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Der Löwe, der Lust am Laufen fand

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Der Löwe, der Lust am Laufen fand
 

Es gab einmal einen Löwen, den nannten alle den traurigen Jasper. Jasper war ganz allein, da er seine ganze Familie und seine ganzen Freunde an eine bulgarische Attentäter-Truppe verloren hat.

Den ganzen Tag streunte Jasper der Löwe durch die savannischen Einöden, um höchstens hier und da mal ein Zebra zu reißen. Oder ein Gnu. Oder ein Zebra, das auf dem Rücken eines Gnus sitzt. Meist war er jedoch selbst dazu noch zu faul und zu deprimiert und er begnügte sich dann damit, sich am Automaten einen Schokoriegel und ´ne Cola zu ziehen.

Jasper war sehr traurig. Er hatte den Sinn dafür verloren, was es heißt, zu leben. Er lebte in den Tag hinein wie ein Toter.

Oft dachte Jasper beim Streunen über seine Situation nach. Dabei lief er und lief und dachte nach und dachte nach ... Doch je länger er über die Tristesse seines Daseins nachdachte, desto mehr bohrende existenzialistische Fragen musste er sich stellen. Was für einen Sinn hatte es noch, dass er da war, wo doch alle anderen weg waren? Und während er sich mit Fragen und Selbstzweifeln qälte, lief er einfach immer weiter. Und während er lief, kamen ihm neue Fragen auf. Fragen, die ihn bis in den Schlaf verfolgten. Jasper konnte irgendwann kein einziges Auge mehr zumachen und beschloss zu laufen, um sich wach zu halten. So lief er und lief ... Dachte nach und dachte nach ...

Wenn der Morgen graute, zog er sich ´nen Moccacino oder ´nen Latte Macchiato, um richtig munter zu werden und er lief weiter, um nachzudenken.

Er lief so viel, dass er sich gar nicht mehr daran erinnern konnte, wie es war, zu ruhen. Er musste sich wirklich fragen, wann er das letzte Mal nicht gelaufen war und er fragte sich, warum seine Beine immer noch nicht lahmten. Er fragte sich, wie weit er wohl schon gelaufen war und ob er sich nicht ein Ziel setzen sollte. Er fragte sich dies und das, doch das, was er sich fragte, hatte nichts mehr mit der Tristesse seiner Existenz zu tun. Er bedauerte sich plötzlich nicht mehr wegen seiner Einsamkeit - dazu hätte er gar keine Zeit mehr gehabt, denn er musste über´s Laufen nachdenken.

Jasper versuchte seinen Schritt zu beschleunigen und wollte wissen, ob er dadurch vielleicht müde wird, doch trotz leichtem Spurtschritt war keine Anstrengung zu spüren - im Gegenteil: Der leichte Zugwind, der nun seine Mähne streichelte, tat ihm gut. Das Wetter in der Savanne war plötzlich ungewöhnlich mild, dachte er sich, doch beim genaueren Betracht stellte Jasper fest, dass er die Savanne längst hinter sich gelassen haben musste. Wo war denn? War das überhaupt noch Afrika?

Da Umdrehen jetzt nicht mehr drin war, beschloss Jasper einfach seinen Schritt zu beschleunigen und trotz größerem Energieaufwand machte es ihm nichts aus, den ganzen Tag zu rennen. Er aß jetzt eben mehr, um die Kraft für seine Tour zu sammeln. Er ernährte sich jetzt auch wieder öfter durch wilde Tiere und holte sich schon bald gar nichts mehr vom Automaten. Er musste wohl schon in Europa gewesen sein, denn hier gab es Rotwild und das schmeckte Jasper gar köstlich. Dazu noch Preiselbeersauce. Mmmh, lecker! Hier und da mal ein Hase oder ein streunender Hund und dabei der schnelle Laufschritt, der schon bald ins Rennen ausartete.

Irgendwann kam Jasper an den größten See, den er je gesehen hat und konnte gar nicht so schnell überlegen, wie er darüber kommen sollte, also rannte er einfach drauf los und da Jasper so schnell war, ging er gar nicht erst unter, bevor er am anderen Ufer wieder ankam. Er lief weiter und wurde immer noch schneller.

Es dauerte ein paar Tage, da erreichte Jasper ein militärisches Übungsgelände, wo er echt schnelle Typen traf. Abfangjäger, dachte er sich. Echt schnelle Typen!

Jasper schrie im Vorbeigehen die Abfangjäger an: "Ey, Pussys! ´N Wettrennen, wenn ihr euch nicht vor Angst die Höschen nass macht!"

Da sagte der Anführer der Abfangjäger: "Yo! Bin dabei, du vierpfötige Kackflöze."

"Kick den Scheiß, Kumpel!"

"Amen!"

Und so rannten die beiden um die Wette. Was Jasper nicht wusste, war, dass der Abfangjäger Mach 4 schnell war. Da half alles nix, Jasper musste Mach 5 schnell sein und so wurde er Mach 5 schnell.

In der Folgezeit suchte Jasper immer schnellere Gegner, doch er besiegte sie alle, indem er einfach immer ein bisschen schneller wurde, bis er irgendwann den Kollegen Licht traf.

Er fragte den Kollegen Licht, ob er denn nicht Bock auf ein Wettrennen hätte, doch da sagte der Kollege Licht im Vorbeischwirren nur, dass er im Prinzip schon Bock hätte, das mit dem Rennen jedoch nicht drin wäre, weil es leider nicht definiert wäre, schneller als das Licht zu sin. Da beschimpfte der Jasper den Kollegen Licht als Angeber und rannte ihm hinter her und siehe da: Irgendwann holte er den Kollegen ein und gewann das Rennen.

Was Jasper nicht wissen konnte, war, dass man rückwärts in der Zeit reist, wenn man schneller als der Kollege Licht ist und da er sein Tempo auch nicht so schnell drosseln konnte, rannte er noch sehr lange Richtung Vergangenheit. Als er schließlich das erste Mal seit Monaten zum Stehen kam, sah er vor sich einen kleinen VW-Bus, aus dem gerade eine Bande bulgarischer Attentäter, bis an die Zähne bewaffnet, ausstieg. Jasper wusste, welcher Tag das war. Der Tag an dem seine Freunde und Familie von den bulgarischen Bastarden abgeschlachtet wurden!

Doch dieses Mal nicht! Jasper brach einem der Bulgaren das Genick, schnallte ihm den Dynamitgürtel ab, warf diesen in die Gruppe der anderen Attentäter und schoss eine MG-Salve ab, woraufhin das Dynamit zündete und die Bulgaren zu ´nem irren Puzz 3D zerfetzt wurden. Geier fraßen das verbrannte Fleisch und afrikanische Kinder nahmen sich die Waffen, um eine Miliz zu gründen und irgendwann mal das korrupte Regierungssystem gewalttätig zu stürzen.

"Laufen fetzt", musste Jasper unweigerlich sagen.
 

Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von: abgemeldet
2011-11-17T23:37:39+00:00 18.11.2011 00:37
Voll der coole Löwe!
Von:  Muriku
2009-03-24T18:29:44+00:00 24.03.2009 19:29
aha, dachte ich. der yeo, der so tolle sachen malt, hat also auch mal fanfics geschrieben. is ja schon ne weile her, das. da war der bestimmt noch nicht so krank und überhaupt, wie soll man einen mit seinen comics vergleichbaren schwachsinn in nen text ohne kranke bilder einarbeiten? und dann hab ich angefangen zu lesen und schwupps, da dachte ich: hmmm... der war doch schon so. und dann: hmmm... du hast ja auch schon komische sachen geschrieben, aber sowas beklopptes haste noch nicht gemacht. und dann: scheiße.
ma so aus interesse: schreibst du heut noch manchmal, oder machst du nur noch comics?

Von:  Larlesienne
2009-01-23T20:54:44+00:00 23.01.2009 21:54
herrlich ....!
Von:  Seica
2009-01-16T07:14:28+00:00 16.01.2009 08:14
XD einfach nur genial
ich sagte ja das du 's voll drauf hast, das ist mit der ff mal wieder bewiesen... die ist einfach nur geil, sowas von dämlich, wie kommt man den da drauf? obwohl... wenn ich meine story mit dem titel "im mondschein scheißen" mal aufschreiben würde wärs auch son schwachsin...
jasper hat 's auch voll drauf hehe...
mach weiter mit deinen Sinnlosigkeiten...
Von: abgemeldet
2008-08-26T13:17:44+00:00 26.08.2008 15:17
Mein erstes Kommentar: WHAT THE HECK?
xD
Das ist echt 'ne richtig gute Geschichte.

Erstmal ist es keine Fanfic. *nick* Das macht schon mal 50% von "gut". Dann hat dein Haupcharakter einen außergewöhnlichen Namen (nicht Akira oder Mamoru oder Shinichi)- 10%. Außerdem ist dein Haupcharakter ein Tier, kein "mon". 15% "gut".
Die Geschichte ist nicht pseudo-dramatisch. 15%. Und zum Schluss: EIn Paradoxum! Seite Familie lebt also war Jasper nie traurig, ist die gerannt, konnte seine Familie nicht retten... 10%!

Nach Eva Zwerg macht das 100% gut. Glückwunsch. xD
Von:  Blay
2007-11-28T17:58:24+00:00 28.11.2007 18:58
omg, sehr geil. xD
Von:  Nussbaer
2007-02-06T20:44:43+00:00 06.02.2007 21:44
das ist toll!
ehrlich!wenn nicht sogar sehr!
wie kommt man denn bitte auf so nen scheiß?... geiler scheiß auf jeden fall!haupsache jasper ist glücklich und wieder mit seiner familie vereint!lol
aber ändert das nicht eigentlich die geschichte?
wenn er wieder in der vergangenheit ist, ist er doch jung auch da, und wenn seine familiesomit überlebt hat, hätte er nicht soviel nachdenken müssen,somit auch nicht das laufen angefangen ... d.h. sobald also seine familie gerettet ist *schwupps* g ibt's keiner jasper(alt) mehr...!? oder es entsteht ganz einfach n schwarzes loch...das ihn aufsaugt...mit dem licht... dann machen sie wieder n wettrennen...jasper gewinnt und wird n cooler astronaut (kann ja net ausm schwarzen loch raus, rennt also quer durchs universum...)...
man bin ich blöd!
o.k. jetzt fühl ich mich auch in der lage so nen schwachsinn zu produzieren...! danke für die inspiration (einfach mal dämlich zu sein)!
lg kuuzi-schnuu
ps: komm übrigens auch aus deiner region!(rein vom sprachlichen her auf alle fälle ☺ )
Von: abgemeldet
2006-04-22T18:03:54+00:00 22.04.2006 20:03
Das ist die mit Abstand bescheuerste, sinnloseste, dümmste, schwachsinnigste und sicherlich auch überflüssigste Ff die ich je gelesen habe... ich mag sie^^ *lol* Im Ernst: Sie ist so hirnlos und dennoch nicht total abgedreht, es steigert sich langsam und ist dennoch irgendwie ziemlich sinnvoll... auf eine durchgeknallte sinnlose Weiße und ja, ich weiß wie sinnlos dieser Kommentar ist^^ Also genau wie die FF.
Auf jeden Fall habe ich keine Rächttschraibfeller entdeckt und sie ist auf jeden Fall lustig, ich kann gar nicht verstehen dass du hier noch keine Kommis hast... Mach weiter solche schön sinnvoll-sinnlosen FFs, ich mag die^^


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