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Schicksal im Busch

Die Geschichte eines Adlers
von

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Der fremde Adler

Der fremde Adler
 

Auf dem boden konnte Aquila es mit der Echse, obwohl sie schwer verletzt war, an Geschwindigkeit nicht aufnehmen. Seine Schönheit und beherrschte Anmut verließ ihn. Er stolperte hinter der Guana her, hinkend wie ein krüppel, vornüber geneigt, mit gierigen Augen dem schnell verschwindentem Schwanz nachstarrend. Ernst und plump hoppelt er dahin, ein Clown unter den Vögeln, ein dummer August ,der jeden Augenblick seine gefiederte Hose verlieren musste.

Ein schwaches pfeifen ließ Aquila nicht einmal aufblicken; er war zu sehr darauf bedacht, seinen strauchelnden Füßen Herr zu werden. Er überhörte es, wie ein Mann die vertrauten schritte seiner Frau überhören mag. Der Hunger und das Jagdfieber beherrste ihn nun ganz.

Neugierig, zu sehen, was ihr Gefährte trieb, kam Girinda mit ausgebreiteten schwingen herabgesegelt. Der keil ihres Schwanzes bremste den Flug, und schon setzten die krallenbewehrten Füße auf dem boden auf.

Sofort schloss sich Girinda Aquila auf seinem tollpatschigen Rundgang an. Die beiden großen Vögel mit den Bewegungen eines Clowns gingen immer um den Busch herum, stießen einander an, hielten ab und zu, um versuchsweise den kopf durch eine kleine Lücke im Busch zu stecken und sich schnell wieder der unpersönlichen Umklammerung durch das verhederte, dornige Buschwerk zu entziehen.

Die Guana versuchte, ihren blutigen, zerfetzten Körper in die Mitte des Busches zu schleppen, um den zwei paar dunklen, glosenden Augen und den blitzenden Krummschnäbeln zu entrinnen. Ihre Verletzung ging so tief, das der von schmerz und angst ausgelöste hieb die letzte Bewegung gewesen war, deren ihr langer Schwanz noch fähig war. Als sie nun eine Drehung machte, folgten die letzten zwei drittel ihres Körpers dem vorderen drittel zu spät. Der lange Schwanz schleppte nach, rollte sich aus und näherte sich dem Rand des Dornenbusches.

Wie ein dunkler blitz schoß Girindas kopf vorwärts, und ihr kräftiger Schnabel heftete die letzten zehn Zentimeter des Schwanzes in die erde. Sie stemmte sich gegen den boden, warf den kopf zurück, die verwundete Guana wurde einen Meter weit aus der dornigen Barriere geschleudert, und Aquilas Fänge schossen nach vorne und packten sie.

Das war das ende.

Nur die krummen Vorderbeine der Guana blieben übrig. Die Adler frassen, spreizten die Schnäbel und stellten ihre halskrausen auf. Girinda wetzte ihren Schnabel an einem stock.

Die beiden Vögel plusterten ein paar mal das Gefieder auf, wie um sich zu säubern. Girinda wandte sich Windwärts und flog mit einem kurzen, plumpen Anlauf auf. Aquila folgte ihr, und träge flogen sie auf ihren Horst zu.

Sie saßen auf einem ast auf, und Girinda rutschte zum Horst hin. Sie wiegte sich auf dem Rand und wandte den kopf auf ihrem geschmeidigen hals in alle Richtungen. Dann sprang sie von dem aus Gerten geflochtenen Rand und flog auf den ast eines nahen Ast eines Baumes. Währenddessen stieß sie weiche, flötende töne aus, leise, zärtliche, liebevolle laute, die aus der Brust eines so großen Vogels ganz seltsam klangen. Sie senkte den kopf, riss einen jungen, saftigen trieb ab, flog zum Horst zurück und legte ihn auf dessen Rand nieder.

Girinda sah sich um und erblickte Aquila, der mit halb geschlossen Augen dasaß wie ein herrliches Wappenbild, leicht schläfrig, während er durch die trügerischen stunden des Tageslichts wache hielt. Girinda sprang in den Horst und setzte sich zurecht.

Von zeit zu zeit die federn aufstellend, döste Aquila auf seinem ast, bis hoch am Himmel ein pfeifendes "jesseee! jesseee!" erklang und auch das horstende Weibchen aufsah.

Aquila flog mit einem sausen seiner mächtigen schwingen auf, und die blicke des Weibchens folgten ihm in den Himmel hinauf, wo ein anderer Adler im Raum hing: ein dunkler keil, der auf ausgebreiteten schwingen hin und her schaukelte.

In weiten kurven stieg Aquila höher und höher, die schrillen schreie der Vögel fielen durch die stille Luft nieder. Beide kreisten nun aufwärts, versuchten ihre größte Steighöhe zu erreichen - der fremde Vogel höher oben, während sich Aquila noch unter ihm aufwärts schraubte.

Plötzlich faltete der fremde Adler seine schwingen und tauchte nach unten, wie eine lebend Rakete auf Aquila zu. Im letzten Augenblick drehte sich Aquila auf den rücken und stellte die furchtbaren Fänge aufwärts. So erwartete er seinen Gegner.

Die beiden Vögel stießen zusammen und verkrallten sich ineinander, drehten sich unter dem Himmel, überschlugen sich und trudelten auf die erde zu. Hin und wieder spreizten sich eine große schwinge aus, um den fall zu bremsen, aber der Kampf in der Luft und das schrille schreien gingen weiter, bis sie nur mehr wenige Meter über dem boden waren.......
 

Fortsetzung folgt........
 

@hotepneith: Tja,ich hab diese ff unter Inu Yasha gestellt weil es kleine Probleme gegeben hat....
 

@darkside: Wie du oben lesen kanst hat es garnichts mit Inu Yasha zu tun...

Du bist nicht meine Lehrerin sondern mein Frauchen! *bell*
 

@Sheena_the_Assasine: Natürlich schreib ich weiter!!!!
 

@Askare: Nun,ja....

Die Rechtschreibfehler musst du halt zufällig "übersehen"....

Jetzt hast du gesehen wie es weiter geht!
 

@Cleo-yasashii: Hab schon weiter gemacht!!! *lieb gug*
 

@Alle: Ich hoffe ihr schreibt mir weiter Komis!!!!

Das nächste Kapi heißt:

Sieg und Niederlage
 

Lasst euch überraschen!

Es kommt anders als ihr denkt!!
 

eure Firerstorm



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2006-03-06T11:52:43+00:00 06.03.2006 12:52
Ja da muss ich den andern recht geben wieder echt schön geworden.^^
Von:  Askare
2006-03-01T16:54:46+00:00 01.03.2006 17:54
Du hast wirklich wieder ein sehr schönes Kapitel geschrieben!! Wie die anderen schon sagten, man kann sich wirklich alles sehr schön vorstellen! Über die Rechtschreibfehler hab ich jetzt mal drüber gelesen^^! Mach weiter so!

lg Askare
Von: abgemeldet
2006-02-05T12:44:41+00:00 05.02.2006 13:44
also ich finde das es schön geschrieben wurde!
und außerdem is es anders als andere ff´s
schreib weita freu mich aufs nächste kappi
Von: abgemeldet
2006-02-04T20:32:48+00:00 04.02.2006 21:32
Hast´s ja nicht grad mit Groß-und Kleinschreibung..aber das macht nix^^Schreibst du das wirklich selbst?Das ist richtig schön..beschreibend auch.
Von:  Torako
2006-02-04T11:00:27+00:00 04.02.2006 12:00
Du beschreibst alles so wunderbar *träum* Man kann sich richtig in das Geschehen hineinversetzen...
Auch diese Vergleiche sind gut^^
*____* Aaaaaaaaaach, so schöööööön!!!
Von:  Hotepneith
2006-02-04T10:45:52+00:00 04.02.2006 11:45
Sehr ausführliche Beschreibungen eines Adlertages.*g* Nein, im Ernst, es ist mal ganz etwas anderes, und trotzdem, was in dem Kapitel passiert wirkt es recht ruhig.

Villeicht solltest du jemanden über die Geschichte drüberlesen lassen, als beta, um die Fehler auszubessern( mach ich auch).

bye

hotep


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