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Scottisch Beauty

von

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Im Norden

Kapitel18: Im Norden
 

Christina machte es sich bereits in ihrem Sitz bequem. Die letzten Minuten vor dem Flug wollte sie sich noch entspannen, denn schon jetzt bekam sie ein mulmiges Gefühl. Eigentlich hasste sie es zu fliegen, aber was hatte sie für eine Wahl? Ken musste sie wirklich dazu drängen mit ihm nach Schottland zu fliegen.

„Du bist ja auch schon öfters geflogen!“ Quakte sie ihn darauf hin an und schmollte vor sich hin. Als sie dann sah, wie er sich langsam durch den Gang quetschte und auf sie zu kam war sie ein wenig erleichtert. Genervt ließ er sich neben sie nieder.

Also...mit der Mannschaft zu fliegen war viel angenehmer.“

„Na da hattet ihr ja in Prinzip ein Flugzeug für euch alleine.“ Maulte sie ihn an und verschränkte die Arme. Er sah sie erst etwas verblüfft an, lächelte aber dann. Er hob die Hand und tätschelte ihren Kopf.

„Ich weiß das dir das fliegen nicht gefällt, aber wir werden schon heil ankommen.“

„Nein. Wir stürzen über dem Meer ab und werden alle drauf gehen.“ Ken schaffte es einfach nicht, sie zu beruhigen, obwohl das jetzt wohl eher Sarkasmus von ihr war, doch während des Fluges krallte sie sich schmerzhaft an seinem Arm fest. Sie sah auch etwas blass aus. Als sie dann endlich ankamen, stürzte sie erstmal, die Hand vor den Mund haltend, zur Toilette. Als sie dann wieder heraus kam, hielt er ihr ein Taschentuch hin das sie dankend annahm. Danach mussten sie Stundenlang auf ihr Gepäck warten. Was für eine Prozedur! Sich ein Taxi zu suchen ging wesentlich schneller. Als sie zusammen darin fuhren, lehnte sie entspannt ihren Kopf an seine Schulter.

„Ich bin müde.“

Er legte einen Arm um sie. „Sogar zu müde für mich?“

Er sah sie schelmisch lächelnd an. Sie überlegte kurz was sie antworten sollte. Dann legte sie eine Hand auf seine Wange und zog ihn zu sich hinunter um ihn zu küssen. Er ließ sich gerne mitziehen. Sie küsste ihn erst sanft, wurde jedoch stürmisch und er musste sie zurück halten.

„So müde bist du ja doch nicht.“ Er schmunzelte. Sie strich über seine Wange.

„Hast du auf einmal was dagegen?“ Sie lächelte ihn süffisant an.

„Du bist ja auf einmal so unanständig.“ Er nah ihre Hand und küsste ihre Finger.

„Du solltest lieb zu mir sein, den ich weiß nicht wie lange diese Phase noch anhält. Vielleicht bin ich ja nach her doch zu müde.“ Sie entzog ihm ihre Hand und verschränkte die Arme.

„Du bist ganz schön fies zu mir.“ Er schien nicht beleidigt, sondern sah das eher als Herausforderung an. Christina überlegte stark, ob sie ihn nicht zu viel provoziert hatte.

Sie übernachteten erstmal in einem Hotel. Christina wollte ihre Verwandten nicht mitten in der Nacht wecken. Ken musste sich ein wenig an die neue Umgebung gewöhnen, da doch alles so viel anders als in Japan aussah. Die Häuser, die gärten, die Menschen. Sogar der Himmel schien eine andere Farbe zu haben. Es war ein kleines Familiäres Hotel, welches Christina sich wohl mir Absicht rausgesucht hatte. Sie schien sogar die Leute auf irgendeine Art und weise zu kennen. Christina schmiss erstmal ihren Koffer in die nächst beste Ecke. Es war westlich eingerichtet. Also ziemlich normal in warmen roten Tönen. Ken kam gleich nach ihr herein, schüttelte den Kopf und stellte ihre Tasche erstmal richtig hin. Christina warf ihm einen genervten Blick zu. „Jetzt sei mal nicht so kleinlich.“

„Muss ich dir immer hinterher räumen oder was?“ Keifte er zurück. Sie schien jetzt ein bisschen sauer zu sein.

„Wie du willst. Ich geh jetzt duschen. In der Zeit kannst du dich ja abreagieren.“ Damit verschwand die auch schon im Badezimmer. Es war wohl eher sie die sich mit ihrer aggressiven Art abreagieren musste.

Ken stellte alles ordentlich hin und sah sich im Zimmer um. Er überlegte sich, was er wohl jetzt tun sollte, bis er hörte, wie die Dusche angestellt wurde. Er hatte jetzt eine wage Idee.

Nach dem Christina sich von ihren Klamotten befreit hatte, brauchte sie erst Mal eine Weile, bis das Wasser warm wurde. Heute Morgen war sie zwar zu Hause noch gewesen, aber die ganze Zeitverschiebung hatte ihr zu schaffen gemacht. Darunter schloss sie erstmal die Augen. Es fühlte sich gut an und ihr ganzer Körper wurde erwärmt. Sie hasste es doch so sehr zu fliegen. Wenn sie nur ein Flugzeug sah wurde ihr schon schlecht. Daran wollte sie jetzt keinen Gedanken verschwenden. Sie war so beschäftigt mit sich selbst, dass sie gar nicht merkte, wie ihr ein Kuss auf den Nacken gehaucht wurde. Sie musste leicht schmunzeln.

„Willst du dich etwa bei mir entschuldigen?“ Sie lehnte leicht den Kopf nach vorne um Kens Küsse zu zulassen.

„Nein. So wenig wie du.“ Er legte seine Hände auf ihre Hüfte, um sie so ein Stück näher zu ziehen.

„Da hast du wohl Recht.“ Seine Küsse wanderten zu ihrer Schulter und mit seiner Hand wanderte er zu ihrem Bauch und weiter hinunter um ihren Oberschenkel zu streicheln. Sie gab ein leises Stöhnen von sich und lehnte den Kopf zur Seite, um ihm mehr Angriffsfläche zu bieten.

„Ich mag die Geräusche die du machst.“ Flüsterte er ihr ins Ohr, während er sanft daran knabberte.

„N...nein. Sag so was nicht zu mir...“ Wollte sie zu ihm sagen, was jedoch in einem weiteren Stöhnen unterging. Seine Berührungen wurden fordernder und er drückte sie leicht etwas weiter nach vorne. Nur leider erwischte sie dabei den Wasserhahn und stellte auf kalt. Sie schreckte auf. Die Kälte ließ ihren Körper erzittern und sie wollte sich von ihm lösen, aber er hielt sie fest. Ihn schien es nicht besonders zu stören.

„Nein, nein. Ken. Das ist kalt.“ Keuchte sie.

„Also mir ist jetzt warm genug.“ Flüsterte er ihr ins Ohr, leckte sanft daran. Sie wusste was er meinte und sie spürte es auch, wie es langsam die Beine hinauf kroch und ihr Körper kribbelte.

Er nahm seine Hand von ihrem Bein um das Wasser wieder auf warm zu stellen. Sie spürte sofort eine gewisse Erleichterung, die sie entspannen ließ.

„So besser?“

„Ja...,“ Sagte sie. „Viel besser.“ Er gab ihr einen zarten Kuss aufs Ohr.

„Willst du dich nicht zu mir umdrehen?“ Er fasste sie leicht an den Schultern. Sie wartete einen Moment, bevor sie das tat, um es etwas hinaus zu zögern. Sie legte die Hände in seinen Nacken und zog ihn zu sich hinunter.

„Nicht hier...“ Flüsterte sie leise.

„Warum nicht?“ Sein Lächeln blieb dasselbe und mit seiner Hand fuhr er ihren Rücken hinunter.

„Weil ich es hier ziemlich unromantisch finde.“

„Mir ist es hier aber auch recht.“ Seine Küsse auf ihrer Haut waren heiß und seine Berührungen waren wieder fordernd. Zu fordernd für sie.

„Nein lass das. Ich hab gesagt ich will nicht hier.“ Er schien nicht so wirklich darauf zu hören, den er hörte nicht auf sie mit Liebkosungen jeglicher Art zu bedecken. Das war zu viel für sie.

Sie drückte ich weg und stieg aus der Dusche.

„Hey... was ist den?“ Sie antwortete ihm nicht sofort, trocknete sich erstmal ab und zog sich zum schlafen um.

„Ich hab dir gesagt ich will es so nicht. Warum machst du das nicht einfach?“

Als er sich dann auch umgezogen hatte, folgte er ihr ins Bett.

„Sei doch nicht sauer.“ Er legte sich leicht auf sie, doch sie schien keiner seiner Bemühungen, keinen seiner Küsse entgegen wirken zu wollen. Sie machte ihm eine Gewisse Ablehnung deutlich.

„Ist ja gut. Ich hör ja schon auf.“ Er drehte sich beleidigt um. Sie sah ihn kurz an. So konnte sie es jetzt nicht ausgehen lassen.

Sie legte ihren Kopf kurz auf seine Schulter, gab ihm dann einen Kuss auf die Wange.

„Schon gut. Heute Abend will ich einfach nicht.“

„Ja ich versteh schon.“

„Besser als wenn ich dir vorjammern würde ich hätte Migräne oder?“

Ken konnte sich ein schmunzeln nicht verkneifen. „Ja hast Recht.“
 

„Ich bin ein bisschen nervös. Ich kenn die ja alle gar nicht.“ Ken konnte sich noch nicht dazu entschließen, die Klingel zu betätigen. Abermals standen sie vor einer Art Hotel...obwohl es mehr wie eine Bar aussah. Es sah auch ganz anders aus, in diesem Dorf. So familiär und jeder kannte jeden. Er mochte die Blicke die man ihm beim vorüber gehen zu geworfen hatte nicht. So misstrauisch. Christin hatte ihm erklärt, dass das normal hier wäre und dass ihr Onkel, dem dieses Gebäude gehörte, wohl ähnlich sei, er sich aber nicht abschreken lassen sollte.

„Man Junge jetzt reicht es! Ich klingle jetzt!“ Ken und Christina fochten einen kleinen Kampf aus, weil er partout nicht zulassen wollte, dass sie das tat.

„Bewegt jetzt euren hintern hier rein. Habt euch jetzt genug geprügelt.“ Christina ließ kurz von Ken ab, weil sie angefangen hatte ihn unsanft zu pieksen. Sie hatte gar nicht gemerkt, dass die Tür geöffnet wurde. Dort stand ein Mann, Mitte dreißig oder vierzig, mit einem etwas mürrischem Blick, Bart und rot-braunem Haar, welches schon mit silbrigen Strähnen durch zogen war.

„Oh...ich hab gar nicht mitbekommen das du uns zu schaust.“ Sagte sie etwas verpeilt und umarmte ihren Onkel.

„Man kann euch die ganze Strasse runter hören. Man hat zwar nicht verstanden was du gesagt hast, aber man konnte dich eindeutig raushören.“

Sie sah ich eine Sekunde an. „Ach ja...ähm...das ist mein Freund!“ Sie zog Ken unsanft am Ärmel, schubste ihn vor sich und konfrontierte sie direkt miteinander. Ken war einen Moment starr, bis er realisierte was er da machte und machte eine höfliche Verbeugung.

Ihr Onkel sah ihn einen Moment an.

„Man Junge. Man gibt sich hier die Hand.“

„Ähm...ja.“ Und sofort ergriff Christinas Onkel seine Hand und gab ihn einem kräftigen Händedruck.

„Du bist groß, für einen Japaner.“ Stellte er misstrauisch fest.

„Frank! (mir fallen keine Namen ein)“ Christina warf ihm einen bösen Blick zu.

„Ist doch so. Normaler weise reichen die mir kaum bis zur Schulter.“

Ken wusste nicht so genau wie er das jetzt einordnen sollte. Sollte er beleidigt sein oder das als Kompliment sehen? Nun gute wenn man den Unterschied zwischen den beiden Männern sah war Ken für ihn wirklich groß (okay das ist er auch so *hüstel*).

„Jetzt kommt rein, sonst begafft euch noch die ganze Strasse.“ Beide ließen sich nicht lange bitten. Drinnen sah es auch sehr altmodisch aus, aber sehr gepflegt. Es war kein billiger Pub, es steckte viel liebe dahinter.

„Setzt euch, ich bring euch etwas zu trinken.“ Christina setzte sich gelassen an einen Tisch, Ken ließ sich langsam neben sie nieder.

„Ich find ihn irgendwie komisch.“ Flüsterte er leise.

„Du brauchst nicht flüstern. Er versteh sowieso kein Wort Japanisch, und er meint das ja nicht böse...er ist halt so.“ Ken wandte sich von ihr ab. Er musste sich halt damit abfinden.

„So...für euch.“ Er stellte ihnen was hin und sah sie durchdringend an.

„Der Flug hat sicher lange gebraucht. Ihr müsst müde sein.“

„Nein, nein. Wir sind gestern Nacht schon angekommen. Wir haben nur kurz in einem Hotel übernachtete.“

„Hmm. Ach so.“ Er warf Ken einen durchdringenden Blick zu.

„Junge...ich hab dein Gesicht schon einmal gesehen, aber ich weiß nicht mehr wo.“ Er kratzte sich am Bart.

„Ach Frank du hast ihn bestimmt schon Mal im Fernsehen gesehen. Er spielt doch für die japanische National Mannschaft.“ Sagte Christina stolz und konnte sich ein grinsen nicht verkneifen.

„Hm ja schon möglich. Ich hab mich nicht so sehr damit beschäftigt.“ Ihn schien das nicht so wirklich zu interessieren. Ken fühlte sich etwas abgelehnt. Die ganze Haltung ihres Onkels machte das aus.

„Junge sei nicht so still. Ich beiß dich nicht und wenn kündige ich es vorher an.“ Ken schreckte auf. „Entschuldigen sie.“ Nuschelte er.

„Das ist das erste Mal das du was sagst. Du brauchst nicht so höflich zu sein. Bist hier schließlich nicht vor Gericht.“

„Ähm...ja.“ Drauf hin sprach er ihn erstmal nicht an, unterhielt sich mit Christina, wo bei sie ständig die sprach zu wechseln schienen, den Ken kam manchmal nicht so recht mit.

„So. Genug geredet. Ihr solltet jetzt mal euer Zimmer beziehen. Für dich hab ich extra das Beste rausgesucht.“ Diesmal sagte er dies schelmisch grinsend. Er dachte sich etwas dabei.

„Oh ja klar. Komm schon.“ Ken tat wie ihm gesagt wurde und hievte für sie die Koffer eine Treppe hinauf. Dort oben waren anscheinend alle Zimmer. Im Zimmer angekommen sah Ken sich erstmal um. Es war dem anderem Hotel ziemlich ähnlich, hatte aber eine persönlichere Note.

„Lasst euch Zeit...ich hab noch viel zu tun.“ damit verabschiedete Frank(immer schön englisch aussprechen) sich fürs erste.

„Okay. Hier find ich es gut.“ Christina war auch gleich eifrig dabei alles zu verstauen.

Als sie endlich fertig war legte sie sich genüsslich aufs Bett. Ken kam gerade wieder ins Zimmer, weil er kurz auf Toilette war.

„Na? Fühlst du dich wohl?“ Fragte er lächelnd.

„Ja. Wie damals als ich klein war, da hab ich ganz oft hier geschlafen.“

„Aha.“ Er kroch langsam zu ihr aufs Bett.

„Na was kommt den da?“ Sagte sie grinsend und wandte sich ihm zu.

„Hmm... ich finde es auch gut hier, das wollte ich dir gerade beweisen.“ Er legte sich sanft auf sie und begann sanft an ihrem Ohr zu knabbern.

„Ich merk´s auch so, aber ich will dir noch was zeigen.“

„Ich bin hier mit ganz zufrieden. Also mit dieser Situation.“ Er begann sanft in ihren Hals zu beißen.

„Nein...jetzt benimm dich doch mal. Ich kann ja wirklich nicht mit dir aus dem Haus gehen.“

Sie sagte dies in einem eher belustigten Ton.

„Ja schon gut. Dann zeig´s mir.“

„Okay.“ Christina stand auf und zog ihn mit sich.

„Wir müssen ein Stück gehen.“

Sie schleifte ihn aus dem Zimmer und aus dem Haus.

„Wo willst du den hin?“ Fragte Ken nach.

„Wirst du schon sehen.“ Sie schleppte ihn erstmal quer durchs Dorf. Jedes Haus sah anders aus. Die Menschen waren freundlich zueinander...bis zu einem bestimmten Punkt, den kleinere Prügeleien unter Freunden schien hier des Öfteren Stadt zu finden. Jedenfalls erzählte Christina es so. Sie gingen langsam aus dem Dorf, gingen einen kleinen Feldweg hinauf. Überall um sieh herum war hohes Gras.

„Wie weit noch?“ Fragte Ken, als es doch langsam steil wurde.

„Ja Moment sind gleich da.“ Es dauerte wirklich nicht mehr lange bis sie oben waren. Der Ausblick war fantastisch. Er sah hinunter, sie waren ziemlich weit oben und konnte dort einen See erkennen, der umring von Bäumen war. Hier schien die Zivilisation nicht besonders weit gekommen zu sein.

„Das ist schön.“ Das Wasser leuchtete in der Sonne in einem tiefen Blau.

„Hier war ich als Kind so oft...einmal bin ich hier fast runtergestürzt. Mein Cousin hatte mich zum Glück gerade noch zurückgezogen. Oh mein Gott ich war noch so klein.“ Christina schien mit diesem Anblick sehr zufrieden zu sein.

„Wollen wir mal runter gehen?“ Fragte er.

„Ja klar.“ Es ging sehr steil hinab, doch mit der Zeit hatten sich die Kinder aus dem Dorf wohl eine kleine Befestigungen aus Holz gebastelt, die den Abstieg erleichterte.

Unten angekommen leisteten sie sich zum Spaß einen kleinen Spurt und Ken ließ Christina mit Absicht gewinnen, was sie so recht unfair fand. Dann setzten sie sich zusammen an den See und ließen die Beine im Wasser baumeln. Plötzlich lächelte sie.

„Sollen wir schwimmen gehen?“ Fragte sie schelmisch lächelnd. Er sah sie an.

„Ja. Wir können ja grad zurückgehen und unsere Sachen holen.“

„Nein...ich meine jetzt sofort.“ Er sah sie erstmal erstaunt an, hatte aber keine Chance sich irgendwie zu rechtfertigen, denn sie hatte ihn gleich zu Boden gedrückt.

„Wie? Jetzt gleich?“ Fragte er verdattert.

„Ja. Jetzt gleich.“ Sie begann ganz allmählich sein Hemd aufzuknöpfen.

„Nackt?“

„Ja wie sonst ne? Hier ist doch niemand.“

„Ja, aber...“

„Jetzt sei doch mal still.“ Sie gab ihm einen Kuss auf den Mund um ihn endlich zum schweigen zu bringen. Als sie ihm dann endlich das Hemd ausgezogen hatte, machte sie sich gleich an seiner Hose zu schaffen.

„Hey...wen du mich ausziehen darfst, dann darf ich das gleiche auch bei dir machen.“

Sie sah ihn kurz an. „Okay...wie du willst. Lass mich erstmal fertig werden.“

Sie machte ganz langsam seinen Gürtel auf. Sie zögerte es mit Absicht hinaus um ihn ein bisschen zu ärgern. Um ihn noch mehr zu provozieren glitt sie langsam mit ihrer Hand in seine Hose.

„Wird’s langsam warm?“

Ken zuckte kurz zusammen. „Hör mal, ich dachte wir wollen schwimmen gehen?“

„Ja, aber wer sagt, dass das nicht auch noch angenehmere Seiten dabei haben kann?“

Sie neigte sich zu ihm runter, küsste ihn leidenschaftlich und streichelte ihn ein wenig dort. Er stöhnte leise in den Kuss hinein. Wie konnte sie ihn nur so wahnsinnig machen, diese Gefühle im ihm auslösen? Dann zog sie langsam ihre Hand wieder heraus um ihn dann doch endgültig auszuziehen.

„So jetzt darf ich aber.“ Er setze sich auf schob sie vor sich. Er fuhr mit den Händen unter ihr Shirt um es ihr über den Kopf zu ziehen, umarmte, küsste sie, um sich dann an ihrem BH zu schaffen zu machen. Der Rest ging sehr schnell. Sie küssten sich so noch eine Weile, bis er sich aufraffte und sie unsanft ins Wasser schmiss und ihr darauf hin gleich folgte.

„Man verdammt ist das kalt.“ Keuchte sie.

„Normal.“ Es war ein großes Vergnügen so etwas mit ihr zusammen zu planschen und zu rangeln, doch sie wollte nicht so lange bleiben. Sie legten sich zusammen in die Sonne um langsam wieder trocken zu werden.

Sie schmiegte sich sanft an ihn. „Ich wünschte, wir könnten immer hier so bleiben.“ Murmelte sie leise.“ Er küsste ihre Stirn. „Dann lass uns doch immer so liege bleiben.“

Sie kicherte. „Das geht doch nicht.“

„Ja ich weiß.“

Sie richtete sich ein Stück auf. „Was Yuna jetzt wohl macht? Sie ist ja jetzt mit Sicherheit bei Kojiro in Italien.“ Ken lächelte.

„Ich denke die beiden werden ihren Spaß zusammen haben...oder sich zanken...du kennst sie doch.“

„Ja Stimmt. Okay. Zieh dich mal wieder an. Die fragen sich wahrscheinlich schon wo wir stecken.“

„Die?“

„Ja, was glaubst du wie voll die Kneipe jetzt ist und in dem Dorf hier weiß sowieso jeder alles. Außerdem erzählt Frank gerne soviel.“

„Hmm... ach so. Ja dann.“

„Ich würde gerne noch etwas hier bleiben.“ Flüsterte sie ihm ins Ohr und leckte kurz daran.

„Ja ich auch.“ Er faste sie am Arm und verfrachtete sie auf seinen Schoß. Ihre Lippen begegneten sich feucht und heiß. Wenn man daran dachte, dass ihre ersten Küsse damals nur zart und zaghaft waren, warten diese leidenschaftlich und begehrend. Wenn es am Anfang nur große Sympathie war, die sie zusammen brachte, war es jetzt Liebe die sie zusammen hielt. Ihre Lippen trennten und vereinten sich immer wieder, bis er inne hielt.

„Vielleicht sollten wir doch langsam gehen.“

„Ja.“ Sie stand auf und zog ihn mit sich hoch. Sie machten sich auf den Weg und kletterten den Berg wieder hoch und langsam gingen sie zurück zum Dorf. Sie hackte sich bei ihm ein und schmiegte sich an ihn. Er musste leicht lächeln. Dann steuerten sie langsam auf den Pub ihres Onkels zu, aus dem lauter Lärm dröhnte. Dann trotteten zwei Männer heraus, grinsten sich beiden an und torkelten an ihnen vorbei, nicht ohne Christina mit einen seltsamen Geräusch zu begrüßen, was Ken nicht so ganz einordnen konnte. Als sie dann endlich im Haus waren, war drinnen der Teufel los. Überall hatten sich kleine Grüppchen gebildet, grölten und lachten und es wurde viel Whisky getrunken. Die Leute sprachen so undeutlich und schnell, das Ken kein Wort verstehen wurde und ihm wurde etwas unwohl und er wäre wohl am liebsten wieder gegangen. Christina fasste seine Hand, zog ihn mit sich zu einem Platz, zu dem sie anscheinend gewunken wurde. Dort saßen drei ältere Herren, der eine hatte dunkle, braunes Haar und hatte einen markanten Schnauzer und zwei grauhaarige Gesellen, die sich anscheinend noch nie in ihrem Leben rasiert hatten. In der Mitte eine große Flasche.

Daneben saßen zwei junge Männer, ungefähr in ihrem alter. Was an ihnen besonders auffiel war, das sie sich zum verwechseln ähnlich sahen, bis auf die Frisur vielleicht. Sie hatten beide wie Christina rot-blondes Haar.

„Na ihr zwei wie geht’s euch so?“ Fragte Christina nach und setzte sich gleich zu ihnen.

„Gut, gut. Wir können uns nicht beklagen.“ Sagten sie wie aus einem Munde, Christina musste kurz lachen. Es stellte sich heraus, das sie ihre Cousins waren und sie unterhielten sich über ihre Kindertage und sie ließen sich von Christina berichten, was sie den jetzt so treibe. Ken saß ein bisschen gelangweilt da, weil er nicht so recht wusste was er machen sollte, bis Christina sich erhob.

„Ich schau mich noch ein wenig um. Du kannst ruhig hier bleiben und dich ein bisschen unterhalten.“ Und jetzt hatte sie es wirklich getan. Er fühlte sich bereits wie auf dem Präsentierteller. Sie ging um her, blieb kurz stehen, wurde von irgendjemandem freundlich am Po getätschelt, was Ken nicht so wirklich gefiel, was aber sonst niemanden störte und tastete sich langsam durch die ganze Gesellschaft.

„Sag mal...willst du nicht mit uns reden?“ Fragte plötzlich einer der Zwillinge, der ihn betrachtet hatte.

„Ähm...doch. Entschuldigung.“ Sagte er verwundert.

„Keine Panik. Du brauchst nicht auf sie aufpassen. Sie kann sich schon alleine wehren!“ Er grinste ihn breit an. Ken nickte kurz.

„Er hat wohl angst vor uns.“ Sagte Collum, einer der beiden.

„Ach was.“ Beide sahen Ken prüfend an. Ken wusste nicht so genau wie er darauf reagieren sollte.

„Na vielleicht sollten wir uns Erstmal vorstellen. Ich bin Aidan und das ist meine schlechtere Hälfte Collum.“

„Hey!“ Collum haute seinem Bruder erstmal eine runter und dabei musste Ken kurz grinsen. Jetzt fühlte sich Ken verpflichtet es ihnen gleich zu tun. Ab da an ging es wirklich bergauf. Es war sehr interessant sich mit den beiden zu unterhalten. Sie fragten ihn auch viel und er fand heraus, dass auch sie sich ansatzweise für Fußball interessierten.

„So, und jetzt trinken wir einen.“ Verkündete Collum. Er beschaffte drei Gläser und klaute den drei Herren am Tisch ihre Flasche. Er kippte die Gläser randvoll und grinste sie an.

„So auf drei und weg damit.“ Ken sah das Glas misstrauisch an. Er wollte eigentlich nicht und ungesund war es auch noch. Aidan sah ihn an.

„Komm Junge.. Wenn du das nicht packst, muss ich schwer überlegen ob du Christina mal ehelichen darfst.“ Jetzt musste er ran. Wenn er das jetzt nicht tat, war er unten durch. Die Schotten waren verrückt nach ihrem Whisky.

„Okay. Einfach runter.“ Dachte er sich. Er sprach innerlich noch ein letztes Gebet und zu dritt nahmen sie sich ihre Gläser.
 

„Was ist den hier los?“ Fragte Christina entsetzt. Collum und Aidan lallten und kicherten vor sich hin. Ken war gar nicht mehr ansprechbar. Er hatte einen Arm auf den Tisch und seinen Kopf darauf gelegt.

„Tja, wie ham ein bissel getrunken,...aber ich glahaube dat dud ihm net so jut.“ Nuschelte Collum.

Ken Gab ein leises Grummeln von sich und Aidan klopfte ihm auf den Rücken.

„Das gibt’s doch nicht wie blöd seit ihr eigentlich?“ Sagte Christina, fasste ihm am Arm und hievte ihn hoch.

„Hey...das geht nicht...du kahannst ihn doch jetzt nich mitnehmen!“ Protestierte Collum

„Doch kann ich -.-!“ Sie hatte einige Probleme mit die Treppe hoch zuschleppen, aber gehen konnte er noch. Er war nur etwas blass um die Nase.

„Was machst du den auch mit -.- ich dachte du wärst besser erzogen.“

„>< Ich kann doch nichts dafür...sie haben mich überredet.“ Ken hielt eine Hand vor den Mund.

„Bist doch selber schuld das es dir jetzt so scheiße geht.“

Im Zimmer befahl sie ihm sich hinzulegen und ging ins Bad um sich dort umzuziehen.

Als sie zurück kam krabbelte sie zu ihm aufs Bett und fühlte seine Stirn.

„Hmm...wirst du Krank? Bist ein bisschen heiß.“ Er schüttelte den Kopf.

„Ne das kommt von deiner Verwandtschaft.“

Sie sah etwas nachdenklich aus. Dann legte sie ihm einen Waschlappen auf die Stirn.

„Schlaf ein bisschen...vielleicht geht es dir dann besser.“
 

Der Tag hatte seine Konsequenzen und Ken lag erst mal mit Kopfschmerzen im Bett, doch Collum und Aidan ließen es sich nicht nehmen, ihn zu besuchen und ein bisschen zu ärgern. Irgendwie gab das Christina ein gutes Gefühl. Ein paar Tage später schlawienerten sie auch schon zu dritt durch die Gegend, und sie versuchten Ken zu allem Unsinn zu überreden, aber er war nicht so dumm sich überreden zu lassen. Kein zweites Mal.

Eines Abends saß Christina alleine in einem Sessel im Pub am Kamin und sah zu wie das Feuer darin knisterte.

„Hey...“ Ken kam zu ihr und sah sie etwas unsicher an.

„Da bist du ja ^^. Ich dachte die zwei hätten dich schon entführt.“ Sagte sie gut gelaunt.

„Nein, nein.“

Er trippelte etwas auf der Stelle. „Was hast du heute so gemacht?“

„Ich? Nichts...war bis grad eben hier.“

„Ah ja......“ Sie sah ihn genau an. War da etwa röte auf seine Wangen zu erkennen?

Sie lächelte. „Was ist den los?“

„Ich also...ich wollte dich etwas fragen.“ Sagte er leise.

„Und was?“ Er sah sich kurz um, um sicher zu gehen das niemand da war.

„Also eigentlich....wollte ich dich das schon längst fragen....“

Sie hob eine Augenbraue, in Stummer frage. Er hockte sich neben sie.

„Ja...ich hab’s dann halt so lang aufgeschoben....und...na ja.“

„Jetzt sag schon!“

„Also...willst du...meine Frau werden?“ Seine Gesichtsfarbe wurde noch röter als vorher.

„Ah...also....j...ja!“ Sie sah ihn doof an als on sie grade nicht genau verstanden hätte was sie selber gesagt hatte. Er sah aus als würde ihm ein Stein vom herzen Fallen und brachte sogar ein leichtes Lächeln zustande.

Sie sah sich um. „Lass uns nach oben gehen!“ Flüsterte sie.

„Hast du unanständige Gedanken?“

„Ja und wie!“ Christina grinste ihn an. Also schlichen die beiden die Treppe hoch und sie warf sich ihm gleich um den Hals um ihn aufs Bett zu zerren und eine stürmische Küsserei zu beginnen. Ziemlich schnell hatte er auch ihr T-Shirt ausgezogen, um ihre erhitze Haut zu spüren. Er küsste sie tief und innig und sie konnte seine Wärme spüren, seine wunderbare Wärme. Er schmiegte sich so nah an sie, das sie seinen Atem spüren konnte. Und jetzt merkte sie es. Ohne ihn konnte sie nicht sein. Jeden Moment , den er nicht bei ihr war hatte sie Sehnsucht nach ihm. Sie sehnte sich nach seinen Berührungen, seinen Küssen.

Als ob er das gleiche gespürt hatte wie sie, hielt er inne und sah sie an.

„Ich liebe dich.“ Flüsterte er ihr leise ins Ohr und drückte seine Wange an ihre. Sie schlang die Arme um ihn und hauchte ihm ein „Ich auch“ zu. Er gab ihr viele, zärtliche Küsse auf den Mund und sie wirkte allen entgegen. Sie suchte seine Hand, fand diese und drückte sie zärtlich. Er erwiderte diesen Druck.

Diese Nacht verbrachten sie bewusster als alle zuvor. Jeden Moment in den ihre Gedanken nicht eins waren schmerzte sie und sie vergalt es ihm immer mit etwas anderem. Ob sie plötzlich den Kuss löste, ihn auf abstand hielt oder ihn sanft in den Hals biss, um ihn darauf aufmerksam zu machen.
 

Am nächsten Morgen ging es früh los. Koffer packen, sich von allen verabschieden. Christinas Onkel warf Ken noch einen letzten Blick zu und versicherte ihr, das sie ihn wieder mitbringen dürfte.

Auf nach Italien.
 


 

ADA: Also jetzt fahren die zwei nach Italien um Kojiro und Yuna einen Besuch abzustatten ^^

Alles in Big Trouble in Italie Kapitel 7 und 8 (glaub ich) von Tiggali nach zu lesen ^^
 

So und das war’s auch jetzt ^^ hab ersma keinen bock mehr baba Crawford



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Terrorkaetzchen
2007-08-27T11:09:21+00:00 27.08.2007 13:09
Hallo^^

Also, ich habe jetzt deine FF bis zum Ende gelesen und finde sie hammmeeeerrrrrr geil! Hab se gleich zum Favo gemacht! *grins*

Dein Schreibstil ist klasse und was ich am besten finde ist, du hast Kojiro so beschrieben und ihn so sprechen lassen, wie er auch ist bzw. wie ich ihn am liebsten habe! Total cool!!! *seufz*

Lg Snoopy!
Von:  Sherry-Yumi
2007-01-25T12:51:20+00:00 25.01.2007 13:51
;_____;
Wunderschöne FF!!!!
Es hat total viel Spaß gemacht sie zu lesen!!!!
Ken war wirklich wieder total knuffig!!!
Vll liest man sich mal wieder!!!!^^
xxx Yumi
Von: abgemeldet
2007-01-24T17:59:31+00:00 24.01.2007 18:59
schade, dass das scho das letzte kappi is Q.Q
ich hätt mich noch auf ein kojiro und yuna kapi gefreut! >///< xD
naja egal...trotzdem is dir dat kappi echt gut gelungen^.^
*knuff*
man sieht sich
cu~^0^
Von: abgemeldet
2007-01-24T17:54:38+00:00 24.01.2007 18:54
thx, dass es endlich weiter geht!! *knuddel*
vor allem, weil's so toll war!!
Kens Schüchternheit war so was genial und knuffig!!
bin ja schon sehr gespannt darauf, was unsere beiden Süßen sonst noch so anstellen werden!! also, immer brav weiter machen^^


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