Zum Inhalt der Seite

Harry Potter und der Trank zur Reinigung der Seele

Was wäre, wenn es doch eine Möglichkeit gäbe Sirius zu retten?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein ungewöhnlicher Besuch

----------- 1 ------------

Ein ungewöhnlicher Besuch
 

Einige Stunden zuvor wurde Harry Potter durch ein lautes Klopfen aus einem traumlosen Schlaf geweckt. Er blickte sich etwas verwirrt und verschlafen in seinem Zimmer um. Ein weiteres Klopfen erinnerte ihn an den Grund seines Erwachens. Er griff nach seiner Brille und kroch aus seinem Bett.
 

Vor der Tür stand sein Onkel und blickte ihn wütend an. Sein Gesicht hatte vor Wut schon eine leicht rötliche Tönung angenommen und seine Fäuste wollten gerade zum wiederholten Male auf Harrys Tür einschlagen, als er bemerkte, dass diese bereits geöffnet war.
 

"Wir hatten eine Abmachung!" Seine Stimme polterte Harry entgegen, so dass dieser sich instinktiv duckte. "Du bringst keine deiner seltsamen Freunde in dieses Haus!" Harry blickte seinen Onkel etwas verwirrt an. All seine Freunde wussten, dass sie hier nicht erscheinen sollten. "Du gehst jetzt da runter und sagst deiner kleinen Freundin, dass sie wieder verschwinden soll!"
 

Harry setzte sich verschlafen seine Brille auf und stich abwesend seine Haare aus dem Gesicht. Wer um Himmels Willen kam hier her, um ihn zu besuchen? Harry war so erstaunt, dass er nicht einmal bedachte, dass er nur einen Schlafanzug anhatte, als er die Treppe nach unten trottete und langsam Richtung Haustür ging.
 

In der Tür stand ein ca. 10-jähriges Mädchen. Ihre schulterlangen Haare waren zu einem Zopf zusammengebunden. Wie dieses Mädchen da in der Tür stand und etwas arrogant in die Luft starrte, konnte Harry sich beim besten Willen nur vorstellen, dass sie sich in der Tür geirrt hatte.
 

"Bist du Harry Potter?" Das Mädchen sah ihn fragend an. Ihre Stimme klang eigentlich sehr angenehm. Allerdings erinnerte Harry sowohl ihr Aussehen, wie auch ihre Stimme an jemanden. Er konnte das Mädchen nur noch niemandem zuordnen. "Mein Name ist Amanda, ich suche nach Harr y Potter." Amanda klang inzwischen schon sehr ungeduldig. "Wenn du nicht derjenige bist, den ich suche, dann könntest du es ja wenigstens sagen."
 

Onkel Vernon stand noch immer mit säuerlich verzogenem Gesicht neben ihm und wartete darauf, dass er das Mädchen wegschickte. Ihm war sehr wohl bewusst, dass die Fremde schon mehrere Minuten vor ihrer Tür stand und die Nachbarn sich sicher bald ihre Gedanken machen würden.
 

Seinen wutentbrannten Onkel ignorierend, deute Harry Amanda den Weg in sein Zimmer. Er war wirklich gespannt, was das seltsame Mädchen ihm zu sagen hatte. Er blickte sie fragend an.
 

"Ich bin hierher gekommen, um dir etwas Wichtiges zu sagen." Jetzt wo die Beiden allein waren, wirkte Amanda irgendwie gelangweilt. "Bin mir zwar nicht sicher, ob du etwas damit anfangen kannst", sie hob demonstrativ ihre Schultern. "Weitaus mächtigere Magier als du sind schon an dieser Aufgabe verzweifelt."
 

Harry wurde langsam etwas ungeduldig. Er hatte eben seinen Onkel ziemlich verärgert und jetzt stellte sich heraus, dass Amanda ihm anscheinend ihre Nachricht gar nicht überbringen wollte.
 

"Also", das Mädchen sah ihn böse an, weil sie bemerkt hatte, dass Harry ihr nicht mehr seine volle Aufmerksamkeit schenkte. "Ich habe etwas gehört und nun fände ich es sehr interessant zu testen, ob der berühmte Harry Potter dieser Aufgabe gewachsen ist."
 

"Du willst mich als Versuchskaninchen benutzen?" Harry sah Amanda fassungslos an. "Du willst mir eine Aufgabe stellen, nur um herauszufinden, wie weit ich komme?"
 

"So in etwa." Amanda grinste übers ganze Gesicht. in diesem Augenblick fiel es Harry wie Schuppen von den Augen. diese Ähnlichkeit" Dieselben Gesichtszüge, die gleichen stechenden Augen! "Was hast du mit Snape zu tun?"
 

Amandas überheblicher Ausdruck verschwand für eine Sekunde, doch dann hatte sie sich wieder gefangen. "Ich kenn niemanden mit diesem Namen. Ich bin hier um dir die Chance deines Lebens zu geben. Wenn du sie nicht ergreifen willst, dann ist das dein Problem. Wenn du willst, dann gehe ich und du wirst mich nie wieder sehen."
 

Harry war nun doch wieder neugierig. "Die Chance meines Lebens?" Amanda wirkte wieder etwas selbstsicherer. "Wie wäre es, wenn ich wüsste, wie man unbeschadet einen gewissen Vorhang passieren kann und auch wie man lebend wieder herauskommt?"
 

Harry blickte das Mädchen mit großen Augen an. Das was Amanda gesagt hatte, konnte nicht sein. So lange hatte er darauf gehofft. So lange hatte er auf diese Chance gewartet und jetzt kam sie ihm in Form eines unscheinbaren Mädchens.
 

"Also willst du Chance ergreifen oder willst du mich rauswerfen?" Harry begriff noch immer nicht richtig was hier eigentlich los war, doch natürlich würde er das Mädchen nicht einfach wieder rauswerfen. "Soll das heißen, ich könnte jemanden von dort zurückholen?"
 

Amanda sah ihn wie einen dummen Jungen an, der einfach nicht begreifen wollte, was man ihm zu sagen hat. "Natürlich will ich das damit sagen. Was hätte es für einen Sinn, diese Gefahr auf sich zu nehmen, wenn nichts dabei herausspringt?"
 

"Was muss ich tun?" Harry war entschlossen Sirius zu retten. Ihm war klar, dass er nur diese eine Chance hatte. Das Schicksal hatte ihm dieses Mädchen geschickte, um ihm eine Chance zu geben und wenn er sie nicht nutzte, dann würde er mit Sicherheit keine zweite bekommen.
 

Das Mädchen begann wieder zu grinsen. "Wie du dir sicher denken kannst, wird es nicht einfach werde. Viele vor dir sind dran gescheitert und derjenige, den du versuchst zu retten, ist danach verloren." Harry schluckte, erwiderte aber nichts. "Nun, als erstes musst du einen Trank brauen, der es dir erlaubt unbeschadet diesen Weg zu beschreiten. ich habe das Rezept hier, aber selbst ein perfekt gebrauter Trank stellt keine 100%ige Garantie dar. Es könnte sein, dass du das Schicksal deines Freundes teilst."
 

Amanda machte eine kurze Pause und reichte Harry ein Pergament. Das Papier war sehr vergilbt und wies an einigen Stellen kleine Risse auf. "Das Rezept kannst du dir später durchlesen." Amanda zog seine Aufmerksamkeit wieder auf sich. "Zum Verlassen der Welt, die du betreten möchtest, brauchst du keinen Trank. Wenn du die Prüfung bestehst, ist der der Weg frei."
 

"Prüfung?" Harry hatte langsam ein richtig schlechtes Gefühl im Magen. Diese Prüfung klang nach weitaus fortschrittlicher Magie als er jemals verwendet hatte. Ein kurzer Blick auf das Pergament hatte gereicht, um ihm zu zeigen, dass es weder einfach werden würde die Zutaten für den Trank zu finden, noch ihn zu brauen.
 

"Natürlich. Hast du gemeint mit einem einfachen Trank ist die Sache erledigt? Diese Prüfung wird schwerer als alles, von dem du bis jetzt gehört hast." Sie gab Harry noch ein Pergament. "in dieser Schriftrolle sind die Aufgaben vermerkt, die dich erwarten werden. Es handelt sich um Aufzeichnungen von Leuten, die an der Aufgabe gescheitert sind."
 

"Man überlebt auch wenn man scheitert?" Harry sah Amanda überrascht an. "Ich dachte man teilt das Schicksal desjenigen, den man retten möchte." "Manche Menschen überleben, aber keiner kann diese Prüfung unbeschadet überstehen, wenn er nicht alle Aufgaben besteht. Die Personen, die überlebt haben, kannst du in St. Mungus besuchen. Allerdings werde sie dir nicht besonders viel erzählen können."
 

Harry Hände begannen zu zittern. Er war sich sicher, dass er alles tun würde, um Sirius zu helfen, aber er war sich nicht sicher, ob das im Bereich seiner Möglichkeiten lag.
 

"Ok, ich hab getan, was ich tun wollte." Amanda ging Richtung Tür. "Mach damit was du willst. Wenn es dir zu gefährlich ist, dann lass es bleiben. Aber ich werde es mitbekommen, wenn du es versuchst." Sie grinste und kurze Zeit später war sie verschwunden.
 

Harrys Hände zitterten noch immer. Er konnte nicht fassen, was hier passiert war. Dieses Mädchen hatte ihm eine Chance gegeben in dieser schrecklichen Zeit etwas Positives zu bewirken. Er konnte etwas verändern, er konnte Voldemort zumindest einen kleinen Strich durch die Rechnung machen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück