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Harry Potter und der Trank zur Reinigung der Seele

Was wäre, wenn es doch eine Möglichkeit gäbe Sirius zu retten?
von

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Geschafft

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Geschafft?
 


 

Als sie das Tor durchschritten hatten, standen sie wieder in dem runden Raum der Mysteriumsabteilung. Nichts hatte sich verändert. Zu Harrys Entsetzen stand auch Snape noch immer an derselben Stelle, an der er gestanden hatte, als sie den Torbogen in die andere Richtung durchschritten hatten.
 

"So, der Trank wirkt also nicht?" fragte Harry und blickte Snape herausfordernd an. "Sie wollten doch bloß nicht, dass ich Sirius helfe!"
 

Snape blickte Harry auf eine seltsame Art an. "Ihr habt es also geschafft." Harry hatte Snape noch nie so erlebt. Seine Stimme war gebrochen und Harry konnte schwören, dass sich Tränen in seinen Augen gebildet hatte.
 

Amanda zog die Flasche aus ihrer Tasche. "Ich weiß allerdings nicht, was wir jetzt machen müssen."
 

"Ganz einfach!" Die Vier blickten entsetzt auf die Person, die eben hinter Snape erschienen war. Sie war völlig in einen schwarzen Umhang gehüllt, so dass man nur die leuchtend roten Augen erkennen konnte. "Ihr gebt mir, was ihr dort hinter dem Durchgang gefunden habt."
 

"Er meint die Flasche", flüsterte Harry. "Voldemort weiß, das wir einen seiner Horcruxe haben."
 

Ron blickte Harry entsetzt an, gab aber keinen Ton von sich.
 

"Ich wüsste nicht wovon sie sprechen", sagte Harry entschlossen. "Wir haben nichts in dieser Welt gefunden, was für sie von irgendeiner Bedeutung sein könnte." Harry hoffte, dass er so etwas Zeit schinden konnte. Noch konnte er Voldemort nicht besiegen. Noch war er durch seine Horcruxe zu mächtig.
 

Allerdings wusste er nicht, wie sie aus dieser Situation entkommen sollten. Apparieren war von diesem Ort aus sicher nicht möglich. Außerdem hatte er nach Snapes Reaktion das Gefühl, dass Amanda ihm die Wahrheit erzählt hatte und dann konnte er ihn nicht hier zurücklassen.
 

Voldemort erwiderte nichts. Harry war klar, dass er ihm kein Wort glaubte. Er wusste, dass Harry und seine Freunde die Tasse in ihrem Besitz hatten und Harry war sich fast sicher, dass Voldemort auch bewusst war, dass Harry sehr wohl wusste, um was es sich bei der Tasse handelte.
 

In diesem Moment tauchten weitere Personen hinter Voldemort auf. Er hatte seine Todesser mitgebracht, nur um vier Kinder aus dem Weg zu räumen.
 

"Wir müssen es zum Brunnen schaffen", flüsterte Amanda. "Wenn wir es dorthin schaffen, dann können wir zurück nach Hogwarts. Die Münze bringt uns an ihren ursprünglichen Ort zurück."
 

"Nun denn!" Harry nahm die Tasse aus Rons Hand und rannte im Zick Zack durch den Raum. Er musste Voldemort dazu bringen, sich von der Tür zu entfernen.
 

Harry spürte, dass einige Flüche an seinem Kopf vorbei flogen, doch keiner schien ihn zu treffen. "Ok Sirius, das müssen wir noch irgendwie überstehen", flüsterte Harry. Irgendwie machte es Harry Mut zu wissen, dass sein Pate sich in seiner Nähe befand.
 

Die Tasse die ganze Zeit an seinen Körper gepresst, rannte Harry im Zick Zack auf Voldemort zu. Er wusste, dass er nicht viel gegen dessen mächtige Magie ausrichten konnte, doch im Gegenzug wollte Voldemort seinen Horcrux nicht beschädigen.
 

Harry spürte, wie einige Flüche an seinem Kopf vorbeischossen, doch sofort erscholl Voldemorts zischende Stimme. "Wehe ihr beschädigt die Tasse."
 

Harry wusste eigentlich gar nicht so recht, was er mit dieser Aktion erreichen wollte. Voldemort würde ihn sicher nicht einfach so durch die Tür spazieren lassen, nur um ihn danach zu verfolgen. So konnte er seine Freunde nicht retten.
 

Plötzlich spürte Harry, wie eine Hand nach seinem Kragen griff und ihn einige Zentimeter zurückzog. Entsetzt sah Harry in Snapes ausdruckslose Augen, als dieser ihn vor Voldemort auf den Boden warf.
 

"Na, wärst du jetzt so freundlich mir die Tasse zu geben", Voldemort sah ihn triumphierend an. Harry wusste nicht was er tun sollte, er wusste nur, dass Voldemort auf keinen Fall diese Tasse zurückbekommen durfte. Sie musste vernichtet werden.
 

"Harry gib ihm doch das blöde Ding!" rief Amanda mit Tränen in den Augen.
 

Harry presste die Tasse noch fester an seinen Körper. Er würde sie nicht hergeben. "Was bringt es wenn ich ihnen die Tasse gebe?" Harry blickte Voldemort herausfordernd an. "Sie werden bestimmt nicht einfach von hier verschwinden und uns in Ruhe lassen."
 

"Kluger Junge." Voldemort griff mit seinen langen Fingern nach seinem Zauberstab. "Aber zum Glück gibt es Wege dich dazu zu zwingen mir mein Eigentum zurückzugeben."
 

"Expeliarmus!" Noch bevor Voldemort reagieren konnte, wurde ihm sein Zauberstab entrissen. Hermine stand schwer atmend neben Ron und Amanda. Ihr Zauberstab war noch immer auf Voldemort und seine Anhänger gerichtet. "Lassen sie Harry in Ruhe!"
 

Ein abfälliges Grinsen überzog Voldemorts Gesicht, als er ganz langsam seinen Zauberstab aufhob. "Von einem Schlammblut wie dir lasse ich mir nichts befehlen."
 

Doch Harry nutzte die Sekunde, in der Voldemorts Aufmerksamkeit auf Hermine gerichtet war. Er sprang auf die Füße und schlug den Horcrux mit aller macht auf den Boden. Er wusste nicht ob es funktionieren würde. Vielleicht konnte man die Tasse nur mit Magie vernichten, doch Harry hatte gar keine andere Wahl.
 

Ein lauter Schrei hallte in dem ganzen Raum wieder, als die Tasse den Boden berührte und in viele winzige Teile zerbrach. Im selben Moment erschien eine geisterhafte Gestalt, die sich auf Voldemort zu bewegte. Dieser starrte reglos auf die zerbrochene Tasse in Harrys Hand.
 

"Los!" schrie Harry in die Richtung von Hermine, Ron und Amanda. "Lasst uns von hier verschwinden!"
 

Die schattenhafte Gestalt bewegt sich noch immer auf Voldemort zu, während Harry und seine Freunde auf die Tür zu rannten. Wahrscheinlich handelte es sich bei der Gestalt um das Opfer, das erbracht werden musste, um den Horcrux zu erschaffen.
 

"Los, macht etwas schneller!" rief Harry, der gerade den Aufzug erreicht hatte. "Wir müssen schnellstens die Münze erreichen!"
 

Ron und Hermine stürmten in den Aufzug, während Amanda noch ein Stück hinter ihnen war. In diesem Augenblick knalle die Tür zur Ministeriumsabteilung auf und Snape trat heraus. Harry wusste nicht, wie er seinen Gesichtsausdruck deuten sollte.
 

Amanda hatte inzwischen auch den Aufzug erreicht.
 

"Los jetzt!" Ron wollte gerade den Knopf für das Erdgeschoss drücken, als Amanda ihn zurückhielt.
 

"Wollt ihr ihn wirklich allein hier zurücklassen?"
 

"Ja, das wollen wir." Hermine drückte entschlossen den Knopf. "Für so was haben wir jetzt echt keine Zeit."
 

Amanda sank zitternd auf den Boden. "Das hättet ihr nicht tun sollen."
 

Harry kniete sich neben das Mädchen. "Komm schon. Wir hätten nicht anders reagieren können. Immerhin muss Snapes Tarnung aufrechterhalten werden. Das hast du doch selbst gesagt. Dafür musste Dumbledore sterben." Harry glaubte nicht wirklich an seine Worte, doch er wollte Amanda beruhigen. Nichts von dem, was er bis jetzt erfahren hatte, ließ seinen Hass auf Snape schwinden. Niemals würde er diesem wieder vertrauen.
 

Der Aufzug erreichte das Erdgeschoss und die Kinder gingen erleichtert zu dem kleinen Brunnen. In wenigen Sekunden würden sie wieder in Hogwarts sein.
 

"Da seid ihr ja." Harry drehte sich erschrocken um. Halb erwartete er, dass Voldemort es irgendwie geschafft hatte, die Halle vor ihnen zu erreichen. Doch mit dem was er dort sah, hätte er niemals gerechnet.
 

Dort standen Lupin, Tonks und Moody. Alle drei sahen beim Anblick der Kinder sehr erleichtert aus. "Minerva hat uns geschickt, um euch zu suchen", sagte Lupin. Allerdings war sein Blick nicht auf Harry oder einen seiner Freunde gerichtet. Er blickte wie erstarrt auf die kleine Flasche in Harrys Händen. "Was habt ihr hier verloren?"
 

"Wir haben uns ein paar Fläschchen aus der Mysteriumsabteilung besorgt", antwortete Harry grinsend.
 

"Ihr wart nicht zufällig bei einem gewissen Torbogen?" fragte Tonks, die im Gegensatz zu Lupin noch nicht verstanden hatte, was Harry mit seiner Bemerkung sagen wollte. "Ihr wisst dass das gefährlich ist."
 

"Nicht halb so gefährlich wie eine lebende Sphinx", sagte Hermine. "Jetzt sollten wir aber von hier verschwinden. Da unten wartet noch immer Voldemort und er wird kaum dort bleiben."
 

Ein entsetzter Ausdruck erschien auf Tonks Gesicht, doch dann gaben die drei den Kindern Recht und sie machten sich auf den Weg zurück nach Hogwarts.



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