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500 Worte über School Rumble

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500 Worte über Suzuki Masaru

Ein Liedchen summend spaziere ich durch das Haus der Familie Sawachika. Aus irgendwelchen Gründen geht man mir dann immer aus dem Weg oder sieht mich an als würde ich Grunzen. Die Menschen haben einfach kein Gespür für schöne Musik. Vielleicht mangelt es ihnen aber auch einfach nur am guten Geschmack. In jedem Fall weiß man hier mein liebreizendes Stimmchen nicht zu würdigen. Aus diesem und keinem anderen Grund rede ich schließlich auch so gut wie gar nicht mit den Menschen hier. Sie verstehen schließlich nicht was mich so besonders macht. Wieso also sie überhaupt daran teilhaben lassen?

Aber ich darf es ihnen auch nicht übel nehmen. Diese Menschen sind unter gänzlich anderen Bedingungen aufgewachsen als ich. Ihnen fehlt die notwendige Lebenserfahrung und die Kenntnis der Welt da draußen um wahre Schönheit, welche Art auch immer, wirklich zu erkennen geschweige denn sie auch entsprechend zu achten.

Vor allem die junge Herrin. Sawachika Eri.

Dieses so grauenhaft entstellte Ding. Ich habe Mitleid mit ihr, ist sie doch so unsagbar hässlich.

Wie das wohl in ihrer Kindheit war? Ein Mädchen, das so weich ist, oder zierlich wie manche gerne sagen, wie soll das unter anderen Kindern überleben? Die Jugend ist eine knallharte Zeit, wer da nicht mithalten kann geht zu Bruch. In ihrem Fall wundere ich mich wirklich, dass sie überhaupt so alt geworden ist. Wahrscheinlich wurde sie immer beschützt, wie ein Ei, welches nicht zerbrechen darf. Und was bringt ihr das? Im Endeffekt wird sie dadurch noch weicher.

Wenn wundert es da noch, dass sie nie Herrenbesuch hat. Es rufen auch nie irgendwelche Jungs an. Das arme Kind, in ihrer Schule verschmäht, nur wegen ihres Aussehens. Aber Männer, vor allem Burschen in ihrem Alter, mögen eben richtige Frauen. Stramme Waden, schwarzes Haar, schlichte Frisur und bloß nicht zu groß sein. Und sie muss natürlich auch mal anpacken können; Hausarbeit ist schließlich kein Kinderspiel.

Und wie sieht sie aus? Dünne Arme, noch dünnere, nicht enden wollende Beine, langes blondes Haar, schmales Gesicht.

Und arbeiten? Sie? Wozu hat sie denn ihre Bediensteten? Gut, wenn man es sich leisten kann. Aber darum geht es ja nicht, denn selbst wenn sie nicht so im Geld schwimmen würde, was sollte sie denn machen? Kochen? Hat sie versucht, ich war dabei und es war wahrlich kein schöner Anblick. Tage später haben mich noch diese Bilder in meine Träume verfolgt und aus dem Schlaf gerissen.

Aber wenn sie wenigstens einmal etwas tun würde um erwachsener zu sein. Es muss ja nicht unbedingt Schwerstarbeit sein, eine einfache kleine Schlägerei würde ihr schon gut tun.

Aber es soll wohl nicht sein.

Es läutet an der Tür. Ich eile, also gehe gemütlich, zu dieser und mache die Tür auf. Und da steht sie - ihre blutige und mit einem Pflaster versorgte Unterlippe vorgeschoben.

„Fragen sie nicht“, nuschelt sie und stapft an mir vorbei ins Haus.

Vielleicht ist ja doch noch nicht alle Hoffnung verloren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-01-21T18:27:47+00:00 21.01.2008 19:27
hoffentlich schreibst du bald weiter.
ist ne tolle Geschichte (insgesamt).


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