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Happy Birthday, Joseph

...damit fing alles an, doch wie wird es enden?
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe, es ist genug zensiert, damit es nicht mehr als Adult gilt, aber dennoch verständlich genug, damit man sich vorstellen kann, was da eigentlich passiert. Komplett anzeigen

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It does not matter anymore zensiert

Sonntagmorgen, der 2. September 2007 und ich lebe tatsächlich noch. Und das obwohl ich mir gestern, mehr oder weniger gewaltsam, Zutritt in Kaibas privates Reich verschafft habe und dann auch noch darauf bestand, die Nacht in einem seiner Gästezimmer zu verbringen und damit gedroht habe, Mokuba von Kaibas Krankheit zu berichten, falls Kaiba mir nicht erlauben würde, mich auch noch einen weiteren Tag hier aufzuhalten, damit ich dafür sorgen konnte, dass er sich tatsächlich erholte, anstatt sich mit Arbeit zu beschäftigen. Kaiba nannte mich einen Erpresser und drohte mir erneut mit Rache, sobald es ihm wieder besser ginge, aber mir war es egal. Ich war noch hier, in seiner Villa, in einem Gästezimmer nur 6 Türen von ihm entfernt, ganz am anderen Ende dieses langen Flures.
 

Es ist gerade mal 7 Uhr morgens und ich bin schon wach und fertig angezogen und stehe unentschlossen in der Tür zum Gästezimmer, in dem ich die Nacht verbracht habe und starre den Gang entlang in Richtung seines Schlafzimmers. Ob er schon wach ist? Ob er wieder vor seinem Laptop sitzt und seine Angestellten per Mail zur Schnecke macht? Oder seine Geschäftspartner? Oder schläft er sonntags doch ein wenig länger, so wie normale Menschen? Oder schläft er noch aufgrund seiner Grippe? Warum, zum Geier, bin ich denn schon wach und stell mir diese blöden Fragen?
 

Dieser kleine Narzisst treibt mich in den Wahnsinn. Er lässt mich nicht schlafen. Seine beinahe hochnäsige Arroganz lässt er mich auch in meinen Träumen spüren. Und doch kann ich nicht anders, als ihn zu lieben. Wie tief bist Du gesunken, Joseph? Wieviel Schmerz kannst Du noch ertragen? Wieviel Sehnsucht? Bist Du stark genug, einen Seto Kaiba zu lieben? Egal was kommt?

Er ist ein Bastard! Ein Egomane! Ein Workaholic! Ein Sturkopf! Ein Narzisst! Und ein Biest! Er wird Dich niemals lieben…Dir niemals geben was Du suchst…niemals für Dich da sein…Dir niemals Trost spenden…kannst Du damit leben, Joseph? Kannst Du über all das hinwegsehen? Um ihn kämpfen, wenn es darauf ankommt? Auch gegen den Rest der Welt? Ist er es wirklich wert, Joseph?
 

Seufzend trete ich hinaus auf den Gang, schließ hinter mir die Tür zum Gästezimmer und gehe auf direktem Weg zu Kaibas Schlafzimmer. Und muss mir eingestehen, dass Kaiba das alles hier wert ist. Und dass es keine Rolle spielt, ob er meine Liebe erwidert, auf irgendeine Art und Weise. Meinetwegen kann er mich sogar hassen, solange ich ihm nur nicht egal bin. Ich könnte alles ertragen, solange er mich nicht vollkommen ignoriert.
 

Vor seinem Schlafzimmer bleibe ich stehen. Es ist noch alles ruhig in dieser riesigen Villa. Keine herumwuselnden Dienstmädchen, keine grimmigen Bodyguards, kein nervöser Roland und auch noch kein mürrischer Kaiba. Schläft er vielleicht doch noch? Soll ich wieder verschwinden? Seufzend wende ich mich von seiner Schlafzimmertür ab und will wieder gehen, als sich die Tür ein Stück öffnet.
 

„Du bist schon wach?“
 

Seine Stimme klingt müde, aber lauter als gestern.
 

„Du doch auch.“
 

Ich dreh mich zu ihm um und schlucke nervös. Verdammt. Er sieht gut aus. Wieder diese verstrubelten Haare, das leicht gerötete Gesicht. Sein seidiger Pyjama ist ein wenig verrutscht, die beiden obersten Knöpfe seines Oberteils sind geöffnet, er trägt keinen Morgenmantel und keine Pantoffeln an seinen nackten Füßen. Hat er etwa meine Schritte auf dem Flur gehört und mir nur deshalb die Tür geöffnet? Oder war es nur Zufall? Hatte er jemand anderen vermutet? Wollte er nur irgendwohin? Barfuß und ohne Morgenmantel? Äußerst unwahrscheinlich.
 

„Komm rein.“
 

Er lässt die Tür offen und geht zurück zu seinem großen Bett. Und ich denke:
 

Vielleicht ist es wirklich egal, ob er meine Liebe erwidert oder nicht. Solange ich ihm nicht egal bin. Er kann meine Gefühle ignorieren, solange er mich nicht ignoriert. Denn nichts könnte schlimmer sein als das.
 

Entschlossen folge ich ihm in sein Schlafzimmer, schließe hinter mir die Tür und bleibe etwas unsicher mitten im Zimmer stehen. Kaiba steht vor seinem großen Himmelbett und mustert mich ein wenig nachdenklich.
 

„Willst Du dort Wurzeln schlagen? Schließ ab, zieh Dich aus und komm her.“
 

Ich seufze leise. Was hab ich denn erwartet? Er will Sex, nur deshalb hat er mich in sein Schlafzimmer gelassen. Aber Sex in diesem Himmelbett? Ich dreh hinter mir den Schlüssel im Türschloss um und schließ ab, zieh meine Sachen wieder aus und gehe nackt auf sein Bett zu. Er zieht mich an sich und presst mich mit meiner Rückseite gegen eine der Säulen seines Himmelbettes.
 

„Bleib dort stehen und rühr Dich nicht.“
 

Ich verkrampfe mich leicht, rühr mich aber keinen Millimeter. Was hat er vor? Er marschiert zu seinem Kleiderschrank, öffnet ihn, holt eine Kiste herunter, die sich ganz oben befindet und zieht etwas heraus, das ich als zwei Lederarmbänder und ein Baumwollseil erkenne.
 

„Schon wieder Fesselspiele, Seto?“
 

Er kommt mit den Sachen auf mich zu.
 

„Krawatten und Gürtel sind auf Dauer nicht so gut für Deine Handgelenke, also hab ich ein paar andere Dinge besorgt.“
 

Er legt mir die Lederarmbänder um, zieht das Seil durch die Ösen an den Armbändern, hebt meine Arme über meinen Kopf und bindet das Seil ganz oben an der Säule über den Querstreben des Himmelbettes fest, so dass meine Arme gestreckt sind und meine Finger die oberen Querstreben berühren, sich aber noch nicht daran festhalten können. Er geht zurück zum Schrank, zieht ein Seidentuch aus einer Schublade und verbindet mir damit die Augen.
 

Ich fühl mich hilflos und ausgeliefert. Ist das seine geplante Rache? Will er mir wehtun? Mich foltern? Oder einfach nur wilden Sex? Ich wage nicht, auch nur einen Laut von mir zu geben, obwohl ich noch nicht geknebelt bin. Ich hoffe nur, dass es schnell geht und nicht zu sehr wehtut. Ich höre seine dumpfen Schritte auf dem Teppich, höre ein Rascheln, als er vermutlich erneut etwas aus der Kiste holt, höre, wie er auf mich zukommt und ich zucke zusammen, als er ganz nah vor mir stehen bleibt, um mir ins Ohr zu flüstern.
 

„Ich werde Dich jetzt knebeln, diesmal habe ich aber einen richtigen Knebel besorgt, einen kleinen Gummiball mit einem Lederriemen, den man um den Kopf schnallen kann. Du kannst noch aussteigen, wenn Du willst. Ansonsten lieferst Du Dich mir aus und zwar vollkommen. Ich werde Dir nicht wehtun. Das ist aber auch das Einzige, was ich Dir versprechen kann. Ich kann Dir nicht den himmlischsten Sex Deines Lebens versprechen, denn es könnte für Dich genauso gut die Hölle auf Erden sein. Wähle, Joseph. Aufhören oder weitermachen?“
 

Tja. Er hatte mich schon bei dem Satz, dass er mir nicht wehtun wird…und ganz automatisch lächle ich.
 

„Tu was Du willst, Seto.“
 

Solange ich Dir nicht egal bin und Du mich nicht ignorierst, nur weil ich Dich liebe…
 

Ich bin froh, dass ich mich dazu zwingen konnte, den letzten Satz nur zu denken, anstatt ihn auszusprechen. Es wäre nicht so klug, ihm ausgerechnet jetzt alles zu gestehen, was mir auf der Seele lastet.
 

„Vertraust Du mir, Joseph?“
 

Und ich antworte ohne zu zögern.
 

„Ja.“
 

Seit wann das so ist, weiß ich nicht, aber es war schon so, bevor ich mich in ihn verliebt hatte. Einem Seto Kaiba konnte man irgendwie immer vertrauen, egal auf welche Weise, das hier spielt nur auf einem ganz anderen Level. Ich bin total hilflos. Und trotzdem vertraue ich ihm. Idiotisch? Vielleicht. Aufregend? Unbedingt. Selbstmörderisch? Mitnichten. Höchstens ein klitzekleines bisschen.
 

Ich spüre seine heißen Lippen auf meinen und seine ebenso heiße Zunge in meinem Mund, dann ist er weg und an seine Stelle rückt dieser Gummiball. Ich spüre, wie Kaiba den Lederriemen hinter meinem Kopf zusammenbindet, der Riemen zieht ein wenig unangenehm an meinen Mundwinkeln, aber der Gummiball stört mich nicht so sehr, er ist klein genug, dass ich ihn fast ganz in den Mund ziehen könnte, wenn diese Lederriemen nicht so stören würden.
 

Kaiba entfernt sich wieder von mir, ich höre erneut seine dumpfen Schritte auf dem Teppich und ein erneutes Rascheln. Was holt er noch für Dinge aus dieser Kiste? Mein Herz klopft verdammt laut, aber es wundert mich nicht. Ich bin hier an einen Bettpfosten von Seto Kaibas Himmelbett gefesselt und kann weder etwas sehen, noch irgendwie um Hilfe schreien. Und doch…spielt es irgendeine Rolle? Ich bin ihm nicht egal, denn ich bin es, den er hier an sein Bett gefesselt hat und niemand sonst. Und ich bilde mir ein, dass ich der Einzige bin, der dieses Privileg bisher genießen durfte oder je genießen wird, wenn ich es richtig anstelle. Ich lasse mich von ihm fesseln und fessle auf diese Weise seine Aufmerksamkeit. Ich werde nicht vor ihm zurückweichen, niemals.
 

[...heiße Fesselszene...]
 

„Gnhhhh… ghmm… hmmggg…“
 

Ich zerre an meinen Fesseln, will mit meinen Beinen nach Kaiba treten.
 

„Ruhig, Joseph, oder ich muss Dir auch die Beine fesseln.“
 

[...] Ich habe keine Ahnung, wie lange er mich hier schon quält, [...], aber es ist ohnehin völlig egal. Das hier ist Himmel und Hölle gleichzeitig. Nichts spielt mehr eine Rolle. Kein Gedanke in meinem Kopf ist wichtig genug, um irgendwie gedacht zu werden. Es gibt nur noch ihn und mich…
 

[...heiße Sexszene...]
 

„Bidde, Sedo. Bidde!“
 

„Was willst Du, Joseph?“
 

Ich versuche zu schlucken, das Vibrieren wird erneut stärker.
 

„Dich. Bring es … zu Ende.“
 

Es ist schwer, mit dem Gummiball im Mund zu reden, wenn man dabei auch noch so gequält wird.
 

„Willst Du kommen?“
 

„Jaaaah.“
 

„Nun gut, dann will ich mal nicht so sein.“
 

[...Sexszene...]
 

Alles ist egal, völlig bedeutungslos.

Solange er nur mir diese Aufmerksamkeit schenkt!



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