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New York New York

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Solo

Kapitel 46- Solo
 

Nachdem mir des mit dieser Geschichte ein bisschen aus dem Ruder gelaufen is, hoffe ich, dass mir das Zurückfinden zu meiner eigentlichen Geschichtsstruktur gelungen ist. Und jetzt: HAVE FUN!!!
 


 

...Finsternis...

...Nichts außer Finsternis...

...Doch dann...

...Eine Tür...

...Eine dunkle, alte Holztür...

...Langsam ging sie auf diese Tür zu, streckte die Hand nach dem Griff aus...

...Doch erreichte sie nicht...

...Sie lief, doch entfernte sich immer mehr von der Tür...

...Konnte sie einfach nicht erreichen...

...Fiel zurück in die Finsternis...

...Nichts außer Finsternis...

...Finsternis...
 

Nami rang nach Luft. Es war 03:47, als sie mit zitternden Beinen aufstand und das Fenster zumachte. Zufällig sah sie zum Nachbarhaus und sie erinnerte sich daran, dass Zorro ausgezogen war… sie würde nie wieder mit ihm zusammen kommen können, egal wie sie es drehte und wendete, es war hoffnungslos… und so machte sie sich keinerlei Hoffnungen mehr, sie fand sich damit ab, ihm nie wieder nah zu sein… ihn nie wieder bei sich zu wissen… ihn nie wieder zu küssen…
 

"Steh auf, mein Neffe, und sieh dir an, was ich gemacht habe!" Langsam bewegte sich Zorro. Umringt von Kartons und dem Mobiliar, das noch nicht am richtigen Platz stand, stand er auf, kratzte sich am linken Oberarm und ging Richtung Badezimmer. Er hatte sich ein paar Bier am gestrigen Abend gegönnt, und das Resultat sah er nun im Spiegelbild: ein blasses Gesicht mit dunklen Augenringen blickte ihm entgegen.

Automatisch sah der Neunzehnjährige auf die große Wanduhr, die direkt neben seiner Tür hing, und seufzte… 07:13.

Sein Onkel steckte plötzlich wieder den Kopf durch die Tür, er schien recht aufgeregt zu sein. "Na komm schon, ich hab Frühstück gemacht!" "Okay…", murmelte Zorro und folgte seinem Onkel ins Esszimmer.

Er roch bereits die angebratenen Rühreier, die ranzige Milch und die Brötchen sahen auch nicht grad berauschend aus. "Setz dich!", forderte ihn David auf, Zorro tat dies und sah mit verschlafenen Augen, aber entsetztem Blick auf den voll gepackten Tisch.

"Ich wusste nicht, was du so morgens isst, also hab ich mal alles gemacht, was mir so eingefallen ist. Ich hoffe, du magst es!" »Naja, eigentlich esse ich morgens meistens nur Obst, aber was solls…« dachte sich Zorro und nickte.

David servierte ihm ein mächtiges Frühstück und eine Stunde später, der junge Mann hatte geschätzt, dass er den Kalorienbedarf von drei Tagen intus hatte, zog sich Zorro nach einer Dusche um und verließ das Apartment.

Er fuhr Richtung Schule, parkte sein Auto und ging zu den anderen, als ihm ein hübsches Mädchen begegnete. Ihr langes blondes Haar wehte im kalten Wind und sie grinste ihn an.

»Was solls, ich bin solo! Ich darf machen, was ich will! « dachte er und pfiff ihr hinterher, als er plötzlich die Stimmen seiner Kumpel hörte, insbesondere Lysops Stimme: "Aber warum gibst du mir es dann nicht?" "Weils nicht für dich ist!" "Aber warum denn nicht?" "Weil ich das für Nami-Mäuschen gemacht habe und nicht für dich!" "Das ist sooo gemein von dir, Sanji! Du willst dich doch bloß bei ihr ran machen, weil sie jetzt nicht mehr mit Zorro zusammen ist!" Alle verstummten, als sie Zorro hinter Lysop stehen sahen. Die Langnase kapierte natürlich gar nichts mehr, bis er sich langsam umdrehte und Zorro angrinste.

"Hey, Zorro sag mal, weißt du, warum die alle plötzlich so ruhig sind?" "Keine Ahnung, Lysop!", lachte Zorro. "Was hast du denn gesagt?" Als Zorro jedoch zu Ruffy und Ace sah, stutzte er etwas. Die beiden hatten die Augen geschlossen und waren anscheinend aneinander lehnend im Stehen eingeschlafen.

"Was ist denn mit denen los?" "Spike.", erklärte Nojiko knapp. "Was ist mit ihm?" "Naja… er hat die ganze Nacht durchgejault, sodass die beiden nicht einschlafen konnten. Ich habe übrigens auch nur wenige Stunden geschlafen!" Mit einem finsteren Blick sah sie ihn an. "Was kann ich denn dafür?" "Du bist doch daran schuld!" "Wieso das denn?" "Nur weil du ausgezogen bist, macht Spike jetzt riesen Terz!" "Der wird sich schon daran gewöhnen…" "Denkst du! Bis dahin haben wir schlaflose Nächte!"
 

Nami kam mal wieder fast zu spät zur Schule. Seitdem sie sich von Zorro getrennt hatte, waren ihr Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und viele andere Dinge nicht mehr wichtig. Auch ihre Noten waren schlechter geworden, nicht versetzungsgefährdend, aber man merkte, dass sie sich kaum mehr anstrengte. Und als sie in den Flur abbog, auf dem der Klassenraum war, sah sie ihn schon wieder mit einem Mädchen rumknutschen!

»Wie kann er nur? Scheint mich ja gar nicht zu vermissen oder unsere gemeinsame Zeit, so wie er ihr die Zunge in den Hals steckt?! Will wohl auf andere Mädchen unwiderstehlich wirken, dieser… dieser… ich könnte ihn so… oh warum muss der denn wirklich so gut aussehen?« seufzte sie dann und ging in die Klasse.

Zorro war für seine Verhältnisse relativ normal angezogen: eine dunkelblaue Jeans, dazu die grün-schwarzen AllStars, einen schwarzen Kapuzen-Pullover mit der Aufschrift "Auch als Gottheit hat man's nicht leicht" und eine dunkelgrüne Beanie auf dem Kopf.

Das Mädchen, mit dem er sich dort beschäftigte, war keine Andere als die, der er noch vor weniger als einer halben Stunde nachgepfiffen hatte. Zorro lehnte mit dem Rücken an den Schränken, sie stand vor ihm und die beiden küssten sich, und dies nicht gerade gehemmt oder schüchtern.

"Hey Alter, komm endlich!", rief ihm Ruffy entgegen, Zorro und seine neue Flamme lösten sich von einander und Zorro rief: "Jaja, ich komm ja schon!" Er flüsterte der Blondine noch etwas zu, worauf sie grinste, und kam zu Ruffy. "Was ham wa jetzt?" "Deutsch und danach Mathe." "Naja, das kann ja was werden…" Sie gingen ebenfalls in die Klasse.
 

Nach der dritten Stunde, Spanisch, hatten sie eine Freistunde, in der sich Zorro mit der Blondine auf einer Couch im Oberstufenraum vergnügte; sie saß vor ihm und er verwöhnte ihren Hals und Nacken.

"Hey Zorro, ich muss mal mit dir reden!", meinte Vivi und setzte sich den beiden gegenüber. "Wasn?" Zorro sah auf und sein Blick streifte den von Nami. Für einen Moment hätte sie schwören können, das alte Feuer in seinen Augen sehen zu können… das Feuer ihrer Liebe, doch Zorro wandte den Blick von ihr ab und sah Vivi an.

"Naja, das mit der Schülerzeitung, das erste Treffen wurde vorverlegt." "Und auf wann?" "Auf diesen Mittwoch schon." "Mittwoch… wie spät?" "17:00." "Shit… und wer hat das gesagt?" "Doyle." "Na wenn er's gesagt hat, wird’s wohl stimmen. Danke, Vivi!" "Kein Thema." Vivi stand auf und verließ mit Corsa den Oberstufenraum.
 

Als Zorro am Abend um 18:30 nach Hause kam, wartete David bereits im Wohnzimmer auf ihn.

"Hallo", meinte Zorro knapp und nahm sich was zutrinken aus dem Kühlschrank. "Wo warst du so lange?" "Ich hatte noch Training." "Und? Was ist mit der Stelle des Quarterbacks?" "Wurde noch nicht entschieden-" "Und sonst? Irgendwelche Klausuren zurück?" "Nur Spanisch-" "Und?" "Ne zwei-" "Gut. Morgen ist von 16:00-17:30 dein Wirtschaftskurs, soll ich dich hinfahren?" "Nein, ich kann selbst-" "Dein Anzug hängt in deinem Zimmer. Hast du schon eine Arbeit gefunden?" "Ja, ich wollte in einem Club arbeiten-" "Als was?" "Barkeeper." "Barkeeper?" "Barkeeper!" "Sei nicht so unhöflich!" Zorro seufzte, was David allerdings nicht mitbekam. "Ja, ich wollte dort als Barkeeper arbeiten, Sir." (wir lassen jetzt mal außer Acht, dass die erst ab 21 Alkohol trinken dürfen… xD)

"Schon besser. Hast du dich dort schon beworben?" "Ja, ich kann nächste Woche anfangen." "Und wie sind die Arbeitszeiten?" "Dienstags von 19:00- 23:00. Donnerstags von 19:00- 24:00 und samstags von 21:00-02:00. Ich wollte deswegen sowieso noch mal mit dir reden-" "Solange es nur bei Samstag mit dieser späten Zeit bleibt, geht es in Ordnung. Wie ist die Bezahlung?" "Pauschal 300 ohne Trinkgeld." "Das ist ein anständiger Lohn. In welcher Position arbeitest du dort?" "Als Commis de Bar." "Dies hatte ich mir schon gedacht. Sonst noch was?" "Ja, das erste Treffen der Schülerzeitung wurde auf Mittwoch verschoben, das heißt ich kann am Mittwoch nicht mit in die Kanzlei-" "Nur diesen Mittwoch?" "Ich denke schon, aber-" "Gut, dann werde ich mal ein Auge zudrücken. Ich bin heute Abend nicht da und ich weiß auch noch nicht, wann ich wiederkomme, aber du kennst die Regeln!" "Ja, Sir." "Gut, dann erwarte ich die Wohnung in dem Zustand zu betreten, in dem ich sie verlasse." David legte seine Zeitung beiseite, stand von der Couch auf und griff nach seiner Aktentasche.

"Wenn du mich suchst, ich bin in meinem Arbeitszimmer." Zorro nickte und verließ das Wohnzimmer ebenfalls. Er stellte sich auf seinen privaten Balkon, hoch über den Straßen New Yorks, und sah zu der untergehenden Sonne.

Nami hatte diese Augenblicke immer gemocht…
 

"Siehst du das, Zorro?" "Das Licht!" "Und? Die Sonne geht jeden Tag unter?!" "Ja, aber heute Abend strahlt sie besonders hell, siehst du es nicht?"
 

…Er konnte es, und wie er es sehen konnte…
 

Zorro sah in Namis rehbraune Augen und durchfuhr mit seiner linken Hand ihr Haar, das in der Abendsonne golden glänzte, Nami lächelte.

"Jetzt kann ich es sehen…", sagte der Grünhaarige mit so sanfter Stimme, dass es der Achtzehnjährigen ein Schauer über den Rücken jagte. Noch lange stand der nachtschwarze Mustang am Pier, während die Sonne im Meer versank…
 

Wie sehr hätte er sich gewünscht, jetzt dort unten mit ihr zu sein… sie wieder in seinen Armen zu halten… aber es ging nicht…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2007-07-06T20:26:10+00:00 06.07.2007 22:26
*schluchz* mann, is das traurig.... ich wünsche mir, dass mir diese Art von Liebeskummer fern bleibt... wird wohl schwer sein^^
Von: abgemeldet
2007-05-13T18:07:27+00:00 13.05.2007 20:07
super klasse,
war es vorher ja aber auch schon.
hoffe mal das es ganz bald weiter geht.
*knuddel* deine peggi


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