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Univers Hogwarts

von

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der vampir

Kapitel 10: Kapitel 10: Der Vampir
 

Kapitel 10: Der Vampir
 

"Aber..." Ich wusste nicht was ich daraufhin sagen sollte. Ich verstand nicht, warum er mir gegenüber noch solche Gefühle hegen konnte, obwohl ich ihn doch so verletzt hatte.

Toya stand nun vor mir und sah mir tief in die Augen. Er legte vorsichtig sein Finger auf meine Lippen und sagte: "Pssst!" Dann küsste er mich so zärtlich wie noch nie und ich. Und ich erwiderte seinen Kuss. Damit zeigte ich ihm, dass auch ich noch sehr viel für ihn empfand.

Dieser Kuss schien die Zeit anzuhalten. Es war mehr wie Romantisch. Mehr wie alles was ich erlebt hatte in meinem noch kurzen Leben. Ich weiße darauf hin, dass erst 12 Jahre seit meiner Geburt vergangen sind. Und doch hatte ich das Alter einer 20 Jährigen und das Wissen, das eines Zaubermeisters überragte.

Unsere Lippen lösten sich voneinander und Er sah mich wieder so bewundernd, so begehrend an. Und dann sagte er etwas, dass mein Leben bald ändern sollte.

"Lue, willst du mich heiraten?" Ich sah ihn erst mit großen überraschten Augen an. Und dann sprang ich ihm glücklich um den Hals und rief: "Ja, ja, ich will!"

Das war wohl der glücklichste Moment in meinem Leben. Alles was vorher passiert war. Auch dieser erste Kuss von Roman war nichts gegen diesen Moment.
 

Am nächsten Tag dann klopfte es an meiner Bürotür. Roman trat ein, gefolgt von einem schwebenden Koffer.

"Professor Dumbledore, Sie wollten mich sprechen?", fragte er bedrückt und sah zu Boden.

"Ja, Roman! Ich möchte, dass du erst heute Abend abreist. Da es noch eine kleine Überraschung geben wird.", antwortete ich und stand von meinem Schreibtischstuhl auf.

"Eine Überraschung?", fragte Roman verwirrt.

"Eine Abschiedsfeier.", meinte ich und ging zu einem der Fenster. Die Aufmerksamkeit der unzähligen Portraits der ehemaligen Schulleiter folgte mir.

"Ich werde nicht kommen!", sagte Roman entschlossen und wollte gerade wieder das Büro verlassen, als Professor McGonagall ins Büro stürmte.

"Lucia, es ist schrecklich!", rief sie aufgebracht.

"Was?", fragte ich.

"Komm. Das müssen Sie sich ansehen.", meinte Minerva und stürmte wieder aus dem Büro an Roman vorbei. Ich folgte ihr und rief Roman noch zu: "Komm mit, Roman!"

Minervas Weg führte uns direkt in den Krankenflügel und endete erst am letzten Bett.

Ich erschrak, als ich erblickte, wer in dem Bett lag. Es war Maja Warrington, meine Freundin und sie war bewusstlos. Auch Severus war schon an ihrem Bett als ich ankam. Entsetzt schaute er auf das Mädchen hinab und zog eine Locke aus ihrem Nacken. Was zum Vorschein kam war das Entsetzlichste, das ich mir hätte denken können. Es war ein Vampirbiss. Roman, der sich bis jetzt im Hintergrund hielt, schluckte. Ich drehte mich abrupt zu ihm um und fauchte ihn an:

"Kannst du mir das erklären? Hast du etwa auch Schüler in deiner Schule gebissen?"

"Lucia, ich war das nicht!", rief er verzweifelt.

"Das glaub ich dir nicht. Kann ich dir überhaupt noch etwas glauben? Wieso, Roman?", fragte ich. Roman sah schuldbewusst auf seine Füße.

"Severus, bitte tu mir ein gefallen... du kannst doch Legimentik... das stand zumindest in dem Buch. Bitte, ich will wissen, ob er gelogen hat.", bat ich Severus um Hilfe.

Gesagt getan. Severus legte den Legimenta Fluch auf Roman, der erstaunlicher Weise auch noch Funktionierte. Ich hatte immer gedacht, dass Roman stark in Okklumentik wäre, aber da hatte ich mich wohl geirrt. Roman lag am Boden und krümmte sich in seinen Erinnerungen.

"Und?", fragte ich nach einiger Zeit, als Severus mit dem Fluch fertig war.

"Er war es!", sagte Severus knapp und sah verabscheuungswürdig auf Roman herab. "Aber er weiß es nicht mehr!"

"Roman! Aufstehen.", befahl ich ihm. Roman stand etwas ungekonnt auf und sah mich schmerzvoll an. "Und jetzt... RAUS! Ich will dich nie wieder sehen. VERSCHWINDE!", schrie ich ihn an. Und Roman flüchtete wie ein getretener Hund, aus dem Schloss. Nun wendete ich mich Maja zu, die immer noch bewusstlos war. Wie sollte ich das nur Toya und Den Eltern erklären? Ich hatte solche Gewissensbisse.
 

Einige Zeit später zog ich mich in meinem Büro zurück.

"Was ist los?", fragte Phineas Nigolus Blacks Portrait.

"Ich hab einen Fehler gemacht. Ich weiß nicht mehr weiter. Ich frag euch, bin ich eigentlich geeignet als Direktorin?", antwortete ich verzweifelt.

"Miss Lucia, sie sind dazu geboren Hogwarts zu führen.", rief eine Frau mit goldenen Locken.

"Aber was soll ich tun? Ein Vampir hat meine Freundin, Maja gebissen... Und zu allem Unglück...", versuchte ich zu beichten.

"Es war dieser Abronius!", rief Phineas Portrait verächtlich.

"Er heißt Abronsius. Ja, er war es. Ich hab ihn fortgejagt.", gestand ich.

"Richtig so!", meinte ein korpulenter älterer Mann mit Glatze.

"Aber was kann ich jetzt für Maja tun?", fragte ich um Rat.

"Am besten du gehst in die Biliothek. Dort findest du eine Antwort.", meldete sich nun das Portrait von Albus zu Wort. Ich hatte sein Portrait in der Galerie bisher noch gar nicht bemerkt. Albus schaute mitleidsvoll auf mich herab.

"Lue, es ist jetzt wichtig die Nerven zu bewahren!", gab er mir den Rat.

"Gut, ich gehe nun in die Bibliothek.", sagte ich und verlies das Büro.

"Pah, noch nicht mal ein Danke schön!", rief Phineas verärgert.
 

Ich eilte also in die Bibliothek und suchte dort in der verbotenen Abteilung nach Büchern über Vampire. Leider gab es nur einige wenige Exemplare, die mir auch wirklich helfen könnten.

Stundenlang saß ich an einem der Tische und studierte die Bücher. Schüler und Schülerinnen tuschelten schon, über mein seltsames Verhalten. Wann war ich den schon mal als Direktorin in der Bibliothek? Die Stunden vergingen und die Nacht brach an. Toya suchte mich inzwischen schon überall im Schloss, bis er mich endlich gefunden hatte.

"Lucia, was ist los? Wieso bist du hier?", fragte er völlig aus der Puste.

"Ich suche ein Gegenmittel gegen einen Vampirbiss.", antwortete ich und sah weiterhin in das Buch.

"Ähm... Lucia, mach es dir doch einfach und frag mich einfach!", lachte Toya. Ich sah zu ihm auf. Er blickte in meine gläsernen Augen und erschrak.

"Mein Gott, Lue. Was ist passiert?", rief er besorgt und lies sich auf einen Stuhl fallen.

"Es ist schrecklich... Maja wurde... Sie ist im Krankenflügel. Ihre Gesundheit ist konstant aber nicht berauschend gut.", erklärte ich.

"Was ist mit Ihr?", fragte Toya verwirrt.

"Abronsius..." Nur mit diesem einem Wort wusste Toya schon bescheid und er fing an zu fluchen:

"Dieser Abronsius... erst beraubt er mir meine Lue und jetzt auch noch meine Schwester... Wo ist er? Ich werd ihn töten." Aufgebracht sprang er auf und wollte grade aus der Bibliothek stürmen. Doch ich konnte ihn in letztem Moment zurückhalten.

"Er ist weg... Ich hab ihn fortgejagt. Er ist verbannt aus England. Toya bitte, wir müssen Maja helfen ehe es zu spät ist.", flehte ich. Er sah mich mit überlegenden Augen an. Ich wusste, dass er sauer war, sogar rasend vor Wut. Aber wenn ich ihm nicht Einhalt gebieten würde, dann wäre Maja hoffnungslos dem Tot geweiht. Sie wäre dann eine unsterbliche. Die Auroren hatten alle Magier aus Hogsmead, die von Roman gebissen worden sind, mit einem silbernen Pflog getötet, damit sie sich nicht auch noch in Vampire verwandeln konnten. Und dieses grausame Schicksaal wollte ich Maja nicht gönnen. Es musste ein Weg geben, sie wieder zurück zu holen.

Ich rüttelte an Toya, damit er wieder zu Vernunft kam.

"Toya, du hast gesagt du kennst ein Mittel gegen den Vampirismus. Sag doch was.", rief ich.

"Ja, ich kenne einen.", sagte Toya wie in Trance. "Die Träne eines Phönix und das Blut eines Einhorns, sowie das Glitzer einer Fee. Die drei Sachen zusammen kann die Wirkung des Bisses wieder rückgängig machen. Doch eine Bedingung hat es. Die drei Sachen muss Maja vor Aufgang der Sonne zu sich nehmen."

"Wie bitte? Und woher soll ich das alles nehmen? Oh man... Wieso nur.", regte ich mich auf. Dann stand ich auf und wollte gehen. Ich blieb aber noch vor Toya stehen, sah ihn mit großen Augen an und fragte: "Willst du mir nicht helfen? Bitte..." Toya nickte und ging zusammen mit mir durch die Korridore, über den Hoff von Hogwarts, über Hogwarts Gelände bis in den verbotenen Wald. Hagrid war leider nicht mehr da. Er wäre der einzige gewesen der mir hätte helfen können, denn er hatte ja zu fast jedem Wesen im Verbotenen Wald Freundschaften geschlossen. Doch Er war mit seinem Halbbruder Grawp in die Berge gegangen. Grawp vermisste seine Heimat ziemlich.

Es war schwierig ein Einhorn zu finden und erst recht eine Fee. Toya und ich gingen immer tiefer in den Wald. Es sah jedoch ziemlich schlecht aus, eine Fee oder sonst etwas zu finden. Doch das war nicht unser geringstes Problem. Jeder in der magischen Welt wusste, dass wenn man ein Einhorn tötete, er auf ewig verflucht sei. Und dieser Fluch, war das Schlimmste, was passieren könnte. Was also, was war nur der Schlüssel zu dieser Aufgabe?

Toya und ich hatten beide Angst vor diesem Fluch.

" Hör mal, wenn wir ein Einhorn töten müssen, dann tu ich das!", meinte Toya bedrückt.

"Nein, Toya! Ich will das nicht.", flehte ich. Toya blieb stehen und umarmte mich.

"Lue, du bist das liebste, das Schönste und das Wichtigste in meinem Leben, und ich lasse nicht zu, dass dir etwas passiert."

"Ach Toya, vielleicht müssen wir ja kein Einhorn töten.", erhoffte ich. Wir gingen schweigend weiter.

Die Stunden vergingen. Die Zeit flog...

Und dann, irgendwann... lief uns ganz zufällig ein Einhorn über dem Weg. Toyas und mein Herz schien um einiges Leichter zu sein. Jedoch war das Einhorn verängstigt und lief davon. Wir versuchten ihn zu folgen. Bis ich plötzlich über etwas stolperte und fiel. Toya fing mich auf.

"Danke!", meinte ich und schaute auf das etwas was auf dem Boden lag. Es war silbrig und sah einem Bein von einem Pferd ziemlich ähnlich. Allerdings war es zerfetzt. Der silberne Schimmer war Blut. Es war ein Einhorn, was dort unter dem Busch lag. Ein anderes Wesen muss es zerfetzt haben. Toya hockte sich zu den toten Wesen und fühlte nach dem Blut.

"Es ist noch frisch, Ganz warm.", bemerkte er.

"Gut, hier, füll bitte was ab.", meinte ich, kramte in einer Tasche und zog ein Reagenzglas heraus. Toya füllte von dem Blut etwas ab, steckte einen Korken darauf und küsste mich.

"Super, nun noch die Tränen vom Phönix und das Glitzer der Fee.", strahlte er.

"Ja, Das Glitzer können wir bei den Rosenbüschen holen, da sind immer Feen.", bemerkte ich und zog Toya hinter mir her.

"Moment, nicht so schnell!", rief er.

"Toya, wir haben keine Zeit mehr. Nur noch 3 Stunden bis zum Sonnenaufgang. Und dich weiß nicht mal, ob Fawks da ist!", erklärte ich in der Eile. Eigenartiger Weise waren wir schneller wieder aus dem Wald, wie dass wir rein kamen. Wir eilten weiter zu den Rosenbüschen. Und tatsächlich waren dort Unmengen von Feen. Ich hockte mich vor einem der Büsche und sprach mit einer der Fee. Glücklicherweise hatte ich auf Schloss Okano ziemlich viele Sprachen gelernt, Sprachen der Muggel und der Zauberwesen. Ich schilderte also der Fee, was passiert war und bat sie um Hilfe. Viel Hoffnung hatte ich nicht, da Feen so ziemlich hinterlistig waren. Sie würden bestimmt eine Gegenleistung erwarten.

"Wir helfen Euch, jedoch müsst ihr dafür etwas für uns tun!", meinte die Fee und bestätigte damit meine Befürchtung.

"Ja, was darf ich für euch tun?", fragte ich.

"Bringt diese Nachricht ins Zaubereiministerium, dann bekommt ihr unseren Feenstaub!", stellte sie die Bedingung.

"Das ist unmöglich. Ich brauche den Staub innerhalb einer Stunde.", meinte ich.

"Ihr wollt den Staub haben, also lasst Euch was einfallen!", meinte die Fee kühl. Ich nahm die Nachricht an und seufzte.

"Was ist?", fragte Toya.

"Wir bekommen den Staub nicht eher, bis wir diese Nachricht verschickt haben.", erklärte ich die Situation.

"Kein Problem! Gib her!", lächelte Toya. Ich gab ihm die Nachricht, sagte ihm noch, wohin sie gehen sollte und beobachtete Ihn. Toya warf die Nachricht in die Luft, sprach einen Zauber und schwang dabei seinen Stab. Im Nu war die Nachricht verschwunden.

"So nun ist sie im Zaubereiministerium!", versicherte er mir. Also hockte ich mich wieder vor den Busch und wartete auf die Fee, mit der ich gerade gesprochen hatte. Sie kam auch sofort herbeigeschwirrt.

"Und?", fragte sie.

"Die Nachricht liegt im Zaubereiministerium!", versicherte ich nun der Fee.

"Gut! Zum Dank der versprochene Feenstaub!", sagte die Fee und lies glitzernder Staub in meine Hände fallen.

"Vielen Dank!", bedankte ich mich und lies den Staub in ein schwarzes Säckchen rieseln.

"So nun die Träne. Wenn mich nicht alles täuscht, dann hat Mme Pomfrey noch etwas davon, dann brauchen wir Fawks nicht darum betten.", strahlte ich und eilte mit Toya ins Schloss bis hin in den Krankenflügel.

"Was ist los?" wollte Mme Pomfrey wissen. Wir hatten sie ziemlich erschreckt, weil wir so herein geplatzt kamen.

"Popy, haben Sie noch Phönixtränen? Wir brauchen welche.", fragte ich und eilte weiter zu Majas Bett.

"Ja, moment Professor Dumbledore.", rief Popy und holte ein kleines Reagenzglas mit einer glitzernden Flüssigkeit hervor.

"Super, danke! Toya, wir haben alles.", strahlte ich. Ich gab den Staub und die Phönixtränen, die Popy mir gegeben hatte, Toya. Dieser mischte die Zutaten zusammen und flößte sie Maja ein. Mit einem leichten Handgriff zwang Toya seine Schwester zu schlucken. Und plötzlich umgab Maja eine seltsame Aura, die auch gleich wieder versiegte. Genau in diesem Moment ging die Sonne auf.

"Jetzt können wir nichts weiter tun, als zu warten!", seufzte Toya und starrte auf seine kleine Schwester hinab. Er trauerte viel um Maja. Sie war einfach alles für ihn. Tröstend legte ich meine Hand auf seine Schulter und sagte leise:

"Das wird schon wieder. Komm, lass sie schlafen. Sie brauch doch jetzt Ruhe."

Toya nickte und folgte mir mit einer bedrückenden Miene.

Die Zeit strich wie im Wind. Toya und ich verbrachten die ganze zeit mit Isis am See. Ich versuchte verzweifelt Toya auf andere Gedanken zu bringen. Nur nutze es nicht viel.

Der Abend brach an und wir gingen wieder zurück in den Krankenflügel.

"Es wird schon wieder!", hoffte ich und sah auf die schlafende Maja herab.

Und genau in diesem Moment öffnete Maja ihre Augen. Toya war so glücklich, das er Maja etwas zu stürmisch umarmte. Und ich lachte, froh darüber, dass ich meinen Fehler ausgleichen konnte.

Schon bald konnten Toya und ich glücklich heiraten. Alle unsere Freunde und Verwandten sowie die gesamte Schule war dabei. Die Zeremonie war prunkvoll und das Festessen umfangreich. Es wurde getanzt und gelacht. Jedoch merkte niemand, das sich ein ungebetener Gast eingeschlichen hatte. Er hatte ein schmales, spitzes und blasses Gesicht und hellblonde Haare, die er mit viel Gel nach hinten frisiert hatte. Er trug ein Umhang aus feinem schwarzem Stoff. Und seine Haltung lies nichts gutes Ahnen.



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