„ erkundigt sich der Kleine neugierig und etwas angespannt.

„Wieso?„ wundert sich der andere und sieht auf einen Plan, „du kannst doch nur gerade aus.„

„Dann stimmt dein Plan nicht überein. Hier geht auch links und rechts lang.„ antwortet Mike und tastet im Dunkeln umher.

„Warte, ich schau nach.„ stutzt sein Partner und blättert ein paar Pläne durch.

Mike geht dies aber zu langsam, als er nach 5 Minuten immer noch hier rumliegt und es nicht weitergeht. Was ist, wenn ein Wärter die offene Luke entdeckt? Dann hat er echt ein Problem.

„Ich glaub, dass ist kein richtiger Gang. Eher...„ doch ein erschrockener Schrei lässt ihn verstummen.

„Was ist passiert?„ hakt Phillip ängstlich nach, als er dann nur noch ein Knall in der Leitung hört und ein leises Fluchen und Stöhnen.

„Du hättest mir sagen müssen, dass dies eigentlich ein Essensschacht ist. Ich bin voll hinuntergefallen. Wie gut, dass hier Kissen lagen.„ meint Mike, der noch etwas benebelt ist und zu alledem noch einen Hustenanfall einkassiert, da es hier ziemlich staubig ist.

„Kissen? Ist das nicht die Küche?„ stutzt Phillip fraglich.

Der Kleine kann das Husten langsam unterdrücken und sieht sich ihm Dunklen um. Dabei bemerkt er, dass unter ihm gar keine Kissen sind. Es ist etwas lebendiges und warmes. Erschrocken springt Mike auf und sieht einen bewusstlosen Menschen daliegen. Es ist einer der Wachleute. Was hat er hier zu suchen gehabt? Auf einmal hört Mike irgendwo ein Rauschen. Dann plötzlich eine Stimme.

„Heinz ist alles klar?„ verwirrt sieht sich der Junge um und entdeckt dabei ein Funkgerät, dass diese Geräusche verursacht.

Was soll er jetzt tun? Soll er hineinsprechen? Aber er kennt die Stimme des KO gegangen Mannes gar nicht. Deshalb entschließt sich Mike lieber den Schacht wieder nach oben zu klettern. Nur wie soll er das anstellen? Flügel hat er keine. Da fällt ein alter Stuhl in sein Blickfeld. So schnell er kann räumt er denn Mann etwas zur Seite und stellt den Stuhl unter den Schacht. Wie gut, dass dieser schmal ist, somit kann er sich ohne Probleme wieder nach oben drücken, in dem er sich an den Wänden abdrückt. Kaum ist er in dem Schacht drin, schmeißt er den Stuhl um, damit es wie ein Unfall aussieht, falls einer reinkommt.

„Mike, noch da?„ hört er die Stimme seines Partners.

„Geht schon. Ich klettere den Schacht nach oben. Schau mal nach, ob ich von dem aus auch gleich in die dritte Etage gelange.„ bittet er Phillip darum.

Dieser sieht nach und erwidert, „ja, kannst du. Aber sei vorsichtig, nicht das du abrutschst.„

Mike klettert also angestrengt nach oben. Wieso muss das nur so schwierig sein? Konnten die keine Treppe einbauen? Nach zier unendlichen Minuten, wie es scheint, gelangt er endlich in die dritte Etage, trickst eine Kamera aus und steht nun vor dem größten Problem. Das Schmuckstück schnell genug durch ein anderes ersetzen, ohne dass der Alarm angeht. Der Schweiß steht ihm sichtlich auf der Stirn und seine Konzentration wird stark belastet. Er holt aus einem Beutel eine einfache Kette, die er vorsichtig ersetzen muss. Aber zunächst muss erst einmal der Glaskörper weg, der das echte Juwel umgibt. Phillip gibt ihm dazu genau Anweisungen, damit nichts schief geht. Mike ist froh, dass ihm das in Ruhe jemand erklärt und er das nicht alles allein hinbekommen muss. Zum Schluss hält er strahlend die Kette in die Höhe. Der Alarm ist nicht aktiviert wurden. Er hat die Kette. Schwerer als zunächst gedacht. Der Achtzehnjährige schleicht sich wieder aus dem Raum heraus und stellt die Bodensensoren, mit Hilfe eines Zahlencodes wieder ein. Sonst hätte er keinen ruhigen Schritt in den Raum setzen können.
 

„Willst du einen Kaffee?„ hakt Phillip erfreut nach, als er wieder ins Auto einsteigt.

Herr Geller war sehr zufrieden. Also ist Mike offiziell aufgenommen.

„Ähm, nein danke. Ich trinke Abends keinen Kaffee.„ schüttelt Mike angespannt den Kopf.

Ob Herr Geller mit ihm zufrieden gewesen ist.

„OK, dann lad ich dich zur Feier des Tages auf etwas anderes ein. Soll ich bei MC Donalds eine heiße Schokolade bestellen gehen?„ fragt er freundlich nach.

„Bin ich denn aufgenommen?„ hakt Mike eilig nach, den die Einladung kaum interessiert.

„Ja bist du. Du sollst in einer Woche wieder in die Bar von heute Abend kommen.„

„Toll, dann bin ich aber froh.„ meint der Kleine erleichtert und lehnt sich zurück.

„Was ist nun? Soll ich dich noch auf einen Kakao einladen?„ fragt Phillip noch einmal nach.

„Ja gern.„ erwidert der Achtzehnjährige.

Phillip fährt in Richtung des best nächsten MC Donalds und packt kurz auf dem Parkplatz. Während der Fahrt haben sie noch mal über Mikes Glanzleistung gesprochen, wie er es geschafft hat unbemerkt an 5 Hunden und zwei Wachen vorbeizukommen und dabei auch noch keine Geräusche von sich zugeben. Es war echt schwierig, wieder aus dem Gebäude herauszukommen, aber er hat es geschafft. Und nun ist die Halskette beim Herrn Geller sicher abgeben und er ist aufgenommen. Endlich hat er es geschafft. Mike ist von der ganzen Aktion echt schon etwas müde geworden. Das merkt Phillip auch und schlägt deshalb etwas vor.

„Ich geh schnell rein. Warte du ruhig hier.„ lächelt der Mann und verlässt den Wagen.

Mike gähnt. Seine Augen fallen fast von allein zu. Hoffentlich beeilt sich Phillip. Er will nachhause zu Matze und wieder ins Bett.

Der andere bestellt soeben den Kakao und bezahlt ihn gleich. Als er das Getränk erhält tröpfelt er noch rasch drei, vier Tropfen eines speziellen Flüssigkeit hinein, ehe er wieder zu Mike zurückkehrt.

Diese duselt unterdessen im Auto schon etwas vor sich hin. Phillip setzt sich lächelnd neben ihm, da schreckt er aus seiner Träumerei erschrocken hoch.

„Oh, schon zurück.„ wundert sich der Kleine und nimmt ihm das Getränk ab.

„Ja, war nicht viel los.„ erwidert er und schaltet den Motor erneut ein, „wo soll ich dich abladen?„

„Ach nur drei, vier Straßen weiter. Ich muss zum Hotel Minz. Das ist gleich um die Ecke.„ erklärt Mike und will vorsichtig an dem Getränk nippen, aber es ist zu heiß.

Phillip, der das aus den Augenwinkeln beobachtet hat, könnte die Leute von MC Donalds verfluchen. Wieso machen die den nicht gleich trinkfertig? Müssen die das erst vorher kochen, oder was? Dann muss er halt langsamer fahren. Zum Glück kommt bald eine Ampel, die vor einer Baustelle steht. Deshalb warten sie gleich mal 5 Minuten länger, als sonst.

Mike hustet etwas in den Kakao hinein, damit er etwas abkühlt. Und das tut er auch langsam.
 

Rene wiederum sitzt nervös und angespannt auf dem Sofa. Der Kleine war nicht in der Bar. Da ist er sich ganz sicher. Immerhin hat er alle Leute dort nach ihm abgefragt. Doch keiner hat ihn gesehen. Mario, der Einzige, der ihn angeblich gesehen hat, meinte er wäre auf dem Nachhauseweg. Doch dann hätte Matze ihn eigentlich treffen müssen oder? Seufzend versucht er einen klaren Gedanken zu fassen. Vielleicht sollte er den Peilsender verwenden, den er in Mikes Kette angebracht hat. Von dieser Idee begeistert schaltet er den Laptop an und das dazugehörige Programm für die Suche nach dem Süßen. Aber als er es hochfährt, muss er stutzen. Die Anzeige zeigt auf die Straße vor dem Haus des Hotels. Kann das sein? Entschlossen packt er wieder seine Jacke und geht erneut auf die Suche nach dem Kleinen.
 

Phillip gelangt unterdessen nach weiteren Minuten zu der Nähe des Minzhotels. Leider weiß er nicht, wo er noch entlang fahren soll, um den Weg zu verlängern. Das fällt sind irgendwann auf. Also packt er einfach schräg vor dem Hotel und wendet sich dem Kleinen wieder zu, der den Kakao immer noch in den Händen hält.

„Willst du denn gar nichts trinken?„ fragt er verwundert nach.

„Doch, es war nur noch etwas heiß.„ entschuldigt sich Mike etwas dafür und setzt nun endlich den Kakao an.

Phillip kann sich ein Grinsen nur schwer verkneifen. Gleich geht’s los. Gleich wird er ihn... . Plötzlich wird die Beifahrertür aufgezogen und Matze zieht Mike aus dem Wagen heraus.

„Rene?„ stutzt der Kleine verwundert.

„Wieso bist du so spät dran? Wo hast du gesteckt? Ich war im „Strange Love„ und du warst nicht da! Wo hast du dich rumgetrieben?„

„Wieso bist du wach?„ stottert Mike erschrocken, der dabei den Kakaobecher fallen gelassen hat.

„Denkst du wirklich, dass ich ewig wegen so ein bisschen Schlafmittel penne? Jetzt erzähl mir endlich, was du bei diesem Typen im Wagen zusuchen hast.„ befielt Rene sehr streng, der die Flasche vorhin entdeckt hat.

„Ich, ich ...„ stammelt der Kleine herum.

Phillip beugt sich eben über und meint, „ich hab ihn nachhause gebracht, weil es ihm nicht gut ging.„

Matze blickt den jungen Mann an, der nicht viel jünger als er ist. Irgendwie glaubt er ihm nicht, aber Mike sieht so ängstlich zu ihm auf, dass er jetzt nicht weiter nachhaken will.

„Lass uns reingehen.„ murmelt Rene etwas betreten und lässt Mike nun endlich los.

Dabei bemerkt der Junge erst, dass Matze ziemlich fest zugedrückt hatte. Er nickt Phillip nur rasch zu und läuft dann seinem Freund eilig hinterher.

Phillip wiederum sieht den beiden mit gemischten Gefühlen nach. Dieser Typ hat ihm die Chance verpatzt, den Kleinen flachzulegen. Dabei hatte Herr Geller ihm extra versichert, dass er ihn festnageln kann, wenn er will. Das würde er das nächste Mal nachholen, da kann sich Mike sicher sein. Egal ob Freund oder nicht.

Als Rene wieder in der Wohnung mit dem Kleinen ist, schmeißt er die Tür regelrecht ins Schloss. Mike zuckt merklich zusammen und sieht ihn erschrocken an.

„Was hast du?„ fragt der Achtzehnjährige zögernd nach, als die blauen Augen ihn wütend mustern.

„Ich glaube dir nicht, dass es dir schlecht ging. Man braucht keine Stunde mit dem Auto hier her.„ fährt er Mike an.

„Phillip musste langsam fahren und ein paar Mal anhalten, weil mir schlecht gewesen ist.„ antwortet der Kleine eingeschüchtert.

„Und wieso hast du mir Schlafmittel verabreicht?„ hakt Rene weiter wütend nach.

„Ich, ich ...„ stammelt Mike herum, denn er will den wahren Grund nicht nennen.

Er sieht bedrückt und traurig zur Seite. Soll er etwa seinem Freund sagen, dass er einen Test für den Einstieg in eine kriminelle Organisation gemacht hat und ihn nicht dabei haben wollte? Wohl kaum! Das kann er nicht!

Matze wiederum bemerkt, dass der Kleine sich scheinbar nicht ohne Grund in Schweigen hüllt. Aber er macht sich nun mal Sorgen um ihn. Er will nicht, dass ihm etwas passiert. Er möchte immer mit ihm zusammensein. Plötzlich seufzt Rene und umarmt Mike mit einem Mal. Dieser lehnt sich etwas perplex gegen ihn und hält den Atem an.

„Mike, ich liebe dich sehr und ich hoffe, es geht dir genauso. Wenn Schwule heiraten dürfen, würde ich dich sofort zu meinem Mann machen.„ meint Rene ruhig und drückt ihn an sich.

Mike errötet bei diesem Satz ziemlich. Das Rene mal so etwas zu ihm sagt. Er muss ihn wirklich sehr lieben. Und gerade deshalb würde er Matze gern alles erzählen, aber das geht nicht. Das darf er nicht. Sonst zieht er ihn auch noch mit hinein. Schlimm genug, dass Rene schon hier ist und somit unmittelbar in der Gefahrennähe.

„Ich möchte keine Geheimnisse zwischen uns stehen haben, aber wie es scheint kannst du nicht sprechen. Das ist auch nicht schlimm.„ Matze legt eine kurze Pause ein, „aber es ist mir ziemlich wichtig, dass ich dir trotzdem ein Gefühl von Sicherheit und Verständnis vermitteln kann. Ich will nicht, dass es dir schlecht geht. Deshalb bitte ich dich innig auf dich acht zu geben. Ich möchte dich niemals mehr missen müssen.„

Mike’s Kopf beginnt zu glühen. Aber nicht nur wegen der lieben Worte. Nein, auch Tränen strömen über sein Gesicht. Mit einem Mal holt er etwas Schwung und küsst Rene stürmisch auf den Mund. Dieser schaut erst einmal verdutzt, erwidert dann aber den Kuss. Doch während er seine Augen schließt, sieht er auch aus den verschlossenen Augen des Kleinen Tränen laufen. Etwas bedrückt ihn ziemlich. Aber er wird es ihm sicher sagen, wenn er bereit dazu ist. Und dann wird er ihm seine offenen Ohren sofort schenken.

Mike kann seine Tränen nicht unterdrücken. Sie fließen einfach so. Es ist ein komisches, aber erleichterndes Gefühl. Das erste Mal sagt jemand zu ihm, dass er wirklich nicht mehr ohne ihn leben will. Und Rene ist dazu noch so verständnisvoll. Viele andere hätten da längst nicht mehr mitgemacht. Mike kann sich wirklich glücklich mit seinem Freund schätzen. Der innige Kuss dauert über 5 Minuten an, solange laufen auch die Tränen des Kleinen über dessen Wangen. Aber irgendwann braucht Rene wieder etwas mehr Luft und trennt sich zaghaft von ihm.

Vorsichtig streicht er die kleinen Tränen, die immer weniger werden, aus seinem Gesicht und küsst noch eine letzte Träne weg, die einsam ihren Weg über Mikes Wangen nimmt. Dann beginnt Rene wieder fröhlich zu lächeln.

„Weißt du, auf was ich jetzt bock hätte?„ fragt er grinsend nach.

„Auf was?„ wundert sich Mike, der leuchtend rote Wangen hat.

„Auf ein bisschen Zärtlichkeitsaustausch.„ dabei wird sein Lächeln noch breiter.

Mike blickt irritiert auf eine Uhr und bemerkt, dass es in wenigen Stunden schon wieder raus geht.

„Du, um ehrlich zu sein würde ich mich viel lieber nur neben dich legen und einschlafen.„ erwidert der Kleine ruhig und ehrlich.

„Na gut, dann verschieben wir das auf morgen.„ lächelt Rene und versucht nicht enttäuscht zu klingen, obwohl er das eigentlich ist.

Aber es nützt nichts. Dem Jungen geht es nicht gut und er will ihn deshalb etwas Ruhe gönnen.
 

Die nächsten Vormittage und Abende vergehen etwas schleppend. Das Thema des besagten Abends wurde von keinem der beiden noch einmal angesprochen, doch jeder macht sich seine eigenen Gedanken dazu. Mike arbeitet die Woche über im Homoclub, bekommt aber keine neuen Aufträge von der Organisation. Rene hingegen versucht Nachforschungen anzustellen, wo der Junge wirklich gesteckt hat, aber irgendwie kommt er damit auf keinen grünen Zweig. Die Aussagen der wenigen Beobachter haben absolut keine Gemeinsamkeit und Rene begreift deshalb bei Zeiten, dass dies ein abgekartetes Spiel ist. So vergehen wenige Wochen und beide werden langsam ungeduldig, weil nichts neues passiert. Langeweile haben sie zwar nicht, doch Mike will endlich näheres zu dem Tod seiner Eltern erfahren. Deshalb stört es ihn gewaltig, dass drei Wochen um sind und er keinen Kontakt zu Rock und Brown hatte. Vielleicht sollte er selber weiter forschen. Und dabei Gefahr laufen, dass die Organisation Wind von der Sache bekommt? Er weiß nicht recht, ob Warten da nicht besser wäre.

„Guten Abend Herr Matzke.„ begrüßt Mario eben den neuen eingetreten Besucher, der sich an die Theke setzt, „was darf es sein?„

„Egal, irgendetwas starkes, bitte.„ erwidert er freundlich und sieht zu Mike, der ihn natürlich schon längst bemerkt hat.

Aber der Kleine nimmt eben eine Bestellung von einem anderen Gast entgegen und kann Rene deshalb nicht willkommen heißen.

Mario stellt vor Rene ein Schnapsglas hin und meint, „sie fangen aber heute zeitig mit den starken Sachen an.„

„Ja, ab und zu muss das auch mal sein.„ antwortet Matze und nickt Mike zu, der kurz zu ihm blickt, bevor der nächste Kunde bereits eine Bestellung haben möchte.

„Haben sie denn irgendwelche Sorgen?„ hakt der Barkeeper weiter freundlich nach.

„Nein, eigentlich nicht. Bin nur langsam auf der Suche nach Arbeit. Möchte Mike ja auch nicht die ganze Zeit auf der Tasche liegen.„ erwidert er freundlich, was nur zum Teil stimmt.

Er bekommt regelmäßig Geld von seinem Chef hier her geschickt, doch ihm ist der neugierige Blick eines Gastes aufgefallen.

Dieser hat dieses Gespräch scheinbar auch mit angehört und kommt jetzt auf ihn zu.

„Sie suchen also Arbeit?„ fragt der stattliche, ältere Mann nach, der ihn neugierig mustert.

„Wie bitte?„ stellt sich Matze verdutzt an.

„Tut mir leid. Ich habe ihr Gespräch eben zufällig mit angehört und dabei mitbekommen, dass sie Arbeit suchen. Was für welche suchen sie denn?„ fragt er interessiert nach.

Mike hingegen schluckt merklich, als er die beiden sprechen hört. Das ist doch einer von Herr Mertzers Spitzel. Der dunkelhaarige Mann, mit dem schwarzen Jackett und den nach hinten gekämmten Haaren heißt Grey. Herr Grey ist einmal in der Woche hier und sucht „Frischfleisch„, wenn man dies so nennen kann, für die Organisation Brown. Mike weiß nicht, ob dies gut geht. Rene soll da nicht auch mit hineingezogen werden.

Eilig nimmt er das Geld eines Gastes entgegen und geht mit einer Flasche guten Wein auf beide Herren zu.

„Hallo, wollen Sie vielleicht mal davon kosten? Der ist neu und schmeckt köstlich.„ fragt Mike Rene, der ihn kurz irritiert anstarrt und dann jedoch dankend ablehnt.

„Ich habe noch etwas zutrinken. Danke.„ lächelt er seinen Freund an und wendet sich dann wieder Herrn Grey zu, „was für Arbeit verschaffen Sie denn so arbeitslosen Leuten wie mir?„

„Nun da geht es um ganz belanglose Kleinigkeiten, bei denen sie jedoch genug Geld verdienen können.„ erwidert der Mann freundlich und holt eine Visitenkarte zum Vorschein, die er Rene hinhält.

Matze nimmt sie entgegen und lächelt, „Herr Grey, also. Mein Name ist Matzke. Nett ihre Bekanntschaft zu machen.„

Herr Grey errötet etwas und entschuldigt sich rasch, „stimmt ja, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Wie schusselig von mir. Tut mir leid.„

„Ach ist doch nicht so schlimm. Das vergisst jeder mal. Also, was kann ich für Sie tun?„ erkundigt sich Rene charmant lächelnd.

„Sie würden ein paar Sachen verkaufen. Ganz belanglose Kleinigkeiten. Wie ein Vertreter, wenn sie verstehen wie ich es meine.„ antwortet der andere freundlich.

„Nun ja Herr Grey, damit sie mich nicht falsch verstehen, aber irgendwelche Sachen zu verkaufen, wie Zahnbürsten oder ähnliches, ich weiß nicht, ob das etwas für mich wäre.„ erklärt Rene seine leichte Abneigung dagegen.

„Es handelt sich hierbei nicht um irgendwelche Produkte, die man an jeder Ecke erhalten kann.„ meint Herr Grey lächelnd.

„Sondern?„ hakt Matze interessiert nach.

„Na ja, sagen wir mal, Sachen, die auch einiges an Geld kosten. Wenn sie Interesse haben, kommen sie doch einfach morgen Abend zu der angegeben Adresse. Dort erfahren sie näheres.„ sagt der Mann und schüttelt Rene zum Abschied die Hand.

„Nun gut, dann bis morgen.„ nickt Matze zustimmend und steckt die Visitenkarte ein, auf der auch die Uhrzeit steht.

Mike knallt die Weinflasche auf das Pult, „du kannst doch nicht einfach zu so einem Treffen gehen! Was weiß, was die da verkaufen!„

„Das find ich aber nur heraus, wenn ich hingehe, Süßer.„ lächelt Rene charmant.

„Aber was ist, wenn die dir gar keinen Arbeitsplatz anbieten wollen, sondern...„

„Jetzt hör mal zu Mike, ich verstehe deine Besorgnis. Aber du weißt auch, dass ich ein erwachsener Mann bin und Entscheidungen selber treffen kann. Also häng dich da bitte nicht rein oder hast du mir irgendetwas zu sagen?„ fragt Rene neugierig, doch auch mit einer Spur Ernsthaftigkeit nach.

Mike schluckt. Bei diesem ernsten Blick könnte man fast schon Angst bekommen vor seinem Freund. Aber er hat recht. Mike hat bis jetzt geschwiegen und will ihm trotzdem etwas verbieten, worüber er nicht sprechen will. Entweder klärt er seinen Freund auf oder aber er rennt in sein Verderben. Was soll er nur tun?! Er muss unbedingt mit Rene heute Abend sprechen, sobald er hier fertig ist.

„He, wo bist du denn schon wieder mit deinen Gedanken? Herr Geller will dich sehen. Er sitzt am Tisch 10.„ murmelt Mario ihm zu, da Mike das Winken nicht bemerkt hat.

„Wie bitte, was?„ stutzt Mike erschrocken und erblickt dann Herr Geller, der eben sein Glas in seine Richtung erhebt.

Mike stellt die Weinflasche zurück und geht dann auf den Chef von Rock zu. Was er wohl jetzt hat? Ob es etwas neues gibt?

„Hallo Mike, setz dich ruhig zu mir.„ lächelt er ihn an und weißt auf einen Stuhl.

Mike folgt der Aufforderung und blickt ihn interessiert an.

„Na wie geht es dir denn so?„ hakt der Mann freundlich nach.

„Gut, Herr Geller.„ erwidert er etwas schüchtern.

„Das ist gut, du musst nämlich für den nächsten Auftrag gesund sein.„ meint der Rockboss und schiebt ihm einen Zettel mit Bild zu.

„Geht es wieder um einen Diebstahl?„ möchte Mike wissen, als er die Glasfigur erblickt, die eine Meerjungfrau zusein scheint.

„Nicht so ganz. Du sollst uns diese Figur abholen. Jedoch bekommen wir sie nur, wenn wir einen Test bestehen. Es stehen drei Staturen zur Auswahl, alle gleichaussehend nur mit kleinen Unterschieden. In einer der Figuren befinden sich reine Diamanten.„

„Verstehe und da reine Diamanten in Wasser nicht zu sehen sind, weiß man natürlich nicht, welche nun die Echte ist.„ begreift der Kleine sofort das Ganze.

„Du kennst dich aber gut aus.„ lächelt der Mann ihn freundlich an.

„Geht so. Hab ich mal irgendwo gelesen.„ murmelt der Achtzehnjährige, der das Bild gespannt mustert, „und was soll ich nun genau tun?„

„Wir haben bereits vorgesorgt und ebenfalls drei gleiche Staturen machen lassen. Deine Aufgabe besteht nun darin, alle drei mit den anderen Figuren auszutauschen. Somit bekommen wir auf alle Fälle die echte Statur und gehen kein Risiko ein. Natürlich hast du wieder unsere Unterstützung. Nach dem Auftrag erhältst du 2000 Euro. Ich hoffe das reicht als Entschädigung.„ meint der Mann und hebt sein Glas.

Doch als er es zum Trinken ansetzen will, unterbricht ihn Mike, „was macht sie so sicher, dass ich mir nicht einfach die drei Staturen kralle und verschwinde? 2000 Euro sind nicht gerade viel, im Gegensatz zu den Diamanten.„

Herr Geller lächelt mit einem Mal und trinkt erst einen Schluck, bevor er antwortet, „ganz einfach Mike. Ich weiß, dass du nicht türmen würdest, solange dir etwas an deinem Leben liegt. Oder sehe ich das jetzt falsch?„ hakt er neugierig nach.

„Natürlich nicht. Sie haben recht. Es war auch eine dumme Frage von mir.„ entschuldigt sich Mike und steht wieder auf.

„Bis morgen Abend.„ lächelt Herr Geller und Mike verlässt den Tisch.

Morgen Abend? Schon? Am liebsten hätte er protestiert, aber dass wäre schief gegangen. Also muss er wirklich morgen Abend ran. Welch ein Mist. Das ist viel zu kurz, um noch irgendetwas zu klären, falls etwas passiert. Und mit wem würde er dieses Mal zusammen arbeiten? Hoffentlich nicht wieder mit Phillip, obwohl er ein guter Partner ist. Aber bei ihm hat Mike immer die Befürchtung, der will mehr als nur Partnerschaft von ihm. Und das passt dem Jungen gar nicht.
 

„Rene, kann ich mal ganz kurz mit dir reden?„ fragt Mike vorsichtig nach, als er mit ihm die Wohnung betritt.

„Du um ehrlich zu sein, bin ich hundemüde. Verschieben wir jedes weitere Gespräch auf morgen.„ gähnt er, zieht sein T-Shirt und seine Hose aus und wirft sich aufs Bett.

„Aber...„

„Morgen, OK?„ gähnt Rene erneut und schließt die Augen.

Mike blickt ihn betreten an. Dieses Gespräch ist wichtig. Weshalb sieht Rene das nicht ein? Wie kann er nur jetzt einschlafen? Mike ist hellwach! Seufzend beginnt er sich auch auszuziehen und neben Rene zu legen. Dieser ist bereits eingeschlafen. Sicher, weil er mehr als genug getrunken hat. Hätte der Achtzehnjährige ihn nicht von der Flasche weggezogen, würde er jetzt immer noch trinken. Mike fragt sich manchmal echt, wie man so viel vertragen kann. Und nun liegt sein Freund ruhig neben ihm und ist schon im Land der Träume. Dabei hatte er sich wenigstens noch etwas Nähe zu ihm gewünscht. In seinen Überlegungen vertieft schläft Mike dann doch mit der Zeit ein.

Nur wenige Stunden später holt ein Wecker ihn aus dem Schlaf. Verwirrt und verschlafen schaltet er ihn aus. Er hat den auf jeden Fall nicht gestellt. Oder hat er das schon wieder vergessen? Sonst schlafen sie doch auch immer bis um neun. Neugierig schaut er zu Matze, doch dieser ist noch im Land der Träume. Scheinbar hat er von dem nervigen Piepen nichts mitbekommen.

„Rene, wach auf.„ flüstert er ihm ins Ohr und stupst ihn leicht an.

„Schon morgen.„ murmelt er in das Kissen hinein.

„Hast du den Wecker gestellt?„ fragt Mike neugierig nach.

„Was für einen Wecker?„ nuschelt er verschlafen.

„Der Wecker, der eben geklingelt hat.„ erwidert der Kleine leicht genervt.

„Nö, hab keinen Weck...„ plötzlich schmeißt Matze die Decke weg und springt auf, „wie spät ist es?„

„Es ist kurz nach um acht.„ antwortet der Achtzehnjährige verwundert.

Rene sprintet zu seinen Sachen und schlüpft hinein. Mike kann nicht ganz begreifen, was hier abgeht.

„Was ist los? Wo willst du hin?„ möchte er von seinem Freund wissen, als der den Haustürschlüssel nimmt und seine Jacke anzieht.

„Ich muss jemanden treffen. Nicht weiter wichtig. Wir sehen uns dann später.„ erklärt er und verschwindet mit einem Winken aus der Wohnung.

Das Einzige was zurückbleibt ist Mike, der total verdattert die verschlossene Tür anstarrt. Was ist denn in Rene gefahren? Wollten sie heute nicht eigentlich reden?

Die Gedanken des Achtzehnjährigen überschlagen sich von, „er will nicht mit mir reden„, „er sucht sich vielleicht einen andere Arbeit„, „er hat eine Überraschung„ und sogar bis hin, „er hat einen anderen„. Mike weiß nicht, was er eigentlich genau denken soll. Nur, dass er sich Matze schnellstmöglich zurückwünscht.
 

Dieser wiederum ist gerade mit einem Taxi unterwegs an einen Ort, den wenige vermuten würden.

„Danke sehr.„ lächelt er den Fahrer an und bezahlt das Fahrgeld, bevor er aussteigt und zu einem hohen Haus hinaufblickt.

Hier also hat man ihn hinbestellt. Nach der gestrigen Nachricht, um was es sich handeln würde, war ihm sogar das frühe Aufstehen egal geworden. Er betritt die Eingangshalle des Hauses, an der vielerlei Klingeln hängen. Auf Anhieb findet er die richtige und drückt kurz drauf.

„Ja hallo?„ erkundigt sich eine weibliche Stimme freundlich.

„Hallo, ich bin es Rene.„ erwidert er ebenfalls sehr nett.

„Oh, du bist aber pünktlich. Warte, ich mach dir auf.„ meint die Person und die Tür wird entriegelt.

Matze lächelt in sich hinein und öffnet die Tür. Danach betritt er einen Fahrstuhl und fährt bis ganz nach oben. Kaum hat der Fahrstuhl angehalten, lächelt ihn schon eine Blondine entgegen. Sie ist schlank, groß und wirklich nicht schlecht gebaut. Das muss Rene sofort zugeben. Aber er hat eigentlich einen anderen Grund hier zu sein, als sich ihre langen, braunen Beine anzuschauen.

„Na? Wartest du schon lange?„ möchte er sofort von ihr wissen und strahlt sie freundlich an.

Die Blondine lächelt und schüttelt den Kopf, „ich bin auch gerade erst im Bad fertig geworden. Dann lass uns mal eintreten.„

Rene folgt der jungen Frau, die nicht viel jünger als er ist, in die Wohnung. Sie ist sehr luxuriös eingerichtet. Kein einziger Staubkrümel. Man könnte glatt vom Boden essen.

„Setz dich ruhig. Ich hol uns etwas zutrinken.„ schlägt die Frau vor.

„Danke Caroline, aber ich möchte nur ein Wasser.„ erwidert er und lässt sich auf einem großen Sofa, mit Blick nach draußen über die Stadt, fallen.

„Schade und dabei dachte ich, wir stoßen mal wieder an, nachdem wir uns so lange nicht gesehen haben.„ meint sie etwas enttäuscht, tut aber wie ihr geheißen.

Sie geht in die Küche und holt eine verschlossene Flasche Wasser und zwei Gläser. Sie weiß genau, dass Matze sonst niemals etwas von ihr annehmen würde. Es könnte ja sein, dass sie ihm irgendetwas ins Getränk mischt. Und wie es früher schon gewesen ist, öffnet er selbständig die Flasche, schenkt ihr zuerst ein und dann sich. Es hat sich gar nichts verändert.

Caroline lächelt und lässt sich gegenüber von ihm nieder. Als sie ihre Beine überschlagen hat, die durch den kurzen Mini gut zur Geltung kommen, beginnt sie ein Gespräch.

„Also, was treibt dich hierher? Du hast mich sicher nicht ohne Grund ausfindig gemacht?„

„Da magst du recht haben.„ erwidert er und trinkt einen Schluck, genauso elegant wie sonst auch immer, wenn er in weiblicher Gesellschaft ist.

Caroline blickt ihn unentwegt an, verhält sich aber ruhig. Es ist so lange her, dass sie ihn gesehen hat. Das muss sie genießen. Außerdem wird er von selbst reden, wenn er möchte. Und das will er, sonst wäre er nicht extra auf ihre Nachricht erschienen.

„Erzähl mir doch erst einmal, was du hier so treibst?„ stellt Matze die Frage anders herum und schaut sie offen an.

„Die Geschäfte, das Übliche. Kennst du ja von mir.„ erwidert sie freundlich.

„Und welche Geschäfte sind es dieses Mal? Willst du eine Bank ausrauben? Den Bürgermeister töten oder Leuten eine Droge andrehen?„ hakt Rene sehr direkt wie immer nach.

Caroline lächelt weiterhin, schweigt aber kurz. Das Schweigen wiederum sieht Matze als ein „Ja„ an, auch wenn noch nichts gesagt wurde.

„Weiß du Rene...„ beginnt sie langsam, „ich bin auf Wunsch neuer Kunden hier. Aber um Mord handelt es sich dieses Mal nicht, da kann ich dich beruhigen.„

„Ach was? Deine Aufträge enden doch meistens mit Mord. Was ist dieses Mal anders?„ wundert er sich fragend.

„Du Schmeichler. Ich habe dieses Mal wirklich nicht vor jemanden zu töten. Zumindest steht davon nichts in meinem Vertrag. Dieses Mal geht es nur um Verkaufen. Das übliche Kleinzeug, wie immer.„ antwortet sie ruhig und trinkt einen Schluck, „doch jetzt lass uns mal zu dir kommen. Du hast dich doch nicht wirklich dafür interessiert, was ich im Augenblick mache. Das hast du nie wirklich.„

„Höre ich da einen gewissen Neid raus?„ lächelt er und beugt sich etwas zu ihr hin, „aber du hast recht. So direkt für deine schmutzige Arbeit interessiere ich mich nicht. Ich will nur wissen, ob dir der Name Rock und Brown etwas sagt?„

Carolines Augen blitzen auf. Rene hatte also mit seiner Vermutung recht und seine Nachforschungen hatten Erfolg.

„Wie kommst du darauf, dass ich etwas über diese beiden wissen könnte?„

„Sagen wir mal Instinkt. Und der hat mich noch nie getäuscht. Also, kannst du etwas für mich herausfinden?„ fragt er wieder freundlich nach.

„Was willst du denn wissen?„ hakt sie nach, wobei ihr Blick nun Neugier ausstrahlt.

„Bekomme bitte alles über die Eltern eines gewissen Mike Koya heraus. Wie es scheint, hatten sie früher Kontakt zu Rock und Brown.„ dabei schiebt er ihr ein Bild von Mike zu.

Caroline nimmt es in die Hand und blickt auf das Foto. Dabei verändert sich ihre Miene in keiner Weise.

„Du willst also etwas über die Eltern von diesem Mike wissen? Habe ich das richtig verstanden?„ erkundigt sie sich noch einmal nachhaltig.

„Genau, das ist alles. Was du findest, lass mir einfach zukommen und ich zeige mich erkenntlich.„ als er dies sagt, erhebt sich Rene bereits und geht zur Tür.

Während er seine Jacke anzieht, dreht er sich nicht mehr um. Doch er weiß, dass Caroline ihn aufmerksam dabei beobachtet.

„Man sieht sich.„ winkt er und will eben die Tür öffnen, als sie ihn noch einmal zurückhält.

„Rene, ich will ja nichts gegen deine Neugier sagen, aber dieses Mal solltest du vielleicht etwas vorsichtiger sein. Oder besser noch, dich gar nicht erst reinhängen. Das könnte dein Verhängnis sein.„ meint sie ruhig.

„Dann soll es so sein.„ mit diesen Worten verlässt er die Wohnung seiner ehemaligen Arbeitskollegin und auch das Hochhaus.

Caroline schaut vom Fenster auf die Straße hinunter, wo Rene sich eben ein Taxi ruft und einsteigt.

„Dann wird es wohl dieses Mal so sein.„ murmelt sie nur, legt das Foto auf einen Stapel am Schreibtisch, wo ein Bild von Mike bereits liegt.

Sein ehemaliger Freund würde wohl dieses Mal nicht weit mit seiner Schnüffelei kommen. Dabei wollte sie mit ihm noch eine schöne Zeit verbringen. Scheinbar läuft das in die falsche Richtung hinaus.
 

„Ich bin wieder daheim!„ ruft Matze laut in der leeren Wohnung umher, aber Mike scheint ausgeflogen.

Wo er wohl wieder steckt? Vielleicht hat er irgendwo eine Nachricht hinterlassen? Rene sucht die Wohnung nach einem Zettel ab, aber es ist keiner zu finden. Nun gut, dann würde er halt warten, bis der Kleine wieder auftaucht. Das dürfte ja nicht lange dauern. Es ist erst Mittag. Also schaltet er den Fernseher ein und schaut ein paar sinnlose Sendungen an.

Zwei Stunden später hört er das Schloss knacken und Mike eintreten.

„Hallo Süßer. Wo hast du gesteckt?„ erkundigt sich Matze, sieht aber nicht vom Fernseher auf.

Mike zieht die Schuhe aus und die Jacke. Danach betritt er das Wohnzimmer und bleibt in einiger Entfernung stehen.

„Setz dich doch zu mir. Ich schaue gerade zu, wie ein Ehestreit eskaliert.„ erklärt Rene interessiert.

Aber Mike rührt sich immer noch nicht vom Fleck. Langsam wundert sich Matze doch schon und blickt sich um. Dabei fällt ihm die Fernbedienung aus der Hand. Eilig springt er auf und rennt auf den Kleinen zu.

„Was ist denn passiert?„ will er erschrocken wissen.

„Sieht das so schlimm aus?„ hakt Mike nach, der beschämt zur Seite schaut.

„Na ja, nicht schlecht, aber irgendwie ungewöhnlich.„ lächelt Rene jetzt und nimmt seine neue Frisur genauer unter die Lupe.

Der Kleine hatte sich seine Haare, die schon ziemlich lang gewesen sind, wieder nackenlang schneiden lassen. Und das steht ihm wirklich prächtig.

„Gefällt es dir also?„ fragt Mike errötend nach.

„Aber sicher. Jetzt siehst du noch süßer als sonst aus.„ grinst Rene und umarmt den Kleinen stürmisch.

„Da bin ich aber froh. Mich haben die langen Haare langsam wirklich gestört. Deshalb habe ich sie wieder etwas gestutzt.„ erwidert er zögernd.

Matze lächelt ihn an, zerzaust ihm dann fröhlich die Haare und lacht, „nein, wirklich. Es sieht sehr gut aus.„

Mike strahlt über das ganze Gesicht. Er freut sich wirklich über das Lob. Wie gut, dass er es endlich gewagt hat und seine Haare wieder gekürzt hat.

„Du, Rene, ich müsste noch mal mit dir wegen heute...„ fängt er zögernd an, aber in diesem Moment klingelt leider dessen Handy.

Verwundert holt Matze es aus der Hosentasche hervor und geht ran, „Ja, Hallo? Hier Matzke?„

„Schön sie mal wieder zu hören, Herr Matzke.„ erklingt die Stimme seines Chefs.

„Oh, gut.. guten Tag.„ stammelt er erschrocken herum, lächelt Mike zögernd an und stellt sich dann an ein Fenster.

Der Kleine blickt ihn verwundert an. Was ist denn jetzt schon wieder los? Kann er nicht endlich mal mit seinem Freund alleine sprechen?

„Ähm nein, mir geht’s gut.„ hört er Rene erwidern, „nein, es dauert noch etwas..., ja ich weiß. Ein Monat ist eine lange Zeit. ... Nein, natürlich komme ich bald zurück.„

Der Achtzehnjährige lässt sich auf dem Sofa nieder, beobachtet Rene jedoch aus den Augenwinkeln weiter. Der mag das sein?

„Wie bitte?„ schreit Matze plötzlich erschüttert, „nein, ich kann das allein... . Nein, sie soll nicht... . Wie bitte? Sie sitzt schon im Flieger?„

Mikes Interesse wird von mal zu mal mehr geweckt. Wer ist das denn nun? Wer sitzt im Flieger?

„Ja, OK, ich habe verstanden. Wiederhören.„ antwortet Rene und legt bedrückt auf.

„Wer war denn das?„ möchte der Achtzehnjährige neugierig wissen.

„Ähm, dass, das war ein alter Freund von mir.„

„Und was wollte er?„ will der Kleine näher wissen.

„Nun ja, der hat eine Schwester und die will unbedingt sehen wie es mir geht. Ich habe ihm gesagt, dass dies nicht sein muss, aber irgendwie sitzt sie schon im Flugzeug.„ antwortet er langsam.

„Und? Dann hol sie doch wenigstens ab und begrüße sie, wenn sie sich schon den Weg hier her macht.„ versteht Mike das Problem des anderen nicht.

Der wiederum blickt ihn kurz missmutig an. Aber dann ändert sich sein Gesichtszug schlagartig.

„DU hast recht! Ich werde sie rasch willkommen heißen.„ nickt er und rennt zur Tür.

„Halt warte!„ ruft Mike ihm nach, da er so ein rasches Aufbrechen nicht erwartet hätte.

„Warte nicht mit dem Essen auf mich. Ich werde mit ihr noch rasch eine Wohnung suchen. Wir sehen uns dann später.„ ruft Rene nur und stürmt schon aus der Wohnung.

Und wieder sitzt Mike alleine rum und konnte das Thema nicht ansprechen. Irgendwie ist es so, als wollte jemand verhindern, dass er dieses ernste Gespräch führt. Dabei hat es eigentlich oberste Priorität!

Rene steigt eben aus einem Taxi aus und rennt zum Flughafen. Wieso in aller Welt muss sie jetzt ankommen? Er ist doch kaum einen Monat weg. An der Information erkundigt er sich genauer, wo der nächste Flug ankommt, den sie genommen hat. Und kaum taucht er in der Aufenthaltshalle auf, erkennt er Claudia bereits auf ihn zukommen. Sie zieht einen großen Koffer hinter sich her und eine weitere Person begleitet sie.

Matze bleibt die Luft weg, als er diesen Mann erkennt. Was hat der hier zu suchen? War nicht nur von Claudia die Rede?

„Guten Tag Rene.„ lächelt Claudia ihn fröhlich an und reicht ihm die Hand.

Dieser erwidert ihren Gruß nur sehr schwach. Sein Blick ist eher auf den Mann gerichtet, an ihrer Seite.

„Hallo Herr Matzke. Lange nichts mehr von ihnen gehört.„ meint dieser Mann höfflich und reicht Matze ebenfalls die Hand.

Doch dieser schlägt nicht ein. Seine Augen suchen nur Claudias Gesicht, die etwas wortlos daneben steht.

„Was hat er hier zu suchen?„ hakt Rene an sie gewannt nach.

„Rene, verstehe das bitte nicht falsch.„ fängt sie eilig ein.

„Da gibt es nichts falsch zu verstehen! Der Typ ist hier fehl am Platz!„ schreit Matze herum.

„Herr Matzke, ich kann ihr Ärgernis nicht ganz nachvollziehen.„ erklärt der Mann nervös.

„Wie bitte? Sie können es nicht nachvollziehen? Ich habe Herrn Klein gesagt, dass ich keine Unterstützung von solchen Leuten wie ihnen benötige. Ich habe es bis jetzt immer ohne sie bewältigt und das werde ich auch weiter tun.„ knurrt Rene ihn an und packt ihn am Kragen.

Es ist kein gutes Zeichen, wenn dieser Mann, Herr Stein, hier auftaucht. Er ist Ermittler in speziellen Strafverfahren. Seine Bekannten und Geschäftskollegen nennen ihn immer den Checker, weil er erst locker lässt, wenn er sein Ziel erreicht hat. Er behält sehr lange die Nerven, doch kann sich auch gut durchsetzen. Silvio Stein ist etwas kleiner als er und trägt meistens eine dunkle Jeans und darüber ein T-Shirt mit schwarzer Krawatte. Sein Geschmack von Kleidung mögen manche etwas komisch finden, aber dies ist sein Markenzeichen in der Firma. Herr Stein packt eben die Hand von Matze und zieht sie mit einer raschen Bewegung von seinem weißen Kragen weg.

„Ich möchte ja nicht unhöfflich sein, aber ich kann es nicht ab, wenn man mich dort anfasst.„ erklärt der Herr und setzt einen strengen Blick auf, den Matzkes wütendem Blick in Nichts nachsteht.

Claudia hofft inständig darauf, dass sich beide nicht plötzlich an die Gurgel gehen. Sie würde nur ungern dazwischen springen.

„Ähm Leute, ich würde nur ungern unterbrechen aber...„

Matze dreht sich mit einem Mal auf dem Absatz um und verlässt sie mit raschen Schritten.

„Matze!„ ruft Frau Mauer ihm nach und eilt hinter her.

Doch dieser will nichts hören und verlässt die Halle ohne zu zögern.

„Bleib doch mal stehen.„ meint sie laut und packt ihn an der Hand.

Aber der ernste Ausdruck in Renes Augen jagt ihr einen Schauer über den Rücken.

„Was willst du?„ hakt er nach und dreht sich zu ihr um, da sie seine Hand nicht loslässt.

„Ich, ich...„ stottert sie herum.

„Verstehe.„ antwortet er, beugt sich vor und küsst die erstaunte Claudia auf den Mund.

Sie ist fast so geschockt, dass sie sogar die Luft anhält und stocksteif stehen bleibt.

„Bist du nun zufrieden? Du hast mich gesehen, also verschwinde mit dem Heini wieder nach Hause. Ich habe wichtigeres zu erledigen, als mich mit euch auch noch rumzuärgern!„ blafft er sie an.

Dann tut seine Kollegin etwas, womit er am wenigsten gerechnet hätte. Sie holt aus und knallt ihn eine mit voller Wucht. Rene, dessen Wange glüht, starrt sie irritiert an.

„Was sollte das du Arschloch?„ beginnt sie plötzlich in Tränen auszubrechen, „ich hab mir nur Sorgen um dich gemacht. Ich dachte, dir ist etwas zugestoßen. Deswegen bin ich hier. Aber scheinbar war mein Sorge um sonst. Und ich dachte, dass du mich vielleicht gern auch mal wiedersehen würdest. Doch stattdessen bist du noch arroganter als vorher geworden. Du Arschloch! Und nur damit du’s weißt, nicht jede Frau steht auf dich! Und ich schon längst nicht mehr!„ mit diesen wütenden Sätzen lässt sie ihn allein stehen und geht wieder zu Silvio zurück.

Rene greift sich verwirrt an seine Wange. War das jetzt wirklich Claudia? Seine Partnerin, die normalerweise so geschockt gucken müsste wie er und nicht umgedreht? Was ist denn mit der passiert? Matze kann es nicht glauben. Hat sich in den paar Wochen so viel getan? Er beobachtet Claudi, wie sie mit Herrn Stein redet und dann kurzerhand mit ihm in einer anderen Richtung verschwindet. Rene hat den verwunderten Blick vom Checker gut erkannt, und der verheißt nichts Gutes. Der Checker wird nachforschen, so viel ist sicher und dann steckt er mit Mike in Schwierigkeiten.

Und wenn er gerade an den Kleinen so denkt, wollte dieser nicht noch was mit ihm besprechen? Matze blickt langsam auf seine Armbanduhr und seufzt. Auch wenn er jetzt das schnellste Taxi der Stadt mieten würde, er hat keine Zeit mehr für Mike. Er muss zu dem besagten Termin.

Also winkt er sich das nächste Taxi zu sich heran und erklärt dem Fahrer rasch, wo er hin möchte.

„Kein Problem Sir. In einer halben Stunde sind wir dort.„ nickt der ältere Fahrer und fährt los.

Die ganze Fahrt über unterhalten sich die beiden nett miteinander. Meistens über die Familie des Fahrers und das der jüngste Sohn bald zur Schule kommt. Rene hört interessiert zu, obwohl ihm eigentlich nicht danach zu mute ist. Am liebsten würde er jetzt noch etwas in Gedanken versinken und nachdenken, was Claudia vorhin genau gemeinte hatte. Doch der Fahrer lässt mit seinen Erzählungen all diese Gedanken beiseite schweifen.

Die Lichter auf den Straßen gehen schon an und die Dämmerung ist bald vorüber.
 

Mike wiederum blickt nervös auf die Uhr. In einer halben Stunde muss er los. Wo bleibt Rene nur so lange? An sein Handy geht er auch nicht, obwohl es wählt. Er hat es sicher auf lautlos gestellt, wie fast immer, wenn er unterwegs ist.

Angespannt durchläuft er die Wohnung einige Male und sieht jede Minute, wenn nicht gar jede Sekunde auf die Uhr. Doch die Zeit verstreicht und sein Freund will einfach nicht auftauchen. Ob er sich noch irgendwo rumtreibt und die Zeit vergessen hat?

Mike könnte sich die Haare raufen. Seufzend setzt er sich noch einmal auf das Sofa und versucht ruhig zu bleiben. Doch seine Gedanken schlagen einfach nur Purzelbäume.

Zapplig sitzt er auf dem Sofa und wippt mit den Füßen. Ein letzter eiliger Blick auf die Uhr verrät ihm, dass er los muss.

Ratlos springt er wieder auf, nimmt seine schwarze Jacke und den Wohnungsschlüssel. Dann eilt er bereits hinunter auf die dunklen Straßen, wo der Verkehr langsam nachlässt. Zielstrebig geht auf den Taxistand zu, der sich in der Nähe befindet, und nimmt ein Taxi für sich in den Beschlag.

Als der Wagen anfährt wirft er noch einen letzten Blick auf das Hotel zurück, doch leider ist auch dort kein Rene zu erkennen. Traurig versucht er sich nicht länger auf seinen Freund zu konzentrieren, was ihn ziemlich schwer fällt.
 

Matze wiederum ist bereits am besagten Ort angekommen und betritt einen luxuriösen Club, der schon etwas übertrieben mit Plakaten auf sich aufmerksam macht.

Als er durch den Eingang läuft, entdeckt er viele junge Leute, die sich in kleinen Grüppchen zusammengefunden haben und interessante Themen besprechen.

„Guten Abend, sind Sie Herr Matze?„ hakt plötzlich ein zierlich aussehender Mann nach, der am Eingang herumsteht und eben schon einen anderen jungen Mann angesprochen hatte, der nur kopfschüttelnd weitergegangen ist.

„Äh ja, bin ich.„ erwidert Rene etwas verwundert.

„Dann möchte ich Sie bitten mir zu folgen.„ lächelt der Mitte dreißigjährige Mann nickend.

Er scheint sehr erleichtert zu sein, die gesuchte Person endlich gefunden zu haben. Rene folgt ihm an vielen Paaren und Gruppen vorbei, durch dichten Zigarettenrauch. Matze ist zwar auch Raucher, aber so viel Rauch hat er noch nie auf einen Haufen gesehen. Er wundert sich schon, dass der Rauchmelder dabei noch nicht losgegangen ist.

„Stimmt etwas nicht, Sir?„ fragt der Mann nach, als Rene stehen geblieben ist, um sich kurz umzublicken.

Die ganzen Sofas und die Sitzecken sind alle mit feinen Leder ausgestattet und doch, kann Matze niemanden sehen, der in guter Kleidung auf ihnen sitzt. Es sind eher ganz normale Bürger. Er fragt sich wirklich, was die Leute alle in so einen Club zusuchen haben.

„Nein, nein ich fand nur die Einrichtung interessant.„ erwidert er rasch und der zierliche Mann nickt eilig zustimmend, wenn auch etwas eingeschüchtert wirkend.

Wieso er so zurückhalten ist, kann Rene nicht nachvollziehen, denn er selber ist doch eigentlich der Unbekannte in dieser Runde. Der Mann läuft weiter und führt Matze in einen zweiten und dann sogar in einen dritten Gang. Dort bleibt er dann leise stehen und klopft an eine der vielen Türen an.

„Herein.„ herrscht ihn eine Stimme von drinnen an und der Mitte Dreißigjährige zuckt merklich zusammen, bevor er die Klinke herunterdrückt und den Raum für Herrn Matzke öffnet.

Wieder schlägt ihm eine Rauchwolke entgegen, auch wenn diese etwas dünner ist, als die Erste.

„Oh guten Abend, Sie sind ziemlich pünktlich.„ meint ein Mann, der uns bereits bekannt ist.

Es ist Herr Mertzer, der Rene schon entgegen lächelt.

„Ja, ich halte halt viel von Pünktlichkeit.„ erwidert Matze, der bemerkt, dass der zierliche Mann hinter ihm eben die Tür wieder geschlossen hatte und verschwunden ist.

Rene geht auf den Mann zu und gibt ihm höfflich die Hand. Erst dann wendet er sich an die drei anderen Personen in Raum und begrüßt sie mit einem kurzen Nicken. Dabei verengen sich seine Augen aber auch etwas, als er den einen Jungen wiedererkennt.

Dieser lächelt nur zurück, reicht ihm einfach so die Hand und meint, „guten Tag, mein Name ist Tom.„

Rene guckt etwas verdutzt. Hieß der Junge nicht letztes Mal noch anders? Aber wahrscheinlich ist es in diesem Beruf normal ständig seinen Namen zu ändern. Tom merkt deutlich die Argwohn von Matze, geht aber nicht weiter darauf ein.

„Ich freue mich, dass Sie heute einer meiner Teampartner sind.„

„Die Freude ist ganz meinerseits.„ nickt Matze, obwohl er dies absolut nicht ehrlich meint und das scheint er Tom auch gut herüberzubringen, weil dieser nur gekonnt breit lächelt.

Plötzlich räuspert sich der eine Mann, dessen Namen uns auch nicht unbekannt ist. Es ist Herr Geller, der heute auch mit beim Auftrag beteiligt ist.

„Entschuldigt die kurze Unterbrechung, aber mein Mann müsste auch gleich auftauchen. Ich werde ihn draußen schon willkommen heißen. In der Zeit können Sie meine Herren, Herrn Matzke seine Aufgabe erklären.„ und mit einem kurzen Nicken verlässt er bereits den Raum.

Tom, Herr Mertzer und der andere unbekannte Junge sehen nur kurz hinterher.

Als die Tür zugefallen ist, wendet sich Herr Mertzer wieder an Rene und zeigt auf einen Stuhl in der Sitzecke, der noch frei ist. Rene setzt sich hin und blickt noch einmal kurz zu den unbekannten Jungen, der ihn aufmerksam beobachtet. Sollte er einfach nach dessen Namen fragen? Aber wahrscheinlich ist dieser auch nur wieder erstunken und erlogen. Also braucht er sich auch nicht wirklich für dessen Namen zu interessieren.

„Also Herr Matzke, es geht um folgendes...„ und so berichtet Herr Mertzer in ausführlichen Sätzen das ganze Projekt.
 

Mike kommt eben mit dem Taxi vor einem Club an und sieht schon seinen Chef, Herrn Geller vor der Tür wartend. Scheinbar ist dieser schon wieder etwas erzürnt, weil der Kleine ein paar Minuten zu spät dran ist.

„Was hat dich denn schon wieder aufgehalten?„ will er neugierig wissen.

Man merkt ihn seine Angespanntheit sofort an.

„Etwas Stau. Tut mir leid.„ murmelt er entschuldigend, obwohl dies nicht der Wahrheit entspricht.

Als sie die Hälfte des Weges bereits hinter sich hatten, hatte der Kleine den Taxifahrer noch mal zur Umkehr bewegt und ist eilig zurück in die Wohnung gelaufen. Doch Rene war immer noch nicht anwesend und die Tür war noch genauso verschlossen, wie er sie zurückgelassen hatte. Deshalb hat sich alles etwas hinausgezögert.

„Dann beeil dich jetzt. Deine drei Partner für heute Abend sind schon längst eingewiesen wurden.„ brummt der Chef und zitiert ihn durch den Club.

„Wieso drei?„ stutzt der Junge.

„Das ist doch unwichtig, Junge. Wir haben noch einen Neuen mit dazugenommen und einen, der sich mit der Sicherheitsanlage schon beschäftigt hatte. Außerdem müssen die Staturen...„ doch plötzlich wird er unterbrochen, da Herr Mertzer, gefolgt von dem jetzigen Tom, den unbekannten Jungen und Rene, den man noch nicht erkennen kann, auf sie zu kommt.

Aber obwohl der Achtzehnjährige Matze noch nicht erkennen kann, merkt er, dass hier etwas anders ist als sonst. Deshalb beobachtet er die Leute genau und schluckt merklich, als Rene ihm plötzlich gegenübersteht.

„Wa...wa...„ stammelt der Junge herum.

„Was für eine Freude dich auch kennen zu lernen. Du bist also der Vierte im Bunde.„ lächelt Matze eilig und reicht ihm höfflich die Hand.

Mike schüttelt total perplex seine Hand und hält für ein paar Sekunden die Luft an, damit ihm nichts über die Lippen rutscht.

„Nun gut, da alle Vier versammelt sind und keiner fehlt, würde ich eure Arbeit als eröffnet erklären.„ lächelt Herr Geller der keine Zeit mehr verlieren will.

„Aber...„ stammelt Mike erneut herum.

„Keine Angst Junge. Tom und die anderen Beiden werden dir alles im Auto genau erklären. Wenn du pünktlich gewesen wärst, hättest du es schon eher mit verfolgen können.„ meint sein Chef und winkt seine Leute nun nach draußen.

Tom schiebt den Achtzehnjährigen etwas an, bis sie gemeinsam auf der Straße draußen stehen und vor einem schwarzen Kleinbus anhalten.

„Das soll reichen?„ murrt der unbekannte Junge herum, als er die Hintertüren geöffnet hat und die Elektronik bewundert, „ich bin bessere Sachen gewohnt.„

„Na ja, man verlässt sich heute Abend eher auf unser Können, meinst du nicht Miki?„ hakt Tom nach und drückt den Kleinen etwas an sich heran.

„Wenn du meinst.„ grummelt der Unbekannte.

Mike und Rene haben davon nicht viel mitbekommen. Weshalb auch niemanden die Hand beachtet hat, die Mike kurz über den Hinter gestreift ist. Die Freunde sehen sich nur an und sprechen kein Wort.

„Kurt, ich erklär den beiden kurz noch ihre erste Aufgabe.„ lächelt Tom zu dem unbekannten Gleichaltrigen und führt sie etwas weg von ihm, „jetzt hört ihr beiden mir mal zu. Ihr dürft euch nicht so auffällig benehmen. Wenn Kurt etwas bemerkt, dann schmeißt er den Auftrag hin. Also keine schwulen Andeutungen! Er hasst Schwule, OK?„

„Wie bitte?„ stutzt Mike, der mit so einer Aussprache nicht gerechnet hätte.

„Ach am besten sprecht ihr während des Auftrages gar nicht miteinander. Und jetzt kommt mit.„ schüttelt Tom nur den Kopf und führt sie zurück zum Bus, wo sie wortlos einsteigen.

Mike kann es immer noch nicht glauben. Rene ist hier und führt mit ihm diesen Auftrag durch. Wie konnte das nur passieren! Jetzt weiß er alles über Mikes Machenschaften. Er kann Matze danach nicht mehr in die Augen sehen, wenn er das jetzt überhaupt noch kann. Jedes Mal, wenn er versucht ihn anzuschauen, erhält er nur einen eiskalten Blick zurück, so dass Mike eine Gänsehaut den Rücken hinunter fährt. Er hat echt Angst vor seinem Freund. Der würde die Sache nicht einfach so auf sich beruhen lassen.

Rene hingegen ist nur zu tiefst eintäuscht von dem Jungen und deshalb dieser Ausdruck in den Augen. Er hatte wirklich geglaubt, dass der Kleine nichts mehr stehlen würde. Und jetzt erledigt er sogar mit ihm einen Auftrag. Hätte er das vorher gewusst, wäre er hier nicht aufgetaucht. Wahrscheinlich hätte er den Jungen dann auch ans Bett gefesselt, bevor er außer Haus geht. Eines schwört er sich. Mike würde nie wieder einen Fuß unbewacht nach draußen setzen. Da kann er gewiss sein!
 

„Also, eins muss man dem Drogengeschäft ja lassen - es ist verdammt lukrativ.„

Bewundernd betrachtet Mike die riesige, weitläufige Villa, die in der Dunkelheit der Nacht wie ein monströses Ungetüm vor ihm in den schwarzen Himmel ragt. Mehrere Stufen führen zu dem von Säulen gesäumten Eingang empor und erwecken eher den Eindruck eines öffentlichen Museums über die Antike eines Privathauses. Verschnörkelte Giebel zieren das Dach und Pfeiler geben der Fassade ein prunkvolles Aussehen, das von dem riesigen, runden Springbrunnen direkt vor dem Eingang noch unterstrichen wird. Die Blumenbeete rechts und links des Weges, der auf den Eingang zuführt, bewahren kleinere Scheinwerfer, die das Gebäude von unten anstrahlen wie ein Ausstellungsstück.

„Höre ich da etwa Neid heraus?„ fragt Tom nach, ohne von seinem Laptop aufzusehen, dessen viergeteilter Bildschirm ihm die Übertragungen verschiedenen Videokameras im und ums Haus zeigt.

Er ist froh, dass er mit Mike zusammenarbeitet und dieser Rene nur Kurt etwas zur Seite steht. Er scheint sowieso kein großes Genie von Technik und Einbrüchen zu sein. Deshalb ist Tom auch eigentlich der Meinung, dass dieser Matze gleich daheim bleiben können. Was sich die Bosse nur dabei gedacht haben, würde er gerne wissen. Oder planen die schon wieder irgendeine Intrige? Es wäre gut vorstellbar.

Zumindest hat es eine ganze Weile gedauert, bis Mike wieder angesprochen werden konnte. Erst hier draußen ist er wieder aufgewacht aus seinen Gedankengängen und das nicht zu spät. Denn immerhin wollen sie in ein paar Minuten einbrechen und jetzt müssen alle Vorbereitungen geklärt werden.

„Ach, wie könnte ich?„ Mike nimmt das Fernglas herunter und schielt auf den Bildschirm, „aber so eine Villa ist doch mal was anderes. Besser als der letzte Auftrag. In eine Villa bin ich noch nie eingebrochen. Du musst zugeben, sie hat was.„

Kurz hebt Tom den Blick an, um über den Bildschirmrand auf die Villa zu schauen, die sie von ihrem Standort aus gut sehen können.

„Ich finde sie viel zu protzig.„ ist sein einziger Kommentar dazu, ehe er sich wieder auf die Videoüberwachungen konzentriert.

Er weiß ganz genau, dass sich der Chef der Veranstaltung Herr Nannen noch irgendwo in diesem verflixt großen Haus aufhält, auch wenn ihn keine seiner eigenen Kameras vor die Linse bekommt. Vielleicht sitzt er gerade auf dem Klo oder nimmt ein erfrischendes Bad oder liegt sogar schon im Bett. Bad und Schlafzimmer sind nämlich nicht mit Kameras versehen. Aber der Mann ist laut den Informationen, die sie für diesen Auftrag bekommen und teilweise gesammelt haben, ein Drogendealer im großen Stil. Eigener Anbau, eigene Zusammensetzung. So ein mächtiger Mann würde sich an einem Freitagabend doch nicht vor halb zwölf ins Bett begeben.

Und genau deswegen versteht Tom nicht, wieso so ein Mann plötzlich etwas mit Diamanten zuschaffen hat. Macht er sich nur ein Spaß aus der Sache? Braucht er Unterhaltung? Oder will er die beiden großen Organisationen nur testen? Die Antwort darauf würde er sicher nicht bekommen, wahrscheinlich ist das auch nur ein Spiel.

Tom seufzt leise und denkt wieder an den Chef der Veranstaltungen. Also, wieso sollte er bitte eher ins Bett gehen?

„Es sei denn, er hat Gesellschaft und legt es darauf an, so schnell wie möglich ins Bett zu kommen.„ denkt Tom plötzlich säuerlich, wobei ihm aus irgendeinem Grund das süße Gesicht seine heutigen Partners Mike vor die Augen springt.

„Protzig?„ echot der Kleine eilig und schaut Tom mit schiefem Blick von der Seite an, „sag jetzt bloß nicht, du magst lieber das einfache Leben eines Ottonormalverbrauchers ohne jeglichen Luxus?„

Mit gerunzelter Stirn begegnet Tom seinen grauen Augen, „was tut das denn jetzt zur Sache? Wir haben einen Auftrag, Kleiner, also wäre etwas Konzentration vielleicht angebrachter, als eine Grundsatzdiskussion über Luxus.„

Mike schnaubt leise, aber hörbar, „ja, ja. Aber wenn es da drinnen gleich die neuesten Computermodelle gibt, kann ich mich allein auf die Suche nach den Glasfiguren machen, während du dir die ganz unluxuriösen Computer zu Gemüte führst.„

Mike weiß mittlerweile nämlich nur zu gut, dass Tom total auf Computer abfährt und nur schwer von einem neuen Modell wegkommt. Hoffentlich verfängt er sich heute nicht wieder in Staunen.

„Das stimmt nicht. Ich mach nur gern ein Foto von den Innenleben der Computer, bevor ich weiter arbeite.„ entgegnet er lächelnd.

„Na ja, also kann ich den Auftrag doch allein erledigen.„ grinst Mike, der momentan total in seinem Element ist.

Er freut sich richtig darauf in die Villa einzusteigen, auch wenn Herr Geller am Anfang es nicht als Villa benannt hatte. Es ist immer wieder eine Herausforderung an neuen technischen Geräten vorbeizukommen. Es juckt ihn förmlich schon in den Fingern dort hineinzustürmen.

Tom schnaubt innerlich, sieht aus den Augenwinkeln aber gleichzeitig zu dem Achtzehnjährigen hinüber, der ihn beobachtet.

„Mann, für mich sieht das so aus, als wäre da keiner zu Hause. Wollen wir nicht langsam mal reingehen? Ich sitz mir hier noch den Hintern platt.„ murrt Mike, der immer ungeduldiger wird.

„Lauf doch ein paar Runden ums Auto.„ weißt Tom ihn freundlich darauf hin.

„Was weder effektiv noch sinnvoll wäre, falls mich jemand dabei beobachten sollte.„ murrt Mike und lehnt sich automatisch etwas weiter zu Tom auf dem Beifahrersitz hinüber, um einen besseren Blick auf den Computerbildschirm zu haben.

Wenn Außenstehende, besonders Rene, dies sehen würden, würden diese schon wieder sonst was denken. Mike fällt dies jedoch selber nicht auf, da er bei Tom absolut keine Gefühlsregung hat.

Die vier Einzelbilder zeigen die Küche, das Wohnzimmer, das Arbeitszimmer und den Eingangsflur und wenn Tom auf eine Taste drückt, wechselten die Bilder zu vier Außenansichten und bei weiteren Klicks auf noch insgesamt sechzehn weitere Kameras. Für Mikes Geschmack sind das eindeutig zu viele Beobachter, die um das Haus herumstehen. Alles normale Sicherheitsmänner oder sind die extra für heute aufgestellt wurden? Herr Nannen kann sich doch keine Minute unbemerkt in diesem Haus bewegen. Geht ihm das nicht irgendwann fürchterlich auf den Geist?

Andererseits..., als mächtiger Drogendealer ist man sich seines Lebens natürlich nicht mehr so sicher, da müssen schon gewisse Sicherheitsvorkehrungen her. Aus dem Grund hat der Mann schließlich auch die vier schrankartigen Wachleute, die alle dieselbe Pitbullvisage zu haben scheinen, angeheuert, die allein nur an der Haustür stehen und gleich viele an der Hintertür. Der Zutritt in die erste Etage ist ihnen offensichtlich verboten, wie ihnen lange Studien der Videoaufzeichnungen verraten haben. Diesen Bereich betrachtet Herr Nannen offensichtlich also doch als seinen privaten Platz. Und glücklicherweise vermuten sie auch nur irgendwo dort oben die Staturen. In irgendeinem gesonderten Raum, der mit allen möglichen Fallen ausgestattet wurde. Doch welche Fallen auf sie zukommen werden, ist noch unklar, weil man diese erst erkennt, wenn sie aktiviert werden.

Als sich nach mehreren Minuten noch immer nichts auf den insgesamt vierundzwanzig Bildern getan hat, sagt Mike: „Da ist doch keiner, Tom. Der Alte ist außer Haus. Lass uns rein gehen.„

„Ich will lieber ganz sicher gehen.„

Der Achtzehnjährige rollt mit den Augen, „wir gehen schon seit zwanzig Minuten ganz sicher. Ich hab' langsam keine Lust mehr.„

Mit einem Laut irgendwo zwischen einem gereizten Knurren und einem resignierenden Aufseufzen klappt Tom den Laptop zu, um sich dann zu Mike umzudrehen. Sein Gesicht ist plötzlich so nah, das der Kleine kurz schluckt und sich wieder zurückzieht. Beinah hätte er wirklich geglaubt, dass Tom ihn küssen wollte. Aber das hat er sich sicher nur eingebildet.

„Wenn wir da drinnen erwischt werden, geht das auf deine Kappe.„ meint Tom und packt alles weg.

Der Achtzehnjährige grinst, „geht schon klar. Aber es wird schon nichts passieren.„

Tom seufzt schwer. Er kann nicht glauben, dass man so naiv und leichtsinnig sein kann. Aber die Bosse werden schon wissen, wieso sie ihm Mike als Hilfe anbieten. Er wendet sich nach hinten in den Wagen und klopft kurz an eine Scheibe an. Ein kurzes Rascheln ist zu hören und die Scheibe wird zur Seite geschoben.

Tom und Mike haben nun wieder einen guten Blick auf die ganze Technik im Wagen.

„Geht’s los?„ fragt Kurt nach und tippt auf mehreren Tasten zugleich herum.

„Ja, wir machen los.„ nickt Tom freundlich zustimmend.

„Bis gleich.„ murmelt Rene beiden zu, der aber sehr unbegeistert aussieht.

Mikes Stimmung saust bereits wieder in den Keller. Tom merkt die Veränderung sofort wieder und beeilt sich deshalb endlich aus dem kleinen Bus herauszukommen, damit Mike nicht durch seinen Freund weiter beeinflusst wird. Er braucht jetzt volle Konzentration.

„He Kopf hoch.„ grinst Tom und zeigt zum Haus, „keine Angst, wenn es brenzlig wird springt ich vor dich, damit du auf jeden Fall zu deinem Schatz zurückkannst.„

Mike erwidert daraufhin nichts, obwohl er etwas verdutzt ist.

Manchmal kommt es ihm doch noch so vor, als wollte er etwas von ihm. Dabei weiß Tom doch ganz genau, dass er mit Rene zusammen ist. Oder kam das nicht ordentlich genug herüber?

Gemeinsam schalten sie die technischen Geräte an ihren Körpern an, damit sie mit dem Bus und untereinander immer in Kontakt stehen können.

„Jetzt hör auf mit dem Mist und pack deinen Kram zusammen. Wir gehen rein.„ murrt Mike nur knapp als Antwort, da Tom scheinbar noch eine erwartet.

Tom nickt nur, obwohl es ihm nicht gefällt, dass er sich von Mike herumkommandieren lässt. Eigentlich gibt er selber immer den Ton an, aber es ist auch sehr interessant den Kleinen so voller Begeisterung und Eifer zu erleben. Irgendwie findet er das richtig süß von dem Jungen. Wie ein kleines Kind am Weihnachtsabend, kurz bevor der Mann mit dem langen weißen Bart auftaucht. Kurzerhand hat er alles fertig gepackt und verlässt dem seinem heutigen Partner den Wagen. Leise und vorsichtig machen sie sich auf den Weg zur Villa.
 


 

so das wars erst mal wieder von mir ^^ wenn 25 kommis da sind, gibts kapitel 9.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  tifi
2009-10-25T16:35:35+00:00 25.10.2009 17:35
es ist einfach nur verdammt spannend und das die beiden jetzt auch noch zusammen arbeiten!! waaaah - ich bin gespannt wie es weiter geht!!!
Von:  tifi
2009-10-25T16:33:50+00:00 25.10.2009 17:33
es ist einfach nur verdammt spannend und das die beiden jetzt auch noch zusammen arbeiten!! waaaah - ich bin gespannt wie es weiter geht!!!
Von:  tifi
2008-04-13T19:15:09+00:00 13.04.2008 21:15
zu 7:
weißt ud welche stelle ich absolut zum schrein find?
die: >„Gleitcreme hast du nicht zufällig dabei, oder?“
„Sehe ich vielleicht so aus, als würde ich damit rechnen, von dir auf 'nem Klo gevögelt zu werden?!“ will der Kleine nun etwas ärgerlich wissen, da ihm dieser Ort, dieser Mann und diese Situation um den Verstand bringt.<
da musst ich grad übelst lachen *weiterhin umherkuller*
Von: abgemeldet
2007-09-13T17:51:30+00:00 13.09.2007 19:51
nicky ich kann nur sagen ich liebe alle deine geschichten auch die die du fruher schon geschrieben hast mach weiter deine langjährige freundin mandy! un did bleibt au so!


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