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Samtpfoten und Saphiraugen

Eine Lektion für Seto Kaiba, die dieser einfach nur zum Maunzen findet!
von

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Prolog

Titel: Samtpfoten und Saphiraugen

Untertitel: Prolog

Teil: 0/?

Autor: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Yu Gi Oh!

Rating: PG-12

Inhalt: Seto Kaiba bekommt eine ungewöhnliche Lektion erteilt, die ihn die Welt einmal mit anderen Augen sehen lässt.

Warnungen: [AU][OOC][sap][fluff]

Pairing: alles offen

Archiv: ja

Disclaimer: YGO gehört leider nicht mir, sondern Kazuki Takahashi und ich verdiene hiermit leider auch keinen einzigen Cent.
 


 

Es gibt Tage, da sollte man einfach besser nicht aus dem Haus gehen oder auch schon nur das Bett verlassen. Heute ist einer dieser Tage. Ich weiss es schon, als unser Hausmädchen die Vorhänge in meinem Schlafzimmer aufzieht und ich nichts als grauen Himmel sehen kann.
 

So richtig wach werden ich an diesem Morgen nicht. Na ja, kein Wunder, wenn man erst drei Stunden zuvor ins Bett gekommen ist, aber ein richtig guter, heisser Kaffee wird meine Lebensgeister sicher wecken.
 

Weit gefehlt! Der Kaffee hat noch nie so scheusslich geschmeckt, jedenfalls kann ich mich nicht dran erinnern, dass ich schon einmal gezwungen war Zucker in das schwarze Gebräu zu kippen - und das nicht zu knapp!
 

Mokuba sieht mich schon skeptisch an, als das dritte Stück Würfelzucker in meine Tasse wandert, aber ich ignoriere jedweden Blick und als ich sehe, dass er Anstallten macht den Mund zu öffnen, vergrab ich meine Nase kurzerhand hinter dem Wirtschaftsteil der Zeitung.
 

Mit Erfolg. Mokuba schweigt und frühstückt still zu ende. Nur zum Abschied vernehme ich ein leises ,Bis heute Abend' und kaum knallt die Tür hinter ihm zu, bereue ich es schon fast nichts erwidert zu haben.
 

Aber zu lange kann ich mir keine Gedanken darüber machen, denn die Zeit drängt und wie ich erfahren muss, darf ich heute zu Fuss zur Schule, weil der Wagen in der Werkstatt ist und jemand vergessen hat einen Ersatzwagen zu besorgen. Memo an mich: Roland eine Verwarnung zukommen lassen.
 

Mit einem Gesicht wie sieben Tage Regenwetter mache ich mich auf den Weg, den Laptop in meiner Schulmappe verstaut und die freie Hand tief in der Hosentasche vergraben.
 

Es soll sich nur niemand wagen mich auch nur ansprechen zu wollen. Ich will heute meine Ruhe und garantiere für nichts, wenn sich jemand nicht daran halten sollte.

Aber was red ich überhaupt, es kommt ja eh nie so wie man es sich wünscht und kaum bin ich im Stadtzentrum angekommen, wuselt es auch schon rings um mich herum und ich schliesse entnervt die Augen, während ich etwas schneller Gehe, womit ich dann auch wesentlich zu früh bei der Schule ankomme, als geplant.
 

Na super, eine halbe Stunde in Gesellschaft dieser Idioten und Volltrottel, danach könnt ihr mich erschiessen, aber sicher. Da verzeih ich mich lieber noch mal und besorg mir beim Kiosk was zu lesen.
 

Vertieft in die Auslage des grossen Kiosks, der zehn Minuten von der Schule entfernt steht und somit einigermassen Idiotenfrei ist, erschrecke ich ziemlich, als etwas gegen meinen linken Unterschenkel stösst und seltsame Geräusche von sich gibt.
 

Pikiert gucke ich nach unten und sehe eine kleine, graue Katze, die gerade Gefallen daran findet meine schwarze Designerhose mit ihren Haaren zu verunstalten. Gerade als ich sie mit dem Fuss wegstossen will, greifen ein paar fleckige, schrumpelige Hände nach dem Tier und entfernen es aus der Gefahrenzone.
 

Einen Moment hebe ich überrascht die Augenbrauen, als mich ein paar bernsteinfarbene Augen böse aus einem alten, faltigen Gesicht ansehen. Doch dann blitzt etwas in ihnen und das Gesicht des alten Mannes wird freundlich und er hält mir das Fellknäuel unter die Nase.
 

"Mister, ich glaube das Kleine mag sie. Wie wäre es mit einem neuen Haustier?", strahlt er mich an und ich sehe, dass der alte Obdachlose sein Lager an der Hauswand gegenüber dem Kiosk aufgeschlagen hat. Daneben steht eine Kiste, an der ein selbstgeschriebenes Schild angebracht ist, auf dem gross und krakelig geschrieben steht ,Kätzchen zu ein neues zu Hause'.
 

Ich kann nur das Gesicht verziehen. "Was soll ich mit so einer räudigen Flohschleuder?", knurrte ich den Alten an, der trotzdem weiter zu mir hoch grinst, was meinen Blutdruck hochschiessen lässt. "Lass mich bloss in Frieden mit deinem Katzenvieh! Ersäuf es doch im Fluss, wenn du es nicht ernähren kannst."
 

"Aber, aber", schnorrte das Männchen. "So etwas kleines und niedliches muss man doch behüten. Sieh nur wie hilflos es ist!"
 

Oh ja, sehr hilflos. Maunzend hängt das Vieh in seiner Hand und versucht mit seiner kleinen, dreckigen Pfote nach mir zu angeln, was mir nur ein verächtliches Geräusch entlockt. Damit wendet ich mich von dem Spinner und seiner Katze ab, bezahle mein Wirtschaftsmagazin und mache mich auf den Rückweg zur Schule, nur um Ruhe vor weiteren herumlaufenden Verrückten zu haben. Da nehme ich es doch lieber mit dem Kindergarten auf, die kuschen wenigstens wenn ich einmal kurz böse gucken.
 

Ich nehme die Abkürzung zwischen den Blocks hindurch und lese nebenbei den aktuellen Microsoft Bericht durch, als vor mir plötzlich ein Schatten auftaucht.
 

Überrascht darüber, dass es tatsächlich wieder jemand wagt mich zu stören, senke ich das Magazin und blicke hoch. Augenblicklich schlägt die Ader an meiner Stirn aus und ich funkle meinen Gegenüber wütend an.
 

Der Kerl hat echt Nerven. Erst belästigt er mich mit seinen Mistviechern und nun? "Was willst du?", knurre ich. "Von mir kriegst du keinen Yen, damit das klar ist. Such dir nen anständigen Job und verdien es dir selber."
 

Ehrlich gesagt, ich hätte nun Angst vor mir selber, wenn ich mir gegenüber stehen würde, aber dieser alte Irre lächelt nur unverwandt und kommt näher.

Langsam wird mir seltsam zu mute und ich gehe einen Schritt rückwärts.
 

"Du bist sehr überheblich Seto Kaiba", lächelt der Mann und irgendwie wundert es mich kaum, dass der Kerl meinen Namen kennt. Ob das die neuste Taktik meiner Feinde ist, um mich los zu werden? Attentäter aus dem Altersheim? Harmlose Opas mit Kalaschnikows in ihren zerlumpten Mänteln?
 

Er streckt eine Hand nach mir aus. Scheisse, wann ist der mir so nah gekommen?! Ich weiche zurück. Doch sein ausgestreckter Zeigefinger berührt trotzdem mein Brustbein und augenblicklich hab ich das Gefühl zu ersticken!
 

Ich sehe wie der Mann zurück tritt und mich noch immer süffisant anlächelt, während mein Körper beginnt innerlich zu verbrennen. Erst noch scheint es wie ein Fieber, doch es wird heisser und heisser, bis ich sogar aufkeuche vor Schmerzen. Ich krümme mich zusammen und sinke schliesslich zu Boden. Alles dreht sich um mich herum, doch egal wo ich hinsehe, immer sehe ich das Grinsen des Alten, dass über mir schwebt wie ein Damoklesschwert.

Der Schmerz wird nun beinahe unerträglich, hat sich in meinen Rücken gekrallt und scheint mir meine Wirbelsäule herausreissen zu wollen. Ich spüre wie ich zucke und mich winde, doch alles hilft nichts, schliesslich werde ich von einer gnädigen Ohnmacht heimgesucht, die ich unter diesem Umständen sogar begrüsse.
 

Schwärze umgibt mich und der Schmerz lässt nach. Stille, nichts als Stille und endlich angenehme Wärme, die den letzten Schmerz vertreibt. Erleichtert atme ich auf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  lilac
2013-08-24T19:53:59+00:00 24.08.2013 21:53
Acha ...spannend ....bin schon gespannt was passiert.
Kaiba ist bisjetzt gut getroffen.
Von:  sumomo_hioru
2008-04-01T16:30:40+00:00 01.04.2008 18:30
oh-oh-oh
das kann ja was werden...
Von:  Ray_x_Kai
2007-06-24T15:02:35+00:00 24.06.2007 17:02
Wuhaaa! Ist das Tooooooooooooooooolllllllllllll

Von:  Rumina-Larissa
2007-03-29T11:49:28+00:00 29.03.2007 13:49
Tiolels Kappi, besonders die Situation selber hast du schon fast genail gemeistern. War nicht so typisch oder langweilig zu lesen Lob Lob. Mal schauen was es noch zu lesen gibt.
Von: abgemeldet
2006-12-31T13:39:17+00:00 31.12.2006 14:39
Wahhh...
Armer Seto *schnief*
Aber er ist ja jetzt wieder an der Schule, hoffentlich ist auch Joey da, der Retter in der Not.
Aber bei dem was Seto so alles durch gemacht hat duerfte er sich ja ein wenig geaender habe und etwas freundlicher werden ^^
freu mich schon darauf wenn Seto und Joey sich wieder sehen, was hoffentlich bald passiert ^^
Bis zum naechsen Kappi ^^
Von:  Schreiberling
2006-09-27T08:44:11+00:00 27.09.2006 10:44
Hi. Die FF ist einfach nur süß und kommt mal direkt in meine Favo-Liste!!
Hab sie jetzt erst gesehen und freu mich schon auf alles weitere!
Bis denne.
Von:  PsYcHoBeLLa
2006-06-29T15:35:00+00:00 29.06.2006 17:35
Meeeiii is das süüüß *_______*
Die FF is echt so goldig <3 Total toll *ganz entzückt is*
Schreib schnell weiter <D
Von:  Engelchen_Fynn
2006-04-03T08:57:00+00:00 03.04.2006 10:57
Mmh......klingt sehr vielversprechend und ich bin schon wahnsinnig gespannt wie es weitergeht.
Also, halt dich ran. ^-^
Von:  Idris
2006-04-03T07:05:16+00:00 03.04.2006 09:05
Dein Sensei? *lol* XD
Ach komm, das brauchte keine Absegnung - das war doch ein klasse Einstieg. ^_~
Ich bin auch schon gespannt, wie es weitergeht - mit Neko Kaiba? *rumspekulier* *g*
Verdient hat er es ja irgendwie... oO
Ich freu mich auf Joey. ^.^

~ Rei ~


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