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Zwangsurlaub

SLASH - Craig Parker/???
von

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So, da niemand wahrscheinlich eine Story von nur etwas über 1000 Wörtern liest, poste ich mal ganz schnell noch das 2. Kapitel. Da sind's dann wenigstens schon über 2000. *g* Es wird die ganze Story so weitergehen. Die Chappies sind alle so kurz, also nicht wundern. Die Story ist bis zum 19. schon fertiggestellt. Den Rest muss ich noch schreiben.
 

So, und nun viel Spaß beim Lesen des 2. Kapitels! Und bitte äußert euch doch mal dazu! Würd mich wirklich freuen!
 

2. Kapitel
 

"Ei... ein Buch lesen?", meinte Orlando, der bei Craigs Worten zusammengezuckt war, da er ihn nicht hatte hereinkommen hören, schüchtern.
 

Craig verdrehte die Augen. Das konnte doch nicht wahr sein! Da war ihm schon Zwangsurlaub aufgebrummt worden, in dem er sich endlich einmal mit seiner Situation und seinen Problemen auseinandersetzen wollte, und dann saß sein Hauptproblem, das er möglichst weit weg von sich sehen wollte, auch noch direkt vor ihm und blickte ihn eingeschüchtert an!
 

"Ich fasse es nicht!", brummte Craig, während er verzweifelt auf und ab ging. "Wie konnte Peter nur... Peter! Den werd ich gleich mal anrufen und ihn zusammenstauchen. Der soll mich gefälligst wieder hier abholen", meinte Craig, schnappte sich sein Handy aus der Tasche und - hätte fast laut aufgeschrien, da er hier in den Bergen keinen Empfang hatte. Das konnte alles nur ein böser Traum sein! Ja, genau, er musste sich nur einmal fest in die Hand zwicken und dann würde er aufwachen und alles wäre wieder im Lot. Mehr oder weniger... Doch so oft er sich auch zwickte - Orlando, der das Ganze leicht ängstlich verfolgte, wollte einfach nicht verschwinden.
 

"Ähm, Craig?", kam dann ganz vorsichtig eine Stimme von der Couch. "Möchtest du dich nicht erst einmal hinsetzen? Peter wirst du wohl von hier aus nicht erreichen können. Anscheinend müssen wir die nächste Woche zusammen hier oben bleiben. Vielleicht... vielleicht sollten wir das Beste draus machen, auch wenn du mich nicht magst..."
 

Craig fügte der traurige Blicks Orlandos bei dessen Worten regelrecht körperliche Schmerzen zu. Der Kleine sah einfach nur schrecklich verletzlich und beschützenswert in diesem Moment aus. Und Craig war, wie immer in der Gegenwart Orlandos, über seine Gefühle geschockt. So was fühlte man doch nicht für einen anderen Mann!
 

Total verwirrt setzte sich der Kiwi schließlich in den Sessel und strich sich durch die Haare. Wie sollte er die nächsten Tage nur mit diesen verrückten Gefühlen überstehen? Craig hatte Angst davor, wie das letzte halbe Jahr auch schon. Deswegen hatte er sich auch eine Schutzmauer errichtet - sein Kotzbrocken-Verhalten - und hatte damit alle von sich abgeschreckt. Auf der einen Seite war er es leid, diese Fassade weiterhin aufrecht zu erhalten. Aber auf der anderen Seite wusste er nicht, wie er sich anders schützen sollte.
 

"Mir egal, was du draus machen willst", giftete er also los, "ich jedenfalls will meine Ruhe und in den nächsten Tagen nicht gestört werden." Der darauffolgende schmerzvolle Blick Orlandos schnitt ihm ins Herz. Er hätte sich am liebsten selbst wegen seiner schroffen Worte geohrfeigt, aber wie sonst konnte er seine Schutzmauer aufrecht erhalten?
 

Steif stand er auf und holte seine Tasche, um sie auf sein Zimmer zu bringen. Doch wie sich bei einem kleinen Rundgang herausstellte, war das Häuschen recht klein und hatte nur ein einigermaßen großes Wohnzimmer mit anschließender Küche, ein kleines Bad und - das größte Manko - nur ein einziges Schlafzimmer. Und das sah aus, als wäre es bewohnt, da hier eine große Reisetasche drin stand, die wohl zu dem Geschöpf aus der Stube gehörte. Dieses kam auch sogleich angeflitzt, schnappte sich seine Tasche und meinte im Herausgehen: "Du kannst das Zimmer ruhig haben. Ich schlafe im Wohnzimmer."
 

Craigs schlechtes Gewissen wuchs immer mehr. Der Kleine fürchtete ihn anscheinend, dass er sein Revier ohne ein Wort seinerseits kampflos abgab. Aber er hatte dieses Verhalten durch sein eigenes ja heraufbeschworen. Also brauchte er sich darüber auch nicht wundern.
 

Nachdem er sich umgezogen hatte, ging er mit einem dicken Buch, das er schon ewig hatte lesen wollen, in die gemütliche Stube zurück und setzte sich auf den Sessel, den er zu seinem Stammplatz auserkoren hatte. Er wollte gerade die erste Seite aufschlagen, da hörte er Orlando sagen: "Ich... also, ich möchte dich ja nicht stören, aber... Peter hat einen kleinen Brief hier bereit gelegt. Es... naja, es wäre vielleicht nicht schlecht, wenn du ihn auch lesen würdest."
 

Mit undurchdringlichem Blick nahm Craig das auf dem Tisch liegende Kuvert auf, öffnete es und zog den Brief heraus, den er schnell überflog.
 

Willkommen in meiner kleinen gemütlichen Hütte mitten in den Bergen Neuseelands!
 

Bevor irgendwelche überlebenswichtigen Fragen, die unumgänglich sind, aufkommen, werde ich diese in weiser Voraussicht lieber gleich beantworten.
 

Ist genug Essen da und wenn ja, wo und was?

Ja, das Essen dürfte für eine vierköpfige Familie reichen, die hier einen Monat zubringen will. Das meiste sind Fertiggerichte, Büchsen, Dosen, wenig leicht Verderbliches, da es keinen Kühlschrank gibt, was uns gleich zur nächsten, essentiellen Frage führt:
 

Gibt es Strom?

Nein, den gibt es nicht. Und infolgedessen auch kein Radio und keinen Fernseher. Der Sinn und Zweck dieser Hütte besteht darin, dass man sich hier fernab der Zivilisation erholen kann. Gekocht wird mit Gas. Davon ist auch reichlich vorhanden. Eine Heizung gibt es nicht. Dafür muss der Kamin herhalten. Und was warmes Wasser angeht: Neben dem Bad befindet sich ein kleiner Raum, eine Abstellkammer sozusagen, in der ein Stromaggegrat steht, das für warmes Wasser sorgt. Aber es muss eine viertel bis halbe Stunde vorher angemacht werden, sonst ist es dennoch kalt. Außerdem gibt es dann nur eine begrenzte Menge an warmem Wasser. Deswegen rate ich zur Sparsamkeit.
 

Wasser? Es gibt in dieser am Podex der Welt liegenden Hütte Wasser? Wie das?

Ganz einfach: Da wir uns mitten in den Bergen befinden, sind Flussquellen hier keine Seltenheit. Deshalb habe ich dafür gesorgt, dass ein paar Rohre gelegt werden, sodass dieses Wasser seinen Weg in die Wasserhähne meiner kleinen Hütte findet. Wer will schon ständig zu einem Fluss oder einer Quelle latschen müssen, um dort mit Eimern Wasser anzuschleppen, das letztendlich doch nicht reicht?
 

So, nachdem nun - hoffentlich - alle Fragen geklärt sind, wünsche ich erholsame Tage und viel Spaß in der Jackson'schen Hütte! Und dass mir ja alles ganz bleibt und in tadellosem Zustand!
 

Peter'
 

Na prima. Das sah ja wirklich rosig aus. Er war direkt ins Mittelalter gekarrt worden. Nichts - aber auch absolut GAR nichts - würde ihn von seinem Problem' ablenken die nächsten Tage. Gut, musste er sich eben von früh bis spät hinter seinem Buch verkriechen. Was anderes blieb ihm ja schließlich nicht übrig.
 

Und so begann er, seinen Vorsatz in die Tat umzusetzen und las die erste Seite. Und las sie noch einmal. Und gleich noch einmal, weil er sie einfach nicht verstand. Er war mit den Gedanken nicht bei der Sache, schweifte immer wieder zu einer bestimmten Person, die ihm hin und wieder schüchterne, ängstliche Blicke zuwarf, ab. Womit hatte er das nur verdient? Er war doch als kleiner Junge immer artig gewesen, hatte immer - oder zumindest meistens - aufgegessen und war nie - oder zumindest fast nie - frech gewesen. Und jetzt wurde er so gestraft. Wie sollte er die nächsten Tage nur lebend überstehen?
 

TBC



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-06-12T13:35:00+00:00 12.06.2006 15:35
ich find die geschichte klasse und würd mich freuen, wenn du bald ein weiteres kapitel on stellst *ganzliebguck*
lg
nici


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