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500 Worte über School Rumble

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500 Worte über etwas völlig Anderes

Es war spät. Die Sonne war längst untergegangen und hätten nicht an jeder Ecke Laternen für Licht gesorgt, man hätte die Hand vor Augen kaum sehen können.

Es war zu dieser äußerst späten Stunde, dass ein einsamer, frustrierter, unglücklich verliebter und zu allem Überfluss auch noch unterbezahlter Lehrer alleine durch die menschenleeren Straßen spazierte, auf dem Weg sich noch ausreichend mit Essen und Getränken für die nächsten ein, zwei Tage einzudecken.

Tani Hayato, Klassenlehrer der 2-C, war vieles, nur nicht erfolgreich. Insbesondere war dies der Fall, wenn es um Frauen und Beziehungen ging.

Er war weder besonders gut aussehend, noch sportlich, noch hatte er viel Geld. Er hatte keine allzu große Wohnung, einen recht billigen Wagen und war auch nicht mehr der Jüngste. Seine Hobbys würden andere wohl am ehesten als langweilig bezeichnen und mehr als alles andere mangelte es ihm an Selbstvertrauen.

Wie tief war er gefallen, dass er sich selbst von einem Schüler bedroht fühlte? Harima Kenji, jener Schüler, welchen er immer wieder gemeinsam mit seiner Angebeteten, Anegasaki Tae, sah. Er wusste ja nicht einmal ob da etwas zwischen ihnen war. Vielleicht all die vielen Male einfach nur Missverständnisse. Vielleicht wollte er sich eben das aber auch nur einreden.

Eigentlich war es auch vollkommen verständlich. Immerhin war Harima, so vieles, dass er selbst nicht war. Jung, attraktiv, ein begabter Sportler und mehr als alles andere er hatte diese spezielle Aura, die Frauen einfach anzuziehen schien. Er roch nach Gefahr, nach Abenteuer, allein die Tatsache, dass er ein Motorrad hatte, machte ihn schon um einiges interessanter als Tani-sensei es wohl je werden würde.

So in Gedanken versunken, merkte er gar nicht wie die Zeit verging, ehe er mit einem Mal vor seinem Ziel stand. Einem der nicht gerade seltenen Supermärkte, welche vierundzwanzig Stunden am Tag für ihre Kunden da waren. Tani beschloss, dass besser war die Gedanken an seine Probleme für den Moment zu verwerfen und sich lieber seinem Einkauf zu widmen. Dabei wurde er sich jedoch einiger anderer Dinge bewusst, als er vor den Regalen stand.

Er stand vor einem Single-Regal. Single-Regale hatten von allem nur kleine Portionen und alles war überteuert. Alles, außer dem Alkohol. Sprach für die Meinung die die Verantwortlichen größerer Supermärkte über alleinstehende Männer hatten. Auch die Produkte an sich waren irgendwie deprimierend. Alles waren Sparausgaben, die im krassen Gegensatz standen, zu den üppigen, kostengünstigen, ansehnlich verpackten und optisch aufbereiteten Familienpackungen. Die Aussage war klar. Die Kekse, die Butter, die Milch, das Brot, sie alle schrieen förmlich, dass sie für Familien sein und alle anderen Menschen hassen würde. Einzelne Personen bedeuteten für den Markt scheinbar nichts.

Deprimierend, wenn man sogar von seinem eigenen Essen abgelehnt wird.

„Ich denke wahrscheinlich zuviel nach.“, murmelte er. Auch diesen Gedankengang verwarf er damit.

Auf dem Heimweg kam er an einer Tierhandlung vorbei. Diesmal entdeckte er dort ein kleines und äußerst niedliches Kätzchen. Er sah es an, ja winkte ihm sogar zu, ehe er den Kopf hängen ließ.

„Bin ich schon so verzweifelt, dass ich mir eine Katze anschaffen will weil ich so einsam bin?“, meinte er seufzend. „Alles wegen Harima.“



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