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500 Worte über School Rumble

von

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500 Worte über Kinder

Wie wir bereits wissen, gibt es im Leben eines Mannes viele bedeutende erste Male, die ihn auf ewig prägen. Selbstverständlich gilt dies aber auch für Frauen. Und eines der wohl wichtigsten ersten Male die es geben kann, ist die erste große Liebe.

Dabei gibt es jedoch ein Problem. Woran erkennt man, ob man denn nun verliebt ist, wenn man es bisher noch nie war?

Dies war eines der vielen Probleme von Tennouji Mio, der kleinen Schwester von Noboru, dem gigantischen Schläger aus der Klasse 2-D. Die Frage die sich stellte: Wie sehr mochte sie Harima Shuuji, Harima Kenjis jüngeren Bruder, eigentlich? Es war mehr als Freundschaft, soviel war klar. Aber war es schon das, was man Liebe nennt? In ihrem Alter war dies besonders schwer einzuschätzen. Leider, möchte man fast sagen, spielte es auch keine Rolle, denn Mio erhielt sowieso nie die Aufmerksamkeit, die sie sich heimlich wünschte.

Und so war es auch gar nicht so selten, dass sie alleine, von ihrer Umgebung ignoriert, auf einer Schaukel in einem Park saß. Sie kam oft hierher, bevorzugt um nachzudenken. In erster Linie natürlich über Shuuji. Weiter brachten sie ihre Gedanken jedoch nie.

Wahrlich ein Grund zu seufzen.

„Hey.“, hörte sie plötzlich eine Männerstimme sagen.

Mio hob ihren Blick. Da stand er, dieser gruselige Mann mit der Sonnenbrille. Sie versuchte sich ihre Furcht nicht anmerken zu lassen, dennoch war sie sichtlich eingeschüchtert. „Ja?“

„Wir kennen uns doch, oder?“

Sie sah den fremden genauer an. Er wirkte in der Tat sehr vertraut.

„Du bist doch Shuujis Freundin, nicht?“

Faszinierend, dass gerade Harima Kenji, welcher doch selbst oft Opfer solch spontaner und meist unwahrer Feststellungen war, einfach davon auszugehen wagt.

„Was? Nein, also...nicht so Freundin.“, meinte sie schüchtern und mit geröteten Wangen. „Und du bist sein Bruder, oder?“

Kenji nickte. „Was machst du hier so alleine?“

„Ich...ich denke nur etwas nach.“

„Klingt deprimierend.“, stellte er fest und hatte damit gar nicht so Unrecht. „Mädchen sollten nicht irgendwo alleine sitzen müssen, sich mit ihren Gedanken rumschlagend, und dabei so traurig aussehen.“

Das kleine Mädchen senkte seinen Blick. „Aber wer sollte mir den Gesellschaft leisten?“

„Shuuji?“

Einen Augenblick schwieg das Mädchen, erstaunt darüber wie direkt Harima doch war. „Das...wäre zwar nett...“

„Aber?“

„Ich will ihn nicht stören.“

„Stören?“ Harima zog eine Augenbraue hoch. „Ihr seid doch Freunde.“

Mio nickte. „Aber nicht so enge...glaube ich.“

„Schwachsinn.“ Der Junge konnte dabei nur den Kopf schütteln. „Sonst wärst du nicht die einzige Freundin meines Bruders die ich kenne. Also wenn er wem nahe steht, dann dir.“

Mittlerweile hochrot sah Mio wieder zu ihm auf. „Wirklich? Aber ich hatte nie den Eindruck.“

Wie denn auch. „Natürlich hattest du den nicht. Shuuji ist ein Junge. Wir Jungs sind sehr langsam und schwierig. Vor allem wenn es um Gefühle geht. Er kann nichts dafür, wir sind so, liegt an den Genen denk ich. Nimm mich zum Beispiel, ich bin verliebt, aber schaffe ich es, es ihr zu sagen? Nein, nach all den Monaten noch immer nicht. Ich bin mir sicher, Shuuji mag dich weit mehr als du denkst.“

Erstaunt über diese Worte sah sie Harima an, lächelte und nickte.

„Vielleicht hast du Recht.“

„Sicher sogar. Und nun, es ist spät, ich bring dich besser nachhause.“



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