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Was ist Liebe, Kaiba?

Kaiba + Sakura
von

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Vom Treffen des Eiswürfels und dem neuen Auftrag

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Hier war ich also. Sakura mein Name. Sakura Shinokuwa. Stolze 17 Jahre.

Blonde Haare, Grüne Augen, schlank und völlig durchnässt.

Nun ja, vielleicht würden einige Fotografen ja behaupten, das wäre nun ein Bild für die Götter, doch statt des Rampenlichts, scheint nur eine schwach leuchtende Straßenlampe auf mich, und die blitzenden Lichter kommen keineswegs von Kameras, sondern von vorbeifahrenden Autos.

Doch das stört mich nicht wirklich. Ich achte zwar auf das Aussehen, aber die arrogante Art, die manche Leute damit verbunden an den Tag legen, kann mich ziemlich schnell auf die Palme bringen.

Vor allem die Typen, die glauben, mit ihrem Aussehen alles und jeden zu bekommen, finde ich ziemlich überheblich.

Wer hätte da noch geahnt, dass ich schon bald an so jemanden gerate?

Doch nun mal zurück zu dem stürmisch regnerischen Mittwoch Abend. Ein Apriltag, wohl gemerkt. Wen wundert da noch das Wetter?

Ich stehe an einer Kreuzung, bittend sehe ich auf die Ampel, die mir das erlösende Grün anzeigen soll.

Der Regen peitscht mir ins Gesicht, während der Wind sich mit seinem Geheule darüber lustig macht.

Sehnlichst wünsche ich mir den Sommer herbei, und da kommt es: Grün.

Schleunigst bewege ich mich nun auf die andere Straßenseite zu, und das mit nur einem Gedanken... endlich Zuhause ankommen.

Meine Schuhe gleichen schon Zisternen, während meine Jeans einem Schwamm Konkurrenz machen könnte. Von dem Rest an mir will ich gar nicht erst anfangen.

Schnell bewege ich mich in die Richtung des kleinen Parks, durch den ich noch muss, und dann wäre ich endlich Zuhause.

Ein paar Minuten später ist es auch so weit, nur noch eine letzte Straße überqueren, und Willkommen trautes Heim!

Ich setzte also schon einmal einen Schritt auf die Straße, und was kommt?
 

Richtig----> Auto!

Durch eine riesige Pfütze fahrend, aber mir gerade noch ausweichend, spritzt es mich von oben bis unten hin ab. Na danke auch!

Fluchend drehe ich mich um, und will den Fahrer mit den widerlichsten Schimpfwörtern bewerfen, die ich kenne, doch ich stutze.

"Hey, ist dir was passiert? Tut mir Leid, dass wir dich nicht gesehen haben."

Ein kleiner, schwarzhaariger Junge schaut mir geradewegs in meine Augen. Was soll ich da noch großartig sagen?

"Mokuba! Steig sofort wieder ein. Ich habe keine Zeit mich mit irgendwelchen Obdachlosen herumzuschlagen!" Ertönte es nun hinter ihm. Ein großer, gut gebauter Junge steigt aus. Braune Haare, die ihm lässig ins Gesicht fallen, und...eisblaue Augen. Seine eine Hand ruht in seiner Hosentasche, während er sich mit der anderen locker durch die Haare fährt. Er trägt einen weißen Anzug, mit einem schwarzen Hemd.

Mein erster Gedanke: Nicht schon wieder jemand von der Sorte!

Doch jetzt schaltet wieder mein Gehirn ein, und realisiert, was dieser arrogante Möchtegern von sich gegeben hat.

"Wie bitte? Ich höre wohl nicht recht?" schreie ich ihn aufgebracht an.

Doch er bleibt cool, sieht mich einfach weiterhin an. Sein Blick durchbohrt mich regelrecht. Doch nicht mit mir, ich bohre zurück!
 

Aber irgendwie gelingt es mir nur zur Hälfte, denn während mein Blick immer finsterer wird, hat er seinen kühlen Blick beibehalten.

"Mokuba, nun steig endlich ein. Ich habe nicht ewig Zeit." kommt es wieder von ihm, in einem Ton, der keine Widerrede zulässt.

So was von arrogant! "Aber Bruder..."

Der kleinere starrte auf seinen großen Bruder. Doch der hatte immer noch seinen eisigen Blick auf mich gerichtet, und steigt Sekunden später wieder in den Wagen. Mokuba, so hieß er glaube ich mal, folgte ihm. Moment mal, Bruder?

BRUDER?
 

Also versteh einer die Welt. Ich versteh sie nämlich nicht! Verwundert schüttle ich den Kopf, drehe mich um, um zu gehen. Zu blöd ist mir das Ganze.

Ein so süßer kleiner Junge, ist der kleine Bruder von so einem gefühlskalten Drachen.

Nun ja, ich will für den süßen Jungen hoffen, dass dieser Eiswürfel wenigstens zu ihm nett ist.

Genug gehofft. Ich will jetzt endlich unter die Dusche!

Und mit diesem Gedanken geht's auch schon in meine Wohnung.

Schon längst ist das Auto mit samt seinen Insassen verschwunden. Zu diesem Zeitpunkt bin ich froh, diese kalten Augen wohl nicht mehr sehen zu müssen. Doch wie gesagt, nur zu diesem Zeitpunkt.

Doch erst einmal will ich auf dieses Thema nicht weiter eingehen. Später gibt es noch genug davon zu erzählen.
 

Als ich in meine Wohnung gehe, muss ich erst einmal laut seufzen.

Der Tag war echt anstrengend gewesen.

Als erstes schon in der Früh aufstehen, wo ich doch soo ein Morgenmuffel bin. Dann auf in die Arbeit. Oh ja, da gabs heute echt viel zu tun. Ich bin Sekretärin. Aber nicht nur irgendeine. Nein, DIE schlechthin. Nämlich Chefsekretärin. Und das in meinem Alter! Das soll mal einer nachmachen. Doch heute ging es drunter und drüber. Da musste ich doch glatt meinen freien Nachmittag streichen, und bis vorhin arbeiten. Nur weil irgendsoein beknackter Firmenchef sein Meeting schon auf morgen verlegt hatte. Im Klartext, ich musste die Arbeit von zwei Wochen, heute erledigen!

Doch ich wäre keine waschechte Shinokuwa, wenn ich das nicht gemeistert hätte.

Zu allem Überfluss musste es dann auch noch zu regnen anfangen, als ich endlich Feierabend hatte.

Und wäre das nicht schon genug des Bösen, nein, dann spritzt mich auch noch ein Auto voll.

Nicht das es mir was ausgemacht hätte. Immerhin war ich ja sowieso schon triefend nass. Aber nein, dann steigt auch noch so ein arroganter Schnösel aus.

Arrgh! Ruhig bleiben, Sakura!

Ich seufze erst einmal. So jetzt noch unter die Dusche und dann ab ins Bett, immerhin habe ich morgen ein überaus wichtiges Meeting...
 

>Piep...Piep<

"Ich will noch nicht aufstehn..."

>Bumm<

Schon verstummt mein Wecker. Das war mal wieder ein gelungener Schlag.

Total müde versuche ich meine Augen offen zu halten. Jetzt bloß nicht einschlafen, immerhin ist doch heute das Meeting.

Ich spüre wie mir meine Lider immer schwerer vorkommen, doch diesmal werden sie nicht siegen! Ich hüpfe so schnell wie möglich aus dem Bett, die einzige Möglichkeit, die mich noch wach halten könnte!

Halb Sechs. Jetzt noch das passende Outfit, und dann ab ins Bad!

Eine schwarze Nadelstreifenhose, ist in diesem Fall genau das Richtige.

Sieht toll aus und passt zu einer Sekretärin. Außerdem sieht es nicht so aufmerksamkeitserregend aus, so wie manch andere Sekretärin mit ihren kurzen Röcken auftreten.

Dazu noch ein hell braunes Neckholder top und das Meeting kann kommen. Als ich aus dem Bad kam, zeigte die Uhr schon auf halb Sieben. Gut, mein Zeitplan ist wie immer perfekt. Jetzt noch schnell was essen, wäre ja peinlich, wenn sich mein Bauch mitten im Meeting melden würde. Dann packe ich meine Unterlagen zusammen, werfe noch einmal einen kurzen Blick darauf, und los geht's.

Halb Acht. Gut, dann kann ich mich noch bei meinen Kollegen erkunden, wie dieser Firmenchef so drauf ist. Immerhin ist das ja das erste Meeting mit ihm.

Ich weiß ja noch nicht einmal seinen Namen. Nur das er das Meeting 2 Wochen vorverlegt hat. Tss. Das nehm ich ihm immer noch übel.

So, nun aber los.
 

"Hey Sakura!" Eine braunhaarige Fröhlichkeit lächelt mich an. Yuka.

Eine Freundin und Kollegin von mir.

"Na, schon vorbereitet auf das Meeting?"

"Aber immer doch." antworte ich ihr.

"Sag mal, Yuka, kannst du mir über diesen Firmenchef etwas erzählen? Ich weiß ja noch nicht einmal seinen Namen. Nur das er eine Spielzeugfirma hat." frage ich sie.

"Spielzeugfirma?" reißt sie ihre Augen auf.

"Sag bloß du kennst IHN nicht."

Ich schüttle den Kopf.

"Also wirklich. Da kommt schon mal so ein gut aussehender Typ, um uns einen Auftrag zu geben, und du kennst ihn nicht. Du hast wahrscheinlich alles für diesen Auftrag getan, oder? Aber über ihn hast du dich nicht mal ansatzweise informiert." sie schaut mich skeptisch an.

Ich seufze. Ertappt! "Ja, du hast Recht. Aber willst du mir nicht endlich erzählen, mit wem ich es denn gleich zu tun kriege?" frage ich sie nun ein weiteres Mal.

"Ok, Sakura. Also seine Firma ist nicht nur irgendeine Firma. Sie beherrscht den Weltmarkt in Sachen Spiele - Produktion. Und das wird sich wohl auch nicht so schnell ändern. Und was ihn angeht. Nun..." Ein verschmitztes Lächeln ziert nun ihr Gesicht. Ein Lächeln, das mir nur allzu bekannt vorkommt.

"...ich nenn es mal so. Ich glaube es gibt kein Mädchen, dass ihn von der Bettkante stoßen würde."

Ich schaue sie verwirrt an. Na das war ja mal mehr als komisch. Sie tut ja gerade so, als wäre er ein Junge in unserem Alter. Die soll mal einer verstehen.

Sie lacht. Wahrscheinlich hat sie meinen verwirrten Blick bemerkt.

"Ach Sakura. Du wirst schon noch sehen, was ich meine. Aber beherrsche dich. Er sieht nämlich wirklich zum Anbeißen aus. Glaube mir, so einem Typen bist du noch nie begegnet." meint sie geheimnisvoll, und geht.

"Ach übrigens,..." ruft sie mir noch hinterher, ohne sich umzudrehn, "...er heißt Seto Kaiba."

Soso. Seto Kaiba also.

Nie gehört.

Und mit diesem Gedanken mache ich mich auf, in Richtung Konferenzraum.
 

~~~~~~~~~~

Meetings und andere Machenschaften

Und weida geht's...
 


 

Ich schaue auf die Uhr. Kurz vor Acht. Gleich ist es soweit.

Mein Chef sitzt rechts neben mir und wirkt irgendwie nervös. Auch der Anblick meines Kollegen Hato, links von mir, ist nicht gerade der Beruhigenste.

Was haben die bloß?

Langsam wird mir doch etwas mulmig zumute. Irgendwas stinkt hier gewaltig. Und ich weiß mal wieder nicht Bescheid.
 

Zum Nachfragen bleibt nun auch keine Zeit mehr, denn die Tür geht bereits auf.

Herein kommmt ein Mann im schwarzem Anzug, mit einer Sonnenbrille auf. Mit einer Sonnenbrille!?? Naja, Yuka hat da echt mehr als übertrieben. Bin ich eigentlich gar nicht von ihr gewohnt, doch das kann mir jetzt auch egal sein. Ich will aufstehen, und diesem Mann, der wohl Seto Kaiba sein muss, die Hand schütteln, doch mein Chef hält mich zurück.
 

"Master Kaiba bittet um Entschuldigung. Er wird jeden Moment da sein." meint der Mann, und geht wieder.

Master Kaiba...Wie hört sich den das an?! Aber auf jeden Fall, könnte die Aussage von Yuka doch noch stimmen, immerhin war dieser Typ wohl jeder, nur nicht Seto Kaiba.
 

Wieder werde ich mit meinen Gedanken unterbrochen. Mein Chef tippt ununterbrochen mit seinem Kugelschreiber auf seinen Unterlagen herum. Wirklich nervig.

"Nun reißen sie sich mal zusammen. Sie tun ja gerade so, als würde der Teufel persönlich kommen." fahre ich ihn leise an. Doch er stoppt diese lästigen Bewegungen sofort. Klar, er ist mein Chef, und das war jetzt nicht nett. Aber immerhin bin ich Chefsekretärin. Das heißt, ich bin soetwas wie sein Stellvertreter. Da kann ich mir soetwas erlauben.

Die Tür geht ein weiteres Mal auf. Und herein kommt...
 

"Oh mein Gott, SIE???" stehe ich auf, und meine Kinnlade wäre jetzt Stockwerke weiter unten, wenn sie nicht mit meinem Körper zusammenhängen würde.

Ich bin total perplex, sprachlos und vollkommen verwirrt.

Ratet mal, wer da durch die Tür kam. Richtig, Mister Eiswürfel höchst persönlich!!!

Und der soll Seto Kaiba sein? DER?

Na Halleluja! Auch er starrt mich nun an. Ich denke, ich kann kurz einen Ausdruck der Überraschung in seinem Gesicht erkennen. Doch sein Gesicht gleicht einen Moment später wieder einer versteinerten Maske.

Man, hat der Nerven.
 

Ein Räuspern meines Chefs holt mich zurück in die Gegenwart.

Anschließend steht er auf und will dem Eiswürfel die Hand schütteln.

"Herzlich Willkommen Herr Kaiba. Ich freue mich, mit ihnen Geschäfte zu machen."

meint er, mit einem ziemlich nervösen Lächeln.

Doch was macht dieser arrogante Schnösel? Ignoriert doch glatt die Hand meines Chefs und sagt: "Ob sie sich freuen oder nicht, ist mir herzlich egal, Herr Chinoku. Kommen wir endlich zum Geschäft, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit."

Mein Chef zuckt bei seinem Ton zusammen, und nuschelt irgendwas von -na gut- während er sich wieder setzt.
 

Ich stehe immer noch da und beobachte das für mich völlig neue Schauspiel.

Das gab es ja noch nie.

So ein Typ bringt meinen Chef zum Kuschen. Hammer!

An seiner Stelle, hätte ich nicht klein beigegeben. Was soll das auch? So unfreundlich... Doch was habe ich anderes erwartet.

Mir fallen die Ereignisse von gestern ein. Da war er auch nicht freundlich. Mich eine Obdachlose zu nennen...

Wäre dieser Auftrag nicht so wichtig für die Firma, würde ich diesem Kaiba mal gründlich meine Meinung geigen.
 

"Und wer sind sie?" frägt mich genau dieser, in einem kühlem Ton, der sehr gelangweilt klingt.

"Sakura Shinokuwa ist mein Name. Freut mich ihre Bekanschaft zu machen, Herr Kaiba." antworte ich ihm ein bisschen steif, und man hörte ein klein wenig Unfreundlichkeit in meinem Satz, was aber nicht beabsichtigt war.

Ohne auch nur ein: Mich ebenfalls. abzuwarten, setze ich mich gleich darauf hin.
 

"Kommen wir nun zum Geschäft, ich hoffe sie haben ein recht umfangreiches, einwandfreies Konzept für mich. Wenn das nicht der Fall sein sollte, werde ich gehen."

Das war wohl das Stichwort, den gleich nach Kaiba`s Sätzen, setzt sich dieser hin, und mein Kollege steht auf, um anzufangen.

Stichwort: Kaibaland. Oh ja, wir sind eine PR-Firma, spezialisiert auf große Events.

Und Kaibaland`s Eröffnung soll auch eines werden, mit unserer Hilfe.

Na der wird sich wundern, was wir alles so drauf haben.

So, aber nun zu Hato, meinem Kollegen zurück. Wie gesagt, er war aufgestanden um anzufangen, doch im Moment sieht es eher aus, um um zufallen, so blass war er.

Doch er fing sich, und fing an, irgendwas runterzulabern. Als wären wir beim Militär. Was ist nur mit dem los? Der wird sich doch nicht von Kaiba runtermachen lassen?!

Vorsichtig linse ich zu Kaiba hinüber. Doch der hat immer noch einen kühlen Blick aufgesetzt. Doch, was macht er jetzt? Er steht auf, und ...
 

geht!????

Das kann doch nicht sein ernst sein? Ich erinnere mich an seine Worte...

°...Wenn das nicht der Fall sein sollte, werde ich gehen.°

Was denn? geht der jetzt wirklich? So schlecht war das doch gar nicht. Nun merke ich den überraschten und zugleich panischen Blick meines Chefs.

Tss, dieser Kaiba hat wirklich Nerven! Was bildet der sich überhaupt ein? Will gehen, obwohl ich noch gar nichts gesagt habe. Die ganze Arbeit war also umsonst!?! Oh nein, nicht mit mir! Nicht mit einer Shinokuwa, die den ganzen gestrigen Tag damit verbracht hat, die Arbeit für so einen Schnösel fertig zu bringen. Und mein Konzept ist wirklich gut.

Also Kaiba, mach dich auf was gefasst!
 

Er steht mittlerweile schon an der Tür, und drückt mit seiner Hand die Türklinke herunter.

"Bleiben Sie stehen!" stehe ich nun auch auf, und starre ihn an.

Er hält inne. Ich glaube er ist zur Vernunft gekommen, doch dann dreht er sich um, und ich blicke mitten in ein wutverzerrtes Gesicht.

"Was fällt Ihnen ein, mich so anzusprechen? Wissen Sie überhaupt, mit wem Sie es hier zu tun haben?" zischt er mir gefährlich leise zu, woraufhin ich auch erst mal sprachlos bin. Seine eisblauen Augen starren mich an. Da könnte einem glatt das Blut in den Adern gefrieren.

"Ich weiß sehr wohl mit wem ich es zu tun habe, Herr Kaiba. Doch ich finde es eine Unverschämtheit, dass Sie jetzt schon gehen wollen, obwohl Sie noch nicht einmal das eigentliche Konzept angehört haben." antworte ich ihm mit einer Ruhe, die selbst mich ein bisschen überrascht.

Sein Blick verfinstert sich noch mehr, und schaut mich gerade zu verächtlich an.

Er musterte mich nun von oben bis unten. Man ist das unangenehm.

"Ach, und Sie denken, Sie könnten mir ein besseres Konzept liefern, als ihr Kollege? Wenn ich Sie so ansehe...Wohl kaum." Arrgh! So ein arroganter, verachtender Ton. Ich spüre, wie meine Augenbraue leicht nach oben zuckt. Dieser Typ reizt mich echt bis zur Weißglut!
 

"Wenn Sie`s genau wissen wollen: Ja, das glaube ich! Und jetzt setzen Sie sich gefälligst hin, und hören sich mein Konzept an." starre ich ihn mit böse funkelnden Augen an. Doch ich glaube, diesmal bin ich echt zuweit gegangen.

Er kann sich wohl gerade noch beherrschen seine Wut im Zaum zu halten, denn eines ist er auf jeden Fall: wütend. Oh man, was hab ich da schon wieder getan.

"Nun gut, Miss..."

"Shinokuwa." antworte ich ihm.

"Ja, genau. Tragen Sie mir ihr Konzept vor, doch ich warne Sie... Falls Ihr Konzept nicht meinen Vorstellungen entspricht, werde ich diese Firma in den Bankrott jagen!" warnt er mich mit seinem eisigen Blick.

Ein verängstigtes Quieken von meinem Chef ist zu hören.

Doch ich lasse mich nicht davon beeindrucken. Als Kaiba sich gesetzt hat, bin ich schon etwas erleichtert, die Drohung vergesse ich jetzt mal, und fange an.

"Also, Ich finde wir sollten mal etwas neues wagen..."fange ich an, und bringe sogar ein kleines Lächeln auf mein Gesicht. Oh, er wird mein Konzept lieben!
 


 

Ob ihr diese Geschichte lieben werdet?

*Seufzendfrag*

Bin gespannt!

Minirock-Armee

Halli Hallo! *reinhops*

Hier ist der nächste Teil der Geschichte!

Danke für eure Kommentare. Da schreib ich gern weiter^^

@ Ayame88

Also das mit den Bildern hab ich eigentlich bewusst nicht gemacht. So kann sich nämlich jeder seine eigene Vorstellung über Sakura machen.

Aber wenn noch weitere den Wunsch haben, werde ich mal darüber nachdenken und evtl. eins suchen.

Und das mit dem länger schreiben, versuch ich mal in den nächsten Kapiteln hinzubekommen, ja?

Danke für deine Vorschläge.
 


 

"...und deswegen sollten wir lieber die zweite Variante verwirklichen. Wir wollen doch einen großen Eindruck hinterlassen." schloss ich meine Rede ab, und schaute nun abwartend auf Kaiba.

"Und was sagen Sie?" fragte ich ihn, mit einem zuversichtlichen, siegessicherem Lächeln im Gesicht.

Er konnte gar nicht anders als mein Konzept zu nehmen. Es war einfach perfekt. Kaibaland würde geradezu explodieren vor lauter Besuchern.

Kaiba sah mich noch immer mit einem undefinierbaren Blick an. Immer noch konnte man die Kälte geradezu in jedem Winkel meines Körpers spüren. Ausgelöst von Seto Kaiba.

Seine Arme hatte er vor der Brust verschränkt, während er mich wieder mit einem eisigen Blick musterte.

Dann seufzte er, und stand auf. Und er ging nun ein zweites Mal. Ich wollte schon laut protestieren, doch ich kam nicht dazu.

"Finden Sie sich morgen in mein Büro ein, Miss..."

"Shinokuwa."

"Ja, genau. 8 Uhr. Seien Sie pünktlich. Sie haben den Auftrag." meinte er in knappen Sätzen, und ging.

JAA! Ich habs geschafft! Ich wusste, er würde es mögen. Ich grinste nun über beide Ohren.

"Na da hab ich mich mal wieder selbst übertroffen."

"Reden Sie keinen Unsinn, Sakura. Das hätte ganz schön ins Auge gehen können. Mir ist fast das Herz stehen geblieben, als sie ihn so angeblafft haben. Zügeln Sie das nächste Mal ihr Temperament etwas." meinte mein ziemlich verärgerter Chef.

Doch ich zuckte nur mit den Schultern und ging.

Der würde mir meinen Tag heute nicht vermiesen. Morgen um 8 also.

Zufrieden schlenderte ich nun auf den den Korridor unserer Firma, auf dem Weg zum Mittagessen.

Immerhin war es schon 12 Uhr. Na dann, guten Appetit, Sakura!
 

"Hey Sakura! Ich gratuliere. Ich habe gehört, das du den Auftrag bekommen hast."

kam Yuka auf mich zu.

"Danke Danke." antworte ich mit einem Grinsen.

"Und wie findest du ihn?"

"Wen?"

"Na wen wohl, Seto Kaiba, natürlich." meint sie. Wieder mit diesem Grinsen im Gesicht.

"Gefühllos,überheblich, kalt und arrogant!" meine ich, und sie sieht mich daraufhin verständnislos an.

"Ach Yuka, du weißt doch, dass ich solche Typen nicht ausstehen kann."

"Hm. Ok, aber mal abgesehen, von dem ` Gefühllos,überheblich, kalt und arrogant`. Wie findest du sein Aussehen? Zum Anbeißen, oder? Ich habe ihn nur kurz gesehen, als er das Zimmer verlassen hat. Aber der Augenblick reichte schon aus, um bei mir ein Gefühlschaos auszulösen."schwärmte sie.

"Ach komm schon. Er sieht zwar nicht schlecht aus, aber..." ich stoppte, weil mich Yuka unterbrach.

"Nicht schlecht aus?" fragte sie mich mit großen Augen.

"Man Sakura. Der Kerl ist ne Wucht. So einen heißen Typen hab ich schon lange nicht mehr gesehen. Und du hast das Glück, die nächsten Wochen mit ihm zu arbeiten." meinte sie jetzt aufgebracht.

"Ok, er sieht sehr gut aus. Zufrieden? Aber sein Charakter macht das wieder wett." gab ich mich nun geschlagen. Ich glaube die Antwort stellte sie zufrieden.

"Wie hast du das eigentlich geschafft? Immerhin, war unser lieber Chef nicht sehr begeistert gewesen, als er aus dem Konferenzraum kam. Er meinte irgendwas von...die hat Nerven...oder so. Und Hato meinte, dass Kaiba nur wegen dir diesen Auftrag angenommen hat. Wie hast du das angestellt?" wollte meine Kollegin jetzt wissen.

Und ich erzählte es ihr auch gleich.

Sie sah dabei erst ein bisschen geschockt rein, als ich ihr erzählte, dass ich Kaiba ein bisschen angemotzt habe. Aber sie fing sich auch schon gleich wieder und kicherte.

"Jaja, Sakura. Das Gesicht von unserem Chef kann ich mir schon vorstellen. Wie er so ganz geschockt zusammengesunken in seinem Sessel hockt und um die Firma bangt."

"Ja, das war ein Anblick. Aber nun muss ich wieder an die Arbeit. Ich muss noch einige Sachen für Kaiba ausarbeiten. Also bis später, Yuka."

"Na gut. Bis Bald, ~Miss...~"

"Shinokuwa." antworte ich mit einem Grinsen im Gesicht.

"Ja genau." meint sie, und wir beide lachen lauthals los.

"Bis später."

Und schon geht es wieder in mein Büro.

Arbeit- Ich komme!
 


 

Endlich fertig. Es ist gerade 6 Uhr. und das heißt für mich: Feierabend.

Oh man, es hat länger gedauert, als ich gedacht hätte, aber wenigstens habe ich alles bis ins kleinste Detail ausgearbeitet. Kaiba wird morgen noch richtig staunen.

Auch mein Chef hat sich mittlerweile beruhigt und freute sich dann doch sichtlich über den neuen Auftrag.

Aber jetzt ab nach Hause. Von Yuka habe ich mich vor einer halben Stunde schon verabschiedet. Und müde bin ich auch. Gott sei Dank ist heute schon Donnerstag. Das heißt, ich muss nur noch den morgigen Tag bei Kaiba überstehn, und ab geht's ins Wochenende.

Doch erst einmal geht's ab nach Hause. Ich habe sowieso gerade einen großen Nachholbedarf, was Schlafen angeht.
 


 

Altbekannte Situation:

>piep...piep<

"Oh man, jeden Morgen dasselbe." seufze ich. Doch diesmal ist der Schlag nach dem Wecker nicht so perfekt.

Das verheißt nichts Gutes.

Wieder richte ich mich so schnell wie möglich auf, bevor mich meine Lider zu einer weiteren Portion Schlaf überreden können.

Hm, was ziehe ich denn heute an? Seufzend schaue ich in meinen Kleiderschrank. Da herrscht schon mal eine Entscheidungsfreiheit, und dann so was!

Na egal. Dann ist es heute einfach mal eine Jeans mit einer blauen Bluse.

Irgendwie freue ich mich schon darauf Kaiba heute mein Wissen zu präsentieren. Oh ja, der wird schauen. Während ich weiter darüber nachdenke, schaue ich mich kritisch im Spiegel an. Meine Smaragdgrünen Augen leuchten geradezu.

Ich bin zufrieden. So kann ich mich sehn lassen.

So, und nun auf zur KC.

Ich habe mich gestern schon darüber informiert wo die Firma liegt, dabei ist mir erst da aufgefallen, das ich es schon längst wusste.

Wie sollte das auch anders sein, immerhin ist es das größte Gebäude in der Stadt. Ich bin schon gespannt, wie mein Gespräch mit Kaiba heute läuft.

Gut den Auftrag habe ich schon, aber der Rest wird ziemlich schwierig. Zumal mich seine Augen stören. So kalt. Wahnsinn.

Naja, sollte Kaiba mir blöd kommen...Bitte. Ich steh da drüber! Ich werde mich nicht darüber aufregen, noch werde ich mich mit ihm streiten.

Und jetzt muss ich auch schon gehen. Ich will ja nicht gleich beim ersten Tag zu spät kommen.
 

Das gibt es doch nicht. Also eins muss man diesem Typen echt lassen, Geschmack hat er. Ich staune wirklich nicht schlecht, als ich die Eingangshalle der Kaiba Corperation sehe. Langsam lasse ich diese völlig neue Umgebung erst mal auf mich einwirken. Dagegen ist meine Firma ja ein kleines Loch.

Vor mir erstreckt sich eine rießige Halle. Der Fußboden ist aus Marmor, und zum größten Teil bestehen die Wände, die in einige Büros führen aus Glas. Dahinter kann man schon einige `Arbeitstiere` erkennen. Geradeaus kann ich vier Aufzüge erkennen daneben eine Treppe, und rechts von mir ist der Empfang. In der Mitte stehen einige schwarze Ledercouche um einen kleinen Tisch, auch aus Glas. Die vielen Pflanzen, vorwiegend Palmen, machen alles gleich viel gemütlicher.
 

Auch wenn die Eingangshalle am Anfang meine Aufmerksamkeit hatte, so sind es jetzt die vielen Sekretärinnen. Das ist echt der volle Wahnsinn. Ich meine, selbst auf den Laufstegen Mailand`s findet man nicht so viele Miniröcke wie hier.

Irgendwie ja faszinierend. Es scheint, als herrschte hier ein geheimer Wettstreit, wer den bestangezogensten, kürzesten Minirock hatte.

Oder ist das eine Art Uniform?! Ich glaube es kaum.

Aber was ich noch komischer finde, ist die Tatsache, das anscheinend keine einzige Mitarbeiterin mit einer anderen redete. Alle taten sie etwas, nur nicht mit jemand anderen sprechen. Man muss die Rivalität groß sein. Da bin ich froh, in einer Firma zu arbeiten, wo Freundschaft dominiert, nicht Feindlichkeit.
 

Aber egal, ich muss jetzt endlich mal in sein Büro. Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass ich noch fünf Minuten habe.

Ok, dann geh ich jetzt erst einmal zum Empfangsschalter. Dort werde ich auch schon den kritischen Augen einer Frau ausgesetzt. Mit einem Verachtenden Blick mustert sie mich.

"Shinokuwa mein Name, ich werde erwartet." sage ich ihr. Bei so einem Blick streiche ich das Wort `Freundlichkeit` aus meinem Wortschatz.

"Sie werden schon erwartet, Miss. 21. Stock, das Zimmer können sie nicht verfehlen." meint Sie knapp, und widmet sich wieder ihrer Arbeit.

21.Stockwerk also. Na wenns sein muss.

Ich nehme auf jeden Fall den Aufzug. Als ich mich auch schon auf ihn zu bewege, merke ich das erste Mal, seit ich in dieses Gebäude kam, unangenehme Blicke auf mich ruhen. Auch wenn ich sie nicht sehen kann, so weiß ich doch dass es welche von der Sorte `Eifersucht`, `Verachtung` und `Missbilligung` sind.

Aber egal. Ich bin ja schließlich nicht hier, um eine Blick-Analysierung durchzuführen.

Als ich mich im Fahrstuhl umdrehe, und kann ich nicht anders als leise zu lachen. Schnell drücke ich auf Stockwerknummer 21. Zu peinlich ist es mir, jetzt laut loszulachen. Man, die Gesichter waren echt urkomisch. Kaiba ist zwar immer noch die unschlagbare Nr. 1,was -mein-Blick-ist-am-kältesten- angeht, aber hier könnte er ernsthaft Konkurrenz bekommen, so wie die mich gerade alle angestarrt haben.
 

Jetzt muss ich mich aber wirklich am Riemen reißen, immerhin zeigt die Anzeige des Fahrstuhls schon auf 19. Schnell noch meine Bluse ein bisschen zurecht rücken, und auf in den Kampf.

21.Stockwerk.

Die Tür öffnet sich, ein langer Gang erstreckt sich vor mir. Ja, die Tussi am Empfang hatte Recht, verfehlen konnte ich das Zimmer nun wirklich nicht.

Am Ende des Ganges musste ich eine Glastür öffnen, die durch ein , ich nenn es mal `Vorzimmer`, führte.

Dann kam der eigentliche Raum, denn eine Riesen Tür, die wohl aus Mahagoni sein musste zeigte die Aufschrift: Sitz des KC`s Chefs, Seto Kaiba.

Oh Man, was besseres ist ihm wohl nicht eingefallen.

Aber egal. Jetzt geht es los, der Kampf um`s Überleben.

>Klopf. Klopf<

Keine Antwort. Egal, dann gehe ich eben einfach rein. Ich öffne die Türe, und gehe auch schon los, doch leider werde ich gestoppt, das Ganze auch noch etwas unsanft. Denn, Sakura--->Bumm->stößt---gegen---> Eiswürfel!

Dieser blickt mir dann auch noch geradewegs mit einem vereisten Blick in mein Gesicht.

"Mitkommen!" ist das einzige Wort, das er zu mir sagt. Na toll!

Schon bewegt er sich Richtung Fahrstuhl. Kaum sind wir darin, drückt er schon auf: Erdgeschoss.

Prima, da hätte ich mir die Fahrt hier rauf auch sparen können.
 

Ein paar Sekunden vergehen, in denen keiner ein Wort sagt. Irgendwie kommt es mir so vor, als ob die Fahrt runter länger dauern würde, als die Fahrt nach oben. Geht das nicht ein bisschen schneller?

Und irgendwie wird mir ein bisschen warm. Vorsichtig schaue ich Richtung Kaiba, um zu sehen, ob es ihm genauso geht, wie mir.

Weit gefehlt, der gleicht immer noch einem Eiswürfel. Ein Eiswürfel, den man nicht schmelzen kann. Sein Blick ist starr geradeaus gerichtet. Seine Augen sprühen geradezu nur von Kälte und das spüre ich auch, obwohl er mich nicht ansieht. Seine braunen Haare hängen ihm wieder lässig ins Gesicht. Und sein schwarzes Hemd schmeichelt gerade nur so seinen muskulösen Körper. Er hat es oben geöffnet, und so gibt es einen kleinen Einblick auf seinen viel versprechenden Körper. Seine Hände hat er lässig in der Tasche stecken, und in diesem Moment wirkt es, als würde es keinen heißeren Typen geben, als ihn.

Man, ich muss zugeben, Yuka hat Recht.

Mein Blick wandert wieder hinauf, doch was sehe ich da. Seine Lippen zucken leicht, und ein gehässiges Grinsen erscheint.

"Ich weiß das ich unwiderstehlich bin, doch könnten Sie es unterlassen mich so anzusabbern?!"

Boah. Der hat gesessen.

Arrgh! Was bildet sich dieser...dieser... Blödmann eigentlich ein.

Ich, ihn ansabbern. Ja, sicher.

"Was bilden Sie sich überhaupt..."

"Still!" zu meiner eigenen Überraschung bin ich das jetzt wirklich, denn gerade geht der Aufzug auf.

Na warte, das bekommst du noch zurück.
 

Er steigt aus und geht mit großen Schritten nach draußen. Ich folge ihm widerwillig unter den verachtenden und misstrauischen Blicken seiner Angestellten. Kaum draußen angekommen, fährt auch schon eine Limousine vor.

"Einsteigen." meint er, und das tue ich auch.

Wahnsinn. So ein Auto habe ich noch nie gesehen. Ich bin wirklich beeindruckt.

"Roland, fahren Sie." ertönt es wieder in einem Befehlston, und gleich darauf fährt der Wagen auch schon los.

Hm, wohin geht es eigentlich. Gerade öffne ich meinen Mund, und will auch schon fragen, wohin, doch ich werde von einem "Warten Sie`s ab." unterbrochen.

Also echt. Denkt der denn ich bin so leicht zu durchschauen. Oh nein, nicht mit mir. >.<
 

Ich bin ja gespannt, wie die nächsten Tage werden. Wenn das so weiter geht, raste ich nämlich noch vollends aus!
 


 

Und? Seid ihr auch gespannt, wie`s weiter geht? Hoffe mal schon.

Bis nächstes mal!

*raushops*

Auf in den Kampf

Und wieder geht's weiter.

Vielen vielen Dank für eure Kommi`s. *Allemaldurchknuddel*
 

Mittlerweile sind schon zwanzig Minuten vergangen. Minuten, in denen ich meinen Blick immer noch starr nach draußen, durch die getönten Scheiben, gerichtet habe. Kaiba hat kein einziges Wort mehr geredet. Und ich weigere mich strikt jetzt auch nur eines mit ihm zu wechseln.

Wir biegen gerade ab, in ein Viertel, dass mir nur zu gut bekannt ist. Hier wohnen die Reichen der Reichen. In der ganzen Stadt ist das bekannt. Klar, dass ich noch nie hier war. Ich bin ja schon froh, dass ich mir eine so tolle Wohnung, wie die meine leisten kann.

Es war ja auch klar, das Kaiba hier wohnt. Aber schön langsam frage ich mich, was wir hier wollen?! Will der denn bei sich Zuhause arbeiten? Tss. Na mir solls egal sein. Aber der braucht nicht von mir erwarten, dass ich den ganzen Weg zu Fuß zurück gehe. Das kann er sich abschminken!
 

Inzwischen haben wir eine Villa nach der anderen passiert. Natürlich werden sie mit jedem Haus immer größer. Ich bin ja gespannt, wie seine Villa aussieht. Ich bin ja jetzt schon sprachlos, wie pompös diese Häuser sind.

Jetzt haben wir das Ende der Straße erreicht. Wir fahren geradewegs durch ein riesig großes Eisentor. Danach erstreckt sich vor uns ein wundervoller angelegter Garten. Ich komme echt ins staunen. Und was kommt da?

Ich keuche kurz auf, so erschreckt mich das Ganze. Ich mache mir Gedanken was für eine Villa er hat, und was sehe ich da? Villa? Nee...

Schloss artiges Etwas, nenn ich es mal!

Das trifft es wohl eher. Ich muss zugegeben, ich bin total überrascht.

Das hat mich umgehaut. Wir halten, und neben mir sehe ich einen zufriedenen, und wie immer auch kalten, Ausdruck Kaiba`s.

Für mich sieht es so aus, als hätte er nur so darauf gewartet, bis sich endlich ein Ausdruck der Überraschung in meinem Gesicht wiederfindet.

Tja, und den hat er wohl auch bekommen.
 

Mir öffnet jemand die Tür, und ich steige aus. Mein Blick gleitet automatisch wieder in Richtung Villa. Ich muss daraufhin auch gleich schlucken. Man, muss dieser Kaiba Kohle haben.

"Mitkommen." Kommt es auch prompt von ihm.

Und ich folge ihm. Als wäre ich sein Schoßhündchen. Ich finde das nicht lustig. Der kann doch nicht einfach mit mir umgehen, als wäre ich irgendein Tier, zu dem er nur Platz sagen kann, und schon macht es das auch. Oh nein Kaiba. Nicht mit mir.

Wir betreten sein Reich, denn Haus kann ich dazu nun wirklich nicht sagen, und landen auch schon in einer riesigen Halle. Wahnsinn. Ich wollte schon wieder einen überraschten Laut von mir geben, doch diesmal tue ich ihm nicht den Gefallen. Nur zusammen reißen, Sakura.

Kaiba ging und ich folgte ihm, wieder wie ein Schoßhündchen. Man, wie mich das nervt.
 

"Können Sie mir nicht endlich sagen, was wir hier wollen?" frage ich ihn ein bisschen aufgebracht.

"Na was wollen Sie denn machen?" kam die tonlose Gegenfrage. Der hat wohl immer Hintergedanken.

In einem endlos langem Gang, wie mir scheint, biegt er ab, und steuert geradewegs auf ein Zimmer zu. Als wir eintreten, muss ich mich schon wieder zusammenreißen. So ein tolles Arbeitszimmer hab ich ja noch nie gesehen, geschweige denn betreten.

"Setzen Sie sich." meint Kaiba, und zeigt auf einen Stuhl der dem Schreibtisch gegenübersteht. Auch er setzt sich, und blickt mich an.

Mir wird eiskalt. So einen durchdringenden Blick kann man nicht so einfach ignorieren.

"Wissen Sie warum ich Ihnen den Auftrag gegeben habe?"frägt er mich in eiskaltem Ton.
 

"Weil Ihnen, wie ich schon vorausgesagt habe, mein Konzept gefällt."

"Wie viel bekommen Sie, bei ihrer Firma?" er starrt mich weiterhin an.

"Wie bitte?"

"Ich habe Sie gefragt, wie viel Sie verdienen, oder hören Sie schlecht. Wenn das nämlich der Fall sein sollte, kann ich Sie als Sekretärin nicht gebrauchen."

"Was? Was meinen Sie?" frage ich erst mal erstaunt.

"Ich will damit sagen, egal wie viel Ihnen diese Firma zahlt, ich zahle mehr."

Jetzt macht es klick. Was bildet der sich denn ein?

"Na hören Sie mal. Es geht Sie nichts an wie viel ich verdiene. Zudem gefällt mir mein Job, und außerdem würde ich in ihre Minirock-Armee nicht hineinpassen!" erwidere ich nun sauer. Denkt der denn echt, ich würde meinen Job aufgeben, nur um für ihn zu arbeiten?

"Außerdem dachte ich, Sie wollen nichts mit, wie waren ihre Worte gleich, achja -Obdachlosen- zu tun haben." setzte ich noch einen drauf. Der bringt mich echt auf die Palme.

"Na wenn das ihr einziges Problem ist?! Sie können hier einziehen."
 

"W...Wie bitte?"

"Sie scheinen wirklich etwas an den Ohren zu haben." meint er nun mit einem Grinsen auf seinen Lippen.

Ich hingegen starre ihn an, und versuche verkrampft meine Sprache wieder zu finden. Einziehen??? Der hat sie ja mal echt nicht mehr alle.

Wenn der denkt ich wäre so eine Seto-Kaiba-ist-ja-so-toll-tussi dann hat er sich geschnitten. Einziehen, warum sollte ich? Als erstes mal setze ich einen wütenden Blick auf, der soviel heißen soll wie: Auf in den Kampf.

Runde eins beginnt:
 

" 1. Wieso wollen Sie das? Sie haben doch genug Sekretärinnen. Und für diese Flittchen müssen Sie bestimmt nicht viel Geld ausgeben.

2.Kennen Sie mich gar nicht.

3.Wieso kommen Sie ausgerechnet auf mich?"
 

Er starrt mich immer noch an. Seine blauen Augen durchbohren mich regelrecht. Doch er hat einen belustigten Ausdruck im Gesicht. Ja, ich würde sogar sagen er macht sich im Moment wirklich über mich lustig.

"Ich muss schon sagen, dass Sie so viele Fragen auf einmal stellen können, hätte ich Ihnen nicht zugetraut. Aber ich werde diese Ihnen selbstverständlich alle beantworten.
 

1.Sie haben Recht. Für Flittchen muss ich nicht viel Geld ausgeben, aber für Sekretärinnen, und da werden Sie dann ja meine erste sein.

2.Sobald Sie hier einziehen wird sich noch genug Gelegenheit bieten, mich kennen zu lernen, falls das ein ausdrücklicher Wunsch von Ihnen ist.

3.Ich brauche jemanden der sich nicht einschüchtern lässt, und nicht locker lässt. Da bin ich ja dann bei Ihnen genau an der Richtigen Stelle.
 

Und? Alle Fragen beantwortet?"

Also seinem Gesicht zu urteilen, muss ich gerade einen ziemlich dämlichen Eindruck machen. Wen wundert`s?

Ich bin immer noch total sprachlos. Mit offenem Mund starre ich ihn an.

Ich würde sagen: 1:0 für Seto Kaiba. Tss. Auf in Runde zwei:

"Denken Sie wirklich ich würde so etwas machen?"

"Ja. Also, wenn das jetzt geklärt wäre, könnten wir ja nun zu ihrem Einzug und ihrem Honorar kommen, Miss Shinokuwa!"
 

Bumm----> 2:0. Das darf doch nicht war sein.

Also das zahle ich ihm heim. Darauf kann er wetten. Runde drei:

"Da muss ich Sie enttäuschen Herr Kaiba. Aber ich werde weder ihre Sekretärin, noch werde ich bei Ihnen einziehen. Das würde auch schon mal gar nicht gehen, weil meine Firma mich sowieso unter keinen Umständen hergeben würde," Und Kaiba? Mit dem hast du wohl nicht gerechnet.

"Also um ihre Firma machen Sie sich mal keine Sorgen, die wissen schon Bescheid. Im übrigem habe ich ihr einen beträchtlichen Betrag zukommen lassen, unter der Bedingung, dass Sie ab jetzt für mich arbeiten werden. Und das mit dem Einziehen erübrigt sich also von selbst. Ich werde noch heute mit Ihnen zu ihrer Wohnung fahren und ihre Sachen holen." Schon wieder dieses Grinsen. ARRRGHH! Der macht mich Wahnsinnig!!! >.<
 

Meine eigene Firma hintergeht mich also. Und dann muss ich auch noch für Mister Eiswürfel arbeiten. Kann mich mal jemand zwicken? 3:0 also.

Das kann nur ein Traum sein, ein Albtraum. Vor allem frage ich mich, wie viel er wohl meiner Firma gezahlt hat. Doch jetzt bin ich erst einmal sauer. Fragen kann ich ihn ja auch noch später. Immerhin werde ich ihn jetzt wohl jeden Tag sehen.

Bin ja gespannt was Yuka dazu sagt.

Ich mache eine Schnute, und sitze mit einem, auf Seto Kaiba gerichtetem Blick, auf dem Stuhl.
 

"Da wir das mit dem Umzug nun auch geklärt haben, sprechen wir nun über ihr Honorar. Es wird das doppelte betragen, als sie in ihrer früheren Firma bekommen haben."

Wenigstens das...Moment. Doppelte? Doppelte! Ich glaubs nicht. Wahnsinn. Das kann doch echt nicht sein. Der weiß wohl nicht wie viel das ist. Außerdem hat er mich ja, als wir hier rein kamen gefragt, wie viel ich verdiene. Der weiß das wohl wirklich nicht. Das muss alles eine Verarsche von ihm sein. Anders kann ich mir das nicht erklären. Aber nicht mit mir. Meine Augen verschmälern sich zu Schlitzen.
 

"Warum haben Sie mich nach meinem früheren Honorar gefragt, wenn Sie es doch sowieso schon wussten?"

"Ich wollte Sie nur aus der Fassung bringen, das ist alles."

Wie bitte? denkt der denn ich bin sein persönliches Spielzeug?

Belustigt schaut er mich an. "Wissen Sie, Sie sind meine neue Herausforderung." sagt er gefährlich leise.

"Eine Herausforderung, die Sie nicht meistern, Herr Kaiba!" Bähh!

3:1 !!!Wenigstens eine Runde konnte ich für mich entscheiden.

"Wir werden sehen..." meint er, steht auf, und öffnet die Tür.

Herein kommt eine alte Dame, meiner Meinung nach eine Haushälterin, so um die 55.
 

"Kaori, Zeigen Sie Miss Shinokuwa ihre Zimmer. In einer Stunde holen Sie Sie dann ab, und bringen sie zu mir." meint er und sie antwortet nur mit einem "Ja, Master Kaiba."

Master Kaiba...Tss.

"Das Ihnen eins klar ist, Herr Kaiba. Sie werden sich an mir ihre Zähne ausbeissen." antworte ich ihm in einem bissigen Ton, und folge Kaori. Genau diese schaut mich erst ein bisschen überrascht und panisch an. Die ist wohl durch den Wind, weil ich zu dem Eiswürfel so unfreundlich bin.

Der hat inzwischen seinen eiskalten Blick wieder auf, und meint etwas von -wenns sein muss, werde ich das tun- und schließt die Tür.
 

Tut mir leid, dass der Teil so kurz geworden is. Aber dafür schreib ich ja so gut wie regelmäßig. Da kann man doch ein Auge zudrücken oder?

Bis zum nächsten mal, und schreibt mir was^^

Zimmererkundung und Taxi: Kaiba

Vielen Vielen Dank für eure Kommi`s.

Die motivieren mich total^^

Und deshalb gibt's wieder ein neues Kap!!

Is auch mal ein bisschen länger geworden^^

*stolzaufmichbin*

Viel Spaß beim Lesen XD
 


 

Also ich glaube, ich brauche, sobald ich hier eingezogen bin, einen Plan für das Haus. Ich habe nämlich vollkommen meine Orientierung verloren. Ich weiß nur, dass es von Kaiba`s Arbeitszimmer erst mal ein Stockwerk weiter rauf ging, dann gingen wir den Gang entlang, und bogen dann links ab. Oder war es rechts?

Ich weiß es nicht.

Naja, ist ja egal. Ich werde mich schon noch zurechtfinden. Kaori reißt mich aus meinen Gedanken.
 

"Wir sind da, Miss Shinokuwa. Sie können sich in Ruhe Ihre Zimmer anschauen. Ich werde Sie dann in einer Stunde abholen und Sie zu Master Kaiba führen. Sollten Sie irgendwelche Fragen haben, können Sie mir diese dann in einer Stunde stellen." Und mit diesen Worten ging Sie, und ließ mich vor einer riesigen Tür stehen. Na toll.

Und was meinte sie eigentlich mit `Ihre Zimmer`.

Ich zögere noch, ob ich wirklich die Tür aufmachen soll, entscheide mich aber dann doch dafür. Was hätte ich auch sonst machen sollen? Zu Kaiba`s Arbeitszimmer finde ich ja sowieso nicht zurück.

Ich lege meine Hand schon auf die Türklinke, die kalt ist. Das erinnert mich auch gleich an Kaiba`s Blick. Der ist auch eisig.

Ich schüttle den Kopf. Wieso muss auch gerade mir sowas passieren?

Andere würden sich darum reißen bei ihm einzuziehen, und ich, die nicht will, komme zu ihm. Ausgerechnet Ich!
 

Naja, genug daran gedacht. Jetzt muss ich erst mal mein neues persönliches Zuhause ansehen. Bei dem Gedanken daran, ist mir immer noch mulmig.

Langsam öffne ich die Tür einen Spalt. Immer noch bin ich unschlüssig. Dann stecke ich vorsichtig meinen Kopf hindurch.

"Du kannst gern reingehen, immerhin wirst du ja schließlich hier wohnen, oder?" ertönt es hinter mir, und ich zucke auch gleich zusammen. Erschreckt und nach Luft schnappend drehe ich mich um.

Doch kein Grund zur Sorge. Es ist nur ein kleiner, schwarzhaariger Junge der mich ansieht. Ja richtig, Kaiba`s Bruder. Lächelnd sieht er mich an.

"Hallo, Ich bin Mokuba. Aber ich glaube das weißt du ja noch von vorgestern."

Ja, genau. Mokuba hieß er. Man ist der süß. Wenn ich da an seinen Bruder denke...

doch genug gedacht.
 

"Hallo. Ich heiße Sakura. Ja, ich erinnere mich an dich. Wie sollte das auch anders sein. So strahlende Augen, wie du sie hast, vergesse ich nicht." meine ich und lächle zurück.

"Willst du nicht mal rein gehen?"frägt er mich nun, ein bisschen rot geworden.

"Nur wenn du mich begleitest." antworte ich.

"Klar." nun ist er sichtlich begeistert.

Tja, das sollte der Beginn einer langen Freundschaft werden. Ich verstehe nicht wie der Eiswürfel so einen Bruder haben kann. Aber das ist ja jetzt egal. Jetzt geht's ab ins Zimmer.

Mokuba macht die Tür auf, und stürmt rein. Nicht ohne mich an der Hand zu halten, und mich mitzuziehen.

Als wir drinnen sind, gerate ich mal wieder ins Staunen.

Das ist mehr als ich jemals geträumt habe.

Vor mir erstreckt sich ein riesiges Zimmer. Es enthält ein großes Himmelbett, mit einem Schreibtisch, der wahrscheinlich aus Mahagoni ist, und einer großen Couch. Und dann passt auch noch alles farblich perfekt zusammen.

"Gefällt es dir?" frägt mich Mokuba.

Gefallen? Aber hallo, das ist einfach nur umwerfend!

"Ich finde es super. Ich glaube ich träume."
 

"Komm, du hast ja noch nicht das Badezimmer gesehen."

und schon werde ich wieder mitgezogen.

Er zieht mich in eine Seitentür, die ich erst jetzt entdecke. Gibt es davon etwa mehr?

Na wie auch immer. Vor mir erstreckt sich ein riesiges Bad. Der Boden ist aus Marmor, die Wasserhähne vergoldet. Ich komme mir vor wie eine Königen.

"Wahnsinn." sage ich.

"Na los, ich zeige dir deinen begehbaren Schrank."
 

Begehbaren Was??? Schon wieder werde ich mitgezogen.

Diesmal geht es raus aus dem Badezimmer, auf die andere Seite des ersten Raumes, bei der sich auch zwei Türen befinden. In eine werde ich reingezogen, und wo lande ich? In einem zu groß geratenen Kleiderschrank. Es sind schon wahnsinnig viele Klamotten vorhanden, doch ich entdecke auch noch einen freien Platz, in dem ich meine alten Sachen platzieren kann.

Wir gehen wieder in das erste Zimmer, und setzen uns auf die schwarze Couch.

"Sag mal Mokuba, was ist denn mit der dritten Tür?" frage ich ihn, und zeige auf die Tür neben dem begehbaren Schrank.

"Ach die. Die führt zu Seto ins Zimmer." meint er beiläufig.

"Sie tut was???" schreie ich ihn an.

Alles bloß das nicht.

"Seto meinte vorhin, dass das wichtig ist, um das Zähne-ausbeissen zu üben. Duuhu... Was meint er damit?" frägt er mich. Mit seinen großen Augen schaut er mich an.
 

>Bumm<

Verkrampft versuche ich mich an der Couch hochzuziehen, von der ich gerade runter gefallen bin.

Zähne-ausbeissen...

Ich glaub ich spinn.

"Also, ich glaube, das musst du ihn selbst fragen, Mokuba." sage ich ihm, und ernte dafür einen leicht beleidigten Blick.

"Na toll, und Seto meinte, ich soll dich fragen. Aber ich finde es cool, dass du bei uns einziehst. Kannst du dann auch mal mit mir was unternehmen, oder mir bei den Hausaufgaben helfen? Seto hat nicht so viel Zeit, weil er doch arbeiten muss." meint er ein bisschen traurig.

"Na klar. Du kannst mir ja dein Zimmer zeigen."

"Ja. Das ist zwei Zimmer weiter. Dann kann ich dir ja alle meine Spiele zeigen."

und mit diesen Sätzen geht es weiter mit dem Sakura-Mitziehen.

Zwei Sekunden später und zwei Zimmer weiter präsentiert mir Mokuba sein Zimmer, und seine Spielesammlung. Ich entdecke auch ein paar Kinderfotos, die ihn und Mister Eiswürfel zeigen. Irgendwie ja niedlich.

"Sag mal, kennst du das Spiel schon?" und schon werde ich in die verrücktesten Spiele aller Art verwickelt.
 

Einige Zeit später sagt mir ein Blick auf die Uhr, dass es Zeit ist mein neues Zimmer wieder aufzusuchen, denn gleich werde ich zu Kaiba persönlich geführt.

"Mokuba. Ich gebe auf. Du bist einfach zu gut. Außerdem muss ich jetzt mal wieder in mein Zimmer. Dein Bruder will mich gleich sehen." grinse ich ihn an.

"Och man. Aber ich habe dir doch noch gar nicht alle Spiele gezeigt."

"Keine Angst, ich werde jetzt wohl öfter mal bei dir vorbeischauen."

und sein Gesicht hellt sich wieder auf.

"Ok, dann bis später, Sakura."

"Ja bis später Mokuba." und schon bin ich aus seinem Zimmer verschwunden.

Auf dem Gang treffe ich auch schon auf Kaori.

"Master Kaiba will sie nun sehen." meint sie, und weist mich mit einer Handbewegung an, ihr zu folgen.
 

Ein Stockwerk weiter unten, treffen wir auch schon auf Kaiba. Mit einem frostigem Blick sieht er mich an. Ohne auch nur ein Wort zu sagen, gehen wir nach draußen.

Wirklich gesprächig...

Wenn ich da an Mokuba denke... Der ist genau sein Gegenteil.

Naja egal. Wir nähern uns einem Nebenhaus, was das wohl ist? Als wir hineingehen, schaue ich mich erst einmal neugierig um. Und was ist drin?

Ja, lauter Autos. Und nicht nur das. Auch Motorräder und sogar zwei Hubschrauber sind zu erkennen. Natürlich nur das Teuerste vom Teuersten!

Und worauf geht Kaiba zu?

Auf ein Motorrad. Also das muss ich erst mal verdauen. Ich dachte wir wollen ein paar Sachen holen? Das geht ja wohl kaum mit so einem Ding. Etwas verwirrt schaue ich ihn an.
 

Kaiba reicht mir einen Helm, und grinst.

"Na? Angst?" frägt er mich, immer noch mit diesem Grinsen im Gesicht.

"Tss. Wovor denn?" meine ich und ziehe den Helm auf.

Dann steigen wir auf, und es geht los.

Himmel noch mal, warum musste ich da nur aufsteigen. Kaiba gab Gas, und mich riss es beinahe herunter, wenn ich mich nicht sofort bei ihm festgeklammert hätte. Oh ja, ich ----> festklammer---->bei Kaiba.

Das war doch ein Eintrag im Geschichtsbuch wert, oder?

Immerhin, würde das, wenn es nach mir ginge nicht mehr so schnell vorkommen! Tss.

Tja, und als ob das eine Aufforderung wäre, noch schneller zu fahren, so tat er das auch.

Der fuhr echt wie ein Irrer. Also so schnell wird mich da keiner mehr raufbekommen. Ich krallte mich so bei ihm fest, dass ich gar nicht herunter fallen konnte.
 

Doch während der Fahrt kam ich zum Stutzen. Woher wusste er eigentlich wo ich wohne? Nach langem Überlegen kam ich zu dem Schluss, dass er sich wohl sämtliche Informationen über mich bei meiner früheren Firma geholt hatte. Anders kann ich mir das nicht erklären.

Ein paar Minuten später kamen wir auch schon an.

Vor dem Haus hielt Kaiba an, und stieg ab. Ich musste feststellen, dass er immer noch grinste, oder schon wieder?

Na wie auch immer. Ich nahm gerade meinen Helm ab, und gleich darauf musste ich mir auch schon wieder eine blöde Bemerkung seitens Eiswürfel anhören.

"Gefällt mir, wenn Weiber anpacken..."
 

"W..Was?" völlig perplex starre ich ihn an, während sein dreckiges Grinsen noch breiter wird.

Weiber.. Was fällt dem eigentlich ein? Oh Kaiba, glaub nicht, dass ich dir nichts entgegensetzen werde. Du wirst dir wünschen, dass ich nicht bei dir einziehen würde.

Nun gehen wir auf den Eingang meiner Wohnung zu, und ich muss mit Erstaunen feststellen, dass dort ein Lastwagen steht. KC steht drauf. Aha, Kaiba hat also mitgedacht.
 

"Schön, mal sehen wie Ihre Wohnung aussieht, Miss Shinokuwa."

"Was denn? Sie haben sich nicht mal bei Google darüber informiert? Wo Sie doch sonst fast alles von mir wissen?" meinte ich sarkastisch.

"Miss Shinokuwa, wir werden nicht alles mitnehmen. Das nötigste wird meiner Meinung nach ausreichen." sagte Kaiba mit solch einem kaltem Ton, dass ich erst einmal zusammenzucke. Selbst bei den kleinsten Kleinigkeiten, muss er versuchen, wie ein Kühlschrank zu klingen. Wahnsinn!
 

Als wir rein kamen, ging ich erst einmal schnurstracks zum Telefon, um meinem Anrufbeantworter die Nachricht des Umzugs, und meine Neue Nummer draufzusprechen. Kaiba redete noch mit den Leuten seiner Firma, die die Sachen von mir in seine Villa bringen sollten.

Ich hörte nur noch, wie der Eiswürfel zu Ihnen sagte, dass er Sie rufen würde, sobald Sie gebraucht werden, und schon waren Sie weg.

Na toll. Ich allein mit Kaiba.

Ich hoffe das wird jetzt nicht zur Gewohnheit, jetzt wo ich doch bei ihm wohne.

Ich linse zu Kaiba rüber, der sich gerade meine Wohnung ansah und meine Augen weiteten sich langsam. Was machte der denn da?

"Oh Sakura, ein schönes Bild ist das von dir." Und wieder erschien ein dreckiges Grinsen, wobei seine Augen aber trotz allem noch eine Kälte von -30° versprühten.

Das Bild zeigte mich in einem Bikini auf Hawaii, als ich dort im Urlaub war.

"Seit wann sind wir denn beim du, Kaiba?" meinte ich ein bisschen genervt.

"Tja, jetzt wo du bei uns einziehst. Du kannst mich aber auch gern `Master Kaiba` nennen. Übrigens das Bild werde ich behalten."
 

Ich war rot vor Zorn. Was bildet sich der Typ eigentlich ein.

"Wieso denn? Damit es bei deinem Anblick gefriert?" erwiderte ich bissig.

Ich lasse mir schließlich nicht alles gefallen.

"Gefällt dir die Vorstellung, oder warum bist du so rot?" meint er lässig, während er sich mit einer Hand durch die Haare fährt. Das Foto hatte er bereits eingesteckt.

Er ließ mir nicht einmal Zeit, auf diese unverschämte Bemerkung zu antworten.

"Ich denke wir sollten gleich deinen ganzen Kleiderschrank mitnehmen, und eben noch ein paar Dinge die du dir noch schnell zusammen packen kannst. Aber beeile dich. Ich habe noch eine Firma zu leiten." meinte er und griff nach seinem Handy und rief das unten stehende Umzugskomitee an, dass er doch vor ein paar Minuten erst hinunter geschickt hat.
 

Diese kamen auch sogleich hoch geeilt, und nahmen meinen ganzen Schrank mit. Ich war nur mit einem dämlich aussehenden Gesicht daneben gestanden. Als dann auch noch einer der Arbeiter fast stolperte kam auch noch der Satz "Sie sind gefeuert" vom Eiswürfel.

Ohje. Ich hab ganz vergessen, dass der alles und jeden feuert, der nicht bei drei dass macht, was er sagt.

Ob vielleicht schonmal angehende Sekretärinnen bei ihm eingezogen sind und dann gefeuert wurden?

Ich nahm mir vor, dies zu überprüfen. Vielleicht bei Google.

Und jetzt geht's erst mal ans `wichtige Sachen` einpacken. Bevor Die Kühltruhe noch einen Schock bekommt, nur weil ich 5 Sekunden länger brauchte als geplant.
 

Ich brauchte nicht einmal eine halbe Stunde, und alles wichtige war verpackt. Kaiba hatte es sich auf der Couch bequem gemacht, und mich mit seinen frostigen Blicken beobachtet.

Und dann ging es auch schon wieder Richtung Kaiba Villa.

Natürlich wieder mit dieser überaus unwillkommenen Geschwindigkeit von Kaiba`s Maschine.

Egal, letztendlich habe ich auch das überstanden. Wieder stiegen wir ab, doch diesmal gab es weder eine blöde Bemerkung, noch sonst irgendein Lebenszeichen von der Kühltruhe, das an mich gerichtet sein könnte.

Im Gegenteil. Kaiba ging einfach. Nichts sagend, und mit diesem finsteren und kaltem Blick in seinem Gesicht machte er sich aus dem Staub.

Also an dem musste eindeutig noch gearbeitet werden.

Freundlichkeit wäre wohl der erste Punkt.
 

Und mit diesem Gedanken schlich sich sogleich ein gemeines Grinsen auf mein Gesicht.

Er denkt also, er könnte mit mir alles machen. Ja, mich sogar als eine neue Herausforderung ansehen?

Bitte.

Und schnurstracks ging ich wieder in die Villa. Mit nur einem Gedanken:
 

1.Punkt: Freundlichkeit
 


 

Und? Wie wars? Gut? Schlecht? Mittelmäßig?

Oh, glaubt mir jetzt geht es auf! XD

Kaiba wird sich echt noch wundern, was ich noch alles mit ihm vorhabe^^

Date im Schrank und klärendes Gespräch

Seufzend packte ich meine Sachen in den begehbaren Schrank. Ich war schon seit mindestens einer halben Stunde damit beschäftigt. Aber egal, danach freue ich mich erst einmal auf eine richtig heiße Dusche. Ich will an dieser Stelle mal das Wort `heiß` betonen, da es bei meiner Erzählung fast nur das Wort `kalt` gibt. Aber wie soll ich auch zu Kaiba`s Blicken oder seiner Stimme sagen?

Das Wort heiß kam da sicher nicht vor.

Auf was habe ich mich da nur eingelassen? Wirklich schrecklich.

"Wieso immer ich?" flüstere ich entnervt. Immerhin muss ich ja irgendwann meiner Wut freien Lauf lassen, und lehne mich mit dem Kopf zur Wand.

"Ich finde es ganz gut so." kommt es zurück, und wie ich befürchten muss, nicht sehr weit weg, von meinem linken Ohr.

Erschreckt zucke ich zusammen. Ich brauche mich nicht einmal umzudrehen, und ich weiß schon wer es ist.---> Kühltruhe

"Kann sich `Maaster Kaaibaa` überhaupt leisten hier zu sein, wo er doch eine Firma leiten muss?" meine ich in gereiztem Ton, und betone das `Master Kaiba` extra lang.
 

Doch eine Antwort bleibt aus. Was habe ich auch anderes erwartet?

Stattdessen schlingen sich zwei starke Arme um mich von hinten herum.

"Soll ich dir einen Sprachkurs geben? Oder warum antwortest du nicht?"

Wieder keine Antwort, nur ein leises Knurren.

"Weißt du eigentlich dass es unhöflich ist, Menschen, die mit einem reden, zu ignorieren?"

Wieder nichts.

Jetzt wird es mir zu bunt. Eine Kaiba-Umerziehung muss her. Aber schleunigst. Und ich werde das ganze durchführen.

Wie war das gleich: 1. Punkt: Freundlichkeit. Na dann mal los, Sakura!

Ich drehe mich um, bereit ihm eine Standpauke a`la Shinokuwa zu liefern, doch was erwartet mich?

Ein grinsender Kaiba, der mich, ganz nebenbei mal bemerkt, noch in seinen Armen hält.
 

Bääähhh!!!

So hab ich mir das nicht vorgestellt. Ich spüre schon einen leichten roten Schleier um meiner Nase, doch den ignoriere ich jetzt mal, und will die Kühltruhe von mir wegschubsen.

Bei diesem Versuch sieht man mal wieder, dass ich noch nie so begabt im Möbel verschieben war, denn Kaiba ist und bleibt auf der selben Stelle.

Immer noch grinsend. Na toll.

"Nur zur Erinnerung, Kaiba. Ich bin NICHT eines deiner Flittchen." sage ich im gefährlichen, scharfen Ton.

"Ja aber meine Sekretärin." erwidert er, was sich so viel anhört wie: Wo liegt da der Unterschied?

>.< Der macht mich krank!!!

"Ah, kannst du doch sprechen? Aber nur mal so, zu seiner Sekretärin ist man freundlich. Schonmal von dem Wort gehört?" frage ich ihn mit einem gewissem Spott.
 

"Ehrlich gesagt nicht. Aber ich bin lernfähig." meint er, und grinst mich immer noch auf eine furchtbar unverschämte Weise an. Also schön langsam wird es mir mehr als unangenehm. Vorgestern, habe ich noch nicht mal von diesem Typen gehört, und jetzt bin ich schon in seinen Armen. Was läuft hier nur falsch?

Aber eins fällt mir in diesem Moment erst wieder zu deutlich auf, nämlich wie gut er aussieht. Sein leicht geöffnetes Hemd, schreit geradezu noch mehr geöffnet zu werden. Ach was denke ich da? Bin ich jetzt auch schon von allen guten Geistern verlassen?

"Gut, wenn du lernfähig bist, dann erkläre ich mich dazu bereit, es dir beizubringen. Unter der Bedingung, dass du mich dann loslässt" meine ich nun und schaue ihm genau in seine eisblauen Augen.

Oo

ein Fehler!

Kaiba`s Augen sind ja noch anziehender als sein leicht geöffnetes Hemd!

Oh man. Und das obwohl sie so frostig sind.
 

"Gern, aber du musst wissen, dass ich nichts hergebe, was bereits mir gehört, es sei denn, es gibt dafür etwas besseres."

"Gut, du lässt mich los und lernst das Wort `freundlich`, und du darfst dafür mein Bild behalten."

"Einverstanden!" grinst er nun noch mehr.

Oh Sakura, worauf lässt du dich da nur ein?

"Und du musst das Wort freundlich auch weiterhin benutzen." setze ich noch hinzu, nicht, dass er sich morgen noch rausredet.

"Dann will ich etwas, was du mir, auch jeden Tag geben wirst ."

Ich schlucke. Was meint der nur? Himmel noch mal? Muss ich ausgerechnet in so eine Situation geraten?

Aber ich wollte ihm ja Freundlichkeit beibringen. Wäre doch gelacht, wenn ich dass wirklich nicht hin bekommen würde. Also gut. Mal schaun was du willst Kaiba.

"Und was?" frage ich leise. Und er grinst nun noch mehr.

"Na dann. Ich hole ihn mir nach dem Abendessen ab. Und wenn du mich schon dutzt, dann bitte Seto, und nicht Kaiba." meint er und geht. Hallo?

Er geht!?!

"Hey. Halt. Das..Das kannst du nicht machen. Ich will sofort wissen, was ich dir geben muss?" schreie ich. Doch vergeblich. Er ist schon verschwunden.

Verwirrt gehe ich in meinen begehbaren Schrank zurück, und sehe mir nocheinmal die Wand an, an der wir vorher noch standen und dann hole ich mir frische Kleidung. Ich bin ja sowieso schon fertig mit einräumen. Also gehe ich jetzt duschen.

Bin ja gespannt was Kaiba mit `Ihn` meinte. Doch nicht etwa... Nein, das kann nicht sein. Oder doch? Genügend Anspielungen hat er ja gemacht. Oh man, der schafft es echt einen zu verwirren.

So, aber jetzt ab in die Dusche.
 


 

Man, war das entspannend. Das hab ich jetzt wirklich gebraucht. Da fällt mir ein, dass ich Yuka noch anrufen muss. Bin ja gespannt, was die zu dieser neuen Situation zu sagen hat. Ich hoffe für sie, sie hat eine gute Ausrede...

Gerade ging ich auf das Telefon zu, doch was erwartete mich? Ein Klingeln? Nanu? Also irgendwie habe ich mit allem gerechnet aber nur nicht mit dem.

Zögernd nahm ich ab. Musste wohl Kaiba sein, wer sonst sollte hier anrufen. Es kannte doch keiner die Nummer, nicht mal ich kannte sie.
 

"Äh... Hallo?"

"Sakura?" fragte eine Stimme am anderen Ende.

"Yuka!" meinte ich überrascht.

"Erwartest du sonst noch einen Anruf? Oder warum klingst du so überrascht?" meinte sie lachend.

"Na du bist gut, woher soll ich denn wissen, dass du die Nummer hast? Die hab ja noch nicht einmal ich." meinte ich empört.

"Wirklich? Also ich hab sie von Kaiba persönlich bekommen, aber auch nur, weil ich ihm ein paar Dinge über dich verraten habe." meinte sie verschmitzt.

"Das hast du doch nicht wirklich oder? Das war ja mal wieder typisch. Was hast du ihm gesagt? Und weißt du warum er das macht? Ich meine ich kenne ihn doch gar nicht?! Ich..." doch weiter kam ich nicht.
 

"Halt Halt Halt. Nicht so viele Fragen auf einmal. Ich war ja selber total überrascht, als ich das gehört habe. Ich konnte es gar nicht glauben, bis er mit mir sprechen wollte. Ich habe erst einmal gar kein Wort rausbekommen. Er sieht ja soo gut aus, du bist echt ein Glückspilz. Aber irgendwie hatte ich auch ein bisschen Angst vor ihm, der hat Augen, als wären sie vom Nordpol."
 

"Ach Yuka, jetzt sag mir mal endlich was da vor sich ging?" drängte ich sie leicht genervt.

"Na gut, sonst gibst du ja nie Ruhe. Als ich gestern heim gegangen bin, ist mir aufgefallen, dass ich meine Unterlagen für eine Präsentation vergessen hatte, und so bin ich noch einmal in die Firma gegangen. Du warst zu diesem Zeitpunkt aber schon Zuhause. Ich war gerade in meinem Büro, als unser Chef herein kam mit Kaiba im Schlepptau. Also ich muss schon sagen, unser Chef war ziemlich blass um die Nase. Hihi..."

"Jaja, erzähl weiter."
 

"Nun gut, also... Kaiba kam herein, und setzte sich auf dem Stuhl gegenüber von meinem Schreibtisch und schaute mich an. Man, lief mir da eine Gänsehaut über den Rücken. Und dann meinte er, dass unser liebes Chefchen den Raum verlassen soll. Man, war ich da perplex. Ich mit Kaiba in ALLEIN in einem Raum, der Traum von vielen Mädchen."

"Yuka, Einzelheiten kannst du mir auch später erzählen, komm zum Punkt."

"Is ja schon gut... Also. Kaiba saß da und hat mich alles mögliche über dich gefragt. Ob du einen Freund hast... wie du es zur Chefsekretärin geschafft hast und noch vieles mehr." sagte sie gelassen, als wäre es das Normalste der Welt.

"Er hat Was???" schrie ich jetzt schon fast in den Hörer.
 

"Jetzt schrei mal nicht so... Ich bin noch nicht fertig. Also ich habe ihm auch auf jede Frage geantwortet, nachdem er mir deine Telefonnummer gegeben hat."

"Aber, woher wusstest du dass ich bei ihm einziehen werde?"

"Er hat es mir erzählt. Naja, nicht direkt das mit dem Einziehen. Eigentlich dachte ich dass du nur ein eigenes Zimmer für die Arbeit in der Kaiba Villa bekommst. Aber als ich heute bei dir in der Wohnung angerufen habe, kam von dir die Nachricht, dass du umgezogen bist. Und da habe ich angenommen, dass du jetzt ganz bei ihm wohnst."

"Aha..."

"Ja, aber irgendwie wundert mich das Ganze ja schon."

"Mich auch..." meinte ich seufzend.

"Weist du, Sakura. Ich habe ihn gefragt, wieso du ihn so interessierst? Und wieso er das Ganze von dir wissen will."

"Ja?..was hat er gesagt?" frage ich sie gespannt.

"Das ist es ja, er meinte, er wisse es selbst nicht genau!?"

"Was? Also jetzt bin ich wohl total verwirrt. Naja, was soll man machen." seufze ich.
 

"Oh Sakura. Du klingst ja gerade zu so, als wäre es das Schlimmste überhaupt, bei Seto zu wohnen. Jede Andere, auch ich bin da keine Außnahme, würde dich beneiden." meinte sie nun ein bisschen vorwurfsvoll.

"Na gut. Soo schlimm ist es ja auch wieder nicht. Immerhin habe ich meine eigenen Zimmer, die mal so ganz nebenbei mindestens doppelt so groß sind, wie meine Wohnung."

"Nein...Das...das ist ja Wahnsinn." meinte sie nun nichtgläubig.

"Los, erzähl mir alles."

Und das tat ich dann auch. Jede Einzelheit. Von meinem Spontan-Umzug in die Kaiba Villa, Mokuba und der Motorradfahrt. Ich lies keine Einzelheit aus, und Yuka hörte mir, wie immer zu.

Einmal hätte ich beinahe laut losgelacht, weil ich mir ihr verdutztes Gesicht vorgestellt habe.

Aber verständlich, immerhin kommt es nicht oft vor, das einfach jemand in die Kaiba Villa zieht.

Doch als ich auf die Uhr blickte, die mir sagte, das es gleich Abendessen geben würde, und darauf auch noch ein sichtliches Zustimmen meines Magens zu hören war, beendete ich mein Gespräch mit meiner neugierigen Ex-Kollegin.

Ich könnte schwören, dass ich zurzeit Gesprächsthema Nr. 1 in unserer, ach was rede ich, in ihrer Firma bin. Wenn nicht sogar schon in der ganzen Stadt.

Aber egal. Ich sollte nun wirklich mal das Esszimmer ausfindig machen, oder sollte ich lieber Ess-Saal sagen? Wer weiß wie groß es ist.

Und schon mache ich die Tür zum Gang auf, wo mir wieder einmal Kaori begegnet.
 

Als ich ihr dann folge, kommt mir mein kleines Gespräch mit Kaiba wieder in den Sinn. Oh je, hoffentlich hat er sich da nichts schlimmes ausgedacht.

Doch genug gegrübelt, jetzt denke ich ersteinmal nur an eins: Essen^^!
 


 

~~~~bei Seto Kaiba~~~~
 

Ein sichtlich genervter Seto knallte das Telefon auf sein Bett, nachdem er aufgelegt hatte. "Weiber." knurrte er wütend.

Gerade hatte er wieder eine aufdringliche Verflossene abwimmeln müssen.

Naja, Verflossene konnte man nicht sagen, da er mit ihr nur eine einzige Nacht verbracht hatte. Und mehr würde daraus sicher nicht werden.

Nicht das sie nicht gut war, aber... er wollte sie nicht. Sie konnte sich sowieso schon geehrt fühlen, dass sie überhaupt von ihm bemerkt wurde. Wie hieß sie gleich nochmal? Chio? Nein. Vielleicht Hakura? Auch nicht. Irgendein Modell, war sie jedenfalls.

Aber egal. Er, Seto Kaiba, würde nie irgendeine nehmen. Nein, nur die besten der besten.
 

Und zurzeit hatte er sowieso eine neue Herausforderung. Sakura heißt sie.

17, und hat es schon zu einer Chefsekretärin gebracht.

Als er sie vorgestern auf der Straße sah, fiel sie ihm gar nicht auf, doch bei diesem Meeting, hatte sie ihn beeindruckt.

Solche Mitarbeiter brauchte er. Außerdem hatte er noch nie eine Frau getroffen, die ihn nicht wollte. Doch genau sie, Sakura, wollte ihn wirklich nicht.

Das musste geändert werden. Zu seinem Erstaunen fand er sie sogar interessant. Ja, vielleicht sogar mehr als das. Doch er wusste nicht damit umzugehen, nur eins: er musste sie näher kennen lernen.

Und nun, nun wohnt sie bei ihm.

Was ihn da geritten hat, sie gleich hier einziehen zu lassen, wusste er nicht. Doch es könnte noch sehr angenehm werden, wenn sie ihm erst einmal verfallen wäre. (Kaiba, Kaiba...Ts, bald wirst du ihr verfallen sein^^)

Oh, und das würde schon bald sein. Er hoffte nur, dass sie nicht auch so eine Frau war, mit diesem schrecklich nervendem Gefühlskram, denn das konnte er überhaupt nicht gebrauchen. Liebe, war für ihn nichts weiter als ein Wort. Mehr würde das auch nie werden. Seto Kaiba braucht so etwas nicht. (Ob er sich da nicht täuscht XD)

Er blickte auf die Uhr, und ging in den Ess-saal. Mit einem kleinen Grinsen, dachte er noch mal an seine neue Sekretärin, die ihm noch etwas schuldig war, wegen seiner neuen Freundlichkeit...
 


 

So, das war`s auch schon wieder. Bin schon fleißig am Schreiben der nächsten zwei Kapi`s.

Hoffe mal ihr wollt sie überhaupt noch^^°

Naja, bis dann!

Ähm... eine Frage hätte ich aber noch...
 

Findet ihr das ich Kaiba und Sakura schon ein bisschen näher bringen soll?

(Kaiba: Ähm, die spinnt! *aufAutorinzeig*

Sakura: Ganz deiner Meinung *empörtschau*

Kaiba: Außer sie meint eine kleine Bettgeschichte *Grinsenaufsetz*

Sakura: Arrgh! Eiswürfel du nervst.

Autorin: ^^° Ähm, also eine Bettgeschichte wird's sicher nicht,----> auf `Romantik` zeig.)
 

So, was sagt ihr? Noch ein bisschen Katz und Maus spielen, oder soll ich die zwei schon zusammen bringen?

Überraschende Gegenleistung

Hey Leute!

Weiter geht's! XD

Irgendwie bin ich heut komisch drauf^^°

Naja, jetzt erst mal zu meiner (von euch superbeantwortenten) Frage:

Katz und Maus-Spiel!!^^

Ehrlich gesagt hab ich sowieso noch so einige Dinge mit denen zwei vor >.> *zu Kaiba und Sakura blick*

Aber ihr werdet es schon noch sehen.

@Ko_to_ko: Also mit einer Eifersuchtsszene war sowieso noch was geplant. hehe^^

Und was die Begabung betrifft. Sie hat ja Talente, was das Geschäftliche angeht. Immerhin war sie schon Chefsekretärin und konnte sogar Seto beeindrucken.

Aber da kommt wahrscheinlich auch noch was XD. Vielen Dank für die Vorschläge^^

Mal schaun wie ich das mit dem normalen Gespräch einpflanze *amkopfkratz* Oo

Aber erst mal geht's munter weiter^^

@Wolfgangjulia: Also ich versprech dir hiermit solche Fragen wie : Gefällt es euch noch? zu unterlassen, ja?^^

Bin halt noch ein bisschen unsicher... Vielen Dank für dein Kommi

@Kosmashiva: Also das mit dem Telefongespräch... Vielleicht hat Kaiba sich dabei ja was gedacht? *hinterhältiggrins*, dass er bei ihrer Freundin soetwas sagt.

Danke nochmal!

Ihr seid einfach super^^

Freut mich, wenn euch die Geschichte so interessiert

So genug gelabert. XD
 


 

Endlich bleiben wir vor einer großen Tür stehen. Ich habe versucht mir den Weg hierher zu merken, aber sinnlos...

Links...dann rechts. Nein, doch wieder links? "Ach man, wie soll man sich denn hier auskennen?" meine ich ein bisschen genervt.

"Keine Angst. Die ersten Tage, wird dich Kaori noch herumführen, und dann wirst du dich schon auskennen, und wenn nicht, weißt du ja wo mein Zimmer ist, Sakura." meint ein lächelnder Mokuba. Ob er sich da nicht irrt? Ein bisschen skeptisch bin ich ja schon. Doch bei so einem strahlenden Gesicht, vergesse ich mal meine Orientierungslosigkeit.
 

"Na los. Seto wartet bestimmt schon auf uns." meint Mokuba, und schon gingen wir hinein. Und? Was sagte ich vorher: es war ein Ess-Saal. Und was für einer.

Glich meiner Meinung sogar eher einer Halle. Einer Halle, mit einer rießen Ess-Tafel und einer rießen Tanzfläche. Wahnsinn.

Und gleich darauf sehe ich einen Kaiba, der dreinblickt wie sieben Tage Regenwetter. Na toll. Das kann ja heiter werden. Mokuba freute sich aber, und sprang aufgeregt um seinen großen Bruder herum. Wie süß.

"Hey Seto, hast du heute nichts zu tun? Ich finde es toll, dass du mit uns isst. Kann das nicht jeden Tag so sein?" schwafelte Mokuba gleich drauf los, doch sein Bruder kam nicht zu einer Antwort:
 

>Knurr<

Ohje, das war jetzt nicht zu überhören. Peinlich berührt blicke ich auf den blanken Boden, und als ich wieder hochsehe, blicke ich in zwei Gesichter, die etwas verdutzt dreinschauen. Und dann fängt Mokuba an zu lachen.

"Hahaha...Sa..Sakura kanns *lach* wohl nicht mehr abwarten...Hahaha *prust*" prustet er los. Oh ja, und ich auch. *kicher*

Der Eiswürfel regt sich immer noch nicht. Er winkt nur einem Hausmädchen, dass wohl jeden Moment das Essen bringen wird. Mokuba und ich vergießen immer noch Lachtränen.

Und dann schon wieder: >Knurr<

Doch diesmal nicht von mir, nein. Diesmal von Mokuba. Ein bisschen erschreckt sieht er mich an, und seine Gesichtsfarbe wird ein bisschen rot.

Breit grinse ich ihn an. Na wenn das mal nicht noch lauter war als meiner^^.

"Schluss jetzt. Das Essen kommt gerade." meint der Eiswürfel und zeigt mit einer Handbewegung auf den Tisch, der gerade gedeckt wurde.
 


 

Man war das lecker. Wenn ich mir nur vorstelle, dass es das jetzt jeden Tag so ist, läuft mir schon das Wasser im Mund zusammen.

Ein kurzer Blick auf Mokuba zeigt mir, dass wohl auch er von so einem Service mehr als nur zufrieden ist. Und Kaiba?! Naja, Kaiba sieht so wie immer aus. Kalt und eisig.

Ich seufze kurz. Das ihm da nicht das Gesicht weh tut, wenn er doch den ganzen Tag so schaut? Hm, Vielleicht sieht er ja, wenn er schläft entspannter aus.

Kurz muss ich grinsen, bei der Vorstellung, den Eiswürfel schlafen zu sehen. Das wäre wohl ein super Foto.

Doch dann verschwindet mein Grinsen wieder, bei dem Gedanken was jetzt wohl kommen würde. Hm...

Einige Hausmädchen kommen herein, und nehmen uns die nun leeren Teller ab. Und dann passiert etwas, womit wohl keiner, nicht einmal Mokuba gerechnet hat.

"Danke, es war lecker." kam es, zwar etwas verbissen und gezwungen, aber es kam (Immerhin!), von Seto Kaiba höchstpersönlich.
 

Verdutzt schaue ich ihn an, während Mokuba vom Stuhl gefallen ist, und sich wieder aufrafft.

Das Hausmädchen war auch etwas rot angelaufen und stammelte etwas von wegen, "Danke", oder so.

Und Kaiba hat wieder seinen altbekannten Blick drauf, steht auf und geht.

"Sag mal, Sakura, was war das denn?" frägt mich ein sichtlich verwirrter Mokuba, doch ich schüttle nur den Kopf, mache den Mund auf, um etwas zu sagen, mache ihn aber daraufhin gleich wieder zu. Für so eine Situation gab es keine Worte.

Nicht für einen -geschwätzigen Eiswürfel- und schon gar nicht, wenn er sich bedankt.
 

"So freundlich habe ich meinen Bruder ja noch nie erlebt, jedenfalls nicht vor anderen Leuten außer mir."

Oh ja, das war ein Stichwort: Freundlich.

Kaiba hat also wirklich vor, das einzuhalten. Ich bin eindeutig im Falschen Film. Und wenn nicht, dann ist das ein ganz klarer Fall von Wahnvorstellungen. Na da bin ich ja dann wirklich gespannt was er von mir will.

Perplex starre ich noch die Tür an, aus der die Kühltruhe verschwunden ist, stehe dann auf und gehe in mein Zimmer.

Jedenfalls habe ich das vor, bleibe dann aber kurz vor der Tür stehen.

"Ähm, ich weiß ja nicht wo es hingeht...hehe..." meine ich leicht verlegen, doch Mokuba springt von seinem Stuhl und sagte, er wolle mich begleiten, da er auch noch Hausaufgaben machen wollte. Na gut.

Wieder geht es durch das Labyrinth der Gänge in mein Zimmer.

"Bis Morgen, Sakura. Und schlaf schön."

"Ja, du auch, Mokuba." meine ich noch und schließe die Tür.

Meine Gedanken wandern noch einmal zu dem Vorfall am Abendessen. Kaiba lernt da doch wirklich freundlich zu sein. Ich betone: freundlich!
 


 

Doch während ich vorher noch etwas verdutzt war, so muss ich nun doch lächeln. Sakura, du hast es eindeutig drauf! Ich meine, wer kann schon von sich behaupten einen Kühlschrank dazu gebracht zu haben, sich zu bedanken?

Eindeutig nicht jeder.

Mein Lächeln wird etwas breiter. Ich muss schon sagen, ich bin zufrieden. Und mit etwas Übung, wird er vielleicht mal genauso nett und lieb wie Mokuba.

Stop... Halt... Zurück!

Das war ja wohl mal mehr als Wunschdenken. Der und Nett???

Neeee... Schnell wische ich den Gedanken beiseite.

Naja, aber ein bisschen freundlicher könnte er wirklich werden.

Gedankenverloren schaue ich durch meine Balkontür, in die Finsternis. Der Mond scheint hell in mein Zimmer, und ich hänge immer noch mit meinen Gedanken bei Seto Kaiba, der neuen Freundlichkeit. Hihi. Das Ganze könnte wirklich interessant werden.
 

"Und wie war`s?" hörte ich eine desinteressierte, kalte Stimme hinter mir.

Erschreckt drehe ich mich um. Kann auch im ersten Moment nichts sagen, denn obwohl ich mir sicher bin, dass das Kaiba`s Stimme war, können meine Augen ihn in der Dunkelheit nicht erkennen. Suuper... denke ich ironisch.

Da hat man die gefährlichste Mischung aus Eis und Mann, und dann weiß man noch nicht einmal wo genau.

Verwirrt wische ich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Zeit, mal etwas zu sagen.

"Ähm, was genau meinst du?" frage ich ihn. Überflüssig, ich weiß ja schon das er die Aktion beim Essen meint. Aber egal. Ich schaue in die Dunkelheit, vielleicht sollte ich ja mal den Lichtschalter suchen?!

Langsam gehe ich in die Richtung, in der ich einen vermute. Immerhin war ich ja nicht oft in meinem Zimmer, sprich: Ich weiß nicht wo einer sein könnte ( ^^° ).

Doch das war wohl ein Fehler.
 

>Bumm<

Ich stoße mich an meinem Schreibtisch an.

"Aua. Verdammter Mist. Kann das nicht woanders stehen?" fluche ich in die Dunkelheit.

Doch dann sehe ich es: ein Blitzen.

Ein Blitzen in den Augen Kaiba´s, der mich belustigt beobachtet. Irgendwie sieht es ziemlich unheimlich aus, da nur Kaiba`s Augen zu sehen sind.

Ach du Scheisse, den hab ich ja vollkommen vergessen.

Ein bisschen rot geworden schaue ich ihn an. Doch das kann er ja -Gott sei dank- nicht sehen.

"Ich meinte das `Danke`, immerhin soll ich doch freundlich sein, oder nicht?"

"Ähm. Stimmt." Mir fällt nichts besseres ein, irgendwie verwirrt mich Kaiba zu sehr. Wie er da so in meinem Zimmer steht, mich mit seinem fiesen sexy Grinsen ansieht. Scheisse, ich packs nicht! Sakura, was ist nur mit dir los?

Hab ich da wirklich das Wort sexy mit dem Eiswürfel in Zusammenhang gebracht.

Scheint wohl so. Ich bin irgendwie nicht ich selbst!

Und jetzt geht er auch noch auf mich zu! Hilfe...

Verwirrt, gehe ich automatisch auch einen Schritt zurück, natürlich nicht ohne mich ein zweites Mal an meinem Schreibtisch anzustoßen.
 

>Bumm<

"Aua" kommt es erneut von mir.

Su~uper!

Das war ja jetzt wohl megapeinlich, und als ich Kaiba ins Gesicht blicke, dass ich mittlerweile durch das Mondlicht sehen kann, stufe ich sein Grinsen als eine Art Bestätigung dazu ein.

Verdammt Sakura, sag was!

"Was machst du überhaupt in meinem Zimmer?" Scheisse. Auch überflüssig. Er will sich bestimmt die Gegenleistung abholen.

°Tuuuut° macht es in meinen Gedanken. Das war mein inneres Warnsignal, dass bei Kaiba`s nächstem Schritt auf mich zu, einsetzte.

"Ich sehe von einer täglichen Gegenleistung ab, dafür musst du mit mir, sobald irgendwelche Geschäftsessen anstehen, oder irgendwelche Bälle sind, dorthin hingehen." meint er mit einer kalten Stimme, so das ich ein bisschen zusammenzucke. Sein Grinsen ist verschwunden.
 

Moment mal. Jetzt realisiere ich erst, was er überhaupt will. Jetzt bin ich also auch noch so eine Art Hostess, oder was?

Mein Blick wird ein bisschen sauer.

"Und warum ausgerechnet soetwas?" meine ich ein bisschen bissig. Ich hätte alles erwartet, aber nicht das.(Jaja Sakura XD)

"Nun, irgendwie muss ich mir ja aufdringliche Frauen vom Hals schaffen, und das geht am Besten mit einer anderen Frau. Außerdem muss ich mein Image wieder ein bisschen herstellen, weil die Presse wegen einem Straßenköter denkt ich sei schwul." (siehe Joey XD) Sein Gesicht wird bei diesem Gedanken ein bisschen wütend. Er dreht sich weg und geht wieder, während ich noch immer perplex auf der selben Stelle stehe. Erst jetzt denke ich wieder an die Tür, die zu Kaiba ins Zimmer führt. Natürlich, da kam er her. Prima! denke ich ironisch.
 

Doch Moment...

Straßenköter? Das muss ich jetzt nicht verstehen, oder? Also der hat Probleme...

Na egal. Ich betrachte nun noch einmal mein neues Zimmer. Einfach genial... Ein kleines Grinsen huscht auf mein Gesicht. Eigentlich ja gar nicht so übel bei dem reichsten Mann Japans zu wohnen.

Mit diesem Gedanken lege ich mich auf mein Bett, wobei ich hier mal betonen muss, dass es wohl das bequemste Bett sein muss, auf dem ich je gelegen bin.

Ich muss Gähnen. Irgendwie war die Woche doch anstrengend.
 

Ich stehe auf, und hole mir mein rosanes satiniertes Nachthemd, es reicht mir fast bis zu den Knien, dass ich auch gleich anziehe. Kurz stoppe ich ein bisschen misstrauisch. Wer weiß, vielleicht ist Kaiba ja wieder in meinem Zimmer. Doch ich schüttle den Gedanken beiseite. Leide ich schon unter Verfolgungswahn oder was? Ich ziehe die Vorhänge vor die Fenster und taste mich vor zu meinem Bett.

Wieder lege ich mich auf mein flauschiges, weiches Bett. "Hmmm..." seufze ich.

Richtig angenehm.

Jetzt habe ich erst mal Wochenende. Irgendein Gefühl sagt mir jedoch, dass auch diese Tage nicht gerade uninteressant werden. Und schon gleite ich in einen Schlaf, der einen ganz verwirrenden Traum enthält.
 


 

>rrrrr<

"hmm...." Ich wälze mich auf die andere Seite des Bettes, um der neuen Lichtquelle zu entgehen. Denn das Geräusch war eindeutig das Vorziehen der Vorhänge.

"Hey Sakura! Aufstehen!" höre ich noch, von einer kindlichen Stimme, die ich als die von Mokuba identifiziere.

"...will noch schlafen..." nuschel ich als Antwort und falle schon fast wieder ins Land der Träume.

"Es ist schon zehn Uhr." versucht es Mokuba wieder, mich die leidenschaftliche Langschläferin zum Aufstehen zu überreden.

"Mokuba..." meine ich etwas vorwurfsvoll und verstecke nun meinen Kopf unter der Bettdecke. Zehn Uhr... Viel zu früh.

"Aber es ist doch so ein schöner Tag, die Sonne scheint schon."

+.+

Nein, nicht gut. Die Stimme von Mokuba hatte einen leichten Schwung von Traurigkeit bekommen. Hab ich schon erwähnt, dass ich traurigen Kinderstimmen nichts entgegen zusetzten habe? Nein?

Na dann wisst ihr das jetzt. Seufzend richte ich mich auf. Etwas verschlafen reibe ich mir die Augen, und sehe in ein flehendes Gesicht Mokuba`s.
 

"Okok. Bin schon wach." mit diesen Worten und noch ein bisschen grimmig schlürfe ich in den begehbaren Schrank und anschließend mit frischen Sachen ins Bad.

Als ich mich fertig gemacht habe, und in mein Zimmer gehe, komme ich erneut ins staunen, was für Vorteile der Einzug in die Kaiba-Villa mit sich brachte.

Mein Schreibtisch wurde kurzerhand zu einem Buffet umfunktioniert, während auf meinem Couchtisch schon zwei Teller bereit stehen.

"Ich dachte mir, wir essen heute in deinem Zimmer. Das geht doch oder? Im Esssaal ist es nicht so gemütlich finde ich" plappert Mokuba gleich los, während ich nur nicke und mich zu ihm setzte.

"Isst dein Bruder gar nicht mit?"

"Nein, der muss doch arbeiten..."

"Was denn? Er arbeitet am Samstag?"

"Ja, auch am Sonntag. Aber ab und zu nimmt er sich Zeit."

Wahnsinn. Wie kann man nur so arbeitsgeil sein? Armer Mokuba, die Aufweckattacke verzeihe ich ihm auf Anhieb.
 

Nach dem Essen lehnen wir uns erst einmal zurück, während das Personal die Sachen wegräumt.

Mokuba hatte wieder einen kleinen traurigen Ausdruck im Gesicht und will schon wieder gehen.

"Na gut. Was unternehmen wir heute?" lächle ich ihn an. Eigentlich wollte ich heute ja nur entspannen, aber der Kleine sollte den heutigen Tag doch nicht alleine verbringen.

Mit einem strahlendem Gesicht sieht er mich an. "Ist das dein ernst?"

Ich nicke.

Er jubelt auf. "Super!"

"Wie wäre es, wenn du mit mir eine kleine Expedition durch die Villa machst? Ich kenne mich immerhin nicht wirklich aus." Er ist einverstanden.

Ich bin auch schon gespannt, was es hier noch alles gibt.
 

Mittlerweile ist es halb eins. Mokuba hat mir echt jeden noch so kleinen Winkel der Villa gezeigt. Also ich muss sagen ich kam wirklich ins Staunen. Was es hier alles gab. Rießige Zimmer. Ich glaube ich habe allein 11 Arbeitszimmer für Kaiba gezählt. Eine rießige Bibliothek, einen Pool im Keller, ganz zu schweigen von den vielen Badezimmern, den Gästezimmern, Spielzimmern, Arbeitspersonal-räume, Wintergärten, Küche, und und und. Er hat sogar ein kleines Labor, was mich total beeindruckt hat.
 

Ich war ganz aus dem Häusschen. Irgendwie bin ich mir vorgekommen wie ein kleines Kind, dass Alice im Wunderland spielt.

Und Mokuba hat es auch gefallen. Wir haben viel gelacht, und soetwas würde ich wirklich gern wiederholen, doch im Moment schickt uns ein natürlicher Drang in Richtung Speise-saal: Hunger.

Wie gesagt, es war schon halb eins.

Als wir ankamen wurden wir auch schon von vielen Köstlichkeiten begrüßt. Von dem Eiswürfel fehlte jede Spur.
 

Nachdem Essen verabschiedeten wir uns. Um halb drei wollten wir in den Pool im Keller. Als es kurz nach zwei war, bekam ich überraschten Besuch. Kaiba persönlich.

"Morgen Abend findet ein Benefizball statt, dort wirst du mit mir hingehen, eine Designerin erwartet dich ebenfalls morgen, sie wird dir ein Kleid anfertigen. Passenden Schmuck lasse ich dir auch einfliegen, du kannst dir unter verschiedenen Kollektionen eine aussuchen und behalten." meint er ein bisschen monoton. Doch das stört mich wenig.
 

Ich bin gerade dabei nicht meine Nerven zu verlieren. Irgendwie wird mir das alles zu viel! Eigenes Kleid... Schmuck, den ich behalten darf. Ich glaub ich leb nicht mehr lang! Und er scheint das wohl zu bemerken, mit leicht hochgezogener Augenbraue sieht er mich an.

"Gehts dir gut? Du siehst ein bisschen blass aus."

"Ich..ähm. Ja, ich meine nur, ist das dein ernst?" frage ich ihn.

"Sehe ich aus als ob ich Scherze mache?" frägt er mich mit einer kalten Stimme, und sieht mich auch genauso an, doch mir ist das egal.
 

Auch wenn er ein Eiswürfel ist, ein gemeiner, kalter Großkotz, das was er gerade gesagt hat löst einen kurzen Schrei der Freude bei mir aus, und ich stürze ihm um den Hals.

Ich löse meine stürmische Umarmung, packe mein Handtuch und stürme zu Mokuba`s Zimmer.

Meinen Bikini habe ich schon drunter an.

Als ich Mokuba das Ganze erzähle, kommt mir erst in den Sinn, was ich eigentlich getan habe...
 

Ich, Sakura Shinokuwa, habe Seto Kaiba, den eisigen Gletscher am hinteren Ende des Nordpols umarmt!!!

UMARMT!

Hallo??!

Auf den weg in den Keller sagt keiner ein Wort. Ich bin in meinen Gedanken versunken.

"Sakura? Ist alles Ok?" frägt mich Mokuba, doch ich tue das ganze mit einem Nicken ab.

Umarmt.. Ich glaub ich ersäuf mich gleich. Ich frage mich wie er darauf reagiert hat? Ich war so euphorisch, dass ich gar nicht darauf geachtet habe. Die Umarmung hat er jedenfalls nicht erwiedert. War wohl zu überrascht.^^

Hihi. Als ich mir sein verdutztes Gesicht vorstelle muss ich kurz lachen. Immerhin kommt es doch nur sehr selten vor, dass Kaiba`s Gesichtszüge entgleisen.

Doch jetzt stürze ich mich unter den jubelnden Schreien Mokubas in den Pool.

Noch immer mit dem Gedanken an die Person, die mein Leben auf die kurze Zeit so schnell verändert hatte.
 


 

Hehe.. War wohl doch kein Kuss, was er wollte. Muhaha!!!XD

Nene, des dauert noch ein bisschen

So.. Heut hab ich mal sehr viel geschrieben^^

Ich hoffe mal dass ihr dann auch sehr viel schreibt^^°

Wie gesagt, bin heut etwas komisch drauf XD

*Durch den Raum hops*

Nya, bis dann!

Vorhänge, Tictac und Haarspray

Huhu!!

Also ich muss schon sagen: 50 Kommi`s!!!

Ihr seid spitze!!

Dafür gibt's auch gleich den nächsten Teil^^
 


 


 

Wieder liege ich in meinem neuen Bett. Der Nachmittag mit Mokuba war heute wirklich total lustig. Der Kleine kann einen ganz schön auf Trab bringen. Ich muss lächeln. Und morgen geht es dann zu dem Benefizball. Wenn ich es mir recht überlege, sollte ich dort sowieso hin, eben nur für meine frühere Firma. Das bedeutet, das mein Ex-Chef sicher auch kommt, und wenn ich Glück habe auch Yuka.

Doch was noch viel schöner ist, ist die Tatsache, dass ich ein eigenes Kleid bekomme und dann auch noch Schmuck.

In meiner alten Firma hätte ich mir sicher irgendein Kleid ausgeliehen, aber hier...
 

Die Anderen werden Augen machen.

Irgendwie bin ich ziemlich aufgeregt. Der morgige Tag wird sicher super! Außerdem finde ich es inzwischen gar nicht mehr so schlecht, dass ich die Begleitperson von Kaiba spielen muss.

Ich setzte mich hin. Es ist zwar schon zwölf, aber ich kann einfach nicht schlafen. Als ich nach draußen sehe, weht ein leichter Wind, und der Mond scheint wieder. Jaja, ich mit meiner romantischen Ader. Ich weiß ich bin schrecklich...

Langsam bewege ich mich auf die Balkontür zu. Es ist schon April, das Wetter ist also nicht mehr so kalt. Und schon mache ich die Tür auf und gehe nach draußen.

Herrlich. Ich stütze mich an dem Geländer ab und beobachte die Bäume in dem Garten, die im Wind tanzen.

Genießerisch schließe ich die Augen, um den Wind der durch meine Haare weht besser wahrzunehmen.
 

"Noch wach?" ertönt die Frage neben mir und ich zucke ein bisschen zusammen.

Kaiba hat wohl den gleichen Gedanken wie ich, so wie er an der Wand auf seinem Balkon gelehnt steht.

"Ja." antworte ich ihm und blicke wieder in den Garten.

"Morgen nach dem Mittagessen kommt die Designerin, um sechs Uhr die Schmuckkollektionen und um halb acht fahren wir auf den Ball" teilt er mir den Ablauf des morgigen Tages mit.

"Hmm." bestätige ich ihm, und spüre seine Blicke in meinem Nacken.

"Wer kommt aus meiner früheren Firma?" frage ich ihn.

"Dein Ex-Chef und eine ehemalige Mitarbeiterin von dir."

Ich horche auf und lächle. Kann es sein, dass Yuka vielleicht wirklich mitkommt? Schön wäre es jedenfalls.

Stille.
 

"Mokuba war begeistert." meint er schließlich.

Ich versteh irgendwie nicht ganz, blicke aber trotzdem noch in den Garten, der nebenbei bemerkt immer noch zauberhaft unter dem Licht des Mondes aussieht.

"Er hat sich gefreut, dass du mit ihm heute etwas unternommen hast."

Achso, das meint er.

"Ja, der Kleine ist wirklich super. Außerdem hält er einen ganz schön auf Trab." lächle ich und sehe nun doch zu Kaiba.

Was ist nur los? Man kann sich ja auch normal mit ihm unterhalten!?

Er sieht mich aber nur kurz an, und was macht er dann? Lässig fährt er sich erst mit einer Hand durch die Haare, um sich danach locker von der Wand abzustoßen.

Und jetzt? Er zieht seinen Mantel aus, wirft ihn mir entgegen und meint:

"Übrigens, schöner Anblick." und schon verschwindet er wieder in seinem Zimmer.
 

Nach diesen Worten sehe ich ein bisschen verdutzt an mir herunter. Oo

Ich ähm... hab ja nur mein Nachthemd an.^^°

Eine gesunde Röte steigt mir ins Gesicht. Das hätte der auch mal früher sagen können, als mich ständig anzuglotzen.

>.< Argghhh.

Typisch Kaiba. Der kann`s nie lassen. Beleidigt ziehe ich seinen Mantel an. Ans reingehen ist noch nicht zu denken. Noch finde ich es viel zu schön hier draußen.

Doch nach einiger Zeit übermannt auch mich der Schlaf, und so gehe ich in mein Zimmer und lege mich ins Bett.

Ich werfe noch einen kleinen Blick auf Kaiba`s Mantel, den ich über einen Stuhl gehängt habe, und schließe dann die Augen.
 


 

>rrrr<

Nicht schon wieder. Was sich in meiner früheren Wohnung Wecker schimpfte, schimpft sich hier Vorhänge in Kombination Mokuba...

Nur das ich hier nicht draufhauen kann, sodass ich weiter schlafen kann.

"Aufstehn!" kommt es prompt von klein-Kaiba.

Wie herzlos er doch sein kann...

"Mokuba, lass mich doch einmal bitte ausschlafen." meine ich so vorwurfsvoll wie möglich.

"Sakura, steh endlich auf. Heute ist doch der Ball."

Ich vergrabe mich noch tiefer in dem Bett.

"Ich weiß, aber der ist doch erst später." murmel ich vor mich hin, werde dann aber doch ganz plötzlich wach.

"Siehst du Bruder. Sakura ist wirklich ein schrecklicher Morgenmuffel."

An einem frühen Samstagmorgen hätte mich soetwas eigentlich wirklich nicht gestört. Ich meine das Wort Schrecklich mit Verbindung Sakura in einem Satz. So eine Kleinigkeit bringt mich nicht aus der Ruhe, doch das Wort in dem Satz davor lässt mich hochschrecken.

Entgeistert blicke ich in die Richtung, aus der Mokuba`s Stimme kam, und siehe da----> Eiswürfel.

Und beide Kaiba`s stehen da und Grinsen sich einen ab. Na toll.
 

Ich schaue auf die Uhr und verziehe mein Gesicht zu einer Schnute. Das kann doch nicht denen ihr ernst sein!

Halb neun!

Hallo? Halb neun!!!

Meine grünen Augen haben für einen Moment ihren Glanz verloren. Stattdessen bewegt sich ein kleiner Schimmer darin: Rache.

Schnell packe ich zwei übergroße Kissen und bewerfe damit mein Ziel:

Mokuba + Eiswürfel.

>Bamm<

Und: Yeahh! Treffer versenkt!

Breit grinsend sehe ich die zwei an. Kaiba steht ein bisschen verdutzt da doch Mokuba greift schon zur Gegenoffensive.

>Bamm<

Mein Gesicht wurde auch von ihm kurzzeitig zur Zielscheibe erklärt.

Lachend stürze ich mich nun auf ihn.

"Na warte Mokuba das wirst du mir büßen."

"Fang mich doch, wenn du`s mir heimzahlen willst." meint dieser grinsend und läuft davon. Meiner Meinung etwas zu spät, denn ich werfe schon in seine Richtung, und treffe einen Kaiba.
 

>Bamm<

Den falschen...

Eiswürfel meets Kissen.

Ob das gut geht? Eindeutig nein. Sein Blick ist zwar noch immer kalt, immerhin lässt sein Gesicht auch nichts anderes zu, doch trotzdem glaube ich einen Anflug von einem Lächeln zu erkennen.

Er geht auf mich zu. Ohje falsch geglaubt. Sein Blick lässt alles in mir gefrieren.

"Ähm... du kannst doch Mokuba den ganzen Spaß nicht verderben." meine ich und will mich so noch vor ihm retten.

Doch damit bin ich kläglich gescheitert. Er packt mich wie einen Sack Kartoffeln auf seine Schultern und marschiert Richtung Badezimmer.
 

Oo

Ohje. Ich versuche mich zu wehren und dabei fällt mir auf, dass er ganz schön stark ist.

"Hey. Lass mich gefälligst runter. Aber sofort" protestiere ich laut, doch seine Ohren haben wohl auf Durchzug geschaltet.

Im Bad angekommen, weiß ich auch was er vor hat. Kaltes Wasser trifft auf mich.

"Waaaahhh!" schreie ich los, als er mich herunterlässt, und es mir eiskalt den Rücken runter läuft.

Dieser... Dieser... Na warte Kaiba. Mit einem Ruck steht er nun auch unter der Dusche. Schnell schließe ich die Schiebetür aus Glas.

"Tja, mit mir sollte man sich nicht anlegen." meine ich mit einem rießen Grinsen auf dem Gesicht, doch als ich mich zu Kaiba umdrehe, signalisiert sein Blick mir soetwas wie: Mit mir auch nicht...
 

Ich schlucke einmal. Er drückt mich, meiner Meinung nach, etwas unsanft, an die Wand, und stützt seine Ellbogen links und rechts von mir ab. Es prasselt immer noch kaltes Wasser auf uns herab.

Mit einem kalten durchdringendem Blick sieht er mich an. Ohje, was ist kälter? Das Wasser, oder sein Blick? Keine Ahnung, bin überfragt.

Ich mustere ihn von oben nach unten und wieder muss ich schlucken.

Durch sein durchweichtes Hemd kann man nun jeden einzelnen Muskel seines Oberkörpers erkennen. Seine Haut schreit geradezu danach von mir berührt zu werden.

Jeder einzelne Muskel, jede einzelne Sehne zeichnet sich auf der Haut ab.

Obwohl seine Haare nass sind hängen sie ihm so im Gesicht, als wäre das geplant. Einfach nur sexy.

Ich folge ein paar Wassertropfen, die von seinen Haaren herunterfallen, direkt auf seine Lippen.

Seine Lippen...

Das bringt mir ein weiteres Mal schlucken ein.

Leicht geöffnet. Geradezu provozierend schauen sie mich an.

Und kommen mir irgendwie näher.

Moment. Näher?
 

Oh Nein. Nein nein nein nein nein...

Ich sehe ihm in die Augen. Augen wie Eis... aus Eis.

Er sieht mich mit einem durchdringenden Blick an. Was kann ich darin sehen? Begierde...Verlangen, mehr geben sie nicht preis.

Mein Herz klopft schneller. Warum?

Schnell versuche ich ihn wegzuschubsen. Zu verwirrend... Einfach zu verwirrend.

Ich schaffe es nicht.

Sein Blick wird hart. Gleich kommt wieder ein Spruch von ihm. Ein missbilligender Spruch.

Ich hatte Recht...

"Verklemmt...soso" das war das einzige was er rausbrachte.
 

Arghh!!! >.<

Verklemmt? Ich geb ihm gleich verklemmt.

Also jetzt muss ich auch was sagen, er soll doch nicht schließlich immer das letzte Wort haben.

Er macht die Glastür auf, doch ich ziehe ihn nocheinmal zurück, wieder sind wir uns nah... näher als vorher. Ich kann seinen Atem schon auf meinem Gesicht spüren. Durchdringend sieht er mich an, ja sogar ein bisschen siegessicher. Ts Ts... Kaiba, denkst du wirklich ich bin leicht zu haben?

"Versuch`s doch mal mit Tictac." meine ich zu ihm und gehe aus der Dusche.

Hehe, der hat gesessen^^.
 

Gleich darauf bin ich in den Schrank gegangen, hab mir frische Sachen angezogen, und bin sofort in den Speise-saal, wo mich auch schon ein leckeres Frühstück erwartete.

Von Kaiba habe ich nichts mehr gehört oder gesehen. Ist wohl auch besser so, der ist jetzt bestimmt nicht gut auf mich zu sprechen^^.

Als ich mit dem Frühstück fertig bin, macht sich eine neue Frage in mir breit: Was mache ich jetzt???

Doch diese Frage verschwindet auch gleich mit dem Auftauchen Mokuba`s.

Lachend kommt er auf mich zu.

"*prust* *lach* Hey Sakura. Was ist denn mit meinem Bruder passiert? *kicher*" frägt er mich und wischt sich ein paar Lachtränen weg.

Ich muss grinsen.

"Er wollte mir die Dusche zeigen." meine ich und lache nun mit ihm mit.

"Aber es war nicht fair, so früh von euch aufgeweckt zu werden." meine ich und spiele kurz noch einmal einen auf beleidigt.
 

"Tut mir Leid, aber Seto meinte, dass du vielleicht noch irgendwelche Sachen brauchst, wie Schminke oder Haarspray und so. Und die Sachen sollten wir jetzt besorgen. Außer du willst professionelle Hilfe, das können wir natürlich auch machen." meint Mokuba.

"Ähm, nein. Das mache ich lieber alles selbst. Danke. Dein Bruder scheint wirklich an alles zu denken." lächle ich ihn an. Aber es stimmt ja auch. Ich finde es toll. Der Tag wird heute super!

"Ja, komm. Lass uns in die Stadt fahren. Seto hat schon ein Einkaufszentrum für uns gemietet." meint er gelassen und geht schon aus dem Saal.

Ich bleibe versteinert sitzen. Einkaufszentrum gemietet?

Einkaufszentrum gemietet!
 

Und das nur wegen ein bisschen Schminke und Haarspray! Oo

Ich glaub ich bin im falschen Film! Eindeutig, würde ich sagen. Immer noch sitze ich da, doch dann zieht mich Mokuba mit.

"Na los, wir haben nicht ewig Zeit, zum Mittagessen müssen wir wieder da sein."

und schon finde ich mich in der Limousine wieder.

Der Tag ist wirklich vielversprechend.

Zwanzig Minuten später stehen wir auch schon vor dem größten Einkaufszentrum der Sadt. Klar, war ich schon mal hier. Aber jetzt ist eindeutig etwas anderes.

----->geschlossen

----->für mich
 

Ich glaube ich kippe gleich um. Mokuba und ich gehen auf den Eingang zu, an dem uns schon der Geschäftsführer und ein paar Angestellte von ihm erwarten. Hilfe. Ich komme mir vor wie irgendein Star... Für die machen die Geschäfte sowas doch auch immer, oder?

"Willkommen Miss Shinokuwa. Ich bin Herr Tanaka. Ich hoffe sie werden alles finden was sie benötigen und sind mit unserem Service zufrieden." meint der Geschäftsführer, ein älterer Herr. Er reicht mir die Hand und geht mit mir auch gleich hinein. Ein bisschen verwirrt schaue ich zu Mokuba und gehe dann auch mit, in das Einkaufsparadies. Man bedenke, der Aufwand ist nur für Schminke und Haarspray^^°...
 

Bis zum nächsten Kap.

Schreibt mir bitte^^

Vorfreude mit Hindernissen

Hey Leute. Weiter geht`s^^

Vielen Dank für eure obercoolen Kommi`s. *g*

*Euch alle mal durchknuddel*

Sorry, dass das Kapitel ein bisschen kurz geworden ist, aber das nächste wird um einiges länger. Versprochen.
 


 

"Also...ähm. Mokuba?! Ich weiß doch noch nicht einmal die Farbe meines Kleides, woher soll ich dann jetzt schon die Schminke bestimmen?" frage ich Mokuba. Neben ihm stehen zwei bepackte Herren. Jeder von ihnen hat Unmengen von Sachen darin.

Wenn ich`s mir durch den Kopf gehen lasse, brauche ich eigentlich nicht so viel, doch Mokuba besteht darauf.

Ein Nein existierte bei ihm nicht. Alles wurde mitgenommen^^

Ich glaube so viele Bürsten, Haargummi`s und was weiß ich noch alles habe ich noch nie besessen.

Und benötigen werde ich es sicher auch nicht.

Na egal. im Moment stehen wir vor riesigen Regalen mit allen Möglichen Schmink-Utensilien.
 

Immer noch blicke ich Mokuba etwas fragend an.

"Also Wir nehmen einfach von jeder Farbe etwas." meint er fröhlich und sieht mich wieder an. Ich blicke ein bisschen entgeistert zurück.

"Mokuba, das... das ist doch alles besstimmt viel zu teuer." Ich glaube den Satz habe ich heute schon mindestens 20 mal zu Mokuba gesagt.

"Mach dir mal keine Gedanken. Seto hat gesagt, dass es daran nicht scheitern soll. Also nimm was du willst."

Kurz seufze ich und befahl dann weiteren zwei Männern einfach von jedem ein bisschen einzupacken. Oh man...^^°

Einige Zeit später befinden wir uns auch schon auf der Rückfahrt. Ich kann es immer noch nicht glauben.

Mittlerweile ist es schon kurz vor zwölf. Gerade noch rechtzeitig zum Mittagessen.
 

Als wir reingehen, bemerken wir auch schon das Personal, dass einen Teller wegräumt. Der Eiswürfel hat wohl gerade gegessen.

Egal, jetzt sind erst einmal Mokuba und ich an der Reihe.
 


 

Eine halbe Stunde später kam auch schon der Traum aller Frauen: ein eigener Designer^^.

In meinem Fall, war das allerdings mein Albtraum. Gut, es war die beste Designerin ganz Japans, und ich war auch erst mehr als positiv überrascht, dass sie nur wegen mir kommt. Aber wer hätte ahnen können, dass es sich hier um eine sehr durchgeknallte Art handelte? Ich jedenfalls nicht.

Als sie schon herein watschelte wurde mir ganz mulmig zumute.

Sie war keine Schönheit, aber von ihrem Handwerk verstand sie was... Bei ihrem Verhalten?? Naja...

"Ohhh meine Liebe!!! Perfekte Figur... Schöne Augen, schöne Haare. Hach... Aus dir werde ich eine Prinzessin machen." meint sie theatralisch und zupft an mir herum.
 

Auf einen Schlag jedoch sieht sie auf und zieht mich mit. Ihre Crew dackelt hinterher. Ohje, das kann was werden.

"Na los... Beeilung Beeilung!" und schon sind wir in einem der vielen Gästezimmer, dass kurzerhand zu einer Schneiderei umfunktioniert wurde.

In der Mitte des Zimmers steht ein Podest, dass anscheinend für mich reserviert ist.

Mit einer Handbewegung macht mir das auch meine Designerin klar.

"Nicht so schüchtern meine Liebe. Nur rauf mit dir." höre ich schon die nervige, schrille Stimme.

"Ich heiße Sakura." meine ich ein bisschen grimmig und stelle mich auf das Podest.

"Ja ja." bekomme ich als Antwort und schon werden sämtliche Maße von mir gemessen und aufgeschrieben.
 

Etliche Stunden und vergebliche Versuche, der Designerin meinen Namen beizubringen, später, darf ich endlich von diesem Podest herunter.

Das `meine Liebe` wie sie es so schön sagt steht mir schon zum Hals raus. Und meine Füße tun mir auch schon von der ganzen Steherei weh.

Dennoch gibt es einen Lichtblick für mich:

mein neues Kleid.

Ein dunkles, weinrotes Kleid. Es besteht aus Satin. Meine grünen Augen stechen durch die Farbe noch mehr hervor, und meine Haare harmonieren auch perfekt dazu.

Es hat einen außergewöhnlichen Schnitt, doch die Designerin meint, das gerade das zu mir passt.

Wunderbar.

Es ist wunderschön.

Es hat schmale Träger die mit einer wunderschönen Rückenschnürung enden. Außerdem ist das Kleid sehr figurbetont. Ein nicht zu gewagter Ausschnitt macht es nahezu perfekt.
 

Dazu trage ich schwarze Sandaletten. Oh ja, Kaiba werden die Augen rausfallen.

"Meine Liebe, jetzt aber raus hier. Das Kleid ist fertig und das Abendessen steht schon. Also flott!" säuselt sie.

Was denn? Schon so spät?

Ja wirklich. Halb sechs. Das heißt, dass in einer halben Stunde die Schmuck-kollektionen kommen. Juhu!

Und schon gehe ich in den Speise-Saal. Davor habe ich mir aber mein neues Kleid ausgezogen, will es ja nicht aus Versehen vollmachen^^.

Ich habe es gegen eine ausgewaschene Jeans und einem hellblauen Top ausgewechselt.
 


 

Ich bin aufgeregt. Gerade vor fünf Minuten kam Kaiba herein, mit der Nachricht, dass die Schmuckkollektionen gleich da sein werden.

Ich zittere ein bisschen. Das Essen hat mir echt gut geschmeckt, doch meine Gedanken schweiften immer wieder zu dem heutigen Ball.

Gedankenverloren sitze ich auf der Couch und starre aus dem Fenster. Auch Kaiba sieht nach draußen. Wir sind im rießigen Wohnzimmer der Kaiba-Villa.

Und dann kommt jemand die Tür herein. Ein Franzose wie mir scheint.

So einer mit diesen komischen Schnauzbärten und einem schwarzen Hut auf dem Kopf. Irgendwie sieht der aus wie aus`m Bilderbuch. Er geht schnurstracks zu dem Eiswürfel, schüttelt ihm die Hand und geht wieder.

Ich lächle. Der Schmuck ist da!

Etwas benommen stehe ich auf und geselle mich zu Kaiba, der sowieso schon mitten im Raum stand.

"Sag einfach was dir gefällt, und das nehmen wir." Ich nicke nur unsicher. Doch in meinem Inneren explodiere ich gerade.

Die Tür geht ein weiteres Mal auf. Und auf schwarzen Samtkissen kommen die verschiedensten Kollektionen.

Uiuiui! Ich kann es kaum glauben.
 

Ich könnte vor Freude durch den Raum hüpfen, und der wäre ja auch groß genug dafür^^.

Insgesamt sind es zehn Kollektionen. Mit jeweils einem Kollier, Ohrringen, Armreif und sogar einer Handtasche!

Kann mich mal jemand zwicken?

Alles sieht sehr gut aus, doch als die vierte Kollektion mich erreicht, stockt mein Atem. So etwas schönes habe ich echt noch nicht gesehen.

Mit großen Augen und offenem Mund starre ich dieser Kollektion hinterher, während mich schon die nächste erreicht.

Nun sehe ich Kaiba an, will ihn sagen, dass es diese Kollektion ist. Genau die, sonst keine. Doch ich bringe kein Wort raus. Ich bin noch immer hin und weg.

Doch Kaiba versteht mich wohl auch ohne Worte, denn er winkt diesem komischen Franzosen zu sich her und sagt ihm dass es die vierte Kollektion sein soll.

Der Franzose grinst und scheucht seine Bediensteten mit wild gestikulierenden Händen aus dem Zimmer.
 

Nun betritt auch meine durchgeknallte Designerin das Zimmer.

"Ah! Louis, mein Lieber. Schön dich wieder zu sehen!" kreischt sie gleich, als sie den Franzosen sieht. Die beiden scheinen sich wohl zu kennen.

Auch er ist wohl positiv überrascht.

Als meine Designerin den Schmuck sieht, flippt sie völlig aus.

"Oh, wie passend! Darf ich ihn dir umlegen, meine Liebe?"

Bähhh. Schon wieder `meine Liebe`.

Doch mit einem Nicken gebe ich meine Einverständnis.

Gleich darauf schnappt sie sich schon das Kollier und legt es mir um den Hals.

"Wunderschön." meint sie und sie hat Recht. Es ist silbern und mit Kristallen besetzt. Dazu bekomme ich auch gleich den Armreif, ebenfalls aus Silber und mit Kristallen besetzt, umgelegt.
 

Die Ohrclips machen mein Aussehen geradezu atemberaubend. Und das obwohl ich noch nicht einmal mein Kleid anhabe.

"Wow, die Sachen funkeln, als wären es Diamante." meine ich und plötzlich starren mich alle an. Hab ich was falsches gesagt?

Meine Designerin und der Franzose fangen an zu lachen. Hallo? geht`s noch?

"Wunderbarer Witz, meine Liebe." meint sie. Was geht hier ab? Das war kein Witz. Ein bisschen verloren blicke ich zu Kaiba, doch der zeigt wie immer keine Gefühlsregung. Na toll.

Doch nun bemerken die zwei lachenden Personen mein verwirrtes Gesicht.

"Sie `aben nischt gescherzt, Ma`am?" frägt mich der Franzose.

Er wird kreidebleich, als er sich bewusst wird, dass ich wirklich nicht gescherzt habe.

"Dieser Schmuck funkelt so wie Diamant, weil das auch Diamant ist." klärt mich meine Designerin auf.

Achso, das ist also wirklich Diamant.

Ich wollte schon leicht lächeln, doch jetzt kommt mir erst in den Sinn, was dieses verrückte Huhn gerade gesagt hat.

Diamant???? Wie bitte? Ich trage echte Diamante???

Ich mache meinen Mund auf und will etwas sagen, doch Kaiba schneidet mir das Wort ab.

"Wir nehmen es." meint er knapp und weist mit einer Handbewegung die zwei in sein Arbeitszimmer. Ich bleibe stehen, während mir der Schmuck wieder abgenommen wird.
 


 

Als Kaiba wieder kommt, sind alle anderen schon wieder verschwunden. Der Franzose wieder zurück nach Paris und das verrückte Huhn... vielleicht in einer Selbsthilfegruppe für verrückte Hühner eben^^.

Doch nun zum Eiswürfel zurück.

Immerhin hat er ja mein Kleid gezahlt und den Schmuck. Jetzt will ich aber auch wissen, was das alles gekostet hat.

"Wie viel?" frage ich ihn. Keine Antwort.

Ich wollte schon wieder zur -hey du musst gefälligst freundlich sein- Masche übergehen, doch dann erklärt er sich plötzlich dazu bereit mir zu antworten. Wie sozial-.-°

"Sieh es als Geschenk."

Ahja, jetzt kommt er mir auf die -wenn es ein Geschenk ist frägt man nicht nach dem Preis- Tour, doch nicht mit mir, mein Lieber.

Bääähhhh! Jetzt fang ich auch schon mit `mein Lieber` an.

Seufzend stehe ich auf und gehe in mein Zimmer. Ich habe nicht mehr so viel Zeit, um den Eiswürfel auszuquetschen.

Außerdem kann ich Mokuba fragen. Hehe!
 


 

Es ist soweit: Halb Acht!

Naja, ok. Wir haben es schon fünf nach halb Acht. Aber ich brauche irgendwie immer ein bisschen länger als geplant^^°

Nach langem hin und her habe ich mich entschlossen meine Haare offen zu lassen.

Auch Mokuba meinte, dass es ihm so besser gefiel.

Ja, Mokuba. Er war meine freundliche Unterstützung, die mich vor einem Nervenzusammenbruch, wegen Zeitmangel, rettete.

Leider habe ich noch nicht erfahren, wie viel das alles gekostet hat, doch Mokuba meinte er bleibe an der Sache dran.

Super!
 

Doch nun gehe ich immer noch ein bisschen aufgeregt in meinem Zimmer auf und ab.

Ich packe meine Handtasche und bleibe mitten im Raum stehen...

Ok Sakura, tief einatmen und nochmal durch-checken ob alles klar ist.

Also:

Frisur: passt

Make-up: passt

Kleid: passt auch

Schmuck: ist ebenfalls anwesend

Handtasche: auch startklar

Na gut, dann auf geht's!

Ich drehe mich vom Fenster weg, und will schon auf die Tür zugehen. Doch jemand anders stürmt herein.

"Soll ich da unten ewig warten oder..." weiter kommt Kaiba nicht.

Das vorerst zornig drein schauende Gesicht wandelt sich in ein erstauntes um.

Na, Kaiba? Ich seh gar nicht so schlecht aus, gell?

Aber ich muss zugeben, Kaiba auch nicht. Er hat einen weißen Anzug an (kennt ihr den noch XD). Darunter ein schwarzes Hemd und eine weinrote Krawatte. Seine Manschettenknöpfe sind wohl auch Diamanten, so wie die funkeln. Und siehe da, es sind kleine Drachen (...mit eiskaltem Blick XD).
 

"Meinetwegen können wir los." grinse ich ihn an und gehe an ihm vorbei. Er kommt hinterher. Als wir aus der Villa in die große Limousine steigen, überkommt mich eine neue Welle der Aufregung. Ich bin schon gespannt wie der Abend wird...
 

So... nächstes Kapi ferdisch...

Hehe...

Bis denne

`Seto` statt--> `Eiswürfel` oder `Kaiba`

Hey ihr!

Hier kommt nun endlich der Ball! Den Wert des Kleides findet Sakura schon noch raus, keine Sorge^^.Ich sorge dafür schon XD!

Viel Spaß beim Lesen.
 


 

Wir sitzen nun schon fünf Minuten in der Limousine und starren aus dem Fenster. Wir sind auf dem Weg ins Rathaus, denn dort soll dieser Ball stattfinden. Ich habe bis jetzt kein Wort gesagt und Kaiba auch nicht.

Naja, bis jetzt jedenfalls...

"Ich hoffe du weißt wie man sich auf einem Ball benimmt. Die Presse wird uns heute Abend genau beobachten." fängt er an, mit einer Kälte in der Stimme, dass ich mich glatt als Gefrierbeutel bewerben könnte, mit Kaiba als Kühlschrank.

"Oh Man, natürlich weiß ich das, immerhin habe ich in einer Pr-Agentur gearbeitet, schon vergessen?" antworte ich leicht bissig, doch der kann mir meinen Abend heute nicht vermiesen. Oh nein.
 

"Gut. Wo wir gerade dabei sind... Du fängst morgen um 7 Uhr in der KC an zu arbeiten. Das heißt wir werden um halb sieben losfahren."

Ach. Daran hab ich ja noch gar nicht gedacht. Morgen also? Bitte, wenns sein muss.

Seufzend schaue ich wieder aus dem Fenster. Gestern Abend war Kaiba doch auch nicht so kalt. Ich konnte ganz normal mit ihm reden und jetzt?

Jetzt schaut er, als wäre er der Erfinder des Wortes: Kälte!

Na toll, wir sind noch nicht einmal da und Kaiba schafft es meine Laune auf den Nullpunkt zu bringen.

Prima!
 

Vielleicht ist er ja auch nur nachtragend wegen der Duschaktion?! Ich grinse, ja, das ist es. Sollte ich mich bei ihm entschuldigen? Sonst muss ich noch den ganzen Abend einen wandelnden Gletscher ertragen. Bei dem Gedanken fröstelt es mich. Na gut, Sakura. Ich will ja mal nicht so sein. Ich seufze.

"Kaiba?"

"Hm?" raunt er mir gelangweilt und genervt entgegen.

"Tut mir Leid, wegen heut früh." meine ich und schaue wieder aus dem Wagen. Er sagt dazu nichts.
 


 

Nach 20 Minuten langem Schweigen kommen wir der Stadtmitte und somit dem Rathaus immer näher.

Wir werden langsamer und vor uns kann ich auch schon eine weitere Limousine sehen.

Ohje ohje. Ich bin so aufgeregt!

Da! Die Limousine vor uns hält, und eine alte Dame steigt aus. Leider kann ich sie durch die getönten Scheiben nicht so gut sehen. Schade!

Doch was mir gleich auffällt sind die vielen Fotografen. Ach du heilige Scheisse. Die Presse ist ja auch da!?

Wieder spüre ich so eine altbekannte Aufregung in mir.

Oo

Wir sind dran! Hilfe. Mir wird die Tür zuerst geöffnet. Is ja klar: Ladys first!
 

Ich spüre schon einen kühlen Wind, als die Tür geöffnet wird und gleich darauf wird auch der Blitzwettbewerb der Fotografen eröffnet. Mir ist etwas mulmig zumute und so steige ich aus und lächle ihnen entgegen.

Und dann fängt auf einmal das Gemurmel an. Ich bin etwas verwirrt, doch dann weiß ich was die so beunruhigt: Seto Kaiba!

Ich grinse. Der steht mittlerweile neben mir und hat immer noch seinen kalten Blick auf.

Jaja, meine heutige Begleitung. Die Presse-Fotografen knipsen mehr Fotos denn je.

Is ja klar, oder? Immerhin hat der ach so tolle Eiswürfel eine völlig unbekannte Begleitung: nämlich mich! Meine Laune steigt wieder!

Kaiba hält mir nun seinen Arm hin und ich hacke mich ein. Und auf geht`s in das Vergnügen^^.
 

Wir kommen in einen rießen Saal, den ich kaum wiedererkenne. Ja, ich war schonmal hier. Für einen früheren Kunden musste ich mal eine Art Gala veranstalten und die fand hier statt. Doch jetzt sieht der Saal atemberaubend aus! Vor allem die Kronleuchter faszinieren mich immer wieder auf`s neue!

Jetzt wo ich mich umsehe, muss ich aber mit bedauern feststellen, dass Yuka nicht da ist. Aber auch mein Ex-Chef ist noch nicht zu sehen. Also abwarten.

Es sind ziemlich viele Leute da. Einige tuscheln aufgeregt hinter vorgehaltener Hand, wenn sie uns sehen. Naja, sollen sie doch.

Wir bleiben in der Mitte stehen, und gleich darauf werden wir auch schon von einem älteren Paar begrüßt.
 

"Ah, Herr Kaiba. Schön sie zu sehen. Wie laufen die Geschäfte?" meint er und lächelt uns zu.

"Ich kann mich nicht beklagen, Herr Tanaka." meint Kaiba.

Moment... Tanaka? Achja!

Das ist der Einkaufszentrum-Besitzer (geiles Wort XD).

Ich hab ihn gar nicht wieder erkannt im Anzug.

"Wie ich sehe, ist auch ihre reizende Sekretärin anwesend. Schön Sie hier zu sehen, Miss Shinokuwa!" meint er und gibt mir einen Handkuss. Aber Hallo!

Gentlemen gibt es also doch noch^^°.

"Ich freue mich ebenfalls Sie hier anzutreffen, Herr Tanaka." meine ich ein bisschen rot geworden.
 

"Darf ich Ihnen meine Frau vorstellen? Honoka, das ist Miss Shinokuwa. Herr Kaiba kennst du ja bereits." meint er und ich schüttle ihr die Hand.

"Mein Mann hat nicht übertrieben, Sie sehen wirklich großartig aus. Von wem ist denn das Kleid?" meint Sie.

Und gleich darauf fangen wir ein Gespräch an, während Kaiba und Herr Tanaka uns alleine lassen.

Ich muss mit Erstaunen feststellen, dass auch Honoka`s Kleid, wir sind mittlerweile beim Du, von dieser ulkigen Designerin ist. Nur eben etwas zurückhaltender. Immerhin ist Honoka auch schon älter.

Als Honoka gegangen ist, suche ich mit meinen Blicken den Saal ab. Richtig, nach Yuka.

Naja, nebensächlich vielleicht auch ein bisschen nach Kaiba. Immerhin ist er ja mein Begleiter, doch von ihm ist nichts zu sehen.

"Suchst du jemand bestimmten?" ertönt es hinter mit.

"Sollte ich?" meine ich schmunzelnd und drehe mich zu meiner Ex-Kollegin um.

Diese lächelt mir auch schon entgegen.
 

"Schön dich zu sehen, Sakura."

"Ich find`s auch toll, dass du da bist. Dann bin ich nicht so einsam^^"

"Wow, du siehst echt super aus! Mein Kleid sieht ja dagegen aus wie von der Altkleidersammlung." meint sie und betrachtet mich.

"Sag mal, bist du mit Kaiba da?" frägt sie mit leuchtenden Augen. Ohje, den Blick kenn ich.

"Ja, allerdings weiß ich gerade nicht, wo Mister Eiswürfel sich herumtreibt." meine ich lächelnd. Ich freue mich, dass Yuka da ist. Sie trägt ein blaues Kleid, und ich glaube ich kann mich vage daran erinnern, dass es ein Schnäppchen in unserem Hawaii-Urlaub war. Jedenfalls konnte sie sich dadurch eine durchgeknallte Designerin ersparen^^.
 

"`Mister Eiswürfel` frägt sich gerade, was seine Begleiterin noch für Spitznamen für ihn hat." meint jemand hinter mir.

Na toll! Als ich mich umdrehe trifft mich schon eine seiner berühmt berüchtigten Killerblicke, doch ich lächle nur zuckersüß zurück! Meine Laune wirst du mir nicht verderben, Kaiba!

"Hm, da wäre noch Kühltruhe, Kühlschrank, Eisberg oder... ja oder einfach nur Kaiba. Falls dir noch ein weiterer Ausdruck für die absolute Kälte einfällt, du weißt ja wo ich wohne..." Immer noch lächelnd drehe ich mich wieder zu Yuka um. Doch was ist das?

Sie starrt erst mich ein bisschen entsetzt an und gleich darauf wieder zu Kaiba.

Wahrscheinlich ist sie über meine freche Antwort überrascht. Ach Yuka, du kennst mich doch.
 

"Wie wäre es mit Seto? Und wenn wir schon dabei sind, könnte sich Miss Verklemmt doch dazu bewegen mit Mister Eiswürfel zu tanzen." meint er nun, ebenfalls grinsend.

Bäähhh!!! Miss Verklemmt... Ich wusste doch, dass er mir das von heute Morgen noch übel nimmt. Yuka sagt noch immer nichts. Starrt uns einfach weiter an.

"Tanzen? Mit dir? Lieber nicht..." Und dann kommt doch ihr Einsatz...

"S..Sie können ja mit mir tanzen, wenn Sie wollen, Herr Kaiba."

Ich schaue sie entgeistert an, doch dann fällt mir wieder ein, dass sie ja sowieso sowas wie ein Fangirl ist. Und jeder Fan würde mit seinem `Star` tanzen wollen. Wo führt das nur hin???
 

Ich schaue von Yuka`s flehendem Gesicht weg und zu Kaiba. Der sieht Yuka erst ein bisschen gleichgültig an und dann mit einem Grinsen zu mir. War ja klar, dass er nicht mit ihr tanzt. Warum auch. Ich will mich gerade wieder zu Yuka umdrehen, doch da kommt es: "Warum nicht." und schon klammert sich Yuka an ihn um ihn auf die Tanzfläche zu ziehen, während Seto mir noch einen Blick zu wirft.

Ich bleibe mit offenem Mund stehen.

Na Toll.

Doch ich lasse mir meine Laune nicht verderben, auch wenn eine gute Freundin mich gerade wegen Seto Kaiba hier stehen ließ. -.-°

Ach was soll`s.

Ich gehe jetzt erst einmal an die Bar.
 

Dort angekommen bestelle ich mir erst einmal einen Cocktail. Etwas fruchtiges muss her. Und da kommt so etwas wie gerufen!

Ich drehe mich wieder zur Tanzfläche auf der ich auch schon Kaiba und Yuka sehen kann. Die scheinen sich ja gut zu unterhalten. Yuka lacht und Kaiba grinst.

Schön, sollen sie sich amüsieren!
 

Ich tu das jetzt nämlich auch. Ich ignoriere jetzt mal dieses stechende Gefühl in der Brust und drehe mich wieder seufzend zur Bar.

"Eine so wunderschöne Frau alleine an der Bar? Ich glaube ich muss träumen. Darf ich mich zu dir stellen, Sakura?" höre ich es neben mir und als ich mich zu dieser Person drehe lächelt mir diese auch schon entgegen.

"Aber sicher doch, Taro ." lächle ich zurück. Taro Kishida, 21 Jahre, sehr gut aussehend und Sohn eines Großunternehmers, doch das wichtigste am Schluss: schwul!
 

Auch wenn man es ihm nicht anmerkt.

Mein Abend ist gerettet. Taro ist total nett. Ich kenne ihn noch von der Schule. Na gut, er hat auch seine arroganten Seiten, aber so schlimm wie Seto ist er bei weitem nicht. Wo wir gerade dabei sind... Seto. Ob er immer noch tanzt?

Ich werfe einen schnellen Blick zur Tanzfläche, und ja, sie tanzen noch. Und amüsieren sich...

Taro folgt meinem Blick.

"Ohje. Sakura tu dir das nicht an!"

Hä? Was denn bitteschön?

"Kaiba, meine ich. Der ist ziemlich arrogant. Halte dich lieber von ihm fern. Außerdem ist er der totale Weiberheld." meint er, als er meinen fragenden Blick sieht.

"Das brauchst du mir nicht erzählen. Ich wohne bei ihm." erwidere ich grinsend.

"Du tust was?" frägt er und ich erzähle im Schnelldurchlauf, wie es dazu kam.
 

"Hm." meint er nur und bestellt uns einen neuen Cocktail. "Und wann habt ihr das erste mal miteinander geschlafen?"

*prust*

scheisse, jetzt hab ich mich an meinem Cocktail verschluckt. Hoffentlich ging davon nichts auf mein Kleid. Nein? Ok. Gott sei dank nicht.

"Also Taro! Ich habe nicht, und werde nicht mit ihm schlafen." meine ich nun ziemlich sauer. Was soll das auch? Ich und Seto? Niemals!

"Und warum wirfst du ihm dann solche Blicke zu, nur weil er mit einer Anderen tanzt?" meint er immer noch skeptisch.
 

"Ich...Ich habe nur zu ihm geschaut, weil, naja... Ich- Nein! Ich schaue gar nicht zu ihm! Ich sorge mich nur um Yuka. Immerhin hast du ja selber gesagt, dass Kaiba ein arrog..." setze ich an, komme aber nicht weit.

"Ja, ein Weiberheld dazu! Und du bist in ihn verliebt! Sonst würdest du nicht eifersüchtig sein. Aber sieh doch nochmal hin! Gerade hat er eine Neue für`s Bett. Also sei lieber vorsichtig und such dir lieber einen Anderen."

Ich stehe mit offenem Mund da! Wie bitte? Ich glaub ich hör nicht Recht. Mein Blick verfinstert sich schlagartig.
 

Verliebt??? Spinnt der?? Hallo???

Er seufzt. "Ach Sakura. Ich mein`s nur gut. Ich kenne solche Blicke, also erzähl mir nicht, das es nicht stimmt! Denk darüber nach, was ich gesagt habe."

und schon geht er. Schön! Geh! Hau ab!!! Verliebt? Hackts bei dir???

Arrgghhh!!!

Was weißt du schon...
 

Ich trinke einen Schluck. Wahnsinn! Ich und Kaiba. Pah! Nix da!

Yuka taucht plötzlich neben mir auf und plappert auch gleich drauf los.

"Sakura! Oh man, der Typ ist wirklich der Hammer! Ich habe..." fängt sie an, doch ich höre ihr bereits nicht mehr zu. Ich bin immer noch sauer wegen Taro. Was glaubt der eigentlich?

"...was sagst du dazu, Sakura?" frägt mich Yuka plötzlich.

"Ähm. Ja, eh...also. Ich stimme dir zu." bestätige ich ihr, obwohl ich eigentlich gar nicht weiß um was es geht.

"Hä? Sakura. Hörst du mir überhaupt zu? Ich frage dich was du von Kaiba`s Aussage hältst, und du stimmst mir zu hä? Was machst du eigentlich für ein grimmiges Gesicht?" frägt sie mich nun... Ich hätte wohl doch besser aufpassen sollen^^°.

"Also ich äh..." grinse ich, doch ihr Fragezeichen auf der Stirn vergrößert sich dadurch nur.

"Ok ok, das war so..." und schon erzähle ich ihr die unglaublich nicht stimmende und obendrein auch noch verrückte Behauptung Taro`s.
 


 

"*prust* *lach* und deswegen bist du sauer? Man könnte meinen es stimmt."

kichert sie, während ich eine beleidigte Schnute ziehe. >.<

Das darf alles nicht wahr sein.

Yuka lacht nun noch mehr. Doch ihre Augen blitzen leicht, und das verheißt nichts Gutes. Ein Blitzen in Yuka`s Augen bedeutet, dass sie irgendetwas vorhat. Und damit meine ich etwas wirklich verzwicktes. Ohje.

"Mit wem bist du eigentlich da?" frage ich sie überflüssigerweise. Aber ich muss doch irgendwie vom Thema ablenken!

"Mit dem Chef höchst persönlich. Doch der hängt sicher wieder an irgendeinem Rockzipfel. Du kennst ihn ja." kichert sie. Themawechsel? Na bitte!

"Um genau zu sein gleich ihrem, Miss Sato!" kommt es nun grimmig von diesem und Yuka zuckt kurz zusammen. Ich grinse nur vor mich hin^^!

Ätsch!

Der Chef kommt immer zu den ungünstigsten Momenten^^°!
 

"Gleich hält der Bürgermeister seine Rede, und dann möchte ich dir wichtige Geschäftsmänner vorstellen." kommt es nun eiskalt irgendwo hinter mir. Das hört sich sehr stark nach meinem Chef an...

Ich hätte wohl nicht grinsen dürfen.

Manno.

Jetzt grinst Yuka. Jaja, ich weiß: Wie du mir, so ich dir! Schon klar.

Ich blicke kurz zu Kaiba, der immer noch hinter mir steht.

Und dann kommt es wirklich: Licht aus!

Scheinwerfer an der vorbereiteten Bühne an.

Der Bürgermeister persönlich kommt und hält seine Rede.

Alles ist still, die Musik ist ausgegangen, keiner redet mehr.
 

"Herzlich Willkommen meine Damen und Herren ich begrüße Sie hier in diesem Bescheidenem Haus, das schon mein zweites Zuhause geworden ist. Auch meine Frau sieht das nicht anders."

Die Leute schmunzeln. Oh ja, der Bürgermeister ist für seine überzeugenden und lustigen Reden bekannt.
 

"Doch nicht jeder hat ein eigenes Zuhause. Nicht einmal ein zweites..." fängt er an. Seht ihr. Eine perfekte Überleitung für einen Benefizball.

Ich zucke. Etwas hat meinen Arm berührt. Als ich neben mich schaue, entdecke ich aber nur Yuka, die gespannt der Rede lauscht.

Hä?

Da! Schon wieder! Also jetzt langt es aber...

Brrrr...

Mir läuft eine Gänsehaut den Rücken runter. Das war ganz klar ein warmer Atem in meinem Nacken! Und schon wieder werde ich am Arm gestreift. Moment, das hört ja gar nicht mehr auf!

Langsam streicht mir eine Hand den Arm entlang, während ich immer noch den heißen Atem in meinem Nacken spüre, dass ein leichtes Kribbeln auslöst. Na toll.
 

Langsam drehe ich mich ein bisschen zur Seite, aber nur soviel, dass ich sehen kann wer das ist.

-.-°

Was hab ich denn bitte erwartet?

Den Weihnachtsmann?

Wenn ja, dann kann ich nur sagen, dass dieser Mann nur eine Gemeinsamkeit mit dem Weihnachtsmann hat...

Ihre Heimat ist der Nordpol.

Da steht doch glatt Seto hinter mir, und grinst mich mit einem dreckigen Grinsen an! Da hilft nur eins:

Wieder nach vorne schauen. Und das tue ich auch!
 

"...und nun will ich einen der größten Unternehmer Japans an das Mikrofon bitten. Seto Kaiba!"
 

Alle Klatschen. Ich auch. Die Scheinwerfer haben inzwischen Seto erreicht, der an mir vorbeigeht, mir noch einmal ein Grinsen zuwirft und dann nach vorne geht.

Ich schaue ihn nur grimmig an.

Was fällt dem auch ein!
 

"Die Eröffnung Kaibaland`s wird das größte Ereignis, dass Sie je gesehen haben..." höre ich ihn.
 

Auch Seto ist ein guter Redner. Doch im Moment bin ich zu verwirrt um ihm zuzuhören.

Was sollte das denn eben?

Also, nicht das es sich nicht schlecht angefühlt hätte, aber...

Ach was rede ich da? Bin ich verrückt? Der Gletscher persönlich berührt mich und ich finde es fühlt sich gut an? Geht`s noch?

Ich glaube ich zweifle gerade an mir selbst. Seto redet immer noch und sein Blick streift kurz meinen. Ach Quatsch. Da war nichts! Sakura, für so was gibt's einen Namen: Einbildung.

Nee, doch nicht. Er hat gerade wieder zu mir gesehen.

"Hey Sakura. Sieht so aus, als hat Seto Kaiba auch eine Schwäche für dich. Oh du Glückspilz."

Ha! Seht ihr, er hat doch hergeschaut!^^
 

Moment mal...

Was hat Yuka da gerade gesagt? `auch eine Schwäche für mich`???

Das hört sich ja gerade so an, als hätte ich eine Schwäche für ihn.+.+

Etwas sauer stoße ich Yuka meinen Ellbogen in die Seite. Tss!

"Hey. Stimmt doch. Und du brauchst nicht zu leugnen, dass es bei dir nicht anders ist! Seto hat, als wir getanzt haben nur über dich geredet..." meint sie und verzieht etwas ihr Gesicht. Oh man, als hätte der kleine Hieb von mir soo weh getan.
 

"Das stimmt überhaupt nicht! Das bildest du dir ein! Außerdem hat Seto bestimmt nicht nur über mich geredet!" zische ich ihr leise zu.

"Oh Sakura, gratuliere! Weltpremiere! Du hast Kaiba doch tatsächlich Seto genannt! Den Tag muss ich im Kalender rot anstreichen. Das zeigt doch, dass du auch eine Schwäche für ihn hast." grinst sie vor sich hin.

Scheisse. Sie hat Recht! Ich habe wirklich zu Seto Seto gesagt!

Scheisse schon wieder!

AAHHH! Hilfe! @.@
 

"...Es wird nicht nur eine Attraktion des Jahres, nein des Jahrtausends!" höre ich ihn wieder. Klatschen!
 

Und schon wieder streift mich sein Blick. Irgendwie sieht es schon unheimlich sexy aus. Aber das ist eben...Se..Kaiba!

"Ha! Na Sakura? Da fällt dir wohl kein Konter mehr ein! Aber mit einem hast du Recht, er hat nicht über dich geredet. Ehrlich gesagt hat er gar nicht mit mir geredet. Ich habe die meiste Zeit geredet." meint sie ein bisschen enttäuscht. Hätte mich auch gewundert, wenn er das getan hätte. Doch ich habe die zwei doch gesehen, wie sie gelacht haben!?

"Einmal konnte ich ihn aber wenigstens kurz grinsen sehn. Da hab ich ihm ein paar Missgeschicke von dir erzählt." grinst sie nun wieder.

"Du hast was?" frage ich sie entsetzt, und ernte dafür einen mahnenden Blick der Umstehenden. Ups, war wohl zu laut. Jaja, meine Missgeschicke. Davon gibt es genügend. Sie lassen sich auch mit ein paar Wörtern beschreiben: peinlich, lustig, gut zu merken. Prima! Und ausgerechnet das hat sie ihm erzählt.
 

"Vielen Dank für ihre Rede, Herr Kaiba." verabschiedet der Bürgermeister ihn von der Bühne, und schon kommt Set..Ich meine Kaiba wieder zu uns. Oder besser gesagt zu mir.
 

Das Licht ging mittlerweile wieder an und die Musik spielt auch wieder.

Kaiba kommt auf mich zu und zieht mich mit. wirklich toll. -.-

"Sakura, das hier ist Herr Kishida, Sohn eines Großunternehmers. Herr Kishida, das ist Sakura, meine neue Sekretärin." meint er monoton, als wir bei Taro ankommen.

Dieser lächelt mich auch schon an.

"Wie ich sehe Herr Kaiba, haben Sie eine sehr reizende Sekretärin. Ich werde sie doch hoffentlich ab jetzt bei jedem Geschäft mit Ihnen sehen." sagt er, und Kaiba zieht eine Augenbraue hoch. Der war das bestimmt nicht gewohnt, immerhin besteht Taro normalerweise immer auf männliche Begleitung bei Meetings. Er ist schwul, und mit irgendwelchen aufdringlichen Flittchen will er bei Geschäften nichts zu tun haben, hat er mir mal erklärt.

"Natürlich." meint Kaiba knapp.
 

Ich grinse. Seto hat wirklich keine Ahnung, dass ich Taro bereits kenne^^.

Das kann noch lustig werden!

"Ich hoffe doch, das Sie mir die Ehre erteilen, mit Ihnen Tanzen zu dürfen, Miss..." meint er gespielt.

"Shinokuwa." presse ich schon fast hervor. Ohje. Gleich kommt der große Lachkrampf.
 

"Schöner Nachname."

"Danke. Natürlich dürfen Sie."

Und schon geht es auf die Tanzfläche. Seto lassen wir zuück^^

Als wir tanzen erinnert mich das an meinen Abschlussball. Dort habe ich auch mit Taro getanzt. Das war total lustig.

Auch jetzt noch haben wir viel Spaß, und lachen über Seto`s , oh verdammt... Kaiba`s dämliches Gesicht.
 

Als ich jedoch zu Seto zurückkam, verging mir mein Lachen.

"Na los, fahren wir."

"W..Was?" schaue ich ihn entgeistert an? Fahren? JETZT?

"Wir müssen beide morgen arbeiten, also komm." meint er kalt.

"A...Aber wir haben es doch erst 11 Uhr!"

"Na und? Wir haben unseren Pflichtbesuch hier nun hinter uns. Ich habe keine Zeit für überflüssige Veranstaltungen."

T.T

Womit hab ich das verdient? Ich hab mich doch so gefreut. Und jetzt will dieser Eisgletscher, der größte aller größten noch dazu, schon fahren!!

Er will fahren!

Hallo?

Kann mich mal jemand zwicken?

Kaiba blickt mich auf einmal etwas belustigt an. Wäähh!

"Ok Ok... Ich geb mich geschlagen. Ich will mich aber noch schnell verabschieden."

"Na gut, aber beeil dich."
 

So, ich hab mich bei Taro und Yuka verabschiedet und jetzt sitze ich wieder in der Limo. Auf dem Nachhauseweg -.-

Hm, kann man nichts machen.

Ich bin ja schon gespannt wie mein Tag morgen wird. Halb 7 fahren wir schon. Soo früh! T.T
 

~bei Yuka Sato an der Bar~

Sie sah alles. Jede Kleinigkeit. Wie er sie beobachtete, und wie sie das Gleiche mit ihm tat. Es entging ihr nicht. Die Blicke, die sie tauschten.

Sakura empfand mehr für Seto, das war ihr klar, doch ob das auch Sakura klar ist?

Sie bezweifelte es.

"Da muss nachgeholfen werden..." murmelte sie vor sich hin.

Auch Seto war von ihr angetan. Das kam am Besten bei dem Killerblick, den er Taro zuwarf als dieser mit Sakura tanzte, hervor.

Eifersucht. Das war für Yuka ebenfalls offensichtlich.

Die zwei empfanden wohl beide mehr füreinander, doch das mussten sie sich erst einmal eingestehn.

Sie musste grinsen. Sakura Kaiba...

Hört sich doch echt nicht schlecht an!

Und mit diesem Gedanken nippte sie eine weiteres mal an ihrem Cocktail...
 


 

So. Hier kommt der versprochene -längere- Teil.

Hier wird unsere liebe Sakura das erste mal mit dem Thema `Verliebtsein in Kaiba` konfrontiert.

Da entsteht schon mal ein kleines Gefühls-Chaos.

Naja, ich hoffe auf viele Kommi`s XD!

Und beim nächsten Teil geht`s wieder auf. Da seht ihr dann wie Sakura`s erster Arbeitstag verläuft...oder geht sie überhaupt arbeiten?!? Oo

Wartet`s ab XD !

Bis dann.

Begegnungen der 4. Art (namens Yukiko)

Hey ihr lieben, da draußen *wink*

Vielen Dank für eure Kommi`s *verbeug*

Ich kann`s echt nicht glauben!

Soo viele Kommi`s +.+

Wahnsinn!

Danke Danke *knuddel*
 


 

>ring...ring<

Oh man. Bitte nicht! Ich will doch noch ein bisschen schlafen.

Doch nix da. Das Telefon kennt keine Gnade. Schon gar nicht wenn es eins in der Kaiba-Villa ist.

"Ich komm ja schon." murmle ich eher zu mir selbst, als zum Telefon.

"Ja?" nehme ich noch schlaftrunken ab.

"Miss Shinokuwa. Das ist ihr morgentlicher Weckanruf. Es ist 5 Uhr. Ich hoffe Sie haben gut geschlafen. Master Kaiba erwartet Sie um halb Sieben in der Garage." höre ich die Stimme Kaori`s und schon legt sie wieder auf.

Garage nennt sie das Riesenteil^^?
 

Ich schaue auf die Uhr. Tatsächlich 5 Uhr in der Früh.

"Uahh." stöhne ich und gähne durch die Gegend. Das muss man sich erst einmal durch den Kopf gehen lassen: 5 Uhr morgens!

Mich einfach schamlos aufzuwecken. Und das erwartet mich nun jeden Tag. Um genau zu sein Montag-Freitag! So etwas gehört verboten. Und mit diesem Gedanken mache ich mich auf ins Bad.
 

Eine Stunde später fand ich mich fertig angezogen im Speise-saal ein und fing an zu frühstücken. Seto ist auch da, doch der ist in eine Zeitung vertieft.

Schön.

Wirklich unterhaltsam.

Kurz musterte ich ihn. Eigentlich könnte er ein Traum für jedes Mädchen sein, aber da gab es zwei Dinge, die nicht mit diesem Satz übereinstimmten:
 

1.Hat er den falschen Charakter

2.Ist er eigentlich schon der Traum jedes Mädchen, ausgeschlossen mir natürlich.
 

Um noch einmal auf Punkt eins zurückzukommen. Es ist doch wirklich so. Ich meine, schaut ihn euch an, den wandelnden Gletscher mit einer Einfrierquote von über 100%. Das muss erst einmal einer schaffen. Es gibt wohl nur einen Menschen, der ihn nicht als das Eis persönlich, den Schneekönig in spee, das perfekte Beispiel für die absolute Kälte, sieht: Mokuba.

Obwohl ich zugeben muss, dass sein Blick einen fesselt. Allein wie er jetzt da sitzt. In seine Zeitung vertieft, an seinem Kaffee kurz nippend um den neuen Aktienkursen besser folgen zu können. Das alles ist Seto Kaiba. Das Element zwischen Wasser und Feuer. Eine Mischung aus Eis und Mensch.
 

"Ich weiß ja wie gut ich aussehe, aber es bereitet mir Kopfweh, wenn du mich so ansiehst." meint er nun kalt, ohne aufzusehen.

GGGrrrr! Dieses... ggggrrr! Dieses Arsch!!!

Kopfweh, ich bereite ihm echt gleich Kopfweh!

Ich glaub der tickt nicht ganz!

Das ist so typisch Se...Kaiba!

Ich will gerade etwas sagen, irgendein Konter abgeben, doch das vermiest mir Seto, indem er aufsteht, seine Zeitung zusammenfaltet und geht.

"Komm endlich, oder willst du hier übernachten?" frägt er mich, doch ich ziehe nur eine Schnute und folge ihm.
 


 

Als wir in der Limousine sitzen, herrscht wie immer nur eins: Stille!

Und wie immer sah ich aus dem Fenster. Oder auf das weiße Sitzleder. Ein bisschen Abwechslung musste doch sein^^. Kaiba hingegen hatte seinen Laptop auf seinem Schoß und tippte wie ein Verrückter rum. Oh man.

Ich denke gerade an gestern Abend. Ich frage mich wieder einmal, warum Seto das gestern getan hat?! Er hat mir doch glatt am Arm entlang gestrichen. Mich durchfährt ein Schauer gefolgt von einer Gänsehaut, als ich daran denke.

Angenehm war es aber, das konnte ich nicht leugnen, aber ausgerechnet Seto Kaiba!
 

Ich weiß nicht, aber irgendwie kann ich das immer noch nicht glauben.

Der Abend an sich war gestern toll. Mal abgesehen von der Tatsache, dass wir schon um 11 Uhr gegangen sind -.-°

Ansonsten war der Abend wirklich schön. Ich habe Yuka getroffen und auch Taro habe ich wieder gesehen. Ich habe ein wundervolles Kleid tragen dürfen, mit Diamanten, wo ich irgendwie immer noch nicht herausgefunden habe wie viel alles kostet^^.

Diese liegen mittlerweile auch in einem Safe und mein Kleid ist in der Wäsche. Ich glaube ich werde jeden Abend davor sitzen und es bewundern, so schön ist es.
 

Hm... ich bin schon gespannt wie mein Arbeitstag heute wird. Was werde ich eigentlich machen? Als normale Sekretärin arbeiten? Oder hat Seto irgendwas spezielles mit mir vor? Ich linse zu ihm rüber. >.>

Zuzutrauen wäre es ihm ja.

Aber erst einmal abwarten.

"Wir sind da." meint Kaiba auf einmal, als er aufsieht.

Stimmt. Ich seufze. Na dann! Auf geht`s!
 

Jetzt stehe ich schon zum zweitem Mal in dieser Eingangshalle und wieder fasziniert sie mich aufs Neue.

Das einzige was mich stört sind die Blicke die mir die ganzen Minirock-Trägerinnen zuwerfen.

An das werde ich mich wohl gewöhnen müssen. -.-°

Kaiba geht inzwischen unbeirrt weiter. ----> Richtung Aufzug!

Ich natürlich gleich mit. Er wird mir dann schon sagen, was ich tun soll.

Als wir im Aufzug sind wird mir wieder mal ein bisschen warm. Warum? Keine Ahnung. Vielleicht, weil Seto an der Wand angelehnt dasteht und sich lässig mit der Hand durch die Haare fährt. Sieht echt gut aus. Seine Augen sind leicht geschlossen. Wow. Aber was denk ich, ist doch nur Kaiba!

Er macht seine Augen auf und starrt mich an. Ich starre zurück.

Oh mein Gott, dieser Blick.

Fesselnd.

Durchdringend.

Einfach Atemberaubend!

Ich schaue in seine Augen. Als ich das das letzte Mal getan habe, konnte ich nicht viel erkennen. Spiegel der Seele... Von wegen! Er ist zu geheimnisvoll. Ein Blick in seine Augen ändert daran auch nichts.

Eigentlich ja schade.

Pure Kälte begegnet mir, weiter nichts.

Als wäre er der Stellvertreter des Winters.
 

Der Aufzug geht auf.

In Windeseile befinden wir uns auch schon in Kaiba`s Büro. Der setzt sich auf seinen Stuhl, ohne mir auch nur einmal anzubieten selbst Platz zu nehmen. Pff! Ich setze mich eben einfach!

Gesagt, getan.

Direkt vor seinem Schreibtisch setze ich mich hin. Kaiba schlägt seinen Laptop auf und tippt wieder herum.

Ich warte. Nichts passiert. Hallo?

"Sag mal, was soll ich eigentlich..." fange ich an, doch ich werde unterbrochen. Nicht von ihm.
 

"Ahh. Guten Morgen, Se~to!"

Oh mein Gott, was war das denn?

Erschrocken drehe ich mich zu der Erzeugerin, dieser schrillen Stimme.

Hellbraune lange Haare, giftig grüne Augen und ein Lächeln, das einem schlecht werden könnte, kurzum: das totale Flittchen.

Als sie mich sieht, zieht sie erst etwas verwirrt eine Augenbraue hoch, um dann in ihrem knappen Outfit, bestehend aus Minirock und Mega-Ausschnitt-Top, wie solls auch anders sein, zu Seto`s Schreibtisch zu stöckeln und sich dort draufzusetzen.

Dann fängt diese überaus dumme Kuh an, zu reden.
 

"Ist das die neue Putze?" frägt sie Seto, der noch kein einziges mal aufgeschaut hat und zeigt mit einem Finger auf mich.

Na toll. Das ist bestimmt eine totale Zicke. Sicher eine die sich jeden Abend Gurken auf ihre Augen legt und wie ein halber Chefsalat aussieht.

Innerlich koche ich schon, aber ich lasse mir nichts anmerken.

Seto antwortet ihr nicht, und so sieht sie mich abwertend von oben bis unten an.

"Gut. Dann werde ich dir mal die Regeln dieser Firma erklären, Kleine. Die wichtigste Regel: Halte dich von Seto fern. Er ist viel beschäftigt und kann sich nicht mit wenig bezahltem Personal abgeben. Also wenn du ein Problem hast, dann kannst du zu mir kommen. Ich heiße Yukiko."

Oh man, ich kotz gleich!

Sie sitzt mit überkreuzten Beinen auf Seto`s Schreibtisch und labert mich doch tatsächlich zu!

Noch dazu glaubt dieses Etwas, ich wäre eine Putze!

Seto ist natürlich immer noch in seine Arbeit vertieft. Geht's eigentlich noch?

Sag doch auch endlich mal etwas!
 

"Ach und noch etwas..." meint diese unausstehliche Person namens Yukiko.

"Jeder Angestellter hat 104 freie Tage pro Jahr. Diese heißen Samstag und Sonntag. Nicht war Seto?" meint sie mit einer Singsang-Stimme, die einem Kopfschmerzen bereitet.

Ich verdrehe die Augen und Seto sagt gar nichts. Der sitzt immer noch vor seinem Laptop und tippt weiter.

"Siehst du? Er stimmt mir voll und ganz zu!" meint sie melodisch.

"Zustimmen *grummel* von wegen. Er hat ja noch nicht einmal aufgeschaut." flüstere ich ein bisschen verstimmt.

"ehh... Wie bitte? Ich höre wohl nicht Recht!" meint Yukiko jetzt. Jaja, schon richtig verstanden!

"Was bildest du dir überhaupt ein? So spricht man nicht vor einem Vorgesetzten." meint sie mit ihrer total nervenden Stimme und blickt immer wieder hilfesuchend zu Seto.
 

Nix da. Ich lass mich doch nicht zulabern!

"Wie ich was spreche, geht dich überhaupt nichts an. DASS DAS KLAR IST! Ich dachte ich soll hier arbeiten, stattdessen muss ich mir von irgendeinem Flittchen Predigten anhören! Also könntest du mir jetzt endlich sagen was ich tun soll, SETO? ODER MUSS ICH ETWAS LAUTER WERDEN?" am Schluss schrie ich schon fast.

Aber ist doch wahr...

Ich komme her und darf mir so etwas antun! Geht's eigentlich noch? Hmpf!!

Seto sah jetzt nun auch auf und `Yu~ki~ko` starrt mich entsetzt und empört zugleich an.
 

Sie quiekte kurz auf, weil ich Kaiba mit Seto angesprochen habe. Dann sprang sie mit einer übertriebenen Bewegung, sodass ihr Rock ein bisschen hochflog, von dem Schreibtisch und versuchte händewedelnd Seto`s Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Doch Seto sah sie nicht an. Nee. Schlimmer, er sah mich an!

Durchdringend und kalt zugleich. Dann lehnte er sich in seinem Stuhl zurück, verschränkte seine Arme vor der Brust und musste schmunzeln. Ein fieses Grinsen erschien auf seinem Gesicht.
 

"Ohh Seto! Ich versuche Ihr Verhalten zu ändern, ich verspreche es, oder vielleicht solltest du sie sofort feuern, wäre doch viel sinnvol..."

"Kannst du nicht etwas sinnvolleres tun, als mich voll zu quatschen?" meint Seto und hat seinen Alles-Gefrierenden-Blick auf Yukiko gerichtet.

Boah, das war hart!

"Ähh. Ja natürlich. Aber ich meine..." Ein weiterer Blick Seto`s lies sie verstummen. Wahnsinn, endlich mal Ruhe!

"Na..Nagut!" meinte sie kleinlaut und wandte ihm den Rücken zu. Sie sah mich giftig an.

"Du hast gehört was Seto gesagt hat, Raus hier, sofort!" zischte sie mir zu.

Doch ich machte keine Anstalten aufzustehen.

Diese Aufforderung zu gehen, galt immerhin nicht für mich.

Als sie kapierte, dass ich wohl nicht mitkommen würde, baute sie sich vor mir auf.
 

"Yukiko! Ich sagte du sollst etwas anderes machen. Also verschwinde oder du wirst gefeuert. Und belästige meine Mitbewohnerin nicht." kam es gefährlich leise von Seto!

Oh Seto! Heute bist du mir irgendwie sympathisch. *g*

Ich muss grinsen. Jaja. Mitbewohnerin. Lass dir das Wort auf der Zunge zergehen, Yukiko!

Ihrem vor Wut verzerrtem Gesicht weicht einem Ungläubigem, Verschrecktem. "Mitbewohnerin?" flüstert sie leise und sieht verwirrt zu Seto.

Als sie seinem Tötungsblick begegnet zuckt sie zusammen, und geht dann schließlich, nicht ohne mir noch einmal einen vernichtenden Blick zu zuwerfen.
 

Als die Türe sich hinter mir schließt, grinse ich immer noch.

"Sie ist der totale Durchschnitt. Kein Einfallsreichtum." meint er.

Hä? Das versteh ich jetzt mal ganz klar überhaupt nicht.

"Im Bett, meine ich." grinst er mich an.

Mein Grinsen verschwindet. Im Bett? Also hat er mit ihr...

"Was du und sie, ihr habt? Iihh.." Ich verzog mein Gesicht angewidert.

Dennoch konnte ich mir selbst nichts vormachen. Es störte mich!

Und das zu meinem Erstaunen nicht gerade wenig. Ach verdammt. Was ist nur los mit mir?
 

Kaiba musterte mich. Mir war das mehr als unangenehm.

"Schön, und was soll ich nun tun?" frage ich ihn abwartend.

"Ich werde dir ein Team zur Verfügung stellen, dass dein Konzept verwirklicht." meint er knapp.

"Yukiko gehört auch dazu. Sie wird dir alles in der Firma zeigen, da ich keine Zeit dafür finde. Dein Arbeitszimmer ist ein Stockwerk unter meinem. Den Gang entlang, gleich hinten rechts. Ein Konferenzraum befindet sich auf der gleichen Etage neben deinem Zimmer. Dein Team besteht aus 16 Mitarbeitern, die von ihrem Gebiet etwas verstehen. Du bist Teamleiterin. Informierst mich am Ende jeden Tages über eure Fortschritte. In zwei Wochen soll Kaibaland eröffnet werden. Ich erwarte von dir Perfektion. Dein Team befindet sich auf der gleichen Etage. Sie werden dich behandeln wie einen Chef. Wenn es größere Probleme gibt, informierst du mich. Falls es kleinere gibt: löse sie. Um 1 Uhr ist Mittag, um 7 Uhr Feierabend. Ich hole dich dann ab. Sonst noch irgendwelche Fragen?" meint er, ohne aufzusehen.
 

"Nein." Und schon mache ich mich auf den Weg nach unten. Eigener Konferenzraum. Ich Teamleiterin! Das muss ich erst einmal verdauen. Wahnsinn!

Ein Grinsen erscheint.

Ich glaube ich werde meine Arbeit lieben^^!

Als ich unten ankomme und in mein Büro gehe, staune ich nicht schlecht. Alles ist total geschmackvoll eingerichtet. Ein riesiger Schreibtisch bildet den Mittelpunkt des Raumes. Hinter ihm steht ein Stuhl, der mir ziemlich bequem aussieht. Gleich mal drauf setzen^^.

Ja, wirklich. Mehr als bequem. Außerdem befinden sich sehr viele Aktenschränke und zwei große Palmen in dem Zimmer. Auf meinem Schreibtisch befinden sich ein Computer mit Drucker und Scanner. Außerdem noch ein Laptop. Ein Kopierer ist auch anwesend. Perfekt ausgestattet! Das Zimmer wird von der Sonne durchflutet, da Die Wand komplett aus Glas besteht.

Wahnsinn!
 

Doch was sehe ich da? Durch die Tür, die noch offen steht, sehe ich Yukiko. Na klasse. Die hat doch glatt das Büro gegenüber.

Als sie zu mir herüber sieht setze ich einen sturen, interesselosen Leck-mich-Blick auf. Von so einer lasse ich mir doch nichts gefallen! Nicht von einer -in den Farbeimer gefallenen Durschschnittstusse-! Oh nein!

Na das kann ja was werden.

Doch erst einmal freue ich mich über diesen überaus coolen Arbeitsplatz.

So, und jetzt schaue ich mir den Konferenzraum an^^!
 


 

~in Seto Kaiba`s Büro~

Seto lehnte sich entspannt in seinem Sessel zurück. Die Woche hatte schon gut angefangen. Sakura hatte gleich zu Beginn Bekanntschaft mit Yukiko gemacht.

Einfach perfekt. Die zwei würden sich noch in die Haare kriegen, sagte er sich mit einem hinterhältigem Grinsen voraus. Vor allem wegen seiner Bemerkung was Yukiko`s Bettfähigkeit anging.

Aber er hatte Recht. Sie war wirklich nur Durchschnitt.

Eigentlich war es letzte Woche nicht geplant, Sakura und Yukiko in irgend einer Weise zusammenzubringen. Er hatte ja geahnt, dass das noch bitter enden wird.

Er dachte an den vergangenen Abend zurück. Sakura hatte seine Einladung zum Tanz einfach abgeschlagen. Sie wollte nicht!
 

Das war einem Seto Kaiba noch nie passiert.

Aber mit Kishida tanzte sie schon.

Seine Augenbraue zuckte etwas gefährlich. Er wusste nicht wieso, doch irgendetwas störte ihn dabei.

Sakura würde ihn schon noch wollen. Und das würde er ausnutzen!

Ein angenehmes Gefühl machte sich in ihm breit, als er daran dachte.

Der Drang alles besitzen zu müssen, redete er sich ein, als er es spürte.

Sie besitzen zu müssen.

Unerklärlicherweise schwirrte der Begriff `Schmetterlinge im Bauch` in seinem Kopf umher.

"Liebe...Tss sinnlose Illusion zweier Menschen." meinte er, bevor er sich wieder seinem Laptop widmete.
 


 


 

So, und wieder eins fertig!

Ich musste mal was zu Seto sagen.

Ich meine, er ist zwar schon ein bisschen in sie verliebt, gesteht sich das aber selbst nicht ein. Er redet sich ein, sie besitzen zu wollen. Mit Gefühlen kann er nach wie vor nichts anfangen. Das kommt erst noch.XD

Er entdeckt jetzt erst langsam, dass Sakura ihm nicht egal ist. Was dann kommt? Ihr werdet`s sehen^^

Überraschungen kommen selten allein

+.+

Über 100 Kommi`s?

@.@

Hilfe... über 100 Kommi`s!

Juhu!!! ^o^

Leute hab ich euch schon mal gesagt, dass ihr super seid? Nein? Na dann kommt das jetz: Ihr seid echt super! *Immer noch nicht fassen kann*

*Euch anschließend alle durch knuddel*

Na dann wünsch ich euch viel Spaß bei dem neuen Kapi!!
 


 

Und wieder einmal traf mich das unbeschreibliche -ich habe doch schon viel erreicht- Gefühl.

Der Konferenzraum, war nämlich genauso geschmackvoll, wie mein Büro eingerichtet.

Palmen, bequeme Stühle, ein riesiger Tisch und ein Projektor. Was will man mehr?

Platz? Den hat man hier auch.

"Soweit ich weiß hast du hier nichts zu suchen. Das Stockwerk für gewöhnliche, einfache Putzen ist im Keller." zischt mir jemand zu. Ich drehe mich um.

"Und die KC ist eine Spielefirma, keine Model-Agentur." kontere ich zurück.

"Was willst du von Seto Kaiba?" frägt Yukiko mich und kommt auf mich zu.

"Vor allem Frage ich mich, wie du es geschafft hast, bei ihm einzuziehen. Immerhin wird er dir das wohl kaum angeboten haben." fuhr sie gefährlich leise fort, während sie immer noch näher kommt.
 

"Musst wohl ganz schön oft mit ihm sein Bett geteilt haben..." vermutet sie.

Plötzlich steht sie direkt vor mir. Erst sieht sie mich wieder von oben bis unten an, um dann plötzlich mit einem fiesen, irren Grinsen zu mir zu schauen.

"Er... gehört mir, das dass klar ist. Du wirst ihn nicht bekommen. Dafür sorge ich schon!" droht sie mir und geht.

Tss. Die hat sie ja nicht mehr alle. Aber wenn sie denkt, sie könnte mir hier das Leben schwer machen, dann hat sie sich gründlich geschnitten.

Immerhin bin ich hier der Chef^^.

Naja, fast-Chef^^°.
 

Zufrieden schlendere ich in mein Büro zurück, und ihr werdet es nicht glauben, wer mich dort erwartet:

"Yuka, was machst du denn hier?" frage ich erstaunt die Person, die gemütlich in meinem Stuhl sitzt.

"Deine neuen, reizenden Mitarbeiterinnen bewundern." meint sie mit einem zuckersüßen Lächeln auf dem Gesicht, und nickt in Richtung Yukiko`s Büro, in dem sie mittlerweile sein dürfte.
 

"Naja, um ehrlich zu sein... Ich arbeite vorübergehend mit dir zusammen."

"Das ist nicht dein ernst, oder?" Ich strahle über`s ganze Gesicht.

"Ich kann auch gern wieder gehen, wenn du denkst, du wirst mit diesem Etwas von vorhin alleine fertig." meint sie erst gespielt beleidigt. Doch dann erscheint urplötzlich wieder ihr Grinsen im Gesicht.

"Du hast es mitbekommen?"

"Oh ja. Aber glaub mir, die wird sich noch wundern, mit wem sie sich da anlegt. Mit der werden wir schon unseren Spaß haben." meint sie voraussagend.

"Und jetzt erzählst du mir erst einmal, wie es sich so bei den Kaiba`s wohnt."

Und das tat ich auch. Ok. Ich erzählte ihr nicht alles, aber das wesentliche.

Bei dem Gedanken an die Duschaktion musste ich kurz schmunzeln, erzählte es ihr aber doch nicht.
 

"So, und jetzt zu dir. Wieso arbeitest du jetzt auch in der KC?" fragte ich sie gespannt.

"Wie schon gesagt, es ist nur vorübergehend. Die KC suchte noch einen Grafiker, der an deinem Konzept beteiligt sein wird. Und da kamen sie auf mich, wahrscheinlich, weil wir uns schon kennen, und wir früher schon zusammengearbeitet haben. Das heißt, für die Dauer des Projektes bist du mein Chef. Cool, oder?" sagte sie und grinste mich immer noch an.

Ich glaubs nicht... Yuka arbeitet in meinem Team. Kanns noch besser kommen?

Nein! ^-^

Was für eine Überraschung.

"Juhu! Super! Zwei Wochen also... Ich glaube ich muss Kaiba danken. Auch wenn er mich mit ~Yu~ki~ko~ arbeiten lässt."

"So heißt sie etwa? Ohje. Aber keine Angst, ich steh dir bei." meint sie fröhlich und steht auf.

"Sakura? Wann sollen wir in den Konferenzraum?"

"Ähm... Achja. Ich muss ja erst mal mein Team kennen lernen. Warte mal. Sagen wir um 8 Uhr." sage ich ihr, nachdem ich auf die Uhr gesehen habe.

"Nagut. Ich sag meinen neuen Kollegen Bescheid. Bis dann, mein Büro ist neben Yukiko, falls du was brauchst." meint sie und geht winkend hinaus und schließt die Tür.
 

Entspannt lasse ich mich auf meinem Stuhl fallen und seufze erst einmal zufrieden. Mein Blick gleitet über meinem Schreibtisch, und bleibt auf dem schwarzem Telefon hängen. Eine Notiz liegt auf ihm.

`Im sechstelligem Bereich. Mehr hat er nicht verraten. Viel Spaß bei deiner neuen Arbeit Saku-chan. Und sag meinem Bruder er soll sich nicht überarbeiten. Bis heut Abend. Moki.`

Saku-chan^^. Typisch Mokuba. Also war er wohl schon hier. Im sechstelligem Bereich? Meint er etwa den Schmuck und das Kleid? Ohje. Das hätte ich nie und nimmer annehmen sollen. Andererseits hat Kaiba ja genug Geld^^°.

Ich sollte mich jetzt erst einmal auf das Treffen meines Teams vorbereiten.

Und schon packe ich meine Unterlagen aus. Das Büro kann ich ja auch noch später einrichten.
 

~8 Uhr~
 

Ich höre Stimmen aus dem Konferenzraum. Bin ja gespannt wie die alle so sind. Hoffentlich nicht so wie Yukiko...

Seufzend gehe ich zu der Verbindungstür die mich noch von meinem Team trennt.

Ok Sakura, du schaffst das!

Und schon geht's hinein. Musternde Blicke begegnen mir. Darunter ein erfreuter und ein missbilligender. Richtig: Yuka und Yukiko.

Der Rest scheint auf dem ersten Blick ziemlich ok zu sein. Was mir auch auffällt, ist die Tatsache, dass mehr Männer in meinem Team sind, als Frauen.

Yukiko, Yuka und mich mal ausgenommen, befinden sich nur zwei weitere Frauen unter der 16-köpfigen Mannschaft^^.
 

Die Restlichen 14 Angestellten sind Männer. Drei von Ihnen könnten in etwa meinem Alter sein, der Rest ist schon älter. Naja, mir solls Recht sein. Die haben ohnehin mehr Erfahrung in ihrem Job. Andererseits sind deren Blicke schon ziemlich voreingenommen. Ist ja klar. Wer traut mir schon so ein wichtiges Projekt zu? Tss... Denen werd ichs schon noch zeigen.

Ich stehe am Ende des riesigen Tisches. Alle sitzen bereits und mustern mich immer noch interessiert.

"Wenn ich mich vorstellen darf... Ich heiße Sakura Shinokuwa und wir werden die nächsten zwei Wochen ein Konzept verwirklichen, dass sich gewaschen hat..." fange ich an, und alle schmunzeln bei meiner Ausdrucksweise. Oh ja.

Ich habe bis ins kleinste Detail alles geplant...
 

"... und so ist es sinnvoll, das wir zunächst mit der nötigen Werbung, die vor der Eröffnung Kaibalands stattfindet, beginnen. Genau in einer Woche, will ich sämtliche Fernsehsender, Radiosender und Zeitungen über die Eröffnung Kaibalands berichten sehen. Das wird zunächst unser Ziel. Nach der Eröffnung gehen wir mit verschiedenen Aktionen weiter darauf ein. Ganz Japan wird Kaibaland besuchen wollen. Ich hoffe wir werden ein perfektes Team abgeben. Ich würde Sie nun bitten sich auch kurz vorzustellen. Ich habe zwar Ihre Personalbögen, doch ich würde mich freuen, mir selbst ein Bild von Ihnen machen zu können." schloss ich meine Rede und setzte mich.

Gleich darauf stellten sich meine neuen Kollegen vor.

Eins muss ich Seto echt lassen. Er hat wirklich nur die besten eingestellt.

Außerdem gab es eine große Vielfalt.

Vom Pressesprecher bis zur Grafikerin, war alles vertreten.

Wirklich super.
 


 

~1 Uhr~
 

Puhh. Geschafft. Jeder einzelne hatte nach der Besprechung eine Arbeit bekommen. Vom Artikel schreiben, bis hin zur Gestaltung von Flyern, war alles organisiert.

Und nun wollte ich nur noch eins: Mittagessen.

Daran kann mich jetzt auch keiner hindern.

Ich stand von meinem Stuhl auf und wollte gerade zur Tür gehen. Doch da kam auch schon jemand herein. Und wer? Der Oberchef höchst persönlich!

"Ohh... Hast du es doch noch geschafft dich von deinem Laptop loszureißen, Seto?"

"Sieht so aus... Bist du mit deinem Team zufrieden?" frägt er mich, doch ich glaube eigentlich ist es ihm egal.

Doch weswegen ist er dann hier?
 

"Sehr sogar. Sie alle kapieren sofort was ich haben will, ohne dass ich alles dreimal erklären muss." meine ich fröhlich.

"Nur Yukiko hättest du woanders hinstecken können. Du hast ja gesehen, dass ich mich nicht sonderlich gut mit ihr verstehe." füge ich noch hinzu.

"In ihrer Abteilung ist sie die Beste. Außerdem solltest du auf Fähigkeiten achten und nicht auf Sympathie." sagte er darauf. Na Danke auch!

"Ist ja egal, dafür bin ich dir umso mehr dankbar, dass du Yuka eingestellt hast." seufze ich und setze mich nun doch wieder hin. Das Essen muss wohl noch warten.

Seto kommt auf mich zu, lehnt sich gegen meinen Scheibtisch, verschränkt die Arme vor seiner Brust und sieht mich an. Urplötzlich kommt mir der Begriff Eis in den Sinn, so kalt ist mir. Andererseits auch wieder ziemlich warm, da er gar nicht weit weg von mir steht, und mich durchdringend ansieht.
 

"Ach übrigens. Mokuba richtet dir einen schönen Gruß aus. Er hat mir eine Nachricht hinterlassen." sage ich, doch er regt sich nicht, sondern blickt mich weiterhin an. Was in seinem Kopf wohl gerade vorgeht? Würde mich brennend interessieren.

Irgendwie ist es mir unangenehm. Man könnte meinen, dass er gerade jeden Winkel meines Körpers analysiert. Auf eine Weise, wie nur er es kann. Mit prüfendem Blick sehe ich ihn an.

Sein kühlender Blick ruht noch immer auf mir, fährt die Konturen meines Körpers ab und endet dann bei meinen Augen.

Es sieht aus, als würde er alles von ihnen ablesen, während ich bei seinen Augen vor einem Rätsel stehe.
 

"Kannst du auch mal lächeln?"
 

Die Frage war zwar fast nur ein Flüstern, dennoch hatte er sie gehört. Ich habe das auch keineswegs als Vorwurf gemeint.

Nein.

Es war eine einfache Frage.

Einen kurzen Moment sah es aus, als ob er erstaunt wäre.

Und was wird das jetzt?
 

Seto steht auf und positioniert seine Hände links und rechts auf meinen Stuhllehnen. Dann beugt er sich zu mir vor.

Nur noch ein paar Zentimeter stehen zwischen uns.

Seine Blauen Augen stechen unter dieser Nähe nur noch mehr hervor und seine Haare hängen locker in seinem Gesicht.

Vorsichtig streiche ich sie zur Seite.

Sie sind weich und geschmeidig.
 

Seine Augen sind nun völlig freigelegt.

Dieser Blick sieht so...

Verlangend aus.

Sein Aftershave bringt auch mir das Wort in den Sinn...

Verlangen.

Ich bin in seinem Bann gefangen. Zu Betörend ist das Ganze.

Kann mich einfach nicht rühren.

Will mich nicht rühren.
 

Mein Herz schlägt heftig, als er immer näher kommt.

Kann das sein?

Durfte das sein?

Der gleichmäßige Atem, der in mein Gesicht bläst wird immer wärmer.

Und dann lasse ich es geschehen.
 

Ich schließe langsam die Augen.

Seine Lippen legen sich auf meine und mit dieser Berührung lodert das Feuer in mir umso stärker.

Sie fühlen sich warm und weich an.

Fast zärtlich und doch verlangend streicht er mir mit seiner Zunge auf die Unterlippe.

Den Einlass verwehre ich ihm nicht. Dazu finde ich das hier viel zu erregend.

Mein Herzschlag beschleunigt sich und in meinem Bauch kribbelt es.

Sein Duft steigt mir in die Nase, während seine Zunge meine umgarnt.
 

>Bumm<

Die Tür wird aufgestoßen.

"Auch wenn..." fängt die Person an, bricht dann aber ab. Schnell löse ich mich etwas keuchend von Seto und schaue erschrocken zu der Person, die im Türrahmen steht.

Yukiko.

Seto hatte sich nicht die Mühe gemacht sich umzudrehen. Er sieht mich einfach nur an und steht noch zu mir vorn über gelehnt da. Yukiko ignorierte er einfach. Diese steht im Türrahmen und sieht mich zornig und wütend an. Ihre Augen blitzen gefährlich.

Ich konnte nichts sagen.

Ich spüre noch immer dieses angenehme Kribbeln auf den Lippen, das noch von dem leidenschaftlichem Kuss übrig ist.

Mein Herz schlägt noch immer schnell und heftig.

"Ich wollte nicht stören." kommt es jetzt bissig von Yukiko und gleich darauf schließt sie die Tür wieder.
 

Erneut bin ich allein. Mit Seto Kaiba.

"Ich... Wir.. sollten." fange ich an. Von dem Schock mit Yukiko kann ich mich nicht erholen. Außerdem musste ich an eine Tatsache denken, die mir meinen Verstand raubt. Ich habe Seto geküsst! Geküsst!

"Wo haben wir gleich nochmal aufgehört...?" meint er und kommt mir grinsend näher.

Oh Nein! Nein, nein nein!

Schnell stoße ich ihn von mir weg und gehe stürmisch hinaus.

Ich glaube ich kann jetzt doch nichts essen...
 

To be continued...^^

Auch schlechte Nachrichten können Gute sein

So, da bin ich wieder^^

Wieder mal muss ich mich für eure vielen Kommi`s Bedanken. (Ich glaub ich wiederhole mich^^°)

Bin ja schon gespannt wie euch der weitere Verlauf der FF gefällt.

@ Amami-Ai:

Ähm... Das mit dem frägt!? Das Wort gibt's doch? Oo? Also jedenfalls wird's bei mir nicht als Rechtschreibfehler gewertet...*amKopfkratz* naja, ich schreibs einfach nicht mehr, ok?^^

Also viel Spaß beim Lesen.
 


 

Verwirrt gehe ich auf die Toilette. Ein anderer Ort kam jetzt nicht in Frage. In der Kantine würden ja alle meinen Gefühlsausbruch bemerken, und das wäre am ersten Arbeitstag echt schlecht.

Schnell gehe ich hinein und stütze mich mit meinen Händen auf dem Waschbecken ab. Was war das eben?

Ich... Wir... haben uns tatsächlich geküsst. Und das Schlimmste ist, es hat mir gefallen!

Noch immer nach Luft schnappend wische ich mir ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. Das darf doch jetzt echt nicht wahr sein. Wie konnte es so weit kommen?

"Glaub nicht, dass er dir gehört!" zischt mir jemand zu. Als ich erschrocken in den Spiegel schaue, entdecke ich Yukiko hinter mir an der Wand gelehnt stehen. Mit einem vor Wut verzerrtem Gesicht sieht sie mich an.
 

"So ein kleines Flittchen wie du kommt bei ihm sowieso nicht weit. Er wird dich fallen lassen. Da kannst du Gift drauf nehmen. Spätestens, wenn ich ein bisschen nachgeholfen habe." Ich würde am liebsten etwas darauf sagen, doch der Schreck von vorhin sitzt mir noch in den Knochen.

"Du solltest vielleicht in die Kantine kommen. Die Mittagspause ist bald um, Chefin!" betont sie extra langsam, stößt sich von der Wand ab und geht hinaus.

Na toll, so etwas hat mir gerade noch gefehlt.
 

Das mit der Zusammenarbeit wird bestimmt kein Zucker schlecken. Prima Sakura! Echt toll gemacht. Einfach deinen Chef küssen... Sowas kommt nicht mehr in Frage. Erst jetzt bemerke ich, dass ich mir bei dem Gedanken an den Kuss unbewusst über meine Lippen geleckt habe. Oh nein!!

Das war ein Ausrutscher nicht mehr! Und jetzt ab in die Kantine. Nichts Anmerken lassen!!
 

Wie ich sehe sitzen alle meine Kollegen schon drin. Yuka lächelt mir schon entgegen und winkt mir zu, doch zu ihr zu kommen. Und das tue ich auch.

Ob ich ihr den Vorfall erzählen soll? Lieber nicht.

Auch Yukiko ist hier. Genau einen Tisch dahinter. Mit einem hinterlistigen Grinsen sieht sie zu mir rüber. Ohje, das verheißt nichts Gutes.

"Hey Sakura, wo warst du denn? Hast du den Weg nicht gefunden, oder warum hat das so lange gedauert?" meint sie und grinst mich an.
 

"Oh, sie hatte noch eine kleine Besprechung mit Seto Kaiba." mischt sich jetzt Yukiko ein und in ihren Augen kann ich ein Blitzen erkennen.

Oh nein, wage es ja nicht irgendwas Falsches zu sagen, oder du lernst mich richtig kennen Yukiko.

"Ach wirklich? Was wollte er denn von dir?" schaut mich Yuka mit einem fragenden Blick an und auch meine Kollegen hören jetzt aufmerksam zu.

"Ähm... Er wollte nur wissen, wie ich mit meinem neuen Team klarkomme." entgegne ich ein bisschen sauer.

"Achso, na dann. Komm setz dich und erzähl mir wie die morgige Pressekonferenz laufen soll." wechselt Yuka das Thema, als sie merkt, dass Yukiko wohl etwas ausheckte. Danke Yuka. Auf dich kann man sich verlassen!

"Also, dass wird so..." fange ich an und mache mich über mein Mittagessen her.
 

Oh man. 3 Uhr ist es bereits. Unser Pressesprecher, weiß mittlerweile auch, was er morgen auf der Pressekonferenz sagen muss.

Kaiba und er werden morgen um diese Zeit mit sämtlichen Journalisten eine Pressekonferenz geben, während ich und mein Team alles anschauen. Hoffentlich geht nichts schief.

Die Tür geht auf.

"Sag mal Sakura, was ist vor der Pause vorgefallen? Yukiko scheint mehr als sauer zu sein." meint Yuka, und ich werde an den Gedanken an vorhin ein bisschen rot.

Man Sakura, was ist nur los mit dir?

"Ach, die hat nur was in den falschen Hals bekommen. kein Grund zur Sorge." meine ich locker und sie scheint es mir abzukaufen.

"Sicher?" fragt (XD) sie mich skeptisch.

"Ja." Winke ich das Ganze ab.

"Na dann. Aber wenn irgendwas ist, dann sag es mir klar? Ich will dich in dem Zickenkrieg nicht allein lassen." meint sie etwas besorgt und geht wieder.
 

5 Uhr. In zwei Stunden ist Feierabend. Aber bis dahin habe ich noch viel zu tun. Vor allem habe ich ein kleines Problem. Kaibaland wird viele Familien anziehen, doch was ist mit den ganzen Single`s? Kann mir das mal jemand sagen? Nein? Ich mir gerade auch nicht.

Es muss doch irgend eine Methode geben, auch die dorthin zu locken. Oh man.

Mein Schädel brummt. Noch dazu schwirrt mir die ganze Zeit die Sache mit Seto im Kopf herum.
 

Und wieder geht die Tür auf. Hiro und Yukiko kommen herein.

"Sakura, die drei Artikel für die wichtigsten Zeitungen Japan`s sind nun fertig, könntest du sie dir vorher noch durchlesen, bevor ich sie abschicke?" meint Hiro.

Ich nicke und er geht. Eigentlich haben die jeweiligen Redaktionen ihre eigenen Journalisten, aber Kaiba bestand da drauf, einen eigenen zu haben. Und da ist er: Hiro. Die Artikel lese ich mir später durch, immerhin ist Yukiko noch im Raum. Na toll. Was will die schon wieder. Ihr Grinsen macht mich etwas sauer.
 

"Bist du mit der neuen Homepage schon fertig, oder was gibt es?" frage ich Yukiko.

"Nun... Um ehrlich zu sein, nein. Aber mir liegt etwas anderes auf dem Herzen." meint sie gespielt ruhig und kommt auf meinen Schreibtisch zu.

"Ich dachte ich mache dir eine kleine Freude und schenke dir ein Erinnerungsfoto. Ich habe es mit ihm zusammen gemacht. Schade, dass ich nicht mehr besitze." säuselt sie legt einen Umschlag ab und verschwindet wieder.

Was war das denn eben? Also die hat echt nerven. Misstrauisch begutachte ich den Umschlag. Er ist so groß wie ein Din A4 Blatt.

Na gut. Dann schau ich mir das mal an...
 

Ich mache ihn auf, und was mir da entgegenkommt stockt mir den Atem. Das... Das ist doch echt die Höhe! Ich glaubs nicht!

Es ist tatsächlich ein Bild. Aber was für eins. Ich werde wütend. Warum? Eigentlich sollte es mir doch egal sein! Aber das ist es nicht!

Kaiba ist darauf zu sehen. Mit nur einem Handtuch um den Hüften. Daneben steht Yukiko. Auch mit nur einem Handtuch um ihren Körper geschlungen. Beide sehen sich an, und es sieht mehr als eindeutig aus. Beide haben nasse Haare. Das Bild spricht Bände!

Na toll! Ich glaub ich dreh ab!

Sauer klatsche ich das Bild auf meinen Schreibtisch. Eigentlich ist es ja typisch Kaiba!

Erst jetzt fällt mein Blick wieder auf den Umschlag. Ein weißes Blatt schaut ein bisschen heraus. Was ist das denn schon wieder?

Ich lese:
 

`Ich sagte doch du hast keine Chance bei ihm. Halte dich von ihm fern, oder das Bild könnte seinen Weg in die Medien finden.`
 

Toll! Schön! Super!

Ist ja echt die Höhe!

Ich stecke das Bild wieder in den Umschlag. Den Zettel auch. Ich hätte mir ja denken können, dass sie irgendetwas vorhat. Aber die soll nicht glauben, dass ich mich von der unterkriegen lasse.

Aber schadet es nicht Seto`s Ruf, wenn das Bild in die Öffentlichkeit gelangt. Ach was kümmert mich der eigentlich! Selbst Schuld, wenn er mit so einer was anfängt! Der kann mir doch gestohlen bleiben!

So, und jetzt ab an die Arbeit!

Den Umschlag habe ich in die erste Schublade gelegt und nun nehme ich mir gleich mal den ersten Artikel von Hiro vor. Bloß ablenken!
 


 

6 Uhr! Ich dreh ab! Als ich Hiro`s Artikel gelesen habe, bekam ich die Idee überhaupt! Ich sollte echt den Nobelpreis für Kreativität bekommen!

Manno! Aber jetzt steh ich voll unter Stress! Schnell gehe ich aus meinem Büro, in dem ich mich die letzte Stunde vergraben hatte. Yukiko`s Grinsen übersehe ich gekonnt und bewege mich nun in Richtung Yuka! Die muss mir jetzt helfen.

Als ich ankomme lächle ich ihr schon entgegen, schließe die Tür hinter mir und setze mich. Den Umschlag mit dem Foto habe ich natürlich dabei.
 

"Tut mir Leid, aber ich bin noch nicht ganz fertig mit..."fängt sie an, doch ich schneide ihr das Wort ab.

"Macht nichts. Es gibt wichtigeres!" sage ich und sie sieht mich ein bisschen verwirrt an.

Oh Yuka. Das wird Prima.

"Also, das war so..." fange ich an ihr die Geschichte von eben zu erzählen. Wie Yukiko reinkam, mit dem Foto im Schlepptau und diesem Zettel!

Als ich fertig erzählt habe blickt mich Yuka ein bisschen geschockt an. Vor allem als sie den kleinen, weißen Zettel liest.
 

"Das gibt's doch nicht! Was ist denn das für eine? Die will dich doch glatt erpressen! Ich glaub ich spinn."

Ein bisschen fassungslos sieht sie mich an.

Und als sie meinem Grinsen begegnet ist sie total verwirrt. Vielleicht denkt sie ja ich bin verrückt?!^^°

"Und warum freust du dich darüber so?" spricht sie nun ihre Sorge aus.

"Nun... An dieser Stelle treten du und ich in Kraft. Hör dir meinen obergenialen Plan an..." und schon erzähle ich ihr meinen Megaeinfall.

Sie ist sofort begeistert.
 

"Wow. Auf so was muss man erst mal kommen. Damit schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe." meint Yuka.

"Oh ja. Und deshalb brauche ich dich. Meinst du, du schaffst das bis Morgen?" frage ich sie.

"Hmm... Ja, ich glaube schon. Muss zwar noch ein paar andere Sachen erledigen, aber das wird schon gehen. Was glaubst du was Kaiba dazu sagt?"

"Gar nichts. Der weiß von nichts."

"Oh je! Der wird sich ja dann noch wundern. XD"

"Na gut. Dann bis morgen und bitte gib dein Bestes." sage ich, schiebe ihr das Bild zu und verschwinde wieder in mein Büro.
 

Unterwegs begegne ich natürlich wieder Yukiko, die mir extrem entgegen grinst.

Tss.... Ich grinse zuckersüß zurück. Dir wird das Lachen noch vergehen. Und dem Eisklotz von Kaiba auch!

Bei dem Gedanken an ihm und an das Bild schnürrt sich irgendwie alles in mir zusammen. Ach man! Warum regt mich das Ganze so auf?

War doch eigentlich offensichtlich, dass Kaiba so ein Weiberheld ist.

Aber wie gesagt, dass heute war nur ein Ausrutscher und wird sich in keinster Weise wiederholen!

Mit diesem Gedanken gehe ich auch schon wieder meiner Arbeit nach. Morgen habe ich noch viel vor!
 

7 Uhr. Ich gehe mit meinem neuen Laptop aus meinem Büro. Feierabend.

Mir graust es irgendwie schon bei der Begegnung mit Seto. Ich gehe schon Richtung Aufzug, als Yukiko zu mir stürmt. Auch sie will hoch. Na toll. Bei dem Gedanken daran zieht sich wieder alles in mir zusammen und ein stechendes Gefühl macht sich in mir breit. Ich habe keine Zweifel mehr: Eifersucht.

Obwohl ich mir das inzwischen eingestehe, kann ich es immer noch nicht ganz glauben. Am Ende hat Taro doch nicht wirklich Recht mit seiner Vermutung!?
 

Oh nein. Wir sind da. Yukiko stöckelt schon in sein Büro und ich gehe langsam hinterher. Ich fühle mich immer noch unbehaglich.

Als ich in sein Büro komme und ihn dort sitzen sehe, versteift sich alles in mir. Das Bild von ihm und Yukiko kommt mir wieder in meinen Kopf. Diese sitzt wieder auf seinem Schreibtisch und grinst mich verschmitzt an.

Kaiba hat mich inzwischen bemerkt und schaut mich an. Seine Augen wirken so kalt wie immer. Ich sage nichts. Ich versinke wieder in Ihnen. Ich stehe unter seinem Bann. Ich kriege am Rande mit, dass Yukiko irgendetwas sagt. Wohl zu ihm, aber er bemerkt sie nicht. Ich auch nicht.
 

Wir starren uns immer noch an.

Dann steht er plötzlich auf, nimmt seinen Laptop und kommt zu mir.

"Gehen wir. Roland wartet bereits." meint er und ich folge ihm Richtung Aufzug.

Yukiko wurde zurückgelassen^^.

Tss. zu früh gefreut. Ziemlich sauer stellt sie sich im Aufzug zwischen mich und Seto.

Soll sie doch. Der ist mir doch jetzt eh schon egal... oder?

Naja, vielleicht nicht ganz^^.

"Seto, denkst du wir könnten am Wochenende zusammen Essen gehen?" frägt ihn Yukiko, doch er lehnt ab. hehe...
 

In der Limo angekommen setzen wir uns wieder einmal schweigend hin. Was gäbe es auch schon großartig zu bereden. Irgendwie bin ich ein bisschen sauer auf ihn. Andererseits kann ich das nicht sein. Oh man! Ich stecke echt voll im Gefühlschaos.

Ich starre aus dem Fenster und plötzlich spüre ich einen Blick im Nacken.

Gleich darauf auch gleich einen sehr warmen Atem. Na toll! Schon wieder spukt mir dieses verdammte Bild im Kopf herum. Ich drehe mich um. Seto ist wieder ganz nah bei mir. Geht's noch? Ich bin total sauer.
 

Er will mich wohl schon wieder küssen? Aber will ich das überhaupt?

Nein! Naja, eigentlich ja schon. Aber nicht so.

Immerhin ist er der totale Weiberheld.

"Lass das Seto!" herrsche ich ihn an und schubse ihn ein bisschen von mir weg.

Er zuckt nur kurz etwas überrascht mit der Augenbraue und wendet sich dann wieder ab.
 

Mittlerweile ist es 10 Uhr Abends. Ich bin hundemüde! Der Tag war aber auch echt anstrengend. Aber trotz allem mag ich meine Arbeit.

Ich hoffe Yuka ist weit gekommen. Ich jedenfalls bin mit der Umsetzung der Idee fertig.

Die werden alle Augen machen.

Seto habe ich heute nur noch beim Abendessen gesehen. Und dort haben wir nur über die Arbeit geredet. Er wollte ja eine Zusammenfassung. Ich glaube er war zufrieden.

Auch Mokuba war da. Ich habe ihm danach noch kurz bei seinen Hausaufgaben geholfen.

Morgen muss ich schon wieder soo früh aufstehen. Bei dem Gedanken daran kriege ich eine leichte Gänsehaut. Ich hasse früh aufstehen -.-°

Aber trotz allem freue ich mich schon auf Morgen. Meine Idee wird alle vom Hocker hauen, das garantiere ich! Und mit diesem Gedanken und einem kleinem Lächeln im Gesicht schlafe ich ein.
 

~ in Seto Kaiba`s Schlafzimmer~
 

Gedankenverloren starrte ein gewisser Firmenchef auf die Decke. Er konnte es einfach nicht fassen.

Er musste sich eingestehen, dass er etwas durch den Wind war.

Hatten sie sich doch heute Mittag noch geküsst so wollte sie nun nichts von ihm wissen.

Versteh einer die Frauen!

Das Yukiko rein geplatzt war ärgerte ihn noch mehr. Warum musste sie auch immer zum falschen Zeitpunkt kommen?

Er verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf.

Er leckte sich mit der Zunge über die Lippen. Er musst zugeben, dass Sakura sehr gut küssen konnte.

Ihr schien es auch zu gefallen. Immerhin war sie selbst darin versunken.

Er freute sich. Und doch war er verwirrt.

Er dachte er hätte erreicht was er wollte, doch nun hatte sie ihn abgewiesen.

Das würde nicht mehr lange so sein...
 


 


 

So, wieder einmal ist das nächste Kapitel on. Das nächste ist auch schon fleißig in Arbeit^^!

Also Bis dann!

Pressekonferenz

Huhu!!!

Wieder ein neues Kap... Man glaubt es kaum^^°.

@ _nabuku_: Saw2? Gute Idee^^. Kenn zwar nur den ersten Teil. Aber ich schätz mal im zweiten wäre auch ne super Besetzung für Yukiko drin. XD
 


 

Wieder mal ist es fünf Uhr morgens... naja, fast.

Ehrlich gesagt ist es noch fünf vor fünf. Jaja, ich weiß. Ich bin heute echt über motiviert. Was soll`s. Ich kann eben einfach nicht mehr schlafen. Heute kommt die Presse und mit ihr mein großer Erfolg.

>ring... ring<

"Jaja Kaori. Ich weiß. Schönen guten Morgen" grinse ich in das Telefon hinein und lege auch gleich wieder auf.

Die muss jetzt bestimmt total überrascht sein^^.

Egal.

Schnell mache ich mich fertig und stürme in den Speise-Saal.

Kaiba gekonnt ignorierend, packe ich mir zwei Brötchen und verschwinde wieder in mein Zimmer. Ich halte es einfach nicht aus. Ich muss wissen, ob Yuka es geschafft hat.

Schnell schreibe ich ihr eine email. Während ich auf ihre Antwort warte, überlege ich mir eine Möglichkeit, wie ich dem Pressesprecher unsere neue Single-Kampagne vorstellen könnte, sodass er denkt, Kaiba wüsste davon.
 

Grübelnd stehe ich vor dem Fenster, verschlinge in Rekordzeit mein erstes Brötchen und genieße dabei auch noch den Nutella-Aufstrich.

"Seit wann stehst du so früh auf?" kommt es hinter mir und ich drehe mich erschrocken um.

"Seit wann hast du das Anklopfen verlernt?" entgegne ich, als ich mich umdrehe und kann mir ein kleines Grinsen nicht verkneifen. Man wird der heute noch ein überraschtes Gesicht machen.

Mein Grinsen ist wohl ganz klar eine Gefühlsäußerung namens Vorfreude^^.

Außerdem scheint es ihn ein bisschen zu verwirren, den er zieht seine rechte Augenbraue etwas hoch. Sein Blick ist jedoch eisig. War ja klar.
 

Doch dann kommt er auf mich zu und mir stockt wieder mal der Atem. Er will doch nicht schon wieder...?

Oh nein! Etwas verwirrt mache ich einen Schritt zurück, doch da hinter mir das Fenster ist, wars das wohl. -.-

Mit einem kaltem, fiesem Grinsen kommt er mir immer näher.

Als er knapp vor mir steht, kann ich schon wieder seinen Atem spüren.

Es löst ein Prickeln in mir aus, das nur darauf wartet, zu explodieren.

Immer noch grinsend, hebt er seine Hand hoch und streicht mit seinen Fingern meiner Lippe entlang.
 

Diese beben bereits. Mein Atem geht automatisch schneller, während mein Herz verrückt springt.

Dann führt er seine Finger zu seinem Mund und schleckt ihn genüsslich ab.

"Hmm. Nutella." meint er. Wie jetzt? Verwirrt lange ich mir selbst an den Mund und schmecke noch das süße Etwas.

"Wie ich sehe, hab ich wohl nicht alles erwischt."

Und mit diesem Satz kommt er mir mit seinem Gesicht immer näher. Ach, so läuft das also. Der will durch so eine billige Masche an mich ran kommen! Oh nein! Da hast du dich geschnitten, nicht mit mir.

Ich bin schon dabei meine Hand zu heben. Tut mir Leid, Seto. Was sein muss, muss sein! Und dann...
 


 

>Pling<

Er erstarrt.

Ein Geräusch.

Aber eindeutig nicht das einer schallenden Ohrfeige. Verwirrt schaue ich auf die Ursache: mein Laptop. Ohje...

Bitte nicht! Wenn er jetzt die Mail liest, ist doch alles umsonst!

"Hehe..." lächle ich ein bisschen verlegen und warte ab, was er jetzt macht.

Was wohl?---> er geht an meinen Schreibtisch.

Falsch! Stop! Zurück! Nicht gut!

Sakura, mach was!!

Ich kann doch jetzt nicht einfach zulassen dass er jetzt dahin geht.

"Seto ich..." wollte ich anfangen, doch jemand kommt mir zuvor.

Mokuba.

"Hey ihr zwei. Das Frühstück steht auf dem Tisch. Heute bin ich extra früher aufgestanden, um mit euch zu frühstücken." meint er etwas vorwurfsvoll.

Seto seufzt und geht auf ihn zu.

"Na dann komm, kleiner Bruder." meint er und wuschelt ihm durch`s Haar.
 

Puhh! Danke Mokuba, für die Rettungsaktion. Das war echt knapp. So, aber nun sollte ich die Mail selbst mal lesen.

Oh bitte Yuka. Sei fertig!

Gespannt setzte ich mich auf den Stuhl und öffne die Mail.
 

`Hey Sakilein!

Natürlich bin ich fertig geworden. Denkst du wirklich ich lasse mir Seto Kaiba`s überraschten Gesichtsausdruck entgehen?

Es war zwar sehr viel Arbeit, doch ich bin mit dem Endergebnis zufrieden. Es sieht sogar richtig gut aus. Die werden alle Augen machen. Also bis später dann. Freu mich heut schon richtig auf die Arbeit *g*

Liebe Grüße Yuka`
 

Ja! Sie ist fertig geworden. Oh man. Danke Yuka! So, aber nun muss ich noch den Rest erledigen. Ob die Druckerei schon geöffnet hat?

Mal sehen...
 


 

Manno man! Ich bin total aufgeregt. Mittlerweile ist es schon halb drei Nachmittag. Gerade gehe ich in die KC hinein, um mit Yuka in den Konferenzraum zu gehen. Dort würde schon der Rest meines Teams sitzen und gespannt auf die Pressekonferenz warten.

Natürlich wird das Ganze live auf unsere riesige Leinwand übertragen. Mit einem Dauer-Grinsen auf dem Gesicht gehen wir in den Aufzug.

"Die Stunde der Wahrheit hat begonnen^^" meint Yuka.

"Ich freue mich schon total auf die überraschten Gesichter. Was Seto wohl dazu sagen wird?" frage ich mich.
 

"Seine Gesichtszüge werden erst einmal komplett entgleisen." meint Yuka darauf.

Und im nächstem Moment sind wir auch schon oben.

Wir gehen natürlich sofort in den Konferenzraum. Wie ich schon erwartet habe, sitzen dort meine Kollegen.

Yukiko sehe ich auch schon schräg gegenüber von mir, und auf meinem Platz sind die erledigten Arbeiten meines Teams.

Oben drauf ein Umschlag. Gleich mal rein schauen.
 

`Ich hoffe du bist schon bei ihm ausgezogen. Wenn nicht, weißt du was passiert.`
 

Desinteressiert blicke ich zu ihr und entgegne einem gehässigem Grinsen. Mit diesem überlegenem und arrogantem Blick versucht sie wohl, mich einzuschüchtern.

Das kann sie noch lange versuchen^^.

Hoffentlich läuft jetzt nichts mehr schief. Das mit der Druckerei habe ich erledigt. Gut. Jetzt kann eigentlich nichts mehr schief gehen.
 

"Ruhe bitte. Es fängt an." sage ich und meine Kollegen hören mit der Tuschelei auf.

Hinten schaltet jemand den Projektor an. Das Licht wird gedämmt und auf der Leinwand kann man nun Seto erkennen. Daneben unseren lieben Pressesprecher^^.

Seto hat, wie gewohnt, einen kalten Blick aufgesetzt. Tss. Der kann`s echt nie lassen!
 

Die Kamera schwenkt zu den Journalisten. Wirklich jeder ist hier vertreten.

Als ich kurz zu Yuka schaue, nickt sie mir grinsend entgegen. Hehe...

Alles klappt wie am Schnürrchen.

Und schon fängt unser Pressesprecher an zu reden.

Puhh. Das kann jetzt erst einmal dauern...
 


 

~ eine Stunde später ~

"Wir wollen den Menschen etwas bieten. Ob groß oder klein, ob jung oder alt. Kaibaland spricht jeden an!"

Gut gesprochen, sag ich da bloß.

Jetzt dürfte es bald soweit sein. Gespannt wechsle ich mit Yuka noch einen viel sagenden Blick und lausche weiter.

"Sie glauben doch nicht im Ernst, dass außer den Familien, noch andere Menschen Kaibaland besuchen wird?!" meint ein Journalist aus der Menge und alle anderen stimmen ihm zu.
 

And now^^

the show must go on. Sag ich da bloß! XD

Stichwort Single`s! Mein Teil! Ja!

"Und wieso nicht?" frägt ihn nun unser Pressesprecher.

"Finden Sie denn nicht, dass sich gerade Kaibaland sehr gut dazu eignet, neue Menschen kennen zu lernen? Können Sie sich nicht an die alten Zeiten erinnern, in denen man sich mit seiner Liebsten am Spielplatz um die Ecke getroffen hat? Warum also in unserer Zeit nicht am Rießenrad? Oder im Dschungel, der mehr bietet, als jeder normale Stadtpark? Oder was ist mit der Achterbahn am See? Dort kann man sogar im Sommer schwimmen. Neue Menschen lernt man dort sicher kennen."

Darauf folgt erst einmal zustimmendes Gemurmel. Dennoch kann man in einigen Gesichtern einen skeptischen Blick sehen. Ist ja klar. In unserer Umgebung gab es zwar vereinzelt heiße Quellen, aber einen See? Das gab es noch nicht.

Die denken wohl alle, dass sowieso keiner dorthin geht.
 

"Wer`s glaubt. In Schwimmbädern kann man niemanden kennen lernen. Schon gar nicht an einem See." meint einer aus der Menge.

Uuu! Jetzt kommts! XD !

Schnell noch Seto`s eisigen Blick einprägen. Gleich sieht er nämlich ganz anders aus^^.

"Ach, Sie glauben es nicht??? Obwohl das wohl beste Beispiel gerade neben mir sitzt?"
 

Gemurmel... und ein total bleicher Seto Kaiba. Was er wohl denkt? In so einem Moment wüsste ich es gern.

Jetzt folgt das Lachen.

"Bei allem Respekt, aber Sie denken doch nicht wirklich, dass ihr Chef, also Seto Kaiba, jemanden beim Baden kennen gelernt hat?!"

"Ich denke es nicht. Ich weiß es. Es war zwar nicht die große Liebe, aber heute ist sie Mitarbeiterin in der Kaiba Corp. Sehen Sie selbst."

Und schon erscheint ein großes Bild auf der Leinwand.

Jaa! Genau das Bild!

Natürlich nur ein bisschen abgeändert. Yuka ist immerhin Grafikerin. Für sie also eine Kleinigkeit ein Schwimmbad in den Hintergrund zu pflanzen, oder die Sonne scheinen zu lassen. Perfekt! Genau das wird nun auf sämtlichen Plakaten und Flyern zu sehen sein. Prima!
 

Da sie Seto`s Gesicht gerade nicht zeigen, schaue ich erst einmal zu Yukiko. Die starrt mit offenem Mund auf die Leinwand. XD ! Ich glaube diesen Anblick werde ich nicht so schnell vergessen! Verwirrt und ungläubig sieht sie mich an. Jaja!

So war das wohl nicht geplant, oder Yu~ki~ko? Mein Grinsen wird immer breiter, denn auch meine Kollegen, können nicht glauben, was sie da sehen.

Yukiko verlässt nun den Raum, mit dem Vorwand auf die Toilette zu müssen.

Und dann kommt der Höhepunkt. Das Schaubild des Jahrhunderts.

---> Seto Kaiba!
 

Für jeden anderen sieht er aus, als wäre diese Situation normal. Für mich nicht!

Sein Augen blitzen gefährlich. Während seine Gesichtsfarbe weiter abnimmt. Mit einer Hand fährt er sich lässig durch die Haare.

So könnte man meinen.

Von wegen. Er ist total verkrampft. Man könnte meinen er habe gerade den Weihnachtsmann und den Osterhasen persönlich gesehen.

Kurzum ein Bild der Hilflosigkeit. Und das gab es selten. Vor allem nicht bei Seto Kaiba!
 

Und dann steht er auf, murmelt seinem Pressesprecher etwas ins Ohr und geht.

Ich grinse immer noch. Dann schiele ich zu Yuka rüber, die sich ein paar Lachtränen aus den Augen wischt.

"So... Die Vorstellung ist zu Ende." verkünde ich und stehe auf. Das Licht geht an, der Projektor aus, und alle Mitarbeiter an die Arbeit.

Ich verschwinde auch. Unzwar in mein Büro. Und oh Wunder, wer erwartet mich?

Yukiko.

"Was.... Was fällt dir eigentlich ein!" zischt sie mir zu. Ihre Stimme zittert.

"Was mir einfällt? Ich habe aus deinem hübschen Bildchen eine kleine Kampagne gemacht. Und die wird seeehr gut laufen!" meine ich ruhig, aber ein kleines bisschen gereizt.

"Du dummes, kleines Stück! Das wird dir Seto nie verzeihen. PACK SCHON MAL DEINE SACHEN, MISTSTÜCK!" schreit sie auf einmal los. Aber holla! Da geht aber jemand ab!

"Na hör mal, wer hatte denn die Idee das Bild in die Medien zu stellen. Außerdem hast du mich erpresst!" entgegne ich jetzt sauer und öffne das Fenster. Ist ja echt nicht auszuhalten!

Jetzt dringt der Verkehrslärm ins Zimmer.

Reifen quietschen. Autos Hupen.
 

"So etwas lasse ich mir nicht bieten! Lass Seto in Ruhe und verschwinde wieder aus meinem Leben. Du bringst alles Durcheinander!"

Nun riss mein Geduldsfaden. Was bildet die sich eigentlich ein?

Langsam drehe ich mich um. Das Fenster habe ich wieder geschlossen. Es war hier drin schon laut genug.

Ich setzte schon an... doch ich sage nichts.

"..."

"Was? Hat es dir jetzt schon deine Sprache verschlagen? Oder hast du endlich eingesehen, dass er zu mir gehört? Ich habe dir doch gesagt, dass du dich von ihm fern halten sollst."

"..."

"Das Bild war doch eindeutig! Er gehört mir. Und wenn du das noch immer nicht einsiehst, werde ich dich eben RAUSEKELN!"

"..." Ich sage immer noch nichts.

"SAG ENDLICH ETWAS!" schreit sie wieder.

"Du bist gefeuert." meint eine schneidende Stimme.
 

Als ich höre was diese Stimme sagt, bleibt mein Herz stehen. Ich habe Seto gesehen, als ich mich umdrehte. Deswegen konnte ich nichts sagen. Vor allem sein Blick verschlug mir die Sprache.

Eisig, kalt, unberechenbar, zu allem fähig!

So erzürnt und wütend konnte doch kein Mensch sein? Doch er bewies gerade das Gegenteil.
 

"Pack deine Sachen. Ich will dich hier nicht mehr sehen!"

Mein Atem stockte. Ich habe mit allem gerechnet, aber doch nicht mit sowas? Das... das kann er doch nicht machen?

Yukiko sah erschreckt zu ihm. Doch ich sah nur etwas schuldbewusst zu Boden. Hatte ich denn damit so übertrieben? Das Konzept war doch echt gut! Außerdem musste er sich keine Sorgen machen, über eventuelle Erpressungen von Yukiko mit diesem Bild. War das denn so schlimm?

Ich spürte Tränen in mir aufsteigen. Zum ersten Mal wurde mir bewusst, dass ich bleiben wollte.

So komisch es sich auch anhörte, doch ich hatte mich an das alles gewöhnt. An IHN gewöhnt.
 

Dann hörte ich es...

"HAHAHAH! Siehst du! Ich wusste es. Seto und ich gehören einfach zusammen!"

---> Yukiko

Das war der Abschuss. Ich wollte nur noch eins, hier weg!

Mit schnellen Schritten, eilte ich auf die Tür zu, neben der Seto stand, und wollte sie aufmachen, doch ich wurde grob am Arm gepackt.

"Nicht du... Sie!" meinte er.

Und diese Feststellung war für mich genauso überraschend, wie für Yukiko.

Doch dann verstand ich.

Er hatte ja alles mitangehört. Jede Kleinigkeit, die Yukiko gesagt hatte.

Und nun... musste sie gehen.

Das tat sie auch. Sie lief genau wie ich zuvor, zur Türe, wurde aber beim Öffnen nicht von jemanden aufgehalten. Tränen bahnten sich auf ihr Gesicht. Ich konnte nur noch einen hasserfüllten Blick, der auf mich gerichtet war, sehen, und dann verschwand sie. Die Türe schloss sie wieder.
 

"Seto.. ich..." setze ich an, als ich mich umdrehe, stoppe aber dann wieder.

Er ist immer noch wütend. Grob drückt er mich an die Wand.

"Was sollte das?" frägt er mich.

"Seto... Du tust mir weh."

"WAS sollte das!?" meint er wieder. Seinen Griff lockert er nicht.

"Es... tut mir Leid..." Und ich meine das wirklich so.

Nun wird sein Griff doch lockerer.

"Wäre das Konzept nicht so gut, würdest du jetzt in großen Schwierigkeiten stecken. Sprich das das nächste mal mit mir ab!" meint er.

Als ich ihm wieder in die Augen schaue, sieht er nicht mehr so wütend drein. Im Gegenteil. Er sieht irgendwie entspannt aus.

Den soll mal einer Verstehen?! Erst ist er wütend, dann entspannt. Komisch...
 

Langsam streicht er mit einer Hand über meine Wangen. Es fühlt sich gut an und verursacht ein kleines Kribbeln.

"Ich muss zugeben, dass du mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt hast." meinte er und fuhr mit seiner Hand meinen Hals entlang. Ich entspannte mich.

Es war wirklich ein angenehmes Gefühl. Ich wollte mich gehen lassen, aber ging das überhaupt?

Konnte ich das überhaupt?

Länger konnte ich darüber nicht nachdenken, denn im nächsten Moment spüre ich schon seine Lippen auf den Meinen.

Ich lasse es geschehen. Aber nur dieses eine Mal noch.

Seine Arme schlingen sich um meine Hüften und drücken mich bestimmt zu ihm.

Frech knabbert er an meiner Unterlippe. Ich hingegen wende mich seiner Zunge zu und stupse sie leicht an. Ein wilder, intensiver Kampf entfacht.

Und das nicht nur hier, sondern auch in meinem Kopf...

Es geht immer nur um dieselbe Frage:

Will ich ihn, oder will ich ihn nicht...
 


 


 

Sooo^^

Wieder eins fertig. Ich hoffe es hat euch gefallen. Ich selbst bin irgendwie nicht so zufrieden... Keine Ahnung wieso Oo. Egal -.-

Bitte überseht mal meine Rechtschreibfehler *fleh*

Ich versuch mich zu bessern^^°

@Fantasy:

Jaja... Dein Einfall war gar nicht mal so falsch^^. Hätte ehrlich gedacht nicht vermutet, dass jemand da drauf kommt.(Single-Kampagne + Foto) XD

Wie man einen Kaiba zum zweiten Mal überrascht...

Ihr seid die Besten *rumtanz und rumhüpf*

So viele Kommi`s! *Alle zu Tode knuddel*

*schnell alle wiederbeleb* (<.< sonst krieg ich ja keine Kommi`s mehr XD)

Und auf ins neue Kapitelchen!!
 


 


 

"Hhmm..." Genüsslich streiche ich mit meiner Zunge noch einmal über meine Lippen. Sie prickeln immer noch von diesem unbeschreiblichen Gefühl, dass Seto vorher verursacht hat.

Ich sitze gerade alleine in der Limousine und fahre zurück zur Kaiba-Villa. Seto hat mir für den Rest des Tages freigegeben. Ich finde es gut so, denn ehrlich gesagt, bin ich noch immer total verwirrt. Verwirrt über die ganze Situation, in der ich mich befinde.

Ich seufze.

Muss denn alles so kompliziert sein? Gut... Ich kann nicht mehr leugnen, dass ich anscheinend wirklich etwas für Seto empfinde.

Hmm. Vielleicht sollte ich sogar das `anscheinend` weglassen? -.-

Ich könnte mir echt eine klatschen. Verknallt in Seto Kaiba... geht's eigentlich noch?
 

Neee.

Aber gut, ich bin also verliebt. -.-

Ok... Da ich diesen einen, durchaus wichtigen Punkt für mich, geklärt habe, stellt sich jetzt eine weitere Frage.

Nämlich:

Wie soll es jetzt weiter gehen?

Immerhin habe ich es hier mit einem eigenständigem, gefährlichem Element, namens Seto Kaiba, zu tun.

Das Eis persönlich, Weiberheld in spe und letztendlich auch noch irgendwie total sexy...
 


 

Oh... Wir sind schon wieder da! Wie die Zeit vergeht... Wieder seufze ich. Ein bisschen von mir selbst genervt, steige ich aus der Limo und ziehe eine Schnute.

"Süß. Hast du mich denn schon so vermisst?" bekomme ich daraufhin, wegen der Schnute, zu hören. Arrrgghh!

Auch wenn ich jetzt was für ihn empfinden sollte, bringt er mich immer noch auf die Palme!

"Ich glaube eher, dass der umgekehrte Fall zutrifft. Immerhin, dachte ich du musst noch etwas überaus Wichtiges erledigen??!!" frage ich nach. Immerhin war das ja auch sein Grund, den Kuss abzubrechen.

Ich runzle die Stirn... Jetzt wo ich es so sage...

Wie kam er denn so schnell her? Ich bin doch viel früher losgefahren als er...

Er bemerkt meinen Blick, grinst daraufhin und sagt nur:

"Hubschrauber."

"Aha. Und? Wieso bist du jetzt schon da?" hacke ich nach.

"Was musstest du so `überaus Wichtiges` erledigen?"

"Termine absagen." meint er tonlos, während wir ins Wohnzimmer gehen.
 

Verwirrt hebe ich eine Augenbraue an. Termine absagen?

"Ich habe mir heute den restlichen Tag frei genommen. Wir werden den Tag also zusammen verbringen." meint er mit einem Seitenblick zu mir und grinst mich schelmisch und fies an.

Ahh. Daher weht der Wind. Soviel zum Thema -ich habe ihn mehr vermisst-. -.-

Denk bloß nicht, dass du so einfach an mich ran kommst Kaiba! Ich werde dich schön zappeln lassen, bis ich mir wirklich sicher bin, dass du es auch ernst meinst. Oh, und du wirst sehen, ich bekomme dich schon dazu. (XD)

Ein Grinsen erscheint auf meinem Gesicht.
 

"Hey Seto!" höre ich jetzt jemand schreien. Mokuba^^!

"Warum bist du schon da? Hast du heute frei? Und Sakura ist auch da!!" fängt er an und die Worte sprudeln geradezu von ihm heraus.

"Weißt du was, Seto? Nächste Woche fahren wir auf Klassenfahrt. Eine Woche nach Ägypten! Drei Lehrer begleiten uns. Und da nächste Woche sowieso Osterferien sind, langweile ich mich dann nicht so Zuhause. Oh bitte darf ich hin???!" meint er und setzt einen Hundblick auf. Seto und ich haben uns hingesetzt und er nimmt jetzt seine Zeitung raus und fängt an zu lesen.

Oha. Ist wohl ein Mokuba-Blick~Schutzschild! XD

"Nein. Kommt gar nicht in Frage. Du bleibst hier."

Meint Seto nur ohne aufzusehen. "Aber Seto? Alle fahren hin..." meint Mokuba.

"Du bist aber nicht `alle`. Du bist ein Kaiba! Ein Kaiba ist nicht `alle`."

meint Seto streng und bleibt wohl bei seiner Aussage.
 

Mokuba setzt einen wirklich wirksamen Hundeblick auf, der aber nichts bringt. Seto starrt weiterhin stur in seine Zeitung, und kann diesem Angriff bestens entgehen.

Wäähhh. Aber ich nicht!-.-

Denn als auch Mokuba gemerkt hat, dass dieser Trick bei seinem Bruder heute nicht klappt, sieht er zu mir.

Uahh...

Als ich das sehe kann ich nicht anders und muss eine Mokuba-Schutz-Aktion einleiten.

Ich kann doch echt nicht zulassen, dass Seto seinem süßen, kleinen Bruder die Klassenfahrt verwehrt. Nie im Leben!
 

Also Seto mach dich auf etwas gefasst. >.<

Vielleicht sollte ich vorher noch ein paar Wärmflaschen holen. Wer weiß ob man sonst seine Frostattacken überlebt?

Ach was. Ich versuch`s einfach.

"Findest du nicht, dass Mokuba mittlerweile schon alt genug ist um mit seiner Klasse auf Klassenfahrt zu gehen?" fange ich an, doch ich höre nur ein Knurren.

Oh nein, Kaiba! So geht das nicht.

"So ein Ereignis sollte man sich nicht entgehen lassen." setzte ich weiter an, doch er rührt sich immer noch nicht. Bei Mokuba hingegen hat sich nun ein kleines Grinsen auf sein Gesicht geschlichen.
 


 

"Außerdem hast du mal eine Woche deine Ruhe. Sprich, du kannst den ganzen lieben, langen Tag arbeiten, ohne traurige Kinderaugen im Hinterkopf zu haben. Es ist ja auch nicht so, dass Mokuba alleine fährt. Immerhin sind gleich drei Lehrer dabei. Die werden schon auf ihn aufpassen." fahre ich fort.

Und endlich legt er seine Zeitung weg.

Entgegen kommen mir zwei stechend, eisblaue Augen, die nur so vor Kälte und Wut sprühen.

Hilfe! Wo sind die Wärmflaschen?

"Die Sache war schon längst geklärt. Mokuba bleibt hier. Aus Basta!" meint er zornig, doch das bringt mich jetzt erst Recht in Fahrt.

"ALSO WIRKLICH! DU KANNST IHM DOCH NICHT DIE GANZEN FERIEN VERSAUEN!" schreie ich ihn nun an und stehe auf.

"ACH UND WARUM NICHT? ICH BIN SCHLIEßLICH SEIN BRUDER!!" schreit er nun zurück und steht ebenfalls.
 

Und damit hat er den Vogel nun endgültig abgeschossen!

Ich will schon los schreien, doch als ich Mokuba`s leidendes Gesicht sehe, gehe ich die Sache doch wieder etwas leiser an.

"AARRGHH! Wenn du es mir unbedingt heimzahlen willst, dann bitte! Tu dir keinen Zwang an. Aber lass Mokuba da raus! Er hat sich doch schon so gefreut. Außerdem ist es doch bloß für eine Woche!"

Stille....

Ich schaue zu Seto und er zu mir.

Unsere Augen haben einen Wettkampf am Laufen. Motto:

Wer kann böser schauen!

Es ist als würden wir uns kleine Blitze entgegen schicken.

Doch was sehe ich da... ein fieses Grinsen erscheint. Warum habe ich bloß das Gefühl, dass das nichts Gutes bedeutet?
 


 

"Na gut. Er darf fahren. Ich gebe dir mein Wort. Doch... Ich werde die Fahrt nicht bezahlen!" meint er nun und ich kann sehen, wie Mokuba`s Hoffnungsschimmer in seinen Augen schwindet.

"Ach wirklich? Kann ich das auch schriftlich haben?" meine ich tonlos, muss mich aber zusammen reißen.

"Wenn ein Kaiba sein Wort gibt, hält er das auch!" faucht er mir beleidigt zu.

In Mokuba kann ich schon Tränen in den Augenwinkeln sehen.

"Gut. Dann komm Mokuba, wir sollten deine Lehrerin anrufen und ihr zusagen."

Verdutzt schauen mich die Kaiba-Brüder an.

"Ich glaube, du hast mich nicht verstanden, Sakura. Ich. werde. nicht. bezahlen." meint er.

"Nein, du nicht. Aber ich!" grinse ich ihn an.

Sein Blick verfinstert sich schlagartig, doch ich mache ungerührt weiter.

"Immerhin verdiene ich in meinem Job viel Geld, da kann ich Mokuba`s Klassenfahrt ohne schlechtem Gewissen finanzieren. Außerdem kann ich mich bei euch für alles, was ihr für mich getan habt, revanchieren."
 

Mit Genugtuung sehe ich, wie Seto`s Gesichtszüge für einen kleinen Augenblick entgleisen. Tja mein Süßer. Die Schlacht habe ich wohl gewonnen!

Obwohl er vor diesem `kleinem` Gespräch ziemlich kühl war, so ist er es jetzt umso mehr.

Vielleicht sollte ich bald einen Ratgeber zur Benutzung einzigartiger Kühlschränke schreiben?
 

Kapitel 1: Unglaubliche Minustemperaturen

Selbst wenn ihr Kühlschrank die größte Kälte mit seinen Minusgraden übertrifft, sollten Sie ihn nicht aus den Augen lassen oder ihn weiter reizen. Falls Sie diesen Ratschlag dennoch nicht beherzigen, könnten selbst diese Temperaturen weiter sinken.
 

*prust*

Kaiba sieht mich an, während ich verkrampft versuche nicht laut loszulachen. Ich presse meine Lippen so fest es geht aneinander. Seto zieht daraufhin eine Augenbraue nach oben und sein Blick verfinstert sich noch mehr.

*prust* *lach*

Oh man. Memo an mich: Meine eigenen Ratschläge beachten XD.
 

Mokuba springt begeistert auf und zieht mich mit den Worten: "Cool. Danke. Lass uns gehen." mit.

Noch einmal zu Seto schauend, winke ich ihm grinsend zu.

Hehe. Tja Seto: Satz mit x: war wohl nix! XD

Dieser murmelt irgendwas von "Gehalt senken" und "Rache".
 


 

Nachdem ich das alles mit Mokuba`s Lehrerin geklärt habe, gehe ich wieder ins Wohnzimmer.

Seto sitzt immer noch dort. Hat sich aber statt der Zeitung nun ein Buch zum Lesen geholt.

Ich setzte mich neben ihn. Er macht aber keine Anstalten auch nur irgendwas zu sagen. Der spielt wohl einen auf beleidigt.

"Setoo... Gönn Mokuba doch den Spaß." fange ich an. Manno. Irgendwie verweichliche ich hier noch. Jetzt versuch ich auch schon mich bei Seto zu entschuldigen.

*seufz*

"Und wie gesagt, du hast dann auch mal ein bisschen Ruhe." füge ich noch hinzu, um ihm die positiven Aspekte nochmal vor Augen zu führen.

"Jaja." meint er schließlich und legt das Buch zur Seite.

Dann erscheint auf einmal ein fieses Grinsen auf seinem Gesicht.

"Du hast Recht. Mokuba ist eine Woche weg, und wir zwei sind gaanz alleine." meint er daraufhin und dann macht es >klick< in meinem Kopf.

An das habe ich ja noch gar nicht gedacht!

Ich und Seto allein. Man hat ja gesehen, was dabei rauskommt. Und ich wollte ihn doch zappeln lassen.

Seto hat meinen erst erschreckten Gesichtsausdruck gesehen und sein Grinsen wird noch fieser.

Ich spüre auf einmal deutlich einen Rotschimmer auf meinem Gesicht.

Menno.
 

Egal. Dann werde ich mir in dieser Woche eben selbst beweisen, wie gut meine Beherrschung ist, und Seto damit in den Wahnsinn treiben^^...
 


 

Und wieder eins fertig^^.

Zurzeit sprudelt in mir alles geradezu über vor Ideen. XD

Also dann bis zum nächsten Kapi.

*euch knuddel*

Bilder, die einiges erklären

So. hier nun das nächste Kapitel. Hier wird mal die Tatsache, warum Seto, Mokuba nicht auf Klassenfahrt gehen lassen wollte mehr erläutert, und ich hoffe ihr könnt das dann am Ende auch nachvollziehen.(Hoffe deine Frage ist hier beantwortet @AncientKisara)

@black_roses_rain: Wieso Ägypten?? Na ich dachte, wenn sich YGO so viel mit Ägypten beschäftigt, dachte ich mir, dass das wohl ein super Reiseziel wäre XD.
 

So, aber nun genug. Viel Spaß beim Lesen!!
 


 


 


 

"Man Mokuba, wo bleibst du denn?" rufe ich in den Gang, der zu seinem Zimmer führt.

"Bin ja schon da." entgegnet er und versucht seinen Koffer zu schleppen, wobei er aber kläglich scheitert.

Etwas belustigt helfe ich ihm, den Koffer zu tragen, bis auch schon ein Butler kommt und uns den Koffer abnimmt.

"Du schreibst uns aber eine Karte, verstanden?" befehle ich ihm und er nickt fröhlich.

Ja, es ist soweit. Eine Woche ist schon vergangen und der Tag der Tage ist da.

Mokuba fährt auf Klassenfahrt.

Glück für ihn, Glück für Seto, Pech für mich. -.-

Immerhin muss ich nun eine Woche allein mit dieser Eisscholle verbringen.

Was wohl auf mich zukommt? Immer noch schwelge ich in Erinnerung an unseren letzten Kuss.
 

"Hey Sakura! Träumst du? Wo bleibt denn Seto?"

Von meinen Gedanken aufgeschreckt schaue ich zu Mokuba, der ein bisschen traurig aussieht.

"Ähmm. Keine Ahnung, er wird bestimmt bald hier sein." meine ich aufmunternd und Mokuba glaubt mir. Ich hoffe ich habe damit auch Recht. Seto war irgendwie etwas komisch drauf. Kalt, zurückweisend, eisig. Hört sich an als wäre es wie immer, doch ich merke den kleinen, feinen Unterschied. Er wollte Mokuba wohl wirklich nicht auf Klassenfahrt schicken. Ich versteh das nicht.

Wie kann man seinem kleinem Bruder so etwas nur verbieten?
 

"Ah! Da kommt er!" schreit Mokuba und wirft sich schluchzend in die Arme seines Bruders.

Seto war also doch da. Etwas grimmig dreinschauend, geht er auf die Knie, um Mokuba noch einmal anzusehen.

Er flüstert ihm etwas ins Ohr, doch ich kann natürlich nichts verstehen.

Fies grinsend sieht er nun zu mir und auch Mokuba dreht sich nun um, um mich, mit einem Blitzen in den Augen, an zulächeln.
 

Na toll! Irgendwas ist doch da im Busch. Und ich weiß natürlich wieder über nichts Bescheid.

Mokuba löst sich von Seto um nun auch mich zu umarmen.

"Tschüss ihr zwei. Bis in einer Woche. Ich wünsche euch viel Spaß!" meint er und geht nun in die Limo.

Kurz schauen wir noch dem wegfahrendem Auto hinterher, um dann wieder in die Villa zu gehen.
 

Heute ist zwar Montag und ich sollte wohl, wie jeder andere Mensch, an meinem Schreibtisch sitzen und arbeiten, doch Seto hat dafür gesorgt, dass dies nicht der Fall ist.

Toll. -.-

Meine Arbeit erledige ich für diese Woche zuhause. Die Arbeiten meines Teams bringt Yuka mir vorbei.

Seto meinte, dass er nicht alleine in der Kaibavilla bleiben will. Wer`s glaubt.

Er hat doch auch glatt dem ganzen Personal in der Villa für diese Woche freigegeben. Wahnsinn, oder?

Der heckt irgendetwas aus.

Und mir geht der Gedanke nicht aus dem Kopf, dass es was mit mir zu tun haben könnte.
 

Letzte Woche habe ich ihn kaum zu Gesicht bekommen. Er hatte am laufendem Band irgendwelche Besprechungen.

Man könnte eigentlich sagen, dass es für mich ein Vorteil wäre.

Denkste!

Erstens habe ich ihn irgendwie vermisst. -.-

Und zweitens meinte er, dass wir diese Woche alles nachholen werden.

Ein komisches Gefühl sagt mir, dass ich das `alles` in diesem Satz, gar nicht wissen will.
 

Etwas misstrauisch beäuge ich ihn von der Seite.

Na Seto? Was hast du für diese Woche geplant?

Wir stehen nun im Wohnzimmer und setzen uns.

"Morgen sind wir bei einem Großunternehmer zum Essen eingeladen. Du wirst mich begleiten." meint er schließlich und lehnt sich lässig zurück.

"Ach wirklich? Und bei wem?" frage ich interessiert. Schön, dass ich das auch mal erfahre >.<!
 

Er seufzt. Hä? Er seufzt? Ein Seto Kaiba?

Ganz klar: Eine verkehrte Welt.

"Taro Kishida." meint er schließlich und mein Gesicht erhellt sich schlagartig.

"Taro? Wirklich?" frage ich erfreut nach.

Er zieht eine Augenbraue hoch und sieht mich durchdringend an.

"Seit wann nennst du ihn Taro?" meint er misstrauisch und bei seinem Blick, bleibt mir fast das Herz stehen.

Scheisse, verplappert. Seto weiß ja nicht, dass ich Taro schon besser kenne.

Man könnte meinen er wäre eifersüchtig.

"Ähm. Du hast ihn mir doch auf dem Ball vorgestellt. Und da hat er mir das `Du` angeboten." meine ich.
 

"Bist du dir sicher, dass da nicht mehr war?" meint er jetzt noch misstrauischer und seine stechenden Augen sehen mich durchdringend an.

Irgendwie ja süß, wenn er eifersüchtig ist, aber irgendwie macht es mir auch Angst.

Er scheint irgendwie... wütend zu sein.

"Herr Kishida bestand darauf, dass ich dich mitnehme, niemand sonst. Kannst du mir das erklären? Er wollte sonst nie irgendwen dabei haben. Und schon gar keine Frau. Wie kommt das?"

"Ähm. Keine Ahnung. Ich verstehe auch nicht, wieso er gerade mich dabei haben will." versuche ich verzweifelt seine Vermutung abzuwehren. Doch er durchschaut mich.
 

"Ich glaube wir sollten nicht hingehen." meint er nun bestimmt und schaut von mir weg.

"Ach, und wieso?"

"Weil ich es sage."

"Aber..." fange ich an, doch er lässt mich nicht ausreden.

"Nichts aber..." sagt er bestimmend und geht.

Arrghh!! Wie kann man nur so... so stur sein?

Wenn der wüsste, dass Taro schwul ist...

Na egal. Ich gehe jetzt erstmal in die Küche. Ich brauche Nervennahrung!
 

Zwanzig Minuten!!!

Ganze Zwanzig Minuten irre ich nun schon herum. Eigentlich dachte ich, dass ich mich mittlerweile schon auskenne.

Von wegen.

Verzweifelt suche ich die Küche, die sich wohl kurzerhand verabschiedet hat.

Hmpf!

Ich kann ja nicht einmal das Personal fragen, wo sie steckt, denn das hat ja frei!

Na gut. Dann durchforste ich eben jeden kleinen Winkel auf eine Vorratskammer.

Irgendwo wird ja wohl doch noch etwas Schokolade aufzutreiben sein.

Erst einmal sollte ich schauen, dass ich von diesem Gang hier heraus komme.

Auch wenn Mokuba mir alles gezeigt hat, so bin ich mir dennoch sicher, in diesem Teil der Villa noch nicht gewesen zu sein.

Denn hier sieht alles so...alt aus.

Ich öffne jetzt einfach mal das nächstbeste Zimmer. Mal schauen wo ich lande.
 

Verwirrt schaue ich mich um. Wo bin ich denn jetzt gelandet?

Verstaubte Regale, ein alter Schreibtisch, nicht geputzte Fenster.

Wo zum Teufel bin ich hier?

Etwas verwirrt gehe ich auf das erste Regal zu. Mal sehen, was ich hier so finde.

Vielleicht ist ja etwas interessantes dabei.

Bücher, Bücher, Bücher und... Moment.

Ich starre auf das nächste Buch.

Das sieht aus wie ein...Fotoalbum.

Ich ziehe es heraus und öffne es.

Ein Bild mit zwei Jungs ist darauf zu sehen. Der eine winkt in die Kamera, während der andere wie eine komplette Kältemaschine drein schaut.

Eindeutig Seto und Mokuba, als sie noch jünger waren.

Als ich weiter blättere sehe ich noch mehr Bilder. Es gibt kein einziges Foto, auf dem einer der beiden alleine zu sehen ist.
 

Irgendwie ja total süß.

Seto kümmert sich wohl doch sehr um seinen, kleinen Bruder.

Und ich dachte nach der Aktion mit der Klassenfahrt, dass er wohl auch bei ihm ein klein wenig frostiges Herz hat. Doch von wegen.

Hier auf den Fotos sind alle beide zusammen zu sehen. Niemals alleine.
 

Nun wusste ich was ihn bedrückte... Die Sehnsucht nach seinem kleinem Bruder. Urplötzlich frage ich mich, ob die zwei überhaupt schon einmal getrennt waren. Sei es nur für eine Woche.

Das würde natürlich auch erklären, wieso er Mokuba nicht auf die Klassenfahrt lassen wollte. Irgendwie...süß.
 

Ich stecke das Fotoalbum wieder zurück und gehe einfach mal den Gang entlang. Irgendwann werde ich schon rauskommen.

Seto wollte also Mokuba nur nicht auf Klassenfahrt lassen, weil er ihn zu sehr vermisst.

Ach Seto...

Du bist also doch nicht so frostig, wie du immer tust.

Vielleicht sollte ich dir jetzt mal einen kleinen Besuch abstatten. Aber erst brauche ich Schokolade!
 

4 Uhr Nachmittag. Schokolade habe ich endlich gefunden und nun mache ich mich auf in Seto`s Zimmer.

Doch als ich klopfe bekomme ich keine Antwort.

Tss... Sturkopf!

Dann öffne ich eben einfach die Tür!

"Jetzt spiel doch nicht einen auf beleidigt!" wollte ich schon sagen, doch ich rede umsonst^^°.

Er ist nicht da-.-°

Auf seinem Bett sehe ich ein Handtuch. Vielleicht ist er ja in den Pool gegangen?

Vielleicht sollte ich ja hinterher?^^

Gute Idee!

Schnell gehe ich in mein Zimmer, ziehe meine Badesachen an, und gehe in Richtung Pool.

So Seto. Mal schaun, wer in einer Wasserschlacht den Kürzeren zieht!
 

Als ich an das Becken herantrete, kann ich schon einen Seto entdecken, der seine Bahnen schwimmt.

So! Jetzt komme ich! Mit einem lautem >Platsch< springe ich in das Wasser.

Dadurch hat mich auch Seto entdeckt.

Als ich auftauche, grinst er mich fies an.

Hä? Warum das denn?

Die Antwort lässt nicht auf sich warten. Er schwimmt zu mir und taucht mich unter Wasser.

Prustend tauche ich wieder auf.

"Hey!" schreie ich und spritze ihn nass.

Fehler! O.o

Einen Seto Kaiba sollte man eben doch nicht nass spritzen!
 

Er kommt zu mir und hält mich fest. Hilfe! Es gibt kein Entkommen.

"Wir gehen morgen doch hin. Aber nur unter der Bedingung, dass du nicht von meiner Seite weichst, verstanden!" meint er gebieterisch.

Ich seufze. Eigentlich wollte ich lautstark protestieren, doch nun, da ich weiß, das er wohl doch nicht so frostig ist, stimme ich ihm zu.

"Ok. Wie Sie wünschen Master Kaiba."

"Schon besser so." sagt er und taucht mich wieder unter.

Nun reichts.

Als ich auftauche versuche ich ihn auch unterzutauchen, was mir gelingt. Ich wollte schon loslachen, doch ich werde mitgezogen.

Urplötzlich spüre ich weiche Lippen auf den meinen. Erschreckt mache ich die Augen auf, kann aber nur die Umrisse von Seto erkennen.

Er zieht mich an sich und lässt mich nicht mehr los. Ich schließe meine Augen und genieße nur den Kuss. Als uns die Luft ausgeht tauchen wir wieder auf.
 

Seto hat mich immer noch im Arm.

Das Gefühl ist einfach unbeschreiblich. Als ich ihn ansehe, schleicht sich ein kleines Lächeln auf mein Gesicht.

Eins war klar. Ich war einfach schlicht und ergreifend machtlos gegen sein gutes Aussehen.

Ich sehe ihn an und er mich. Zwar ist es immer noch ein kalter Blick, doch ich habe mich schon so daran gewöhnt, dass es mir nichts ausmacht. Außerdem glaube ich darin ein klein wenig mehr erkennen zu können, als Kälte.

Irgendwie finde ich diesen Augenblick aber gerade ziemlich romantisch.

"Wollen wir das wiederholen, oder soll ich erst Yukiko dazuholen? Immerhin passt das mit dem Baden doch so schön."
 

>Klatsch<

Die Ohrfeige hat gesessen.

Inzwischen sind nicht mal ein paar Stunden vergangen, seit Mokuba weg ist, und meine Nerven liegen blank.

Er hat es doch tatsächlich gewagt so etwas zu sagen. Vor Wut überkochend, gehe ich aus dem Pool, schappe mir das nächste Handtuch und verschwinde in mein Zimmer.

Einzelne Tränen bahnen sich den Weg auf mein Gesicht, werden von mir aber energisch abgewischt.

Dieser... Dieser... "Rrrr..." Knurre ich in den Gang, bevor ich laut meine Zimmertür zuschlage.

Was fällt ihm überhaupt ein! Yukiko zu erwähnen und dann auch noch in so einer Situation!

Von wegen romantisch!!!

Ich werde wohl noch wochenlang mit einem Trauma, von dieser Aktion, rechnen müssen. Ach was red ich, monatelang!

Wütend schmeisse ich mich auf mein Bett! Das gibt es echt nicht!! Wahnsinn!

Na warte Kaiba! Das kriegst du zurück.
 

10 Uhr abends. Yuka ist vor zwei Stunden gekommen und hat mir meine Unterlagen und die Arbeit meiner Kollegen gebracht. Ich war noch ziemlich wütend, was sie auch gemerkt hat, doch sie hat keine Fragen gestellt.

Das ist eine Eigenschaft, die ich an Yuka sehr schätze. Auch wenn sie noch so neugierig ist, so wartet sie lieber ab, bis ich zu ihr komme und es ihr erzähle.

Seto habe ich die ganze Zeit nicht gesehen. Meiner Meinung auch besser so.

Müde und erschöpft schmeisse ich mich auf mein Bett und versuche einzuschlafen. Ich scheitere zwar kläglich, versuche es aber dennoch.

Alles nur wegen Seto. Hmpf!
 

Einige Minuten sind schon vergangen und plötzlich sehe ich einen kleinen Lichtspalt in meinem Zimmer.

Mokuba weg, Personal frei. Fazit: Seto.

Ich schließe die Augen. Ich habe ehrlich gesagt, keine Lust mit ihm zu reden.

Ich höre wie die Tür sich wieder schließt und ich seufze.

Doch dann bleibt mein Herz stehen.

Hinter mir setzt sich etwas aufs Bett.

Ach du Scheisse! Das ist doch jetzt nicht wahr oder?

Es kommt noch schlimmer. Dieses Etwas, legt sich zu mir und deckt sich zu.

Na toll. Das ist doch jetzt nicht wahr oder?

Ein Arm legt sich um mich und ich spüre einen warmen Atem in meinem Nacken.
 

"Ich werde mich nicht entschuldigen, für das was ich gesagt habe. Ich bin immerhin ein Kaiba." kommt es nach einer Weile von Seto.
 

Nun drehe ich mich zu ihm um, bringt eh nix, sich schlafend zu stellen.

Augenblicklich zieht er mich, mit seinem Arm, noch mehr zu ihm.
 

"Und ich werde mich nicht entschuldigen, für das was ich getan habe. Ich bin immerhin eine Shinokuwa." sage ich und lächle leicht, während ich ihm über seine Wange streichle, die einen ziemlich heftigen Schlag von mir aushalten musste.
 

Er seufzt kurz, macht die Augen zu und legt auch seinen anderen Arm um mich.

Ich schmiege mich etwas an ihn und schlafe kurz darauf ein. Natürlich immer noch leicht lächelnd...
 


 

Sooo. Das war nun Nummer 16!

Nummer 17 folgt bald^^.

Hoffe es hat euch genauso gefallen wie meiner Schwester.(Die war irgendwie ganz aus dem Häusschen *zu ihr rüber schiel*)

Ich habe noch sehr viel mit unserem lieben Kaiba und der süßen Sakura vor *muhaha*

Also bis dann!

Ein Streit und eine Wette

Über 200 Kommetare! Hey, ihr macht mich echt verlegen ^///^

Danke, danke danke!!
 

Es herrscht eine angenehme Stille, die nur durch leises Atmen unterbrochen wird. Er schläft also noch.

Vorsichtig drehe ich mich um.

Als ich in Seto`s Gesicht blicke, bin ich erst einmal total überrascht.

Ich fange an zu lächeln. Ganz friedlich schlummernd liegt er neben mir, mich immer noch im Arm haltend, und grinst.

Ich komme mir vor wie in einem Traum. Für einen kleinen Augenblick schließe ich erneut die Augen, um diesen Augenblick zu genießen. Mit all meinen Sinnen verschlinge ich alles, was Seto mir jetzt gibt. Schade, dass es nur für diesen Moment ist.

Als ich tief einatme sauge ich seinen Geruch auf. Er entspannt mich.
 

Dann spüre ich etwas weiches auf meinem Hals. Erschrocken mache ich die Augen auf, doch das einzige, was ich sehe, sind braune, seidige Haare.

Mittlerweile knabbert jemand an meinen Hals. Ein erschrockenes Keuchen kommt von mir.
 

Das darf doch jetzt nicht war sein!

"Au!" schreie ich kurz auf, als er mich plötzlich beißt.

"Hey, was soll das?" frage ich empört und schiebe ihn von mir weg. Seto hebt nun seinen Kopf und sieht mich verschmitzt und fies grinsend an.

"Ich markiere nur mein Revier." sagt er und ich gehe auf wie ein Hefekuchen.

Sein Revier!!!! Hackt`s bei dem irgendwo?

Gerade war es so schön, und nun macht er so eine blöde Bemerkung!

Ich plustere meine Backen vor Wut auf, und schaue wohl gerade aus, wie ein Hamster. Egal!

"Revier markieren? Du spinnst ja wohl!" schreie ich ihn an, doch er zuckt nicht einmal mit einer Wimper. Er grinst immer noch.

"Kishida soll doch wissen, dass er dich in Ruhe lassen soll." meint er nur.

Ah! Daher weht der Wind also.

"Tsss. Als ob ihn das hindern würde." gebe ich zurück. Immerhin bin ich immer noch ein bisschen sauer wegen gestern.
 

Oo

Vielleicht hätte ich doch nichts sagen sollen. Seto hat wieder von meinem Hals abgelassen und sieht mich jetzt total sauer an. Sakura, warum kannst du nicht einfach mal deine Klappe halten? Andererseits, war er gestern auch nicht gerade netter! Hmpf!

"Was soll das heißen?" fragt er mich in einem bissigen Ton.

Jetzt reichts! Ich brauche mich vor ihm doch nicht so rechtfertigen!

"Nichts!" zische ich und will aus meinem Bett gehen. Tss! Erlaub dir nicht zu viel bei mir Seto! Ich bin nicht dein Eigentum!

"Halt!" höre ich noch hinter mir, als ich schon wieder auf mein Bett gezogen werde.
 

Mit einem Ruck liege ich wieder darauf und Seto nun auf mir.

Halt! Stop! Nochmal zurück!

...Seto nun auf mir? O.o

Ähm. Das geht jetzt aber nicht!

"Antworte mir!" flüstert er gefährlich leise, und ich spüre eine Gänsehaut auf meiner Haut.

Mit seinen eisigen, blauen Augen durchdringt er mich. Seine Haare hängen ihm ins Gesicht und einzelne Strähnen berühren mich fast. So nah sind wir uns schon.

Sein Oberkörper ist frei und jeder einzelne Muskel zeichnet sich nun auf seiner Haut ab. Ich muss schlucken. Genau in diesem Moment fällt mir wieder mal auf, dass Seto sehr anziehend ist.
 

Er sieht immer noch ziemlich sauer aus, doch ehrlich gesagt, ist es mir gerade egal. Ich bewundere gerade jeden seiner Gesichtszüge, seinen makellosen Körper und seine weichen Haare. Mit einer Hand wische ich ihm eine Strähne aus dem Gesicht und lege meine Hand dann in seinen Nacken. Im ersten Moment sieht er ein bisschen überrascht aus und das hätte mich beinahe grinsen lassen. Doch als unsere Lippen sich berühren, fühle ich mich wie im Traum.
 

Mit einer Hand fährt er mir an der Seite entlang und das jagt mir einen Schauer durch meinen Körper. Als wir uns von unserem atemberaubenden Kuss kurz lösen, haucht er mir etwas auf meine Lippen...

"Du gehörst mir."

Und schon küssen wir uns wieder.

Doch Moment. Ich löse den Kuss und schaue ihn vorwurfsvoll an. Der kann auch nie das Richtige im Moment sagen!

Erst sieht er mich etwas fragend an, als ich aufstehe und ins Bad schlürfe.

"Dir gehören? Du fantasierst." meine ich noch, bevor ich die Tür schließe.

Man Seto. Du musst auch immer die schönsten Momente mit deinen sinnlosen Kommentaren stören.
 

Etwas verschlafen ziehe ich mir mein Nachthemd aus und gehe in die Dusche. Mal schaun wie der Tag so wird. Und vor allem der Abend.
 


 

Seufzend lehne ich mich in meinem Stuhl zurück. 14 Uhr. Ich sitze jetzt bestimmt schon seit Stunden an meinem Schreibtisch und arbeite. Als ich von der Dusche zurückgekommen bin, habe ich mich sofort an die Arbeit gemacht. Gefrühstückt habe ich nebenbei.

Seto war wohl auch an der Arbeit. Immerhin habe ich ihn seit heute früh schon nicht mehr gesehen.
 

Ich höre wie die Tür aufgeht. Und das nicht gerade langsam. Wer herein kommt, brauche ich wohl nicht zu erwähnen. Kann ja nur die lebendige Eisscholle sein.

"Endlich fertig mit der Arbeit?" fragt er mich in befehlshaberischen Ton.

Ich hatte aber gerade keine Lust mit ihm zu streiten.

"Ja. Gott sei Dank. Willst du die Arbeiten gleich sehen?" frage ich ihn, doch er blockt ab.

"Wir müssen gleich los. Kishida erwartet uns."

"Hä? Ich dachte erst heute Abend?" frage ich ihn etwas verwirrt.

"Du bist eben nicht auf dem neuesten Stand." meinte er dazu und ich zog eine beleidigte Schnute.

Tsss! Typisch Kaiba!

"Und wieso jetzt schon?"

"Er hat darum gebeten und da ich einen wichtigen Vertrag mit ihm abschließen muss, kann ich jetzt nicht abschlagen. Also los jetzt!"

Murrend stand ich auf. Ok. Was zieh ich jetzt an? Nachdenklich gehe ich in meinen begehbaren Schrank und merke wie Seto mir folgt.
 

"Keinen Rock!" meint er wieder in einem Befehlston und das erste was ich mache?

---->genau: Rock heraus suchen^^!

Er knurrt.

"Ich kann machen was ich will." entgegne ich ihm. Ich muss jetzt mal ein für alle mal klarmachen, dass ich ihm nicht gehöre.

"Nicht bei geschäftlichen Sachen!" meint er und eigentlich hat er ja Recht. Aber immerhin gehen wir zu Taro und da ich ihn sehr gut kenne, ist es egal. Ich werde mich heute mal so benehmen, wie ich es will! Seto wird das heute schon noch mitbekommen. Seinen Vertrag mit Taro bekommt er sicher sowieso.
 

Als ich einen schwarzen kurzen Rock gefunden habe, suche ich mir noch ein rotes Top aus. Ich gehe ins Bad und ziehe mir die Sachen an. Als ich wieder in den Schrank gehe, sieht mich Seto sehr musternd an. Und als ich in den Spiegel schaue, bin ich mehr als zufrieden. Ich sehe einfach geil aus.

Seto findet das wohl auch.

"Du solltest etwas anderes anziehen." meint er bissig.

"Nein." antworte ich bestimmend und betrachte mich nocheinmal. Doch... Was ist das?

Geschockt blicke ich an die Stelle meines Halses.

Ein Fleck!

Da ist doch tatsächlich ein roter Fleck. Plötzlich wird mir bewusst, dass das ein Made by Seto Kaiba-Fleck ist.

Entstehungsuhrzeit: heut früh.

Als ich in den Spiegel sehe, kommt Seto mir immer näher und umarmt mich von hinten, als er fies in den Spiegel grinst.
 

"Ist ganz hübsch geworden, findest du nicht?" fragt er mich hinterhältig.

Doch aus mir kam nur ein "Tsss!" und schon befreie ich mich aus seiner Umarmung, hole mir passende Schuhe und betrachte mich erneut. Ok, das mit dem Knutschfleck war nicht gerade toll. Dafür wird Seto heute bluten^^!

"Du willst das wirklich anziehen? Du weißt schon, dass Kishida über dich herfallen wird?" meint er und ich schaue überrascht zu ihm. War das jetzt eine Sorge?

"Und ich auch." fügt er hinzu und hat wieder sein dreckiges Grinsen auf.

Hmpf! Versuch`s doch! Dich lass ich heute bestimmt nicht ran!

"Na und?" entgegne ich gelangweilt und er sieht nun schon geschockt aus.

"Du ziehst das nun allen ernstes an?" fragt er nochmal nach.

"Ja!" entgegne ich knapp. Rache ist süß, Seto.

"Ok. Wenn du meinst. Dann komm!" meint er nun herablassend. Auf einem Schlag ist er wieder so kalt und zurückweisend. Na toll! -.-
 

~Eine halbe Stunde später~
 

Etwas genervt steige ich aus der Limousine. Seto ist unnahbar. Es gefällt ihm wohl wirklich nicht, dass ich so, ich nenn es mal `aufreizend` angezogen bin.

Als wir klingeln, macht uns ein Butler auf. Dieser erkennt mich sofort, doch ich lege einen Finger auf meinen Mund, damit er still bleibt. Kaiba hat die Geste, Gott sei Dank, nicht gesehen.
 

Sekunden später kommt auch schon Taro. Erst schaut er mich überrascht an, doch als ich ihm einen viel sagenden Blick zuwerfe, versteht er sofort.

"Herzlich Willkommen in meinem bescheidenen Zuhause, Herr Kaiba. Wie ich sehe, haben Sie ihre reizende Sekretärin dabei. Du siehst bezaubernd aus, Sakura." meint er, und als ihm auffällt, dass er mich gerade gedutzt hat, macht er ein etwas erschrockenes Gesicht.

"Danke, Taro. Du siehst auch gut aus." meine ich. Und ich bete zu Gott, dass Kaiba keinen Verdacht schöpft. Taro weiß ja noch nichts von seinem Glück, mich nun auch offiziell duzen zu dürfen^^.

"Kommen Sie doch herein." meint er mit einer Geste, und wir folgen ihm in einen Gang.
 

Wir sitzen im Wohnzimmer und für mich gibt es nur ein Wort, dass diese Situation perfekt beschreiben würde: langweilig.

Seto und Taro reden nur über eins: Geschäfte.

Ich schlage meine Beine übereinander und schon schaut Taro mich an. Er grinst.

Wahrscheinlich hatte er verstanden, was ich bezweckte. Und so ging er voll darauf ein. Er sieht mich von unten bis oben an. Seto entgeht das natürlich nicht und schaut erst mich und dann ihn wütend an.

"Vielleicht sollten wir nun Essen gehen. Ich glaube es ist schon gedeckt." meint Taro und wirft mir noch einmal einen Blick zu. Seto war nun vollkommen wütend. Hihi^^.
 

Als wir ins Esszimmer gehen knurrt mich Seto leise an. Tja. Pech, mein süßer Drache.

Mit guter Laune gehe ich Taro hinterher.
 

Als wir beim Essen sind. wird Seto immer wütender. Manno. Wenn der wüsste, dass Taro schwul ist, würde er wohl nicht mehr so schauen. Aber mir ist das egal. Immerhin hatte er etwas mit Yukiko.

"Was wird hier gespielt?" fragt Seto nun.

Mich überrascht das schon irgendwie. Ich dachte ehrlich gesagt, er macht mich erst Zuhause wieder blöd an.

"Ich verstehe nicht, Herr Kaiba." meint Taro.

"Nicht verstehen? Wieso starren Sie die ganze Zeit meine Sekretärin an?"

"Nun... Um ehrlich zu sein, ist Sie eine schöne Frau und außerdem habe ich Sie schon lange nicht mehr so privat gesehen." sagt er wahrheitsgemäß.

"Meiner Meinung nach, sollten Sie das unterlassen, Herr Kishida." meint er betont ruhig.

"Und meiner Meinung nach, sollte Ihnen das egal sein, Herr Kaiba." meint Taro genauso ruhig.

XD Ich muss mich zusammenreißen, nicht gleich laut loszulachen. Wie cool ist das eigentlich? Kaiba voll in Rage. Taro die Ruhe in Person. Einfach nur geil.
 

Nun knurrt Seto. Uhh. War das jetzt eine Warnung?

"Sakura, du solltest zu mir ziehen."

*prust* *hust*

Verdammt. Voll verschluckt. *hust* So wollte ich das eigentlich nicht.

Seto sieht jetzt noch schlimmer rein.

"Wieso sollte sie?" meint Seto.

Ja. Wieso sollte ich, Taro? meine ich mit einem vorwurfsvollem Blick zu Taro.

"Hier bei mir hätte Sie es wesentlich besser." meint er und trinkt einen Schluck Wein.

"Sie.... Sie... Ihr geht es bei mir ausgezeichnet, Sie würde nie zu Ihnen ziehen." fängt Seto nun an, ein bisschen lauter zu reden.

Ohje, was habe ich da nur getan?

"Ach! Das glaube ich aber nicht. Sakura würde bestimmt viel lieber bei mir wohnen, als bei dir!" meint Taro nun genauso laut und beide schauen mich nun an. Sie warten auf eine Antwort.

Hilfe!!

Warum muss mir soetwas passieren? >.<

"Wieso regeln wir das nicht wie richtige Männer, Taro?"

"Wie wäre es mit einem Duell, Seto?"

"Klar." meint dieser und holt Karten heraus.

"Nicht so eines. Schach! Falls du die nötige Logik und Konzentration dafür besitzt."

Seto fängt an zu grinsen. Oo

Nicht gut. Taro ist der amtierende Champion im Schach.

Bitte tu das nicht.

"Ich bin dabei." meint Seto und versiegelt sein Schicksal.
 

"Wenn ich gewinne, zieht Sakura bei mir ein." meint Taro.

"Und wenn ich gewinne, was der Fall sein wird, unterzeichnest du den Vertrag." meint Seto.

Seit wann sind die eigentlich beim Du?

Egal. Entsetzt sehe ich die zwei an. Das ist nicht ihr Ernst oder?

Die können doch nicht einfach so um mich wetten? Hallo? Empört schaue ich beide an. Ttsss! So etwas lasse ich mir nicht gefallen.

"Wenn das so ist! Tschüss!" meine ich aufgebracht und gehe Richtung Tür.

"Sakura, warte doch..." höre ich noch von Taro, doch ich bin sauer.

Wütend gehe ich die Straße lang, telefoniere derweil mit dem Chauffeur, der mich abholen soll, und versuche an die Situation nicht mehr zu denken.
 

~bei Seto Kaiba und Taro Kishida~
 

Im Wohnzimmer vor dem großen Kamin sitzen zwei Gestalten. Zwei Firmenbesitzer, um genau zu sein. Keiner sagt ein Wort. Jeder starrt auf schwarze und weiße Figuren.

"Gar nicht mal so schlecht" sagt Taro, bei Seto`s nächstem Zug und grinst. So einen starken Gegner hatte er als amtierender Champion schon lange nicht mehr.

Auch Seto Kaiba grinste. Er hatte in seiner Kindheit leidenschaftlich Schach gespielt. Damals war er so gut gewesen, dass er sogar seinen Stiefvater geschlagen hatte.

Nun hatte er jedoch einen Gegner vor sich, der es in sich hatte.

Er musste zugeben, dass Kishida ihn beeindruckte.

Es gab noch etwas, was er sich eingestehen musste. Er musste, gewinnen. Nicht nur wegen diesem Vertrag...
 

Zwei Stunden später ertönte dann ein:

"Schach matt."

Ein schlechter Tag

So... *hust*

Dieses Kapitelchen widme ich Ko_to_ko. Sie hat zu jedem der Kapitel ein Kommi abgegeben, obwohl sie die FF erst später entdeckt hat. Also Vielen Dank!! *knuddel*

Natürlich danke ich auch den anderen, die so fleißig Kommentare schreiben. *freu*

Jetzt aber genug! Ihr seid ja sicher schon gespannt wer gewonnen hat *gg*

Ich weiß es! *ätsch* XD.
 


 

Wütend stapfe ich durch die Stadt. So ein Mist aber auch! Die spinnen doch alle beide! Machen so ein total blödes Duell... *grummel* und dann auch noch um mich!

Geht's eigentlich noch?

Typisch Mann, sag ich da nur!

Doch was jetzt? Den Chauffeur konnte ich nicht erreichen. Ist ja eigentlich auch klar. Ich muss erst in der Kaibavilla anrufen. Dort wird der Anruf vom Personal zu dem Chauffeur weitergeleitet.

Problem: Personal hat frei.

Im Klartext, ich brauche die Handynummer des Chauffeurs. Die hat aber nur dieser Eisblock höchst persönlich!

Zurücklaufen? Kommt gar nicht in Frage!

"Tss..." Ich seufze. Da bist du ja wieder in einer tollen Situation, Sakura.

Ich schlendere hier also mitten in der Stadt und friere. Kein Wunder, wo ich doch nur im Rock und im Top bekleidet durch die Gegend latsche.

Ich spüre schon viele Blicke im Nacken. Um ehrlich zu sein, ist mir ziemlich unwohl dabei.
 

Wohin soll ich nun gehen? Zur Kaibavilla brauche ich ungefähr eine dreiviertel Stunde. Doch dort will ich sowieso nicht hin. Zu meiner Wohnung brauche ich eine ganze Stunde. Zu Yuka, vielleicht? Nee. Das ist ja noch weiter weg!

Ich habe ja nicht einmal Geld dabei! Nur mein Handy... Menno. ~.~

Ich biege rechts ab. Als ich weiter gehe, ertönen hinter mir Pfiffe, die eindeutig mir gelten. Na Toll. Nach einer weiteren Abbiegung höre ich dann noch ein : "Hey Süße, heute schon was vor?" oder ein: "Zu mir oder zu dir?".

Entnervt beschleunige ich meine Schritte und bin nun richtig sauer! Toller Abend, wirklich!!>.<

Als ich dann noch ein

"Neuen Job als Hure, bekommen?" höre, ist das Fass übergelaufen!
 

"SAG MAL GEHT'S DIR NOCH GUT? MICH ALS HURE ZU BEZEICHNEN? DU HAST SIE JA WOHL NICHT MEHR ALLE; DU... du... Yukiko? Du?" starre ich sie entgeistert an.

"Tja, so sieht man sich wieder." meint diese lässig. In mir brodelt es aber erneut auf.

Ich dachte eigentlich, dass es nun nicht mehr schlimmer kommen kann, doch von wegen.

Stur drehe ich mich um und gehe weiter. Wohin? Keine Ahnung, nur von hier weg, von IHR weg!

"Hat Seto dich nun auch endlich raus geworfen?" kommt es nun von hinten. Sie folgt mir also. Na toll! -.-

"Nein, und jetzt hör endlich auf, mir zu folgen, du nervst!" versuche ich sie abzuwimmeln, doch die lässt einfach nicht locker! Aarrrggh!!

Und als wenn das nicht schon genug wäre... Nein, jetzt klingelt auch noch mein Handy!
 

Mein Display sagt mir, dass es Seto ist. Na der hat mir gerade noch gefehlt!

Wutentbrannt lege ich einfach auf! Hmpf!

Fassen wir doch noch einmal alle schrecklichen Ereignisse zusammen...

Da wäre einmal Seto, der um mich wettet. Zum Anderen Taro, der auch nicht gerade besser ist. Dann stehe ich hier luftig bekleidet in der Sadt und das auch noch in Gesellschaft von Yukiko. Zu guter Letzt, werde ich auch schon wieder von Kaiba angerufen.

So weit, so schlecht.

"Was willst du?" frage ich Kaiba vollkommen entnervt.

"Wo bist du?" kommt die Gegenfrage.

"Was geht's dich an?"

"Viel! Also, wo bist du?"

"Lass mich gefälligst in Ruhe, Seto!" antworte ich bissig und lege auf.

"Ach, das war also Seto?" kommt es von Yukiko. Ach die ist ja auch noch da. -.-

"Was dagegen?" herrsche ich sie an. Heute ist eindeutig nicht mein Tag.

"Mal schaun, was du so ausgefressen hast..." sagt sie, als ich schon weiter gehen wollte, doch nun bleibe ich stehen. Was hat sie vor? Zögernd drehe ich mich um und sehe wie sie ihr Handy zückt. Was zum...
 

"Seto? Hallo. Wie geht es dir?" säuselt sie in ihr Handy.

Ich blicke sie erschrocken an. Die blufft doch nur. Die telefoniert doch unmöglich mit Seto, oder?

"A... Aber, ich..." sagt sie auf einmal.

Seto schreit sie anscheinend gerade an. Jedenfalls kann ich so etwas ähnliches hören.

"Ach wirklich? Na wenn das so ist. Bitte, dann verrate ich dir eben nicht, wo Sakura ist." schreit sie nun aufgebracht ins Telefon und legt auf.

Meine Augen blitzen.

Ihre auch.
 

Ein Handyklingeln. Nicht meines, sondern das von Yukiko. Grinsend hebt sie ab.

"Ach... Seto! Was?... Und wieso soll ich dir das sagen?... Aha...Verstehe... Und nun willst du von mir wissen, wo sie ist, richtig?...Nun... Sie steht direkt vor mir." meint sie lässig, und in mir gefriert gerade alles. Ich will jetzt nicht zu Seto! Oh nein! Und dieses... dieses Flittchen verrät ihm nun wo ich bin.

"Wo wir stehen, willst du wissen?"

"Nein, bloß nicht!" schreie ich Yukiko nun an und wedele noch mit meinen Händen herum.

Sie grinst fies und hinterhältig.

"Tut mir Leid, Seto... Aber ich kann dir nicht weiter helfen." meint Sie und legt auf. Hä??

Hab ich was nicht mitgekriegt?
 

"Wieso? Wieso hast du es ihm nicht gesagt?"

"Wieso sollte ich?"

"Du hasst mich." sage ich misstrauisch.

"Und du mich" entgegnet sie locker.

"Sagen wir... Ich will es ihm heimzahlen... Alles!" erklärt sie mir mit einem Blitzen in den Augen.

Ich stehe perplex auf der Straße und weiß natürlich nicht was hier vor sich geht. Na toll.

"Und nun komm. Oder wartest du auf schönes Wetter..." und geht.

"Hä? Hab ich was verpasst?"

"Du kannst mit zu mir kommen."

"Warum sollte ich ausgerechnet mit dir mitgehen?" frage ich sie misstrauisch.

"Weil du es ihm auch heimzahlen willst, Sakura." und schon geht sie weiter.

Was soll ich nun tun? Hier bleiben? Seto anrufen und ihm verzeihen? Nach hause oder zu Yuka gehen, wo mich Seto aber sofort findet? Oder aber zu ihr... meiner Feindin, wo er nie vermuten wird, mich zu finden?

Verlockend wäre es schon, aber auch gefährlich.

"Nun komm endlich!" meint sie, als sie die Straße überquert, und ich folge ihr nun doch. In die Höhle des Löwen.
 


 

~bei Seto Kaiba und Taro Kishida~
 

"Sakura ist wohl ziemlich wütend." meint Taro zu Seto Kaiba, der gerade mit Yukiko telefoniert hat.

Dieser erwidert aber nichts.

"Aber ich nehme es ihr nicht übel. Immerhin haben wir um sie gewettet, als wäre sie irgendein Gegenstand." fährt er fort.

"Wo kann sie stecken?" fragt Seto nun, erwartet aber keine Antwort darauf.

"Ich weiß es nicht. Zu Yuka oder zu sich nach hause wird sie wohl kaum gegangen sein, und zu deiner Villa erst recht nicht." meint Taro und seufzt.

"Sie zu suchen ergibt nun auch keinen Sinn, immerhin kann sie überall sein. Dass Yukiko bei ihr ist, macht die Sache auch nicht gerade besser."

"Ich fahre." verkündet Seto Kaiba nun und lässt Taro zurück, der nur verwundert den Kopf schüttelt.

°Die Liebe geht manchmal echt komplizierte Wege°
 

Die Uhr schlägt gerade halb zwei nachts, während ein gewisser Firmenchef in seinem Zimmer auf und ab geht.

Er hatte Sakura nicht gesucht.

Gleich als er Taro Kishida`s Haus verlassen hatte, fuhr er zur Kaibavilla. Er dachte sich, dass sie schon nach hause kommen würde.

Dass das nun nicht der Fall war, beunruhigte ihn. Mit einer schnellen Handbewegung schnappt er sich nun seinen Mantel und geht in Richtung Garage. Er wählte sich ein schnelles, rotes Auto und sauste los. Er musste sie nun doch suchen. Vor allem die Tatsache, dass Yukiko wusste wo Sakura war, beunruhigte ihn. Er wusste, dass Yukiko zu allem fähig war.
 


 

~bei Yukiko und Sakura~
 

"Hier wohnst du?" frage ich Yukiko skeptisch, denn hier sieht es nicht gerade wie ein normales Wohnviertel aus.

Doch sie nickt nur. "Komm endlich rein.", meint sie, als sie die Tür aufgesperrt hat.

Misstrauisch tue ich das dann auch. Verwundert blicke ich umher. Eigentlich sieht hier alles ziemlich gemütlich aus. Wir stehen im Wohnzimmer. Yukiko holt gerade ein paar Decken und breitet sie auf der Couch aus.

"Wenn du auf die Toilette willst. Den Flur entlang die dritte Tür rechts." meint sie beiläufig, doch ich beobachte sie nur.

Was mache ich hier eigentlich? Und vor allem, warum bin ich ausgerechnet bei ihr?
 

Als sie meinen skeptischen Blick sieht, grinst sie.

"Ich weiß, dass du mir nicht vertraust. Doch ich will es Seto heimzahlen. Dass er mich die ganze Zeit ausgenutzt hat und dass er mich gefeuert hat." meint sie hinterlistig.

"Aha. Und was habe ich damit zu tun?" frage ich sie skeptisch. Die Situation ist mir nicht ganz geheuer.

"Er wird denken, dass ich dir etwas antun werde. Und ich will ihm einmal das Gefühl geben, dass er nicht alles im Griff hat, und dass er etwas verloren hat, dass ihm wichtig ist: Dich!" meint sie und ich kann nun deutlich ihre Wut aus ihrer Stimme hören.
 

Ich? Ich soll ihm wichtig sein? Von wegen. Seufzend gehe ich nun doch auf die Toilette und kann nur noch ein "Gute Nacht" hören. Yukiko geht wohl ins Bett.

Verwirrt starre ich in den Spiegel. In was bin ich da nur rein geraten? Am besten werde ich morgen wohl zurück in die Kaibavilla gehen. Doch für heute bleibe ich hier, denn bei einem hat Yukiko Recht. Er hat diesmal nicht alles im Griff.
 


 

~bei Seto Kaiba~
 

220 Km/h. Nicht viel. Jedenfalls nicht für Seto Kaiba. Dieser brettert nämlich gerade durch die Straßen der Stadt.

Für ihn war es echt zum Haare raufen!

Sakura war nicht in ihrer Wohnung und auch nicht bei Yuka. Selbst in der Firma war er, doch auch hier fehlte jede Spur.

Wo konnte sie stecken?

War ihr etwas passiert?

Er bechleunigte.
 

230 Km/h.

Er dachte an das Schachspiel. Er hatte doch tatsächlich gewonnen. Und er hatte herausgefunden, dass Taro schwul ist. Er war richtig wütend geworden, immerhin hatte Sakura nichts davon gesagt.

°Yukiko...° Sie hatte sicher etwas damit zu tun. Hat sie versteckt, sie was weiß Gott wohin gebracht. Zu irgendwelchen Kerlen, die Yukiko immer abschleppte.

Ihm wurde schlecht von dem Gedanken.

Wieso? Wieso machte er sich auf einmal Sorgen? °Vorsichtsmaßnahme...° redete er sich ein. War ja nicht gut, wenn eine seiner Sekretärinnen fehlte...

Andererseits konnte er sich nicht erklären, wieso er so ein stechendes Gefühl in der Brustgegend spürte.
 


 

So. Das war`s. Hoffe mal euch hat`s gefallen, und ihr hinterlasst mir ein paar Kommi`s.^^ Nun wisst ihr`s also... Seto hat gewonnen.

@Fantasy: Hat sich eine deiner Theorien bestätigt? Die, die du in dein Kommi geschrieben hast, fand ich ehrlich gesagt auch gut. Aber da hatte ich schon die Idee mit Yukiko. XD

Also bis dann!

Gefühle, oder?

"Hm..." Ich strecke mich. Wieso tut mir mein Rücken so weh? Ich drehe mich und siehe da: Es macht >Klick< in meinem Kopf. Ich liege auf einer Couch. Kein Wunder, dass mein Rücken weh tut. Ich mache meine Augen auf. Noch blinzelnd schaue ich mich um. Ach ja. Ich bin bei Yukiko.

"Auch schon wach?" kommt es von genau der Person.

"Wie spät ist es?" frage ich sie.

"10 Uhr."

"Oh man. Kein Wunder, dass ich mich nicht fit fühle." stöhne ich entnervt. Weiter schlafen ist allerdings nicht drin. In Yukiko`s Nähe beschleicht mich nämlich ein ungutes Gefühl.
 

Hier hast du was zu essen, meint sie und schiebt mir ein Brötchen hin, während sie sich eine Zigarette anzündet.

Widerwillig fange ich an zu essen.

"Erzähl mir von ihm." fordert sie nach einer Weile.

"Von Seto, meine ich. Wie ist er so, dir gegenüber?"

Ich schaue sie überrascht an. Will sie das denn wirklich wissen?

"Wieso willst du dass wissen?"

"Es interessiert mich."

Wieso sollte ich ihr so etwas erzählen? Es geht sie doch nichts an, außerdem kann ich sie nicht ausstehen.

"Du willst es mir nicht erzählen, oder?" meint sie nach einiger Zeit.

"..."

"Erst schläft er mit dir, und dann geht er arbeiten... So war es bei mir immer." meint sie schließlich und geht in die Küche.

Na toll. Das wollte ich eigentlich nicht so genau wissen. -.-
 

Ich schaue auf mein Handy. 35 Anrufe in Abwesenheit. Oo

Alles Seto. Oh nein. Der wird jetzt sicher total wütend sein. Anscheinend hat er sich ja Sorgen gemacht.

"Hat er angerufen?" fragt Yukiko, als sie wieder kommt.

Ich nicke.

"Hat er bei mir nie getan." sagt sie, und urplötzlich tut sie mir Leid.

"Wie oft?" fragt sie mich.

"Fünf mal." lüge ich. Ich konnte ihr nicht die Wahrheit sagen, sie tut mir nun wirklich Leid.

"Jaja schon klar." meint sie nur. Sie hat meine Lüge wohl durchschaut.
 

>Klopf...Klopf<

Jemand ist an der Tür.

Yukiko scheint wohl niemanden zu erwarten, denn sie sieht ziemlich überrascht aus.

>Klopf...Klopf<

Schon wieder, diesmal aber heftiger.

"Ich komm ja schon" schreit sie, geht in den Flur und macht die Tür auf.

"Wo ist sie?" höre ich nur und in mir versteift sich alles. Diese gefährlich zischende Stimme kann nur Seto sein.

"Ich weiß nicht wovon du sprichst." höre ich Yukiko.

Was soll ich nun tun, zu ihm gehen? Oder noch hier bleiben?

"Du weißt genau von was ich rede!!" höre ich jetzt und nun entscheide ich mich für das erste. Er hat ja gestern Nacht schon genug gelitten zu haben^^. (XD)

Als ich auf den Flur trete, wird es still.
 

Seto sieht echt schrecklich aus. Er hat tiefe Augenringe, und nun tut mir die gestrige Aktion Leid. Beschämt senke ich meinen Kopf und fahre mir mit der Hand zerzauste Strähnen aus dem Gesicht.

"Tut mir Leid." nuschle ich und ziehe meine Schuhe an.

Yukiko starrt erst mich und dann Seto entsetzt an.

°Er scheint sie wohl wirklich zu mögen...°
 

Seto knurrt und zerrt mich etwas schroff aus der Wohnung. Als wir in seinem Auto sitzen gibt er Gas.

Meiner Meinung nach zu viel.

"Mach so etwas nie wieder!" meint er aufgebracht und steigt noch mehr aufs Pedal.

"Seto, fahr doch nicht so wild!" bitte ich ihn vorsichtig, doch er nimmt diesen Satz als Anlass, noch schneller zu fahren.

"Seto!" meine ich nun etwas aufgebracht.

"Ich habe dich die ganze verdammte Nacht gesucht, dich auf deinem Handy angerufen, aber dir war das ja egal!"

Wieder kommen Schuldgefühle in mir hoch.

"Es tut mir doch Leid." sage ich erneut.

>Qietsch<

Das war eine Kurve. Kaibe brettert geradezu nur so dahin. Ich bekomme schon langsam Angst. Etwas sagen, werde ich jetzt auch nicht mehr, sonst wird er noch wütender.

>Quietsch<

Die Kurve zur Einfahrt der Kaiba-Villa. Endlich da!

Erleichtert steige ich aus dem Auto. Seto hingegen knallt die Türe zu und geht mit großen Schritten ins Haus.

Ohje. Da hab ich ja mal wieder was angerichtet.
 

~etwas später~
 

Ich gehe auf die Tür zu, die Seto und mich trennen. Das ist wohl das erste Mal, dass ich sie benutze. Na was soll´s. Ich seufze.

Als ich die Tür öffne, stecke ich erst einmal meinen Kopf durch den Spalt.

Es gilt die Lage zu überprüfen^^.

Und siehe da: Seto liegt auf seinem Bett. Die Augen geschlossen, die Hände hinter seinem Kopf verschränkt.

Sieht so aus, als würde er schlafen.
 

Langsam und leise gehe ich hinein und schließe hinter mir vorsichtig die Tür, um ihn nicht aufzuwecken.

Ich gehe zu seinem Bett und setzte mich leicht auf die Kante. Einige Haarsträhnen hängen ihm wirr ins Gesicht. Vorsichtig wische ich sie zur Seite, um ihn besser anschauen zu können. Meine Hand streicht weiter an seiner Wange hinab. Als mir auf einmal bewusst wird, was ich hier eigentlich tue, werde ich ein bisschen rot und schnell ziehe ich meine Hand wieder zurück.
 

"Wieso hörst du auf?" kommt es nun von Seto. Erschrocken weiche ich etwas zurück, doch ehe ich mich versehe, zieht Seto mich auch schon auf sein Bett.

Ich liege neben ihm und kann mich kaum bewegen. Ich bin wie erstarrt. Seto hingegen durchdringt mich mal wieder mit seinem Blick.
 

Er hält mich in seinem Arm. Ich schaue in seine eisigen Augen und verirre mich wieder einmal in ihnen.

Wie in einem Bann streiche ich im wieder an der Wange entlang.

Er schließt die Augen und ich lächle leicht.

Er streicht mir mit seiner Hand den Rücken langsam auf und ab. Genießerisch schließe ich die Augen und lasse meine Hand in seinen Nacken gleiten, wo sie ihn dann krault.
 

Als ich meine Augen wieder öffne begegne ich wieder diesem unbändigen Blick von Seto. Er neigt seinen Kopf leicht zur Seite und küsst mich am Hals. Ein Kribbeln geht durch meinen Körper.

Er zieht mich noch näher an sich und nun liegen wir Körper an Körper. Sein heißer Atem an meinem Hals löst einen weiteren Schauer aus. Seine Hände wandern nun an meiner Seite entlang.
 

Ich fühle mich, als würde ich gleich explodieren.

Eine Hitze steigt in mir auf, und ein weiterer Blick von Seto, sagt mir, dass es ihm genauso geht.
 

Neckisch lecke ich mit meiner Zunge über sein Ohrläppchen.

"~Hng...~" keucht Seto und das bringt mich um meinen Verstand.

Verlangend fährt eine Hand unter mein Top und nun keuche auch ich erschrocken auf. Diesen Moment nutzt Seto und fährt mit seiner Zunge begierig meine Lippen entlang.

Mir ist heiß. Sehr heiß.

Seto nimmt nun auch seine zweite Hand und zieht mir mein Top nun endgültig aus.

Gleich darauf küsst er jede einzelne Stelle und leckt mit seiner Zunge begierig darüber. Ich halte es nicht mehr aus. Stürmisch ziehe ich ihm auch sein Hemd aus.
 

Ein erneutes Keuchen entweicht mir und das scheint Seto anzuspornen. Meine Hand streicht über seinen Oberkörper, während die andere sich an seiner Hose zu schaffen macht.

Seto stöhnt laut auf.
 

"Was machst du nur mit mir..." entweicht ihm stockend, während er nun auch an meiner Hose angelangt ist. Ich spüre wie unsere Lust steigt und wie erregt er ist. Er stöhnt erneut auf, als ich seine Hose endlich geöffnet habe, doch ich ersticke es in einem Kuss.
 

Sein Blick trifft mich ein weiteres Mal. Keine Kälte ist zu sehen.

Er schließt wieder seine Augen und ich fahre mit meinen Händen erneut über seine Brust. Ich spüre jede einzelne Muskel von ihm.

Nun zieht er meine Hose aus und streicht mit einer Hand über die Innenseite meiner Schenkel herauf. Ich stöhne erneut.

Seine feuchten Haare kleben in seinem Gesicht.

Eine Schweißperle rinnt an meinem Hals entlang, doch Seto fängt sie mit seiner Zunge auf...
 


 

~ein paar Stunden später~
 

Langsam wache ich auf. Ich bin noch ziemlich erschöpft und dennoch schleicht sich ein kleines Lächeln auf mein Gesicht. Es war wirklich atemberaubend.

Ich drehe mich zur Seite und will mich an Seto kuscheln, doch ich stutze.

----> Leer.

Verwirrt öffne ich die Augen, doch das Bett ist leer. Ein Tippen.

Ich schaue zum Schreibtisch. Dort sitzt Seto und arbeitet. Wut kommt in mir hoch. Was soll das denn? Erst schläft er mit mir und dann arbeitet er?

"Seto..." meine ich beleidigt, doch er hebt nur kurz eine Augenbraue, sieht zu mir rüber und macht sich wieder an die Arbeit.
 

"Ich arbeite..." kommt es von ihm.

Und mit diesem Satz zieht sich alles in mir zusammen. War das vielleicht alles nur Spaß? Hat es ihm vielleicht nichts bedeutet? Mutiere ich nun auch schon zu einem seiner Flittchen?

°Erst schläft er mit dir, und dann geht er arbeiten...° hallen Yukiko`s Worte in meinem Kopf herum und mir wird augenblicklich schlecht.

Vorsichtig angle ich mir meine Sachen vom Boden, ziehe mich an und gehe aus dem Zimmer.
 

Ich irre in der Kaibavilla umher. Auf der Suche nach einem Ort, an dem Seto mich nicht findet. Und ich weiß auch schon, wo er mich garantiert nicht suchen wird.
 

Langsam öffne ich die Tür und schließe sie dann wieder hinter mir. Der Raum ist nach wie vor noch immer total dreckig. Die Möbel sind mit weißen Lacken überdeckt und das Fotoalbum steht immer noch an der Stelle, an der ich es letztes mal liegen gelassen habe.
 

Seufzend gehe ich durch das große Zimmer. Einzelne Sonnenstrahlen beleuchten den Raum und machen ihn irgendwie gemütlich. Ich setze mich an eines der großen Fenster und schaue hinaus. Auch der Garten scheint in diesem Teil nicht sehr gepflegt zu sein.

Dann bin ich hier ja genau richtig. -.-

Tränen steigen langsam auf.

So ein... Mistkerl.

Schnell wische ich sie weg. Er hat es nicht verdient beweint zu werden.
 

~nach zwei Stunden~
 

Die Tür geht auf. Herein kommt Seto. Ich schaue aber immer noch nach draußen.

"Ich habe dich gesucht!" knurrt er mich an.

"Tja, und jetzt hast du mich gefunden." erwidere ich gleichgültig.

"Was... Du kommst jetzt sofort mit!"

"Warum sollte ich?"

"Weil ich es sage!"

"Sag mal spinnst du? Ich bin doch nicht irgendein Ding, mit dem du machen kannst was du willst, Seto!" schreie ich ihn an.

"Und was ist mit mir? Du tust so, als ob Taro an dir interessiert wäre, dabei ist er schwul! Du bist auch nicht besser! Außerdem gehörst du mir, ich habe dich gewonnen!"

"AARrghh! Zum letzten Mal, Seto: Ich. Bin. Nicht. Dein. Eigentum. Damit das klar ist!" erwidere ich bissig.

Nun seufzt er.
 

"Na gut. Was willst du?"

Hä? Jetzt versteh ich gar nichts mehr.

"Was willst du? Was soll ich machen, damit du mal nicht so austickst?" fragt er mich, während ich ihn perplex ansehe. Meint er das jetzt ernst?

"Ähm... Nun... Ich will, dass du mich nicht wie irgendeine Sache behandelst, oder wie irgendein Flittchen, wo du nur mit dem Finger schnippen musst, sodass es macht, was du willst. Ich will, dass du mir auch einmal deine Gefühle zeigst. Dir soll endlich klar werden, dass ich dir nicht gleichgültig bin!" meine ich nun am Ende aufgebracht.
 

"Du... Du bist immer so abwehrend, dass ich denke, ich bin dir egal! Doch anscheinend ist das ja wirklich so." meine ich noch etwas vorwurfsvoll, doch er sieht mich immer noch kalt an. Diesen Blick ertrage ich nicht. Jedenfalls nicht in diesem Moment.

"Na gut." kommt nur von ihm und ich muss schon beinahe los lachen. Erst schlafe ich mit ihm, dann sage ich ihm, was mich stört, bin dabei völlig durch den Wind, und alles was ihm dazu einfällt, ist ein `Na gut`? Das ist jetzt nicht sein Ernst, oder?
 

Ich starre ihn wütend an. Das geht nun eindeutig zu weit.

Nun zückt er sein Handy. Was will er denn jetzt schon wieder?

"Roland? Machen Sie meinen Drachen startklar.... Ja... Gut." und dann legt er auf.

Drachen startklar? Ist denn der jetzt vollkommen irre?

"Komm mit." meint er in einem typischen Kaiba-Ton.

"Nein." meine ich nun trotzig und verschränke meine Arme vor der Brust.
 

Diesmal nicht, Seto.

Er seufzt.

"Würdest du mit mir mitkommen, Sakura. Bitte." presst er das letzte Wort hervor, und ich schaue erst einmal perplex. Er hat doch glatt `Bitte` gesagt. Und nun gehe ich doch mit. Es muss ihm ja wirklich ernst sein, denn normalerweise, wäre er einfach gegangen, wenn ich Nein sage.

Ich muss seufzen. Ich finde, dass das heute irgendwie oft vorkommt. Zu oft!

Wir gehen zur Garage. Was hat er denn jetzt vor? Ich sehe schon, dass uns jemand entgegen kommt.

"Master Kaiba. Ihr Drache ist startklar." meint der Typ und drückt auf eine Fernbedienung. Was sollte das denn schon wieder?
 

o.o

O.o

O.O?

Ohje. Was ist denn das, bitteschön? Perplex starre ich zur Garage, die vor ein paar Sekunden jedenfalls noch eine war. Das Dach öffnet sich und ein Flugzeug kommt heraus. Ich glaube ich träume. Das Flugzeug sieht aus, wie ein Drache.

"Was zum..." bringe ich nur heraus, doch Kaiba zieht mich schon mit. Als wir vor dem Ding stehen, gehen wir hinein.

Wow. Das.. ähm ist. Atemberaubend.

"Was tun wir hier, Seto?" frage ich ihn.

"Urlaub machen." meint er und ich glaube, mich verhört zu haben.

"Was?"

"Du willst, dass ich mich auch mal nach dir richte? Bitte. Du darfst entscheiden, wo wir hin fliegen. Dort bleiben wir dann bis Sonntag. Außerdem werde ich mich bemühen, auch mal nach deiner Nase zu tanzen, zufrieden?" meint er etwas monoton, doch ich bringe kein Wort heraus.

Er meint es wohl wirklich ernst. Nun lächle ich. Es kommt mir fast schon so vor, wie eine Liebeserklärung. Wer weiß, vielleicht soll das ja auch eine sein?

Seto würde das allerdings nie zugeben...
 


 


 

So... Wieder ein Pitelchen mehr. Die zwei fliegen jetzt in den Urlaub. Wohin? Ähm... habt ihr da vielleicht ne Idee?? Ich wüsste eventuell schon ein Ziel. Aber vielleicht habt ihr ja ein besseres^^. Also haut in die Tarten und schreibt mir mal eure Vorschläge. XD

Sonne, Meer und Kaiba

@.@ Soo viele Kommentare *umkipp*

Soo viele Vorschläge T.T !

Hmpf! Echt schwierig... Aber Gott sei Dank hab ich doch noch ein Reiseziel^^.

Ein paar von euren Vorschlägen fielen schon von vornherein heraus, da ich etwas bestimmtes brauche. *für die nächsten Chaps wichtig ist*

Und so kam was kommen musste (XD), keins von euren Vorschlägen hat gepasst. v.v

Aber nun genug... Ich sag nur auf zum:
 


 

"Indischer Ozean." sage ich nach sorgfältiger Überlegung.

"Zu den Seychellen oder den Malediven?" fragt Seto mich, aber er hat mich wohl nicht verstanden.

"Nein, keine Insel! Ein Segelboot. Wir gehen segeln!" teile ich ihm mit Begeisterung mit und er sieht mich etwas überrascht an.

"Du willst segeln gehen? Kein Strand, wo du entlang laufen kannst? Keine Städte, in denen du shoppen kannst?"fragt er mich etwas ungläubig.
 

"Richtig. Shoppen kann ich auch hier in Japan. Das mit dem Strand können wir ja auf ein anderes Mal verschieben, außerdem war ich erst letztes Jahr mit Yuka in Hawaii. Es ist doch viel schöner, wenn wir zu zweit auf einem kleinen Segelboot im indischen Ozean umher schippern. Wir können schwimmen, wann wir wollen, haben einen super Ausblick auf`s Meer, können Sonnenuntergänge genießen, außerdem herrscht dort keine Hektik."
 

"Na gut. Wie du willst." meint Seto nur dazu und zückt erneut sein Handy.

"Roland? Sorgen sie dafür, dass sämtliche Segeljachten im Hafen Colombo zu unserer Ankunft zur Verfügung stehen. Preis ist egal."

"Colombo?"

"Eine Hafenstadt in Sri Lanka. Dort suchst du dir dann eine passende Segeljacht und wir segeln los. Einverstanden?"

"Natürlich" entgegne ich begeistert. Ich glaube ich spinne^^! So ein großer Aufwand. Am liebsten würde ich Seto dafür umknutschen. (XD)

Ich mache es mir in einem der vielen, riesigen Sessel im Flugzeug bequem. Ich muss schon sagen, alles hier drin ist total schön eingerichtet. Es sieht fast schon wie eine kleine Wohnung aus.
 

"Gut, dann können wir ja jetzt arbeiten." meint Seto nun.

"Hä? Was denn? Jetzt arbeiten?" frage ich ihn entgeistert. Doch als ich in sein entschlossenes Gesicht sehe, erkenne ich wohl keinen Ausweg.

"Wir fliegen ein paar Stunden, währenddessen können wir die Zeit nutzen und arbeiten. Außerdem vergisst du wohl, dass Kaibaland nächste Woche eröffnet werden soll, bis dahin haben wir, aber vor allem du, noch viel zu tun!"
 


 

Ich seufze. "Na gut, wenns denn sein muss. Aber auf unserer Segeltour wird nicht gearbeitet." bestimme ich etwas beleidigt und Seto seufzt daraufhin nur leicht.

Eigentlich hat er ja auch Recht. Ich habe wirklich noch sehr viel zu tun.

Seto bringt mir einen Laptop und ein Handy, damit ich mit Yuka einige Sachen abklären kann.

Na dann fange ich mal an meine Arbeit zu machen. -.-
 

~in Ägypten bei Mokuba Kaiba~
 

"Hey Mokuba. Könnte ich dich mal kurz sprechen?" ertönt es hinter dem kleinen Kaiba.

"Sicher doch, Miss Yamototo." sagt der Kleine zu seiner Lehrerin.

"Ein Telegramm ist für dich hier eingetroffen. Es ist von deinem Bruder. Hier, bitteschön." meint die junge Frau und geht wieder.

Mokuba hingegen liest sich den Zettel durch und ist begeistert.
 

`Hallo Mokuba. Ich hoffe bei dir ist alles Ok. Leider kannst du mich nun abends nicht mehr erreichen. Sakura und ich fahren in den Urlaub, sind aber pünktlich zu deiner Ankunft am Montag wieder da. Falls du irgendwelche Probleme haben solltest, so rufe am besten Roland an. Er wird sich dann um alles kümmern. Bis dann kleiner Bruder. Seto

P.S. Gruß von Sakura.`
 

°Soso... In den Urlaub also. Na hoffentlich kommen die zwei sich etwas näher.°

Und schon begibt sich ein lächelnder Mokuba wieder zu seiner Gruppe.
 

~ein paar Stunden später im Hafen Colombo`s~
 

Seufzend strecke ich mich. Das war wirklich hart. Yuka war ganz aus dem Häuschen, als sie erfahren hat, dass ich und Seto in den Urlaub fahren. Sie dachte erst, ich nehme sie auf den Arm, doch ich konnte sie am Ende doch davon überzeugen.

Außerdem durfte ich mir eine Standpauke anhören. In der Nacht, als ich bei Yukiko war, und Seto mich gesucht hatte, war er auch bei Yuka. Die hat sich daraufhin natürlich auch tierische Sorgen gemacht. Ich konnte sie aber nun Gott sei Dank beruhigen^^°.

Die Kampagne läuft auch super. Mittlerweile gibt es schon fünf Werbespots, 10 verschieden farbige Flyer, Verlosungen für Eintrittskarten zur ausverkauften Eröffnungsshow und und und.

"Master Kaiba? In einer viertel Stunde landen wir." höre ich nun und das bringt mir meine gute Laune zurück^^!

Juhu! Urlaub! Yeah!

Vorsichtig linse ich zu Seto hinüber, der unbeirrt auf seinem Laptop herum tippt.

Ich muss grinsen. Dieses Bild kommt bis Sonntag nicht mehr so schnell vor. Hehe XD.
 

Bin ja gespannt, ob Seto sich auch mal entspannen kann. Das wird sich hoffentlich noch zeigen.

"So." meine ich, stehe auf und bringe Seto meine Arbeit. Er wird durch und durch zufrieden sein. "Gut." meint er, als er die Arbeit kurz überflogen hat.

"Bis Montag ist also alles geregelt."
 

"Ja. Am Tag der Eröffnungsshow, also Dienstag, strahlen sämtliche Sender die Eröffnung aus. Und die Kampagnen laufen noch bis zu zwei Wochen nach der Eröffnung. Ich hoffe mal, du bist zufrieden." grinse ich vor mich hin.

"Hm." kommt es aber nur von ihm. Hmpf! Da mache ich mir so viel Arbeit und alles was er sagt ist `Hm.`. Aufpassen, Seto! Immerhin musst du nun alles, was ich sage, auch tun, das kann ziemlich unangenehm werden. Hehe^^! (XD)

Aber gut. Meine Laune kann man nicht so schnell verderben, dazu braucht man schon besondere Fähigkeiten. Das Kaiba diese Fähigkeit besitzt, ignoriere ich jetzt einfach mal.
 

"Du solltest dich hinsetzen und dich anschnallen, wir landen gleich." sagt Kaiba, während er immer noch an seinem Laptop sitzt. Tss. Eiskaltes Arbeitstier, ist das Einzige was mir dazu einfällt.

Und schon setze ich mich und schnalle mich an.
 

Als wir aus dem Flugzeug steigen, überrumpelt mich erst einmal das tropische Klima. Ich schätze mal, wir haben es hier so um die 30°C.

Umso besser! Mein Gesicht ziert nun ein riesiges Lächeln. Die Sonne strahlt, und ich merke, wie mir schön langsam warm wird. Kein Wunder, wo ich doch eine lange Hose und eine Jacke anhabe. Mein erster Gedanke: Sobald wir auf dem Boot sind, umziehen!
 

"Komm mit." meint Seto und geht gleich weiter. Ich hinterher. Seto muss wohl schon mal hier gewesen sein, so gut wie er sich hier auskennt.

Als wir an dem großen Hafen sind, kommt uns auch schon Roland entgegen. Fragend schaue ich Seto an, doch der meint nur:

"Mit einem schnelleren Flugzeug voraus geflogen." Aha. So ist das also.

"Master Kaiba. Soll ich ihnen die Segelboote zeigen? Ich habe sie wie befohlen, alle hier her bringen lassen." meint Roland und zeigt mit einer Handbewegung auf die verschiedensten Boote. Ich staune. Wahnsinn! Hammer! Die sind ja alle soo... riesig!
 

"Lassen Sie mal, Roland. Sakura sucht sich eins aus." meint Seto gelassen.

"Miss Shinokuwa, würden Sie mir bitte folgen?" fragt mich Roland, doch ich bringe nur ein Nicken zustande. Meine Kinnlade befindet sich immer noch ziemlich weit unten.
 

"So viele Boote. Wahnsinn!" bringe ich nur heraus.

"Segeljacht, Miss Shinokuwa." meint Roland und ich werde ein bisschen rot. Woher soll ich denn wissen, wie die heißen... Tss. Urplötzlich kommt mir der Gedanke, ob Seto sich überhaupt damit auskennt. Wäre ja nicht auszudenken, wenn wir verloren mitten im Ozean segeln würden. Ein Blick zu Seto sagt mir, dass er sich wohl auskennt. Er grinst schelmisch. Pff! Na warte Seto. Du hast noch ein paar Tage der Unterwürfigkeit vor dir (XD).
 

~eine Stunde später~
 

Oh Man... So viele Segeljachten. Alle sind wunderschön. Doch alle haben ein Problem. Sie sind irgendwie... zu groß. Ich wollte doch mit Seto alleine sein, aber bei diesen Jachten, braucht man einen extra Kapitän.

Mittlerweile geht schon die Sonne unter, doch Seto hat mir versprochen, dass wir noch heute los segeln. Etwas schmollend gehe ich weiter. Wir haben ungefähr nur noch fünf Jachten vor uns und ich befürchte, dass auch die nicht viel kleiner sein werden. Schade eigentlich.
 

Seto hat sich bis jetzt herausgehalten. Er meinte, ich soll mir die richtige Jacht alleine aussuchen und so kam bis jetzt noch kein Kommentar von ihm. Er hat Roland in die Stadt geschickt, noch Proviant zu besorgen.

Seufzend gehe ich auf die nächste Jacht zu, und siehe da: Das ist sie!!!
 

In die Hände klatschend und um Seto herum hüpfend teile ich ihm das auch gleich mit.

"Die! Die ist es!" meine ich total aufgebracht.

"Wir haben sie doch noch gar nicht von innen gesehen. Außerdem erscheint sie mir irgendwie... klein." meint er skeptisch, doch gegen mich kommt er nicht an^^.

"Genau das ist es ja. So brauchen wir keinen Kapitän und haben Zeit für uns. Ist doch Prima!" meine ich begeistert und nun geht`s ins Innere.

Dazu fällt mir nur ein Wort ein: Atemberaubend!

Wie auch die vielen anderen Yachten, gehört auch diese einem Scheich, der hier gelegentlich Urlaub macht. Ich finde es hier zwar auch ein wenig protzig, aber immerhin fehlt uns nichts.
 

Die Innenausstattung ist aus Mahagoni. Es gibt zahlreiche kleine Schränke. Eine Küche und auch ein kleines Bad mit einer Dusche sind vorhanden. Die Schlafkabine ist atemberaubend. Die ganze Kabine ist mit einer weichen Matratze ausgestattet. Die Yacht hat zwei Segel. Auf dem Deck befinden sich zwei Liegen. Ich bin ganz aus dem Häuschen^^.

Seto hingegen ist die Ruhe in Person. Er zückt nur wieder sein Handy und telefoniert mit dem Besitzer. Nach fünf Minuten hat er auch schon alles geregelt.

Roland hat das ganze Proviant besorgt und auch unsere Klamotten sind mittlerweile eingetroffen^^. Na dann! Auf geht's!

Seto überprüft gerade das Funkgerät und kurze Zeit später geht es auch schon los. Ich ziehe mich noch schnell um und lege mich dann auch die Liege.

Dabei bemerke ich, dass wir dem Sonnenuntergang entgegen fahren. Einfach nur Wunderschön. Nach einiger Zeit setzt sich auch Seto dazu.
 

"Und? zufrieden?" fragt er mich.

"Mehr als das." lächle ich ihn an und schaue dann wieder auf das Meer. Ein paar Möwen fliegen im Rotschimmer der Sonne und das sieht wunderschön aus. Der Wind streicht durch meine Haare und in mir breitet sich ein wohliges Gefühl aus.

"Seto?"

"Hm?"

"Könntest du mir einen Cocktail machen?" frage ich grinsend.

Seto zieht eine Augenbraue hoch, doch ich meine daraufhin nur:

"Du hast gesagt, du wirst das machen, was ich will..." und schon geht er.

Hihi. Das nenne ich einen Service^^.

Als Seto zurück kommt schlürfe ich erst einmal ganz vorsichtig, doch ich bin positiv überrascht. Wirklich lecker und total exotisch^^.

"Sonst noch was?" meint er etwas kühl.

"Jap."

Wieder ein etwas fragender Blick, der so viel heißen soll, wie: Was kommt jetzt schon wieder?

Doch ich beuge mich nur etwas verschmitzt zu ihm vor und küsse ihn. Das scheint ein viel versprechender Urlaub zu werden^^...
 

Nach einiger Zeit erkunden wir erneut die Innenausstattung. Hier und da räume ich ein paar Sachen ein, während Seto mich dabei kritisch beobachtet. Als ich zu ihm hinüber schaue, begegne ich einem kühlen Blick. Ich seufze.

"Diesen Blick könntest du echt mal abstellen."

Doch er zieht nur etwas verwirrt die Augenbraue hoch. Irgendwie kommt das heute ganz schön oft vor.

"Du schaust mich an, als wäre ich ein Feind deiner Firma." versuche ich ihm das zu erklären, doch er grinst nur schelmisch. Na toll. Was hat das nun wieder zu bedeuten?
 

"Ich bin müde. Wir sollten schlafen gehen." meint er und sein Grinsen wird noch breiter. Hmpf! Vergiss es ganz schnell wieder, Kaiba! So etwas wie heute, wird nicht nochmal passieren. Da musst du mir erst beweisen, das du Gefühle hast.

"Meinetwegen." sage ich und er bekommt ein siegessicheres Lächeln.

Freu dich nicht zu früh.

Schnell hole ich mir mein Nachthemd und ziehe es im Bad an. Nach einiger Zeit gehe ich dann in die Schlafkabine. Seto liegt auch schon dort und grinst mich an. Eigentlich ist dieser Anblick gar nicht mal so schlecht, doch wie gesagt, auf so etwas wie heute Nachmittag lasse ich mich erst nicht mehr ein.

Als ich die Tür schließe krabble ich zu Kaiba und lege mich neben ihn. Der fängt daraufhin an mich zu küssen, doch ich antworte nur:

"Vergiss es am besten gleich wieder, Seto." und kuschle mich dann in die weichen Decken.

Seto knurrt nur einmal, gibt aber dann auch auf und nimmt mich einfach in den Arm.
 

Nach kurzer Zeit schlafe ich auch schon ein.
 


 

Sodala... Kapitel 20 ist auch schon wieder vorbei. *nicht glauben kann*

Die zwei sind jetzt also auf Segeltour. Ob das gut geht? *zweifel hat*

Mal sehen ^o^! *muhaha* XDDD

Bis dann.

Katastrophen verschiedener Art

So, hier bin ich wieder. Und das mit einem neuen Kapitel.

@cheza357: Ehrlich gesagt, hab ich das Kapitel schon vor dem Erscheinen des 20. angefangen. War also purer Zufall, das mit der Yacht^^.
 

@Saira_chan: Jaja, so sind die Jungs XDDD
 

@Josie: Wie ich auf Colombo komme? Per Wikipedia (XDDD). Ich brauchte dafür ne Hafenstadt im indischen Ozean. Hab ich dann eingegeben und Colombo hat mir davon am meisten zugesagt. *g*

Ist sicher voll schön dort.
 

So, aber nun geht`s weiter^^.
 


 


 

Irgendetwas ist anders. Ich seufze und drehe mich auf die andere Seite. Naja, eigentlich habe ich das vor, werde aber zurückgehalten. Moment mal... zurückgehalten?

Verwirrt blinzle ich. Ich sehe einen Seto Kaiba. Moment. Ich sehe einen fies grinsenden Seto Kaiba, der mich in seinen Armen hält und schon sehr hellwach aussieht.

"Seit wann bist du schon wach?" frage ich ihn verschlafen und mache es mir in seinen Armen bequemer. Sein Grinsen ignoriere ich jetzt erst einmal.

Er sagt darauf nichts und so erwarte ich auch keine Antwort mehr. Seufzend stehe ich auf und gehe ins Bad.

Als ich fertig bin geht Seto rein, und ich mache mich ans Frühstück.
 

Man, war das lecker. Fast so gut, wie zuhause. Aber nur fast^^.

Ich gehe an Deck und lege mich auf eine der Liegen. Jetzt will ich mich erst einmal nur entspannen. Was Seto macht? Keine Ahnung. (XD)

Ich schließe nur die Augen und genieße den Wind, die salzige Brise und die Sonne.

Etwas später legt sich Seto dazu.

"Sag mal. Was hältst du davon, schwimmen zu gehen?" frage ich Seto, doch der zuckt nur mit den Schultern.

Ich fasse das als ein `Meinetwegen` auf.

Ein paar Minuten später komme ich auch schon mit Handtüchern zurück. Seto ist bereits im Wasser.

Na dann, schau ich mal, wie das Meer hier so ist. Mit einem Hechtsprung springe ich auch schon in das angenehm warme Wasser.
 

Als wir genug davon haben, schwimmen wir erschöpft zur Yacht. Ich gehe zuerst an Bord und als Seto danach folgen will, schmeisse ich ihn kurzerhand zurück. Laut lachend, und seinen überraschten Gesichtsausdruck nicht vergessend, packe ich mir ein Handtuch.

Als Seto wieder auftaucht spritzt er mich als erstes nass. Danach versucht er mich zu jagen.
 

Tja, was soll ich großartig dazu sagen? Das Deck nass, ich am Laufen, Fazit: Keine gute Mischung.

Mit einem großen Schwung rutsche ich aus und lande auf meinen vier Buchstaben.

>Bumm<

"Aua! Mist!" Na Toll. Laut fluchend stehe ich auf und versuche die Schmerzen zu ignorieren.

Und dann passiert etwas, dass sich verdammt nach einem neuen Weltwunder anhört!

Ein Lachen. Kein kaltes, eisiges oder gar schadenfrohes Lachen. Nein. Einfach ein normales, befreites Lachen.

Verwirrt und überrascht drehe ich mich um. Konnte das denn jetzt wirklich wahr sein? Ich wollte mich schon zwicken, doch der Schmerz in meinem Hinterteil machte mir sowieso schon bewusst, dass dies kein Traum war.

Seto steht doch tatsächlich da und lacht.

"Du *prust* hättest dich jetzt sehen *lach* sollen!" stottert er und das war nun das zweite Ereignis dieses Tages, dass mich vollkommen aus der Bahn wirft.

Seto Kaiba, arroganter Eisberg, Firmenchef einer Spielzeugfirma, unumstrittener eisiger Eisberg, stottert.
 

Ich glaube, ich schaue gerade ziemlich dämlich aus der Wäsche.

Seto findet das wohl auch, denn er hält sich mittlerweile den Bauch vor Lachen, und sein Lachen geht nun auch schön langsam in ein Krächzen über. Nun muss ich auch schmunzeln. Ich meine, wer darf denn schon mal miterleben, dass so eine Eisscholle lauthals zu Lachen anfängt?

Ich muss sagen, dass ihm dieses Lachen steht. Vielleicht sollte er das öfter mal tun.

Als er sich beruhigt hat, setzt er sich auf eine der Liegen. Nun grinst er mich an. Diesmal aber fies. Was kommt denn jetzt schon wieder?

"Yuka hatte wohl Recht mit deinen Peinlichkeiten..." meint er beiläufig und ich schaue ihn entsetzt an. Oh nein! Mein Gesicht verzieht sich, bei dem Gedanken an den Ball, als Yuka ihm `irgendwelche` peinlichen Aktionen erzählt hat. An dieser Stelle, will ich aber nur mal wissen, was `irgendwelche` beinhaltet? Ich hoffe mal, nicht allzu peinliche Sachen.
 

Seufzend wende ich meinen Blick wieder dem fies grinsenden Seto zu.

"Na los, was hat sie dir erzählt." frage ich ihn, jetzt schon etwas gelangweilt.

"Ich sage da nur Einkaufen." meint er und ich werde augenblicklich rot. Na Toll. Warum musste Yuka ihm ausgerechnet DAS erzählen? Innerlich bereite ich mich gerade vor, Yuka in Zukunft mit einem Kopf kürzer, über den Weg zu laufen.

"Ich frage mich nur, ob das danach nicht eine ordentliche Beule gegeben hat?" fügt er noch schadenfroh und meiner Meinung nach, nun mega-fies grinsend hinzu.

Jahaa! Ich, Sakura---> beim Einkaufen----> gegen Tür geknallt. Seufz.

Natürlich war die aus Glas, sodass ich sie nicht gesehen hatte. Ganz blöd bin ich nun auch wieder nicht. vv°

Peinlich war`s dennoch. Und ausgerechnet DAS hat Yuka ihm erzählt. Oh!!! Ich werde... ARGH!!! >.<

Peinlich berührt gehe ich nun unter Deck. Pff. Glaub nicht, dass das sooo lustig ist, Seto! Tss.

Eine plötzliche Eingebung ruft mir aber wieder in Erinnerung, dass er mir gehorchen sollte. hehe. <.< XD!

Tja Seto. Pech!

Schleunigst bewege ich mich wieder an Deck. Dort treffe ich, wie soll es auch anders sein, auf Seto.
 

Der steht vorne auf an der Reling (schreibt man das so?) und schaut auf`s Meer. Mit seinen Händen locker darauf abgestützt und einem undefinierbaren Blick auf dem Gesicht, scheint er mich wohl nicht bemerkt zu haben.

Das Geschehnis von vorhin habe ich schon wieder vergessen. Ein kühler Wind streicht mir durch`s Haar. Und diese Brise entspannt mich nun vollkommen. Hier draußen auf dem Meer wirkt irgendwie alles so... locker. Seto scheint das auch zu merken. Ich muss sagen, es tut ihm gut. Mokuba würde das jetzt sicher genauso sehen^^.
 

Leicht lächelnd gehe ich jetzt auf Seto zu und umarme ihn von hinten. Kurz schaut er überrascht hinter sich, doch dann entspannt er sich wieder und blickt wieder aufs Meer.

"Bist du zufrieden mit meiner Wahl?" frage ich ihn nach einiger Zeit der Stille.

"Hauptsache dir gefällt`s." antwortet er.

"Das war nicht meine Frage, Seto." seufze ich, doch er antwortet immer noch nicht. Jetzt wird`s mir zu bunt!

Ich lasse ihn los und stelle mich, die Arme in die Hüften gestemmt, neben ihn.

"Also wirklich, du könntest echt mal ein klein bisschen netter zu mir sein." meine ich etwas beleidigt.

Und was macht Seto?
 

Normalerweise würde ich an dieser Stelle sagen: Richtig, er grinst mich fies an! Doch der außergewöhnliche Moment, lässt mich sagen: Falsch, er nimmt mich einfach in den Arm.

Hö? Er nimmt mich in den Arm?

Ja wirklich! Kaum zu glauben.

"Ich werde mich bemühen..." flüstert er mir noch ganz leise in mein Ohr. Ich dreh ab!

"Was hast du mit Seto gemacht?" frage ich diese Person direkt, die so etwas zu mir sagt.

"Seto würde so etwas nie zu mir sagen. In den Arm nehmen, ganz zu schweigen!"

Das darauf folgende fiese und kalte Grinsen, bestätigt mir jedoch, dass ich es immer noch mit dieser, am Nordpol lebenden Kaiba-Spezies zu tun habe.

"Ich kann noch ganz andere Sachen." meint er immer noch grinsend und mir wieder ins Ohr flüsternd. Ich merke, wie mir warm wird. Außerdem kann ich schon einen Rotschimmer auf mein Gesicht spüren.

Seto zieht mich enger zu sich.
 

Nach einiger Zeit, wird es mir hier vorne zu langweilig, und so ziehe ich Seto kurzerhand einfach mit mir mit. An dieser Stelle muss ich wohl nicht erwähnen, dass ich sonst von Seto immer mit einem `Mitkommen` oder Ähnlichem herumkommandiert wurde. Es ist jetzt nur fair, dass ich ihn auch mal mitziehe!

Nach wenigen Schritten befinden wir uns schon in der Küche.

Was das mitziehen angeht, so sind wir nun quitt, Seto^^.

"Was wollen wir hier?"

"Ich habe Hunger." verkünde ich mit gekräuselten Lippen, die sich zu einem kleinen Grinsen verziehen. Mal sehen, wie deine Kochkünste so sind, Seto. (XD)

Zu meiner Überraschung sagt Seto dazu nichts sondern drängt mich einfach aus der Küche. Hä, wie jetzt?

"Ich soll für dich kochen? Bitte. Ich entscheide was wir essen. Also sonne dich, oder mach sonst irgendwas." meint er kalt. Normalerweise, wäre ich wieder aufgegangen, wie ein Hefekuchen, doch die Vorstellung Seto am Herd zu sehen, lässt mich auflachen.
 

"Du kochst, ohne großen Widerspruch?" frage ich ihn.

"Immerhin kann ich überhaupt kochen."meint er fies grinsend. Hä? Oo?

"Soll das jetzt heißen, dass ich es nicht kann?" frage ich ihn etwas spitz.

"Das habe ich nicht behauptet, aber..." meint er und lässt das Ende offen.

"Hmpf! Also eines sage ich dir, Seto Kaiba! Ich kann besser kochen als du!" behaupte ich leicht beleidigt.

"Beweise." ist das Einzige was er sagt und schon merke ich, dass ich in ein Fettnäpfchen getreten bin. Eigentlich wollte ich ihn jetzt immer kochen lassen, doch das fällt jetzt wohl ins Wasser. Oh man, Sakura! -.-

Seto schafft es echt, meine Pläne zu durchkreuzen. Ich wusste doch, dass er nicht alles macht, was ich sage.

"Na gut. Sobald wir zurück kommen, machen wir ein kleines Kochduell. Mokuba, Yuka und Taro sind die Jury." meine ich etwas bissig und drehe mich schon um.

Seto hat allerdings andere Pläne, und so zieht er mich noch einmal zurück. Erst denke ich, er will mich küssen, doch ich bleibe Zentimeter vor seinem Gesicht stehen.

"Was bekommt der Gewinner?" fragt er schelmisch. Oh man, der hat sicher schon voll die Hintergedanken.

"Einen Wunsch." entgegne ich, nicht minder grinsend.

"Gut. Unter einer Bedingung. Roland ist auch Mitglied der Jury." sagt er und ich bin einverstanden.

Dann bekomme ich doch noch meinen Kuss.
 

Ein bisschen später, habe ich schon einen angenehmen Duft in der Nase.

Riecht nach...

"Pizza???" erstaunt gehe ich nun in die Küche. Der hat doch jetzt nicht im ernst einfach eine Tiefkühlpizza gemacht?! Ein Schritt in die Küche bestätigt mir aber genau das.

"Ich kann meine heimlichen Künste nicht schon vor unserem Duell preisgeben." ist das einzige, was Seto dazu sagt. Na toll. War ja irgendwie zu erwarten -.-

Aber egal. Mein Magen gibt sich auch mit einer Pizza zufrieden^^.
 

Nach einiger Zeit gehen wir raus. Der Mond scheint in voller Pracht. Ein leichter Wind geht und spielt mit meinem Haar.

Angenehm.

"Sag mal, können wir hier auch tauchen gehen?" frage ich Seto, nach einiger Zeit der Stille.

"Ich war noch nie tauchen." füge ich noch hinzu, um ihn davon zu überzeugen, denn er scheint nicht sehr begeistert zu sein.

"Du solltest erst einen Tauchkurs machen." meint er darauf.

"Ach was. Ich bin mir sicher, du bist ein super Lehrer. Mit so einer Ausrede kommst du mir nicht weit." sage ich verschmitzt grinsend, doch er blockt immer noch ab.

"Lieber nicht. Nicht das dir noch was passiert."

Hä? wie? Oo

"Aber..."

"Nichts aber. Komm lass uns schlafen." sagt er wieder ausweichend.

"Ähm... Ok."

Und schon gehen wir wieder unter Deck.

Als ich aus dem Bad komme und in die Kabine gehe, zieht Seto gerade sein Hemd aus. Schon fällt sein Blick auf mich und ich muss schlucken. Wieder einmal wird mir bewusst, wie anziehend er sein kann.
 

Vorsichtig krabble ich auf ihn zu und setze mich vor ihn hin. Durchdringend mustere ich ihn und er mich. Seine braunen Haare hängen ihm locker im Gesicht und mit einer Handbewegung streicht er sie lässig zur Seite. Diese Bewegung macht mich wahnsinnig. Seine eisblauen Augen wandern an mir hinab.

Dann zieht er mich zu sich. Was kommt jetzt? Weit werde ich nicht gehen, obwohl ich in Versuchung gerate.

"Lass uns schlafen."

Hä? Hab ich das nun richtig verstanden?

Keine Versuche, die ich erfolgreich abblocken kann?

Ich muss schmunzeln. "Ist das dein Ernst?" frage ich ihn überrascht.

Er zieht erst eine Augenbraue hoch und grinst dann verschmitzt.

"Na wenn du willst, können wir auch..." fängt er an, doch ich unterbreche das mit einem:

"Nein Nein. Ist schon gut. Gute Nacht."

Ich kuschle mich tiefer in die weichen Decken und schlafe auch schnell ein.
 


 

"Sakura. Aufstehen."

Schon bin ich hellwach. Es kommt ja schließlich nicht alle Tage vor, dass man von Seto Kaiba geweckt wird. Seine kühle Stimme, hat natürlich auch einiges dazu beigetragen.

"Was ist denn?" frage ich ihn und bin mal wieder ziemlich verschlafen. Es muss noch ziemlich früh sein.

"Zieh dich an und komm an Deck." sagt er nur. Toll -.-

Eigentlich wollte ich doch hier die Befehle geben. Aber egal. Mal sehen, was er will.
 

Als ich an Deck gehe, bestätigt mir die Dunkelheit, dass es noch ziemlich früh sein muss. Außerdem ist mir kalt.

"Was ist denn nun?" frage ich ihn patzig, da er mir meinen Schlaf gestohlen hat.

Seto steht an der Reling. Er hat eine Decke dabei und schaut auf`s Meer.

"Komm her." Ich gehe murrend zu ihm.

Schon werde ich auch zugedeckt.

Fragend schaue ich Seto an, doch der nächste Moment sagt mir, was wir hier in aller Herrgotts frühe wollen. Die Sonne geht auf.

Wunderschön.

Vereinzelte Sonnenstrahlen leuchten uns entgegen. Der Himmel färbt sich orange-gelb und hellblau. Super romantisch. Wieder weht ein leichter Wind, der den Tag begrüßt. Ich könnte ewig hier stehen.

Innerlich freue ich mich, dass heute erst Freitag ist. Bis Sonntag ist noch eine Menge Zeit, und das mit Seto scheint auch bestens zu klappen.
 

Ich stehe mal wieder an der Reling. Es ist Nachmittag und Seto hat mir vorhin das Steuern beigebracht. Na gut, der wollte es mir beibringen. Ich bin irgendwie kläglich gescheitert^^°.

Nun kommt Seto.

"Also, als ich mit Kathrin segeln war, hat sie das sofort kapiert." meint er verächtlich.

Stille.

Eisige Stille.

Nun drehe ich ab. Hmpf! Was... Was fällt diesem... Eisklotz eigentlich ein?
 

Arrghh! Wieso? Wieso musste er so gefühlskalt sein? Mir jetzt mit so etwas kommen. Der hat echt nerven! Hmpf.

Beleidigt gehe ich in die Schlafkabine. Hier treffe ich Seto jetzt erst einmal nicht. Gott sei Dank.

Eigentlich ist die Sache ja vollkommen komisch. Ich wollte mit Seto alleine sein. Außerdem war die Yacht perfekt für einen Urlaub. Er konnte mir so nicht mehr ausweichen. So konnte ich mir Fragen beantworten, die mir auf der Zunge lagen Doch ehrlich gesagt, gibt er mir nur neue Rätsel. Das wir uns hier nicht ausweichen konnten, wird mir hier irgendwie selbst zum Nachteil.

Ich seufze. Eigentlich hätte ich erwartet, dass in Seto doch ein weicher Kern schlummert. Man musste ihn eben erst finden.
 

Habe ich mich am Ende nun so geirrt?

Die Zeit war doch bis jetzt total schön?! Und nun... Nun hat er mit seiner scheiss Bemerkung wieder alles auf Eis gelegt. Oh ja, das Wort Eis passte hier wieder mal hervorragend. Ich schnaubte verächtlich.

Ich musste schon wieder seufzen. Das Ganze war ja so frustrierend. Fünf Minuten später war meine Wut auf Seto schon wieder fast verraucht. Ich würde es ihm schon noch heimzahlen, da war ich mir sicher.

Leider habe ich jetzt das Glück, dass Seto in unsere Schlafkabine kommt. Toll. Wirklich. -.-

"Wieder beruhigt?" kommt es kühl und gelangweilt von ihm. Wie ich diesen Ton doch hasse! Genau in so einem Moment würde ich ihn am liebsten erschlagen, stattdessen entrinnt mir aber nur ein Knurren als Antwort.

Er zieht daraufhin nur eine Augenbraue leicht nach oben und legt sich dann neben mich. Seine Arme hat er hinter seinem Rücken verschränkt und so starrt er jetzt die Decke an.
 

"Was erwartest du eigentlich von mir?"

Hm? Verwundert schaue ich zu Seto, der immer noch nach oben starrt.

"Denkst du wirklich, ich werde wie ein ausgeflippter Teenie durch die Gegend säuseln und einen auf Romeo und Julia spielen?" fragt er mich in kaltem und verächtlichem Ton.

"Das... Das verlange ich gar nicht." meine ich.

"Ach. Und was dann?"

"Na... Dass du eben vor mir nicht immer von deinen Affären prahlst. Oder dass du mal etwas offener gegenüber mir bist."

"Offener?" Er runzelt die Stirn.

Warum muss MANN nur so schwer von Begriff sein?

"Arrghh! Sei doch einfach nicht immer so kalt und abweisend. Bei Mokuba schaffst du das doch auch." versuche ich ihm das mit dem Beispiel Mokuba zu erklären. Klar, das war etwas völlig anderes. Dennoch wollte ich das er mich wenigstens ansatzweise versteht.

"Zu Mokuba bin ich so, weil ich ihn..." Die Antwort bleibt aus. Ich weiß, was er sagen will. Dieses Wort kann er wohl oder übel nicht aussprechen.
 

Er liebt Mokuba. Klar. Und deswegen kann er bei ihm, ich nenn es mal `normal`, sein. Aber drückt dieser Satz dann nicht auch aus, dass er das bei mir nicht kann, weil er mich dazu nicht liebt?

In mir schmerzt es gerade gewaltig.

Also hat er wohl doch keine Gefühle für mich. Ich spüre schon Tränen in mir aufsteigen. Mein Stolz lässt es aber nicht zu, vor Seto zu weinen.

Was war ich dann für ihn? Eine Bettgespielin? Na toll.

So etwas wollte ich nicht.

Für was war dann eigentlich dieser Urlaub da?

Ich wollte, dass er mal aus sich herauskommt. Diese Eiswand, die er um sich aufgebaut hatte, mal ein klein bisschen zum brökeln bringt.

Doch er liebt mich nicht. Also hatte er mir nichts zu beweisen.
 

Jetzt halte ich es nicht mehr aus. Mit einem Satz bin ich auch schon wieder aus der Kabine verschwunden. Das mit dem nicht-ausweichen-können regt mich jetzt umso mehr auf.

Toll, Sakura. Hast du ja wieder su~uper hinbekommen!

Mich selbst für die Idee mit dem Segeln verfluchend, gehe ich an Deck und lege mich auf eine der Liegen.

Wenigstens die Sonne scheint noch. Und da war ich auch gleich bei dem nächsten Punkt angelangt: Sonne.

Sie scheint noch! Seto, der gerade herauskommt, bestätigt mir das Ganze.

"Wir müssen zurück. Ein Sturm zieht auf. Außerdem müssen wir Sonntag wieder zurück sein." Ein weiteres Schnauben meinerseits ist zu hören. Bitte. Mir soll`s Recht sein!

Katastrophen verschiedener Art 2

Tada!

Hier geht`s weiter mit Sakura`s Höllentrip hehe. Leider muss sie noch für einiges herhalten v.v°

Aber dem Eiswürfel geht`s auch nicht grad gut. XD
 

@Josie: Danke für den Tipp. Wenn ich mal da hin fahren sollte, werde ich mich umschauen. XDDD

@Fantasy: Man, du hast immer voll die Ideen. XD

Irgendwie erstaunlich, denn mir fallen immer nur ein bis zwei weitere Sachen ein, die darauf passieren könnten. Dir hingegen fällt fast ein halber Roman dazu ein XDDD

Aber das ist auch interessant *g*

@AncientKisara: Seit wann Seto kochen kann? Ähm. Keine Ahnung. Er kanns halt XD.

Ich denke, dass Seto Kaiba in allem immer der Beste sein muss. Dann eben auch im Kochen. Außerdem kann ich mir gut vorstellen, dass er für Mokuba auch mal etwas kocht. Ob er gut kochen kann? Das sehen wir wohl spätestens bei dem Kochduell XDD.

@cheza357: 3 Seiten werden angezeigt? Oh ja! Das ist irgendwie... komisch. XDD

Ich kanns nicht mal ändern?! *amKopfkratz* Nya. Kann man nix machen XD~

@chidori_chan: Jaja, Frauen an die Macht. Seh ich ganz genau so XD
 


 

So, aber nun geht`s weiter mit unseren Katastrophen XD
 

~Bei Seto Kaiba unter Deck~
 

Was war nur in ihn gefahren? Urlaub, schön und gut, aber nicht so. Mit Sakura war alles wesentlich schwieriger. Um genau zu sein sogar mehr als schwierig. Er war romantisch. Tat sehr viel für sie. Dann hatte sie dem Firmenchef ein ungezwungenes Lachen entlocken können. Er könnte sich selbst dafür schlagen. Das war schon seit Jahren nicht mehr vorgekommen und wenn dann nur in der Anwesenheit von Mokuba. Niemanden sonst.
 

Nachdem er dann seine Selbstverteidigung in Form von `Kathrin` gestartet hatte, war es vollkommen aus. Frauen müssen aber immer gleich beleidigt sein.

Nachdem er ihr das dann noch mit einem Mokuba-Vergleich beibringen wollte, hatte er einen neuen Konkurrenten in Sachen -Todesblick- bekommen. Diese Frau treibte ihn noch in den Wahnsinn. Und das in allen Lebenslagen: körperlich und seelisch. Moment. Seelisch?

°Vielleicht...°
 

~bei Sakura auf dem Deck~
 

Gggrrr...

Meine Stimmung? Nicht gut. Um ehrlich zu sein, gar nicht gut. War das nicht vorauszusehen, wenn man mit Seto Kaiba in den Urlaub fährt? Die Antwort lautet Ja.

Was mich noch mehr beunruhigt ist jedoch die Tatsache, dass ich noch einen wesentlichen Teil dazu beitrage. Ja. Ich bin tatsächlich selbst Schuld!

Bäähhh!

Aber was habe ich denn bitteschön erwartet? Einen Seto Kaiba, der demnächst Rosamunde Pilcher-Filme imitiert? Einen auf Romeo und Julia, wie er gesagt hat, macht oder sogar eine Sissi-Franz-Beziehung führen will? Ich kräusle die Stirn. Die Vorstellung wäre einfach zuu... Unsetoisch. Wenn ihr wisst, was ich meine.

Aber nun mal ehrlich. Ich liege hier auf unserer -ach so tollen- Yacht und lasse mich von der Sonne bescheinen, wo ich doch sowieso schon total am Kochen bin.

Ich lasse hier mal freundlicherweise den Grund dafür weg, da man sich das sowieso schon denken kann.
 

Genervt puste ich eine Strähne aus meinem Gesicht.

Und überhaupt. Was war das bitteschön für eine Kathrin?

Nicht das ich nicht eifersüchtig wäre...aber. Hmpf!

Manchmal würde mich echt interessieren, was hinter diesem brünettem Haarschopf vorgeht. Was denken seine kleinen, grauen Gehirnzellen wohl über mich?

Ich muss seufzen. Will ich das denn wirklich wissen?

Tsss. Um genau zu sein: Ja!

Und darauf bin ich noch wütender. Warum muss ich ausgerechnet an Seto Kaiba geraten? Das ist wirklich zum Haare raufen!!!
 

Aber nun gut. Ich kann nun mal nichts ändern. Ich liege also hier und lasse mich von der Sonne bräunen, während Kaiba unsere Yacht zurück fährt und es in weniger als 2 Stunden regnen wird. Man ist das ein schöner Urlaub.

Mein Sarkasmus ist natürlich wie immer hervorragend.

Ach und der Höhepunkt dieses Tages kommt gerade. Ja, richtig. Kaiba!

Dieser hat sich nämlich ganz galant in die Sonne gestellt und mir meine einzige Gute-Laune-Quelle genommen.
 

"Du solltest unter Deck gehen, der Sturm fängt bald an." meint er kühl, wie ein Eiswürfel. Ach, ich hab vergessen. Er ist ja auch einer. -.-

Gedanklich zähle ich gerade bis zehn, doch irgendwie hilft das nichts.

Ich gehe trotzdem an die Decke, dabei ignorieren jetzt bitte alle mal, das es hier keine Decke gibt, ja?

"Danke für den Tipp." presse ich hervor und schicke sämtliche -Achtung nicht zu Nahe kommen- Blicke zu Kaiba.

Der zieht uninteressiert eine Augenbraue nach oben, labert irgendwas von ..."Typisch Weiber" oder so und verzieht sich wieder. Gut.
 

Störrische Kaiba-Wolken erfolgreich beseitigt. Ich klopfe mir mal wieder selbst an die Schulter. Gut gemacht, Miss Shinokuwa.

Ich knurre ungewollt. Aber, hey. Irgendwie muss ich doch Dampf ablassen, oder nicht? Andere Frauen, man beachte Kathrin oder Yukiko, würden mit Geschirr oder Sonstigem um sich werfen und ich starte eben einen Frontalangriff gegen Eisscholle.

Wenigstens habe ich für diesen Moment meine Ruhe, doch der bloße Gedanke daran, dass sich diese Person nicht mal 3 Meter von mir entfernt aufhält, lässt mich schon explodieren.

"Ich lasse uns abholen. Der Sturm wird ziemlich gefährlich." ertönt es hinter mir.
 

"Tu dir keinen Zwang..." meine ich wieder in einem noch beherrschtem Ton.

Diesmal knurrt Kaiba. Pah! Mir doch egal >.<

Hauptsache er verschwindet wieder.

Doch von wegen. Er setzt sich auf die andere Liege, sieht mich eiskalt an und massiert sich die Schläfen. Eine Angewohnheit, die er oft nach stundenlanger Arbeit hat. Wahrscheinlich ist die Ursache Kopfweh. In diesem Fall aber ganz bestimmt ich. Hehe.

Oh je. Ich setze mich hin. Gar nicht gut...

"Überhaupt nicht gut..." verkünde ich und Kaiba folgt etwas genervt meinem Blick.
 

"Oh." ist das Einzige was er dazu raus bringt, doch ich finde das ganz und gar nicht gut. Dort, wo normalerweise die Sonne scheint, befinden sich jetzt dunkle, schwarze Wolken. Kommt es mir nur so vor, oder grinsen sie mir frech entgegen? Jedenfalls würde das heute wirklich passen.

"Ich geh dann mal unter Deck..." sage ich so kühl, wie möglich und mache mich auf den Weg nach unten.

Überraschenderweise, kommt Seto zehn Minuten und tausende von Tonnen Regen später, auch hinunter.
 

"Wir haben ein Problem." meint er monoton.

"Dass du ein Problem hast war mir klar, aber..." meine ich bissig und in mich hinein grinsend zu Seto.

"Das Funkgerät geht nicht." meint er und ignoriert meine Aussage.

"Was? Das ist jetzt ein Scherz, oder?" frage ich ihn entsetzt.

Seine finstere Miene sagt mir allerdings etwas anderes. Na toll. Ich mit Seto in Seenot. Das ich das nochmal erleben darf. -.-
 

"Und woher weißt du dann von dem Sturm?" frage ich ihn misstrauisch. Es kann doch auch nicht sein, dass er da am Laufenden ist, aber das Funkgerät nicht geht?!

"Bis vor wenigen Minuten ging das Radio noch." meint er dazu nur und ich verstehe. So ist das also.

"Zieh die Schwimmweste an." kommt der Befehl. Huh? Ist das denn jetzt sein Ernst?

Ist es so schlimm?

Ich schaue ihn mit zweifelndem Gesicht an und überlege, ob es nicht wieder eine Kaiba-verarscht-Sakura-Aktion ist.

"Nun mach schon." meint er und drückt mir das Teil in die Hand. Er zieht auch eine an.

Su~uper. Das bedeutet jetzt also wirklich, dass wir in Seenot sind.

Hab ich schon erwähnt, dass ich diesen Urlaub liebe? -.-
 

Ok. Ich zieh mir also die Schwimmweste an und gehe mit ihm zum Steuerpult. Dort begutachte ich das Funkgerät. Ein Rauschen ist zu hören. Mehr nicht. Kaiba tippt auf irgendwelchen Knöpfen herum. Doch ich interessiere mich mehr für das Funkgerät.

Ich linse kurz zu ihm rüber. Er steht mit zusammengezogenen Augenbrauen neben mir.

Tsss.

Ein Ruck.

>Bumm<

Irgendetwas fliegt gerade um. Und ich leider auch. Leider direkt in Seto`s Arme.

Der fängt mich nämlich noch gekonnt auf. Mir gefällt diese Position, in der wir uns gerade befinden gar nicht. Seine eisblauen Augen durchdringen mich mal wieder gekonnt und sein warmer Atem streift mein Gesicht. Tausende Gedanken gehen mir durch den Kopf. Kommt es mir nur so vor, oder kommen wir uns gerade näher?
 

Ähm. Ich hoffe nicht.

"Chrzs... Herr Kaiba... Chrzs..." Seto horcht auf und schnappt sich plötzlich das Gerät. Puh. Glück gehabt.

"Roland. Hören Sie mich?" meint Seto energisch, doch es kommt keine Antwort. Schön langsam bekomme ich etwas Angst. Das alles scheint doch ernster zu sein, als erwartet.

"Verdammt." flucht Seto.

"Hol meinen Laptop. Im Schlafzimmer letzte Schublade auf meiner Seite. Dort nimmst du den Boden raus. Ist ein Geheimfach. Beeil dich." sagt er und mir stockt der Atem. Das ist doch jetzt ein Scherz. Hat der jetzt tatsächlich den Laptop dabei? Grrr.

Ich eile hinunter. Wirklich. Dort ist er. Oh Seto. Das wirst du bereuen. Leider noch nicht jetzt, aber schon bald. Das kannst du mir glauben.
 

Als ich wieder zu ihm komme schnappt er sich den Laptop und tippt wie verrückt darauf ein. Wenigstens gibt's dann noch Rettung.

"Chrzs... Mokuba...Chrzs." hört man wieder. Hä? Mokuba? Seto schreckt auf.

"Chrzs...verschwunden...Chrzs." Ich schnappe nach Luft. Nicht das auch noch. Geschockt schaue ich zu Kaiba. Der ist ganz blass im Gesicht. Ohje. Ich hab ihn noch nie so aufgewühlt gesehen.

Das ist wohl das erste mal, dass ich so etwas wie Angst in seinem Gesicht sehe. Und selbst um dieses kleine Bisschen zu erkennen, muss ich schon genau hinschauen. Er hat eben eine perfekte Maske.

Ich seufze. Wir stecken in einem Sturm und Mokuba ist verschwunden. Zu allem Übel auch noch in Ägypten.

Seto schnappt sich wieder seinen Laptop. Ein erneuter Ruck. Die Yacht schaukelt.

Oh man.
 

Irgendwie komme ich mir gerade ziemlich nutzlos vor. Ich kann nichts tun. Vor allem mache ich mir große Sorgen um Moki. Was ist wohl passiert?

"Argh!" meint Seto und befördert mit einem Schlag das Funkgerät zu Boden.

>Bumm<

Ach du heilige Scheisse.

"Ich bekomme verdammt noch mal keine Verbindung." sagt er mir und ich weiß, dass er sich gerade große Sorgen macht.
 

Er setzt sich auf den Stuhl und vergräbt sein Gesicht in seinen Händen. Die Yacht schaukelt weiter und erste Blitze erschüttern den Himmel.

"Seto... Ich..." Ich will etwas sagen, doch irgendwie fehlen mir die Worte.

Ich gehe auf ihn zu und umarme ihn. Er erwidert diese Umarmung nicht, doch das ist mir egal. Es gibt Wichtigeres. Behutsam streiche ich ihm durch seine weichen Haare.

Nun schnappe ich mir den Laptop. Wäre doch gelacht, wenn ich das nicht hin bekommen würde.
 

Ich tippe unsere jetzigen Koordinaten ein. Sobald die Verbindung der KC steht, wären wir gerettet. So und nun nur noch auf `Verbinden` klicken.

Fehlanzeige. Eine Verbindung konnte nicht hergestellt werden. Su~uper!

Ich probier`s gleich nochmal.

Seto steht auf und steuert die Yacht. Soweit das jedenfalls noch geht.
 

Mist! Die Verbindung steht immer noch nicht.

>Bumm<

"Aua..." Ein weiteres Schaukeln hat mir einen blauen Fleck beschert. Mein Knie hat Bekanntschaft mit dem Tisch gemacht. Prima. -.-

Oh! "Ja!" Geschafft. Die Verbindung steht. Oder ich sage besser stand, denn jetzt ist es nicht mehr so. Hmpf! Aber egal. Die Daten wurden bereits verschickt. Jetzt müssen wir warten.

Ich klappe den Laptop zu und gehe zu Seto. Ok, ok. Ich ziehe mich zu ihm, den die Yacht schaukelt immer noch heftig.

"Ich hab`s geschafft. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis sie uns holen."

Er nickt mir zu, sieht aber immer noch sehr Furcht einflößend aus. Seine Augen sprühen gerade zu vor Kälte und ich zucke automatisch zusammen. So eisig habe ich ihn noch nie erlebt.

Ohje. Die Yacht schaukelt ein weiteres mal. Gut, dass ich mich festhalte.

"Ah!" entweicht es mir, als ich dennoch nach hinten kippe. Augenblicklich wird alles schwarz.
 


 

~3 Stunden später~
 

Hm... Mein Kopf pocht. Oh man tut das weh. Wo bin ich hier? ich versuche die Augen zu öffnen, doch als mich ein stechender Schmerz in meinem Kopf durchfährt, schließe ich sie schnell wieder.

"Ah... Sie wird wach." höre ich eine Stimme, doch leider kann ich die nicht zuordnen.

"Verdammt. Was ist passiert?" nuschle ich leise und halte mir meinen Kopf vor Schmerzen. Das ist ja nicht auszuhalten.

"Sie haben eine Gehirnerschütterung, Miss Shinokuwa." verkündet mir die Stimme und ich höre wie sie näher kommt.

Gehirnerschütterung. Na toll. -.-

"Und wo ist Seto?" frage ich.

"In Ägypten." Und jetzt fällt mir alles wieder ein. Stimmt ja. Der Streit, der Sturm und... Mokuba.
 

"Wir haben Sie kurz nach ihrem `Hilferuf` gerettet. Sie haben sich den Kopf gestoßen, als ihre Yacht zu schaukeln anfing. Seto Kaiba hat sich um Sie gekümmert, bis wir kamen. Er flog allerdings nach Ägypten weiter. Soweit ich weiß familiäre Angelegenheiten." ließ mich dieser Mann wissen.

Ich will mich aufsetzten, doch eine erneute Schmerzwelle durchfährt mich.

"Sie sollten liegen bleiben. In drei Tagen sind sie wieder fit. Danach komme ich noch einmal zur Routine-Untersuchung." Aha. Ein Arzt also.

"Was für ein Tag ist heute?" frage ich.

"Freitag Nacht." antwortet mir der Arzt.
 

"Ich soll Ihnen sagen, dass sobald Sie etwas brauchen, sie nur auf den roten Knopf drücken müssen. Er wurde links an ihr Bett angebracht. Es herrscht strenge Bettruhe. Auf Wiedersehen, Miss Shinokuwa." sagt er und geht.

"Halt. Warten Sie noch kurz. Wo bin ich hier?" frage ich.

"Zuhause." sagt der Arzt und geht endgültig.

Zuhause? Nun öffne ich doch die Augen. Den pochenden Schmerz ignorierend schaue ich mich um. Ja wirklich. Ich bin Zuhause. Ich schließe meine Augen wieder und kuschle mich noch mehr in die weichen Kissen, die wohl nur in der Kaiba-Villa zu finden sind. Zuhause...^^
 

Hm... Seto ist also in Ägypten. Was ist mit Mokuba? Geht es ihm gut? Fragen über Fragen.

Ich drücke den roten Knopf. Ein paar Sekunden später steht Kaori in meinem Zimmer.

"Sie wünschen?" fragt sie.

"Was ist mit Mokuba? Geht es ihm gut?" frage ich.

"Soweit ich weiß, ist der junge Master Kaiba, bei einem Klassenausflug ins Museum verschwunden. Er wird schon drei Stunden vermisst. Master Kaiba befindet sich aber bereits vor Ort." erklärt sie mir. SO ist das also. Ich hoffe doch, dass es Mokuba gut geht.

"Danke Kaori. Könnten Sie mich bitte informieren, wenn Sie etwas neues wissen?" frage ich sie und sie bejaht. Gut. Ich hoffe doch Seto findet seinen kleinen Bruder wieder. Drei Tage liege ich also flach. Dienstag ist die Eröffnung und heute ist Freitag. Gerade noch rechtzeitig. Aber jetzt will ich nur eins: Schlafen.

Bettruhe

Vielen Dank für eure Kommentare *knuddel*

Total Motivierend^o^

Heute mal ohne Vorworte und einfach drauf los XD.
 


 

Ich fühle mich wie ein Wrack, seelisch und körperlich. Wie lange ich wohl geschlafen habe? Mir kommt es jedenfalls wie eine Ewigkeit vor. Ich strecke mich. Mein Kopf tut mir immer noch weh. Na toll. ~.~

„Na endlich wachst du mal auf. War ja nicht auszuhalten, diese gähnende Langeweile.“ flötet eine Person neben meinem Bett.

Überrascht schaue ich auf und erkenne Yuka. Daneben steht Taro. Ein Lächeln zaubert sich auf mein Gesicht. Meine Freunde^o^. Cool.

„Was machst du auch immer für Sachen?“ fragt mich Taro und grinst hinterhältig. Jaja. Ich weiß. Ich bin selber Schuld. -.-

„Eigentlich wollten wir nur in den Urlaub fahren und uns entspannen.“ entgegne ich ein bisschen von meiner Idee genervt.

„War ja klar, dass das ohne mich nichts wird. Unser Hawaii Urlaub ist eben nicht zu toppen.“ seufzt Yuka theatralisch und wir müssen lachen.

„Argh. Mein Kopf.“ verkünde ich meine Schmerzen. Lachen ist also keine so gute Idee.

„Tja Sakura, du wirst schön brav bis Montag liegen bleiben.“ prophezeit mir Taro und ich seufze.

„Mir wird jetzt schon langweilig bei dem Gedanken daran.“ antworte ich darauf.

„Was musst du auch mit Kaiba, dem Weiberheld, in den Urlaub fahren?“ entgegnet Yuka grinsend und zwinkert mir zu.

„Er wollte dir wohl das Paradies auf Erden geben, was?“ lacht Taro und ich murmle nur: „Wohl eher die Hölle...“

„Also war es wohl nicht so toll, abgesehen von dem Sturm?“ fragt mich Yuka. Ach, die wissen ja noch gar nichts von unserer ach so tollen Auseinandersetzung.

„Am Anfang war der Urlaub wunderschön, aber nach und nach entwickelte er sich zur Katastrophe.“ gebe ich zu und beide fangen an zu lachen. Also ich finde das nicht witzig. -.-
 

„Wo wir gerade so bei meinem schönen Urlaub sind... Yu~ka...“ säusel ich mit einem alles sagendem Ton und sie schaut mit einem Blitzen zu mir. Sie weiß, dass dieser Ton nichts gutes für sie bereit hält.

„Sag mal... Was hast du Kaiba eigentlich noch so über mich erzählt?“ frage ich sie nun. Na Yuka? Rück raus mit der Sprache. <.<

„Ähähä... Ich weiß nicht was du meinst?!“ sagt sie leicht eingeschüchtert. Von wegen, du weißt nicht was ich meine.

Taro beobachtet uns interessiert.

„Ich sage nur Kaufhaus-Aktion.“ meine ich bissig und grinse sie mit einem -Das-gibt-noch-Rache-Grinsen an.

„Ach. Sag bloß, du meinst diesen `Unfall` bei dem du am nächsten Tag eine riesige Beule hattest. XD Du warst den ganzen Tag in der Schule nicht ansprechbar, weil du so Kopfweh hattest. XD Man war das ein Tag.“ mischt sich nun auch Taro ein.
 

Ich schaue ihn ein bisschen griesgrämig an.

„Tja Yuka, da hast du`s dir wohl verscherzt.“ meint er frech grinsend, doch ich gebe jetzt auch meinen Senf dazu.

„Ach Taro. Wo wir gerade dabei sind, beim -was-habe-ich-Kaiba-alles-erzählt- Entlüften, könntest du doch freundlicherweise mal erklären, woher Seto weiß, dass du schwul bist. Wie kommst du eigentlich darauf mit ihm um mich zu wetten, hm?“ meine ich und er schaut etwas schuldbewusst drein.

„Ähm. Also weißt du...“ stottert er, doch Kaori kommt dazwischen.

„So. Besuchszeit ist nun zu Ende. Miss Shinokuwa braucht viel Ruhe.“ meint sie und Yuka und Taro entwischen mir mit einem: „Bis Bald.“

Pff. Die haben nochmal Glück gehabt^^°.
 

„Kaori?“ frage ich nun die alte Frau, die gerade wieder zur Tür hinaus will.

„Was kann ich für Sie tun?“

„Haben Sie schon etwas von Seto und Mokuba gehört?“

„Tut mir Leid. Die einzige Information, die man mir gegeben hat, ist, dass Mokuba wieder da ist. Mehr weiß ich leider auch nicht.“

„Ach wirklich? Gut danke!“ strahle ich sie nun an. Na das sind ja schon mal gute Nachrichten.

Was wohl passiert ist? Hoffentlich geht es Mokuba gut.

Seufzend richte ich mich auf. Ein entspannendes Bad, würde mir jetzt wohl gut tun. Und mit diesem Gedanken gehe ich ins Badezimmer und lasse mir heißes Wasser ein.
 

~in Ägypten bei Seto Kaiba~
 

„Mokuba. Du musst mir versprechen ,dass du das nie wieder machst. Haben wir uns verstanden?“ Mit diesem Satz wendet sich der junge Firmenchef seinem kleinen Bruder zu, der mit gesenktem Kopf hinter ihm steht.

„Tut mir Leid, Seto. Das wollte ich wirklich nicht. Ich dachte nur, dass...“

„Dann denk das nächste Mal etwas genauer darüber nach. Nicht auszudenken, was alles hätte passieren können.“ „Du hast mir große Sorgen gemacht.“ gibt Seto schließlich zu und sieht bei dieser Gefühlsregung nun doch wieder aus dem Fenster. So etwas zuzugeben war für ihn nicht gerade leicht. Nur die Tatsache, dass es sein Bruder war, konnte so ein Geständnis rechtfertigen.

„Setoo...“ Eine traurige Kinderstimme war nun neben ihm zu hören. Mokuba kam auf ihn zu und umarmte ihn.

Der Firmenchef seufzte kurz und ging dann in die Knie um seinen Bruder ebenfalls zu umarmen. „Bist du noch böse auf mich?“ flüstert der Schwarzhaarige.

„Natürlich nicht. Trotzdem solltest du das nächste Mal nicht einfach von deiner Gruppe verschwinden, nur weil du schon einmal in Ägypten warst.“

„Ok. Ich mach`s nicht mehr. versprochen. Ich wollte den anderen doch nur zeigen, dass ich mich in Ägypten auskenne. Wir waren doch schon dort, Seto. Aber auf einmal kannte ich mich nicht mehr aus.“ gab der Kleine zu.

„Ist ja schon gut. Wir sollten zurückfliegen. Kaibaland wird am Dienstag eröffnet.“ meinte Seto und Mokuba nickte darauf nur.
 

„Wie geht es Sakura? Geht es ihr gut? Wie war euer Urlaub? Habt ihr euch amüsiert? Wird sie jetzt für immer bei uns wohnen?“ sprudelte es nun aus dem jungen Kaiba heraus.

„Mokuba. Alles zu seiner Zeit. Lass uns erst einmal nach hause fliegen.“ meint Kaiba, ohne wirklich auf seine Fragen geachtet zu haben. Er war einfach froh, dass sein Bruder wieder bei ihm war. Und diese Tatsache würde er nicht mehr ändern. °Klassenfahrten gehören verboten.°
 

~In der Kaiba-Villa~
 

Man, war das entspannend. Ich mache meine Fenster auf. Oh ja. Sehr entspannend. Die Sonne scheint, der Wind weht durch meine noch feuchten Haare und ich grinse. Mal ausnahmsweise kein Kopfweh zu haben, kann wirklich sehr angenehm sein.

Mokuba war also wieder da. Wunderbar. Wann die zwei wohl nach hause kommen? Ich hoffe bald. Ich möchte den Kleinen endlich wieder in meine Arme schließen. Nur Seto könnte man in die Pyramiden einmauern. -.-

Und damit wären wir nun auch schon an meinem eigentlichen Problem angelangt: Seto Kaiba.

Aber gut. Bei mir war er eigentlich ~immer~ das Problem^^°.

Doch diesmal ist alles irgendwie noch viel schlimmer. Ich muss seufzen. Ich schaue mir den Garten an. Mir leuchten bunte Farben entgegen. Frühling. Eindeutig. Vielleicht sollte ich einen kleinen Spaziergang machen? So könnte ich mir eventuell einen klaren Kopf verschaffen, und schon packe ich mir eine Jacke um Seto`s Garten zu erkunden.
 

Hm... Man merkt, dass der Sommer näher rückt, so warm ist es nun schon. Ob Seto mit dem Sommer vielleicht etwas auftaut?

-.-

Ich würde nicht drauf wetten. Was soll ich tun, wenn er wieder da ist? Immerhin habe ich es mit einem Eisblock der Extra klasse zu tun. Ach menno...

Will ich das denn überhaupt? Immerhin taut er ja kein bisschen auf. Andauernd prahlt er mit seinen Affären. Das ist echt nicht auszuhalten. Außerdem hatte er den Laptop an unserem Urlaub dabei. In einem `Geheimfach` *schnaub*.

Vielleicht sollte ich wirklich etwas mehr Abstand zu ihm nehmen. Andererseits...

Es wäre doch gelacht, wenn eine Shinokuwa schon so früh aufgibt. Hehe..

Eigentlich, Kaiba, hat das Spiel gerade erst begonnen.

Glaub ja nicht, dass ich es nicht schaffen werde, dir Gefühle beizubringen.

Ein Grinsen schleicht sich auf mein Gesicht. Oh ja, Sakura. An Aufgeben, wird nicht gedacht^^.

Und jetzt sollte ich mich wieder auf den Rückweg machen, die Kopfschmerzen fangen wieder an.
 

~in der Villa~
 

„Miss Shinokuwa, Master Kaiba ist nun eingetroffen, er will Sie... Miss Shinokuwa?... Sie wird doch nicht gegangen sein. Mit einer Gehirnerschütterung ist nicht zu spaßen.“
 

„Master Kaiba?“

„Was ist Kaori? Ich habe doch gesagt, ich komme gleich zu ihr.“

„Sie... Sie ist nicht da.“

„Wie, sie ist nicht da?“ überrascht schaut der Firmenchef auf. Sie hatte eine Gehirnerschütterung. Sie musste da sein. Sie hatte nicht einfach wegzugehen, vor allem nicht, wenn er sie hier haben wollte.

Verärgert ging er in ihr Zimmer, doch hier fehlte jede Spur.

Knurrend rauschte er in Mokuba`s Zimmer, doch auch hier war sie nicht.

„Ist was, großer Bruder?“

„Hast du Sakura gesehen?“

„Nein.“

„Master Kaiba, Master Kaiba.“

„Was ist denn?“ fragte der Firmenchef barsch. Was er jetzt am wenigsten gebrauchen konnte, waren unfähige Mitarbeiter.

„Wir haben Miss Shinokuwa gefunden. Sie lag bewusstlos im Garten.“

„So? Lass einen Arzt kommen und bring sie in mein Zimmer. Ich werde gleich kommen.“

„Seto. Ist etwas mit Sakura?“ fragt ihn sein Bruder besorgt, doch dieser winkt ab.

„Sie hat wohl ihre Gehirnerschütterung unterschätzt. Keine Sorge, Sie wird schon wieder. Glaub mir Sie hält viel aus.“ und mit diesen Worten machte er sich auf in sein Zimmer, indem der Arzt schon auf ihn wartete.
 

~ein paar Stunden später~
 

Seto Kaiba tippte munter auf seinem Laptop herum. Hin und wieder wanderte sein Blick auf die, in seinem Bett liegende, Sakura.

Sie hatte sie wirklich unterschätzt. Ein Schlafmittel verhinderte, dass sie aufwachte und weitere Ausflüge unternahm.

Dienstag würde sie wieder fit sein, meinte der Arzt und das war voll und ganz in seinem Sinne. Endlich sollte es soweit sein. Sein Traum würde in Erfüllung gehen: Kaibaland.

Alles was Rang und Namen hatte, würde dort sein. Halb Japan würde dort sein. Die andere Hälfte würde per TV informiert werden, doch die wichtigste Person, war Mokuba. Langsam klappte er seinen Laptop zu. °Genug gearbeitet.°

Als er sich auszog und in das Bett kroch, rührte sich etwas.

Sakura hatte sich zu ihm gedreht und ihn umarmt. Beinahe hätte der Firmenchef schmunzeln müssen.
 

„Uhm.“ Ich fasse mir an den Kopf. Unangenehm. Sehr unangenehm. Ein schlimmes Pochen durchfährt mich und augenblicklich kommt es mir vor, als würde sich jemand gegen mich drücken. Was war gestern passiert? Ich weiß nur noch, wie ich spazieren ging und danach in Ohnmacht gefallen bin. Mir wurde einfach schwarz vor Augen und ich ließ mich fallen. Arrgh! Wieder ein Schmerz, der meinen Kopf lahm zu legen scheint.

Vor allem, die Tatsache, dass mich die Schmerzen erdrücken, macht mir Sorgen. Wenigstens ist mir warm. Moment. Hat sich da nicht gerade was bewegt? Geschockt öffne ich meine Augen.

„Oh.“ ist das einzige was ich heraus bringe. Auch wenn ich das nicht gerade leise gesagt habe, wird die Person, die halb auf mir liegt, nicht wach.

Hab ich irgendetwas nicht mitbekommen? Was macht Seto denn in meinem Bett?

Moment. Das ist ja nicht mal mein Bett.
 

Wieder eine Regung und dann eisblaue Augen die mich noch leicht verschlafen anschauen. Ich kann mich nicht bewegen. Zu sehr fesselt mich dieser Anblick.

Es ist das erste Mal, so fällt mir auf, dass ich Seto beim Aufwachen zusehe. Er stützt sich mit seinen Händen ab und rollt halbwegs von mir herunter.

Danach sieht er mich fragend mit seinen blauen Augen an. Lässig fährt er sich durch sein braunes Haar und ich muss schmunzeln. Uh... >.<

Nein. Nicht gut. Ich halte mir den Kopf. „Muss das so weh tun?“ flüstere ich mir eher selbst zu.

„Wärst du nicht hinausgegangen, hättest du keinen Grund zu jammern.“ Ich erwidere nichts.

Ich bin noch zu erstaunt, wieso ich hier in seinem Zimmer bin.

„Du wirst den ganzen Tag im Bett verbringen, dass das klar ist.“ kommt es in einem Befehlston von Seto.

Oh man. -.-

Jaja. Schon klar, Chef.

„Und was wenn nicht?“ frage ich ihn grinsend.

Er hebt daraufhin nur eine Augenbraue, zieht sich an und meint: „Keine Angst. Ich werde persönlich darauf achten, dass du dieses Zimmer nicht verlässt.“

Hä? Hab ich jetzt etwas verpasst? Verwirrt schaue ich ihm noch hinterher, als er hinausgeht.

Na das kann ja ein toller Tag werden. -.-°
 


 

Tja. Jetzt ist`s vorbei mit den Katastrophen *g*

Oder vielleicht... *sadistischgrins* XD

Na mal schaun, was mir noch so alles einfällt *g*

Bis dann. Und nochmal Danke für eure tolle Motivation.

*Gleich weiterschreib* ^^

24 Stunden Kaiba

Hmpf! Entnervt stehe ich auf. „Hey! Wer hat mich denn bitteschön umgezogen?“

frage ich mich selbst, doch die Antwort bekomme ich gerade.

„Keine Angst, das war Kaori.“ meint Kaiba und bringt auf ein Tablett mein Frühstück.

„Hinsetzen.“ Befiehlt er doch ich ziehe eine Schnute.

„Ich muss auf die Toilette.“ gebe ich patzig zurück und gehe in die Richtung. Tss. Na das ist ja echt mal ein toller Tag.
 

Als ich zurückkomme sitzt Seto auch schon wieder an meinem Schreibtisch. Ein bisschen verstohlen schaue ich zu ihm rüber und gehe dann doch wieder ins Bett. Mein Kopf tut mir noch zu sehr weh, als dass ich ihm jetzt meine Meinung geigen könnte. -.-

Als ich mein Frühstück auf dem Bett entdecke, bekomme ich aber gleich wieder gute Laune. Zu so etwas kann ich doch nicht nein sagen^^.
 


 

Mittlerweile verging schon eine Stunde. Ich bin wieder eingeschlafen. Ich bin irgendwie total träge. Doch nun haben meine Kopfschmerzen wieder eingesetzt und so bin ich aufgewacht. Seto sitzt ~Oh Wunder~ noch immer an seinem Schreibtisch. Sieht aus, als würde er irgendwelche Verträge studieren.

Angestrengt und mit gerunzelter Stirn schnellen seine Augen hin und her. Mit einer Hand hat er seinen Kopf abgestützt und sieht nun her.

Oh. Ich merke wie ich etwas rot werde.

„Ist irgendetwas?“ fragt er mich nun.

„Oh ja. Mir ist langweilig.“ entgegne ich darauf.

„Pech. Leg dich hin und schlafe.“ kommt es uninteressiert von ihm und er wendet sich wieder seinen Dokumenten zu.

Geht`s dem noch gut? Grr...
 

Mir reicht`s. Mokuba hab ich auch noch nicht gesehen. Ich könnte doch eigentlich mal zu ihm schauen. Gute Idee^^!

Und schon steige ich aus dem Bett und bewege mich in Richtung Tür.

„Wo willst du hin.“ Seto` schneidende Stimme jagt mir einen Schauer durch den Körper.

Ich stoppe kurz, doch dann geht meine Hand wieder auf die Türklinke.

„Musst du dem Nordpol Konkurrenz machen? Ich gehe zu Mokuba. Immerhin habe ich ihn noch nicht gesehen.“ erwidere ich darauf und mache die Tür auf, gehe hinaus und mache sie wieder zu.

Wow! Ich habe es echt geschafft hinauszukommen. Ohne umschweife und langem Überreden. Ich dachte eigentlich, dass Seto das ernst meinte und mich wirklich bewacht. Aber anscheinend habe ich mich getäuscht.^^

Also sofort zu Mokuba! Ich gehe los, doch ich werde unsanft am Gelenk gepackt und wieder ins Zimmer geschleift.
 

„Mokuba kann auch herkommen. Ich sagte, du wirst diesen Raum nicht verlassen, bis du wieder vollkommen gesund bist. Keine Wiederrede.“ meint er in kühlem, kaltem Ton. Pff!

„Schaue ich aus, wie dein Haustier, oder was?“ frage ich ihn nur spitz und gehe beleidigt wieder ins Bett zurück. Meine Gelegenheit kommt noch, keine Angst.

Kurze Zeit später kommt auch schon Mokuba ins Zimmer, von dem ich erst einmal stürmisch umarmt werde.

„Hey Sakura. Geht`s dir wieder besser? Du kannst aber schon mit nach Kaibaland kommen, oder? Und wie war euer Urlaub?“ sprudelt es wie immer aus dem Kleinen heraus und ich muss leicht lächeln. Ich habe den Kleinen echt vermisst.
 

„Halt, halt, halt. Eins nach dem Anderem. Außerdem will ich ja auch wissen, wie deine Klassenfahrt war.“ grinse ich ihn an und er lächelt zurück. Gleich darauf erzähle ich ihm meinen Urlaub mit seinem Bruder. Manchmal kann ich Seto`s Blick auf mich spüren, doch ich ignoriere ihn einfach. Als ich fertig bin, grinst Mokuba etwas verschmitzt und blickt mit einem vielsagendem Blick zu Seto. Hä? Was ist denn hier los? Verwirrt schaue ich zwischen den beiden Kaiba-Brüdern hin und her und erkenne das erste Mal, dass sie beide sich doch irgendwie ähnlich sind.

Aber egal. Jetzt ist Mokuba dran mit erzählen. Vielleicht hat er für mich ja die eine oder andere Methode, wie ich Seto Mumifizieren kann. Hehe.
 

So. Mokuba hat sich gerade eben verabschiedet und lässt mich seinem eiskalten Bruder allein. Hm. Ich schaue zu diesem Arbeitstier hinüber.

Wie kann man nur so viel arbeiten? Vor allem am Sonntag? Pff!

„Ich gehe spazieren.“ verkünde ich meine neue Tat. Oh ja. Gestern hat es mir auch nicht geschadet.

„Wirst du nicht.“ unterbricht mich Seto in meinen Gedanken.

„Pff. Und wer oder was sollte mich daran hindern, das nicht zu tun?“ frage ich ihn. Wenn er denkt, er könnte mir hier Befehle erteilen, so muss ich ihn leider enttäuschen.

„Ich. Und jetzt leg dich wieder hin.“

„Kommt gar nicht in Frage.“ sage ich und stehe auf.

Seto steht nun leider auch auf und kommt auf mich zu.

Seine Augen blitzen gefährlich, als er sich direkt vor mich hinstellt.

„Da musst du dir schon etwas besseres einfallen, wenn du mich hier haben willst.“
 

„So? Was denn zum Beispiel?Soll ich dich hier anketten, oder wie stellst du dir das vor?“ entgegnet er mir nun fies grinsend. Wenn ich genau hinschaue, dann sogar ~sehr~ fies grinsend.

„Das lässt sich organisieren.“ meint er nun mit seiner kalten Art und zieht mich kurzerhand mit.

„Was...“ frage ich ihn erschreckt, doch er hört nicht.

„Hey Seto. Lass mich gefälligst los. Hey!“ schreie ich ihn an und augenblicklich setzen meine Kopfschmerzen wieder ein. Arrgh! Was soll das?
 

Plötzlich machen wir vor einem Raum halt. Ich halte mir meinen Kopf. Das Hämmern ist echt nicht mehr auszuhalten. Mit einem Stöhnen lehne ich mich an die Wand. „Argh!“ bringe ich nur heraus, doch Seto scheint es nicht zu interessieren. Er geht in den Raum.

Als er wieder heraus kommt, grinst er mich fies an.

„Du wolltest es nicht anders. Außerdem kann ich es nicht verantworten, wenn du wegläufst.“

Gleich darauf packt er mein Gelenk und...

? Oo

OO

„Das... ist jetzt nicht dein ernst, oder?“ frage ich ihn spitz.

„Nicht, wenn du schön brav in meinem Zimmer bleibst.“ sagt er und lässt Handschellen vor meinem Gesicht hin und her baumeln. Zähneknirschend gebe ich nach und folge ihm zurück in sein Zimmer.

Ich lege mich ins Bett, während Seto wieder auf seinen Schreibtisch zugeht. Oh nein. Mit Arbeiten kommst du nun nicht weit.
 

„Hmm...Hmm....Hmm...“ fange ich an zu summen und er schaut augenblicklich zu mir herüber.

„Hör auf.“ bestimmt er in schroffem Ton.

„Ich denk ja gar nicht dran.“ entgegne ich und mache weiter.

Seto massiert sich die Schläfen, macht den Laptop zu und lehnt sich in seinem Stuhl zurück. Tja, du Eisscholle. Wie du mir, so ich dir. Bäähhh!
 

Nun sieht mich Seto an. Ich hingegen grinse ihn fies an. Oh ja, und wie fies!

Ich muss mich doch auch wehren.

Seufzend steht er nun auf. Ja. Gewonnen! Hihi. Jetzt lässt er mich doch gehen. Juhu!

Er kommt zu mir herüber. Und stellt sich vor das Bett.

„Na gut. Du hast gewonnen.“ sagt er und grinst mich an. Moment. Wenn es eines gibt, dass ich bei Seto Kaiba gelernt habe, dann ist es die Tatsache, dass Seto`s Grinsen alles andere als gut ist.

„Ich werde dir Gesellschaft leisten.

„Waaas?“ frage ich ihn aufgebracht, doch er zieht schon sein Hemd aus.

„Oh nein, wirst du nicht!“ sage ich aufgebracht.

„Ach?“ meint er darauf ungläubig und zieht nun auch seine Hose aus.

„Hey. Was machst du da? Ich habe gesagt, du sollst nicht...“ Doch weiter komme ich nicht, da er sich schon dazu gelegt hat.

Pfff!

Grummelnd steige ich schnell aus dem Bett.

„Wenn du jetzt aus diesem Zimmer gehen willst, dann verspreche ich dir, dass du ab jetzt in mein Zimmer ziehen wirst!“ sagt er grinsend.

„Pah. Ich denk ja gar nicht dran. Ätsch!“ und mit ausgestreckter Zunge öffne ich die Tür.

Oo
 

Was äh...

Schnell gehe ich zu der Verbindungstür und mache sie auf. T-T

Mit was habe ich das nur verdient? Verärgert drehe ich mich zu Seto. Der hat das doch bestimmt extra gemacht.

Doch ein Blick von ihm, sagt das Gegenteil aus. Etwas überrascht steht er nun auch auf und geht zu der Tür. Er will sie aufmachen, doch er kommt zu dem gleichen Ergebnis, wie ich: Abgeschlossen.

„Was zum...?“ sagt er und sieht mich überrascht an.

Tja. Was soll ich da großartig dazu sagen, außer: Hilfe!

Ich und Seto eingeschlossen! Wah!
 

Seto geht an seinen Schreibtisch, und klappt seinen Laptop auf.

„Das...“ fängt er an und schaut entgeistert auf seinen Laptop.

„Mach das Licht an.“ sagt er nach einer Weile und ich runzle die Stirn. Da er aber so ernst schaut, gehorche ich. Das Licht geht nicht an.

„Aha. Wir haben also keinen Strom und sind hier eingeschlossen.“ fasse ich noch einmal kurz zusammen und merke plötzlich wie ein kleiner, weißer Zettel durch den Türschlitz geschoben wird. Ich hebe ihn auf und lese ihn durch.

„Du brauchst gar nicht anrufen. Es wird sowieso nicht funktionieren.“ erkläre ich Seto nun und er sieht mich daraufhin fragend an. Er hat entdeckt, dass auch kein Akku in seinem Laptop ist.

Ich seufze einmal und lese dann laut vor, was da in einer knorpeligen Schrift steht.
 

„`Tut mir Leid, großer Bruder, aber ich glaube ich muss dir ein bisschen helfen. Euer Urlaub war ja nicht soo toll, wie ich mir eigentlich gedacht habe, und deshalb solltet ihr jetzt etwas mehr Zeit verbringen. Ohne einem Sturm. Und da du ja heute und morgen sowieso frei hast, dachte ich mir, dass das die ideale Gelegenheit ist.

Vorsichtshalber habe ich Roland darum gebeten, den Strom abzustellen, damit du nicht auf die Idee kommst, irgendjemanden zur Hilfe zu holen. Tu ihm aber bitte nichts,ok?

Den Schlüssel für eure Zimmer habe ich und dein Handy habe ich mir vorher auch geholt. Das Abendessen, wird per Balkon geliefert. Bitte sei mir nicht böse, aber ich glaube es wird euch gut tun. Hab dich lieb, Mokuba.`

Also eines muss man ihm lassen. Er hat echt gute Ideen. Vor allem wundere ich mich, wie er so einen guten Brief schreiben konnte. Kein Rechtschreibfehler.“ sage ich nun.

Seto seufzt nur.

Das hätte er sich doch gleich denken können.
 

„Mein kleiner Bruder kommt eben ganz nach mir.“ sagt er und lässt sich auf seinen Schreibtischstuhl nieder.

„Hast du eine Idee, wie wir hier wieder heraus kommen?“ frage ich ihn, doch er schüttelt den Kopf.

Na toll. Da ich jetzt sowieso nicht weg kann, lege ich mich wieder in mein Bett.

„Und was jetzt?“ frage ich ihn und er steht auf und kommt zu mir.

„Ich würde vorschlagen, wir warten, bis sie uns das Abendessen bringen. Vielleicht gibt es ja da eine Möglichkeit.“ sagt er und legt sich zu mir.

„Hey. Pfoten weg.“ sage ich, doch er grinst nur fies.

„Du hast wohl vergessen, dass du ab jetzt in meinem Zimmer wohnst. Immerhin wolltest du vorher hinaus.“ sagt er mir das, was ich schon die ganze Zeit fürchte.

„Ach? Ich habe da glaube ich auch noch ein Wörtchen mitzureden.“ sage ich schnippisch und verschränke meine Arme.
 

>Bumm<

„Schnell Roland, beeil dich.“ hören wir es nun vom Balkon und springen auf. Oder besser gesagt, Seto springt auf, ich habe schon wieder Kopfweh.

Als Seto auf den Balkon kommt, ist es jedoch zu spät. Roland hatte eine Leiter benutzt, um ihnen das Essen zu bringen.

„Tut mir Leid, Master Kaiba, aber ihr Bruder...“ versuchte Roland zu erklären, doch Mokuba schob ihn schnell in die Villa.

„Bis dann, Seto.“
 

Nun kommt er wieder rein.

„Hast du Hunger?“ fragt er tonlos und ich muss schmunzeln. Mokuba ist wirklich süß. Auch wenn das jetzt zu meinem Nachteil wird^^°.

Seto trägt das Essen herein und hat eine Tüte dabei.

Was da wohl drin ist? Egal, erst einmal habe ich Hunger.

Minuten später fangen wir auch schon an zu essen.
 

Lecker^^. Aber jetzt bin ich echt satt. Und nun interessiert mich, was in der Tüte steckt.

„Seto?“ frage ich ihn nach einer Weile. „Sag mal, hast du vielleicht einen Beamer, der funktioniert?“

Er sieht mich an und nickt dann.

„Cool. Mokuba hat uns nämlich einige Filme eingepackt. Und die werden wir uns nun anschauen.“ verkünde ich strahlend.

Doch dann bin ich skeptisch. Wir haben doch Stromausfall.

„Ähm. Wie soll das eigentlich ohne Strom funktionieren?“ frage ich ihn nun, während er die Filme anschaut.

„Der Beamer wurde an der Hauptstromversorgung angeschlossen. Das heißt, dass er auch funktioniert, wenn der Strom in diesem Zimmer ausgeschaltet wurde.“

„Wirklich clever, Moki.“ flüstert er noch hinterher.
 

Ach so ist das. Seto grinst schon wieder so fies. Was hat er denn diesmal? -.-

„Wir schauen uns diesen Film an.“ bestimmt er schließlich und ich schaue ihm stirnrunzelnd zu, wie er den Beamer herrichtet.

Als er fertig ist, legt er sich zu mir auf das Bett und drückt auf die Fernbedienung. Oh Nein. >.<

Bitte nicht das! Mein erster Blick in die Tüte sagte mir, dass sich dort Liebesfilme befinden, doch leider bringt der Titel dieses Films etwas ganz anderes zum Vorschein. Na toll. Ein Horrorfilm.

Bitte alles, nur das nicht.

„Keine Angst, es kommt kein Blut vor. Aber er geht ganz schön an die Psyche.“ verkündet mir Seto und ich schaue ihn teil etwas ängstlich, teil geschockt an.

„Das ist jetzt nicht dein ernst oder?“ frage ich ihn.

„Siehst du doch, oder?“ höre ich als Antwort und nun rutscht er zu mir.

„Ich schaue mir das nur an, wenn wir danach etwas anderes anschauen. Sonst kann ich heute nicht schlafen.“ bestimme ich, und er stimmt mir ~oh Wunder~ zu.
 


 

~etliche Stunden später~
 

Seto Kaiba lag auf dem Bett und sah sich irgendeine `kitschige Schnulze`, wie er es nannte, an.

Davon genervt, schaltete er mit der Fernbedienung den Film aus. Sakura war bereits eingeschlafen.

Der erste Film hatte sie am Anfang ganz schön mitgenommen. Er musste unwillkürlich grinsen. Sie hatte sich total an ihn geklammert, und er musste zugeben, es gefiel ihm. Nun lag sie in seinen Armen und schlief tief und fest.

Er musste seufzen. Die einzige Lichtquelle, der Beamer, war nun aus und es war finster.

Er schloss die Augen und strich Sakura unbewusst durch ihr Haar. Er musste seufzen. In was hatte Mokuba ihn nur wieder rein geritten. Seine Absichten, sind ja ganz nett, aber er übertreibt es schön langsam, fand der Firmenchef.

Auch der Urlaub, war eine Idee von Mokuba gewesen. Er hatte es ihm an seinem Abfahrtstag zur Klassenfahrt gesagt. Seto musste zugeben, dass es eine gute Idee war.
 

Und nun hatte sein kleiner Bruder ihn mit Sakura hier eingesperrt. Eigentlich hätte er leicht einen Weg gefunden, aus diesem Zimmer zu kommen. Er hätte ganz einfach auf den Balkon von Sakura`s Zimmer springen können, doch es gab Gründe, warum er das nicht tat.

Zum einen, wollte er Mokuba nicht verletzen. Er wusste genau, dass Mokuba sich große Mühe gab, sein Leben leichter zu gestalten. Er konnte das enttäuschte Gesicht von Mokuba nicht sehen, wenn er aus dem Zimmer gekommen wäre.

Und zum anderen...

Der Firmenchef sah nun auf die schlafende Sakura hinab, die ihn nun noch mehr umarmte.

Ja, zum anderen, hatte es doch auch seine Vorteile. Aber die waren natürlich nur Nebensache und nicht so wichtig. °Eigentlich ja gar nicht wichtig...° redete sich der Firmenchef ein, schlang seine Arme nun etwas fester um Sakura und schlief ein.
 

T-T

Ihr seid so gut zu mir. *euch knuddl*

400 Kommentare. Ich glaub`s ja nicht >.<

Danke!

Mokuba`s Freud ist des Anderen Leid

So! Jetzt geht’s weiter.

Vielen Dank für eure tollen Kommi`s. Ich weiß schon gar nicht mehr was ich sagen soll. Ihr seid echt so toll. Motiviert mich total. Danke!!

Ihr seid total aufbauend.

@_nabuku_: Also ehrlich gesagt, hatte ich keine Idee, was den Film betrifft. Auf jeden Fall ein Film der an die Psyche geht. Vielleicht ja `Dämon`? *überleg* Ach. Das ist jedem selbst überlassen^^.
 

Also mit einem Alptraum muss ich euch leider enttäuschen. v.v

Da sie sich ja einen Liebesfilm danach angeschaut haben, konnte das vermieden werden *g*

Aber nun geht`s weiter.
 


 

~Montags in der Kaiba-Villa~
 

Der kleine Kaiba huschte durch die Gänge. Sein Ziel war das Zimmer seines Bruders. Er grinste. Gestern hatte er doch tatsächlich wieder einen mega-Einfall bekommen. Und nun wollte er nachsehen, ob alles nach Plan klappte.

Endlich war er angekommen. Ein erneutes Schmunzeln schlich sich auf seine Lippen. Nachdem er sie eingesperrt hatte, haben sich die zwei tatsächlich die Filme angesehen. Das könnte er hören. Er öffnete die Tür und steckte seinen Kopf durch den kleinen Spalt. Als er das Bild sah, dass sich ihm bot, explodierte der Kleine vor Freude.

Sein Bruder und Sakura lagen ineinander gekuschelt im Bett. Schnell verschwand er wieder in den Gang und kicherte erst einmal. Danach machte er sich auf in die Küche, um dem Personal zu sagen, dass sie ein tolles Frühstück zubereiten sollten. Er würde es persönlich in Seto`s Zimmer tragen.

Er freute sich für seinen großen Bruder. Endlich hatte er eine Freundin. Und dann auch noch Sakura! Einfach perfekt. Für den schwarzhaarigen war es nun selbstverständlich, dass die zwei zusammen waren.

Hielten sie sich doch kuschelnd im Arm. °Eindeutig.° machte sich Mokuba klar.

Und schon befahl er Roland, den Strom wieder anzustellen.

Dieser machte sich auch gleich erleichtert an die Arbeit.
 

~in Seto`s Zimmer~
 

Hmmm... Mal ohne Kopfschmerzen aufzuwachen, kann wirklich angenehm sein. Ob Mokuba uns heute heraus lässt? Ich hoffe schon.

Seto schläft wohl noch. Sein gleichmäßiges Atmen ist nicht zu überhören.

Das darf ich mir natürlich nicht entgehen lassen^^.

Ich blinzle. Ups.

Seto ist auch schon wach. Prima! -.-

Doch anscheinend hat er auch erst die Augen aufgemacht, denn er sieht mich ein bisschen überrascht an, bevor sein Gesicht wieder starr und kalt wird. Ich schlucke. Auch wenn ich weiß, dass seine kühle Miene nicht unbedingt heißt, dass er schlecht gelaunt ist, so ist mir bei diesem Anblick noch lange nicht wohl.

Er sieht mich an, als wollte er mich gleich umbringen.

Gott sei Dank weiß ich, dass es nicht so ist, sonst würde er mich nicht im Arm halten.

„Hallo großer Bruder!“ kommt es nun von Mokuba. Und besagte Person grinst wie ein Honigkuchenpferd.

Wir erschrecken uns und lösen uns gleich voneinander.

„Keine Angst, ihr könnt wieder überall hin.“ interpretiert Mokuba unser Verhalten und spricht weiter.

„Hier ist euer Frühstück.“ sagt er und fährt einen kleinen Wagen herein, wo wirklich ein wundervolles Frühstück zu sehen ist. Ich bekomme gleich Hunger.

Mokuba setzt sich auf Seto`s Stuhl. Er versinkt hinter dem Schreibtisch geradezu und ich muss lachen.

Seto hingegen, nimmt sich erst einmal einen Kaffee.

„Ich finde es schön, dass Seto endlich eine Freundin hat.“
 

*Prust* >Bummm< „Aua.“

Seto und ich werden von Problemen geplagt. Der Eiswürfel hat sich total an seinem Kaffee verschluckt und ich bin aus dem Bett geflogen.

Mokuba hingegen, war gleich besorgt um uns.

„Habt ihr irgendetwas? Sakura, geht’s dir gut?“ fragt er uns und ich lächle leicht. Während ich mich wieder auf das Bett transportiere versuche ich ihn aufzuklären.

„Also Mokuba weißt du... Es ist nicht so wie du...“ fange ich an, doch ein eisiger Blick von Seto stoppt mich. Ich schaue wieder zu Mokuba, der mir gespannt lauscht.

Ich seufze. Jetzt weiß ich, was Seto meint.

Mokuba`s strahlendes Gesicht würde sofort verschwinden, sobald ihm klar wird, dass sie und Seto nicht zusammen sind.

Woher sollte er das auch wissen. In seinem Alter war es normal, dass man zusammen ist, sobald man sich küsst oder in einem Bett aneinander gekuschelt schläft.

Mokuba konnte ja nicht ahnen, dass es sogar schon zu mehr gekommen war und wir trotzdem nicht zusammen sind. Er wäre total enttäuscht.

Ich seufze erneut. Was soll ich jetzt sagen? Ein -Tut mir Leid, aber du bildest dir da was ein, Moki- wäre wohl überhaupt nicht angebracht.

Etwas überfordert mit dieser Situation blicke ich zu Seto. Der hat mittlerweile mitbekommen, dass ich es verstanden hab und reibt sich die Schläfen.

„Tja, eh also...“ fange ich wieder an, doch mir fehlen immer noch die Worte.
 

„Ach so ist das...“ meint Mokuba.

„Ihr könnt es mir ruhig sagen, es muss euch nicht peinlich sein. Ich verschwinde schon. Ihr habt genügend Zeit für euch.“ verkündet er und verschwindet wieder.
 

Ich setzte mich neben Seto und starre vor mich hin. Wir befinden uns in einer verzwickten Situation. „Und was jetzt?“ frage ich ihn.

„Wir können es ihm nicht sagen. Ich habe aber keine Lust, mit dir zusammen zu sein.“ meint er. Na danke auch.

Ich seufze noch einmal.

„Ach, und was sollen wir dann tun? Eine glückliche Beziehung spielen?“ meine ich und lache bei dem Gedanken.

„Uns bleibt nichts anderes übrig.“ sagt er und ich stutze.

„Was? Das ist nicht dein ernst, oder?“ schaue ich ihn an. Er blickt mir kühl entgegen.

„Ok. Du meinst es ernst.“ -.- War ja eigentlich klar.

„Und wie stellst du dir das vor? Wir können das doch nicht ewig machen? Was sollen die anderen denken? Und vor allem die Öffentlichkeit?“ frage ich ihn und er steht auf.
 

„Ganz einfach. Wir spielen für eine Weile das glückliche Paar. Wäre auch eine super Werbung für Kaibaland. Dann trennen wir uns wegen irgendetwas und das Problem ist gelöst.“

Ich schaue ihn etwas verzweifelt an. Schöner Plan -.-

Irgendwie freue ich mich schon, Seto`s Freundin sein zu dürfen, wenn auch nur gespielt, doch der Gedanke an die Trennung und das was folgt, stimmt mich traurig.
 

„Ich werde danach wieder in meine Wohnung ziehen.“ verkünde ich das, was uns beiden bereits klar ist. Dennoch schaut er mich ein bisschen überrascht an.

„Ja. Es bleibt dir nichts anderes übrig. Wenn alles glaubwürdig sein soll, ist das das beste. Außerdem würde mein Bruder Verdacht schöpfen, wenn du noch hier wohnen würdest.“ sagt Seto.

„Selbstverständlich bekommst du eine Abfindung von einer Million.“ fügt er noch hinzu und ich nicke.

„Danke.“ sage ich und verschwinde nun in mein Zimmer.

Eigentlich sollte ich mich freuen, doch jetzt ist mir gar nicht mehr danach.

Was Yuka wohl sagen wird, wenn ich wieder in unserer kleinen Agentur als Chefsekretärin arbeiten werde?
 

Als ich die Tür hinter mir zumache, rutsche ich an ihr entlang auf den Boden. Verdammt! Eigentlich sollte ich mich doch riesig freuen! Kein Eiswürfel mehr. Und das auf Lebzeiten!

Und dennoch stimmt mich der Gedanke sehr traurig. So komisch es auch klingt, aber ich werde ihn vermissen. Sogar seine etwas kühle Art.

Langsam wische ich mir eine Träne aus dem Gesicht.
 

~nach einer Stunde~
 

So. Genug gegrübelt. Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich die Zeit erst einmal genießen sollte. Jetzt fängt der Spaß doch erst richtig an^^. Und wer weiß, vielleicht entwickelt Seto sich zum richtigen Beziehungsmenschen und wir müssen nichts mehr spielen.

Also auf zu meinem neuen Freund^^.

Ich will gerade aus dem Zimmer, doch jemand kommt mir zuvor. Seto.

„Mach dich fertig, wir fahren bald.“ Hä? Hab ich was verpasst?

„Wohin denn?“ frage ich interessiert.

„Ich wollte Mokuba überraschen und mit ihm nach Kaibaland fahren.“ sagt er mir.

„Es öffnet doch erst morgen?“ frage ich ihn.

„Kaibaland gehört mir, schon vergessen? Mokuba soll der erste sein, der damit Spaß hat. Es ist ja für ihn. Alles hat offen. Das habe ich organisiert.“ verkündet er und ich strahle. Wahnsinn.

„Cool. Schön das so eine Eisscholle auch mal einen tollen Einfall hat.“ grinse ich und Seto runzelt die Stirn.
 

„Eisscholle? Sag bloß ich habe immer noch so komische Spitznamen?“

„Immer und jederzeit.“ ist meine Antwort und gehe in meinem begehbaren Schrank.

„Bin gleich da.“ prophezeie ich ihm.

Als ich mir dann eine ausgewaschene Jeans mit einem gelben Top angezogen habe, gehe ich wieder in mein Zimmer. Seto hat auf mich gewartet.

„Mokuba weiß noch nichts davon, oder?“ frage ich ihn und er verneint.

„Gut, dann schnappen wir uns den kleinen mal.“ sage ich und stürme mit Seto an der Hand in Moki`s Zimmer.

Bin ja gespannt, wie wir das `glückliche Paar` mimen. Manchmal kommt es mir so vor, als wären wir sowieso schon eines. Seto`s Sprüche und seine kühle Art erinnern mich dann immer -Gott sei Dank- dass es nicht so ist.
 

„Hey Mokuba!“ schreie ich nach ihm, als wir in seinem Zimmer ankommen.

„Was ist? Ich dachte ihr wolltet Zeit für euch?“ kommt Mokuba aus seinem Bad und blickt uns lächelnd entgegen. Bei seinem zweitem Satz werde ich ein bisschen rot.

Seto habe ich immer noch an der Hand.

„Wir machen einen Ausflug.“ verkündet genau dieser.

„Wirklich? So als richtige Familie?“ strahlt er jetzt ungläubig und mein Herz wird bei diesem Satz schwer. Mir tut alles jetzt schon schrecklich Leid. Für einen kleinen Moment, denke ich, dass Seto meine Hand drückt. Ist aber sicher nur Einbildung.

„Klar Mokuba.“ antwortet ihm Seto und für einen kleinen Augenblick freue ich mich.

„Und wohin geht`s?“ fragt er.

„Sei nicht so neugierig.“ sage ich mit einem Augenzwinkern.

Und schon hüpft er in der Gegend umher und folgt uns nach unten.
 

Draußen wartet schon eine Limousine auf uns und wir steigen ein. Großartig^^.

Mokuba ist total aufgeregt.

Die zehn-minütige Fahrt besteht aus „Wann sind wir endlich da?“ und „Wie lange dauert das denn noch?“ Fragen von Moki.

Als wir vor den Pforten Kaibalands halten, klappen Mokuba und mir die Münder auf.

Wahnsinn. „Wow.“ ist das einzige, was ich herausbringe, während Mokuba wild umher springt und Seto die ganze Zeit umarmt.

„Danke, großer Bruder.“ sagt er ihm schon zum hundertsten Mal, bis wir endlich durch das riesige Tor schreiten.

Als erstes begegnet uns ein Springbrunnen, in der Form eines Drachen. Mokuba`s Augen strahlen geradezu, während Seto einen -Ich bin ja so gut und kann alles- Blick auf hat.

Jaja. Er ist gerade stolz wie Oskar^^.

„Na los!“ schreit auf einmal Mokuba und zieht mich und Seto mit.

Sein erstes Ziel ist eine Geisterbahn. Er ist geradezu begeistert davon.
 

~Nachmittag~
 

Etliche Stunden und sämtliche Fahrten später, enden wir an einer Pommesbude. Stichwort: Hunger.

Mokuba und mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen, während Seto es sich auf einer Bank bequem gemacht hat.

Als wir uns zu ihm setzen fragt mich Mokuba auf einmal schmatzend:

„Du Sakura... Liebscht du Scheto eigentlich?“

Ich verschlucke mich an einer Pommes und antworte ihm dann mit hochrotem Kopf.

„N... Natürlich, Mokuba. So etwas gehört doch dazu.“

Ich spüre Seto`s Blicke im Nacken.

„Und du wirscht jetscht für immer bei unsch wohnen?“ fragt er mich noch und ich nicke.

„Cool!“ meint er nur dazu und isst weiter.
 

Wir sind mittlerweile auf der heimfahrt und ich habe mich etwas an Seto gelehnt. Mokuba soll doch keinen Verdacht schöpfen, doch ehrlich gesagt finde ich das selbst sehr bequem.

Als wir ankommen gehen wir hinein. Mokuba ist noch immer hin und weg von Kaibaland. Gerade erzählt er Roland den für ihn `überaus spannenden Ausflug` und strahlt über das ganze Gesicht. Ich muss schmunzeln. Wirklich süß.

Ich gehe jetzt erst einmal in mein Zimmer. Dort angekommen merke ich das etwas fehlt. Ähm... Nur was?

Bilder! Ganz klar. Wütend stampfe ich in Seto`s Zimmer. Und dort sehe ich sie: Meine Bilder.

Achja! Ich bin ja jetzt Seto`s Freundin und somit ist jetzt sein Zimmer auch meins^^.

Gerade kommt er in `unser` Zimmer.

„Wir müssen morgen um halb neun in Kaibaland sein.“ verkündet er. Um halb neun also. Na gut.
 

„Sie werden dich mit Fragen durchlöchern. Gehe einfach nicht darauf ein.“ sagt er und ich schaue ihn erst einmal überrascht an.

„Es ist das erste Mal, dass ich eine Freundin habe.“ erklärt er mir und nun weiß ich was er meint. Stimmt. Wenn wir morgen als Paar auftreten, wird die Welt Kopf stehen.

Ich nicke daraufhin nur.

„Ist Ok. Ich überlasse alles dir, mein Schatz.“ und nun lache ich.

Er runzelt kurz die Stirn und grinst mich dann fies an.

„Dankeschön, Süße.“ meint er und nun stutze ich.

Ein fieses Grinsen? In Kombination mit diesen zwei Wörtern? Nicht gut.

Oo?
 

Nun kommt er auf mich zu. Kurz vor meinem Gesicht kommt er zum Stehen. Ich bin mit der Situation etwas überfordert. Seine braunen weichen Haare hängen ihm locker über das Gesicht. Normalerweise würde er sich mit einer Hand seine Strähnen aus dem Gesicht wischen, doch jetzt bleiben sie, wo sie sind. Seine eisblauen Augen stechen geradezu hervor und mit einem etwas verwegenem Blick sieht er mich an.

„Wir sollten vielleicht etwas üben, findest du nicht?“ fragt er und küsst mich.

Ich schaue ihn erst überrascht an, erwidere aber dann doch den Kuss.

Ich kann nicht anders. Zu sehr zieht er mich jetzt in seinem Bann. Sein Duft. Seine Haare, die ich gerade in den Händen halte. Seine weichen Lippen, die meine gerade sanft berühren.

Keine Frage, ich bin ihm verfallen. Im Moment erscheint es mir, als wäre er das bei mir.
 

Sanft streicht er mir mit einer Hand über mein Gesicht. Das Gefühl ist wunderbar. Am liebsten, würde ich ihn gar nicht mehr hergeben.
 

„Hey Seto. Sag mal wann müssen wir morgen.“ fragt Mokuba und bricht ab, als er uns sieht. Ich werde etwas rot um die Nase, als der kleine grinst. Und nun erschrecke ich mich ein bisschen. Dieses Grinsen, kommt irgendwie ganz nach Seto.

Seto schaut auch ein bisschen überrascht aus und als Mokuba noch ein: „Ich lasse euch lieber allein.“-Lächeln von sich gibt und wieder verschwindet schaue ich ihn etwas ungläubig an.

Ich glaube, wir haben unsere Rolle im Moment gerade super hinbekommen.

„Ich gehe jetzt duschen.“ verkünde ich.

„Gute Idee.“ meint Seto und zieht sein Hemd aus.

„Ähm. Ich meinte `Ich gehe duschen`.“ sage ich ihm und er grinst fies.

„Was spricht dagegen, wenn es heißt `Wir gehen duschen`. Ich darf das von meiner Freundin verlangen.“ und nun grinst er noch mehr.

„Ach?“ sage ich ihm und schicke ihm einen -Träum weiter-Blick zu.
 

Dann kommt er wieder auf mich zu. Er weiß wohl wie er auf mich wirkt, denn er sieht mich eindringlich an.

Ich komme mir vor wie hypnotisiert. Schon spüre ich zwei starke Arme um meine Hüften. Sein warmer Atem streift mein Ohr.

„Na los.“ bestimmt er und zieht mich vorsichtig mit. Kurz vor dem Bad bleibt er kurz stehen und küsst mich erneut. Ich seufze in den Kuss hinein. Meinetwegen könnte das nun so weiter gehen.
 

Als wir im Badezimmer ankommen, schließe ich die Tür hinter mir und Seto zieht mir mein Top aus. Als er mich erneut küsst kribbeln meine Lippen schon.

Langsam fahre ich mit meinen Händen an seinem Oberkörper entlang.

Nun scheint er es nicht mehr auszuhalten, denn er zieht mich unweigerlich mit.

„Sakura...“ stöhnt er kurz meinen Namen und ich weiß, ich kann mich auch nicht mehr zurückhalten.

Kurze Zeit später läuft auch schon warmes Wasser in der Dusche.
 


 

Hmm... Entspannt strecke ich mich in dem großen Bett.

Neben mir liegt Seto und mustert mich. Ich linse kurz zu ihm rüber.

„Lass uns schlafen, ich bin müde. Außerdem müssen wir morgen früh raus.“ sage ich ihm, doch ich bekomme keine Antwort.

Ich kuschle mich nun etwas an seinen Oberkörper und ich merke, wie er mir durch meine Haare streicht.

„Weißt du was?“

„Hm...“

„Du bist nicht so kalt. Außer Mokuba und mir merkt das nur keiner.“ verkünde ich ihm und merke, wie er kurz inne hält.

„Achja?“

„Ich finde es gut so.“ gebe ich zu, küsse ihn noch einmal kurz und schlafe dann zufrieden ein.
 


 

Tja, was soll ich sagen, außer: Ich will auch >.<

Bis zum nächsten Chap.

Eure Aisa^^

~Kaibaland~

Tja... Jeder kann sich wohl denken, was sie unter der Dusche machen^^°.

Ich wollte erst alles schreiben, habe mich aber dann doch umentschieden. Ich will kein Adultkapitel in meiner FF, da sicher viele noch nicht 18 sind.

Nya... Vielleicht schreib ich es ja irgendwann mal nach.
 


 


 

„Damdidam....“ summe ich vor mich hin, während ich kleine und große Kreise auf Seto`s Oberkörper ziehe. Der knurrt daraufhin etwas und dreht sich um.

Oh nein. Nicht mit mir. Ich bin schon hellwach, habe den Wecker bereits abgestellt, da ich früher wach war und spiele jetzt den Seto-Kaiba-Aufweck-Dienst.

Wieso ich schon wach bin? Man mag es kaum glauben, aber ich bin aufgeregt. Man könnte es sogar ziemlich genau mit Lampenfieber vergleichen.

Vorsichtig beuge ich mich zu Seto vor, der mir den Rücken zugedreht hat.

„Auch ein schöner Rücken kann entzücken.“ flüstere ich in sein Ohr und merke wie es ihm die Nackenhaare aufstellt.
 

Ein erneutes Knurren, doch nun dreht er sich wieder zu mir. Seine Augen bleiben geschlossen und mit einem lautstarken Murren vergräbt er sein Gesicht in meiner Halsbeuge. U~uuuu Da ist aber heute jemand launisch.

„Se~to. Wir müssen aufstehen!“ verkünde ich ihm nun meine Absichten.

Keine Reaktion. uû

Hmpf!

Vielleicht sollte ich ja... Hehe...

„Seto! Deine Firma wurde von einem Feind aufgekauft. Was sollen wir nur tun?“ schreie ich ihn völlig übertrieben an.

Seto schreckt hoch.

„Was redest du da? Das kann gar nicht sein.“ meint er mit verständnislosen und kalten Augen.

Ich grinse fies. Oh ja! FIES! Eine Angewohnheit von Seto, die ich mir jetzt zum Nutzen mache. Hehe.

Seto hat das wohl auch verstanden, den seine Augen blitzen mehr als gefährlich. Normalerweise würde ich jetzt zusammen zucken und vielleicht... aber nur vielleicht, ein bisschen Angst haben...

Zum Leidwesen Seto`s fange ich jedoch zu Lachen an. Sein entrüsteter Blick, das daraufhin folgende Blitzen in den Augen, und die Tatsache, dass er total verschlafen aussieht lassen ihn total süß aussehen. Und wer Seto kennt, weiß, dass das nicht oft vorkommt.
 

*Prust* „Seeto... Du hättest dich sehen sollen. *lach* *Kreisch*

Murrend steht Seto jetzt auf und verschwindet im Bad. Ich hingegen kugle mich noch vor Lachen. XD

Minuten später kommt der junge Firmenchef aus dem Bad. Ich grinse ihn immer noch an. Er zieht eine Augenbraue nach oben und geht aus dem Zimmer.

So. Und nun mache ich mich fertig. Immerhin fängt die Eröffnungsshow in zwei Stunden an.
 

~Acht Uhr~
 

Ich bin ganz hibbelig. Mokuba wohl auch, denn er zappelt unentwegt herum.

Seto hingegen ist die Coolness in Person. Er fährt sich locker durch seine braunen Haare und zieht seine Krawatte zurecht.

Ich lächle ihn etwas nervös an.

Er sieht mich mit einem -Tue einfach so wie besprochen-Blick an und widmet sich noch ein letztes Mal seinem Laptop.

Mokuba hat schon ein gequältes Gesicht aufgesetzt. Er kann es kaum mehr erwarten.

„Du siehst toll aus Sakura.“ meint er strahlend und sieht mich an. Ich werde etwas rot.

„Findest du nicht auch, großer Bruder?“ fragt er erwartungsvoll Seto.

Dieser sieht mich kurz an. Ich habe eine schwarze Dreiviertel-Hose an und ein dunkelrotes Oberteil. Dazu habe ich schwarze Sandaletten und den Schmuck, den mir Seto geschenkt hat, an.

„Hm.“ meint er dazu.

„Ach Seto. Du kannst doch nicht einfach `Hm` sagen. Sakura sieht echt super aus.“ meint Mokuba nun etwas entrüstet, doch ich winke ab. „Ach komm schon Mokuba. Seto hat genug zu tun.“ sage ich ihm, doch ich bin auch etwas verstimmt.

Andererseits habe ich nichts anderes erwartet. Das ist eben Seto. -.-
 

Ich seufze kurz. „Hey! Wir sind da!“ schreit Mokuba auf und ich merke wieder, wie aufgeregt ich bin.

Als wir aussteigen, erwartet uns Roland.

„Se~to.“ nuschelt auf einmal Mokuba und blickt gen Boden.

„Ich weiß nicht, ob ich das kann.“ gibt er jetzt zu und... Ach herje. Das habe ich ja vollkommen vergessen.
 

Mokuba hält die erste Rede. Immerhin ist es sein Geschenk. Außerdem würde es bei der Presse super ankommen. Ich als neue Freundin, würde nur lächelnd daneben stehen und einfach alles geschehen lassen. Nur die Presse macht mir ein bisschen Sorgen. Wie werden Sie auf mich reagieren? Gott sei Dank soll der Presse-Part erst nach der Eröffnung angesprochen werden. Das heißt. Ich kann die Show genießen^^.
 

„Ach komm schon Mokuba. So schlimm wird das schon nicht. Immerhin ist doch Kaibaland für dich. Ist doch klar, dass du es eröffnen darfst.“ sage ich und will ihm damit Mut machen. Er lächelt etwas schüchtern zurück.

„Sakura hat Recht. Du bist ein Kaiba. Kaiba`s schaffen alles.“ meint er und ich füge ein „Fast.“ hintendran. Als Seto mich daraufhin komisch anblickt. Lächle ich nur süß zurück.

„Ich werde die ganze Zeit in deiner Nähe sein, Moki. Und Seto ist doch auch noch da.“ sage ich noch und Mokuba ist glücklich.

So war das wohl alles schon viel erträglicher für ihn.
 

Wir befinden uns in einem kleinen Raum. Nur Stühle, ein paar Süßigkeiten und ein paar Gläser Wasser sind darin Vorzufinden. Dieser Raum befindet sich direkt unter der Bühne. Die Bühne selbst ist in einer riesigen Arena.

Ganz Japan erfolgt dieses große Ereignis. Ich bin echt aufgeregt.

Mokuba neben mir noch mehr.

„Roland holt euch ab, sobald du dran bist Mokuba.“ meint Seto wuschelt Mokuba noch einmal durch seine Haare und geht.
 

„Bist du immer noch so sehr aufgeregt?“ frage ich den kleinen Kaiba.

Dieser nickt.

„Was ist denn, wenn ich Seto enttäusche? Ich verstehe doch noch nicht so viel von Geschäften wie er. Und ich weiß auch nicht ob die Rede, die ich geschrieben habe, seinen Wünschen entspricht.“ gibt er seine Sorgen zu und ich finde ihn im Moment total süß.
 

„Hey Mokuba. Du wirst ihn bestimmt nicht enttäuschen. Dafür liebt dich dein Bruder doch viel zu sehr.“ sage ich doch Mokuba scheint zu zweifeln.

„Du hast wahrscheinlich Recht.“ meint er seufzend.

„Oh Nein. Ich habe ganz sicher Recht! Kaibaland gibt es nur aus einem Grund: Wegen dir! Weißt du wie viel Sorgen er sich gemacht hat, als es hieße, dass du in Ägypten verschwunden bist. Ach Mokuba. Auch wenn Seto es nicht immer zeigt. Er liebt dich über alles.“ versichere ich ihm und nun schaut er mich mit leuchtenden Augen an.

„Danke Sakura!“ meint er nun lächelnd.

„Ich glaube, Seto liebt dich auch total.“ Ich lächle verlegen. Uah!! Ich werde rot.

„Hehe... Bestimmt.“ meine ich. Schnellstens Thema wechseln >.<!!
 


 

~Eine Stunde später~
 

Die Besucher haben mittlerweile alle die Arena betreten. Ich schaue von der Redaktion aus, auf ungefähr 20 verschiedenen Kameras, dem Geschehen zu.

Mokuba ist nochmal zu Seto gegangen und ist nun auf dem Weg zum Eingang auf die Tribüne.

Sein großer Moment ist gekommen.

Ich bin genauso aufgeregt wie er. Mein Blick wandert über die Bildschirme und bleibt an einem ganz bestimmten stehen.

Dort sieht man eine ganz bestimmte Person: Mein `Freund`.

Lässig steht er da. Sein kühler Blick ist starr auf die Menge der Besucher gerichtet, die sich in der Arena versammeln. Er steht in einem Raum, der nur für Extra-Gäste bestimmt ist. Sein Blick schweift über die Zuschauer. Auf einmal fängt die Menge an zu toben. Sie haben ihn entdeckt. Mädchen kreischen.

Ich seufze.

Ein bisschen eifersüchtig macht es mich ja schon. Zugegeben.

Seto würde ich das allerdings nicht sagen.

So. Aber nun los zu Mokuba. Der braucht jetzt meine Unterstützung.
 

Ich habe mich nun auf den extra für mich reservierten Platz in der ersten Reihe gesetzt. Mokuba steht gerade auf der Bühne.

Er schaut etwas hilflos drein, doch als er mich erblickt, lächelt er selbstbewusst.

Durch und durch ein Kaiba. Wie mir auffällt.

Alles wird still. Die Lichter sind auf Moki gerichtet. Der räuspert sich gerade und fängt an.

„Liebe Damen und Herren...“ sagt er und die Menge schmunzelt. Wirklich süß.

„... Heute soll etwas eröffnet werden, dass der Traum aller Kinder ist. Natürlich ist es dann auch mein Traum...“ nuschelt er noch ins Mikrophon und wieder lächeln alle. Mokuba wird etwas rot.
 

Mein Blick schweift ab. Meine Augen suchen eine bestimmte Person. Mokuba redet gerade weiter. Ich lächle bei jedem Wort das er sagt. Er hat das wirklich gut gemacht.

Er erzählt den Leuten von Kaibaland. Dass es ein Paradies für Kinder wäre. Und nun erzählt er von gestern.

Hä? Von gestern? Immer noch lächelnd schaue ich ihn an.

„...Vor allem der Springbrunnen am Eingang hat mir gefallen...“ plappert er darauf los. Die Zuschauer lachen kurz. Mokuba ist der Publikumsliebling überhaupt. Wen wundert es?^^

„...Und am Schluss hat Seto`s Freundin mit mir noch Pommes gegessen...“

Stille...

„...“

Unerträglich...

Kurzum: Allgemeiner Schock!

Ich schätze ich habe gerade alle Mädchenträume platzen lassen^^°
 


 

Mokuba wird nervös...

Er macht sich sicher Sorgen, ob er etwas falsches gesagt hat. Ach Moki...

Allgemeines Gemurmel setzt ein. Ein Rauschen... Ah! Seto`s Auftritt.

Ein paar Mädchen kreischen. Viel Spaß beim -In Ohnmacht fallen- Sag ich da bloß.

Der kommt nämlich in Form eines Hubschraubers an. Elegant springt er von der Leiter und nimmt Mokuba das Mikrophon ab.

Dieser springt zu mir und setzt sich neben mich.

Das Gemurmel wird lauter und ich fühle mich unwohl. Seto denkt sicher, sie murmeln über seinen Auftritt. Wenn der wüsste.

Nun fängt er zu reden an. Mokuba neben mir senkt etwas seinen Kopf.

„Hab ich etwas falsches gesagt?“ fragt er mich mit großen Kulleraugen.

„Natürlich nicht.“ muntere ich ihn auf.

„Das war sogar richtig super.“ meine ich weiter und kann ihm wenigstens ein kleines Lächeln abringen.

Ich hingegen würde jetzt am liebsten versinken.
 

Leicht gequält blicke ich zu Seto, der gerade seine kurze Rede beendet.

„... Und hiermit erkläre ich `Kaibaland` für eröffnet.“ sagt er und es kommt Beifall. Ich merke, wie er kurz eine Augenbraue hochzieht. Der Beifall war wohl nicht ganz so laut, wie er erwartet hatte.

Ah. Jetzt wird er schon etwas lauter. Gott sei Dank.

Lautes Grölen und klatschen setzt ein. Ein paar vereinzelte Kreischer sind zu hören. Seto hat wieder seinen alten, kalten Blick drauf. Er scheint jetzt wohl zufrieden zu sein.
 

Gut so.

„Dann wollen wir mal zu den Anderen gehen. Komm Mokuba.“ sage ich zu ihm. Und er nickt. Wir gehen nun zu diesem Raum, in dem ich Seto beobachtet habe. Dort finden wir all seine Geschäftsfreunde vor. Auch Yuka und Taro müssten da sein. Und natürlich mein Spitzenteam^^. Seto würde auch gleich hinzu kommen. In der Arena würde nun ein von Seto kreiertes Kartenspiel stattfinden. Er hat irgendetwas von einem Duell oder so gesagt. Egal. Wir würden währenddessen etwas essen. Außerdem hatte man von dort oben einen super Ausblick. Eine Glaswand trennte den Raum von der Arena.

Es gab viele Palmen und Platz für circa 50 Leute.

Als wir den Raum betreten, begrüßen uns alle schon recht herzlich. Yuka und Taro entdecke ich auch schon, die mich etwas belustigt anschauen. Jaja. Lacht nur.
 

-.-

Die meisten nehmen Mokuba gerade in Beschlag und loben ihn für seine tolle Rede. Ich werde von einer ganz bestimmten Person in die Mangel genommen...

„Aha aha... Soweit seid ihr also schon. Ich dachte du kannst den `Eiswürfel` nicht ausstehen.“ grinst mich Yuka mit einem viel sagendem Blick an.

„Das dachte ich allerdings auch.“ gibt nun auch Taro zu.

„Ähä... Also wisst ihr...“ fange ich an, werde aber unterbrochen, als ein Raunen durch das Zimmer geht. Aha. Die Ankündigung von Seto. ^^°
 

Der blickt einmal kühl durch den Raum, entdeckt mich und kommt zu mir.

Auch Mokuba gesellt sich zu uns und nun gratulieren ihm ein paar Kollegen.

Auch Taro kann sich ein Kommentar nicht verkneifen.

„Schade... Und ich wollte eine Revanche beim Schach spielen.“ sagt er grinsend zu Seto. Dieser grinst fies.

Oh Nein! Um MICH wird sicher nicht mehr gespielt. Hmpf!

„So, Sakura. Dann lass uns mal an die Bar gehen und auf deinen neuen Freund trinken.“ meint Yuka und schleift mich buchstäblich mit.

Puh!
 

~Nach dem Essen~
 

Hilfe. Es ist soweit. Ungefähr 20 Minuten noch bis die Pressemeute auf mich losgelassen wird. Prima...

„Ach Sakura. Mach dir keine Sorgen. Seto liebt dich doch. Also kann gar nichts schief gehen.“ meint Mokuba.

Jaja. Ich weiß er will mich damit aufbauen. Doch wenn er wüsste.

Etwas gequält werfe ich einen Blick auf Seto, der sich gerade mit irgendeinem Geschäftspartner unterhält.

Bitte lass es mich schnell hinter mich bringen.
 

Aaahh! Es ist soweit. Ganze fünf Minuten muss ich überstehen. Hilfe.

Seto kommt zu mir. „Bereit?“ fragt er mich leise und ich nicke.

Ehrlich gesagt, bin ich ziemlich unsicher.

er nimmt mich an der Hand. Scheisse. Warum verlässt mich ausgerechnet in so einer Situation der Mut.

Wir gehen hinaus. Mokuba sitzt schon längst in der Limousine. Arrgghhh!

Ich will hier weg! >.<
 

Ein angenehm warmer Wind streift durch meine Haare. Die letzten Sommerstrahlen verabschieden den Tag. Ich spüre Seto`s Handdruck. Er blickt gerade ziemlich kalt und etwas steif die Paparazzis an.

Ich wirke wohl ziemlich unsicher an seiner Seite. Egal! Ich muss da jetzt durch.

Das Blitzlichtgewitter setzt ein. Ich kann es gar nicht glauben. Alle Blicke sind auf uns gerichtet. Mir rutscht mein Herz in die Hose.

Nun fangen die Fragen an.

„Wie heißen Sie?“

„Wie lange kennen Sie und Seto sich schon?“

„Haben Sie schon Zukunftspläne?“

„Was sagt Ihr Bruder Mokuba dazu?“

„Stimmt es, dass Sie schon zusammen wohnen?“

Uuuaahhh!

@.@

Ich komme nicht mehr hinterher.

~.~

Hilfe!

Die Eröffnung steht auf einem Schlag im Hintergrund.
 

„Alles mit seiner Zeit meine Herren. Wenn Sie das Paar jetzt entschuldigen würden?!“ Das war Roland. In Kombination unseres Pressesprechers. Der wird jetzt die ganzen Interviews für uns übernehmen. Gut so! Puh. Nun steigen Seto und ich in die Limousine.

Waren das jetzt wirklich fünf Minuten? Kommt mir jedenfalls nicht so vor.
 

~In der Kaiba-Villa~
 

>...platze Seto Kaiba`s Bruder mit der Nachricht heraus, dass der Firmenchef eine Freundin hätte. Der Pressechef bestätigte diese Aussage...>

>...Hand in Hand in die Limousine gestiegen...<

>...Fans sind gespaltener Meinung...<

>...bereits zu ihm gezogen...<
 

„Mokuba. Mach bitte den Fernseher aus.“

„Aber Seto. Sie bringen nichts anderes mehr, außer dich und Sakura.“

„Jaja. Ich weiß.“ sagt Seto und trinkt an seinem frischen Kaffee.

„Was für ein anstrengender Tag.“ sage ich und lasse mich neben Mokuba auf die Couch fallen. Erstaunlich finde ich, dass die Eröffnung im Fernsehen kein Einziges Mal angesprochen wurde. Thema Nummer eins: Ich und Seto!
 

„Was denkst du wird morgen in der Zeitung stehen?“ frage ich Seto, doch der zuckt mit den Schultern.

„Keine Ahnung. Ich hoffe doch nur Gutes, ansonsten kann diese Zeitung einpacken.“ antwortet er mürrisch.

„Los Mokuba. Du muss ins Bett.“ sagt er auf einmal.

„Aber Seto...“

„Keine Widerrede.“
 

Mokuba geht nun niedergeschlagen in sein Zimmer. Ich lächle ihm noch aufmunternd entgegen, doch auch ich finde es schon ziemlich spät. Jedenfalls bin ich total müde.

Dieses komische Karten-Turnier hatte doch tatsächlich über 4 Stunden gedauert. Wahnsinn.

Jetzt bin ich jedenfalls hundemüde.
 

Vorsichtig schleife ich mich Richtung Treppe.

„Wo willst du hin?“

„Ins Bett. Wohin denn sonst?“ antworte ich etwas träge und gähne anschließend.

„Immerhin muss ich morgen wieder arbeiten, schon vergessen?“ hänge ich noch hintendran.

„Vergiss es. Morgen wird die KC von Fotografen belagert. Wir fliegen morgen mit dem Helikopter. Du kannst also ausschlafen.“

Ach wirklich? Cool!!!^^

Ich gehe weiter.

„Sakura...“

Höö? „Was denn?“ frage ich.

„Ich sagte doch, dass ich müde bin.“ meine ich.

„Wir könnten doch noch die Nachrichten anschauen. Immerhin werden Sie sicher interessante Sachen über uns bringen.“ meint er und schaut mich durchdringend an. Dass er nicht müde ist, ist mir klar. Immerhin trinkt er gerade einen Kaffee.
 

Doch Moment. Er fragt mich, ob ich mit ihm noch die Nachrichten anschaue? Etwas erstaunt schaue ich ihn an. Er hat doch gerade noch Mokuba gesagt, dass er jetzt den Fernseher ausmachen soll.

Ich nicke.

„Ok.“

Und schon setze ich mich zu ihm und kuschle mich an seine Seite. Wirklich komisch. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, er will mit mir kuscheln. Und wie um meine Gedanken zu unterstreichen legt er einen Arm um mich.

Auch die Sonne versteckt sich irgendwann...

Tja meine Lieben Leser...

Wie ihr sehen könnt, geht alles schon langsam dem Ende zu...

hach... Bei dem Wort Ende wird mir ganz mulmig T-T

Aber noch... noch gibt es ein paar Pitelchen... Gott sei Dank ^-^

Wie viele weiß ich noch nicht genau. Allerdings wird die FF nicht mehr als 30 Kapitel haben. Also kommen noch allerhöchstens 3 Kapitel... v.v

Doch nun geht’s erst einmal weiter mit Kapitel 27:
 


 

Ach, was war das nur für ein Chaos? v.v

Man könnte denken, dass die Nachrichten nur durch mich überleben können...

Egal wohin man schaut. Überall nur ein Thema: Die Neue an Seto Kaiba`s Seite!

Was ich dazu sage? Nicht viel -.-°
 

Ich konnte gestern nicht einmal mit Moki zum Eisessen gehen. Es war schrecklich. Seto musste uns abholen, da wir beinahe in der Meute untergegangen wären. Gott sei Dank hat Mokuba diese Woche noch Ferien. So bleiben ihm die Belagerungen nach der Schule wenigstens erspart.

Leider leider habe ich nicht so ein Glück. -.-

„Kein Kommentar!“ gebe ich einem frechen Journalisten zur Antwort. Die Fragen höre ich schon gar nicht mehr.

Die Sonne scheint, als ich die KC betrete. Wunderschön.

Seto kommt erst später. Er hat noch ein Meeting. Ich werde mit meinem Team die letzten Werbungen für Kaibaland einleiten, damit es auch ja im Gespräch bleibt. Danach, wird Yuka wieder in meine alte Firma gehen. In die Firma, die ich auch bald wieder besuchen werde.
 

Ich gehe in die Eingangshalle.

„Hmpf.“ „Ts.“ „Rrr.“ +.+ @.@ ~.~°

Holla. Die gehen hier aber ab. Mir werden sämtliche Rücken zugedreht die hier vorzufinden sind. Von den vielen bösen Blicken begleitet komme ich mir vor wie ein Schwerverbrecher. Man, sind die eifersüchtig!^^°

Pf! Sollen sie doch reden!

Ich gehe in den Aufzug. Und nun rauf in mein Büro.
 

Ah! Endlich. Die Tür geht auf und die erste die zu sehen ist, ist...

„Yuka!“ meine ich überrascht, als ich ihren völlig verstörten Blick sehe.

„Was ist denn mit dir passiert?“

„Mir ist die -Du bist doch die Freundin von Kaiba`s Freundin-Krankheit über den Weg gelaufen.“ erklärt sie mir total fertig.

„Ach wenn es nur das ist.“^^° winke ich ab. Die kennt wohl noch nicht die -du BIST Seto Kaiba`s Freundin-Krankheit...

„Im übrigen haben auch alle weiblichen Mitarbeiter deines Teams gekündigt. Außer einer. Die ist aber sowieso schon älter.“

„W...Was???“ O.o?
 

Wie konnte das sein? Haben sich sämtliche Geheimdienste dieser Welt gegen mich verschworen, oder stand schlicht und ergreifend der Weltuntergang vor der Tür?

Die Frage war berechtigt. Man konnte ja nie wissen.
 

„Sie alle sagten irgendetwas wie „Ich hab`s doch gewusst...“; „Nur an den Chef ranmachen“ und und und... Tja Saki-chan. Da hast du wieder eine Katastrophe in die Welt gesetzt.“ Wie aufmunternd. -.-
 

„Ach übrigens... Ich habe da etwas von „Im See der Liebe...“ oder so gelesen. Mit einem Bild von euch. Ist da was dran??? >.>?“

Och neee... Jetzt fängt Yuka auch noch an, dieses Klatsch-zeug zu lesen... v.v° Mit was habe ich das nur verdient?

„Ähm.. also. Eigentlich haben wir nur einen kleinen Spaziergang gemacht.“ gebe ich ein bisschen rot zu.

„Ach? Mitten im Mondschein? In einem einsamen Boot? In Kaibaland?“ fragt sie mich hinterhältig mit diesem Blitzen in ihren Augen.

*grummel*

„Ach Yuka!“ schreie ich nun vollkommen rot geworden und begebe mich seit langem wieder in mein Büro.

Yuka lasse ich im Flur stehen.
 

Als ich mich auf den Schreibtisch setze fallen mir gleich zwei Dinge ins Auge:

1.Die Kündigungen

2.Frische Blumen^^
 

Hach. Schön hier zu sein^^.

Der gestrige Tag war wirklich sehr schön. Nachmittag war ich mit Mokuba unterwegs und am Abend mit Seto in Kaibaland. Wir sind in einem kleinem Boot über den See geschippert.

Am Anfang dachte ich mir, dass das ganze ziemlich romantisch ist, doch nachdem ich das auch Seto erklärt habe, war er wohl gar nicht damit einverstanden.

Die ganze Zeit hat er total herum geflucht. So etwas wie „Ich bin doch nicht romantisch.“ „Mein Ruf wird zerstört...“ Bla Bla Bla...

Kann sich das jemand vorstellen?

Ich habe daraufhin so gelacht, dass er total wütend wurde. Das kleine Boot hat angefangen zu schaukeln und was passierte dann???

Genau. -.-

Seto und ich durften eine Runde schwimmen gehen. -.-°

Dieser Mensch schafft es echt immer wieder einem Eisblock zu gleichen.

Trotz allem fand ich es wunderschön. ^^
 

Meiner Meinung kann er dementieren so viel er will. Er ist nicht so kalt.

„Miss Shinokuwa? tagträumen Sie wieder mal?“

„Hä?“ überrascht schaue ich Yuka an, die wohl schon eine ganze Weile vor mir steht. o.o°

„Man muss das schön sein, so verliebt zu sein wie du. Hach! Schade, dass wir uns ab nächster Woche nicht mehr so oft sehen. Ich werde wieder zu unserer alten Firma gehen.“

Ihre Stimme hat einen kleinen traurigen Unterton bekommen. Ach Yuka... Bald werden wir doch wieder zusammen arbeiten. Sogar in der gleichen Firma...

Sie hat wohl mein trauriges Gesicht gemerkt.

„Ach, Sakura! Wir können uns doch so auch noch sehen. Keine Angst! Los wirst du mich nicht!“lacht Sie und verschwindet wieder.

Wenn Sie wüsste...
 

~Mittagspause~
 

Pff! Dieser unverschämte... argh! Da kreiert man schon Werbebanner für Kaibaland, und die einzige Frage, die diese Unmenschen an mich stellen ist, ob eine Hochzeit geplant ist! AARgghh! Tss. Unverschämt!

„Hey. Kommst du zum Essen?“ höre ich es jetzt aus der Türe und sehe Seto.

„Ähm... Natürlich.“

Meine ich, schnappe mir meine Jacke und folge ihm.

Komisch, wie normal alles zwischen uns ist und dann doch wieder nicht.

Einerseits bin ich glücklich darüber. Wir kommen ohne Streit aus und haben immer und überall Spaß. Er auch, auch wenn er es nicht zugibt.

Andererseits finde ich es traurig, dass das alles bald zuende sein wird.
 

„Wollen wir nicht zu Mokuba fahren? Ihm wird sicher langweilig sein.“

Er nickt. Guuut. ~.~°

Mokuba wird sich sicher freuen^^.
 

~Etwas später~
 

„Hallo großer Bruder!!“ schreit der Kleine als er uns von weitem sieht.

„Seid ihr nur wegen mir gekommen?“ fragt er und ich nicke.

„Wir können dich doch nicht alleine lassen.“ behaupte ich und lächle ihm etwas frech entgegen.

„Das sagst du. Jedenfalls falle ich nicht einfach so mal aus dem Boot!“ meint er und ich werde rot. Och man. Liest jetzt auch noch Moki solche Klatschblätter?

Roland im Hintergrund fängt an zu Lachen.

Seto ignoriert alles mit einem Augenbrauenzucken und geht ins Haus.

Wäähhh! Da geht sie hin, meine einzige Unterstützung.

Na warte duuu!!!

Ich balle die Fäuste.

„Seto! Du brauchst dich gar nicht aus dem Staub machen. Immerhin bist du der Grund für unser unfreiwilliges Bad! Hey!!“ schreie ich noch hinterher, als er nicht darauf reagiert. Roland kriegt sich inzwischen nicht mehr. Auch Mokuba fällt in das Lachen mit ein und jetzt wo ich die zwei so sehe, lache ich auch los. Es ist wirklich toll, eine kleine Familie zu haben^-^.
 

~ca. 1 1/2 Monat später~
 

Tata....!!! Man mag es kaum glauben, doch heute ist der perfekte Tag. Kein Wunder, Mokuba hat heute Geburtstag. Der 7. Juli.

Ich sprinte nach draußen. Ein wunderschöner sonniger Tag. Heute soll es schon sehr heiß werden. Ist ja klar. Der Sommer ist da! Ich habe mich von Mokuba überreden lassen eine kleine Wasserschlacht zu organisieren. Jeder gegen jeden, wobei Yuka, Taro und Roland auch teil haben werden. Heute ist sein 12. Geburtstag. Es ist Wochenende und so ist jeder mit dabei. Man glaubt es kaum, doch auch Seto meinte, er würde sich auf das Spiel „herablassen“.

„Herablassen“ Jaja. <.<°

Er ist eben immer noch der perfekte Eisblock... Ob sich das so schnell ändern wird? Ich denke nicht.

„Hey Sakura?“

„Öhm... ja?“ meine ich und schaue zu Mokuba.

>Peng<

+.+

Nass!!! RRR. „Moki, das kriegst du zurück!“ und schon jage ich hinter ihm her.
 

~Etwas später~
 

Erschöpft wälzen wir uns im Gras. Wir können nicht mehr vor Lachen. Wir alle sind pitschnass und japsen angestrengt nach Luft. Alle, außer Seto. Er hat gleich in der ersten Runde gepasst und sich auf die Terrasse gesetzt. `Zu kindisch` war sein Argument. Oh du...

Das werde ich dir heimzahlen, du Eisblock.

Spätestens heute Abend. Oh ja. Denn heute wird ein Duell stattfinden.

Ich schaue kurz zu ihm und entdecke, wie er mich total frech angrinst.

Pff!

Ich werde rot. Der hat mich wohl schon die ganze Zeit beobachtet. Bääähhh!
 

~Abends~
 

Stille. Vereinzelte Lacher dringen zu uns in die Küche.

„Du! Du wirst definitiv nicht gewinnen!“ prophezeie ich Seto lachend, doch der hebt nur eine Augenbraue.

„Ach? Denkst du wirklich?“ meint er und grinst fies.

„Oh ja“ Hmpf!

Es hat sich echt nichts geändert.

Die kleinen Spielchen existieren immer noch.

Irgendwie schön... Ich schaue auf das Gemüse, das noch ungeschnitten vor mir liegt.

Hach. Seit Kaibaland eröffnet wurde, ist viel Zeit vergangen. Schöne Zeit. Kaibaland wurde der volle Erfolg. Die Presse hat mich als Seto`s Freundin akzeptiert und jetzt... Nun, jetzt wird es bald Zeit zu gehen.

Meine Augen werden glasig.

Seto hat es selbst gesagt. Und ich natürlich auch...

Und doch frage ich mich, ob es nicht so weiter gehen könnte?

Und dann kommt in mir die Frage auf, ob das so einfach gehen würde. So ganz ohne Liebe.

Klar, ich habe mir oft gedacht, dass Seto etwas für mich empfindet, doch seine Bemerkungen, die immer noch nicht nachgelassen haben, machen das zunichte.

„Soll ich dir zeigen, wie das geht? Oder gibst du schon auf? Du weißt, der Gewinner kriegt einen Wunsch...“ flüstert mir jemand ins Ohr und umarmt mich von hinten.

Ich sollte mich vielleicht über diese Aussage aufregen, doch ich kann es nicht.
 

„Seto?“

„Also gibst du wirklich auf. Ich hätte nicht gedacht dass du...“

„Was ist Liebe?“ frage ich einfach und unterbreche ihn.

Seine Hände wandern zurück und er geht zur anderen Tischplatte.

„Was... was ist in deinen Augen Liebe?“ frage ich ihn noch einmal.

Ich schaue ihn an, doch er hat mir seinen Rücken zugedreht.

Ich merke, wie er sich ein bisschen verkrampft, doch das ist mir egal. Ich will das jetzt wissen. Er hat mir nie etwas über Gefühle gesagt, außer eben in unserem Urlaub. Egal wie die Antwort nun ausfällt, ich werde sie nehmen wie sie ist.

Wer weiß, vielleicht macht er ja jetzt alles richtig, und das Trennen ist nicht mehr notwendig. Wenn nicht dann... dann ist es vielleicht wirklich besser wenn ich gehe.
 

„Eine sinnlose Illusion zweier Menschen.“ kommt es von ihm.

Ich wusste es doch. Kurz habe ich das Gefühl ihm meine Gefühle gestehen zu wollen, doch dann schüttle ich den Kopf und lächle leicht. Ich habe noch ein Duell zu gewinnen.

„Mal schaun, wer das bessere Sushi kocht, Seto!“ sage ich lächelnd und mache mich an die Arbeit.
 

~ Spät Abends ~
 

„Pff!.“

„Ach Sakura, nimms nicht so schwer...“ meint Taro.

„Hmpf!“

„Tut uns ja wirklich Leid. Du kochst wirklich hervorragend, aber Seto eben ein kleines bisschen mehr.“ stimmt nun auch Yuka ihm zu.

„Aargh! Das ist Verrat in den eigenen Reihen!“ beschuldige ich meine Freunde, während Seto selbst zufrieden grinst.

Jaja. Ich habe verloren.

Dabei wollte ich unbedingt gewinnen. Bäähhh!

Jetzt hat er auch noch einen Wunsch frei. Pff.
 


 

„Wenn es dich beruhigt... Ich fand deines besser.“ sagt mir Seto, als wir alleine auf dem Balkon stehen. Meine Schnute verzieht sich kurz zu einem Lächeln.

„Wir sind einer Meinung!“ sage ich ihm frech grinsend.

„Obwohl viele Frauen vor dir, noch besser kochen können.“

„...“

~.~

~.~°
 

Wahnsinn!!!!
 

Ha! Hier! Da! Schaut! Ist das nicht zauberhaft? Der Eisblock, die Marionette der ewigen Kälte... Sie ist zurück!

Wow. Kann es jetzt noch heftiger kommen? Mit so einer Bemerkung wurde er wiedergeboren: Seto Kaiba.

Egal.

Mein Gehirn schickt gerade die Reaktionen Wut, Enttäuschung, Zorn und noch viele mehr in meinen Körper.

„Wenn das so ist, dann kannst du ja, sobald ich weg bin, eine deiner Ex-Freundinnen einstellen. Ich bin mir sicher, sie werden glücklich über den Job sein, dich bekochen zu dürfen.“ entgegne ich spitz.

Willkommen im Land der Kälte, Sakura.

Schnell gehe ich in mein altes Zimmer. Ehrlich gesagt ist es heute das erste Mal seit langem, dass ich alleine schlafe. Fast schon traurig, dass ich mich an Seto so gewöhnt habe...
 


 

~nächster Morgen~
 

„Hey Sakura!“

Man... Warum muss ich so unsanft geweckt werden?

„Sakura?“

Ich mache meine Augen auf und blicke in Mokuba`s Augen. Er schaut traurig aus.

„Stimmt das?“ fragt er und nun hat er Tränen in den Augen.

„Dass Seto und du...“ meint er und schnieft.

„Ihr habt euch getrennt...?“ beendet Yuka seine Aussage. Sie hat heute bei uns geschlafen und nun steht sie mit einem ernstem Gesicht in der Tür und schaut mich an.

„Ich ähm...“ Ehrlich gesagt, bin ich total überrumpelt. Eigentlich haben wir uns doch nicht getrennt.

„Es ist nicht so wie ihr...“ `...denkt.` wollte ich sagen, doch Yuka unterbricht mich.

„Keine Chance Sakura. Seto hat es heute früh erzählt.“ meint Yuka und dass war der Startschuss für Mokuba`s Tränen. Er wirft sich in meine Arme. Ich bin geschockt. Jetzt ist es also wirklich passiert. Es ist nun wirklich....

aus.
 

„Hmm. Tut mir Leid, dass ihr es so erfahren musstet.“ Ich senke meinen Kopf. Meine Tränen, die mir nun auch aufsteigen, sind nicht mehr zu sehen. Besser so. Wie würde das denn bei Seto ankommen, wenn er von Mokuba erfahren würde, dass ich geweint habe. Nur wegen ihm...
 

„Ich mache mich fertig, und dann werde ich zurück gehen. In meine Wohnung.“ meine ich und gehe ins Bad. Ich halte es nicht mehr aus. Die Tränen fließen nun vollkommen.
 


 

Hmm... Ich sitze in der Limousine. Auf dem Weg in meine Wohnung. Ein kurzer Stop in der Bank sagte mir, dass Seto das Geld schon überwiesen hat. Was soll ich jetzt tun? Wegziehen? Nein... Ich glaube nicht.

Ich werde wohl wieder in meiner alten Firma arbeiten. Mit Yuka in diesem kleinem Büro arbeiten. Jeden Tag von unserem Chef eine Standpauke bekommen, weil wir so viel reden...

Ich schaue aus dem Fenster. Es regnet. Ein Sommergewitter.

„Roland?“

„Ja?“

„Lassen Sie mich hier bitte heraus. Ich gehe den Rest zu Fuß. Es ist ja nicht mehr weit.“ meine ich lächelnd und auf einmal komme ich mir total träge vor.

„Aber... Na gut. Wie sie wollen.“ und schon hält der Wagen.

Ich steige aus. Der Regen ist angenehm warm und prasselt auf meine Haut.

Roland ist nun außer Sichtweite.
 

Ich gehe den Gehweg entlang. Ein paar Meter weiter vorne kann ich die Ampel sehen, die ich früher immer verflucht habe, weil sie so langsam schaltet.

Ich steige von einer Pfütze in die Nächste.

Meine Haare hängen schon komplett nass in meinem Gesciht und versperren mir etwas die Sicht. Ich komme an die Ampel. Es ist sofort Grün.

Ich fühle mich mies.

Ich überquere die Straße, auf der ich Seto das erste mal begegnet bin. Damals hat er mich wenig beeindruckt. Er war total überheblich, arrogant...

Ach.

Ich stehe vor der Wohnung. Pff!

Ich fühle mich schrecklich. Wieso musste es soweit kommen?

Tränen steigen mir in die Augen und laufen mir heiß meine Wangen herunter.

Gott sei Dank kann man das nicht sehen. Es regnet ja noch. Ich schaue gen Himmel.

Der Regen ist angenehm. Ich krame meinen Schlüssel aus der Hosentasche. Na dann. Herzlich Willkommen Zuhause, Sakura....
 

Ich schließe meine Tür auf. Ich fühle mich so mies.

Er hätte doch wenigstens noch etwas sagen können. Mich warnen können, oder sich wenigstens noch verabschieden können. Stattdessen.

„So ein Idiot...“ meine ich zu mir selbst und gehe in die Wohnung.

„Was...“ meine ich erschrocken, als ich eine Person im Wohnzimmer vorfinde.
 


 

So... Bis zum nächsten Kapi ^.~

Das Ende eines Traumes,...

„Taro...“ flüstere ich und ungewollt überkommt mich ein kleiner Schluchzer.

Frischer Tee steht auf dem kleinen Tisch vor meiner Couch. So wie ich Taro kenne ist es grüner Tee.

Er steht auf und geht mit besorgtem Blick zum Fenster. Wie dumm ich doch bin...

Für einen Moment dachte ich doch glatt, Seto wäre hier.

„Ich habe eine ganze Kanne voll gemacht. Du kannst ruhig auch einen haben.“ meint er leise und schaut aus dem Fenster.

Ich nicke, obwohl er es nicht sehen kann und setzte mich auf die Couch. Der Tee ist noch sehr heiß. Taro ist wohl noch nicht lange hier.

Der Regen wird stärker und es gewittert heftig. Obwohl es Nachmittag ist, ist es finster. Nur vereinzelte Blitze erhellen das Zimmer und zeigen meine Tränen, die unbändig meine Wange herab fließen.

„Yuka hat es mir erzählt... Ich dachte, da ich doch noch weiß, wo du deinen Hausschlüssel immer versteckt hast...“ Er bricht ab und dreht sich um.

„Du... hattest wohl Recht.“ meine ich etwas stockend.

Er sagt daraufhin nichts.

„Leg dich hin, ich werde solange hier bleiben.“ kommt es von ihm nach einer Weile und schon breite ich mich auf meiner Couch aus.

Ein weiterer Donner erschüttert die Stadt.

Unwillkürlich muss ich an Seto denken.
 

"Nun gut, Miss..."
 

"Ja, genau. 8 Uhr. Seien Sie pünktlich. Sie haben den Auftrag."
 

"Ich weiß das ich unwiderstehlich bin, doch könnten Sie es unterlassen mich so anzusabbern?!"
 

"Ich will damit sagen, egal wie viel Ihnen diese Firma zahlt, ich zahle mehr."


 

Ich spüre wie Taro mich zudeckt. Wieder rinnt eine Träne meiner Wange hinab. Wieso muss es so weh tun, wo es ihm doch so leicht fällt?

Ich kuschel mich tiefer in die Couch und mache meine Augen zu. Ich komme mir hilflos und allein vor. Taro ist echt ein toller Freund. Er ist einfach für mich da, wo ich ihn brauche.
 

„...Außerdem dachte ich, Sie wollen nichts mit, wie waren ihre Worte gleich, achja -Obdachlosen- zu tun haben."

-"Na wenn das ihr einziges Problem ist?! Sie können hier einziehen."
 

„...2.Sobald Sie hier einziehen wird sich noch genug Gelegenheit bieten, mich kennen zu lernen, falls das ein ausdrücklicher Wunsch von Ihnen ist.“
 

"Ich wollte Sie nur aus der Fassung bringen, das ist alles."
 

"Wissen Sie, Sie sind meine neue Herausforderung."


 

>Ding Dong<

Es klingelt. Gleich darauf sitze ich senkrecht auf der Couch. Was wenn er es jetzt ist? Wenn er alles bereut hat? Sich entschuldigt? Mir vielleicht sagt, dass er...

„Ist sie im Wohnzimmer, Taro?“

Abrupt sinke ich wieder auf die Couch zurück. Es ist Yuka.

Ich decke mich wieder ganz zu und vergrabe mein Gesicht in den weichen Stoff.

„Ja. Ihr geht es nicht besonders gut. Ich habe ihr einen Tee gemacht.“ höre ich es aus dem Flur.

Warum muss das alles so verdammt kompliziert sein? Wieso bekomme ich ihn nicht aus meinem Kopf? Andauernd bekomme ich verschiedene Erinnerungen an ihn.

Sätze, Gesten... Alles hallt in meinem Kopf wider.
 

"Das Ihnen eins klar ist, Herr Kaiba. Sie werden sich an mir ihre Zähne ausbeissen."

-“...wenns sein muss, werde ich das tun.“
 

"Seto meinte vorhin, dass das wichtig ist, um das Zähne-ausbeissen zu üben.“
 

"Gefällt mir, wenn Weiber anpacken..."
 

"Wieso immer ich?"

-"Ich finde es ganz gut so."
 

"Nur zur Erinnerung, Kaiba. Ich bin NICHT eines deiner Flittchen."

-"Ja aber meine Sekretärin."
 

"Übrigens, schöner Anblick."
 

"Verklemmt...soso"

-"Versuch`s doch mal mit Tictac."
 

"Wie viel?"

-"Sieh es als Geschenk."
 

"Soll ich da unten ewig warten oder..."

-"Meinetwegen können wir los."
 

"`Mister Eiswürfel` fragt sich gerade, was seine Begleiterin noch für Spitznamen für ihn hat."

-"Hm, da wäre noch Kühltruhe, Kühlschrank, Eisberg oder... ja oder einfach nur Kaiba. Falls dir noch ein weiterer Ausdruck für die absolute Kälte einfällt, du weißt ja wo ich wohne..."


 

Es ist, als würde er gerade bei mir sein. Sein Geruch, seine Stimme, alles hat sich eingeprägt.

Was er wohl gerade macht? Ich komme mir so dumm vor. Ich mache mir Gedanken über ihn, während es ihm nichts ausmacht.

„Hey, Sakura. geht’s dir schon besser?“ werde ich gefragt.

„...“ Ich will ihr sagen, dass es mir gut geht, dass sie sich keine Sorgen machen muss... und dennoch bekomme ich kein Wort über meine Lippen.

Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass ich wohl eingeschlafen bin.

Es ist schon spät Abends und ich fühle mich total träge. Taro und Yuka sitzen mir gegenüber. Sie schauen mich besorgt an.
 

"Hey Sakura. Sieht so aus, als hat Seto Kaiba auch eine Schwäche für dich. Oh du Glückspilz."
 

"Ich weiß ja wie gut ich aussehe, aber es bereitet mir Kopfweh, wenn du mich so ansiehst."
 

„...Und belästige meine Mitbewohnerin nicht."
 

"Ohh... Hast du es doch noch geschafft dich von deinem Laptop loszureißen, Seto?"

-"Sieht so aus...“
 

"Kannst du auch mal lächeln?"
 

"Wo haben wir gleich nochmal aufgehört...?"
 

"Seit wann stehst du so früh auf?"

-"Seit wann hast du das Anklopfen verlernt?"
 

"Du hast Recht. Mokuba ist eine Woche weg, und wir zwei sind gaanz alleine."


 

„Ich...“ Mittendrin breche ich ab. Sie würden es mir ja doch nicht glauben, wenn ich sagen würde, es wäre alles Ok. Mein Blick senkt sich.

Ist das denn gerecht?

„Willst du alleine sein?“ fragt Yuka mich. Sie ist eine gute Freundin. Sie weiß, wann man nachdenken muss, wann es besser ist nicht zu stören, dennoch schüttle ich den Kopf.

Klar, Worte kann ich jetzt echt nicht gebrauchen und dennoch will ich nur eins: nicht alleine sein.

Ich will nicht, dass sie mir Worte sagen wie: `Er ist es nicht wert...` oder `Die Zeit heilt alle Wunden...`.

Ich will einfach, dass sie hier sind.
 

"Ich werde mich nicht entschuldigen, für das was ich gesagt habe. Ich bin immerhin ein Kaiba."

-"Und ich werde mich nicht entschuldigen, für das was ich getan habe. Ich bin immerhin eine Shinokuwa."
 

"Hey, was soll das?"

-"Ich markiere nur mein Revier."
 

"Du gehörst mir."

-"Dir gehören? Du fantasierst."
 

"Wieso regeln wir das nicht wie richtige Männer, Taro?"
 

"Wo bist du?"

-"Was geht's dich an?"

"Viel! Also, wo bist du?"
 

"Ich habe dich die ganze verdammte Nacht gesucht, dich auf deinem Handy angerufen, aber dir war das ja egal!"
 

"~Hng...~"

"Was machst du nur mit mir..."
 

"Ich habe dich gesucht!"

-"Tja, und jetzt hast du mich gefunden."


 

Ich schaue meine beiden Freunde an und lächle leicht.

„Soetwas hat mich noch nie umgebracht...“ sage ich und nun kommen Sie auf mich zu...

„Nein, das hat es nicht...“ stimmt mir Taro zu und beide umarmen mich.

Vielleicht kann ich ihn ja wirklich vergessen?!
 

"Würdest du mit mir mitkommen, Sakura. Bitte."
 

"Du *prust* hättest dich jetzt sehen *lach* sollen!"
 

"Ich werde mich bemühen..."

-"Was hast du mit Seto gemacht?"
 

"Zu Mokuba bin ich so, weil ich ihn..."
 

„Du wirst den ganzen Tag im Bett verbringen, dass das klar ist.“

-„Und was wenn nicht?“
 

„Eisscholle? Sag bloß ich habe immer noch so komische Spitznamen?“

-„Immer und jederzeit.“


 

Obwohl ich mir da nicht so sicher bin...

„Auf jeden Fall wird es ein hartes Stück Arbeit.“ flüstere ich.

„Aber es ist machbar.“ antwortet mir Yuka.

„Danke.“ bringe ich noch heraus, bevor mir schon wieder Tränen meine Stimme rauben.
 

„Du Sakura... Liebscht du Scheto eigentlich?“
 

„Ist Ok. Ich überlasse alles dir, mein Schatz.“

-„Dankeschön, Süße.“
 

„Ich gehe jetzt duschen.“

-„Was spricht dagegen, wenn es heißt `Wir gehen duschen`
 

„Weißt du was?“

-„Hm...“

„Du bist nicht so kalt. Außer Mokuba und mir merkt das nur keiner.“
 

„Seto! Deine Firma wurde von einem Feind aufgekauft. Was sollen wir nur tun?“

-„Was redest du da? Das kann gar nicht sein.“
 

„Wir könnten doch noch die Nachrichten anschauen.
 

„Seto?“

„Was ist Liebe?“


 

Vielleicht sollte ich einfach nicht darüber nachdenken? Vielleicht sollte ich einfach glücklich darüber sein, eine so schöne Zeit gehabt zu haben.

Er war ja auch wirklich frech. Immer hatte er irgendetwas auszusetzen.

Ich kichere leise. Yuka und Taro müssen denken, dass ich verrückt bin.

Und dann war da noch seine letzte Aussage. Diese Definition, die sich anhört, als wäre sie aus einem Wörterbuch...
 

„Eine sinnlose Illusion zweier Menschen.“


 

„Yuka?“

„Hm...“

„Denkst du unser Chef wird wieder ausrasten, wenn wir morgen so viel Zeit vertratschen?“

„Hm... Sicher. Das wird wieder eine witzige Zeit.“ antwortet Sie mir und drückt mich fester.

„Schön...“
 


 

~nächster Morgen~
 

Gequält stehe ich auf.

„Na, schon wach du Schlafmütze?“ werde ich von Yuka begrüßt.

„Hm.“

„Vielleicht sollten wir heute einfach so einen Tag frei machen, denkst du nicht?“ fragt sie mich auf einmal.

„Nein.“ antworte ich.

Ach Yuka, denkst du nicht, ich weiß nicht, dass das ganze Tamtam mit der Presse von vorne los geht? Ob ich heute in die Arbeit gehe, oder Morgen, macht in meinen Augen keinen Unterschied.
 

Schon schleife ich mich ins Bad.
 


 

~ eine Stunde später ~
 

So. Tief einatmen, Sakura!

„Alles klar?“

„Sicher doch!“ entgegne ich Yuka selbstsicher, als wir vor meiner Tür stehen.

Die Presse wird sicher schon warten. So wie ich diese Meute kenne, habe die schon längst meine Adresse herausgefunden.

Und jetzt brauche ich nur noch ein perfektes Lächeln!

Ich will nicht, dass Seto denkt, ich hätte Liebeskummer. Oh nein! Den Gefallen tue ich ihm nicht. Ich habe auch meinen Stolz.

„Bereit für die -Du bist doch die Freundin von Kaiba`s Ex-Krankheit? >.>?“ frage ich Yuka und ich bin mir sicher, ich wirke selbstbewusster denn je. Oh ja. Ich bin hoch motiviert!

„Hö?.. Ähm... und bist du bereit für die -Ich bin Kaiba`s Ex-Krankheit?, Saki-chan?“ fragt sie mich etwas unsicher und ich muss zugeben, dass ich kurz zucke. Doch wohl gemerkt nur kurz.

„Sicher doch!“ meine ich und stürme mit ihr an der Hand durch die Tür.

Auf in mein neues altes Leben!
 

„Weißt du was, Yuka?“ frage ich sie als ich einfach an den ganzen Paparazzi`s vorbei stürme.

„Wir sollten bald wieder in den Urlauba fahren.“

„Wie?“ Überrascht schaut sie mich an.

„Naja, Hawaii war doch wirklich ganz toll, findest du nicht? In ein paar Monaten, zu meinem 18 Geburtstag könnten wir doch wieder dorthin fliegen. Ich lade dich auch ein.^-^.“

„Aber Sak...“

„Keine Widerrede. Ich habe immerhin viel verdient, da muss ich mir doch endlich mal etwas gönnen.“ unterbreche ich sie immer noch lächelnd. Sie lächelt mir danach entgegen und ich bin froh, dass sie nicht gemerkt hat, wie sich wieder etwas nasses in meinen Augen bildet. Auch die `Abfindung` die Kaiba mir gegeben hat, werde ich wohl verschweigen.

„Oh je! Wir kommen zu spät!!! Unser Chef reißt uns den Kopf ab!!!“ schreie ich und ziehe sie nun noch schneller mit.

Jetzt ist wohl wieder alles beim alten...
 


 

~ zwei Wochen später ~
 

„Hey Sakura!“ höre ich schon von weitem. Na wenn das mal nicht Yuka ist.

„Hey Yuka!“ winke ich ihr mit dem größtem Lächeln, dass ich kenne.

Zwei Wochen sind nun vorbei. Zwei Wochen, die für mich die größte Qual waren.
 

>Hat Kaiba eine Neue?<

>Geht es mit ihm jetzt bergab?<

>Geht Kaibaland jetzt genauso zugrunde wie seine Beziehung?<
 

Oh ja. So lauten die täglichen Schlagzeilen, der besten Zeitungen Japans.

Echt nicht zum aushalten.

Ich lächle bei jeder Zeile, die ich lese und dennoch spüre ich eine unsichtbare Last auf meinem Herzen.

Seto hat sich wohl auch etwas verändert. Er ist wieder ganz der Alte. Kühl, arrogant, rücksichtslos. Tss.

Doch da redet gerade die Richtige. Auch ich bin wieder so wie früher. Jedenfalls versuche ich so zu sein.

Immer gut gelaunt, für jeden Spaß zu haben und vorlaut wie immer.

Dabei fühle ich mich total ausgelaugt.

Wenn ich alleine bin, spüre ich immer noch die Tränen in mir aufsteigen. Ganze Zwei Wochen habe ich ihn schon nicht mehr gesehen, doch mir kommen diese Wochen vor, wie zwei Jahre.

„Ist irgendetwas nicht in Ordnung?“ fragt sie mich, als ich zu ihr komme.

„Ach was. Es ist alles in Ordnung.“ versichere ich ihr und zusammen gehen wir in unsere kleine Firma.

Auch wenn ich so traurig über diese ganze Sache bin, so würde ich die Zeit mit ihm nicht missen wollen.
 


 

Also... Keine Angst. Es ist hier nicht zu Ende^^.

Das kann ich Sakura, euch und mir nicht antun^^°.

Außerdem mag ich am liebsten Happy Ends *hust*

Das mit dem weiteren Zeitsprung musste sein, gomen.

Immerhin, muss er sie ja auch wirklich vermissen^^°.

Aber ich will nicht zu viel verraten. Wie gesagt, es kommen ja noch zwei Kapitel.

Also bis dann!

Das Ende eines Traumes,... (2)

So! Nun ist der vorletzte Teil da. Sorry nochmal, dass es so lange gedauert hat, aber wie gesagt, ich stehe zurzeit voll unter Strom @.@!

Doch nun geht’s auf zum nächsten und vorletztem Kapitel.

Das letzte ist schon in Arbeit^^.

Bis dann.
 


 

~ zwei Tage nach der Trennung ~
 

`Was ist Liebe?`

`Was ist in deinen Augen Liebe?`
 

Herrgott. Das war echt zum Haareraufen. Und genau das tat Seto Kaiba in diesem Moment auch.

Musste sie den so eine Frage stellen, wo doch alles gerade so schön gepasst hat? Kein Streit, gemütliches Zusammenleben und dann diese Frage...

Besser konnte es für ihn nicht kommen.

Klar wusste er eine Antwort darauf. Ein Kaiba wusste IMMER die richtige Antwort, doch anscheinend war das für sie die falsche gewesen. Aber was hätte er sagen sollen?

Hätte er ihr in diesem Moment eine schnulzige Liebeserklärung halten sollen? Sein Gesicht verzerrte sich für einen Moment lang.

Sicher hätte sie das erwartet.

Wie konnte Sie nur? Sie musste doch wissen, dass er über so etwas nicht sprach, das Liebe nur ein Gefühl unter vielen ist, was nur eine sinnlose Illusion darstellt... oder etwa nicht?
 

„Arrgghh!“

Er wusste es nicht und genau diese Tatsache machte ihm noch mehr zu schaffen:

Die Wahrscheinlichkeit, dass er dieses Gefühl nicht kannte, oder nicht so beschreiben kann, wie sie vielleicht wirklich war.

„Verdammt!“ Er schleuderte sein Telefon auf das Bett. Hatte vor wenigen Minuten doch glatt ein Gechäftspartner bei ihm angerufen. Bald sollte ein neuer Vertrag unterzeichnet werden. Oh hatte der Nerven. Ihn jetzt in so einer wichtigen Situation zu stören. Doch Moment!
 

War das eine wichtige Situation? Hmpf! Sicherlich, sonst würde sich ein Seto Kaiba nicht Gedanken darüber machen.
 

Dabei hatte er doch genau das getan, was er immer getan hatte. Sobald irgendjemand auch nur ansatzweise etwas von diesem Gefühl, der Liebe sprach, den Kontakt abgebrochen.

So auch diesmal. Doch wieso war er dann nicht zufrieden? Wieso war er mit dem Ergebnis einfach nicht zufrieden?

>Bumm<

>Klirr<
 

Ein Bild und Blut.

„Großer Bruder, ist dir etwas...“ Mokuba brach ab, als er seinen Bruder mit wutverzerrtem Gesicht und einer blutenden Hand im Zimmer vorfand.

„Komm lieber nicht näher. Es liegen überall Scherben herum. Ich werde gleich Kaori holen.“ meinte dieser in einem ruhigem Tonfall.

Doch Mokuba wusste genau, dass das Seto`s Selbstbeherrschung ist. Trotz der Warnung seines Bruders ging der kleine Kaiba in das Zimmer.

„Willst du sie denn nicht anrufen, oder so?“ fragte er leise, als er ein Foto von Sakura aufhob. Der Rahmen und das Glas waren kaputt und blutverschmiert. Dafür hatte Seto gesorgt.
 

Seufzend setzte sich Mokuba auf das Bett.

„Ich habe dir doch gesagt, dass du lieber nicht näher kommen sollst.“ wiederholte Seto, erzielte damit aber keine Wirkung.

Mokuba sah sich das Bild weiter an. Zu seiner Verwunderung kannte er das gar nicht.
 

War das vielleicht in dem Urlaub mit Seto aufgenommen worden? Unmöglich, Die zwei waren auf einem Segelboot, nicht an einem Strand. Auf diesem Foto zeigte sich aber genau das. Sakura lächelte leicht in die Kamera und hielt sich ihren Strohhut fest. Ihr hatte es wohl sehr gefallen. Ob sie nun auch wieder so lächelt?

Mokuba sah skeptisch seinen großen Bruder an. So wie die zwei sich aufführen wohl nicht.
 

Vielleicht musste etwas geändert werden? Vielleicht sollten sich die zwei noch einmal aussprechen?
 

„Ich gehe in die Firma. Ich habe viel zu arbeiten. Ich werde wohl heute nicht mehr nachhause kommen. Die Arbeit wartet.“ Und schon war sein großer Bruder verschwunden. Jetzt würde Seto wieder die ganze Nacht durcharbeiten.
 

Er war sich sicher, dass Seto Sakura vermisste, die Frage war nur, ob Seto das auch wusste. Erneut seufzte Mokuba. Sicher nicht.

Darüber müsste er sich erst einmal klar werden, vielleicht würde sein Stolz wenigstens ein bisschen für Sakura verschwinden. Das müsste man erreichen. Wäre das machbar?

Seto würde sagen: Für einen Kaiba ist nichts unmöglich. Und schon grinste Mokuba. Ausnahmsweise gefiel ihm der Satz mehr als gut und es kam ihm augenblicklich ein Sprichwort in den Sinn.

Wie hieß es doch gleich? Den Gegner mit den eigenen Waffen schlagen, oder so.
 


 

~ irgendwo in der Stadt ~
 

„Denkst du wirklich, dass das machbar ist?“

„Sicher doch. Vor allem hätten wir sehr viel Hilfe.“

„Also ich weiß nicht recht. Meiner Meinung nach, stellt ihr euch das viel zu einfach vor. Außerdem müsste die Eisscholle mitspielen und das lässt sein Stolz niemals zu. Ich wiederhole: niemals.“

„Ach was. Sei nicht so skeptisch. Ich kenne schon eine Person die ihn so weichkochen könnte. Jetzt musst du nur noch mit deinem Chef reden.“

„Mal sehen...“
 

~ 10 Uhr ~
 

„Hallo?“ rief Mokuba in den Gang. Er war sich sicher Schritte gehört zu haben. Einer konnte es ja nicht sein unzwar...

„Seto?!“ meinte der Kleine, als er seinen großen Bruder erblickte. Was denn? Jetzt schon?

„Wir haben es erst 10 Uhr, Seto!“ meinte Mokuba zu ihm und wollte ihn darüber aufklären, dass er zu früh dran war.

„Ich weiß, Moki. Ich arbeite zuhause weiter.“ meinte Seto und ging in sein Zimmer.
 

„Zuhause arbeiten. Tss“ verächtlich warf Seto seinen Laptop auf seinen Schreibtisch. Wie sollte er zuhause arbeiten können, wenn er das doch nicht einmal in der Firma schaffte?

Genervt lies er sich auf sein Bett sinken und schlief bald darauf ein.
 


 

~ nächster Morgen ~
 

„Master Kaiba?“

„Was wollen Sie?“ fragte er seine Sekretärin, die unter seinem kaltem Blick zusammen zuckte. Ihr Blick fiel auf einige Scherben. Den Knall hatte sie gehört.

„Ich.. Ich habe hier...“ fing diese an, doch Seto unterbrach sie.

„Können Sie keinen ganzen Satz sprechen? Wenn nicht dann können Sie gehen.“

„Aber ich.. ähh..“ meinte sie perplex. Solchen Launen war sie schon sehr lange nicht mehr ausgesetzt.

„Also nicht. Dann verlassen sie meine Firma, sie sind gefeuert.“

Entgeistert sah sie ihren ehemaligen Chef an.

„Haben Sie es nicht verstanden? RAUS!“ meinte er nun und sie ging.

Diese Sakura musste ihm ja ziemlich zugesetzt haben. So aufbrausend, hatte sie ihren Chef nicht einmal erlebt, als seine Firma beinahe zerstört wurde.

Schnell eilte sie in ihr Büro und packte die Sachen.
 


 

~ Tage später ~
 

„Master Kaiba?“

„Hm...“

„Der Sponsor für Kaibaland will sie sprechen. Soll ich ihn durchstellen.“

„Nein.“ meinte Seto genervt, als er sich weiter den vielen Statistiken zuwendet und seine neue Sekretärin mit einer Handbewegung hinausschickt.

Er ließ die Zeitung sinken, die sich in seiner Hand befand.

>Hat Kaiba eine Neue?<

Er musste seufzen. Dieser Artikel kam nur zustande, weil er einer weiblichen Bedienung Trinkgeld gegeben hat. Auf dem Foto sieht es aus, als würde er ihr Hand halten. Tss. Wie absurd. Ihre Kellnerschürze wurde wohl mit dem Computer weg retuschiert.

Den Zeitungen fiel auch nichts mehr ein. Mal überlegen... Vielleicht sollte er sie ja aufkaufen und dann zugrunde richten. Er hatte schon viel zu lange keine fremde Firma mehr in den Konkurs getrieben.

Schnell wählte er die Nummer.
 

„Kaiba.“ knurrte plötzlich eine Person neben ihn und als er herum fuhr sah er seinen Sponsor.

„Habe ich nicht gesagt, dass ich keine Zeit habe?“ fragte Seto ihn kühl.

„Ich habe wichtige Dinge mit Ihnen zu klären, Herr Kaiba. Das hat Vorrang.“ meinte dieser und Seto schnaubte verächtlich.

„Ich bestimme, welche Dinge Vorrang haben und welche nicht.“ erwiderte Seto kühl.
 

„Sollten Sie das nicht als wichtig ansehen, werde ich gehen und den Vertrag auflösen.“ meinte der alte Mann streng und sah Kaiba mindestens genauso kühl an.

„Tun Sie, was Sie nicht lassen können.“ meinte Seto genervt und sein Geschäftspartner sah ihn geschockt an.

„So. Da wir das nun geklärt haben, können Sie gehen.“

Mit einem Zornesfunkeln in den Augen drehte sich der Mann um und ging.

„Ich weiß nicht, was Sie so schnell verändert hat, Herr Kaiba, aber wenn es die Trennung mit dieser Frau ist, sollten Sie schleunigst dafür sorgen, dass sie wieder an Ihrer Seite ist. Auch wenn ich nicht verstehen kann, wie jemand das freiwillig machen sollte.“ meinte er noch, bevor er durch die große Tür schritt.

Wenige Minuten später ging das zweite Glas zu Bruch.
 


 

~ bei Sakura ~
 

„Hey Yuka!“

Yuka seufzte ins Telefon.

„Ja, was ist denn Sakura? Ich war schon halb unter der Dusche.“ meinte sie theatralisch zu ihrer Freundin.

„Ach komm hör auf. Als wäre das dein Weltuntergang.“ meinte Sakura.

„Nun komm schon. Raus mit der Sprache. Wieso rufst du an?“

„Ach... Ähm. Nur so. Ich glaube ich hab`s vergessen.“ meinte Sakura und lachte.

Yuka allerdings wurde traurig. Sie wusste genau, dass Sakura nicht einfach so anrufen würde. Sie hatte irgendetwas. Vielleicht hatte sie wieder einen Tiefpunkt was Kaiba-Trennung angeht. Vielleicht war sie einfach nur allein.

„Sag mal... Wollen wir shoppen gehen?“ fragte Sie nun Sakura. Vielleicht würde sie ja so auf andere Gedanken kommen.

„Au ja! Wir treffen uns in zehn Minuten bei mir.“

„Ach nö...“ Yuka zog eine Schnute.

„Machen wir ein einer Stunde. Dann komm ich noch zum Duschen.“ meinte Sie.

Ein enttäuschter Seufzer war zu hören.

„Ok. Dann in einer Stunde bei mir. Ich brauche sowieso einen neuen Bikini.“ meinte Sakura.

„Ok. Bis nachher.“ und schon legte Sie auf.
 

Erschöpft lehnte sie sich in ihrer Couch zurück.

Gequält stand sie Minuten später auf und ging in die Küche. Sie hatte mindestens eine halbe Stunde damit verbracht, ob sie Yuka anrufen sollte oder nicht.

Klar, sie war eine gute Freundin und sie hätte es sicher verstanden, wenn ich ihr erzählt hätte, dass ich wieder eine Depri-Phase habe, doch ich wollte sie nicht beunruhigen. Sie hat mir so schon so oft geholfen und es war einfach nicht korrekt, sie mit meinen Problemen zu überhäufen.

Einfach immer lächeln, war da die einfacher Methode für meine Mitmenschen. Die schwierigere für mich.
 

In einer Stunde kommt Sie also. Vielleicht sollte ich auch noch vorher Duschen. Heißes Wasser tut mir jetzt sicher gut. Und schon mache ich mich auf den Weg ins Bad.
 


 

~bei Seto Kaiba~
 

Es war wirklich nervig. Konnte er sich die Frage doch immer noch nicht zufrieden stellend beantworten.

„Roland. Fahren Sie mich zurück in die Villa.“ meinte Seto, als er den Blick zu Sakura verloren hatte. Fröhlich lachend ging Sie in ihre Firma hinein. Na dann passte alles. Er war glücklich, sie war glücklich und so gibt es also ein Happy End.

„Happy End. Tss!“ Bei diesem Wort musste Seto schauben.

Wieder so eine scheiss Anspielung auf Liebe.

Er konnte sich die Frage immer noch nicht erklären. Er hatte es versucht. Doch er musste dabei nur noch mehr feststellen, dass diese Definition, die er jahrelang benutzte, ihn nicht mehr zufrieden stellte.

Ein Kaiba wusste alles. Ein Kaiba MUSS alles wissen.
 

`Was ist Liebe?`

Wollte sie mit dieser Frage irgendetwas erreichen? Wenn sie ihn damit ärgern wollte, so hatte sie es geschafft.

Doch damit war die Sache noch lange nicht getan.

Es gab noch eine weitere Sache, die ihn störte: Sie.

Sie, die Dinge schaffte, die doch tatsächlich unmöglich waren.
 

Er hatte wegen ihr gelacht, ihr Gefühle für Mokuba gezeigt, sich mit ihr ein Duell in allen Lebenslagen geliefert. Sie hatte das alles geschafft. Dinge, die sonst niemand konnte, die noch nie passiert waren, die nie passieren sollten.
 

Mit einer Hand streichte er sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Unwillkürlich musste er wieder an Sakura denken. Sie mochte diese Handbewegung, dass konnte er sehen. Sie hatte diese Geste immer verfolgt.

„Wir sind da, Master Kaiba.“ ertönte plötzlich Roland`s Stimme.

Seto stieg aus. Eine Hitzewelle überkam ihm. Der klimatisierte Wagen hatte ihm eindeutig besser gefallen. Mit einem Grummeln ging er ins Haus. Vielleicht sollte er mal wieder etwas mit Mokuba unternehmen? Das würde ihn sicher auf sinnvollere Gedanken bringen.
 


 

~ bei Sakura ~
 

„Hey Sakura, nun zieh doch nicht so. Wir haben ja noch Zeit. Komm lass uns einen Spaziergang in den Park machen. Die vielen Taschen in meiner Hand sind schon total schwer.“ ächzte Yuka mich an. Wir waren in den totalen Kaufrausch geraten, doch nun war bei uns beiden die Luft raus.

„Na gut. Komm. Wir setzen uns auf die Bank, die etwas abseits des Weges steht.“ meine ich und gehe voran.
 

„Meinst du die Bank unter dem rießigen Baum. Au ja! Ich bin dabei!“ meint sie und folgt mir.

„Wow. Wir haben heute ganz schön viel eingekauft. Ein Schnäppchen nach dem Anderen gejagt. Das habe ich vermisst.“ gebe ich zu, als wir uns unter die rießige Eiche setzen.

Hier ist es trotz der großen Hitze noch recht angenehm.

„Sag mal... Gehst du auf diesen Ball?“ fängt Yuka auf einmal an und ich stöhne genervt auf.
 

„Was ist das denn für eine Frage?“ meine ich dazu nur.

„Ich meinte ja nur...“

„Natürlich gehe ich hin, immerhin repräsentieren wir doch die Firma. Außerdem treffe ich bestimmt ein paar alte Bekannte, die ich zu der Zeit kennen gelernt habe, als ich mit Se...“ ich breche ab.

Na Prima, Sakura! Jetzt hast du`s doch tatsächlich geschafft! Yuka sieht mich von der Seite besorgt an.
 

Ich will den Satz zu Ende führen, doch es gelingt mir nicht.

Ich schaue nach oben. Die Blätter des Baumes rascheln leicht und ich wische mir mit einer Handbewegung die Haare aus dem Gesicht.

Mitten in der Bewegung stoppe ich. Genau so hat sich Seto seine Haare aus dem Gesicht gestrichen. Ob er das jetzt gerade auch macht?
 

„Bist du dir sicher, dass du das willst? Ich könnte auch für dich hingehen. Das wäre kein Problem für mich.“ meinte sie plötzlich.

Ich seufze.

„Nein nein, das geht schon klar.“ versichere ich ihr, doch innerlich bin ich damit eigentlich nicht einverstanden.
 

Bald findet ein Jahresball statt. Wieder in dem großen Rathaus. Alle werden sie kommen natürlich auch Seto. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er wieder eine Rede halten wird. Die Frage ist nur, ob ich dem ganzen Rummel stand halte und ob ich mit dieser Situation zurecht komme.
 

Was wäre, wenn er eine neue Frau an seiner Seite dabei hatte? Würde es mich stören? Eine überflüssige Frage. Natürlich würde es das.

Ich seufze.

„Sakura? Ist auch wirklich alles ok bei dir? Ich meine... geht es dir wirklich gut?“ fragt mich Yuka plötzlich und reißt mich aus meinen Gedanken.

Ich schaue sie verdutzt an.

Ich wusste doch, dass sie sich Sorgen macht. Und das, obwohl es mir doch, ich sage mal `gut` geht!
 

Ok, jetzt belüge ich mich selbst.

Leicht lächelnd schaue ich Yuka an, obwohl es mir schwer fällt.

„Alles Ok. Keine Sorge.“ meine ich. Die erdrückende Stille, die darauf folgt, macht mich etwas nervös. Doch warum? Ich brauche keinem etwas vor machen. Selbst Yuka weiß, dass nichts ok ist, auch wenn ich es sage. Doch so glaube ich, kann sie verstehen, dass ich nicht darüber reden will.

... oder doch erst der Anfang?

~ In einem Büro ~
 

Es ist heiß. Wer würde sich wundern, wo es doch mitten im Hochsommer ist?

Genervt wird mit einem Kugelschreiber auf dem teuren Mahagoni-Tisch geklopft.

Die Hitze und die gedrückte Stimmung ist dennoch nicht aus dem großem Büro zu vertreiben. Auch der rießige Ventilator an der Decke, kann das alles nicht verhindern.

Ein genervtes Stöhnen überkommt dem Firmenchef, als er wütend eine Zeitung auf den Tisch knallt. Wieder neue Gerüchte. Nicht nur über ihn. Nein, auch über Sie.

Ob das wahr ist?
 

>Hat Kaiba eine Neue?< lautet die Überschrift und gleich darunter prankt ein >Und funkt es nun auch bei Sakura wieder?<

Es nervt ihn. Nein. Mehr noch! Es treibt ihn in den Wahnsinn!

Nicht dass es ihm nichts ausmachen würde... Oh nein. Es ist nur...

„...unerträglich.“

Mit diesem Wort knallt Seto Kaiba ein Glas Wasser, dass ihm seine Sekretärin gerade geholt hat auf den Boden.

Es knallt laut, doch es kümmert ihn nicht.
 

Er hat andere Sorgen, andere Probleme. Und das war noch unerträglicher für den jungen Unternehmer. Es musste etwas getan werden, dass war ihm klar.

>Klopf Klopf<

„Herein.“ meint er barsch und nun erscheint seine zittrige Sekretärin.

„Hab ich ihnen nicht schon gesagt, dass sie nicht dauernd anklopfen müssen?“ fragt er sie in einem nicht besseren Ton.
 

„J..Ja, Master Kaiba.“ ertönt es entschuldigend und einem Außenstehendem müsste es vorkommen, als wäre hier man in der Höhle des Löwen.

Genervt rieb sich Seto Kaiba die Schläfen. Was war nur los mit ihm? Wieso setzte es ihm so sehr zu? Er wusste ja, er hatte Gefallen an ihr gefunden. Ok. Vielleicht sogar mehr. Doch warum war es so unerträglich für ihn? Wieso hatte er seine Gedanken immer nur bei ihr?

„Nun gut. Was wollen Sie?“ meint er nun. Und doch scheint es ihn nicht zu interessieren.
 

„Die Verträge der neuen Sponsoren für Kaibaland sind da. Hier bitte schön.“ meint die junge Frau und legt ihm vorsichtig, aber nur mit zwei Metern Sicherheitsabstand, einige Unterlagen auf den Schreibtisch. Danach verschwindet sie leise. Sie wollte ihrem neuen Arbeitgeber nicht auf die Nerven gehen. Immerhin war Sie nun schon die Dritte Sekretärin, die den Job als persönliche Sekretärin bekommen hatte.

Seine langjährige Sekretärin hatte er unter einem Wutanfall gefeuert.

Sie hatte sich ganz schön erschreckt, als sie das zerbrochene Glas gesehen hatte. Von dem lautem Knall ganz zu schweigen. Oh ja. Das war schon mindestens das siebte Glas. Für den Laptop war er sich wohl noch zu schade. Doch es war nur eine Frage der Zeit, wann der an die Reihe kam.

„Aaarggh!“ erklang es aus dem Zimmer und sie zuckte erneut zusammen.
 

~ bei Sakura ~
 

Verdammt, verdammt, verdammt!!!

Ich komme zu spääät!!!

Argh! Das kann auch nur mir passieren. Schnell hetze ich über die Straße. Das ist nun das Millionste Mal seit ich wieder in meiner Wohnung bin. Hier genieße ich den tollen Weckruf von der Kaibavilla nicht. Nein. Hier muss wieder mein Wecker herhalten. Und das vergesse ich irgendwie immer^^°.

„Sakura! Sie sind eindeutig zu spät dran!“ ertönt es in einer Grabesstimme hinter mir und ich zucke zusammen.

Ach man. -.-
 

„Tut mir Leid, Chefchen.“ meine ich und drehe mich grinsend zu ihm um.

Normalerweise würde er ja wegen dem `Chefchen` eine Schnute ziehen, doch diesmal mustert er mich etwas besorgt.

„Sie sollten nach Hause gehen und sich einmal gründlich ausschlafen.“ meint er nun. Wahrscheinlich sagt er das aufgrund meiner Augenringe. Jaja, ich weiß. Aber irgendwie schaffe ich es nicht mehr sie wegzuschminken. Vielleicht sollte ich mal über Schlaftabletten nachdenken!?

„Ach was! Ich komme gerade von zuhause. Außerdem habe ich bald einen neuen Auftrag, schon vergessen?“ meine ich lächelnd und begebe mich schon auf die Tür zu. Die wird jedoch gerade aufgemacht und heraus kommt eine Yuka, die wohl meinem Chef voll und ganz zustimmt.
 

„Er hat Recht. Ich werde die Vorbereitungen für dich treffen und sie dir dann schicken. Du musst dann also nur noch den Vortrag halten, ok? Und nun ab nach hause! Der neue Kunde ist sowieso nicht so wichtig, also überlass das alles nur mir.“

Ihre Stimme duldet keine Widerrede. -.-°

„Ok. Ich geh ja schon! Aber mach mir ja keine Fehler in den Vortrag, verstanden?“ und schon gehe ich unter den Blicken meiner Arbeitskollegen aus dem Haus.

Ja. Ich habe mich wieder ganz gut eingearbeitet. Schön^^.

Und jetzt, werde ich mir einen schönen Nchmittag machen.

Langsam gehe ich den kleinen Weg entlang. Immerhin habe ich es nicht eilig.
 

„Hey Sakura!“ höre ich hinter mir schreien.

Ach was. Ich hab mich sicher verhört. Na toll. Jetzt leide ich schon unter Halluzinationen.

„Ich sollte früher ins Bett gehen^^°...“ ...vielleicht höre ich dann nicht irgendwelche Stimmen.

„Saaakuuuraaa!“

Halt! Moment! Also DAS, hat jetzt wirklich jemand gesagt. Oder eher geschrien.

Verwirrt drehe ich mich um.
 

„Nein... Das kann ja gar nicht sein.“ meine ich, als die kleine Person mit den strubbeligen schwarzen Haaren mir in die Arme fällt.

„Freust du dich denn gar nicht mich zu sehen?“ fragt mich Mokuba nun.

„Doch. Natürlich! Sehr sogar!“ antworte ich nun lachend und fahre ihm durch die Haare, bevor ich ihn nochmal umarme.

„Was machst du denn hier? Musst du nicht zur Schule?“ frage ich ihn.

„Nein. Ich habe doch Ferien! Ich wollte dich besuchen kommen! Musst du denn gar nicht arbeiten?“ fragt er mich und ich merke, wie sehr ich seine großen Kulleraugen vermisst habe.

„Hm.. Nein, heute nicht. Sag mal, hast du Lust auf ein Eis?“

„Oh ja!“ sagt er strahlend und schon machen wir uns auf den Weg zur nächsten Eisdiele.
 

Wir sitzen auf einer Bank im Park. Vor uns sieht man den kleinen Springbrunnen und die Ruhe ist total angenehm. Die Vögel zwitschern munter und kündigen somit den tollen Sommertag an.

Genüsslich schlecke ich mein Eis, während es Mokuba regelrecht in sich hineinsteckt. Er hat schon einen totalen Schokoladenmund.

„Seto vermisst dich... und ich dich auch.“ meint er nun und ich halte kurz inne und schaue Mokuba an.
 

„Er sagt es nicht. Aber man merkt es.“ sagt er nun. Ich lächle kurz. Nein. Das was Moki sagt, ist unmöglich. Seto spielt ihm sicher etwas vor. Immerhin konnte er ja auch unsere `Beziehung` wundervoll spielen.

„Er feuert eine Sekräterin nach der Anderen und schlägt die ganze Zeit etwas kaputt. Meistens muss ein Glas daran glauben. Einmal war es aber auch schon das Telefon. Als er das letzte Mal einen Ausraster hatte, war ein Geschäftspartner bei ihm, der ihm daraufhin gekündigt hat. In meiner Nähe tut er immer, als wäre alles Ok, aber das ist es nicht.“ redet Mokuba auf einmal los und ich stutze. Das hört sich echt nicht mehr nach Seto an.

„Kannst du nicht wieder zu uns zurück kommen? Wir beide würden uns wirklich freuen!“ meint er nun und sieht mich hoffnungsvoll an.

Ich lächle traurig und wieder kommen mir sämtliche Bilder auf.

„Tut mir Leid Moki... Aber das mit Seto und mir, dass... dass ist nun endgültig...“ Wieso kann ich es einfach nicht sagen? Wieso kann ich es verdammt nochmal nicht einfach sagen? Argh!
 

Das war zum Haare raufen! Und Mokuba schaut mir genau jetzt zu, wie ich das auch mache.

„Es... es tut mir Leid, Moki. Ich... Ich muss weg.“ und schon stehe ich auf und will gehen. Ich kann doch jetzt nicht einfach meinen Tränen freien Lauf lassen.

„Du vermisst ihn auch, oder?“ ertönt es nun wieder von dem knuddeligen Kaiba.

Ich bleibe stehen.

„Ja.“ meine ich leise, doch ich bin mir sicher, dass Mokuba mich gehört hat.

„Dann hat er noch eine Chance oder?“ meint Mokuba nun hoffnungsvoll, doch ich halte es nicht mehr aus und renne weg. Ich will nicht, dass Moki mich so sieht.
 

~ nächster Tag ~
 

Nein! Nicht schon wieder!

„Das kann doch jetzt nicht wahr sein, oder? Ich bin doch nicht schon wieder zu spät???“ schreie ich mein Spiegelbild an und flitze aus dem Bad.

Und genau heute, wo ich doch einen neuen Auftrag an Land ziehen muss! Wah!!! >.<

Ich wollte doch vorher noch Yuka`s Notizen durchsehen. Das kann ich jetzt wohl vergessen. Und schon renne ich wieder Richtung Straße.
 

„Yuka! Schnell. Die Unterlagen! Ich muss mir noch was anschauen. Wieso muss ich immer so ein Pech haben...>.<? Na los. Ich habe noch fünf Minuten!“ schreie ich durch die Gegend doch die grinst mich nur an.

„Hier bitteschön! Doch das wird dir nicht viel helfen! Der neue Kunde wird jeden Augenblick kommen, also geh schon mal rein.“ meint sie und ich tue das auch gleich. Mein Chef sitzt schon drinnen. Ich stutze, als er wieder einmal total bleich in mein Gesicht schaut. Langsam setzte ich mich. Irgendetwas ist hier doch faul! Die Situation kommt mir mehr als bekannt vor. Vorsichtig mache ich den Umschlag auf um zu sehen, um welche Firma es sich handelt.

„Ich muss noch einmal kurz zu Yuka.“ meint mein Chef, doch mein Blick ist noch auf den Umschlag fixiert. Das darf doch jetzt echt nicht wahr sein. Ich mache ihn auf und was begegnet mir als erstes? Nur ein einzelner kleiner Zettel.
 

`Gib ihm wenigstens eine Chance.`
 

Wa...

Die Tür geht zu. Moment. Ging die überhaupt schon einmal auf?

Entsetzt und mit offenem Mund schaue ich auf und begegne einem Blick, der die Hölle gefrieren lassen könnte.

Jeder andere würde sich weg wünschen, doch ich... freue mich. Irgendwie jedenfalls.

„Was...“ versuche ich ihn zu fragen, doch ich bringe jetzt einfach keinen ganzen Satz zustande. Geschockt lasse ich mich in den Sessel sinken.

„Wir müssen verhandeln.“ meint Seto steif und setzt sich mir gegenüber.
 

Mir ist die Situation mehr als unangenehm. Am liebsten würde ich zu weinen anfangen, doch das lasse ich nicht zu. Jedenfalls im Moment nicht. Als erstes muss ich Seto zeigen, wie kalt ich sein kann.

Den Gegner mit seinen eigenen Waffen schlagen, heißt es.

Danach werde ich mir eine neue Folterung für Yuka ausdenken. Alles wendet sich irgendwie gegen mich.
 

„Nun gut.“ meine ich angespannt und gehe schon insgeheim in Angriffsstellung.
 

Seine blauen Augen leuchten mir entgegen und scheinen mir durch die Augen zu sehen. Danach wenden sie sich ab und Seto fährt sich durch die Haare. Kommt es mir nur so vor, oder ist er nervös? Bestimmt eine Scheinvorstellung. Seto Kaiba wird NIEMALS nervös!
 

„Ich will, dass du zurück kommst.“ meint er nun. Sein Blick meidet mich immer noch. Komisch.

„Kommst du zurück?“ fragt er. Seine Stimme meint das aber eher als Befehl.
 

Meine Antwort auf diese Frage war schlicht und ergreifend:

„Nein.“

Und schon merke ich wie Seto mich doch anschaut. Er scheint etwas ungläubig zu sein. Hat er denn ernsthaft angenommen, dass ich ja sage?

Ich bekomme nicht einmal eine Entschuldigung, geschweige denn eine Erklärung für alles und er denkt allen Ernstes ich sage JA????
 

Ich merke, wie die Wut in mir aufsteigt.

Ich fange an zu zittern. Das ist jetzt nicht wahr!

„Wieso?“ kommt es nun und ich ticke vollends aus.

„W...Wieso? Du fragst mich allen ernstes `Wieso?`.“ meine ich mit ebenfalls zitternder Stimme und nun laufen mir doch wirklich die ersten Tränen über`s Gesicht.

Er nickt und sieht mich jetzt mir ernster Miene an. Er meint das wohl wirklich ernst. Er hat doch wirklich angenommen, dass ich ja sage!

Nun gut. Er will wissen warum? Das kannst du haben! Ich stehe auf und balle die Fäuste.
 

„Weil... Weil du so ein verdammt gefühlskalter Eisklotz bist! Für dich war das von Anfang an alles nur ein Spiel, von Gefühlen weißt du rein GAR NICHTS, ODER BESSER GESAGT, WILLST DU DAVON NICHTS WISSEN! DU SCHAFFST ES EINFACH SO, DASS ICH MICH SO VERDAMMT ALLEINE OHNE DICH FÜHLE. DAS ICH MIR LEER UND AUSGELAUGT VORKOMME, WÄHREND DU SO BLÖDE SPRÜCHE VON DEINEN FRÜHEREN AFFÄREN VON DIR GIBST. ICH MACHE DIR HIER EINE LAUTSTARKE LIEBESERKLÄRUNG, HEULE MEINEM CHEF DIE GANZE FIRMA VOLL, WOBEI DU JA NICHT EINMAL WEIßT, WAS ZUM TEUFEL NOCHMAL LIEBE IST!!!

KANNST DU DIR JETZT VOSTELLEN WIESO???!!!“ schreie ich und atme nun schwer ein und aus. Ich weine nun vollkommen, während Seto mich einfach nur weiter anstarrt.
 

Ich schaue ihn wütend an und denke er wird jeden Moment gehen, doch das macht er nicht.

Ich sehe wie er wütend wird. Na toll! Langsam steht er auf.

„Wenn das so ist. Guten Tag.“ meint er scharf, dreht sich um und geht doch.

Ich schnaube laut und haue auf den Tisch.

Meine Tränen laufen unaufhaltsam gen Boden. Was... Was fällt ihm nur ein?

Ich sinke auf den Stuhl zurück und vergrabe mein Gesicht in meinen Händen.

„Sakura...“ höre ich aus der Tür, doch ich schaue nicht auf. Ein paar Sekunden legen sich auch schon ein paar Arme um mich.

Alle sind sie da.

Taro, Yuka und... „Moki...“

Überrascht schaue ich ihn an. Das wollte ich nicht.

Nicht so.

Schnell stehe ich auf und laufe aus der Firma. Seto ist bestimmt schon über alle Berge also kann ich ruhigen Gewissens nachhause laufen.
 

Daheim angekommen werfe ich mich auf mein Bett und weine. Das darf einfach nicht wahr sein. Das kann nicht wahr sein!

Ich war mir sicher, dass sich alles wieder einrenkt. Ziemlich sicher. Vor allem, nachdem Seto erfährt, dass...

Es klingelt.

Mein Telefon. Ich will nicht ran gehen. Ich habe jetzt nicht die Kraft dazu mit jemanden zu reden.

>Hallo. Hier ist der Anrufbeantworter von Sakura Shinokuwa. Alles was Sie darauf sprechen, werde ich vor Gericht gegen Sie verwenden *lach*. Ich bin nicht zu erreichen, da ich umgezogen bin. Versuchen Sie es bitte auf der Nummer ........Piep<

„Sakura? Ich weiß dass du da bist. Leugnen ist zwecklos. Ich habe hier etwas, dass dich interessieren könnte. Komm zu meiner Wohnung.“ >Piep<
 

Erschreckt schaue ich mein Telefon an. Heute ist wohl eindeutig nicht mein Tag.

Ich frage mich, was sie von mir will. Und dann auch noch so plötzlich. Soll ich hingehen?

Yuka und Taro werden sicher jeden Moment hier erscheinen, doch ehrlich gesagt, will ich sie jetzt nicht sehen.
 

Schnell verschwinde ich wieder aus der Wohnung und gehe zu meinem neuem Ziel: Yukiko.
 

~ wenige Minuten später vor Sakura`s Wohnung ~
 

„Denkt ihr, dass sie zuhause ist?“

„Hm... Das werden wir gleich herausfinden, Mokuba.“ antwortet Taro ihm und hebt den kleinen Topf vor ihrer Wohnung an. Es ist ein kleiner Baum, den Yuka Sakura geschenkt hat. Sakura meinte, dass dieser Baum nun sämtliche Besucher begrüßen würde.
 

„Es... Es ist kein Schlüssel drin.“ meint Taro schließlich und sieht die anderen komisch an.

„Sie muss ihn wohl herausgenommen haben.“ meint Yuka plötzlich.
 

>Bumm Bumm<

„Sakura! Mach auf, wir wissen, dass du da drin bist. Wir wollen dir doch nur helfen. Bitte mach auf.“ schrie Yuka und hämmerte gegen ihre Tür.

„Sieht aus, als wäre sie vielleicht weggegangen.“ meint Mokuba nach ein paar Schweigeminuten leise.
 

Yuka seufzt. „Ich habe doch gesagt, dass der Eiswürfel sich nicht tauen lässt, es war ja schon ein Wunder, dass er sich von Mokuba zu so einer Aktion überreden lassen hat.“ meint sie.

„Aber Seto will sie doch zurück.“ meint Mokuba dazu.

„Wir wissen das, Mokuba. Doch die zwei sind einfach zu stur um sich das einzugestehen. Es war gut, dass du deinen Bruder überreden hast können, sich mit Sakura auszusprechen, doch das hat nicht genügt. Aber keine Angst. So schnell geben wir nicht auf.“ sagt Taro.
 

~ vor Yukiko`s Wohnung ~
 

Soll ich klingeln? Wenn ich es tue, was wird mich erwarten? Hat sie sich gebessert? Kann ich ihr vertrauen, oder ist sie das Biest, dass ich kennen gelernt habe?
 

Ich höre Stimmen. Ich kriege die Panik. Ich hätte nicht herkommen dürfen.

Die Tür geht auf.

„Was....?“ Meine Frage löst sich in Luft auf. Das was ich sehe, ist unmöglich. Jedenfalls will ich, dass es unmöglich ist.

Erschrocken erkenne ich Yukiko hinter der Person, die gerade gehen will. Ich schnappe nach Luft. Yukiko grinst mich hinterhältig an und meine Augen füllen sich erneut mir Tränen.

Ich höre, wie in mir alles zerbricht.

„Ach, Sakura? Du bist auch da??? Mit dir habe ich ja gar nicht gerechnet.“ säuselt sie.
 

Ich drehe mich um. Seto sagt immer noch kein Wort. Gut. Er ist angezogen. Sie auch, aber... Das spricht doch alles für sich oder?

ODER?
 

Ich renne hinaus. Nur noch weg von hier. Endgültig.

Einfach weg von hier, und am Besten nie mehr zurückschauen. Auch wenn ich genau weiß, dass mich immer etwas an ihn erinnern wird.
 

~ bei Yukiko ~
 

„Hahahahaha! Sie sie dir an, Seto! Da geht sie hin. Von ihrer großen Liebe betrogen und belogen. Sie weint. Willst du sie nicht aufhalten? Ihr sagen, dass du sie liebst? Nicht? Hahaha. Das Arme Mädchen. Sie dachte doch wirklich, dass sie deine große Liebe ist. Wie naiv.“ und schon verschwand Yukiko in ihrer Wohnung.
 

Vor Wut zitternd stand Seto Kaiba vor ihrer Wohnungstür. Das war zu viel. Ein Seto Kaiba hat sich reinlegen lassen. Er hätte es wissen müssen. Hätte die Gefahr schon riechen müssen.

Doch er hatte Yukiko geglaubt, als sie ihn anrief und meinte Sakura würde hier auf ihn warten.

Er hatte es geglaubt, da Sakura schon einmal bei Yukiko war. Warum auch immer.

Doch nun hatte er sich reinlegen lassen.

„Das wird sie mir büßen. Sie wird nie wieder einen Job in diesem Land bekommen.“ meinte Seto zu sich selbst und ging hinaus.
 

~ in der Kaibavilla ~
 

„Roland!! Roland!“ Mokuba irrte in der Villa herum. Taro und Yuka waren auf der Suche nach Sakura und er sollte sich um seinen Bruder kümmern. Doch er war nicht in der Villa. Wo sollte er sonst sein? In der Firma? Das wollte er heraus finden.

„Roland!“ rief er ein letztes Mal, als er mit eben dieser Person zusammen rannte.

„Wo ist mein Bruder?“ fragte Mokuba nach Luft schnappend.

„In der Arbeit ist er nicht und in der Villa auch nicht.“ antwortete ihm Roland und so lief Mokuba gleich weiter.

Nun musste er Yuka und Taro darüber informieren. Yuka war vor Sakura`s Wohnung und wartete, ob sie zurückkam und Taro war unterwegs auf der Suche nach ihr. Außerdem sollte er sich vielleicht mal in den Computer seines Bruders reinhacken, vielleicht bekam er über das Satellitensystem heraus, wo Sakura und sein Bruder waren.

Gott sei Dank wusste sein großer Bruder nicht, wie gut er schon in den geschäftlichen Dingen war.
 

~ bei Sakura ~
 

Oh Nein. Bitte alles bloß das nicht! Genervt verschwinde ich hinter einen Baum. Wenn mich die ganzen Journalisten so sehen, habe ich wochenlang keine Ruhe mehr.

Ich bin in dem Park. Ich will eigentlich wieder nach hause, doch das wird wohl erst einmal nichts.

„Hey! hier drüben!“ Höre ich jemand rufen und zucke zusammen. Ok. Eigentlich ist es sowieso schon egal. Schnell gehe ich von dem Baum hervor, bereit mich der Meute zu stellen, nur um festzustellen, dass jemand seinem Hund gerufen hat. Und die Journalisten?

---> Weg.
 

Na toll -.-

Super hinbekommen. Sakura.

Resignierend und dauernd vor mich hin schluchzend gehe ich nach hause. Ich will gerade meinen Schlüssel herausholen, doch ich treffe jemanden.

„Sakura! Wo warst du? Wir alle machen uns große Sorgen um dich! Du kannst doch nicht so einfach abhauen!“ meint Yuka, doch ich höre nur halb hin.

„Wie viel Zeit habe ich noch?“ frage ich stattdessen.

„Wie? Was?“

„Wie viel Zeit habe ich noch... bis zum Ball?“

„Waa~aas? Du willst auf den Ball gehen?“

„Ich will nicht, ich werde.“ meine ich dazu nur und sperre meine Wohnung auf.

„Würdest du mit mir dorthin gehen?“ frage ich sie, doch eigentlich verlange ich jetzt keine Widerrede.

Ich merke wie verwirrt sie ist, doch das ist mir egal. Sie muss mich jetzt nicht verstehen. Sie nickt. Gut!
 

„Komm rein.“ meine ich zu ihr und wir betreten meine Wohnung.

„Wieso? Wieso tust du dir das an?“ fragt sie mich. Diese Frage habe ich mir auch schon oft gestellt. Doch jetzt lächle ich.

„Ich werde diese Wohnung verkaufen.“ meine ich.

„Mit dem heutigen Ball verändere ich mein Leben endgültig.“ spreche ich weiter und ich merke, dass Yuka sich vor Überraschung erst einmal hinsetzen muss.

„Das ist nicht dein Ernst.“ meint sie tonlos.

„Mein voller.“ sage ich ihr und lächle sie an. Eine kleine Träne huscht über meine Wange, doch ich weiß, dass es das Beste für mich und für...

„Aber wieso willst du heute dorthin? Du kannst doch auch heimlich verschwinden!“

unterbricht mich Yuka.
 

Ich gehe an mein Fenster und schaue hinaus. Milchige Wolken sind zu sehen und die Sonnenstrahlen erhellen die Stadt.

„Ich habe noch etwas zu erledigen. Ich muss Seto noch einmal sehen.“ füge ich dann noch hinzu.

„Aber wieso?“

„Er war bei Yukiko.“ meine ich.

Ich höre wie Yuka scharf die Luft einzieht.

„Woher...“

„Ich wollte gerade zu ihr, weil sie auf meinen Anrufbeantworter gesprochen hat.“

„Aber...“

„Er wollte gerade gehen, als ich gekommen bin.“ meine ich tonlos und sage dann nichts mehr.

„Und? Hilfst du mir nun in mein Kleid? Ich habe es erst vor kurzem gekauft. Es ist aus Mailand und wunderschön.“ meine ich plötzlich und gehe schon in die Richtung meines Schlafzimmers.
 

~~ 3 Stunden später auf dem Jahresball ~~
 

~ bei Yuka und Taro ~
 

„Hmpf! Bin ja gespannt, wie das heute alles verlaufen wird, doch wenn er auch nur ein falsches Wort sagt, oder diese Yukiko dabei ist, dann drehe ich ihm persönlich den Hals um.“ meinte Yuka immer noch hysterisch. Taro`s und Mokuba`s Versuche sie zu beruhigen scheiterten kläglich.
 

„Sie werden schon wissen, was sie tun, immerhin sind sie keine Kinder mehr.“

„Aber sie benehmen sich so!“ meinte Yuka schroff nach Taro`s Erklärung.

„Weißt du wann dein Bruder kommt, Mokuba?“ fragte Taro den kleinen Kaiba plötzlich.

„Ich hoffe gar nicht.“ meinte Yuka noch immer genervt und die beiden Jungs seufzten.

„Ich weiß es nicht. Er hat mir nichts erzählt.“

„Pff!“ war Yuka`s einziger Kommentar dazu und widmete sich dann ihrem Cocktail.
 

Auch Sakura war noch nicht da. Sie meinte, sie will alleine kommen. Warum wussten sie nicht.

Klar war, dass beide schon viel zu spät dran waren, immerhin hatte der Ball schon seit knapp 2 Stunden angefangen.
 

~ vor dem Rathaus ~
 

Puh. Geschafft. Endlich da. Die Presse ist wohl schon lange abgezogen. Kein Wunder, immerhin bin ich die Letzte. Ich stehe direkt vor der Tür und atme noch einmal tief ein. Alle Blicke werden sich jetzt auf mich richten. Das Blitzgewitter und sämtliche Augenpaare haben mich dann im Visier. Mir läuft jetzt schon eine Gänsehaut den Rücken hinunter, oder war das der leichte Wind, der geht?

Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.

Seto ist sicher auch schon da. Ich bin gespannt mit wem. Doch das ist egal, ich werde ihm heute auf jedem Fall gestehen, dass...
 

Schritte.

Überrascht drehe ich mich um. Außer mir ist also wohl noch jemand etwas spät dran.

Scharf ziehe ich die Luft ein, als ich erkenne wer es ist.

Seto.

Er sieht mich genauso überrascht an. Ich drehe mich ganz zu ihm um. Es herrscht Stille zwischen uns. In der Ferne kann man vereinzelte Autos hören und aus der Türe dringt lautes Getratsche. Doch hier draußen scheint die Welt stehen zu bleiben.

Seto hat einen schwarzen Anzug an. Es ist das erste Mal, dass ich ihn nicht in extravaganter Kleidung sehe. Nur eine aufwendig verzierte, hellblaue Krawatte kommt zum Vorschein und seine Manschettenknöpfe in Form eines Drachen fehlen nicht.

Kaum zu glauben, doch dieses Blau passt hervorragend zu meinem Kleid. Es ist sehr schlicht und ist rückenfrei. Ich trage den Schmuck, den Seto mir geschenkt hat.

Ich sehe ihm ins Gesicht. Der leichte Wind lässt seine Haare lebendig wirken, doch sein Gesicht ist immer noch versteinert. Seine eisblauen Augen sehen mich direkt an, doch heute ist etwas anders.
 

Ich will am liebsten etwas sagen, irgendwas, doch ich fürchte, dass ich es nicht schaffen werde.

„Liebe...“ fängt er an und lässt mich nicht aus den Augen.

Ich schaue ihn ungläubig an,will wieder weglaufen, kann mich aber nicht bewegen.

Seto kommt auf mich zu. Ich spüre eine kleine Anspannung zwischen uns, aber auch andere Dinge.

Vertrautheit, Verlangen, Sehnsucht, vielleicht... vielleicht sogar...

„Liebe...“ meint er wieder als wir uns direkt gegenüber stehen.

Seine Augen sehen anders aus. Ich kann es einfach nicht beschreiben. Weder eiskalt, noch wütend. Sie sehen aus wie die Augen eines Menschen und ich bin mir sicher, dass diese Augen noch nicht viele zu Gesicht bekamen.
 

„Liebe, dass ist die Eigenschaft der Augen.“ meint er und ich glaube mich haut`s um?

Waaas bitteschön????

Ich will weggehen, doch Seto hält mich fest.

„Warte!“ meint er und ich bleibe stehen.

„Liebe ist, wenn man einem Menschen seine Seele zeigt.“ sagt er und nun weiß ich was er meint.

Die Augen sind der Spiegel der Seele.

So heißt es.

Und seine Augen... Sie zeigen mir seine Seele.

Alles was er fühlt. Schöne aber auch schlechte Dinge. Dinge, die noch nie jemand vor mir gesehen hat. Eine heiße Träne läuft meine Wange hinab. Heißt das etwa, dass er mich liebt?

Eine zweite folgt.

Ich umarme ihn.

„Ich liebe dich.“ sage ich ihm, als er meine Umarmung erwidert. Er sagt nichts. Er wird wohl nie etwas sagen. Kein -Ich liebe dich- doch damit kann ich leben.

Als ich ihn ansehe, merke ich, dass seine Augen wieder wie immer sind. Kalt und gefühlslos.

Ich lächle leicht, als er mir meine Träne wegstreicht.

„Lass uns reingehen. Es warten sicher alle schon.“ meint er und nimmt meine Hand.

„Seto...“ meine ich und halte ihn auf.

„Ich... bin schwanger.“
 

~~~~~~ Ende ~~~~~~
 

Wahhh!!! >o<

Ich glaube es nicht!!!!

Ich kann es echt noch nicht glauben! Unmöglich. *heul*

Irgendwie glaub ich`s wirklich nicht XDD

Ich hoffe ihr seid alle zufrieden mit dem Ende. Ich jedenfalls bin es. Ausnahmsweise ist es auch mal etwas länger. Ich habe oft überlegt, wie ich alles enden lassen soll. Und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es so wohl am besten ist. Seto gesteht ihr indirekt seine Liebe. Wenn Sakura das mit der Seele nicht bemerkt hätte, schätze ich, wäre sie wieder einfach gegangen. Immerhin war er ja auch noch bei Yukiko. Doch da er ihr bewiesen hat, dass er sie liebt, ohne es ihr zu sagen, hat sie ihm schon im Vorraus verziehen. Später wird sie ja sowieso erfahren, dass da nichts war und er nur von Yukiko reingelegt wurde.

Hach ist das schön^^

Stellt euch mal die Gesichter von Yuka, Taro und Moki vor, wenn die beiden nun als Paar den Raum betreten. Einfach geil XDDD

Und vor allem Seto`s Gesicht, wenn er erfährt, dass Saki-chan schwanger ist.^-^

Die Reaktion könnt ihr euch selbst vorstellen. Ich fand den Satz als Abschluss so schön passend.
 

Um gleich mal weitere Fragen zu klären: Es wird keine Fortsetzung geben. Die FF ist endgültig aus und vorbei! So traurig es auch ist TT.TT

Ich werde das Schreiben soo vermissen und auch eure tolle Unterstützung! Ihr wart echt eine große Hilfe und Motivation! *jedenfest drück und knuddl*

So viel Unterstützung TT.TT

Danke. So, aber nun höre ich (auch wenn`s schwer fällt) mal auf.

Was Liebe ist, hat Seto herausgefunden, und somit ist `Was ist Liebe, Kaiba?` nun zu Ende.



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Von: abgemeldet
2010-02-08T03:49:04+00:00 08.02.2010 04:49
das ende ist toll!! *-*
total süß wie seto sich zu ihr legt, eigentlich total ungewohnt von ihm. OÖ das meine lieblingsschluss-szene xD (endlich weiß ich ein wort mit 3 sss hinter einandern xD )
oh, man ich liebe diesen fanfic voll ! ^^ gehört zu meinen lieblings fanfics!

der charakter von dakura ist total genial und wie sie und seto sich langsam annähern. *-* ^-^

tolles ende! *-*
Von: abgemeldet
2010-02-08T03:28:52+00:00 08.02.2010 04:28
geniales kapitel xDD *immer noch prust* xD
ich lese diesen fanfic grad zum 2ten mal.. xD
und das kapitel ist so witzig und genial xD da muss ich ein 2tes kommi schreiben.. einfach der hammer!! xDDD

tipps für kühlschränke! xDDD gehalt senken und rache.. xDD so genial. xD
demnächst muss ich mal deine anderen fanfics lesen, dieser ist jedenfalls einfach nur genial. ^-^

lovve it!! xD so hammer! xD die ich perspektive ist dir super unterhaltsam gelungen. du hast einen richtig eigenen, originellen schreibstil, wirklich klasse!! ^-^
Von: abgemeldet
2009-08-10T21:18:34+00:00 10.08.2009 23:18
wow, ein gemietetes einkaufszentrum...der hammer ^^


Von: abgemeldet
2009-08-10T20:40:21+00:00 10.08.2009 22:40
Mir gefählt diese Story sehr gut. Es gibt immer was zu lachen ^^
Also das Weiterlesen wird sicherlich auch noch sehr viel Spaß machen :)
Von:  Leila04
2009-04-13T16:24:08+00:00 13.04.2009 18:24
Ich bin hin und weg von dieser ff. Einfach klasse geschreiben. Dein Schreibstill gefällt mir, es ist angenehm zu lesen und deine story die du dir ausgedacht hast brilliant!!! gglg
Von:  DreamingAngel
2009-02-20T01:07:35+00:00 20.02.2009 02:07
Er... sagt kein " ich liebe dich"?
DAS IST DOCH KEIN HAPPY END
ich bin zum ersten mal total verstimmt
pah
liebe schreckliche grüße
dreaming
p.s.: naja deine ff zählt trotzdem zu den besten die ich kenne :D
Von:  DreamingAngel
2009-02-20T00:38:30+00:00 20.02.2009 01:38
Jetzt ist mir beinahe eine Träne über die Wange geflitzt...
Oh weia...
Naja ich ahne ein Happy End, denn Seto rückt der Antwort immer näher.
Komm schon mein Drache: "Für einen Kaiba ist nichts unmöglich"
*Mokuba zu zwinker* *Daumen hoch*
lg
Dreaming

Von:  DreamingAngel
2009-02-20T00:22:11+00:00 20.02.2009 01:22
Irgendwie wusste ich ja das es Taro ist und dann die ganzen Erinnerungen, ich musste mir hart die Tränen verkneifen, echt der Wahnsinn.
Und ey das halte mir auch nur so durch den Kopf.
Ich würde das nicht aushalten...
LG
Dreaming
Von:  DreamingAngel
2009-02-20T00:08:35+00:00 20.02.2009 01:08
Welche Person?
Taro oder Yuka, an Seto wage ich gar nicht zu denken oder ist es vielleicht YUKIKO!?
Egal ich wusste das so etwas passiert und jetzt wird es spannend, ich wage es kaum auszusprechen, aber vlt ist es ja sogar Kaiba!?
Wer weiß...
ICH LEß WEITER!
lg
dreaming
Von:  DreamingAngel
2009-02-19T23:51:50+00:00 20.02.2009 00:51
Irgendwas sagt mir, dass das nicht das Ende sein kann...
Das ist nicht Kaiba.
Ich glaube nichts, bevor er nicht den Satz: "Ich liebe dich!" ,hervorgewürgt hat!
lg
Dreaming!


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