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500 Worte über School Rumble

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500 Worte über Ideenlosigkeit

Harima war nur noch ein Schatten seiner selbst. Sein Zimmer verließ er nicht mehr, nur noch um sich zu waschen, zu essen oder auf die Toilette zu gehen. Die Sonne sah er kaum noch, andere Menschen gar nicht mehr, seine Verwandtschaft ausgeschlossen. Auch schlief er kaum noch, zu sehr war er mit seinem Manga beschäftigt. Zu sehr quälte es ihn, dass er keine guten Ideen mehr hatte. Und so dachte er nach, im Sitzen, im Stehen oder während er in seinem Zimmer auf und ab ging. Die Lösung war jedoch nach wie vor weit entfernt. Was sollte er nur tun?

„Hey!“, hörte er eine Stimme sagen.

Sofort griff er sich einen der zahlreichen Stifte, welche bei ihm auf dem Tisch lagen, und warf diesen in Richtung Tür, wo er sogleich die Stirn von Itoko traf, welche gerade den Kopf in das Zimmer gesteckt hatte. „Ruhe! Du störst mein Chi!“

Und einer Pistolenkugel gleich flog der Stift zurück zu ihm, ehe er schließlich mit seiner Spitze Harimas Stirn traf und dort Stecken blieb.

Ein kleines aber feines Blutbad später saßen sich Kenji und seine Cousine gegenüber. Nun, wo er ein Pflaster auf der Stirn hatte, war er auch bereit ihr zuzuhören.

„Also, was willst du?“, fragte er, doch sichtlich genervt.

Eine Tatsache, die Itoko gekonnt ignorierte. „Ab morgen gehst du wieder in die Schule, verstanden?“, erklärte sie ihm auf direkte Art.

Harima mochte es nicht, wenn sie ihn auf diese Weise rumkommandierte. Er war immerhin kein Kind mehr. „Nein, das geht nicht! Ausgeschlossen!“, widersprach er.

Itoko konnte es nun ihrerseits nicht ausstehen, wenn man ihr widersprach. Vor allem dann nicht, wenn sie mit Sicherheit im Recht war. „Doch!“

„Ich bin kein Kind mehr! Ich treffe meine eigenen Entscheidungen!“, fuhr Harima seine Cousine nun wütend an.

„Du triffst aber die falschen Entscheidungen.“ Schließlich war es auch zu seinem eigenen Wohl, Schulbildung war immerhin wichtig.

Eine Frechheit so mit ihm zu reden. Und selbst wenn sie falsch waren, es waren immer noch SEINE Entscheidungen. „Nenn mir einen Grund, der wichtiger sein könnte, als mein künstlerisches Schaffen!“

Au diese Frage hatte sie ja nur gewartet. Zum Glück wusste sie einen Grund, sogar einen recht guten. „Man macht sich Sorgen um dich.“, erklärte sie.

Ein Moment der Stille folgte, ehe Harima reagierte. „Sorgen? Wer?“

„Tsukamoto, Suou, Sawachika, Takano, deine Freundin auch.“

Ein breites Lächeln zierte Harimas Gesicht. „Tenma-chan!?“, meinte er freudig, ehe er etwas realisierte. „Moment, Freundin?“

Itoko nickte. „Tsukamoto Yakumo.“

Das Lächeln verschwand und zurück blieb nur pures entsetzen. „Wer behauptet, dass sie meine Freundin ist!?“

„Das behauptet niemand, dass merkt doch jeder.“, erklärte sie. „Ich ganz besonders, auch wenn es mich ja überrascht wie zurückhaltend du dich ihr gegenüber verhältst.“

„Itoko! Das ist ein Missverständnis, sie hat mir nur geholfen.“ Einen Augenblick voller Ruhe verging, ehe Harima sich seiner plötzlichen Erkenntnis hingab. „Das ist es! Yakumo!“ Er sprang auf, griff sich einen Stapel Blätter und rannte schließlich aus der Wohnung raus. „Es wird vielleicht spät!“, rief er seiner Cousine noch zu. Yakumo, sie hatte ihm bisher immer geholfen, sie war bestimmt auch dieses Mal die Lösung!



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