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Was lange währt, wird endlich gut

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Was lange währt, wird endlich gut

Da ich mit meinen Abiturprüfungen durch bin, werde ich jetzt mal wieder Zeit haben zu schreiben. Die folgende Geschichte ist mir heute relativ spontan in den Sinn gekommen. Viel Spaß beim Lesen.
 

Endlich. Nach all den Jahren war es soweit. Heute, in weniger als 5 Minuten, würde sie mit Toshi vor den Altar treten und ihm ihr Ja-Wort geben.

Während Hitomi sich ein letztes Mal im Spiegel betrachtete, achtete sie nicht wirklich auf ihr Aussehen. Ihr Gedanken kreisten vielmehr um ihre Vergangenheit und um all die Geschehnisse, die zu diesem Augenblick geführt hatten und soweit zurückzuliegen schienen.

Wie oft hatte sie als Katzenauge ihren Verlobten ausgetrickst. Damit jedoch meist auch sich selbst. Denn Toshi hatte geschworen sie erst zu heiraten, wenn er Katzenauge gefangen hätte. Er wusste nicht, dass dies unmöglich gewesen wäre, sie jedoch schon. Sie hatte gewusst, dass sie nicht würden heiraten können. Und trotzdem hatte sie sich dafür entschieden ihren Schwestern weiterhin zu helfen. Sie hatte ihre Familie über ihre Liebe gestellt, in der Hoffnung das trotz alledem alles ein gutes Ende nehmen würde.
 

~ Flashback ~
 

„Hitomi, ich sage es dir ein letztes Mal. Wir haben lange genug nach Vater gesucht. Es ist Zeit, dass wir unsere eigenen Leben leben, besonders du.“ Nami wusste, dass Hitomi für ihre Argumente taub war, doch sie sollte der Teufel holen, wenn sie nicht wenigstens versuchte ihre Schwester zur Vernunft zu bringen. Etwas entspannter fuhr sie fort: „Hör zu. Du bist jetzt seit drei Jahren mit Toshi verlobt. Wenn wir so weiter machen, werdet ihr nie heiraten. Lass uns all dem ein Ende machen. Wir müssen einsehen, dass wir unseren Vater nicht wiederfinden.“ Noch bevor Hitomi den Mund aufmachte, wusste ihre Schwester schon, was diese sagen würde. In der letzten Zeit hatten sie solche Gespräche schließlich schon häufiger gehabt. „ Ich werde jetzt nicht aufgeben, Nami. Solange wir nicht wissen, was mit Vater passiert ist, können wir einfach nicht aufgeben. Ich weiß, das wäre das Einfachste, aber es wäre falsch. Wofür haben wir denn all die Zeit gekämpft? Du willst doch auch nicht aufgeben. Es ist wirklich nett von dir, dass du auf mich Rücksicht nehmen willst, aber wir müssen weitermachen. Wenn wir nicht den Mut verlieren wird alles gut werden, glaub mir.“ Ganz sicher jedoch war sie sich da selbst nicht.
 

~ Flashback Ende ~
 

Nami und Love betraten den Raum und sahen Hitomi in Gedanken versunken vor dem Spiegel stehen. Sie sah umwerfend aus in ihrem weißen Hochzeitskleid und bei dem Gedanken, dass sie endlich heiraten würde, fingen die beiden Schwestern an zu lächeln.

Hitomi bemerkte das Eintreten der beiden und drehte sich zu ihnen um. Auch sie lächelte. Die drei Schwestern umarmten sich und schließlich sagte Love: „Kommt. Es ist Zeit zu gehen. Wir wollen doch Toshi nicht warten lassen.“ Nami zwinkerte ihr zu. „ Mal ganz ehrlich Love, er hat jetzt 4 Jahre lang gewartet, da werden ihm 2 Minuten nun auch nichts mehr ausmachen.“

Als die Musik anfing zu spielen und Hitomi den Gang zum Altar entlang schritt, erinnerte sie sich an den Brief, der ihr ganzes Leben verändert hatte.
 

~ Flashback ~
 

Herr Nagayshi stürmte ins Cafe Cat’s Eye. In der Hand hielt er einen Brief, von dem er wusste, dass er das Leben der Kisugischwestern verändern würde.

„Was machen sie denn hier Herr Nagayshi?“ Nami war überrascht, denn Herr Nagayshi erschien normalerweise niemals unangekündigt.

„Fräulein Nami. Holen sie schnell ihre Schwestern. Ich habe hier einen Brief für sie. Er ist von ihrem Vater und...“ Noch bevor Herr Nagayshi zuende sprechen konnte, lief Nami, der alle Farbe aus dem Gesicht gewichen war, los um ihre Schwestern zu informieren.

Als sie sich schließlich alle versammelt hatten, fing Nami mit belegter Stimme an den Brief vorzulesen.

„Meine lieben Töchter! Wie schwer ist es mir gefallen euch alleine zu lassen, doch ein Leben auf der Flucht, wie ich es führen musste, wäre für euch zu gefährlich gewesen. Ich kann euch keine Erklärungen geben, denn es ist besser, wenn ihr nicht alles wisst. Ich will euch nicht in Gefahr bringen. Allerdings möchte ich euch sagen, dass ich in Sicherheit bin. Diejenigen, die mich verfolgen werden mich nicht finden. Jedoch wird es mir unmöglich sein, euch aufzusuchen. Wenn ich mir irgendwann einmal sicher bin, dass man nicht mehr nach mir sucht, werde ich zu euch kommen, doch bis es soweit ist, möchte ich, dass ihr eure Leben lebt. Da ich mich versteckt hielt, habe ich erst vor kurzem von euren Aktionen erfahren. Ich wusste natürlich sofort, dass ihr diese mysteriösen Diebinnen seid und war überglücklich, dass ihr auf der Suche nach mir wart. Schließlich hatte ich euch damals verlassen. Doch nun ist es an der Zeit für euch weiterzuleben. Wenn ich weiß, dass ihr glücklich seid, dann reicht mir das.

In der Hoffnung euch irgendwann einmal wiederzusehen verbleibe ich euer euch liebender Vater.“

Hitomi, Nami und Love hatten Tränen in den Augen. Ihr Vater lebte und war gesund.
 

~ Flashback Ende ~
 

Hitomi kam schließlich am Altar an und sah dem Mann, den sie seit so vielen Jahren liebte in die Augen. Nie wieder wollte sie ihn belügen müssen, das wusste sie. Denn Toshi hatte ihre Aufrichtigkeit verdient. Und als sie ihm ihr Ja-Wort gab und ihm ihre Treue schwor, da meinte sie jedes Wort, das sie sagte. Sie war sich sicher, dass dies der glücklichste Augenblick ihres Lebens war.
 

~ Flashback ~
 

Die drei Schwestern standen in dem Garten, der hinter ihrem Haus lag. In den vergangenen Wochen, hatten sie diejenigen Kunstgegenstände, die zwar ihrem Vater gehört hatten, die er aber nicht selbst geschaffen hatte, an verschiedene Museen geschickt. Sie benötigten sie nicht länger und, auch wenn mit ihnen viele Erinnerungen verbunden waren, wussten sie, dass es das einzig Richtige war. Die Bilder jedoch, die Heinz selbst geschaffen hatte, hatten sie behalten. Sie waren ihrem Vater entwendet wurden und gehörten schließlich rechtmäßig ihnen.

Nun jedoch standen Hitomi, Nami und Love im Garten. Vor ihnen befand sich ein Haufen, der, wie man bei genauerem betrachten erkennen konnte, aus Kleidung bestand. Aber nicht aus irgendwelcher Kleidung, sondern aus ihren Katzenaugenanzügen.

„Seit ihr soweit? Dann los...eins, zwei, drei...“ Nachdem Hitomi bis drei gezählte hatte ließen sie gleichzeitig ihre Streichhölzer fallen und Katzenauge starb für immer.

Kurze Zeit später kam Toshi ins Cafe und wollte Hitomi unter vier Augen sprechen. Hitomi folgte ihm ins Wohnzimmer und sah sich mit einem übers ganze Gesicht grinsenden Toshi konfrontiert, der sie ganz einfach fragte: „Wann wollen wir heiraten?“
 

~ Flashback Ende ~
 

So, das wärs. Ist nur ein One-Shot, aber ich hatte Lust mal wieder was zu schreiben. Ich hoffe das tröstet auch ein wenig die Leute, die ein wenig geschockt waren über das Ende meiner letzten Fanfiction. ;-)

Ich hätte am Ende zwar gerne noch etwas eingebracht wie z.B. Toshis Gedanken, aber so wirkte es einheitlicher und das Ende fand ich eigentlich auch ganz passend so wie es ist. Ich hoffe es gefällt euch und über Kommentare freue ich mich natürlich immer.
 

Lieb Grüße Hitomi16



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Yinyin24
2015-12-12T21:33:49+00:00 12.12.2015 22:33
Sehr schön und gut ausformuliert. :) bin gespannt wie demnächst weiter geht? Ich freu mich schon darauf.
Von:  straubi
2006-08-09T17:36:19+00:00 09.08.2006 19:36
und wie immer ein offenes ende. trotzdem sehr schön, versuch das nächste mal die gefühle von allen mit einzubeziehen. beschreib die umgebung ein bisschen. (z. b. sonnenstrahlen usw.)
ansonsten gefällt sie mir sehr gut. weiter so.
gruß straubi
Von: abgemeldet
2006-05-25T20:02:25+00:00 25.05.2006 22:02
Ist ziemlich gut geworden. Zwar kurz, aber bündig :) Ich finde die Geschichte gar nicht kitschig, sondern einfach süß. Schönes Ende.
Da ich die Serie nicht kenne, kann ich die Flashbacks auch nicht alle richtig einordnen, aber soweit ich das beurteilen kann, sind sie schlüssig. Deine Sprache ist auch sehr flüssig und passend. Besonders gut gefällt mir die Stelle: "Und als sie ihm ihr Ja-Wort gab und ihm ihre Treue schwor, da meinte sie jedes Wort, das sie sagte."
Bemängeln kann ich eigentlich nur die kleine Wiederholung von "der ihr Leben verändert hatte / verändern würde". Das finde ich etwas eintönig, ich würde für eine Stelle einen anderen Ausdruck verwenden.
War auf jeden Fall schön mal wieder was von dir zu lesen :)
Von: abgemeldet
2006-05-22T17:58:32+00:00 22.05.2006 19:58
^^ hi, schön dass du mal wieder schreibst, bisschen kurz aber die idee an sich ist super!
weiter so
Von:  Chriss-ko
2006-05-17T15:29:05+00:00 17.05.2006 17:29
Hi,
na klar gefällt mir das besser.
kurz---aber gut
Vielleicht bringst du Toshi's Gedanken in einer anderen FF unter.Wäre doch einen Versuch wert, oder?
bis dahin
Chriss
Von: abgemeldet
2006-05-17T15:27:24+00:00 17.05.2006 17:27
Mir gefällst auch sehr gut!!
Von:  Tweetl
2006-05-17T12:57:51+00:00 17.05.2006 14:57
Hi!^^
Also, mir gefällt's sehr gut!=)
Zwar sehr schnulzig - wie ich finde - aber trotzdem wunderschön!^.~
*knuddle*


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