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500 Worte über School Rumble

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500 Worte über Kinosäle

Als Kyousuke, Karen und Kousuke den Kinosaal betraten, war es in diesem bereits dunkel. Sie hatten Glück, denn es lief noch Werbung, es störte also niemanden, dass sie sich erst jetzt auf die Suche nach ihren Plätzen machten. Dennoch versuchten sie so leise wie möglich zu sein und nicht negativ aufzufallen. Nicht, dass es jemanden gestört hätte, waren so ziemlich alle Besucher ja entweder selbst Kinder oder Erwachsene, welche ihre Kinder, Brüder und Schwestern begleiteten.

Als sie schließlich ihre Sitze gefunden hatten, nahmen sie auch gleich Platz, wobei Karen in der Mitte saß. Sie wollte Imadori einen Gefallen tun, deshalb hatte sie ihm dieses Angebot gemacht, es schien ja auch ziemlich logisch. Dennoch fragte sie sich nun, ob es das richtige war. Sie war schon einmal mit ihm im Kino und sie hatte es genossen, aber damals hatten sie auch eine Verabredung. Dieses Mal war es etwas vollkommen anderes. Oder doch nicht? Nein, natürlich war es etwas anderes. Aber sie selbst wollte es nicht als etwas anderes empfinden. Es war egal, dass es nur Zufall war, dass sie nun zusammen saßen, es war egal, dass Karens kleiner Bruder dabei war, es war egal, dass Imadori sich nur auf den Film konzentrierte und Ichijou weitgehend ignorierte. Das einzige, das eine Rolle spielte, war die Tatsache, dass sie dort saßen, zusammen, in einem dunklen Kinosaal um sich einen Film anzusehen. Im Grunde wie bei einer Verabredung.

Den Film, welcher bereits begonnen hatte, ignorierte Karen im Gegensatz zu ihren beiden Begleitern vollkommen. Zuviel ging ihr nun durch den Kopf. Wie genau würde Imadori nach diesem Tag über sie denken? Sollte sie nun eventuell bessere Chancen bei ihm haben? Würde er ihr öfter Beachtung schenken? Würde er über ihren dezenteren, nicht Imadoris Vorstellungen entsprechenden, Brustumfang hinweg sehen und vielleicht sogar etwas für sie empfinden? Das wäre wohl zuviel des Guten, das wusste auch Ichijou, aber hoffen wollte sie dennoch.

Möglichst unauffällig blickte Ichijou zu dem jungen Mann an ihrer Seite. Überflüssigerweise, denn er hatte nur Augen für den Film und hätte es auch nicht gemerkt, hätte sie ihn direkt angestarrt. Als sie ihn so sah, wurde ihr schließlich auch wieder klar, weshalb sie solche Gefühle für ihn hatte. Trotz seiner, auch noch recht ausgeprägten, perversen Ader, hatte er sich eine gewisse Unschuld bewahrt. Seine sich immer wieder zeigende Naivität, sein häufiges Handeln ohne genauer darüber nachzudenken und natürlich seine Begeisterung für ein Kinderprogramm. All das kommt ans Licht, wenn man hinter den Frauenheld, der er nach außen hin ist, blickt. Ob Suou oder Lala diese Seite von ihm überhaupt kannten? Würden sie dann anders über ihn denken? Gegen diese beiden hatte Ichijou wohl keine Chance. Wobei Suou sich wohl für andere mehr zu interessieren schien. Und Lala? Lala kannte Imadori wahrscheinlich sogar besser als manch andere. Sie wusste, dass er ein perverser Dummkopf war, der Kindersendungen liebte. Genau deshalb hasste sie ihn vielleicht sogar. Aber genau deshalb mochte Karen ihn so sehr. Als ihr dieser Gedanke kam, musste das Mädchen lächeln.

Schließlich wendete sie ihren Blick von ihm ab und versuchte doch noch den Film zu genießen.



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