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Der Schöne und das Biest

- A Modern Fairy Tale -
von

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Es war einmal

1.Kapitel
 

Tihihi....hier also meine Manga-Märchen Version von "Die Schöne und das Biest". Ja, alle Charas und gehören mir leider nicht und ich verdien auch kein Geld damit, aber ich werde zumindest versuchen euch mit dieser Story ein bisschen die Zeit zu vertreiben.

Hier nun ein paar kurze Erklärungen, damit ihr die Geschichte versteht:
 

Rollenvergabe:

Mel - "der Schöne"

Kain - "das Biest"

J.B. - "die Zauberin"

Gosh Stone - von Unruh

Brian Berg (Kains Chef) - Lumière

Shirley (Freundin von Kains Mutter) - Madame Pottine
 

Gedanken von dem Autor (also mir ^.^) sind in solche --> // Striche gefasst, also // Gedanke //
 

Es war einmal vor gar nicht allzu langer Zeit, in einem wunderschönen, märchenhaften Wald mitten in Amerika lebte ein junger Mann, der hatte alles was man sich nur wünschen konnte. Eine große, geräumige Villa, ausgestattet mit dem Feinsten vom Feinen (inklusive Limousine versteht sich). Dazu hatte er eine Menge Personal, das versuchte ihm jeden Wunsch von den Augen abzulesen, auch wenn diese manchmal ein wenig ungewöhnlich waren. Dazu kam noch dass er überdurschnittlich gut aussah und das wusste er.Doch etwas fehlte dem schönen jungen Mann und er merkte es nicht mal: Ein gutes Herz. Er hatte kein Mitgefühl. Alles was er tat, jedes Gespräch - wenn er denn überhaupt einmal mit jemandem sprach - hatte etwas kühles. Zudem hatte er auch kaum die Gelegenheit mit jemandem zu sprechen, denn er verließ so gut wie nie seinen Herrschersitz. Warum auch? Ihm fehlte es ja hier an nichts, so glaubte er zumindest.
 

Eines Tages dann schellte es an der Eingangstür. Der junge Herrscher war gerade auf dem Weg vom Garten in die erste Etage, musste also durch die Eingangshalle und da er von Natur aus ziemlich neugierig war, öffnete er ganz untypischerweise selbst die Tür. Vor der Tür stand eine etwas ärmlich aussehende Person, die etwas skurril aussah, aber anscheinend trotzdem versuchte adrett auszusehen und einen Koffer in der Hand hielt und ihn in dem Moment öffnete als die Tür aufging. Es war ein Vertreter, der offensichtlich sehr darauf angewiesen war, mit diesem Job Geld zu verdienen. Ansonsten schien er nicht viel zu haben, vor allem aber kein Geld.

"Guten Tag, mein Herr. Haben sie auch manchmal das Gefühl ein wenig abgespannt und müde zu sein? Dann habe ich hier genau das Richtige für sie." Er nahm ein Döschen aus dem Koffer und öffnete es. Darin befand sich eine Art bläuliches Gel. "Diese Frischegel wird in Nullkommanichts dafür sorgen, dass sie sich frisch und erholt fühlen. Einfach im Gesicht auftragen und...." Anhand der Art wie diese Person sprach schlussfolgerte der junge Mann, sein Name war übrigens Kain, dass es sich um eine männliche Person handelte, allerdings ohne Zweifel mit einem homosexuellen Touch. Und da er ja ein absolut kaltes Herz hatte, liess er den Vertreter gar nicht aussprechen sondern warf ihm folgende Sätze an den Kopf:

"Hey, du Frischegel-Schwuchtel, zieh ab mit deinem Wundermittel, sonst schmier ich es dir ganz woanders hin. Sieh ja zu dass du von meinem Grundstück runter kommst, ist mir schon ein Rätsel wie du überhaupt rauf gekommen bist!"
 

Kaum hatte er dies ausgesprochen, da verwandelten sich die abgenutzten Sachen des Vertreters in ein silbrig glänzendes Gewand und um ihn herum trat eine Art nebliger Schein. Er erhob sich in die Lüfte und alles um ihn herum wurde dunkel, schwarz und kalt.

Ohne Zweifel handelte es sich hierbei um einen Zauberer, dachte Kain. Dabei hatte er nie an Magie und den "ganzen Quatsch" wie er es nannte, geglaubt. In diesem Moment sprach der Zauberer auch schon in mit unheimlich hallender Stimme:

"Du hast gerade den Beweis erbracht, dass dein Herz kalt ist und ohne Mitgefühl für andere Menschen. Du bist herzlos und egoistisch. Deine gerechte Strafe dafür sollst du nun erhalten. Ich verwünsche dich und deinen ganzen Besitz! In ein Biest sollst du dich verwandeln, ein Biest das schrecklich aussieht und vor dem sich die Menschen fürchten werden. Auch dein Hofgestade und dein Land sowie all dein Eigentum sollen sich verwandeln. Nur die aufrichtige Liebe eines Menschen kann dich von diesem Bann befreien, allerdings muss dies innerhalb der nächsten fünf Jahre geschehen, sonst musst du für immer in der Gestalt eines Biests leben!

Kain wollte gerade darum bitten, dass er verschont wird und versprach sich zu ändern, doch es war zu spät. Seine Hände bedeckten sich Fell und verwandelten sich in Pranken, er wuchs so rasch, dass seine Kleider zerrissen und aus seinem eigenen Mund hörte er statt der bitte das Brüllen eines wilden Tieres.

Der Zauberer stellte im nun das Döschen mit dem Gel hin.

"Dieses Döschen zeigt dir wieviel Zeit noch bleibt. Es wird sich langsam leeren. Wenn an deinem 25. Geburtstag der letzte Tropfen verschwunden ist und dir bis dahin nicht die aufrichtige Liebe eines Menschen gehört, dann wirst du für immer das Biest bleiben!"

Damit verschwand der Zauberer und liess das Biest zurück. Es sah sich um. Sein ganzes Gut, war grau und trist, alle Skulpturen von Helden hatten sich in Monster verwandelt und als er seinen Haus und Hofdiener Lumière rief, sah er, dass dieser sich in einen Kerzenständer verwandelt hatte.

Ein schmerzerfüllter, schauriger Schrei stieg in den wolkenbedeckten Himmel.
 

4 ½ Jahre später.
 

In einem kleinen, verträumten, amerikanischen Städtchen am Waldesrand gab es einen jungen Mann, der lebte mit seinem Ziehvater zusammen, denn seine Eltern waren gestorben als er noch ein kleiner Junge war. Der junge Mann war groß und schlank, goldblond und hatte große, runde strahlend blaue Augen. Und weil er so schön war, wurde er von allen nur "le Beau" genannt, was französisch war und soviel hieß wie "der Schöne".
 

Eigentlich hieß er jedodch Mel und hatte außer seinem Spitznamen mit Frankreich keinerlei Verbindung, er war Amerikaner. Vielleicht war gerade das das Kuriose daran, denn für einen Amerikaner sah er ziemlich untypisch aus. Doch ihn störte es nicht und den Mädchen im Städtchen gefiel es umso mehr. Überhaupt schienen alle weiblichen Wesen in anzuhimmeln und man hätte meinen müssen, so etwas schmeichelt einem ledigen jungen Mann sehr, doch Mel schien es nicht einmal zu bemerken. Denn für Mädchen interessierte er sich offengestanden gar nicht, das Einzige was er in seiner Freizeit machte - wenn er nicht gerade seinem Vater half mal wieder eine seiner seltsamen Erfindungen zusammenzubauen - war lesen. Er las für sein Leben gern. Wann immer man in sah, hatte er die Nase in einem Buch vergraben und las ganz vertieft. Er brauchte auch auf der Straße nicht aufzublicken, denn das Lesen beim laufen beherrschte er mittlerweile wie kein Zweiter! Dieses Hobby hatte er wahrscheinlich, weil er eine blühende Fantasie hatte und darum war er auch ein kleiner Träumer, der immer ein bisschen vor der Realität wegzulaufen schien. Etwas anderes konnte er in dem kleinen Städtchen auch nicht tun, denn es war wirklich klein und im Vergleich zu anderen Orten auf dieser Welt schien hier die Zeit einfach stehengeblieben zu sein und sich seit Jahrzehnten nichts zu veändern. Bis zu jenem bestimmten Tag.

An diesem sonnigen Samstag verabschiedete Mel sich gleich nach dem Frühstück von seinem Vater und meinte er ginge hinaus.

"Wo willst du denn um diese Uhrzeit hin?"

"In die Bücherei", antwortete Mel kurz und wie immer lächelnd.

Sein Vater sah ihn mit einem verschmitzten Grinsen an: "Natürlich, in die Bücherei! Wohin auch sonst. Wie hätte ich auch annehmen können, dass mein Herr Sohn eventuell Gefallen an einem Mädchen gefunden haben könnte und sie jetzt treffen möchte. Ich glaube darauf muss ich wohl noch ewig warten, aber man soll ja die Hoffnung nie aufgeben!"

Mel sah seinen Vater ein wenig irritiert an. War das jetzt sein Ernst? Nahm er ihm übel, dass er noch nie Dinge mit einem Mädchen getan hat, für die andere Jungen von ihren Vätern lange Predigten und einiges an Schelte einstecken mussten?

"Aber Vater", sagte er ein wenig unsicher, "soll ich mich lieber so benehmen wie der Nachbarssohn, dem man nachsagt dass er am Anstieg der Geburtenrate Schuld ist?"

Jetzt konnte sich auch sein Vater nicht mehr zurückhalten und fing an laut loszulachen. Als er Mels verwundertes Gesicht sah antwortete er schließlich: "Nein, du naives Dummerchen, natürlich nicht! Ich bin doch eigentlich ganz froh dass du so bist wie du bist. Und jetzt geh schon zu deiner Bücherei, immerhin ist heute neues aus der Druckerei gekommen und da weiss ich doch dass du gespannt wie ein Flitzebogen bist. Nun geh schon, auf was wartest du?"

Mel lächelte ihn erleichtert an und mit einem Satz war er zu Tür hinaus und auf dem Weg zur Bücherei wurde er immer schneller und schneller, bis er letztendlich das letzte Stück rannte.

Völlig außer Atem kam er zu Tür herein, in der Mrs. Smith schon auf ihn zu warten schien, denn sie begrüßte ihn mit einem: "Du bist aber spät dran."

Mel strahlte sie mit rot glühenden Wangen an und fragte sie ob es etwas Neues gäbe, was er sich ausleihen kann. Normalerweise musste man die Bücher ja kaufen, aber da Mrs. Smith Mel schon von Kindesbeinen an kannte und wusste dass er und sein Vater nicht unbedingt wohlhabend waren, lieh sie ihm die Bücher aus. Sie wusste auch ganz genau wie sorgfältig er damit umging und dass sie keine Bedenken haben musste.

Mrs. Smith gab ihm ein dickes Buch und sagte es wäre gerade erst druckfrisch erschienen. Mel nahm es vorsichtig entgegen und fragte sie dann schließlich:

"Mrs. Smith, ist das Buch welches ich so mag, das mit den vielen Märchen, ist das noch da?"

Sie lächelte so lieb wie sie es immer tat und sagte: "Ja, das ist noch da, aber du hast es doch schon mindestens fünf mal gelesen, wird dir das nicht langsam langweilig?"

"Nein, überhaupt nicht", antwortete der Schöne, "ganz im Gegenteil. Je öfter ich es lese umso schöner finde ich die Geschichten."

"Weisst du was, wenn das so ist, dann schenke ich dir das Buch. Bei mir liegt es jetzt schon so lange herum und es hat noch keiner gekauft, also kannst du es getrost haben."

Mel sah Mrs. Smith mit großen Augen an. "Aber nein, das kann ich doch nicht annehmen, es ist ihr Buch und es ist so schön, dass es irgendwann sicherlich jemand kaufen wird."

Die ältere Dame lächelte und sagte nur: "Das ist mal wieder typisch für dich, wie immer viel zu bescheiden. Aber ich möchte dass du es bekommst. Ich könnte mir keinen besseren Besitzer für dieses Buch vorstellen als dich. Nun nimm es schon, bevor ich es persönlich zu dir nach Hause bringe."

Mel strahlte über das ganze Gesicht, nahm das Buch, klemmte es sich vorsichtig unter den Arm und brachte ein fröhliches "Daaaanke" heraus. Er gab Mrs. Smith einen Schmatzer auf die Wange, worauf hin diese einen leicht rosafarbigen Teint bekam und marschierte glücklich nach draußen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  SakumiKazi
2007-11-08T20:01:46+00:00 08.11.2007 21:01
Die Idee ist ja so cute!
Und J.B. als Magier zu nehmen war eine fantastische Idee, muss ich wirklich sagen.
Ich selbst schreibe ja auch eine NYNY-FF, aber vor deiner Idee muss ich wirklich den Hut ziehen.
*Hut zieh*
*Hofknicks mach*
*Kunstruktive Kritik geb*:
aber meist du wen ich noch mit rien gebracht hätte? Danny, als Gaston.

~das Kazi~
Von: abgemeldet
2006-05-07T10:36:27+00:00 07.05.2006 12:36
Ja, also will dir mal ein Kommi schreiben.^.^

Ich find den Anfang echt gut, wobei ich denke das das Kap immernoch sehr plötzlich endet.
Weil ich ja den Manga nicht kenne kann ich über die Charakterverteilung nicht viel sagen. Die Idee ist allerdings extrem gut. Märchen sind immer gut. ^-^
Dann will ich jetzt mal hoffen das du auch an beiden FF`s weiterschreibst.

Liebe Grüße Mariechen ^^
Von: abgemeldet
2006-03-13T17:47:08+00:00 13.03.2006 18:47
Die Story is wirklich schön geschrieben, doch eine echte Bewertung gebe ich immer erst bei fertigen FFictions. ^^
Ist aber ein märchenhafter Anfang!


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