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Omae no Bishou

Jou x Seto
von

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Schlag!

Omae no Bishou*
 

Teil: 5/16
 

Fandom: Yu-Gi-Oh!
 

Disclaimer: Yu-Gi-Oh gehört Kazuki Takahashi! Mach auch keine Kohle mit! Die Idee ist meine!
 

Pairing: Jou x Seto
 

Rating: PG
 

Warnings: reality, ooc, shonen ai, au
 

Kommentar: Diese Story setzt an einem Punkt an, an dem Gozaberu noch lebt. Es ist ein AU, sprich nichts ist so wie man es kennt, bis auf die Charakterhintergründe!
 

***** ***** ***** ***** *****
 

Wieder werden wir von deiner Limo abgeholt und dein Chauffeur oder was auch immer dieser Typ ist öffnet uns die Tür. Dann steigen wir ein. Doch wieder hüllst du dich die ganze Fahrt in Schweigen. Und aus irgendeinem Grund hab ich nicht den Mut, dieses Schweigen zu brechen. Dabei gibt es so viele Fragen, die ich dir stellen möchte. Zum Beispiel warum du heute so müde bist. Doch sie kommt mir nicht über die Lippen.
 

Als wir ankommen wird die Tür abermals von dem Butler geöffnet. Wieder steigst du als erstes aus und gehst voraus. Ich folge dir. Wie ein treuer Hund seinem Herrchen. Hm... ein seltsamer Vergleich, aber er lässt mich schmunzeln. Wieder wird die Tür zu King Kongs Reich geöffnet und ohne ein Wort steigst du die Treppen hinauf. Schließlich kommen wir in deinem Büro an. Und wieder schweift mein Blick durch den Raum.
 

Dabei fällt mir auf, dass der Aktenberg von gestern verschwunden ist. Wo der wohl hin ist? Hast du ihn abgelegt? Fertig kopiert? Oder einfach irgendwo verstaut, damit ich auch keinen Blick hinein werfen kann? Unaufgefordert lasse ich mich auf die Couch fallen und packe meine Bücher und Unterlagen aus. Wie gestern führt dich dein Weg wieder zum Schreibtisch an den Computer. Nach wenigen Minuten wendest du deine Aufmerksamkeit dann schließlich auf mich.
 

Ich sitze einfach auf der Couch und lächle dich an. Sicherlich sehe ich aus wie ein Vollidiot. Egal. Vielleicht ist es so möglich dir ein Lächeln abzuringen. Und wenn es nur ein ganz kleines, voller Mitleid ist. Oder ein Belustigtes. Für dich würde ich mich auch zum Pausenclown machen, wenn ich es nicht schon wäre. Aber nicht einmal bei meinem üblichen Käse, den ich in der Klasse verzapfe kommt ein Lächeln über deine Lippen.
 

Du sitzt neben mir und ich bin nervös. So nah und doch so weit von mir entfernt. Wie kann so etwas nur sein? Und während ich diesen Gedanken weiterspinne versuchst du mir die Zusammenhänge des Unterrichtsstoffs zu erklären. Doch wir kommen nur mühselig voran, weil meine Gedanken ständig nur bei dir hängen. Aber, dass was ich von deinen Erklärungen verstehe klingt einleuchtend.
 

Wenn der Lehrer es genauso erklärt hätte, dann hätte ich sicherlich keine Nachhilfe bei dir nötig. Auf der anderen Seite bin ich froh, dass der Lehrer es nicht so erklärt. Denn sonst hätte ich keine Gelegenheit dich besser kennen zu lernen. Aber habe ich diese Chance wirklich? Immer wenn ich eine Frage in den Raum werfe, die nichts mit dem Thema zu tun hat wird sie schlichtweg ignoriert. Es ist fast so, als würde ich gegen eine Wand rennen.
 

Draußen wird es allmählich wieder dunkel und wir beschließen morgen an diesem Punkt wieder anzusetzen. Gerade als ich aufstehe schwingt die Tür des Büros auf und ein großer, breitschultrige Mann kommt herein. Sein Schritt ist fast schon militärisch straff. Und ich sehe wie du geschwind aufstehst. Bist du gerade eine Nuance blasser geworden? Du bist ja angespannter als in der Schule.
 

Gerade möchte ich mich vorstellen, als ich Zeuge von etwas werde, was ich nie für möglich gehalten habe. Der Mann baut sich vor dir auf, hebt seine Hand und schlägt dich mit seiner rechten Rückhand ins Gesicht. Das laute Knallen scheint die Schallmauer zu durchbrechen und ich sehe wie du einige Schritte nach hinten taumelst. Dann fängst du dich aber und stellst dich wieder vor dem Mann.
 

Er brüllt dich nur wütend an. In seiner Linken hält er eine Akte, die Ähnlichkeit mit denen von gestern hat. Was genau er eigentlich von dir will verstehe ich nicht, dazu gebraucht er zu viele Fachbegriffe. Aber scheinbar hast du beim Bearbeiten der Akte etwas übersehen. Diese landet jedenfalls mit einem lauten Klatschen auf deinem Schreibtisch. Dann stürmt der Mann unter einer mir nicht verständlichen Bemerkung wieder aus dem Raum und schlägt die Tür ins Schloss.
 

Du geht kurz zu seinem Schreibtisch, schlägt die Akte auf und möchtest scheinbar sehen, was du falsch gemacht hat. Ich steh immer noch voll geschockt da und kann nicht glauben was, ich gerade gesehen habe. Wurdest du gerade wirklich von jemanden geschlagen? Der Schlag muss heftig gewesen sein, denn die Stelle im Gesicht ist strahlend rot geworden. Ich wäre bei einem solchen Schlag zu Boden gegangen. Doch du nicht. Du warst wie ein Fels in der Brandung.
 

Wie in Trance gehe ich zu dieser Minibar und finde was ich suche. Ein Eisfach in dem gestanztes Eis eingefüllt wurde. Dann blicke ich mich suchend um und erblicke eine kleine Tüte. Ich fülle von dem Eis etwas in die Tüte und knote sie dann zu. Damit gehe ich zu dir. Immer noch brütest du über der Akte. Dann halte ich sanft den Beutel an deine Wange, die sicherlich schlimm brennt und weh tut.
 

Du weichst kurz zurück, lehnst dann aber in den Beutel und somit auch in meine Hand. Für einen kurzen Moment meine ich ein Glitzern in deinen Augen zu erkennen. Doch ich muss mich geirrt haben. Denn es rollt nicht eine Träne über dein Gesicht. Du schließt deine Augen für einen ganz kurzen Moment. Als sie wieder aufgehen hebst du deinen Kopf aus meiner Hand und blickst auf die Akte. Schließlich schlägst du sie zu.
 

Die Rötung hat schon etwas an Intensität verloren. Dennoch gehe ich jede Wette ein, dass sie noch pocht. Ich gehe neben dir in die Hocke und blicke von unten herauf. Als sich unsere Blicke treffen schluckst du kurz, aber schwer. Dann stehst du auf und gehst an mir vorbei. Dein Ziel ist der Tisch, an dem wir bis eben gelernt haben. Dort liegen immer noch unsere Bücher und du beginnst sie eines nach dem anderen vorsichtig zuzuschlagen.
 

Ich bringe den Beutel wieder zur Minibar und wende mich dann dir zu. Deine Bücher hast du sorgfältig gestapelt und bringst sie zu einem Regal, in dem auch noch andere Schulbücher von dir stehen. Meine eigene Bücher beginne ich in meinen Rucksack zu stopfen. Als ich den Reisverschluss dessen zuziehe stehst du wieder vor mir und blickst zu mir hinunter. Ich stehe vom Boden wieder auf und mir fällt auf, dass wir fast gleichgroß sind.

Ohne ein Wort bringst du mich zur Haustür. Doch statt dort stehen zu bleiben begleitest du mich noch zur Limo. Spätestens jetzt hätte ich erwartet, dass du dich verabschiedest und zurück ins Haus gehst. Doch dem ist nicht so. Du steigst nach mir in das Auto und gibst dem Chauffeur die Anweisung mich nach Hause zu fahren. Wirst du etwa mitfahren? Sieht ganz so aus.
 

Und wieder spüre ich dieses Kribbeln in meinem Bauch. Auf der einen Seite ist da die Freude, dass du mich nach Hause bringst. Auf der anderen Seite auch eine Unsicherheit, wie du darauf reagierst, wenn du siehst wo ich wohne. Immerhin wohne ich mit meinem Vater nur in einer zwei Zimmerwohnung in einem doch recht zweifelhaften Viertel. Nicht wie du, in so einer Prachtvilla in einem der vornehmsten Gegenden Dominos.
 

Doch wieder hüllst du uns während der Fahrt in Schweigen. Nicht ein Wort kommt über deine Lippen, selbst als die Gegend immer herunter gekommener wird. Ich hingegen rutsche etwas nervös auf meinem Platz hin und her. Schließlich will ich nicht, dass deine Meinung über mich noch mehr in den Keller sinkt, als sie ohnehin schon sein müsste. Doch an Hand deiner Mimik ist nichts dergleichen zu erkennen.
 

Als der Wage hält wird die Tür dieses Mal nicht geöffnet. Ich blicke noch einmal zu dir und du zu mir. Scheinbar möchtest du mir noch etwas sagen und weißt nicht wie. Mich würde ja schon interessieren, was es wäre, aber ich sehe, wie sehr dich die Wortsuche quält. Also mache ich einen dummen Spruch und meine, dass wir uns ja morgen in der Schule wieder sehen. Dann steige ich aus und kaum ist die Tür zu, fährt die Limo an.
 

Ich blicke ihr noch kurz hinterher... Nein, eigentlich nicht der Limo selbst, sondern dir. Jetzt hab ich zwar einen Einblick in dein Leben gewonnen, aber darauf vorbereitet war ich trotzdem nicht. Und ich nehme mir vor morgen in der Schule, wenn alle anderen in der Pause sind noch einmal nachzuhaken, wer der bullige Mann war und warum er so außer sich war. Selbst wenn du einen Fehler beim Kopieren gemacht hattest, war das doch noch lange keine Rechtfertigung.
 

Vielleicht, kommt es mir in den Sinn, vielleicht war das ja keine Ausnahme oder Ausrutscher. Eventuelle war das einer mit der Gründe, warum du dich sonst immer so abkapselst und eiskalt tust. Weil du wenigstens in der Schule nicht von irgendwelchen Deppen verletzt werden möchtest. Und genau dieser Gedanke ist es, was mich in meinem Vorhaben bestärkt, dich zum lächeln bringen zu wollen.
 

***** ***** ***** ***** *****
 

TBC
 

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*'Omae no Bishou' ist *ggg* japanisch und heißt soviel wie 'Dein Lächeln'!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Nezumi_Li
2017-11-14T13:14:06+00:00 14.11.2017 14:14
Ohh man.. wie ich es vermutet habe. Er wird geschlagen *heul* Der arme ey.. Ich finde wirklich das er keinerlei Schläge verdient hat. Egal was anscheinend falsch war. Finde sowas einfach nur schrecklich =.=
Ich hoffe sehr das Joey ihm irgendwie helfen kann und bald ein Lächeln geschenkt bekommt ^^
Antwort von:  MAC01
14.11.2017 14:33
Hey Nezumi_Li, vielen lieben Dank für deinen Kommi :3

Gewalt gegen Kinder und Jugendliche kann niemals eine Lösung sein, egal was sie anstellen oder falsch gemacht haben, denn daraus können sie nichts lernen! Aber es gibt halt auch solche Despoten, die meinen, dass Disziplin nur mit solchen Methoden möglich wäre -.-
Von:  vulkanier2
2006-04-07T16:49:35+00:00 07.04.2006 18:49
wow das kapitel war super. Armer seto. wird von gozaburo geschlagen. ich hätte ihn zurückgeschlagen. einfach meinen seto zu verletzen. schnief


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