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Alicia und Draco-Zwillingsbande

Wenn das Leben einen immer nur straft
von

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Kapitel 8: Vereinbarungen
 

(Zu aller erst möchte ich an dieser Stelle klar stellen, dass Alicia nicht die Alicia aus der Gryffindormannschaft ist! Mir ist erst eben, als ich mal wieder gelesen statt geschrieben habe, aufgefallen, dass es in der Quidditchmannschaft auch eine Alicia gibt, aber wie gesagt ich habe nicht sie gemeint, als ich Malfoys Schwester diesen Namen gegeben habe!)
 

"Ich biete Ihnen, was sie doch schon die ganze Zeit haben wollten? Die Auserwählte, auf Ihrer Seite! Und dafür müssen sie nur ein kleines Opfer bringen!" "Glaubst du tatsächlich, du bist in der Position zu verhandeln!" diesmal lächelte Alicia.

"Entweder Sie nehmen den Handel an, oder Sie töten mich hier auf der Stelle! Sie wissen genauso gut wie ich, dass es keine anderen Möglichkeiten gibt! Also, wie sieht's aus?"

Voldemord schien nicht verärgert sondern überlegte tatsächlich, ob er auf ihr Angebot eingehen sollte. "Nenne mir deine Bedingung! Und ich werde darüber nachdenken!"

Zufrieden nickte Alicia und entspannte sich etwas.

"Ich will, dass Sie meinen Bruder gehen lassen! Draco Malfoy! Ich will, dass sie ihn freilassen, ihn von dem dunklen Mal erlösen und mir versprechen, dass ihm nichts passieren wird, weder durch Sie, noch durch einen Todesser oder einen unglücklichen Unfall! Ich verlange die absolute Gewährleistung, dass Draco nichts passieren wird!" Alle hielten geschockt die Luft an.

Sie hatte tatsächlich gewagt zu sagen, dass sie etwas von ihm verlangte und Lucius Malfoy trat schließlich sogar nervös vor, um sich für das Verhalten seiner Tochter zu entschuldigen, dass er bei ihrer Erziehung leider versagt habe, doch Voldemord wirkte nicht so, als wäre kurz davor Alicia zu töten.

Nein, viel eher schien er von der Anbiederung seines Anhängers verärgert, denn er winkte ihn beiseite, woraufhin er schnell wieder zurücktrat.

"Du gefällst mir! Stimmt es, dass du deinen eigenen Tod vorgetäuscht hast? Und das erfolgreich?" fragend sah er ihr in die Augen. Alicia hielt seinem Blick stand, nickte jedoch kurz dabei.

"Du weißt, wie du bekommst, was du willst! Das ist eine Eigenschaft, die ich durchaus schätze!" er drehte sich weg und schritt nun im Raum hin und her. Er sah Alicia jedoch regelmäßig immer wieder in die Augen, um zu sehen, wie sie reagierte. Doch sie gab sich keine Blöße. Hielt seinem kalten, bösartigen Blick immer wieder stand. Bewegte sich jedoch selber nicht, sondern stand nur da und sah Voldemord an.

"Du zeigst keinen Respekt, obwohl du weißt, wer ich bin und zu was ich fähig bin, weil du genau weißt, das es für dich nicht erforderlich ist. Du kennst deine Position und weißt sie zu nutzen! Du bist intelligent Mädchen! Aber du warst dumm genug deine Freiheit aufzugeben für einen anderen Menschen! Das ist deine Schwachstelle! Du bist hier hergekommen, hast mir deine Bedingungen genannt und mir damit gleichzeitig deine Schwachstelle genannt. Ich nehme nicht an, dass dir das nicht bewusst war, im Gegenteil, ich denke du bist dir dieser Tatsache voll und ganz bewusst! Und auch das ist für dich taktisch günstig, denn du weißt, dass ich so eine Absicherung habe und dein Angebot kaum ausschlagen kann!" Wieder drehte er sich um, ging zum Kamin, sah nachdenklich in die Flammen, bevor er sich schließlich lächelnd umdrehte. "Du hast gewonnen, Alicia, nicht wahr?! Ich werde dein Angebot annehmen! Ich werde deinen Bruder in Ruhe lassen und ich werde veranlassen, dass meine Todesser dafür Sorge tragen, dass ihm kein Haar gekrümmt wird! Im Gegenzug wirst du zu einem meiner Leute und bietest mir deine Macht an! Gib deinen Arm her, damit wir den Pakt besiegeln können!"

Alicia zögerte, doch dann ging sie auf den Lord zu und machte dabei ihren rechten Unterarm frei.

Mit seinem Zauberstab berührte er ihre Haut und sofort entstand dort eine sich windende Schlange! Das Mal der Todesser! Es schmerzte höllisch, doch Alicia schrie nicht, verzog nicht mal eine Miene. Nein, diese Genugtuung, wollte sie ihm nicht geben.

Schließlich nahm Voldemord ihre rechte Hand und hob sie in die Luft.

"Begrüßt mit mir unser neustes Mitglied! Alicia Malfoy! Die Auserwählte, die uns zum Sieg und an die Macht führen wird!"

Das Haus, in dem sie sich befanden, bebte nun von dem ausbrechenden Jubelgeschrei. Alicia lächelte unsicher und ihren Augen spiegelte sich eine tiefe Trauer. Sie hatte es getan. Ja, sie war wirklich zu allem bereit gewesen.
 

Zur selben Zeit im Gemeinschaftsraum der Slytherin.

"Argh! Verdammt, warum brennt das Mal so? Doch wohl nicht etwa, weil ich den Auftrag noch nicht ausgeführt habe?" Draco Malfoy krempelte seinen rechten Ärmel hoch, um einen Blick auf das Mal zu werfen. Doch was er sah ließ ihm den Atem stocken, die Augen weit vor entsetzen öffnen und geschockt auf seinen Arm starren, denn was er sah war... nichts! Es war weg! Das Mal war verschwunden!

Draco brauchte nicht lange, um eine Ahnung zu haben, was passiert war. "Alicia! Du dumme..." doch er brach ab und stand stattdessen aus dem Sessel auf, in dem er gesessen hatte.

Es gefiel ihm nicht, aber sein Ziel war der Gryffindorgemeinschaftsraum, wo er hoffte, dass Alicia ihm entgegen kommen würde und seine Befürchtung sich als unwahr herausstellen würde.

Doch auf dem Weg zum Turm kamen ihm Potter und seine beiden Freunde entgegen. Und das alleine ließ ihn schon das schlimmste vermuten, schließlich waren die Granger und seine Schwester fast unzertrennlich gewesen.

"Hey Potter!" barsch ergriff er seinen Arm und sah ihm in die Augen. "Wisst ihr wo Alicia ist? Ich muss sie dringend sprechen!" Harry wandte bei ihrem Namen den Blick nur zur Seite und riss sich von Draco los, Ron sah schüchtern zu Boden und Hermine... ja Hermine kam gerade direkt auf ihn zu, nahm ihn am Kragen und sah ihn wütend an. "Ein bisschen spät, findest du nicht! Sie ist weg! Wir konnten sie nicht aufhalten und ich nehme an, dass sie nichts vorhatte, dass sie nicht in große Gefahr bringen würde! Ja, du bist wirklich zu spät!" schloss sie und ließ den Slytherin los. Traurig drehte sie ihren Kopf weg und Draco sah sich in seiner Vermutung bestätigt.

Er krempelte seinen Ärmel ein weiteres Mal hoch und hielt ihn Harry unter die Nase! "Was siehst du Potter?" "Nichts, was sollte ich denn sehen!" es dauerte einen Augenblick, bevor er verstand. "Das dunkle Mal! Ich bin mir sicher du hattest eins!"

"Ganz recht Potter! Gut erkannt! Es ist weg! Und ich nehme an, dass Alicia dafür verantwortlich ist, und das heißt, dass sie sich für mich geopfert hat!" Er sah die drei an, als müsste jeder genau verstehen, was er jetzt meinte, denn er ging davon aus, dass Alicia ihnen alles erzählt hatte, doch nur Hermine schien wirklich zu verstehen!"

"Du meinst... sie ist zu Du-weißt-schon-wem gegangen und hat..." Draco nickte. Genau das war seine Vermutung. "Sie hat sich ihm wahrscheinlich angeschlossen, damit ich von ihm frei komme! Sie ist so dumm, warum nur hat sie das gemacht!"

KNALL

Hermine hatte Draco eine Ohrfeige verpasst in ihren Augen standen Tränen und Draco sah sie nur entsetzt an.

"Sie ist überhaupt nur wegen dir zurückgekommen! Nur weil sie sich schuldig gefühlt hat, dass du ein Todesser geworden bist, hat sie das getan! Verdammt Draco sie ist deine Zwillingsschwester! Kannst du wirklich nicht verstehen, warum sie ihr Leben für deins einsetzt, denn wenn du es nicht verstehen kannst, dann bist du das Opfer, dass sie gebracht hat nicht wert! Wenn wirklich stimmt, was sie mir über dich erzählt hat, dann beweise es mir!"

"Ich weiß nicht, was Alicia dir oder euch über mich erzählt hat, aber ich war nie so stark wie sie! Ich hätte nie eine Chance gehabt! Sie war die Auserwählte, sie wollte es nie sein! Nun hat sie diese Rolle doch angenommen nur um mich zu retten, und das werde ich nicht zulassen! Hört zu! Ich weiß, ihr seid Freunde von ihr, deshalb frage ich euch! Es fällt mir nicht leicht, aber mir ist klar, dass ich sie niemals alleine retten könnte! Also, entweder ihr helft mir, oder ihr sorgt dafür, dass sie diese dumme Tat völlig umsonst gemacht hat!"

Er war zulange der Slytherin gewesen um nun freundlich um Hilfe zu bitten. Er hatte zu lange den Bösen spielen müssen, um nicht tatsächlich wie einer zu werden.

Aber seine Schwester, die einzige, die ihn wirklich jemals gekannt hatte, hatte sich für ihn geopfert, nun war es seine Aufgabe sie zu retten. Und er würde es tun, mit oder ohne die Hilfe von Harry und Co.!

"Also, was ist?" "Ich bin dabei!" völlig überraschend kam diese Antwort von Hermine. Ihre Stimme war völlig fest und vollkommen sicher. Es war klar, dass sie es völlig ernst meinte. Sie war entschlossen Draco zu helfen. Diese Entschlossenheit gab den Anstoß, dass auch Harry und Ron nach kurzer Zeit des Zögerns einwilligten.

"Vielleicht sollten wir Dumbeldore auch um Hilfe bitten!" meinte Harry, dem noch im selben Moment klar wurde, dass er genau das tat, was Alicia ihm kurz zuvor noch vorgehalten hatte.

"Nein, besser doch nicht!" warf er schnell hinterher.

"Ich gebe es nur ungern zu... aber wir werden auf die Hilfe des senilen alten Mannes angewiesen sein! Seht uns doch an! Vier Schüler die den dunklen Lord herausfordern wollen! Allein die Vorstellung ist lächerlich!"

Draco hatte recht. Vielleicht waren sie mit Ausnahme von Ron überdurchschnittliche Zauberer, wenn es um die Verteidigung ging, doch würde das wirklich für einen so mächtigen Zauberer ausreichen? Wohl kaum.

"Er wird nur versuchen uns aufzuhalten! Ihr habt recht, wir brauchen seine Hilfe, aber wir dürfen sie nicht direkt erbitten!" Hermine sah nachdenklich zur Decke. "Zuerst müssen wir ausfindig machen, wo Alicia sich aufhält, und dann dürfen wir ihm erst eine Nachricht per Eule schicken, wenn wir schon fast da sind! Dann ist es für ihn zu spät uns aufzuhalten, und er würde uns zu Hilfe eilen, damit wir nicht sterben!"

"Gar nicht schlecht der Plan! Granger! Doch wir dürfen niemandem etwas erzählen! Ich bin auf euch angewiesen! In Slytherin werde ich mit Sicherheit niemanden finden, der sich uns anschließen würde! Die sind doch alle Todesser, Kinder von solchen oder wollen unbedingt welche werden!"

Draco machte eine kurze Pause. "Wir dürfen uns nirgends treffen, wo uns jemand sehen könnte, aber ich denke, wir brauchen sowieso nicht solange zur Vorbereitung! Ich denke, ich weiß, wo sie ist!"

Erstaunt sahen ihn die drei an, doch sich nähernde Schritte unterbrachen das Treffen und um nicht auffällig zu wirken gingen sie alle ihrer Wege, ohne ein weiteres Wort zu verschwenden.

Im Gryffindorturm angekommen verzogen sie sich nachdenklich zu den Sesseln. "Harry?" "Was ist Hermine?" "Danke, dass du uns helfen willst, obwohl Alicia all diese Sachen über dich gesagt hat!" "Sie hatte ja Recht! Ich bin ein selbstsüchtiger Junge, der alle anderen vorschiebt und die Verantwortung für sich selbst ablehnt!" "Sag das nicht Harry! Du bist doch auch schon so oft alleine gegen die dunklen Künste angetreten. Denk an Quirrell im ersten Jahr oder den Obelisken im zweiten. Du hast ganz alleine unzählige Dementoren vertrieben und du hast das Trimagische Turnier gewonnen, vielleicht wurde dir dabei auf die Sprünge geholfen, doch die Ausführung lag komplett bei dir! Und letztes Jahr, hast du der halben Schule Verteidigung gegen die dunklen Künste beigebracht, also sag nicht, dass du immer alle vorschiebst!" dankbar sah Harry Ron an. Doch viel mehr Worte wechselten sie an diesem Tage nicht mehr. Sie waren viel zu besorgt wegen Alicia und viel zu aufgeregt, ob ihr Plan überhaupt funktionieren würde, oder ob sie einfach nur einen großen Fehler begangen.
 

tbc



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