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Alle unter einem Dach ! von Arael

von

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Kap 7

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//Das konnte doch nicht sein. Diese Viecher gibt es doch gar nicht!!! Das konnte doch nur ein Albtraum sein!!!// dachte Mokuba panisch. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er zurück, aus der Richtung aus der er gekommen war. Gelbe Augen starrten ihn an, und musterten ihn argwöhnisch. Ungläubig musterte der Junge das Wesen vor sich. Das silberne Fell des Katzenkörpers schimmerte leicht im Feuerschein. Der Schwanz zuckte beunruhigend hin und her. Doch was den Schwarzhaarigen einfach nicht mehr los ließ, waren diese gelben Augen in einem strengen Frauengesicht. Plötzlich schüttelte sie ihre violette Mähne und brüllte, dass Mokuba das Blut in den Adern gefrieren ließ. So schnell Mokuba konnte, drehte er sich um und rannte weiter. Wieder hörte er ein lautes grölen.

Mokuba rannte noch schneller, doch spürte er dass der Abstand zwischen ihnen schnell kleiner wurde. Panisch sah er sich nach einem Versteck aus, doch auf der Brücke war nichts und bis zum Ende war es noch ein Stück. Je näher er dem Ende der Brücke kam, konnte der Junge einen kleinen Durchgang erkennen. Mit etwas Glück war er so klein das er selbst durch kam, aber nicht dieses Ding? Wieder Mut fassend, rannte er schneller. Doch das Gefühl das die Sphinx schnell näher kam, blieb. Auch das Geräusch ihrer kratzenden Krallen auf den Boden wurde lauter. Dadurch dass Mokuba nicht nach hinten sah, wusste er nicht dass sie nur noch wenige Meter hinter ihm war. Nur noch einige Meter... dann hatte er es geschafft und war in Sicherheit. Nur noch ein kleines Stück...

Wieder brüllte die Sphinx und holte mit ihrer Pranke nach dem Schwarzhaarigen aus. Stoff riss und warmes Blut rann Mokuba den Rücken hinab. Keuchend stolperte der Kleine und fiel hin. Die Sphinx hatte zum Glück von Mokuba, zuviel Schwung und rannte so über ihn hinweg und krachte gegen eine der Katzenstatuen. Schwer atmend raffte Mokuba sich wieder auf und stolperte weiter. Wieder brüllte das Katzenähnlich Wesen und stürmte sie auf ihn zu, doch war es zu spät. Der Junge hatte den rettenden Durchgang erreicht. Nachdem der junge Kaiba noch einige Meter weiter gegangen war, sank er in sich zusammen. Jetzt musste er erstmal wieder Luft bekommen...
 

Langsam öffnete Mokuba seine Augen. Sein Rücken schmerzte, sein Mund war trocken und ihm war so kalt... so verdammt kalt. //Wieso war er hier? ... Besser gesagt. Wo war er überhaupt? Seto... wo bist du... Basal, Yami, Yugi... wo seit ihr alle?// langsam traten Tränen aus seinen Augen. Immer waren sie doch für ihn da gewesen, warum nicht auch jetzt? Warum?

Da er total in seine Gedanken versunken war, bemerkte der Schwarzhaarige nicht, dass sich etwas auf ihn zu bewegte. Erst als etwas nah seinem rechten Ohr klimperte, drehte er erschrocken seinen Kopf herum. Doch bereute er es sofort, da ein stechender Schmerz durch seinen Körper zuckte.

Erst dachte er, die Sphinx hätte einen Weg zu ihm gefunden, doch saß eine weiß getigerte Katze eben ihm. Ein goldenes Glöckchen zierte dessen Hals und die tiefgrünen Augen starrten ihn an. „ Wo kommst du den her?“, flüsterte Mokuba und sah sie an. Die Katze maunzte und stand auf und drehte sich um zum gehen. Der Schwarzhaarige sah ihr nach und stutzte. Die Katze war schon nach einigen Schritten stehen geblieben und sah über die Schulter zu ihm zurück. „ Willst du dass ich dir folge?“, fragte der Junge, doch hatte er das Gefühl ihr folgen zu müssen. Langsam stand er auf, was zu größten Teil an seiner Wunde lag. Immer wieder wenn die Katze merkte, das der Junge nicht hinterher kam, wartete sie auf ihn.

So gingen sie eine ganze Weile durch kaum beleuchtete Gänge, bis sie zu zwei riesigen goldenen Türen kamen. Unentschlossen sah Mokuba von der Tür zu der Katze die neben ihm stand und ihn an maunzte. Mit klopfendem Herzen drückte er sich mit seinem ganzen Körpergewicht gegen diese. Stück für Stück öffnete sich diese langsam und gab einen unbeschreiblichen Anblick preis. Der Duft von wilden Pflanzen schlug ihm entgegen. Mit offenem Mund sah Mokuba sich um. Traumhafte Pflanzen wuchsen hier, in allen Farben und Formen. Sich umsehend ging er weiter und bestaunte auch die großen Katzenstatuen, die immer mal wieder zum Vorschein kamen.

Nachdem er sich so etwas umgesehen hatte, hörte der Schwarzhaarige das plätschern von Wasser. Auf einmal verspürte der Junge einen unsäglichen durst. So etwas hatte er noch nie erlebt. Schnell hatte er die Quelle gefunden und stürzte sich regelrecht auf das Wasser und trank es gierig. Ein leichtes kichern ließ ihn wieder hochschrecken:“ Es währe besser wenn du langsamer trinkst, sonst verschluckst du dich noch!“ Sofort sah Mokuba auf und erstarrte. Vor ihm stand eine Frau... doch ihr Kopf war der einer Katze. Sie lächelte ihn an und auch ihre Augen strahlten eine gewisse Wärme aus. Das hauchdünne Kleid das sie trug, schmiegte sich eng an ihren schlanken Körper, wodurch man mehr sah als es verdeckte. Ihre langen Sandblonde Haare umrundeten ihr Gesicht und erinnerten den Schwarzhaarigen an Basal.

„ Ich muss schon zugeben. Ich bin beeindruckt wie du an meinem Wächter vorbei gekommen bist. Dass haben vor dir nur wenige geschafft.“, sagte sie und musterte den Jungen weiter. Mokuba setzte sich vorsichtig, wegen seines Rückens hin und sah zu der jungen Frau. Erst nach einer geraumen Zeit, hatte er seine Sprache wieder gefunden:“ S... sie sind... Bastet... die Katzen... Göttin!“ Sie nickte ihm freundlich zu:“ Und du bist die Wiedergeburt von Moka. Deine Augen strahlen immer noch so vor Energie. Kein Wunder das mein Sohn sich in dich verliebt hatte... und es auch wieder ist.“ „ S... Soll dass... heißen... aber... aber...“, stotterte der Kleine hilflos, was die Göttin schmunzeln ließ.

„ Erstmal kümmere ich mich um deine Wunde.“, Bastet kniete sich neben ihn und hob das T-Shirt vorsichtig an. Der Schwarzhaarige zog scharf die Luft ein. Er wusste dass sie ihm nicht mit Absicht weh tat und dennoch konnte er sich diese Reaktion nicht verkneifen. Nachdem das Kleidungsstück endlich ausgezogen war, besah Bastet sich die Wunde. Die Sphinx hatte vier tiefe Schrammen hinterlassen, die immer noch bluteten. „ Vertraust du mir?“ Mokuba nickte stumm und musste sich zusammen reisen, da er langsam das Gefühl bekam als ob er sich übergeben müsste. Dazu kam das ihm allmählich schwarz vor Augen wurde. Dies bemerkte die Götten sofort. Vorsichtig legte sie ihre Hand auf die Wunde und konzentrierte sich. Ein leichtes Licht umfing ihre Hand und spendete Mokuba Wärme. Er seufzte. Er spürte wie sich die Wunde sich auf seinem Rücken schloss und wie auch seine Kraft zurückkam. Bei der Heilung, verschwand auch die Übelkeit, worum er sehr dankbar war.

Wie lange die Heilung ging, wusste der Junge nicht, doch nach einer Weile ließ Bastet von ihm ab. Freundlich lächelte sie ihn an:“ So. Es ist alles wieder geheilt. Du hast sicher Hunger. Komm mit, ich gebe dir etwas zu Essen und dabei können wir uns unterhalten.“ Jetzt wo sie es erwähnte, merkte der Junge erst wie hungrig er war. Genauso auch sein Magen, denn er beschwerte sich mit einem Mal mit einem Knurren. Beschämt sah Mokuba zu Boden, was Bastet nur dazu veranlasste zu lachen. Immer mehr verstand sie ihren Sohn. Der Kleine war einfach niedlich wenn er so etwas machte. „ Komm.“, sagte sie noch mal und reichte ihm ihre Hand, die er gerne annahm.
 

Seufzend lies Mokuba sich zufrieden nach hinten in die Kissen gleiten. Zwar wollte er sich beim Essen zurück halten, doch als er die ganzen frischen Früchten, kalter Braten und sonst so gesehen hatte, konnte er es nicht mehr. Schon oft hatte er solche Speisen gegessen, doch schmeckten diese hier um Welten besser. Wieder seufzte er zufrieden. Bastet sah ihn an:“ Wie ich sehe hat es dir geschmeckt.“ „ Ja. Vielen dank!“, Mokuba verneigte sich leicht:“ Sie wollten mit mir sprechen.“ Die Katzengöttin lachte:“ Bitte nenn mich Bastet. Sonst komme ich mir so alt vor! Außerdem gehörst du ja zur Familie wenn ich es richtig verstanden habe.“ Sofort wurde der Junge rot:“ wie... kommen sie... du darauf?“ „ Ich kenne meinen Sohn. Ich erinnere mich noch als er das erste Mal zu mir kam und von dir geschwärmt hatte. Ich war dagegen... so sauer hatte ich ihn noch nie erlebt. Doch zeigte mir dieses Verhalten, dass er es mit dir richtig ernst meinen musste.“

Plötzlich verschwand das Lächeln aus ihrem Gesicht, dafür zeigte sich ein trauriger Glanz. Neugierig musterte der Schwarzhaarige die Göttin:“ Was ist?“ „ Mokuba... Ich wusste dass die Dunkelheit nach Ägypten griff... doch hatte ich meine Kräfte überschätzt. Während der Palast angegriffen wurde, wurde ich auch angegriffen und konnte euch so nicht helfen und beschützen... bis ich endlich zu euch konnte, war alles schon vorbei... Basal hielt dich in seinen Armen und wiegte dich... Er machte mir zwar keine Vorwürfe, aber dennoch zog er sich immer weiter vor mir zurück... Ich kann nur hoffen dass er sich nun wo er dich wieder gefunden hat, wieder so wird wie damals... Ich hoffe dass er sein Herz nicht ganz eingesperrt hat. Das hoffe ich sehr...“ Gegen Ende flüsterte Bastet nur noch und strich dabei dem Jungen durch sein weiches Haar.

„ Daran glaube ich!“, antwortete Mokuba überzeugt:“ Er ist vielleicht verunsichert, aber sicher hat er sein Herz nicht eingesperrt. Sonst hätte er mich nicht gerettet, oder hätte seinen Freunden angeboten ihnen eigene Körper zu beschaffen.“ „ Er hat was?“, ungläubig sah die Göttin ihn an. Sofort hielt der Schwarzhaarige inne. Durfte Basal das etwa nicht? Aber warum hatte er es dann vorgeschlagen? Warum? Bastet sah ernst zu Boden. Sie wusste wie sehr ihr Sohn seine Freunde vermisst hatte, doch dass er Magie anwenden wollte um dies zu schaffen... daran hatte sie nicht gedacht. „ Darf er das nicht?“, fragte der Junge und sah sie an. Bastet seufzte:“ Ich hoffe nur dass er weiß was er tut. Man sollte nicht mit der Magie spielen. Es können schlimme Dinge passieren... Ich werde sehen was mein Sohn machen wird, aber jetzt solltest du wieder zurück. Sie machen sich sorgen um dich.“ „ Und wie soll ich zurück? Ich weiß doch noch nicht einmal wo ich bin!“

Kaum hatte Mokuba dies gesagt, als der Boden unter seinen Füßen plötzlich wie Treibsand wurde und er immer weiter darin versank. Panisch versuchte er sich irgendwo fest zu halten, doch fand er nichts. „ Bastet!“, wendete er sich nun an die Göttin:“ Bitte hilf mir! Bitte!“ „ Vertrau mir Mokuba und lass dich einfach fallen. Dann wirst du wieder zu Hause sein!“ Unsicher schloss der Junge darauf seine Augen und tat was die Göttin zu ihm gesagt hatte. Er spürte wie er fiel. Doch als er wieder seine Augen öffnete, sah er nur eine tiefe Schwärze und fiel immer weiter. „ Seto... Basal... Joey... wo seit ihr? Wo seit ihr?“, rief der Junge. Seine Augen begannen zu brennen. Was sollte er nur tun? Wie sollte er nur wieder nach Hause kommen und warum hatte Bastet zu ihm gesagt dass er sich einfach fallen lassen soll, wenn er hier im nichts landete. Unaufhörlich begannen die Tränen an seinen Wangen hinab zu wandern und tiefe Verzweiflung machte sich in ihm breit.

Doch gerade als er aufgeben wollte, spürte er wie etwas ihn liebevoll in den Arm nahm. Verwirrt wischte er sich die Tränen weg, da er die Gestalt durch diese nicht erkennen konnte. Doch half es nicht viel. „ Schhhh... ganz ruhig. Ich bin bei dir und beschütze dich! Keiner wird dir wieder etwas antun und wenn ich mit meinem Blut dafür zahlen muss!“, flüsterte ihm eine bekannte Stimme ins Ohr. Als Mokuba die Stimme erkannte, waren alle schlechten Gefühle die er bis vor kurzem gehabt hat, verschwunden. Schutzsuchend klammerte er sich an den Anderen:“ Endlich bist du da... Basal!“ Der Sandblonde lächelte und drückte seinen Liebling fest an sich. Bevor der Schwarzhaarige noch etwas erwidern konnte, wurden sie von einem gleißenden Licht umschlossen und von diesem Ort fort gebracht.
 

Sanft spielte der Wind mit dem Vorhang und ließ ihn tanzen. Die leichten Sonnenstrahlen und das zwitschern der Vögel, kündigten einen neuen Tag an. Vorwitzig kitzelten die Sonnenstrahlen Mokuba an der Nase. Doch dachte der Kleine gar nicht daran seine Augen zu öffnen. Wie um den Sonnenstrahlen zu entkommen, kuschelte er sich noch tiefer in die Decke. Dabei bemerkte er dass er nicht allein war. Eine Weile überlegte er noch, ob er überhaupt die Augen aufmachen sollte, doch siegte seine Neugier. Langsam öffnete er ein Auge. Nicht lange und er wusste bei wem er lag. Grinsend richtete sich der Dunkelhaarige auf und betrachtete seinen Bettnachbar. Die Sandblonden Strähnen hingen ihm wirr ins Gesicht. Durch die Bewegungen die Mokuba machte, knurrte Basal im Schlaf und drückte den Körper des Jungen näher an sich. Ein leichtes Lächeln huschte über die Lippen des jüngeren Kaibas. Vorsichtig strich er ihm über den Kopf, zum Nacken und graulte ihn dort.

Sofort begann der Ältere zu schnurren, öffnete aber immer noch nicht seine Augen. Ein Blick auf seinen Wecker zeigte dem Schwarzhaarigen das es kurz nach 8 Uhr war. Doch als er wieder auf den schlafenden Basal sah, beschloss er einfach noch etwas liegen zu bleiben. Nicht aber ohne mit einem frechen Grinsen den Ägypter als Kissen und Kuscheldecke zu benutzen, indem er sich so tief wie möglich in dessen Arme kuschelte. Basal ließ sich bei seinem Schlaf nicht stören und zog den Kleineren fest in seine Arme.
 

„ Sind sie nicht süß wenn sie sich so aneinander kuscheln?“, Flüsterte Atemu der mit Seth durch die offene Tür sahen. Der Brünette nickte zustimmend:“ Ja. Ich denke wir sollten sie noch etwas schlafen lassen und schon mal alles für die Zeremonie heute Nacht vorbereiten.“ Der Pharao sah seinen Freund verwirrt an:“ Woher willst du wissen, was wir alles machen müssen?“ Beleidigt blies Seth seine Wangen auf:“ Erstens hat mir Basal gesagt was genau bei dieser Zeremonie passiert und zweitens entsinne ich mich, dass ich damals im Palast selbst mal ein Hohepriester gewesen war und selbst solche Zeremonien durchgeführt habe!“ Beleidigt drehte sich der Ägypter um und ging. Atemu sah ihm erst etwas hinterher, bevor er ihm hinterher rannte und ihn von hinten umarmte:“ Seit wann kann man dich denn so schnell erzürnen? Ich glaube das Seto dir nicht so gut bekommt... oder ist es eher der Umstand, dass ich mich viel zu wenig um dich kümmere?“

Als Antwort bekam er nur ein gebrummtes ´Könnte sein` von seinem Priester, als er sich zu seinem Pharao umdrehte. Schmunzelnd strich ihm der Violetäugige über die Brust:“ Haben wir noch etwas Zeit, oder müssen wir gleich alles für die Zeremonie richten?“ „ och ich denke wir haben schon noch ein wenig Zeit. Sogar noch ein bisschen mehr wenn du mir später beim richten hilfst.“, flüsterte Seth und knapperte am Ohr seines Gegenübers. Genießend legte der Kleinere seinen Kopf zur Seite, damit der Andere mehr Platz hatte. Langsam küsste sich Seth bis zu den Lippen seines Pharaos und leckte sanft darüber. Ohne zu überlegen, gewährte Atemu die stumme Bitte seines Priesters und öffnete seine Lippen. Gleich darauf erkundete der Brünette dass ihm bekannte Gebiet. Erst als beide zu ersticken drohten, lösten sie sich wieder. Frech grinste Atemu:“ Das sollten wir in meinem Zimmer besprechen. Komm!“ Seths Augen begannen verlangend zu glitzern, als er dem Kleineren folgte...



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