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500 Worte über School Rumble

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500 Worte über Tierfreunde

Nervös ging Tani Hayato in seiner Wohnung auf und ab, wissend, dass an diesem Tag noch etwas - zumindest für seine Verhältnisse - äußerst u(U)ngewöhnliches passieren würde: Er erwartete Besuch. Weiblichen Besuch um genau zu sein.

Nun mag das für viele nicht allzu spektakulär klingen, doch war es für ihn etwas besonderes. Zum einen war es schon ziemlich lange her seit er das letzte Mal eine Frau bei sich zu Hause willkommen heißen durfte. Zum anderen handelte es sich hierbei nicht um irgendeine Frau, sondern um DIE Frau. Anegasaki Tae – die Frau seiner Träume und erfreulicherweise auch eine Tierliebhaberin. Oder zumindest eine Frau welche die Niedlichkeit junger Katzen zu schätzen wusste. Es spielte eigentlich keine große Rolle, Hauptsache sie kam zu Besuch.

Tani entschloss sich noch einmal auf die gesamte Wohnung ein paar genauere Blicke zu werfen, schließlich sollte auch ja alles perfekt aussehen. Sie sollte immerhin nicht den falschen Eindruck bekommen. Ein wenig Staub hier, ein paar Katzenhaare da; bis auf minimale Reinigungsdienste gab es nichts mehr zu erledigen, alles war perfekt. Nur noch eines fehlte – der Gast.

Genau genommen fehlten noch zweierlei Dinge, der Gast, also Tae, und der Grund für den Besuch, also eben jenes Kätzchen, welches Tani in seiner unglaublichen Weisheit und Entscheidungsfreunde noch nicht getauft hatte, das aber praktischerweise schon auf den Namen 'Kätzchen' hörte. Leider war Kätzchen gerade wie vom Erdboben verschluckt.

„Hallo?“, rief er nach dem Tier. „Wo bist du? Komm raus? Kleines Kätzchen? Bitte?“ Es folgte eine längere Stille und schon machte sich Panik in ihm breit. Irgendwo in der Wohnung lag nun sicher ein totes, armes Kätzchen. Irgendwas hatte er bestimmt falsch gemacht. Die Schuldgefühle packten ihn schon jetzt. Gott, wie konnte er nur? Er hätte sich nie zumuten dürfen, sich um ein Lebewesen zu kümmern. Was für ein schrecklicher Mensch er doch war. Und Tae? Sie würde das Geschöpf wohl noch vor ihm entdecken, ihn für einen Tierquäler oder schlimmeres halten und nie wieder mit ihm zu tun haben wollen. Sein Leben war vorbei.

Den Tränen nahe war er gerade am Verzweifeln und sich selbst bemitleiden, als er etwas an seinem Bein spürte.

Er blickte hinab. Glück gehabt – da war es, mit der Pfote an seinem Hosenbein ziehend, leise miauend und auch ansonsten einfach nur putzig aussehend, wie Kätzchen eben so sind. Er bückte sich und hob es hoch. „Ich habe dich schon gesucht. Wir bekommen gleich Besuch.“

Mit dem perfekten Timing eines Apfels, der in genau dem Moment vom Baum fällt, als er diesem zu schwer wurde, klopfte Tae dann auch schon an der Tür.

Schnell eilte Hayato hin und machte auf.

„Hallo“, begrüßte ihn der Engel auf der anderen Seite.

„Hallo Tae-san“, erwiderte der Gastgeber und machte Platz damit sie reinkommen konnte. Als sie dann das Kätzchen in seinen Armen erblickte spiegelte sich die Begeisterung in ihren Augen. Da ihre Gedanken in diesem Moment mehr als offensichtlich waren kam er der unausgesprochenen Bitte nach und hielt ihr das Kätzchen hin.

Tiere sind etwas Tolles. Nicht nur niedlich und gute Freunde, sondern auch ein leichter Weg ein Gespräch anzufangen mit der Frau für die man schwärmt. Tani Hayato wusste dies alles nun zu schätzen.



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