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Happy Birthday, Joseph

...damit fing alles an, doch wie wird es enden?
von

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Reunion on Sunday Morning

Kaiba ist wieder da und er hat es tatsächlich gewagt, mich an einem gottverdammten Sonntag um 1:00 Uhr früh aus dem Bett zu klingeln. Jetzt sitzt er mürrisch in meiner Küche in enger schwarzer Hose, engem schwarzen Shirt und engen schwarzen Stiefeln, sein warmer schwarzer Mantel hängt im Flur in meiner Garderobe, während ich im rotschwarzen Pyjama für uns beide Kaffee koche und dabei ständig vor Müdigkeit gähne.
 

„Dir ist schon klar, was für ein Tag heute ist?“
 

„Der 25. November?“
 

Ich schnaube empört.
 

„Ich meinte nicht das genaue Datum. Heute ist Sonntag, gottverdammt!“
 

„Und?“
 

Ruckartig dreh ich mich zu ihm um und werf dabei fast die Milch um, die auf dem Küchenschrank steht.
 

Und? Niemand klingelt andere Leute an einem Sonntag um 1:00 Uhr morgens aus dem Bett.“
 

‚Außer ein Seto Kaiba‘, scheint sein Blick sagen zu wollen.
 

„Jaja, versteh schon. Du bist kein Niemand. Arschloch!“
 

„Wenigstens ist Deine große Klappe schon wach.“
 

„Wieso konntest Du nicht warten bis auch der Rest von mir wach ist?“
 

„Ich konnte nicht warten und ich wollte nicht.“
 

Ich stemm mir wütend die Hände in die Seiten.
 

„Und warum konnte und wollte der große Seto Kaiba nicht warten?“
 

Er mustert mich für einige Sekunden stumm und wendet dann den Blick von mir ab.
 

„Ich hab Dich vermisst.“
 

Mein Mund öffnet sich ungläubig und meine Augen weiten sich leicht.
 

„Hab ich das jetzt richtig gehört? Du hast mich vermisst?“
 

Er wirft mir einen bösen Blick zu.
 

„Ich werde mich nicht wiederholen! Und bilde Dir bloß nichts darauf ein! Mir war ohne Dich nur langweilig und ich hatte niemanden zum Stressabbau! Das ist alles!“
 

Ich schnaube leise und nicke spöttisch mit dem Kopf.
 

Natürlich! Ich würde mir auch nie etwas anderes dabei denken.“
 

„Sarkasmus steht Dir nicht, Köter!“
 

„Oh? Wird da gerade jemand defensiv?“
 

Er schnaubt verächtlich.
 

„Ich werde niemals defensiv.“
 

„Nein. Natürlich nicht.“
 

„Ich warne Dich, Köter, mach mich nicht wütend.“
 

Ich streich mir provozierend hochnäsig mit beiden Händen durch meine verstrubelten Haare.
 

„Soll ich jetzt Angst vor Dir haben, Eisdrache?“
 

Kaiba erhebt sich langsam von meinem Küchenstuhl und kommt ebenso langsam auf mich zu. Ich kralle mich mit beiden Händen in die Arbeitsplatte des Küchenschrankes hinter mir und strecke mich etwas in die Höhe, um vor ihm nicht ganz so klein auszusehen.
 

„Ich muss zugeben, ich habe das wirklich vermisst. Während meines Europaaufenthaltes hatte ich nur armselige Idioten oder aufdringliche Speichellecker um mich herum, oftmals beides gleichzeitig. Auf die Dauer ist das sehr frustrierend und nervtötend.“
 

„Kannst mich ja das nächste Mal mitnehmen.“
 

Er schaut mich schweigend an, beugt sich dann zu mir runter und beißt mir ins rechte Ohrläppchen, was mich leise aufstöhnen lässt.
 

„Vielleicht mach ich das tatsächlich. Du bist zumindest unterhaltsam.“
 

Und er lässt keinen Zweifel daran aufkommen in welcher Weise ich ihn unterhalten würde, sollte er mich wirklich mal auf eine längere Geschäftsreise mitnehmen, denn er schiebt beide Hände unter mein Pyjamaoberteil und kneift mir in die Brustwarzen.
 

„Hey, der Kaffee ist fertig.“
 

Er lässt sich nicht beirren und zieht mir das Oberteil über den Kopf.
 

„Ich will jetzt keinen Kaffee.“
 

„Aber ich will jetzt erstmal Kaffee, sonst schlaf ich beim Sex noch ein.“
 

Er greift zu meiner Pyjamahose und schiebt sie nach unten, ich trete sie beiseite und steh nun nackt vor ihm.
 

„Keine Sorge, ich werde Dich schon wach halten, verlass Dich darauf.“
 

„Willst Du nicht doch erstmal einen Kaffee? Du siehst blass aus, noch blasser als sonst. Seit wann bist Du schon auf den Beinen?“
 

„Ist das wichtig?“
 

„Natürlich. Du siehst aus, als hättest Du seit Tagen kaum geschlafen und Du bist dünn geworden, man kann deutlich die Knochen unter Deiner engen Kleidung sehen, Seto.“
 

„Dafür hast Du etwas zugenommen, Joseph.“
 

Er greift mir an den Arsch und kneift mir in die Pobacken.
 

„Lass das! Mokuba hat mich ständig zum Abendessen in die Villa eingeladen, weil er nicht immer alleine sein wollte.“
 

„Hhm. Ich weiß. Er hatte mich gefragt, ob er das machen darf und ich hatte nichts dagegen. Das sollte aber nicht heißen, dass Du so einfach zunehmen darfst.“
 

Ich grinse ihn an.
 

„Jetzt wo Du wieder da bist, kann ich das ganz leicht wieder abtrainieren.“
 

„Davon rede ich doch die ganze Zeit!“
 

Mist! Jetzt krieg ich wohl doch keinen Kaffee vor dem Sex.
 

„Na schön. Kannst ja schon mal ins Schlafzimmer gehen und ich gönn mir ne halbe Tasse Kaffee zum Wachwerden?“
 

„Aber lass mich nicht warten!“
 

„Ich beeil mich, versprochen.“
 

Er nickt, verlässt meine Küche, zieht sich im Flur die Stiefel aus und marschiert in Richtung Schlafzimmer, während ich erleichtert aufatme, die Kaffeemaschine abstelle, mir eine halbe Tasse Kaffee und etwas Milch eingieße und sie auch gleich austrinke, so schnell es mir möglich ist, ohne mir die Zunge zu verbrennen.
 

Knapp fünf Minuten später steh ich in der Tür zu meinem Schlafzimmer und traue meinen Augen kaum. Seto Kaiba liegt nackt auf meinem Bett und … schläft!
 

„Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder?“
 

Ungläubig starre ich auf seinen nackten, schlafenden Körper und ich seufze leise. Vielleicht war er zu erschöpft und hat dringend Schlaf nötig. Ich sollte ihn schlafen lassen und vielleicht ebenfalls noch eine Mütze Schlaf nachholen.

Leise geh ich aufs Bett zu und betrachte ihn. Er sieht wirklich blass und dünn aus, fast wirkt er zerbrechlich. Er hat sich leicht nach rechts zusammengerollt und seinen Kopf auf seinem angewinkelten Arm abgelegt. Seine Stirn ist in leichte Falten gezogen und seine linke Hand hat sich vor seinem Brustkorb in mein Bettlaken gekrallt.

Ich streiche mit meiner Hand sanft über seine, damit er die Verkrampfung löst. Scheinbar instinktiv greift er nach meiner Hand und zieht mich nach vorne. Na klasse…
 

Mein Bett ist nicht besonders breit, wenn ich mich auch noch hierein quetsche, wird es etwas eng, machbar wäre es allerdings. Entschlossen krabble ich aufs Bett, schieb ihn ein wenig beiseite, leg mich neben ihn und deck uns beide zu, was nicht so leicht ist, weil er noch immer ziemlich schmerzhaft meine linke Hand festhält.
 

„Man, Du bist selbst schlafend ein eigensinniger Typ.“
 

Wenige Augenblicke später lässt er meine Hand los und legt stattdessen seinen ganzen Arm um meine Taille, um mich noch dichter an sich zu ziehen. Ich seufze wohlig auf, als ich seinen nackten Körper an meinem spüre.
 

Vielleicht ist es keine gute Idee mein Bett mit ihm zu teilen, aber er ist doch selbst schuld, wenn er es einfach wagt, mein Bett so schamlos zu beanspruchen und zu schlafen. Und wenn er sauer wird, weil ich mich einfach zu ihm gelegt habe, anstatt ihn zu wecken, dann kriegt er von mir eine Standpauke, von der ihm noch Tage später die Ohren dröhnen werden.
 

Jetzt wird aber erstmal geschlafen…
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2015-05-02T19:40:19+00:00 02.05.2015 21:40
Zum Schießen. ^^ ^^

Seto Kaiba erlaubt sich ja so einiges bei Joey. Selbst ihn so früh zu wecken. So ein Früchtchen^^

Von:  Onlyknow3
2015-05-02T14:27:53+00:00 02.05.2015 16:27
Seto ist ein Arbeitstier, und wenn er das nicht hat dann hat er stress mit sich selbst weil ihm was Fehlt. Das er aber sich erst mal zu Joey flüchtet weil dieser ihm gefehlt hat, ist etwas was er nicht vor Anderen offen zu geben würde, dieses Privileg hat nur Joey da Seto mehr an diesem liegt als er selber sich eingesteht. Ich finde es niedlich wie viel Vertrauen Joey genießt, das Seto so einfach in dessen Bett einschläft, und seiner Erschöpfung überlässt. Weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Von:  Lunata79
2015-05-02T13:54:07+00:00 02.05.2015 15:54
LOL
So etwas kann auch nur Seto passieren. Will Sex und schläft beinhart kurz davor ein. XD


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