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Die Neue

Wenn Yu eine Kollegin bekommt
von

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Die Neue - Kapitel 7:
 

Er war gerade aus der Tür ins freie getreten, als er seinen Namen hörte. Jemand rief ihn.

"Yu! Warte!"

Yu erkannte die Stimme, ignorierte sie jedoch, denn sie gehörte zu Jean.

Jean gab jedoch nicht auf, rannte hinter ihm her und hielt Yu auf, indem er seine Hand auf dessen Schulter legte.

Yu drehte sich um.

"Was willst du?"

"Ich hab das von Kimiko gehört! Tut mir leid!"

"Schön für dich!" war Yus bissige Antwort. Doch Jean gab noch immer nicht auf.

"Ich dachte, du möchtest jetzt vielleicht bei ihr sein! Ich habe dem Chef gesagt ich würde diese Schicht übernehmen!"

Bei diesen Worten wurde Yu klar, wie überzogen er eigentlich reagiert hatte. Sicher, der Franzose war zu weit gegangen, aber der Hass auf ihn, der sich in dem Jungen breit gemacht hatte, war unbegründet. Eine gewisse Wut vielleicht nicht, aber Hass?

Yu überdachte noch einmal seine Meinung.

"Das hast du gemacht?" fragte er unglaubwürdig. Und dann überwand er sich sogar und bedankte sich bei dem Kollegen.

"Danke Jean!"

"Kein Problem!" der Franzose lächelte. "Und Yu?" er sprach erst weiter, als er sicher war, Yus Aufmerksamkeit zu haben. "Tut mir leid! Bitte lass uns wieder Freunde sein!"

Yu fand diese direkte Frage eher typisch für Weiberfreundschaften aber er musste sich wohl daran gewöhnen. Jean war sein Freund, und solange dieser keine Annäherungsversuche unternahm konnte das seiner Meinung nach auch so bleiben.

"Meinetwegen! Aber... versuch dich nicht ganz so schwul anzuhören!" Jean tat entsetzt, noch so etwas, was Yu nie im Leben so übertrieben machen würde und schon gar nicht bei einem Kumpel, aber was soll's. Jean hängte noch ein ,Und jetzt verschwinde!' hinten dran und Yu verschwand dankbar.

Er war also doch um den Wachdienst herumgekommen.
 

Yu ging zurück zur Krankenstation. Kimikos Augen waren noch immer geschlossen. Es sah so aus, als würde sie nur schlafen. Doch die traurige Wahrheit war, dass sie nicht nur schlief. Er war froh, dass sie nicht tot war.

Wieder fragte er sich, was dort unten mit ihr geschehen war.
 

Währenddessen verfluchte sich Jean innerlich selbst, dass er nun Wache schob, denn der Schneesturm wurde wieder schlimmer und blies ihm ohne Rücksicht ins Gesicht.

Als er eine seltsame Kugel im Schnee sah.

Er kniff seine Augen und erkannte, dass in der Mitte dieser seltsamen Kugel ein kleiner Junge auf ihn zukam. Um die Kugel herum wirbelte der Schnee und ließ keine einzige Flocke an den Jungen heran.

Jean rannte Kampfbereit auf ihn zu.
 

Yu, der langsam Durst bekam entfernte sich für kurze Zeit von seiner Freundin.

Er holte sich etwas zu trinken und wollte gerade wieder zurück, als er ein lautes Krachen hörte.

Er rannte sofort in die Richtung aus der es gekommen war.

Er bog um eine Ecke und erkannte sofort, dass eine Wand des Raumes, nämlich die, die nach draußen führte völlig fehlte.

In dem großen Loch, das nun dort war, stand ein kleiner Junge mit Basekap, einer Baseballjacke und ziemlich ernst aussehend. Er sah aus, als wäre er Amerikaner, machte jedoch trotz seiner kindlichen Aussehens nicht den geringst Eindruck von Unschuld.

Rechts und Links von ihm stürmten nun bewaffnete, in weißen Schutzanzügen gekleidete, Leute den Raum.

"Jetzt ist alles unter meiner Kontrolle! Legt eure Waffen ab und gehorcht meinen Befehlen!" befahl der Knirps.

Yu trat vor ihn und sah ihn verwundert an. Alle Waffen waren auf ihn gerichtet. "Hey du Witzbold, was bist du denn für einer?"

Der Junge antwortete nicht. Yu hob seinen linken Arm, doch bevor dieser auch nur in die Nähe des Jungen kam, kniff der kurz seine Augen zusammen und Yu wurde von einer Schockwelle getroffen.

Das linke, grüne Auge des Jungen hatte sich dabei verändert und strahlte nun in einem teuflischen Rot.

Yu, der die Arme schützend vor den Kopf gehoben hatte, um sich vor der Schockwelle zu schützen, musste sich nun anstrengen, um sich überhaupt noch auf den Beinen halten zu können.

Er streckte die Arme aus, um die Balance zu halten. Blut tropfte ihm aus dem Mut und seine Weste war aufgegangen.

Keine zwei Sekunden später fiel er zur Seite weg, wobei ihm noch mehr Blut aus dem Mund rann.

Zu diesem Zeitpunkt sah der zuständige Arzt der Krankenstation die Augenlider Kimikos sich kurz bewegen. Doch da sich der Vorgang nicht wiederholte sagte er sich, er habe es sich nur eingebildet.

Der Junge schien von dem Spektakel begeistert, denn er grinste, während er einfach nur zusah, wie der Körper zu Boden stürzte.

Yu nahm sich zusammen um einen ganzen Satz aussprechen zu können. Er war fast am Ende seiner Kräfte.

"Was hast du gemacht?"

Die anderen Mitarbeiter von Arkam sahen bestürzt zu, wie der junge Spriggan erledigt schien.

Einige wagten sogar mutig einen Schritt nach vorne zu machen.

Der Junge sah sie durchdringlich mit seinem blauen und seinem, wieder grünen, Auge an.

"Verdammter Hosenscheißer!" kam von einem von Yus Kollegen.

Sie wichen jedoch schnell wieder zurück.

"Ich glaube, es ist besser, wenn ihr das lasst!" Versuchte der Junge mit einer sich kindlich anhörenden Stimme die Situation der anderen klar zu machen. "Überlegt euch in Zukunft lieber besser was ihr sagt, es sei denn ihr wollt so sterben wie er!" er zeigte auf den Körper von Yu, welcher sich nicht mehr bewegte.

Alle sahen den Jungen entsetzt an und wichen einen weitern Schritt zurück.

"Du verdammter Idiot!" war nun eine schwache Stimme zu hören.

Es war Yu, er war noch nicht tot und versuchte nun wieder aufzustehen.

Sogar der Junge schien überrascht, dass er noch am Leben war. "Ich bin noch nicht verreckt! Du hast dich zu früh gefreut!"

Er hatte es geschafft seinen Kopf zu heben und sah nun den Jungen von unten herauf an.

Dieser fasste sich schnell wieder und hob eine Hand an den Kopf.

"Ohh! Du lebst ja immer noch, obwohl du meine Schockwelle voll abbekommen hast! Deine Vitalkraft gleicht der einer Kakerlake!"

Yu musste all seine Kraft auf wenden um auch den Oberkörper etwas weiter hoch zu stemmen.

"Wer stirbt denn von so was! Lächerlich!" entwich leise und gequält seiner Lunge. Er sah den Jungen herausfordernd an. Doch schon eine Sekunde später brach er wieder zusammen.

Der Junge lachte erfreut über den Widerstand, der ihm geleistet wurde.

"Hahaha! Ne miese Kakerlake sollte lieber still auf dem Boden rumkriechen!"

Doch nun mischten sich wieder ein paar Leute ein.

"Kommt! Der will uns verarschen! Wir helfen Yu!" meinte einer und rannte auf ihn zu. Die anderen folgten ihm, doch bevor der Junge auch eine Schockwelle auf diese Leute los lassen konnte, war eine weitere Stimme zu vernehmen.

Es war die Stimme von Professor Meisel.

"Hört sofort auf damit!" Er und Schwester Margaret traten aus der Menge heraus. Mit aufgebrachter Stimme fuhr der alte Mann fort.

"Was soll das! Wieso wollt ihr dienen sinnlosen Kampf fortführen?"

"Ah! Doktor Meisel und seine reizende Assistentin Schwester Margaret!" das Gesicht des Jungen hellte sich auf und er sah aus, wie ein Baby, dem man gerade ein lustiges Spielzeug geschenkt hatte.

"Hervorragend, endlich treffe ich Sie!" stummschweigend standen sie sich gegenüber. Es war kein Wort mehr zu hören.

Professor Meisel tat, was der Junge wollte und führte ihn zum Labor, wo sie sämtliche Informationen aufbewahrten und auswerteten.

Yu wurde erst mal achtlos liegen gelassen.

Die Information ratterten auf dem Bildschirm hinunter und der amerikanische Junge nahm sie alle in sich auf. Als er mit der Informationsaufnahme fertig schien, schloss er kurz die Augen, um dann gelassen ein Zitat vorzutragen. "Ja, ich bin der Gott der Lüfte! Derjenige, der es vermag mich zu wecken..." langsam drehte er sich um den Gang zu Professor Meisel entlangzugehen. "...soll die Macht über all das besitzen, das die Erde umgibt! Wenn sich eines Tages das Böse über die Erde ausbreitet verwandle den Segen des Himmels in eine Gabe des Dämons und erschaffe eine neue Menschheit!" inzwischen war er bei dem Professor angekommen.

"Genau diese Worte stehen auf der Steinplatte, die sich in unserem Besitz befindet!" schloss er seinen Vortrag, in dem er sich dem Professor zuwandte.

"Wenn ich nun diese Worte den Daten ihres Rechners gegenüber stelle, komme ich zu dem Schluss, dass mit dem Segen des Himmels die UV-Strahlen der Sonne gemeint sind! Sie beeinflussen das Verhältnis von Kohlenstoff und Sauerstoff in der Erdatmosphäre, wodurch wiederum die Menge der UV-Strahlen kontrolliert wird!

Kurz gesagt: Noah ist ein Steuerungsaggregat für Erdatmosphäre!" McDougle schlug mit der Faust auf den Tisch, während er den letzten Satz seiner Interpretation der Daten von sich gab und als er fertig war, strahlte sein Gesicht vor Begeisterung. Nun erwartete er jedoch von dem Professor die selbe Begeisterung.
 

"Tja, und was genau hast du jetzt mit Noah vor?" kam jedoch nur seine aufgebrachte Reaktion, woraufhin McDougle anfing zu bevor er alle Computer im Raum durch eine weitere Schockwelle vernichtete. Professor Meisel brachte nur ein geschocktes "Was soll das?" zustande, einer von McDougles Leuten, sah ihn ebenso geschockt an, was zeigte, dass diese Aktion keineswegs zum ursprünglichen Plan gehörte. "Diese Daten gehören dem Staat!"

Doch McDougle ignorierte ihn und wandte sich stattdessen wieder an den Professor. "So, und Sie werden jetzt gemeinsam mit mir in die Arche Noah gehen!" als sich dieser jedoch nicht rührte fügte er mit einem dreckigen Grinsen hinzu: "Sie werden sich doch nicht weigern, oder? Sie wollen bestimmt nicht das Leben der Leute hier aufs Spiel setzen!" damit setzte er sich in Bewegung.

Doch der Mann von eben (von seinen eigenen Leuten) stellte sich ihm in den Weg und zog eine Waffe. "Ihr Verhalten verstößt eindeutig gegen die Befehle der Armee!" nun richtete er die Waffe auf den Jungen, doch noch immer zeigte er kein großes Interesse, schien jedoch beleidigt zu sein, hob also doch den Kopf, ließ sein linkes Auge kurz aufleuchten und kurz darauf, war der Mann durch die Tür, eine Etage tiefer wieder zufinden. Natürlich nicht mehr lebendig.

Die Leute unten, wo der Mann gelandet war, diese Leute waren Amerikaner, welche die Leute von Arkam bewachten, sahen allesamt erschrocken auf den Leichnam. McDougle kam jedoch aus dem Loch, wo kurz zuvor noch die Tür gewesen war, als wäre nichts geschehen, bis auch der Professor und seine Assistentin ihm nacheilten.
 

Schließlich forderte der gefährlich Zwerg den Professor noch einmal auf, mit ihm in die Arche Noah zu gehen, dabei ließ er keinen Zweifel offen, dass er keine Wiederrede duldete und so folgte der Professor ihm, bis sie zu dritt, McDougle, Meisel und Schwester Margaret, vor dem Eingang des mysteriösen Schiffes standen. Auf dem Weg dorthin überprüfte Meisel, ob seine Informationen bezüglich des Jungen auch stimmten.
 

"Ah, du bist also dieser McDougle! In dein Gehirn hat man einen Chip eingebaut, der das Magnetfeld deines Gehirns verstärkt! Du weißt, dass der geringste Fehler zum sofortigen Gehirntod führt! Wenn du noch lange zu leben hast, dann sind es höchstens noch fünf Jahre!" "Alle Achtung Professor! Kein Wunder, dass das Pentagon so hinter ihnen her ist!" antwortet er beeindruckt. "Ach, die legalisieren doch jedes Verbrechen, dass ihnen irgendwie weiterhilft!" erwiderte der Professor daraufhin provozierend. "Letztendlich bist auch du nur ein Produkt aus egoistischen menschlichen Interessen!"

"Sie sind ja vielleicht altmodisch und sentimental! Nur damit das klar ist! Ich wurde für diesen Auftrag nicht vom Staat ausgewählt worden! Nein Gott, hat mich erwählt!" erklärte er mit überzeugter Stimme. Den restlichen Weg gingen sie stumm entlang.
 

Zu diesem Zeitpunkt zuckten Kimikos Augenlider ein weiteres Mal kurz, jedoch nicht viel stärker, als einige Minuten zuvor.
 

Jean reinigte inzwischen die Forschungsstation von den Amerikanern und floh dann gemeinsam mit Yu, bevor sie in die Luft flog.

Während McDougle den Steuerchip aus seiner Tasche nahm, ihn dem Professor in die Hand drückte und von ihm verlangte, er solle damit das Tor öffnen.

In dem Moment, in dem er den Chip einsetzte und das Tor sich öffnete schlug Kimiko die Augen auf und richtete sich wie eine Marionette auf. Ihr Blick ging ins Leere, und das änderte sich auch nicht, als sie aufstand und wie in Trance zwischen den Trümmern, die vor der Krankenstation lagen, hindurch schritt. Auch sie machte sich auf den Weg zur Arche, wenn auch nicht so bewusst, wie ihre Vorgänger.

Niemand bemerkte sie, als sie langsam durch den Schneesturm schritt. Und so sah auch keiner, dass sie ebenfalls durch ein Kraftfeld vom Schnee geschützt wurde.
 

Professor Meisel, McDougle und Schwester Margaret waren mittlerweile schon tief im inneren der Arche, als auch Yu endlich dort eintraf.

Es waren eine Menge Flutlichtstrahler auf das geöffnete Tor gerichtet, doch die Schwärze, die sich wie eine Wand dort aufgebaut hatte, schien das Licht nur zu verschlucken, so dass kein einziger Lichtstrahl ins innere der Arche gelangen konnte.

Yu ließ sich davon jedoch nicht abschrecken, sondern ging, neu ausgerüstet und auf alles gefasst hinein.
 

Während er sich im Inneren befand, war es genauso dunkel. Vereinzelt sah Dinosaurier, die ihm zuerst einen Heidenschreck einjagten und schließlich erschienen in der Finsternis einzelne Bilder, wie Breitbildfernseher auf denen er verschiedene Dinge sehen konnte.

In der Zwischenzeit hatten sich die Wolken über dem Berg kreisförmig angeordnet, es blitzte und donnerte, die Erde bebte und zu allem Überfluss hatten die Wolken einen blutroten Ton angenommen.

Die Arche schien abheben zu wollen. Sie brach aus den Felsen heraus und stieg unaufhörlich höher in den Himmel.

Kimiko war mittlerweile ebenfalls an der Stelle angekommen, an der bis eben noch der Eingang war. Mit ihren leeren Augen folgte sie der schwebenden Arche. Sie schwebte mittlerweile etwa zwanzig Meter über ihr. Sie duckte sich und sprang dann, als wären die zwanzig Meter höchstens einer, zum Eingang hinauf. Sie sprang in den schwarzen Eingang und suchte sich nun ebenso wie Yu einen Weg durch die Finsternis.
 

tbc
 

Gut, zugegeben, dieses Kapitel ist mehr eine Zusammenfassung des Films und noch dazu ziemlich kurz, aber deswegen habe ich ja auch gleich noch das nächste Kapitel on gestellt.

Macht euch im nächsten Kapitel schon mal auf das Finale gefasst. Eine Fortsetzung ist übrigens geplant, und überhaupt nur deshalb habe ich diese FF geschrieben, damit sie euch schon mal auf die Fortsetzung vorbereitet, die ich ja nun bald endlich anfangen kann.

Bitte schreibt immer schön Kommis....
 

Eure Schizo



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-04-28T12:32:02+00:00 28.04.2006 14:32
Super wie du den übergang zum original anime schaffst.
freue mich schon sehr auf den schluss.

bin gespannt wie es ausgeht ^_~


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