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Alicia und Draco-Zwillingsbande

Wenn das Leben einen immer nur straft
von

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Grausame Vergangenheit

Kapitel 6: grausame Vergangenheit
 

An diesem Abend verschwanden Hermine und Alicia früher nach dem Abendessen, um in aller Ruhe reden zu können.

Obwohl auch Harry und Ron in den vergangenen drei Tagen gute Freundin von ihr geworden waren, bestand sie darauf, ihre Geheimnisse nur Hermine zu erzählen.

Doch um ihr alles zu erzählen, wollte Alicia fast noch sicherer gehen, als im Raum der Wünsche. Da es draußen Stürmte und tobte, kam ihr eine gute Idee.

"Hermine! Ich denke wir sollten draußen reden! Bei dem stürmischen Regenwetter würde uns mit Sicherheit niemand belauschen!"

"Bestimmt nicht, nur könnte ich dich wahrscheinlich auch überhaupt nicht verstehen!"

"Vertrau mir einfach!" meinte Alicia nur und öffnete das Tor, dass nach draußen führte.

Sofort peitschte ihnen der Regen entgegen. Hermine hielt sich schützend die Hände vors Gesicht, doch es dauerte nicht lange und sie konnte weder Wind noch Regen spüren und so ließ sie ihre Hände sinken.

Alicia ging mit ausgestreckten Händen dem Eingang entgegen, es sah fast so aus, als würde sie den Sturm einfach zurückdrängen.

"Los folge mir!" und Hermine tat es. Sie blieb direkt hinter ihr und tatsächlich. Kein einziger Tropfen Wasser konnte bis zu ihr vordringen. Das Tor schloss sich wie von selbst, nachdem sie das Schloss verlassen hatten und während sie durch den Sturm wanderten schienen sie von einem magischen Kraftfeld umgeben, dass sie schützte.

Als sie etwa hundert Meter vom Schloss entfernt waren, blieb Alicia stehen und Hermine rannte fast in sie hinein, da sie mit dem plötzlichen Halt nicht gerechnet hatte.

Langsam ließ Alicia ihre Hände sinken, dass Kraftfeld schützte sie jedoch auch weiterhin, vor dem Sturm, der sie selbst hier, das hundert Meter entfernte Schloss nicht mehr erkennen ließ.

"Wow! Woher kannst du so was?"

Alicia lächelte. "Das ist meine Art der Magie!"

Plötzlich schien Hermine ein Licht aufzugehen und sie erinnerte sich wieder an etwas, dass sie mal gelesen hatte.

"Du gehörst zu den wenigen Zauberstablosen Magiern! Richtig? Ich habe schon mal davon gehört, aber welches Element beherrscht du, dass du diesen Sturm so einfach zurückdrängen kannst? Nur Wind oder nur Wasser kann doch irgendwie nicht gehen, oder? Und in dem Buch hieß es, dass diese Magier immer nur ein Element beherrschen können!" Hermine redete so aufgeregt, dass Alicia zuerst gar nicht wusste, wie sie sie hätte unterbrechen können, bis Hermine von alleine aufhörte und Alicia versuchte ihre Fragen in aller Ruhe zu beantworten.

"Ja, du hast recht! Ich gehöre zu den Zauberstablosen Magiern! Aber ich beherrsche nicht nur ein Element... sonder alle vier!" sie machte eine kurze Pause, um das aufgeregte Gesicht Hermines zu begutachten die auf diese Nachricht hin kurz vorm ausflippen zu stehen schien.

"Du scheinst ja richtig begeistert von dieser Nachricht zu sein! Meine Begeisterung hält sich in Grenzen!" erklärte sie traurig und Hermine hörte nun endlich ernsthaft zu. "Denn mich hat diese Tatsache meine Kindheit gekostet!

Schuld daran ist irgend so eine merkwürdige Prophezeiung, die behauptet, dass ein Mädchen mit der Macht der vier Elemente über das Schicksal der Welt entscheiden könnte!" sie machte eine kurze Pause, als suchte sie nach den richtigen Worten. Während sie nachdachte und auch während sie sprach, sah sie über Hermines Schulter hinweg und ihr Blick schien ins Leere zu gehen.

"Nachdem rauskam, dass ich eine Zauberstablose Magierin war, setzten Narzissa und Lucius alles daran mich mit der Begeisterung für die schwarze Magie großzuziehen. Ebenso, wie auch Draco. Ihn jedoch einfach nur, weil es nun mal ihre Ansicht war. Mit ihm hatten sie keine großen Pläne und das bekam er auch zu spüren.

Doch, ich weiß nicht warum, aber... ich fand einfach kein Gefallen daran, obwohl ich nie etwas anderes kennen gelernt hatte spürte ich, dass es falsch war.

Ich verweigerte mich meinen Eltern, versuchte mehrere Mal von ihnen davon zu laufen, doch wie erwischten mich jedes Mal wieder. Narzissa schlug mich dann, jagte mir Flüche auf den Hals und quälte mich solange, bis ich schwor gehorsam zu sein!" wieder machte sie eine Pause, doch diesmal um eine Träne wegzuwischen, die sich in ihren Augenwinkeln gebildet hatte. Hermine tat es immer mehr leid, dass sie ihre Freundin dazu gebracht hatte, es ihr zu erzählen. "Du musst nicht weiter erzählen, wenn du nicht willst!" doch Alicia schüttelte nur den Kopf. Sie wollte es ihr erzählen. Sie wollte es endlich mal überhaupt jemandem erzählen, also fuhr sie fort.

"Draco musste das alles mit ansehen und so ist es kein Wunder, dass er es nie wagte das Wort ebenfalls gegen sie zu erheben.

Einmal, ich hatte mal wieder versucht zu entkommen, hatte mich Narzissa im Keller an die Wand gefesselt und ließ mich halb verhungern. Wahrscheinlich wäre ich auch verhungert, wäre Draco nicht gewesen und hätte mir immer wieder was zu essen und zu trinken gebracht.

Irgendwann ergab ich mich ein weiteres Mal, nachdem Draco mich angefleht hatte, bevor ich wirklich sterben würde, und sie ließ mich frei.

Von da an gab ich es auf zu versuchen wegzulaufen. Trotzdem schienen Narzissa und Lucius noch nicht zufrieden mit mir zusein, denn sie schlugen mich wegen jeder Kleinigkeit halbtot!" "Oh mein Gott!" entwich es Hermine, doch sie wurde sofort rot, als sie merkte, dass sie dazwischen geredet hatte und war wieder still.

"Ja, so könnte man es auch sagen! Einmal, war es besonders schlimm! Zu diesem Zeitpunkt, waren wir, Draco und ich gerade mal sieben Jahre alt.

Und Draco kam zu mir und flehte mich an zu verschwinden. Er bat mich irgendwie abzuhauen, bevor sie mich wirklich töteten, obwohl sie ja eigentlich wollten, dass ich für sie die dunklen Künste an die Macht brachte, damit sie nach Voldemord (Hermine zuckte leicht zusammen) die Welt beherrschen konnten! Damals hatten sie noch nicht damit gerechnet, dass er wiederauferstehen würde!" Hermine sah sie verdutzt an, bis sie sich daran erinnerte, dass sie ja mit Sirius Kontakt gehabt hatte, und deshalb davon wusste.

"Von da an, heckte ich einen Plan aus, wie ich entgültig entkommen konnte! Weder erzählte ich Draco etwas davon, noch verhielt ich mich auffällig, so dass es mir gelang zwei Tage nach unserem achten Geburtstag zu entkommen, in dem ich meinen Tod vortäuschte, denn es war die einzige Möglichkeit, damit sie nicht nach mir suchten.

Wäre ich wieder einfach nur weggelaufen, hätten sie mich gesucht und wieder mal gefunden. Es war die einzige Möglichkeit (ganz schön gerissen für ein achtjähriges Mädchen oder?) und es funktionierte.

Sie dachten tatsächlich, ich wäre tot, wie mir Narzissa auch vorhin bestätigte!"

Hermine schien geschockt von dieser Information, dass ein Kind so weit gehen musste, um seinen Eltern zu entgehen.

"Aber Ma... Draco sah überhaupt nicht so aus, als wäre er überrascht, dass du lebst!" warf sie verwirrt ein.

"Ich nehme an, er hat es gespürt, so wie ich gespürt habe, wie ihm das dunkle Mal auf den Arm gebrannt wurde! Ich nehme an das basiert auf dieser Verbindung zwischen Zwillingen!"

"Also hatte Harry recht? Draco ist tatsächlich ein Anhänger von Du-weißt-schon-wem geworden?"

traurig nickte sie, warf aber bestimmt ein "Aber mit Sicherheit nicht ganz freiwillig" ein.

Hermine nahm ihre Freundin tröstend in den Arm.

"Hätte ich ihn damals mitgenommen, wäre das alles nicht passiert! Verstehst du! Das das passiert ist, ist nur meine Schuld! Meine ganz allein!"

Hermine sagte nichts, sondern hielt sie einfach nur fest. Sie wusste, dass es im Moment egal war, was sie sagen würde, es würde das falsche sein.

Das Wetter um sie herum passte wirklich zu dem, was Hermine so eben erfahren hatte. Der Sturm schien immer schlimmer zu werden. Hermine konnte sehen, wie jeder einzelne Regentropfen hart auf den Boden aufschlug und wären sie nicht von dem Kraftfeld geschützt worden, wären sie vermutlich davon geblasen worden.
 

Plötzlich richtete sich Alicia auf und sah Hermine erst an.

"Was ich dir gerade erzählt habe muss(!!!) unter uns bleiben! Du darfst es nicht mal Harry oder Ron erzählen! Das ist unser Geheimnis! Ich will nicht, dass es jemand erfährt! Kein Lehrer, kein Schüler, keiner außer dir und mir! Und sprich Draco nicht darauf an! Tu am besten so, als hätte ich es dir nie erzählt!"

Hermine nickte verständnisvoll und auf Alicias Gesicht bildete sich ein dankbares Lächeln. Dann warf sie einen Blick zum Himmel. "Ich denke, wir sollten besser wieder reingehen! Der Sturm wird stärker! Ich kann ihn wahrscheinlich nicht mehr lange abwehren!"

Gemeinsam gingen sie wieder hinein. Im Gemeinschaftsraum warteten Harry und Ron auf die beiden und sprangen direkt auf, als sie die Mädchen sahen. Als Ron fragte, wo sie denn gewesen seien, meinte Hermine nur, dass sie spazieren waren, und das müde sei und schlafen wolle.

Hermine hielt ihr Versprechen und sprach mit niemandem darüber.



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