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Stalking

von

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Tuesday - Fifth Letter

Titel: Stalking

Teil: 5/7

Autor: Seraluna

Email: shiva@anime.de

Fanfiction (Gravitation)

Rating: PG14

Warnung: angst

Kommentar: Nicht viel Inhalt, aber noch ein Brief *gg*

Pairing: Yuki / Shuichi
 


 

Tuesday - Fifth Letter
 

Ryuichi hatte Shuichi versprechen müssen, bei niemandem ein Wort darüber zu verlieren. Die Reporter zerrissen sich ohnehin schon das Maul über Yukis Auszug und jetzt auch über seinen Unfall, wenn auch inoffiziell. Er bezweifelte, dass Seguchi-san die Schlagzeilen noch lange zurückhalten konnte. Jetzt blieb nur noch zu hoffen, dass der Fall bald geklärt war.
 

Yuki war gestern nicht mehr lange geblieben. Viel geredet hatte er auch nicht. Aber er konnte in seinen Augen sehen, dass ihm der ganze Vorfall sehr leid tat.
 

"Ich will mich nie wieder mit dir streiten", hatte er gesagt. "Ich dachte, es wäre richtig, was ich tue. Und damit habe ich dich in Gefahr gebracht." Yuki hatte nicht geweint. Aber er war kurz davor gewesen.
 

Ihm selbst waren die Tränen nur so über die Wangen gelaufen, als er Yukis traurige Augen gesehen hatte. Sie würden fürs Erste bei Shuichis Familie unterkommen, bis sie eine Lösung gefunden hätten.
 

Ihre beiden "Freunde" von der Polizei waren auch schon informiert. Amano und Hironobu hatten Yukis Meinungsänderung begrüßt, auch wenn es dadurch länger dauern würde, bis der Täter gefasst war.
 

"Der Stalker wird ganz schön dumm aus der Wäsche gucken, wenn er Ihre Spur nicht mehr verfolgen kann", hatte Amano mit einem schiefen Grinsen bemerkt. Hironobu hatte ihn mit einem ernsten Blick ermahnt, das Ganze nicht ins Lächerliche zu ziehen. "Er wird sicher nicht damit rechnen, dass Sie bei Shindou-sans Familie wohnen. Zumal er wohl keine Informationen über Ihren... Lebensgefährten hat."
 

Mit den Wünschen für eine baldige Genesung und dem Versprechen ein besonderes Auge auf das Haus der Shindous zu haben, hatten sich die Beiden dann auch verabschiedet. Jetzt wartete Shuichi nur auf den Oberarzt, damit er die Entlassung ausschrieb.
 

Yuki packte alles zusammen, was er mitnehmen wollte. Shuichi hatte ihn angerufen und gebeten, ihn abzuholen, damit sie zu ihm fahren könnten. Er raffte die Schlüssel für seinen schwarzen Sportwagen und setzte eine dunkle Sonnenbrille auf. Ihm war der Gedanke unbehaglich mit Shuichi bei dessen Familie einzuziehen. Aber es schien im Moment tatsächlich die sicherste Lösung zu sein.
 

Er warf noch einen Blick auf die Uhr. Fünf Uhr nachmittags. Jetzt sollte sich besser sich beeilen, Shuichis Anruf war schon fast eine Stunde her...
 

Frau Shindou war gerade beim abwaschen, als es an der Tür klingelte. Eilig griff sie nach einem Handtuch und trocknete sich die Hände, während sie zur Tür eilte. Das mussten Shuichi und sein Freund, dieser Schriftsteller sein. Wie sie sich zusammen in Shu-chans kleines Zimmer quetschen wollten, war ihr schleierhaft. Aber junge Leute sind ja flexibel. Sie öffnete die Tür und sollte recht behalten.
 

Davor standen Ihr Sohn - mit Halskrause - und Yuki Eiri. Der blonde Autor überragte Shuichi um einen ganzen Kopf. Zu ihrem Erstaunen verbeugte er sich und stellte sich vor. Gutaussehend war er ja und höflich noch dazu.
 

Ihre Befürchtungen, dass Shuichi einen Prominenten mit Star-Allüren ins Haus schleppte waren offensichtlich unbegründet. Mit einem herzlichen Lächeln bat sie die beiden herein. Als erstes bemerkte sie, wie große Sorgen sie sich um Shuichi gemacht hatte.
 

"Ja, ich weiß, ich höre mich an wie eine Glucke, aber ich bin nun mal deine Mutter", feixte sie auf Shuichis leicht pikierten Blick.
 

"Gibt's was neues, Mama?", wollte Shuichi wissen.
 

"Nein, eigentlich nicht, Shu-chan." Sie machte eine kleine Pause, wohl darauf bedacht, nicht auf Shuichis Tadel wegen des alten Spitznamens einzugehen. "Aber da ist was komisches mit der Post gekommen." Sie zog einen Brief aus dem Poststapel. "Der ist an Sie gerichtet", sagte sie zu Yuki. Sie hielt ihm einem Brief mit rotem Wachssiegel entgegen.
 

Yuki riss Frau Shindou den Brief aus der Hand. Mit zitternden Händen öffnete er ihn und las ihn durch. "Nein", flüsterte er dann. "Das darf nicht wahr sein". Shuichi stand wie paralysiert daneben.

Frau Shindou verstand nun gar nichts mehr. "Eine schlechte Nachricht?", fragte sie vorsichtig.

"Die schlechteste, die möglich ist", murmelte Shuichi, während er sich langsam seiner Halskrause entledigte.
 

Diese Nacht schliefen sie noch bei Shindous. Die Freude Shuichis, mit Yuki gemeinsam in seinem kleinen Bett zu schlafen war jäh getrübt worden. Der Stalker mit seinen Drohungen hing über ihnen wie ein Damoklesschwert. Beide konnten nicht einschlafen. Wahrscheinlich hielt sie beide der gleiche Gedanke wach: Woher hatte er das gewusst?



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